April 2/2015 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag Auf dem Weg in die Zukunft 2 Kolumne Inhalt Voneinander lernen Seite Kolumne 2 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag 3 40. Tagung humanitäres Völkerrecht 4 Landtag beschließt neues Rettungsgesetz 4 Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW zum Internationalen Tag der Pflege 5 Internetportal „NRW für Pflegeberufe“ gestartet 5 Patrik Piersig leitet JRK-Kreisrat 6 Jugendrotkreuzler aktiv in der Flüchtlingshilfe 6 Flüchtlingshilfe in Westfalen-Lippe 7 KV Herne und Wanne-Eickel: Nesteldecken helfen Demenzkranken 8 Veranstaltung zum Umgang mit der PEGIDA-Bewegung 9 KV Tecklenburger Land: Heinz Hüppe ist der neue Präsident 10 Kreisverband Iserlohn: Michael Vucinaj ist der neue Vorstand 10 KV Herford-Land: Besuch von Generalkonsul Ufuk Gezer 11 Blutspendedienst West: Pressesprecher Friedrich-Ernst Düppe im Ruhestand 11 KV Borken: Spendenaufruf für Syrien 12 KV Herford-Land: Projekt mit IKK classic 12 KV Herford-Land: Landeswettbewerb 2015 in Bünde 13 Im Mai startet die Wohlfahrtslotterie 2015 13 DRK: Christian Reuter ist neuer Generalsekretär 13 Rundschreiben des Landesverbandes 14 Nachrufe, Anzeigen 9, 15, 16 Zum Titelbild (v.li.) Vizepräsidentin Carin Hell, Jugendrotkreuz-Landesleiter Klaus Miethe, Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit und WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter nach dem Auftakt des 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstags im großen Saal von WestLotto in Münster Foto: Zebandt Impressum Herausgeber und Verleger: DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. 48151 Münster, Sperlichstr. 25/Dunantstr. 48012 Münster, Postfach 25 09 Redaktion: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 37 Anzeigenverwaltung: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 36 Telefax: (02 51) 97 39 - 2 27 Idee + Tat zum Download: drk-westfalen.de/ueberuns/publikationen.html Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand Ludger Jutkeit Redaktion: Claudia Zebandt Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Gestaltung: Sehnsucht Design Anzeigenverwaltung: Claudia Zebandt E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Druck: X-Print Druckerei Im Walsumer Esch 2 - 6, 49577 Ankum Erscheinungsweise jeden 2. Monat Auflage: 10.600 IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der „1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ liegt hinter uns; nun gilt es, die Anregungen und Ergebnisse, die aus den Referaten und zahlreichen Workshops und Infoshops resultierten, für das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe nutzbar zu machen. Als erstes Resümee möchte ich – auch im Namen von Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und Landesarzt Dr. Uwe Devrient - schon einmal feststellen, dass wir am 14. März in Münster eine Veranstaltung erlebt haben, bei der viele Facetten des ehrenamtlichen Engagements angesprochen und diskutiert worden sind. Wir erlebten durchweg Referentinnen und Referenten, die in der Lage waren, die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler angemessen „abzuholen“, die Wissenswertes zu berichten hatten und zum angeregten Austausch untereinander motivierten. Ein wichtiges Stichwort war an diesem Tag sicherlich „Veränderung“. Das Deutsche Rote Kreuz ist dabei, vor dem Hintergrund der sich demographisch ändernden Bevölkerungsstruktur und den abzusehenden gesellschaftlichen Herausforderungen die verbandlichen Voraussetzungen für die Zukunft zu schaffen. Beim gemeinsamen Fazit am Ende des Freiwilligen- und Ehrenamtstages war ein zentrales Ergebnis, dass es gilt, gute Voraussetzungen für ein freiwilliges Engagement zu schaffen, unsere Ehrenamtlichen kontinuierlich zu fördern sowie auf allen Ebenen des Verbandes eine gute Kommunikation und ein wertschätzendes Miteinander zu pflegen. Bei der Gewinnung von ehrenamtlich Aktiven muss mehr berücksichtigt werden, dass die Menschen ein verstärktes Bedürfnis haben, „Subjekt des eigenen Handelns“, so Referent Heinz Janning, zu sein. Es ist erwiesen, dass die neuen Freiwilligen eigennütziger sind, dass sie stärker hinterfragen, inwiefern ein Ehrenamt ihr Leben zu bereichern vermag. Es gilt, Identitäten und persönliche Motive für ein mögliches Engagement kennenzulernen, gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen umzusetzen und passgenaue Qualifizierungen anzubieten. Und selbstverständlich hat die Öffnung für neue Gruppen von Helferinnen und Helfern künftig bewusst eine interkulturelle Öffnung mit einzubeziehen. Einmal mehr wurde deutlich, dass dem Schulsanitätsdienst eine hohe Bedeutung bei der Gewinnung von Aktiven zukommt: Hier ergeben sich mannigfache Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler über die Ziele und Aufgaben des Jugendrotkreuzes zu informieren und gute Chancen, sie dafür zu begeistern. Daraus ergibt sich die naheliegende Schlussfolgerung: Die Kooperationen zwischen dem Jugendrotkreuz und den DRK-Rotkreuzgemeinschaften sind zu intensivieren. Auch sollten zentrale Themen der Nationalen Hilfsgesellschaft und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit vernetzt werden. Wir können noch viel voneinander lernen. Es ist zwingend notwendig, hauptamtliche Unterstützungsstrukturen für die ehrenamtliche Arbeit im Landesverband und in den Kreisverbänden einzurichten, um wichtige Hilfen dafür zu gewährleisten. Lassen Sie uns den eingeschlagenen Weg gemeinsam und sicher erfolgreich weitergehen. Ab sofort kann die Vorfreude auf den „2. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ beginnen! Ihr Heinz-Wilhelm Upphoff (Landesrotkreuzleiter) LV-Nachrichten 3 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag: Vielfalt und Wandel Offener Dialog mit Spaßfaktor Foto: Zebandt Die breite Themenpalette, die in den Workund Infoshops über den Tag behandelt wurden, hatten Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus dem Netzwerk „Servicestellen Ehrenamt vor Ort“ in Westfalen-Lippe geplant. Mit den Themen wurden vor allem die Ergebnisse der „Zukunfts- und Engagementwerkstatt 2.0“ beim Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften 2014 aufgegriffen. Konzepte und praktische Erfahrungen wurden im Hinblick auf aktuelle und künftige Rahmenbedin- Foto: Ditters „Gemeinsam gilt es, einen offenen Dialog über neue Herausforderungen an das Ehrenamt zu führen, denn Ehrenamtliche fallen schon lange nicht mehr vom Himmel!“, so Heinz Janning, Geschäftsführer von OptionBE aus Bremen. Janning verstand es, die 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstages am 14. März in Münster mit seinem Impulsreferat zu begeistern. Er thematisierte die Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen, die Ehrenamtliche von heute und morgen gegenüber einem freiwilligen Engagement hegen. Haupt- und Ehrenamt: (v.li.) Canan Feka und Martin Niemczyk vom Jugendrotkreuz WestfalenLippe an einem Stand der „Ideenmeile“ im Saal von WestLotto kreuzes und die Gestaltung der interkulturellen Öffnung des DRK, um einige Beispiele zu nennen. Die Veranstaltung fand in Räumen des DRK-Instituts für Bildung und Kommunikation und im großen Saal von WestLotto in der Nachbarschaft statt. WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter war begeistert: „Das Deutsche Rote Kreuz als größte humanitäre Bürgerbewegung Deutschlands mit über 400.000 Ehrenamtlichen leistet wertvolle Dienste für das Zusammenleben und das Wohlergehen der Menschen. Diesen Einsatz weiß WestLotto besonders zu schätzen und Verstand zu begeistern: Heinz Janning während seines Impulsreferats für das große Engagungen erörtert. Vor allem aber sollte es gement der DRK-Mitglieder möchten wir darum gehen, dass sich ehrenamtliche uns heute einmal ganz ausdrücklich beund hauptamtliche Mitarbeiterinnen und danken.“ Mitarbeiter des DRK austauschen, dass der Aufbau neuer Netzwerke gefördert Als vorläufiges Fazit bleibt festzuhalten: wird und dass bei alldem der Spaß nicht Der 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag hat zu kurz kommt. Es ging um Frauen in eh- die vielseitigen Aktivitäten und Leistungen renamtlichen Führungspositionen, die des DRK in Westfalen-Lippe als Nationale Gewinnung von Jugendlichen durch den Hilfsgesellschaft, als Spitzenverband der Ausbau der Schularbeit des Jugendrot- Freien Wohlfahrtspflege und als eigen- ständiger Jugendverband Jugendrotkreuz in einen Kontext gesetzt. Dass Musikcomedian Klaus Renzel in seiner Show zum Abschluss Faszination, Vielfalt, Leichtigkeit und Harmonie vermittelte, brachte den Tag, der mit Leckereien vom Buffet ausklang, auf den Punkt. „Der erste Freiwilligen- und Ehrenamtstag war ein guter Beitrag in Sachen DRK-Verbandsentwicklung in Westfalen-Lippe“, resümierte Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit. i+t Ehrungen beim Ehrenamtstag Für ihr ehrenamtliches Engagement im Rahmen der intensiven DRK-Flüchtlingsarbeit in Westfalen-Lippe im letzten halben Jahr überreichten Vizepräsidentin Carin Hell und Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp Landesrotkreuzleiter Heinz-Wilhelm Upphoff, Landesarzt Dr. Uwe Devrient, Feldkoch Kai Kellner (DRK-Kreisverband Witten), dem Leiter der Einsatzstaffel des Landesverbandes Christian Kleinberns sowie dem Bezirksrotkreuzleiter Südwestfalen Kai Stracke die Leistungsspange des Deutschen Roten Kreuzes in Silber, die das DRK für beispielhafte außergewöhnliche Leistungen vergibt. Für ihre Einsätze, die sie im Kampf gegen Ebola in Westafrika geleistet haben, wurden Claus Muchow (Einsatzstaffel des Landesverbandes), Marcus Richter (DRK-Kreisverband Witten) und Christian Schuh (DRK-Kreisverband Witten) ebenfalls mit der Leistungsspange des DRK in Silber geehrt. i+t LV-Nachrichten „Tagung unterstreicht die besondere Rechtsstellung des DRK“ 40. Tagung humanitäres Völkerrecht in Münster Foto: Czernik 4 (v.li.) Ulrich Becker (Präsident des Landesjustizprüfungsamtes im Justizministerium des Landes NRW), Charlotte Lülf (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht, Ruhr-Universität Bochum), Carin Hell (Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe) und Dr. Sascha Rolf Lüder (Landeskonventionsbeauftragter der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe) Zur 40. Tagung im humanitären Völkerrecht konnte die Vizepräsidentin des DRKLandesverbandes Westfalen-Lippe Carin Hell am 19. März 2014 zahlreiche Gäste im Institut für Bildung und Kommunika- tion des Landesverbandes in Münster begrüßen, unter ihnen den Präsidenten des Landesjustizprüfungsamtes im Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Ulrich Becker. Die gemeinsam mit dem DRKLandesverband Nordrhein veranstaltete jährliche Tagung findet seit 1976 in Zusammenarbeit mit der Justizverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen statt. Seit 1988 wird die Tagung durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum unterstützt. Auf diese Weise werden seit fast 40 Jahren Entscheidungsträger aus Verwaltung, Streitkräften und Justiz im Lande nicht nur mit den Regelungen des humanitären Völkerrechtes vertraut gemacht, sondern ebenso mit den sich aus den Rotkreuz-Grundsätzen ergebenden Maximen für das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen. Das DRK in NordrheinWestfalen nimmt an dieser Stelle die ihm vom Gesetzgeber zugewiesene Aufgabe der Verbreitungsarbeit wahr. Die Verbreitungsarbeit ist das Alleinstellungsmerkmal des Roten Kreuzes. Der Präsident des Landesjustizprüfungsamtes Ulrich Becker bedankte sich für die nordrhein-westfälische Landesregierung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit in allen Jahren. Die Tagung unterstreiche die besondere Rechtsstellung des DRK, das zwar privatrechtlich organisiert sei, aber im Hinblick auf das DRK-Gesetz besondere staatliche Aufgaben wahrnehme. Diese besondere Rechtsstellung des Roten Kreuzes gelte es zu beachten. Im Jubiläumsjahr widmete sich die Tagung zwei inhaltlichen Schwerpunkten: dem Flüchtlingsschutz und der Bekämpfung von Ebola. Die Wahl der Themen zeige, so der Landeskonventionsbeauftragte der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe Dr. Sascha Rolf Lüder, dass der Geist des humanitären Völkerrechtes und der Rotkreuz-Grundsätze bis heute nichts von seiner Aktualität verloren habe. Dr. Sascha Rolf Lüder Bekenntnis zur Verzahnung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz Landtag beschließt neues Rettungsgesetz Mit großer Mehrheit hat der Landtag Nordrhein-Westfalen am 18. März 2015 das Zweite Gesetz zur Änderung des Rettungsgesetzes beschlossen. Das DRK in Nordrhein-Westfalen begrüßt das klare Bekenntnis des Landtages zur Verzahnung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz, wie dies im Gesetz in der Erweiterung seines Geltungsbereiches ebenso zum Ausdruck gebracht wird wie durch die Regelungen zur rettungsdienstlichen Bedarfsplanung. Gleiches gilt für die Übertragung rettungsdienstlicher Aufgaben auf anerkannte Hilfsorganisationen wie das DRK. Die Bestimmung des Geltungsbereiches des Gesetzes wird über die Leistungen Notfallrettung und Krankentransport als Einheit (Regelrettungsdienst) hinaus auf den Rettungsdienst insgesamt (unter Einschluss der Vorhaltung für den Massenanfall von Verletzen oder Erkrankten) erstreckt. Aufnahme in das Gesetz finden weiterhin die Funktionen der Ärztlichen Leitung und der Organisatorischen Leitung Rettungsdienst. In diesem Sinne bildet das Gesetz die Grundlage eines stabilen Systems der medizinischen Daseinsvorsorge im Land, bei dem die Qualität der Leistungserbrin- gung zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Vordergrund steht. Das DRK in Nordrhein-Westfalen hat den Gesetzgebungsprozess von Anfang an aktiv und im engen Schulterschluss mit den anderen Hilfsorganisationen ebenso wie mit den Kommunen als den Trägern des Rettungsdienstes begleitet. Nun geht es darum, bei den Trägern des Rettungsdienstes für eine sinnvolle Umsetzung der neuen gesetzlichen Bestimmungen zu werben, damit die im Rettungsdienst in Nordrhein-Westfalen bewährten Strukturen (europa-)rechtssicher gestaltet werden. Dr. Sascha Rolf Lüder Wohlfahrtsarbeit Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW „Wir für Sie“ Den 12. Mai, den Internationalen Tag der Pflege werden die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW nutzen, um unter dem Motto „Wir für Sie“ den Stellenwert der Aktivitäten aller unter dem Dach der Freien Wohlfahrtspflege in NRW in der Pflege tätigen Menschen, Dienste und Einrichtungen öffentlich zu thematisieren. Unter dem Schlagwort der Quartiersentwicklung werden sich die Verbände für eine gute Versorgung der Menschen in ihrem Wohnviertel mit niedrigschwelligen Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sowie mit ambulanten und stationären Pflegeangeboten oder Pflegewohngemeinschaften einsetzen. Darüber hinaus werden sie auf die Notwendigkeit hinweisen, mehr Geld in die Ausbildung von Pflegekräften zu investieren. Der Internationale Tag der Pflege geht zurück auf den Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, die als Pionierin auf dem Gebiet der Pflege gilt. Der 12. Mai soll als Auftakt und zentraler Tag für Aktionen und Veranstaltungen in ganz NRW dienen, die bis zum 19. Mai dauern können. Mehr unter www.wir-fuersie-in-nrw.de. i+t Neues Internetportal gestartet „NRW für Pflegeberufe“ „Das in dieser Form bisher einzigartige Internetportal ist ein weiterer konkreter Beitrag, um in Nordrhein-Westfalen noch mehr Menschen für einen verantwortungsvollen und zukunftssicheren Beruf in der Pflege zu gewinnen“, erklärte Ministerin Steffens. Oliver Baiocco, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in NRW erklärte: „Das gemeinsam entwickelte Internetportal ist ein wichtiger Baustein zur Sicherstellung des Fachkräfteangebots in der Pflege und damit auch ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Patientenversorgung. Wir wünschen uns, dass mög- lichst alle Ausbildungsstätten in NRW die Chance wahrnehmen, sich auf www.pflegeberufe-nrw.de zu präsentieren.“ Die Internetseite „NRW für Pflegeberufe“ ist ein gemeinsames Projekt des Gesundheits- und Pflegeministeriums, der A r b eitsge mein schaft der Spitzenverbände der (v.li.) Jochen Brink (Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW), Barbara Freien Wohlfahrts- Steffens (Gesundheits- und Pflegeministerin des Landes NRW) und Oliver pflege, der kom- Baiocco (Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der Freien Wohlmunalen Spitzen- fahrtspflege NRW) stellten das neue Internetportal am 26. Februar vor. hausgesellschaft Nordrhein-Westfalen verbände, des Bundesverbands privater e.V. „Besonders freue ich mich über die Anbieter sozialer Dienste e.V., des Lanvielen Beispiele aus der Praxis, die allen desverbands freie ambulante KrankenInteressierten tiefere Einblicke in die Arpflege NRW e.V., des Bundesverbands beit einer Pflegefachkraft geben und diAmbulante Dienste und Stationäre Einrekt vom Ort des Geschehens berichten“, richtungen e.V., des Pflegerats NRW, des sagte Jochen Brink, Präsident der Krandeutschen Berufsverbands für Pflegekenhausgesellschaft Nordrhein-Westfaberufe für organisierte Unternehmerinlen. nen und Unternehmer und der KrankenPressestelle MGEPA / i+t Foto: Zebandt Erstmals gibt es in Nordrhein-Westfalen eine zentrale Plattform für Berufsinhalte sowie Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Pflege. Am 26. Februar stellten Barbara Steffens (Gesundheits- und Pflegeministerin des Landes NRW), Oliver Baiocco (Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der Freien Wohlfahrtspflege NRW) und Jochen Brink (Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW) das Internetportal „NRW für Pflegeberufe“ (www.pflegeberufe-nrw.de) im Rahmen einer Landespressekonferenz vor. 5 6 Neuwahl vor Ende der Amtszeit Foto: Ditters Patrik Piersig leitet Kreisrat Die Neubesetzung war nötig geworden, weil Patriks Vorgänger Holger Franck den Vorsitz aus privaten Gründen vor Ende der regulären Amtszeit Anfang 2016 niedergelegt hatte. Das war bereits seit November 2014 bekannt gewesen. Patrik ist seit 17 Jahren im JRK und war vor seiDer neue Vorsitzende des JRK-Kreisrates Patrik Piersig mit seiner ner Wahl seit drei JahStellvertreterin Andrea Büscher ren stellvertretender Kreisratsvorsitzender. „Es war für mich Patrik Piersig ist neuer Vorsitzender des selbstverständlich, mich um das Amt zu JRK-Kreisrates. Die 18 Stimmberechbewerben“, sagt Patrik. Er mag die vertigten wählten den 28-Jährigen aus dem bandspolitische Arbeit und freut sich, die Kreisverband Höxter während einer TaZukunft des JRK im Landesverband nun gung Anfang März einstimmig. Seine als Vorsitzender gestalten zu können. „Ich neue Stellvertreterin ist Andrea Büscher wünsche mir, dass alle Kreisverbände ak(28) aus dem Kreisverband Coesfeld. tiv mitarbeiten und dass sich zu unseren Sitzungen immer mehr Kreisleitungen einfinden werden“, sagt er. Andrea Büscher ist seit mehr als zehn Jahren im JRK tätig. Zuletzt arbeitete sie auf Landesverbands-Ebene in der AG Notfalldarstellung mit. „Ich freue mich über diese Herausforderung und habe mich gerne zur Wahl gestellt“, sagt Andrea. Patrik und Andrea leiten den Kreisrat zunächst bis zum Ende der regulären Amtszeit im Februar 2016. Der JRK-Kreisrat ist das Forum zur Bündelung und Vertretung der Interessen der Kreisverbände und deren Vernetzung. Eine der Aufgaben des Kreisrates ist es, Projekte zu entwickeln, mit denen sich die strategischen Vorgaben umsetzen lassen. Mitglieder des Kreisrates sind neben dem Vorsitzenden und seiner Vertretung die JRK-Kreisleiter oder einer ihrer Stellvertreter. Landesleitung und Landesreferent haben beratende Funktion. Regina Klose Jugendrotkreuzler engagieren sich in der Flüchtlingshilfe Foto: Müller „Für ein Lächeln!“ tralen Einrichtungen für Flüchtlinge aktiv im Einsatz. Auch das Jugendrotkreuz engagiert sich und bietet und gestaltet an verschiedenen Stellen altersgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche, so zum Beispiel in Iserlohn: „Für ein Lächeln!“ haben die Jugendrotkreuzler um Sarah Reckermann und Morian Müller ihr Projekt genannt, in dem sie in Sarah Reckermann (stellvertretende JRK-Leiterin im Kreisverband Kooperation mit den Iserlohn), eine der Initiatoren des Projekts, beim Einsatz in Unna- Schülern des FriedeMassen rike-Fliedner-Berufkollegs, gefördert durch die Sparkasse IserSeit September 2014 waren etwa 2 000 lohn, wöchentliche Gruppenstunden für Helfer aus Rotkreuzgemeinschaften und die Kinder und Jugendlichen in der Unviele hauptamtliche Mitarbeiter der Kreisterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in verbände und Ortsvereine in den verUnna-Massen angeboten haben. „Geraschiedenen Notunterkünften und Zen- de für Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten sind Spaß und Ablenkung wichtig, denn in ihrer Heimat haben sie oft Schlimmes erlebt“, erzählt Morian Müller, Jugendrotkreuzleiter in Iserlohn. Gemeinsam wird gebastelt, gemalt, gespielt und getobt. In vielen verschiedenen Sprachen, mit Händen und Füßen lernen sich Jugendrotkreuzler, Schüler und jugendliche Gäste kennen, tauschen sich aus und lernen voneinander. Aktuell hat das Jugendrotkreuz eine Abfrage gestartet, um mehr über die einzelnen Projekte der JRK´ler vor Ort in der Flüchtlingshilfe in den verschiedenen Einrichtungen, Städten und Gemeinden zu erfahren. Engagiert euch auch mit eurer Gruppe, denn es gibt eine Menge zu tun: „Für ein Lächeln!“. Gerne unterstützt das JRK-Büro in der Landesgeschäftsstelle mit Rat und Tat oder einer konkreten Projektidee! Christian Schuh LV-Nachrichten 7 Flüchtlingshilfe in Westfalen-Lippe Seit dem verstärkten Zuzug von Flüchtlingen ab September 2014 hat das DRK in Westfalen-Lippe sein Möglichstes getan, um den Menschen, die bei uns Asyl suchen, beizustehen. Dies konnte nicht zuletzt aufgrund des großen Engagements vieler ehrenamtlicher DRK-Helferinnen und –Helfer gelingen. So haben im Herbst 2014 über 1 500 ehrenamtliche DRK-Mitglieder aus der Einsatzstaffel des Landesverbandes und allen 38 Kreisverbänden über 25 000 Einsatzstunden in Bad Berleburg, Bad Godesberg, Bad Salzuflen, Bochum, Burbach, Detmold, Fröndenberg, Ibben- Innerhalb weniger Tage konnte eine ehemalige Familienstätte des Kolpingwerks in Olpe zu einer Flüchtlingsunterkunft büren, Kamen, Ker- umfunktioniert werden – größtenteils dank ehrenamtlicher Unterstützung. ken-Stenden, Unna und Stukenbrocklingen vorbereitet. gestellt und ausgeliefert. Parallel zu den Senne geleistet, bis zu 3 000 Flüchtlinge eingerichteten Notunterkünften in Bad einsatztäglich betreut und 2 000 Betten, Bereits am 14. Februar konnten die erOeynhausen, Bochum, Bocholt, Coes2 000 Kissen und 4 000 Decken bereitsten 140 Gäste in einer ehemaligen Fafeld, Hagen, Herne, Münster, Olpe, Reckgestellt und ausgeliefert. milienferienstätte des Kolpingwerks in linghausen, Lengerich und Beelen sorgt Olpe aufgenommen werden. Anschliedas DRK im Auftrag der Landesregierung Von Mitte Februar bis Mitte März haben ßend übernahmen die ehrenamtlichen schon seit längerem in Einrichtungen in fast 800 ehrenamtliche Helferinnen und Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler für drei Unna-Massen, Kamen, Bad Berleburg, Helfer aus der Einsatzstaffel des DRKWochen die Betreuung und Versorgung Kerken-Stenden, Straelen, Burbach und Landesverbandes Westfalen-Lippe und von einsatztäglich rund 200 Flüchtlingen Bonn-Bad Godesberg für die Unterbrinden Kreisverbänden Altena-Lüdenscheid, und stellten den Sanitätswachdienst, 24 gung und Versorgung von Flüchtlingen. Altkreis Meschede, Arnsberg, Bochum, Stunden täglich in mehreren Schichten. Borken, Coesfeld, Dortmund, GelsenIn Olpe haben die ehrenamtlichen Helfekirchen, Gladbeck, Gütersloh, Hagen, „Unsere Helferinnen und Helfer haben – rinnen und Helfer aus den Kreisverbänden Herne und Wanne-Eickel, Iserlohn, Minzum Beispiel in Olpe – Außerordentliches Altena-Lüdenscheid, Altenkirchen, Arnsden, Münster, Olpe, Recklinghausen, geleistet“, sagte Landesrotkreuzleiterin berg, Altkreis Meschede, Gelsenkirchen, Siegen-Wittgenstein, Steinfurt, Unna, Tanja Knopp. Besonders zu würdigen Gütersloh, Olpe, Siegen-Wittgenstein Tecklenburger Land, Warendorf-Beckum, seien nach wie vor die Arbeitgeber der und Witten sowie der Einsatzstaffel des Wattenscheid und Witten fast 20 000 EinEinsatzkräfte. „Einen großen Teil unserer DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe satzstunden im Rahmen der FlüchtlingsHilfe können wir nur deshalb leisten, weil ab dem 12. Februar mit Unterstützung hilfe geleistet, bis zu 3 750 Flüchtlinge viele Unternehmen Mitarbeiter, die ehrendes Technischen Hilfswerks und der örteinsatztäglich betreut und 1 100 Betten, amtlich beim DRK aktiv sind, für diese lichen Feuerwehr die Einrichtung binnen 1 100 Kissen und 2 200 Decken bereitEinsätze freistellen“, so Knopp. 48 Stunden für die Aufnahme von Flüchti+t Fotos: Luke / Montage: Czernik „Ehrenamtliche haben Außerordentliches geleistet“ Rotkreuz-Umschau 8 Kreisverband Herne und Wanne-Eickel Nesteldecken helfen Demenzkranken beim Entspannen Auf die Idee mit den Decken kam Livia Leichner, hauptamtlich Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte an der Holsterhauser Straße in Herne-Mitte und ehrenamtlich vielseitig engagiert, als sie vor einigen Monaten im Internet darauf stieß. Ihr erstes selbst genähtes Exemplar stellte sie dem DRK zur Verfügung und es kam so gut an, dass schnell klar war: „Wir brauchen mehr solcher Decken“, sagt Magdalene Sonnenschein, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes. Sie konnte Therese Littmann, Ehrenamtliche beim DRK und ausgebildete Schneiderin, Nesteldecken werden auch von Ergotherpeuten bei der Arbeit mit Demenzkranken eingesetzt. Die Decken sollen beruhigen, aber auch aktivieren. Um weitere Decken anfer tigen zu können, bitten Livia Leichner und Therese Littmann um gut erhaltene Stoffe. Sie können in der evangelischen Tageseinrichtung für Kinder an der Holsterhauser Straße 320, 44625 Herne (02323 / 49 06 45) abgegeben werden. Gabriele Heimeier (mit freundlicher Genehmigung der WAZ Herne und WanneEickel) Foto: Zebandt an der Bergmannstraße. „Häufig können sich die erkrankten Menschen sprachlich nicht mehr äußern, aber ihrer Mimik ist anzusehen, wie sehr sie die Beschäftigung mit der Decke freut und entspannt.“ Und sie auch dazu anregt, sich an scheinbar Vergessenes zu erinnern - Schleifen zu binden zum Beispiel oder Reißverschlüsse auf und zu ziehen. dafür gewinnen, ebenfalls Nesteldecken zu nähen, was sie nun mit großem Einsatz und viel Fantasie tut. Elf Decken haben Livia Leichner und Therese Littmann inzwischen genäht, jede von ihnen ein Unikat. Und die beiden haben noch jede Menge Ideen für weitere Exemplare. „Man könnte zum Beispiel kleine Kochutensilien mit anbringen“, überlegt Therese Littmann. Speziell für Männer haben sie auch schon eine Nesteldecke genäht: In den Farben blau-weiß und mit einer gestreiften Krawatte. Ziel ist es, für jeden Bewohner der DRK-AltenMagdalene Sonnen- hilfeeinrichtungen in Wanne - Eickel und Herne, der diese demenziell bedingte Unruhe zeigt, eine eigene Decke zu nähen. Da passt es gut, dass mit Monika Penzel eine dritte DRK-Ehrenamtliche gefunden wurde, die sich an der Deckenherstellung beteiligt. Weitere Interessierte, die mitnähen wollen, können sich gerne bei Magdalene Sonnenschein, 02325 / 9690, melden. (v.li.) Livia Leichner, Anja Walorczyk von der Pflegedienstleitung des DRK-Altenhilfezentrums, schein und Therese Littmann sind von den positiven Wirkungen der Nesteldecken überzeugt. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie besonders schöne Patchworkdecken. Doch sie haben mehr zu bieten, als ihre Benutzer nur zu wärmen: Die Stoffe weisen unterschiedliche Oberflächen auf, hier ist ein Reißverschluss eingearbeitet, dort sind Knöpfe an Bändern befestigt, es gibt Schlaufen aus Bordüren, kleine Teddys, die mit Karabinern befestigt sind, und Troddeln, wie sie früher an Gardinen beliebt waren. Sie fordern geradezu dazu auf, sie zu betasten und herumzuspielen. Und genau das sollen diese „Nesteldecken“ auch. Die Altenhilfeeinrichtungen des DRK Herne und Wanne-Eickel nutzen diese Decken für Senioren, die durch eine demenzielle Erkrankung motorisch unruhig und fahrig sind, die ständig an Gegenständen oder Kleidungsstücken herumzupfen. „Es ist erstaunlich, wie viel Ruhe und Wohlbehagen diese Decken den Bewohnern geben“, sagt Irene Zawieja, Pflegedienstleiterin im DRK-Altenhilfezentrum LV-Nachrichten Offene Abendveranstaltung zum Umgang mit der PEGIDA-Bewegung Im Rahmen der ersten Münsteraner Wochen gegen Rassismus fand am 18. März im DRK-Institut für Bildung und Kommunikation die Veranstaltung „Wutbürger von rechts? Die PEGIDA-Bewegung als Herausforderung für die demokratische Zivilgesellschaft“ statt. Zur Erinnerung: Die Bezeichnung „PEGIDA“ dient als Abkürzung für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Das kommunale Integrationszentrum der Stadt Münster hat die Integrationsagentur des DRK-Landesverbandes WestfalenLippe neben einer Reihe anderer Organisationen, Vereine, Bildungseinrichtungen und Glaubensgemeinschaften eingeladen, sich mit einem eigenen Beitrag aktiv am Veranstaltungsprogramm zu beteiligen und sich damit für Teilhabe und Frieden in der Stadt einzusetzen. Als Referent für die Abendveranstaltung konnte der Historiker Michael Sturm von der „Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster. Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie“ gewonnen werden. Michael Sturm stellte in seinem Vortrag die Entstehungsgeschichte, Hintergründe und Entwicklung der PEGIDA-Bewegung an verschiedenen Orten der Bundesrepublik dar und ging in diesem Zusammenhang auch auf das DRK und seinen verbandlichen Auftrag ein. Der Referent hob die engagierte Arbeit des Roten Kreuzes in der Flüchtlingsaufnahme hervor und betonte die besondere Bedeutung Werbeagentur FotostuDio Zeit für frische Ideen Im Walsumer Esch 2-6 49577 Ankum Tel. 0 54 62 - 74 01 - 0 www.medienpark-ankum. Druckerei des Verbandes im Rahmen der Hilfe für Schutzbedürftige und Verfolgte. Bundesweit gebe es eine große Solidarität im Hinblick auf die Aufnahme von Flüchtlingen und würdige Lebensbedingungen für Menschen auf der Flucht. Gleichzeitig würde in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, wie die PEGIDABewegung und die Initiativen gegen Flüchtlingsunterkünfte zu bewerten sind. Foto: Artmeyer Überparteilich – unpolitisch – neutral? Margreet Toxopéus aus dem Fachbereich Suchdienst und Migration begrüßte den Referenten Michael Sturm. Gemeinsam mit den Teilnehmenden, darunter auch die Vizepräsidentin des DRKLandesverbandes Westfalen-Lippe, Carin Hell, diskutierte Sturm die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten das DRK hat, wenn es darum geht, der Verletzung von Menschenrechten und diskriminierendem Verhalten gegenüber Menschen anderer Nationalität, Religion oder Hautfarbe entgegenzutreten. Wie bleibt das Rote Kreuz seinen Grundsätzen, insbesondere dem Grundsatz der Neutralität, und auch seinen Leitlinien treu, ohne dabei die anwaltschaftliche Funktion für Flüchtlinge zu vernachlässigen und eine passive Rolle einzunehmen? Werbetechnik An Hand ganz praktischer Beispiele wurde im Gespräch mit den Teilnehmenden der Veranstaltung deutlich gemacht, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, sich als Verband zu positionieren, ohne dabei den Grundsatz der Neutralität zu verletzen. Beispiele sind die Betreuung von Flüchtlingen, die Schaffung einer vielfältigen Willkommenskultur, aber auch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auf örtlicher Ebene. Außerdem enthalten die Leitlinien des DRK bereits eine klare Positionierung: „Wir sehen uns ausschließlich als Helfer und Anwälte der Hilfebedürftigen und enthalten uns zu jeder Zeit der Teilnahme an politischen, rassischen oder religiösen Auseinandersetzungen. Wir sind jedoch nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen.“ Die Veranstaltung schloss mit dem Appell des Referenten an das DRK, aber auch an jeden einzelnen Zuhörer, nicht in dem Bemühen nachzulassen, gegen Unrecht und Diskriminierung einzutreten. Inhaltlich schloss er sich damit der Aufforderung des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters vom 19.01.2015 an, „im Zeichen der Menschlichkeit auch weiterhin aktiv für Solidarität und Toleranz“ einzustehen. Anne Artmeyer / Margreet Toxopéus 9 Personalien 10 Kreisverband Tecklenburger Land Foto: Czernik Heinz Hüppe ist der neue Präsident Am 11. März besuchten der neue Präsident des Kreisverbandes Tecklenburger Land Heinz Hüppe (2.v.li.) und Vorstand Johannes Hille Landesverbandsvizepräsidentin Carin Hell und Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster. Bei der Jahreshauptversammlung des DRK-Kreisverbandes Tecklenburger Land in Hopsten wurde der Hörsteler Bürger- meister Heinz Hüppe zum Nachfolger des nicht wieder kandidierenden Dr. Artur Wilkens aus Hopsten gewählt. Exakt 25 Jahre lang stand Wilkens nach seiner ersten Wahl zum Vorsitzenden im Dezember 1989 an der Spitze des DRK Tecklenburger Land, nach einer Satzungsänderung im Jahr 2005 als Präsident. „Ich habe in dieser Zeit viel erlebt und an entscheidenden Entwicklungen teilhaben dürfen. Viele Bilder, die wir einst von der Zukunft hatten, sind wahr geworden“, zog er ein zufriedenes Fazit seiner Amtszeit. Gegenüber den ehrenamtlichen Rotkreuzlern brachte er seine Bewunderung für ihren unermüdlichen Einsatz zu Gunsten notleidender Menschen zum Ausdruck. Den hauptamtlichen Mitarbeitern sagte er Dank für ihre „hervorragende Arbeit“. Abschließend stellte er in Aussicht, sein Wirken für das DRK auch nach Ende seiner Amtszeit nicht völlig einzustellen. Mit den Worten „Trude Herr hat einst gesagt: Niemals geht man so ganz. Ich auch nicht…“, verabschiedete er sich von den 65 Delegierten der 22 DRK-Ortsvereine im Kreisverband Tecklenburger Land und den rund 40 Gästen sowie dem Präsidium. Danach wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Landesverbandsvizepräsidentin Carin Hell überreichte ihm die Urkunde zu seiner Ernennung zum Ehrenmitglied des Deutschen Roten Kreuzes. Zu seinem Nachfolger wurde mit 98,7 Prozent der Stimmen der 64jährige Heinz Hüppe aus Bevergern gewählt. Dieser ist nicht nur seit 2003 Bürgermeister der Stadt Hörstel, sondern bereits seit 1967 aktives Mitglied des DRK-Ortsvereins Bevergern und seit rund 25 Jahren dessen Geschäftsführer. Nach seiner Wahl betonte Hüppe, dass ihm insbesondere der solidarische, von Menschlichkeit geprägte Umgang mit der zunehmenden Anzahl von Flüchtlingen und eine harmonische und weiterhin gelungene Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt im DRK Tecklenburger Land am Herzen liegt. „Ich will ein guter Präsident sein. Haben Sie Geduld mit mir!“, lautete sein abschließender Appell an die Versammlung. Markus Wensing / i+t Michael Vucinaj ist neuer Vorstand beim DRK in Iserlohn Die Anziehungskraft der Rotkreuzfamilie Foto: KV Iserlohn Nach 32 Jahren gab es einen Wechsel in der hauptamtlichen Leitung des Michael Vucinaj DRK-Kreisverbandes Iserlohn: Michael Vucinaj übernahm die Position des Vorstands von Jürgen Machnik, der in den wohlverdienten Ruhestand ging. Vucinaj ist wie Machnik in Iserlohn geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium in Paderborn und Freiburg mit Abschluss in Sozialarbeit in Osnabrück hat er in München ein Seniorenheim des Bayrischen Roten Kreuzes geleitet. Zuletzt war er in der Münchner Agentur für Arbeit unter anderem für den Bereich der pflegenden Berufe zuständig. Vor allem wegen seiner pflegebedürftigen Eltern hatte er den Wunsch, nach Iserlohn zurückzukehren. Bei seinem ersten Kontakt zum Roten Kreuz in München sei er sofort von den Werten der Hilfsorganisation beeindruckt gewesen: „Der Mensch steht im Mittelpunkt und die Frage, was nötig ist, um zu helfen.“ Zu Beginn seiner Tätigkeit hat sich der 46-Jährige mit den Menschen und den Aufgabengebieten des DRK Iserlohn vertraut gemacht. „Das Rote Kreuz hat im Märkischen Kreis schon viele Aufgaben übernommen. Das weiter abzudecken ist eine große Herausforderung.“ Als ein Beispiel nennt er die einzige vom DRK betriebene Schwangerschaftsberatung in ganz NRW, die zum Portfolio des Kreisverbandes Iserlohn gehört. Michael Vucinaj schätzt das große Engagement und die Offenheit der ehrenamtlichen Rotkreuzler vor Ort sehr: „Es sind so viele Ehrenamtliche sofort nach meiner Ankunft auf mich zugekommen.“ Die Rotkreuz-Familie habe eine große Anziehungskraft. „Es gehört zu unseren großen Aufgaben, auch junge Leute weiterhin anzuziehen und in diese Familie zu holen.“ i+t Rotkreuz-Umschau / Personalien 11 Kreisverband Herford-Land Um einen Eindruck von der Zusammenarbeit zwischen dem Türkisch-Islamischen Kulturverein und dem DRK-Ortsverein Bünde zu gewinnen, besuchte Ufuk Gezer, türkischer Generalkonsul aus Münster, zusammen mit Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, das DRK-Zentrum in Bünde. 200 000 Menschen mit türkischen Wurzeln seien allein im Münsterland beheimatet, sagte Gezer. Viele von ihnen seien mittlerweile über 50 Jahre in Deutschland. „Und die müssen jetzt selbst Verantwortung tragen und mit Engagement für ein gemeinsames Leben in Deutschland aktiv werden.“ So wie zum Beispiel in Bünde: 2009 haben die Verantwortlichen des DRK und des Türkisch-Islamischen Kulturvereins zum ersten Mal über eine Intensivierung der Zusammenarbeit gesprochen. Die Integrationsförderung sei ein wichtiger Teil der Migrationsarbeit im DRK und trage deutlich Früchte, betonte Wolfgang Koch, Vorsitzender des DRKKreisverbandes Herford-Land. „Mittlerweile gab es viele gemeinsame Aktionen“, so Sven Kampeter, Rotkreuzleiter im DRK-Ortsverein. So trugen Mitglieder des Kulturvereins mit türkischen Spezialitäten zum leiblichen Wohl der Besucher eines Tags der offenen Tür beim DRK bei, Foto: NW Bünde Generalkonsul Ufuk Gezer besuchte DRK in Bünde (v.li.) Sven Kampeter (Rotkreuzleiter DRK Bünde), Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Generalkonsul Ufuk Gezer, Wolfgang Koch (Vorsitzender DRK-Kreisverband Herford-Land), Neco Necmettin (Türkisch-Islamischer Kulturverein Bünde), Alexander Hermelink (Rotkreuzleiter DRK Löhne) und Marion Schröder (Flüchtlingshilfe Löhne) Jugendliche aus dem Kulturverein helfen fleißig bei den DRK-Kleidersammlungen mit und das DRK führte einen Blutspendetermin vor der Bünder Moschee durch. Beim letzten Besuch von Nilgün Özel anlässlich des Kreiswettbewerbs in Bünde 2014 sind gleich mehrere Mitglieder des Türkisch-Islamischen Kulturvereins dem DRK als Fördermitglieder beigetreten. Zwei wurden aktive Mitglieder und absolvierten bereits einige Lehrgänge. Als erste und bisher einzige Vizepräsidentin mit Migrationshintergrund im DRK würde von vielen Seiten auf sie und diese Region geschaut, sagte Nilgün Özel, die im ostwestfälischen Paderborn zu Hause ist und dort lange Jahre als aktives Mitglied die Öffentlichkeitsarbeit des DRKKreisverbandes ehrenamtlich unterstützt hat. „Das Erfolgsrezept aus dem Kreis Herford möchten wir gerne auch in andere Regionen exportieren.“ i+t Blutspendedienst West Friedrich-Ernst Düppe (65) ist nach langjähriger, verdienstvoller Tätigkeit für den DRK-Blutspendedienst West und die sechs bundesweit tätigen DRK-Blutspendedienste zum 31. März 2015 in den Ruhestand gegangen. Der Journalist war seit 1989 Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Spenderwerbung beim DRK-Blutspendedienst West in Hagen. 1995 wurde er Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West, eine Position, die es bis dato noch nicht gegeben hatte. Lange Jahre war Düppe der einzige hauptamtliche Pressesprecher der DRK-Blutspendedienste, später sprach er in bundesweiten Angelegenheiten auch für alle sechs DRK-Blutspendedienste. In seine Amtszeit fielen umwälzende Veränderungen im Bereich des Blutspendewesens, unter anderem ausgelöst durch den sogenannten Blut-Aids-Skandal 1993 und die daraus resultierenden gesetzlichen Konsequenzen. Seine Arbeit und sein Erfahrungsschatz setzten Maßstäbe in der Kommunikation zum Thema DRKBlutspende und trugen dazu bei, dass es in der Öffentlichkeit heute positiv besetzt und als ein wichtiges DRK-Segment fest verankert ist. Als Nachfolger in der Pressestelle wurde Heinz Kapschak ernannt. Foto: Kapschak Friedrich-Ernst Düppe im Ruhestand Friedrich-Ernst Düppe Heinz Kapschak arbeitet seit 18 Jahren beim DRK-Blutspendedienst West und war die letzten drei Jahre bereits der Stellvertreter von Düppe. Kerstin Schweiger / i+t Rotkreuz-Umschau Kreisverband Borken Satac Aldemir (26) kann das Leid der unzähligen Menschen, die aus Syrien geflüchtet sind, nicht mehr mit ansehen. Der Vredener, dessen Familie aus Syrien stammt, hat mit Unterstützung des Roten Kreuzes im Kreis Borken und Landrat Dr. Kai Zwicker eine außergewöhnliche Spendenaktion initiiert. „Ich finde das ganz toll, dass sich ein junger Mensch aus dem Kreis Borken für seine Mitmenschen in Syrien einsetzt. Deshalb habe ich keine Sekunde gezögert, dafür die Schirmherrschaft zu übernehmen“, so der Landrat. Satac Aldemir wurde 1988 in Lüneburg geboren, ist Berufskraftfahrer und lebt seit einigen Jahren in Vreden. „Ich bin Jeside, möchte aber alle Menschen in der Krisenregion unterstützen, also auch die syrischen Christen und alle anderen“, sagt der Vredener. Er hatte sich an den Landrat mit der Idee gewandt, die Aktion „mit einer kompetenten Hilfsorganisation wie dem DRK“ zu starten. DRK-Vorstand Anton Verschaeren ver- weist auf umfangreiche Hilfsaktionen, die das Deutsche Rote Kreuz seit 2012 in Syrien auf den We g g e b r a c h t hat. „Hilfsgüter jeglicher Art, darunter spezielle Spenden sammeln für bedrohte Menschen in den syrischen KonfliktregiPakete mit Hy- onen: Satac Aldemir (2.v.li.) mit Landrat Dr. Kai Zwicker (3.v.li.), Kreisvergieneartikeln für bandsvorstand Anton Verschaeren und Kreisverbandsmitarbeiterin Clauältere Menschen dia Pankratz sowie für Babys und Kleinkinder, werden dringend Hilfe benötigt.“ an die notleidende Bevölkerung verteilt“, Landrat Zwicker und das Rote Kreuz hofbekräftigte Verschaeren, der ankündigte, fen auf eine große Spendenbereitschaft dass das DRK im Kreis Borken die Spender Menschen im Westmünsterland. Verdenaktion für Syrien bis zum Ende des schaeren: „Regionale Aktionen zeigen eiJahres durchführen werde. „So werden ne große Wirkung. Das hat sich auch vor wir zum Beispiel auch beim Sommerfest Jahren bei Aufrufen nach Katstrophen und vielen anderen Aktionen für Syrien auf Haiti und den Philippinen so bestäsammeln. Denn die humanitäre Situatitigt.“ Weitere Auskünfte zur Spendenakon in Syrien verschlechtert sich dramation des DRK-Kreisverbandes Borken für tisch. Eine Million Kinder sind bereits auf Syrien gibt Claudia Pankratz: c.pankratz@ der Flucht. In den Flüchtlingslagern wird drkborken.de KV Borken / i+t Kreisverband Herford-Land Projekt von DRK und IKK classic Scheckübergabe zum Abschluss des Projekts: (v.li.) Dr. Oliver Elling, Nadine Horn, Ann-Kathrin Niermann und Marco Wächter Erzieherinnen werden von ihrer Arbeit körperlich und psychisch besonders gefordert. In einem gemeinsamen Projekt mit der IKK classic hat der DRK-Kreisverband Herford-Land daran gearbeitet, Erzieherinnen aus seinen Einrichtungen den Berufsalltag zu erleichtern. Am Anfang des Projekts wurde mit der IKK eine verbindliche Vereinbarung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement getroffen. Anschließend gaben 80 Prozent von rund 180 Beschäftigten aus neun Einrichtungen - Kitas und Offenen Ganztagsschulen - des DRK-Kreisverbandes per Fragebogen Auskunft über ihre Arbeitsplatzsituation. Als wichtigste Handlungsfelder konnte Ann-Kathrin Niermann, Gesundheitsmanagerin der IKK classic, arbeitsbedingte körperliche Belastungen, psychosoziale Belastungen und Verpflegung am Arbeitsplatz erkennen. „Die Themen haben wir uns nach und nach vorgenommen“, so Nadine Horn, Fachberaterin beim DRK-Kreisverband. Unterstützt von Physiotherapeuten, Stressbewältigungstrainern und einer Ernährungsberaterin organisierte sie von Mitte 2013 bis Ende 2014 Trainings zu den drei Bereichen sowie ein Seminar für Führungskräfte, bei dem unter anderem das Führen durch Lob und Anerkennung thematisiert wurde. Im Zuge der Veränderungen konnten die Mitarbeiterinnen zum Beispiel rückengerechte Stühle anfordern, in den Pausenräumen werden nun Obst und Zeitungen zur Verfügung gestellt. Das Engagement von Kreisverband und Personal wurde honoriert: IKK-Regionalgeschäftsführer Marco Wächter und Ann-Kathrin Niermann überreichten Kreisverbandsgeschäftsführer Dr. Oliver Elling und Nadine Horn am 30. März einen Scheck über 1 350 Euro für den Rotkreuzverband und die am Projekt beteiligten Einrichtungen. Die bei der IKK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten zusätzlich einen Bonus von 50 Euro, sofern sie alle Trainingseinheiten absolviert haben. i+t Foto: DRK / and Spendenaktion für Syrien Foto: Bünder Zeitung 12 Rotkreuz-Umschau 13 Kreisverband Herford-Land Landeswettbewerb am 29. August in Bünde gemeinschaften und Jugendrotkreuzgruppen ihr Können und Wissen vergleichen und um die Teilnahme am DRK- und am JRK-Bundeswettbewerb wetteifern. In der Innenstadt von Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis Herford beim Kreiswettbewerb 2014 in Enger Bünde werden sie fältigen Kenntnissen aus Erster Hilfe, Saniunter anderem mit gespielten Notfällen tätsdienst und Co. versorgen müssen. konfrontiert, deren „Opfer“ sie unter den Augen von Schiedsrichtern mit ihren vielKV Herford-Land / i+t Foto: Hoffmann Im August 2015 ist es so weit! Der Landeswettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften aus dem Landesverband Westfalen-Lippe kommt nach Bünde. Der Kreisverband Herford-Land und seine Ortsvereine freuen sich darauf, diesen Wettkampf auszurichten. Der DRK-Landeswettbewerb, kombiniert mit dem JRK-Landeswettbewerb der Altersstufe III (17 bis 27 Jahre) gilt als das größte Treffen von Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern im Landesverbandsgebiet. Am 29. August 2015 werden Rotkreuz- Mitmachen bei der Wohlfahrtslotterie 2015 „Helfen & Gewinnen“ Überall finden in den kommenden Monaten wieder viele öffentliche oder DRK-eigene Feste, Jubiläen und Veranstaltungen wie zum Beispiel der Landeswettbewerb statt, auf denen das DRK präsent ist. Diese Veranstaltungen sind gute, einfache und praktische Gelegenheiten, durch den Losverkauf Eigenmittel für die Rotkreuzarbeit zu beschaffen. Laut Innenministerium des Landes NRW dürfen vom 1. Mai bis zum 31. Dezember 2015 Lose der Lotterie „Helfen & Gewinnen“ verkauft werden. Die Endabrechnung soll bis Mitte Januar 2016 bei der „Paritätische Geldberatung eG“ – Lotteriegeschäftsstelle – in Düsseldorf vorliegen. Die Los- und Lotteriebestellung wird direkt an die Paritätische Geldberatung eG geschickt (Fax: 0211 / 46 30 41). Infor- Die Lotterie der Freien Wohlfahrtspflege HELFEN+ GEWINNEN Hier gibt’s Lose! mationen, Werbematerial und Formulare können im Internet unter www.wohlfahrtslotterie.de heruntergeladen werden. Für weitere Fragen steht beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe Anna Ferrari (0251 / 9739-134) bzw. die Lotteriegeschäftsstelle (0211 / 48 40 27) telefonisch zur Verfügung. Markus Stücker Deutsches Rotes Kreuz Christian Reuter ist neuer Generalsekretär Foto: DRK Zum 1. April hat Christian Reuter seine Tätigkeit als neuer Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes begonnen. Der 47-Jährige war zuvor Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes und hat beim DRK die Nachfolge von Clemens Graf von Waldburg-Zeil angetreten. Christian Reuter „Durch diesen reibungslosen Übergang ist gewährleistet, dass das DRK als größte humanitäre Hilfsorganisation Deutschlands und als Spitzenverband der Wohlfahrtspflege auch für die Zukunft gut aufgestellt ist“, so DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Christian Reuter hatte den Arbeiter-Samariter-Bund Deutschlands seit Januar 2011 als Bundesgeschäftsführer geleitet. Der gebürtige Münsteraner ist DiplomVolkswirt. „Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit beim DRK und bin dankbar, dass ich mich dieser neuen und verantwortungsvollen Herausforderung stellen darf“, sagt Reuter. Der bisherige DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil war Ende 2014 nach zwölf Jahren aus dem Verband ausgeschieden. Der Generalsekretär ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des DRK e.V. DRK / i+t 14 Rundschreiben des DRK-Landesverbandes Januar 2015 I/01/001 Katastrophenschutz; hier: gemeinsame Stellungnahme der nrw.Hilfsorganisationen zum Entwurf eines Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz NRW II/001/002 Wohn- und Teilhabegesetz NRW – Anwendung auf häusliche Pflegedienste und Servicewohnen II/003/003 Landesförderplan und Förderung Quartiersentwicklung IV/001/004 Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) IV/002/005 Änderungen bei der Umsetzung der § 87b SGB XILeistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinem Betreuungsaufwand in den vollstationären Altenpflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen JRK/001/006 2. JRK-Gruppenleiter-Lehrgang 2015 JRK/002/007 „Erste Hilfe auf den Bildungsplan!“ JRK veröffentlicht Lehrfilm zum Thema „Erste Hilfe in der Grundschule“ JRK/003/008 Rundschreiben Nr. JRK/001/006/2015 2. Gruppenleiter-Lehrgang 2015 vom 28.03. – 31.03.2015 und 16.05. – 17.05.2015 III/01/009 Erste-Hilfe-Lehrgänge in medizinischer Erstversorgung für Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten. Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem DRK e.V. vom 30.11.2009, Verlängerung des Vertrages bis 30.06.2015 SEA/004/010 Förderprogramm „Engagierte Stadt“ JRK/005/011 Fachausbildung für JRK-Leiter/-innen JRK/006/012 Neue Richtlinien für die JRK-Landeswettbewerbe der Stufen Bambini, I, II und III im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. JRK/007/013 JRK-Landeswettbewerb am 09.05.2015 im DRK-Kreisverband Recklinghausen II/002/014 Fachbereich Kinder und Familie. Kinder mit Behinderung in der Kindertagespflege II/004/015 Das Große Stricken: Fördermittel für den Bereich Altenhilfe Vorstand/ 001/016 DRK-Kreisverband Iserlohn e.V. JRK/008/017 Schließung der Online-Community mein-jrk.de II/005/018 Abfrage der Vierteljahresstatistik Hausnotruf – 4. Quartal 2014 II/006/019 Wettbewerb Deutsche Bank „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“ I/03/020 Bevölkerungsschutz; hier: Bericht der Bundesregierung zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2014 III/02/021 Vierteljahresstatistik Erste-Hilfe-Programme für das 4. Quartal 2014 I/02/022 Bewirtschaftung des Katastrophenschutzes im Zivilschutz I/04/023 Rettungsdienst; hier: Sachstand der Novellierung des Rettungsdienstrechts I/05/024 Auslandshilfe – Ebola-Einsatz in Westafrika – Rundschreiben des DRK-Generalsekretariates Nr. 02/24-001/2015 IV/003/025 Vergütung von Beratungsbesuchen nach § 37 Abs. 3 SGB XI IV/004/026 DRK-Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft SEA/009/027 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag: „Auf dem Weg in die Zukunft: Vielfalt und Wandel im Ehrenamt“ am 14.03.2015 in Münster II/007/028 4. Pflege-Qualitätsbericht des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) Vorstand/ 003/029 Umgang mit offenen E-Mail-Verteilern III/03/030 Einladung zur Tagung der Fachberater Ausbildung IV/005/031 Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf; hier: Zusätzliche Leistungen bei Pflegezeit und kurzfristiger Arbeitsverhinderung II/010/032 Ideenwettbewerb für eine bessere Mobilität im Alter der Robert Bosch Stiftung SEA/010/033 DRK-Server, Datenerfassung, Leitungskräfte, Rotkreuzgemeinschaften II/011/034 Fördermöglichkeiten für Quartiersentwicklung II/012/035 Anlaufstelle Prävention von sexualisierter Gewalt II/013/036 Offener Ganztag im Primarbereich – Änderung bestehender Erlasse MSW NRW II/014/037 Fördermöglichkeiten im Modellprogramm Vorstand/ 002/038 06.01. 08.01. 08.01. 08.01. 08.01. 09.01. 12.01. 12.01. 12.01. 12.01. 13.01. 13.01. „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ 26.01. Angebote und Leistungen für DRK-Fördermitglieder im Verband. Signet „Jetzt Mitglied werden!“ 27.01. Vorstand/ 004/039 Erklärungen zum Bruttobeitragsaufkommen zum 31.12.2014, zur Personalsituation und zur Zusatzversorgung zum 31.12.2014 und zur Verwendung der Mittel aus Spiel 77 im Jahr 2015 27.01. II/008/040 Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen für ambulant betreute Wohngemeinschaften 27.01. II/016/041 Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen für Einrichtungen der Tagespflege 27.01. II/015/042 Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2015 27.01. III/04/043 Erste-Hilfe-Ausbildung. Aktueller Stand der Vereinbarung mit den Berufsgenossenschaften. Endgültige Freigabe der „BBK-Mittel“ zur Ausbildung in Schulen für das 1. Halbjahr 2015 28.01. II/009/044 Kinder- und Jugendtrauerbegleitung in den DRKUntergliederungen. Detaillierte Information zum Aufbau dieses Aufgabenfeldes - Interessenabfrage 28.01. I/006/045 Periodische Berichte über den Fahrzeugstatus von K-Schutzfahrzeugen des Bundes und des Landes 28.01. I/007/046 Rettungshundeeinsätze; hier: Alarmierungsabläufe 29.01. II/017/047 Einladung zur Informationsveranstaltung: „Ambulant betreute Wohngemeinschaft unter neuem Recht: WTG und SGB XI – Anforderungen, Chancen und Herausforderungen“ 29.01. SEA/011/048 Tagung zum Auf- und Ausbau von Bürgerschaftlichem Engagement in teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen am 18.06.2015 in Nottuln 30.01. 13.01. 13.01. 13.01. 13.01. 13.01. 14.01. 14.01. 14.01. 15.01. 15.01. 16.01. 16.01. 19.01. 20.01. 20.01. 20.01. 21.01. 22.01. 22.01. 22.01. 23.01. 23.01. 23.01. 23.01. Februar 2015 I/008/049 DRK-Server, Nachweise der Verantwortlichen für das Krisenmanagement, Rotkreuzbeauftragten sowie der Besetzung der Einsatzformationen 03.02. II/018/050 Hauptaufgabenfeld ambulante Pflege: Neue Funktionalität bei den Kreis- und Landesentwicklungsplänen 03.02. LKB/01/051 25. Tagung der Rechtsberater und Rechtslehrer der Bundeswehr und der Konventionsbeauftragten des Deutschen Roten Kreuzes 03.02. LKB/02/052 2 1. Sommerkurs im Humanitären Völkerrecht 03.02. I/009/053 Katastrophenschutz, Beurteilung der Gebläsefilteranzüge nach den DGUV-Grundsätzen 26 Atemschutz (G 26) 03.02. ÖA/01/054 Aktion „Kein kalter Kaffee …“ am Weltrotkreuztag, dem 08. Mai 2015. Abfrage: Bedarf an gestalteten Pappbechern to go 03.02. IV/006/055 Datenbereitstellung Unterjähriges Controlling IV. Quartal 2014 04.02. JRK/012/056 Fachtagung der Öffentlichkeitsarbeit im Jugendrotkreuz 05.02. Vorstand/ 05/057 DRK-Server, Standards für die Datenerfassung für Mitglieder der Präsidien/Vorstände im Deutschen Roten Kreuz 09.02. II/021/058 Fachbereich Kinder und Familie. Kinder mit Behinderung in Kindertagespflege 10.02. III/05/059 Geplante Fortbildungen für Führungskräfte 2015 11.02. II/019/060 Hauptaufgabenfeld Kindertagesbetreuung. Einladung zur Fachtagung „Betriebliche Kindertagungsbetreuungsangebote“ am 25.03.2015 11.02. III/06/061 Schulung zum Ausbilder Schwimmen und Rettungsschwimmen 12.02. IV/007/062 Tageseinrichtungen für Kinder. Berechnungstabelle KiBiz 2015/16, Planungsgarantie 12.02. III/07/063 Erste-Hilfe-Ausbildung. Aktueller Stand der Vereinbarung mit den Berufsgenossenschaften. Abrechnungsverfahren mit der BGN 17.02. IV/008/064 Geltendmachung eines neuen Zuschlagstarifs der VG Media für Radio und Fernsehen 20.02. ÖA/02/065 Empfehlung des DRK-Generalsekretariats bzgl. der Weiteren Verwendung des Slogans „Aus Liebe zum Menschen“ 23.02. II/022/066 Einladung zur Tagung der DRK-Hausnotrufdienste in Westfalen-Lippe 24.02. SEA/015/067 Jetzt schnell anmelden für „1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ am 14.03.2015 in Münster: Anmeldungen noch möglich bis 02.03.2015 24.02. Nachrufe / Anzeigen 15 Nachruf Mit großer Trauer haben wir von unserer Rotkreuzkameradin Meta Altemeier Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Trägerin des DRK-Ehrenzeichens und der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Abschied nehmen müssen, die am 11. Februar 2015 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Meta Altemeier ließ sich als junges Mädchen zur Schwesternhelferin ausbilden und war im Zweiten Weltkrieg bis 1945 im Einsatz, unter anderem auch in Russland. Nach dem Kriege hat sie in allen Bereichen der Rotkreuzgemeinschaft Hamm - Mitte mitgearbeitet. Ihre Aus- und Fortbildungen befähigten sie, auch als Gruppenleiterin im Sanitäts-, Pflege- und Betreuungsdienst tätig zu sein. Als sie altersbedingt nicht mehr bei allen Aufgaben der Gemeinschaft mitarbeiten konnte, leitete sie den Kreis der „ Alten Kameradinnen“ und war Bindeglied zu den jüngeren Helferinnen. Im Bereich der Blutspende war sie bis ins hohe Alter aktiv. 75 Jahre lang gehörte Meta Altemeier der Gemeinschaft Hamm an. Wir werden Meta Altemeier nicht vergessen und ihr stets ein ehrendes Angedenken bewahren! Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hamm e. V. Dieter Arrenberg Vorstand 16
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