Ausgabe April 2015 - DRK-Landesverband Westfalen

April 2/2015
1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag
Auf dem Weg in die Zukunft
2
Kolumne
Inhalt
Voneinander lernen
Seite
Kolumne
2
1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag
3
40. Tagung humanitäres Völkerrecht
4
Landtag beschließt neues Rettungsgesetz 4
Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW
zum Internationalen Tag der Pflege
5
Internetportal „NRW für Pflegeberufe“
gestartet
5
Patrik Piersig leitet JRK-Kreisrat
6
Jugendrotkreuzler aktiv in der
Flüchtlingshilfe
6
Flüchtlingshilfe in Westfalen-Lippe
7
KV Herne und Wanne-Eickel:
Nesteldecken helfen Demenzkranken
8
Veranstaltung zum Umgang mit der
PEGIDA-Bewegung
9
KV Tecklenburger Land:
Heinz Hüppe ist der neue Präsident
10
Kreisverband Iserlohn: Michael Vucinaj
ist der neue Vorstand
10
KV Herford-Land: Besuch von
Generalkonsul Ufuk Gezer
11
Blutspendedienst West:
Pressesprecher Friedrich-Ernst
Düppe im Ruhestand
11
KV Borken: Spendenaufruf für Syrien
12
KV Herford-Land: Projekt mit IKK classic 12
KV Herford-Land: Landeswettbewerb
2015 in Bünde
13
Im Mai startet die Wohlfahrtslotterie 2015 13
DRK: Christian Reuter ist neuer
Generalsekretär
13
Rundschreiben des Landesverbandes
14
Nachrufe, Anzeigen
9, 15, 16
Zum Titelbild
(v.li.) Vizepräsidentin Carin Hell, Jugendrotkreuz-Landesleiter Klaus Miethe, Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit und WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter nach dem Auftakt
des 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstags im großen Saal von WestLotto in Münster Foto: Zebandt
Impressum
Herausgeber und Verleger:
DRK-Landesverband
Westfalen-Lippe e.V.
48151 Münster, Sperlichstr. 25/Dunantstr.
48012 Münster, Postfach 25 09
Redaktion: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 37
Anzeigenverwaltung: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 36
Telefax: (02 51) 97 39 - 2 27
Idee + Tat zum Download: drk-westfalen.de/ueberuns/publikationen.html
Verantwortlich für den Inhalt:
Vorstand Ludger Jutkeit
Redaktion: Claudia Zebandt
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de
Gestaltung: Sehnsucht Design
Anzeigenverwaltung:
Claudia Zebandt
E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.
Druck:
X-Print Druckerei
Im Walsumer Esch 2 - 6, 49577 Ankum
Erscheinungsweise jeden 2. Monat Auflage: 10.600
IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf
chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Der „1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ liegt
hinter uns; nun gilt es, die Anregungen und Ergebnisse, die aus den Referaten und zahlreichen
Workshops und Infoshops resultierten, für das
Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe nutzbar zu machen.
Als erstes Resümee möchte ich – auch im Namen von Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp
und Landesarzt Dr. Uwe Devrient - schon einmal feststellen, dass wir am 14. März in Münster
eine Veranstaltung erlebt haben, bei der viele
Facetten des ehrenamtlichen Engagements
angesprochen und diskutiert worden sind. Wir erlebten durchweg Referentinnen
und Referenten, die in der Lage waren, die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler angemessen „abzuholen“, die Wissenswertes zu berichten hatten und zum angeregten Austausch untereinander motivierten.
Ein wichtiges Stichwort war an diesem Tag sicherlich „Veränderung“. Das Deutsche
Rote Kreuz ist dabei, vor dem Hintergrund der sich demographisch ändernden
Bevölkerungsstruktur und den abzusehenden gesellschaftlichen Herausforderungen die verbandlichen Voraussetzungen für die Zukunft zu schaffen. Beim gemeinsamen Fazit am Ende des Freiwilligen- und Ehrenamtstages war ein zentrales
Ergebnis, dass es gilt, gute Voraussetzungen für ein freiwilliges Engagement zu
schaffen, unsere Ehrenamtlichen kontinuierlich zu fördern sowie auf allen Ebenen
des Verbandes eine gute Kommunikation und ein wertschätzendes Miteinander
zu pflegen. Bei der Gewinnung von ehrenamtlich Aktiven muss mehr berücksichtigt werden, dass die Menschen ein verstärktes Bedürfnis haben, „Subjekt des
eigenen Handelns“, so Referent Heinz Janning, zu sein. Es ist erwiesen, dass die
neuen Freiwilligen eigennütziger sind, dass sie stärker hinterfragen, inwiefern ein
Ehrenamt ihr Leben zu bereichern vermag.
Es gilt, Identitäten und persönliche Motive für ein mögliches Engagement kennenzulernen, gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen umzusetzen und passgenaue Qualifizierungen anzubieten. Und selbstverständlich hat die Öffnung für
neue Gruppen von Helferinnen und Helfern künftig bewusst eine interkulturelle
Öffnung mit einzubeziehen.
Einmal mehr wurde deutlich, dass dem Schulsanitätsdienst eine hohe Bedeutung
bei der Gewinnung von Aktiven zukommt: Hier ergeben sich mannigfache Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler über die Ziele und Aufgaben des Jugendrotkreuzes zu informieren und gute Chancen, sie dafür zu begeistern. Daraus ergibt
sich die naheliegende Schlussfolgerung: Die Kooperationen zwischen dem Jugendrotkreuz und den DRK-Rotkreuzgemeinschaften sind zu intensivieren. Auch
sollten zentrale Themen der Nationalen Hilfsgesellschaft und der Wohlfahrts- und
Sozialarbeit vernetzt werden. Wir können noch viel voneinander lernen.
Es ist zwingend notwendig, hauptamtliche Unterstützungsstrukturen für die ehrenamtliche Arbeit im Landesverband und in den Kreisverbänden einzurichten,
um wichtige Hilfen dafür zu gewährleisten.
Lassen Sie uns den eingeschlagenen Weg gemeinsam und sicher erfolgreich weitergehen. Ab sofort kann die Vorfreude auf den „2. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ beginnen!
Ihr
Heinz-Wilhelm Upphoff
(Landesrotkreuzleiter)
LV-Nachrichten
3
1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag: Vielfalt und Wandel
Offener Dialog mit Spaßfaktor
Foto: Zebandt
Die breite Themenpalette, die in den Workund Infoshops über den Tag behandelt
wurden, hatten Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus dem Netzwerk „Servicestellen Ehrenamt vor Ort“ in Westfalen-Lippe geplant. Mit den Themen wurden vor
allem die Ergebnisse der „Zukunfts- und
Engagementwerkstatt 2.0“ beim Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften
2014 aufgegriffen. Konzepte und praktische Erfahrungen wurden im Hinblick
auf aktuelle und künftige Rahmenbedin-
Foto: Ditters
„Gemeinsam gilt es, einen offenen Dialog über neue Herausforderungen an das
Ehrenamt zu führen, denn Ehrenamtliche
fallen schon lange nicht mehr vom Himmel!“, so Heinz Janning, Geschäftsführer
von OptionBE aus Bremen. Janning verstand es, die 140 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstages am 14. März in Münster
mit seinem Impulsreferat zu begeistern.
Er thematisierte die Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen, die Ehrenamtliche
von heute und morgen gegenüber einem
freiwilligen Engagement hegen.
Haupt- und Ehrenamt: (v.li.) Canan Feka und Martin Niemczyk vom Jugendrotkreuz WestfalenLippe an einem Stand der „Ideenmeile“ im Saal von WestLotto
kreuzes und die Gestaltung der interkulturellen Öffnung des DRK, um einige Beispiele zu nennen.
Die Veranstaltung fand in Räumen des
DRK-Instituts für Bildung und Kommunikation und im großen Saal von WestLotto in der Nachbarschaft statt. WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter
war begeistert: „Das
Deutsche Rote Kreuz
als größte humanitäre Bürgerbewegung Deutschlands
mit über 400.000 Ehrenamtlichen leistet
wertvolle Dienste für
das Zusammenleben
und das Wohlergehen der Menschen.
Diesen Einsatz weiß
WestLotto besonders zu schätzen und
Verstand zu begeistern: Heinz Janning während seines Impulsreferats für das große Engagungen erörtert. Vor allem aber sollte es gement der DRK-Mitglieder möchten wir
darum gehen, dass sich ehrenamtliche uns heute einmal ganz ausdrücklich beund hauptamtliche Mitarbeiterinnen und danken.“
Mitarbeiter des DRK austauschen, dass
der Aufbau neuer Netzwerke gefördert Als vorläufiges Fazit bleibt festzuhalten:
wird und dass bei alldem der Spaß nicht Der 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag hat
zu kurz kommt. Es ging um Frauen in eh- die vielseitigen Aktivitäten und Leistungen
renamtlichen Führungspositionen, die des DRK in Westfalen-Lippe als Nationale
Gewinnung von Jugendlichen durch den Hilfsgesellschaft, als Spitzenverband der
Ausbau der Schularbeit des Jugendrot- Freien Wohlfahrtspflege und als eigen-
ständiger Jugendverband Jugendrotkreuz
in einen Kontext gesetzt. Dass Musikcomedian Klaus Renzel in seiner Show zum
Abschluss Faszination, Vielfalt, Leichtigkeit und Harmonie vermittelte, brachte
den Tag, der mit Leckereien vom Buffet
ausklang, auf den Punkt. „Der erste Freiwilligen- und Ehrenamtstag war ein guter
Beitrag in Sachen DRK-Verbandsentwicklung in Westfalen-Lippe“, resümierte Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit. i+t
Ehrungen beim Ehrenamtstag
Für ihr ehrenamtliches Engagement im
Rahmen der intensiven DRK-Flüchtlingsarbeit in Westfalen-Lippe im letzten halben Jahr überreichten Vizepräsidentin Carin Hell und Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp Landesrotkreuzleiter Heinz-Wilhelm Upphoff, Landesarzt
Dr. Uwe Devrient, Feldkoch Kai Kellner
(DRK-Kreisverband Witten), dem Leiter
der Einsatzstaffel des Landesverbandes
Christian Kleinberns sowie dem Bezirksrotkreuzleiter Südwestfalen Kai Stracke
die Leistungsspange des Deutschen
Roten Kreuzes in Silber, die das DRK für
beispielhafte außergewöhnliche Leistungen vergibt. Für ihre Einsätze, die sie im
Kampf gegen Ebola in Westafrika geleistet haben, wurden Claus Muchow (Einsatzstaffel des Landesverbandes), Marcus Richter (DRK-Kreisverband Witten)
und Christian Schuh (DRK-Kreisverband
Witten) ebenfalls mit der Leistungsspange des DRK in Silber geehrt.
i+t
LV-Nachrichten
„Tagung unterstreicht die besondere Rechtsstellung des DRK“
40. Tagung humanitäres Völkerrecht in Münster
Foto: Czernik
4
(v.li.) Ulrich Becker (Präsident des Landesjustizprüfungsamtes im Justizministerium des Landes NRW), Charlotte
Lülf (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht, Ruhr-Universität Bochum), Carin Hell (Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe) und Dr. Sascha Rolf Lüder
(Landeskonventionsbeauftragter der DRK-Landesverbände
Nordrhein und Westfalen-Lippe)
Zur 40. Tagung im humanitären Völkerrecht konnte die Vizepräsidentin des DRKLandesverbandes Westfalen-Lippe Carin
Hell am 19. März 2014 zahlreiche Gäste
im Institut für Bildung und Kommunika-
tion des Landesverbandes
in Münster begrüßen, unter
ihnen den Präsidenten des
Landesjustizprüfungsamtes
im Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Ulrich Becker.
Die gemeinsam mit dem DRKLandesverband Nordrhein
veranstaltete jährliche Tagung findet seit 1976 in Zusammenarbeit mit der Justizverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen statt. Seit
1988 wird die Tagung durch
das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres
Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum unterstützt.
Auf diese Weise werden seit
fast 40 Jahren Entscheidungsträger aus Verwaltung,
Streitkräften und Justiz im
Lande nicht nur mit den Regelungen des humanitären Völkerrechtes
vertraut gemacht, sondern ebenso mit
den sich aus den Rotkreuz-Grundsätzen ergebenden Maximen für das friedliche Zusammenleben und die Würde
aller Menschen. Das DRK in NordrheinWestfalen nimmt an dieser Stelle die ihm
vom Gesetzgeber zugewiesene Aufgabe
der Verbreitungsarbeit wahr. Die Verbreitungsarbeit ist das Alleinstellungsmerkmal des Roten Kreuzes.
Der Präsident des Landesjustizprüfungsamtes Ulrich Becker bedankte sich für die
nordrhein-westfälische Landesregierung
ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit
in allen Jahren. Die Tagung unterstreiche
die besondere Rechtsstellung des DRK,
das zwar privatrechtlich organisiert sei,
aber im Hinblick auf das DRK-Gesetz
besondere staatliche Aufgaben wahrnehme. Diese besondere Rechtsstellung
des Roten Kreuzes gelte es zu beachten.
Im Jubiläumsjahr widmete sich die Tagung
zwei inhaltlichen Schwerpunkten: dem
Flüchtlingsschutz und der Bekämpfung
von Ebola. Die Wahl der Themen zeige,
so der Landeskonventionsbeauftragte
der DRK-Landesverbände Nordrhein und
Westfalen-Lippe Dr. Sascha Rolf Lüder,
dass der Geist des humanitären Völkerrechtes und der Rotkreuz-Grundsätze bis
heute nichts von seiner Aktualität verloren
habe.
Dr. Sascha Rolf Lüder
Bekenntnis zur Verzahnung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Landtag beschließt neues Rettungsgesetz
Mit großer Mehrheit hat der Landtag Nordrhein-Westfalen am 18. März 2015 das
Zweite Gesetz zur Änderung des Rettungsgesetzes beschlossen.
Das DRK in Nordrhein-Westfalen begrüßt
das klare Bekenntnis des Landtages zur
Verzahnung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz, wie dies im Gesetz
in der Erweiterung seines Geltungsbereiches ebenso zum Ausdruck gebracht
wird wie durch die Regelungen zur rettungsdienstlichen Bedarfsplanung. Gleiches gilt für die Übertragung rettungsdienstlicher Aufgaben auf anerkannte
Hilfsorganisationen wie das DRK.
Die Bestimmung des Geltungsbereiches
des Gesetzes wird über die Leistungen
Notfallrettung und Krankentransport als
Einheit (Regelrettungsdienst) hinaus auf
den Rettungsdienst insgesamt (unter Einschluss der Vorhaltung für den Massenanfall von Verletzen oder Erkrankten) erstreckt. Aufnahme in das Gesetz finden
weiterhin die Funktionen der Ärztlichen
Leitung und der Organisatorischen Leitung Rettungsdienst.
In diesem Sinne bildet das Gesetz die
Grundlage eines stabilen Systems der
medizinischen Daseinsvorsorge im Land,
bei dem die Qualität der Leistungserbrin-
gung zum Wohle der Patientinnen und
Patienten im Vordergrund steht.
Das DRK in Nordrhein-Westfalen hat den
Gesetzgebungsprozess von Anfang an
aktiv und im engen Schulterschluss mit
den anderen Hilfsorganisationen ebenso
wie mit den Kommunen als den Trägern
des Rettungsdienstes begleitet. Nun geht
es darum, bei den Trägern des Rettungsdienstes für eine sinnvolle Umsetzung
der neuen gesetzlichen Bestimmungen
zu werben, damit die im Rettungsdienst
in Nordrhein-Westfalen bewährten Strukturen (europa-)rechtssicher gestaltet werden.
Dr. Sascha Rolf Lüder
Wohlfahrtsarbeit
Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW
„Wir für Sie“
Den 12. Mai, den Internationalen Tag der
Pflege werden die Verbände der Freien
Wohlfahrtspflege NRW nutzen, um unter
dem Motto „Wir für Sie“ den Stellenwert
der Aktivitäten aller unter dem Dach der
Freien Wohlfahrtspflege in NRW in der
Pflege tätigen Menschen, Dienste und
Einrichtungen öffentlich zu thematisieren. Unter dem Schlagwort der Quartiersentwicklung werden sich die Verbände für eine gute Versorgung der Menschen in ihrem Wohnviertel mit niedrigschwelligen Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sowie mit ambulanten
und stationären Pflegeangeboten oder
Pflegewohngemeinschaften einsetzen.
Darüber hinaus
werden sie auf
die Notwendigkeit hinweisen,
mehr Geld in die
Ausbildung von
Pflegekräften zu
investieren.
Der Internationale Tag der Pflege
geht zurück auf
den Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, die als
Pionierin auf dem Gebiet der Pflege gilt.
Der 12. Mai soll als Auftakt und zentraler
Tag für Aktionen und Veranstaltungen in
ganz NRW dienen, die bis zum 19. Mai
dauern können. Mehr unter www.wir-fuersie-in-nrw.de.
i+t
Neues Internetportal gestartet
„NRW für Pflegeberufe“
„Das in dieser Form bisher einzigartige
Internetportal ist ein weiterer konkreter
Beitrag, um in Nordrhein-Westfalen noch
mehr Menschen für einen verantwortungsvollen und zukunftssicheren Beruf
in der Pflege zu gewinnen“, erklärte Ministerin Steffens. Oliver Baiocco, Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege in NRW erklärte: „Das
gemeinsam entwickelte Internetportal ist
ein wichtiger Baustein zur Sicherstellung
des Fachkräfteangebots in der Pflege
und damit auch ein bedeutender Schritt
zur Verbesserung der Patientenversorgung. Wir wünschen uns, dass mög-
lichst alle Ausbildungsstätten in
NRW die Chance
wahrnehmen, sich
auf www.pflegeberufe-nrw.de zu
präsentieren.“
Die Internetseite
„NRW für Pflegeberufe“ ist ein gemeinsames Projekt des Gesundheits- und Pflegeministeriums, der
A r b eitsge mein schaft der Spitzenverbände der
(v.li.) Jochen Brink (Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW), Barbara
Freien Wohlfahrts- Steffens (Gesundheits- und Pflegeministerin des Landes NRW) und Oliver
pflege, der kom- Baiocco (Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der Freien Wohlmunalen Spitzen- fahrtspflege NRW) stellten das neue Internetportal am 26. Februar vor.
hausgesellschaft Nordrhein-Westfalen
verbände, des Bundesverbands privater
e.V. „Besonders freue ich mich über die
Anbieter sozialer Dienste e.V., des Lanvielen Beispiele aus der Praxis, die allen
desverbands freie ambulante KrankenInteressierten tiefere Einblicke in die Arpflege NRW e.V., des Bundesverbands
beit einer Pflegefachkraft geben und diAmbulante Dienste und Stationäre Einrekt vom Ort des Geschehens berichten“,
richtungen e.V., des Pflegerats NRW, des
sagte Jochen Brink, Präsident der Krandeutschen Berufsverbands für Pflegekenhausgesellschaft Nordrhein-Westfaberufe für organisierte Unternehmerinlen.
nen und Unternehmer und der KrankenPressestelle MGEPA / i+t
Foto: Zebandt
Erstmals gibt es in Nordrhein-Westfalen
eine zentrale Plattform für Berufsinhalte
sowie Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Pflege. Am 26. Februar stellten Barbara Steffens (Gesundheits- und
Pflegeministerin des Landes NRW), Oliver
Baiocco (Vorsitzender des Arbeitsausschusses Bildung der Freien Wohlfahrtspflege NRW) und Jochen Brink (Präsident
der Krankenhausgesellschaft NRW) das
Internetportal „NRW für Pflegeberufe“
(www.pflegeberufe-nrw.de) im Rahmen
einer Landespressekonferenz vor.
5
6
Neuwahl vor Ende der Amtszeit
Foto: Ditters
Patrik Piersig leitet Kreisrat
Die Neubesetzung war
nötig geworden, weil
Patriks Vorgänger Holger Franck den Vorsitz
aus privaten Gründen
vor Ende der regulären
Amtszeit Anfang 2016
niedergelegt hatte. Das
war bereits seit November 2014 bekannt gewesen.
Patrik ist seit 17 Jahren
im JRK und war vor seiDer neue Vorsitzende des JRK-Kreisrates Patrik Piersig mit seiner ner Wahl seit drei JahStellvertreterin Andrea Büscher
ren stellvertretender
Kreisratsvorsitzender. „Es war für mich
Patrik Piersig ist neuer Vorsitzender des
selbstverständlich, mich um das Amt zu
JRK-Kreisrates. Die 18 Stimmberechbewerben“, sagt Patrik. Er mag die vertigten wählten den 28-Jährigen aus dem
bandspolitische Arbeit und freut sich, die
Kreisverband Höxter während einer TaZukunft des JRK im Landesverband nun
gung Anfang März einstimmig. Seine
als Vorsitzender gestalten zu können. „Ich
neue Stellvertreterin ist Andrea Büscher
wünsche mir, dass alle Kreisverbände ak(28) aus dem Kreisverband Coesfeld.
tiv mitarbeiten und dass sich zu unseren
Sitzungen immer mehr Kreisleitungen einfinden werden“, sagt er. Andrea Büscher
ist seit mehr als zehn Jahren im JRK tätig. Zuletzt arbeitete sie auf Landesverbands-Ebene in der AG Notfalldarstellung
mit. „Ich freue mich über diese Herausforderung und habe mich gerne zur Wahl
gestellt“, sagt Andrea. Patrik und Andrea
leiten den Kreisrat zunächst bis zum Ende
der regulären Amtszeit im Februar 2016.
Der JRK-Kreisrat ist das Forum zur Bündelung und Vertretung der Interessen der
Kreisverbände und deren Vernetzung.
Eine der Aufgaben des Kreisrates ist es,
Projekte zu entwickeln, mit denen sich die
strategischen Vorgaben umsetzen lassen.
Mitglieder des Kreisrates sind neben dem
Vorsitzenden und seiner Vertretung die
JRK-Kreisleiter oder einer ihrer Stellvertreter. Landesleitung und Landesreferent
haben beratende Funktion. Regina Klose
Jugendrotkreuzler engagieren sich in der Flüchtlingshilfe
Foto: Müller
„Für ein Lächeln!“
tralen Einrichtungen für
Flüchtlinge aktiv im Einsatz. Auch das Jugendrotkreuz engagiert sich
und bietet und gestaltet
an verschiedenen Stellen altersgerechte Angebote für Kinder und
Jugendliche, so zum
Beispiel in Iserlohn:
„Für ein Lächeln!“ haben die Jugendrotkreuzler um Sarah Reckermann und Morian
Müller ihr Projekt genannt, in dem sie in
Sarah Reckermann (stellvertretende JRK-Leiterin im Kreisverband Kooperation mit den
Iserlohn), eine der Initiatoren des Projekts, beim Einsatz in Unna- Schülern des FriedeMassen
rike-Fliedner-Berufkollegs, gefördert durch die Sparkasse IserSeit September 2014 waren etwa 2 000
lohn, wöchentliche Gruppenstunden für
Helfer aus Rotkreuzgemeinschaften und
die Kinder und Jugendlichen in der Unviele hauptamtliche Mitarbeiter der Kreisterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in
verbände und Ortsvereine in den verUnna-Massen angeboten haben. „Geraschiedenen Notunterkünften und Zen-
de für Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten sind Spaß und Ablenkung
wichtig, denn in ihrer Heimat haben sie oft
Schlimmes erlebt“, erzählt Morian Müller,
Jugendrotkreuzleiter in Iserlohn.
Gemeinsam wird gebastelt, gemalt, gespielt und getobt. In vielen verschiedenen
Sprachen, mit Händen und Füßen lernen
sich Jugendrotkreuzler, Schüler und jugendliche Gäste kennen, tauschen sich
aus und lernen voneinander.
Aktuell hat das Jugendrotkreuz eine Abfrage gestartet, um mehr über die einzelnen Projekte der JRK´ler vor Ort in der
Flüchtlingshilfe in den verschiedenen Einrichtungen, Städten und Gemeinden zu
erfahren. Engagiert euch auch mit eurer
Gruppe, denn es gibt eine Menge zu tun:
„Für ein Lächeln!“. Gerne unterstützt das
JRK-Büro in der Landesgeschäftsstelle mit Rat und Tat oder einer konkreten
Projektidee!
Christian Schuh
LV-Nachrichten
7
Flüchtlingshilfe in Westfalen-Lippe
Seit dem verstärkten
Zuzug von Flüchtlingen ab September
2014 hat das DRK in
Westfalen-Lippe sein
Möglichstes getan,
um den Menschen,
die bei uns Asyl suchen, beizustehen.
Dies konnte nicht zuletzt aufgrund des
großen Engagements
vieler ehrenamtlicher
DRK-Helferinnen und
–Helfer gelingen. So
haben im Herbst 2014
über 1 500 ehrenamtliche DRK-Mitglieder
aus der Einsatzstaffel des Landesverbandes und allen 38
Kreisverbänden über
25 000 Einsatzstunden in Bad Berleburg,
Bad Godesberg, Bad
Salzuflen, Bochum,
Burbach, Detmold,
Fröndenberg, Ibben- Innerhalb weniger Tage konnte eine ehemalige Familienstätte des Kolpingwerks in Olpe zu einer Flüchtlingsunterkunft
büren, Kamen, Ker- umfunktioniert werden – größtenteils dank ehrenamtlicher Unterstützung.
ken-Stenden, Unna und Stukenbrocklingen vorbereitet.
gestellt und ausgeliefert. Parallel zu den
Senne geleistet, bis zu 3 000 Flüchtlinge
eingerichteten Notunterkünften in Bad
einsatztäglich betreut und 2 000 Betten,
Bereits am 14. Februar konnten die erOeynhausen, Bochum, Bocholt, Coes2 000 Kissen und 4 000 Decken bereitsten 140 Gäste in einer ehemaligen Fafeld, Hagen, Herne, Münster, Olpe, Reckgestellt und ausgeliefert.
milienferienstätte des Kolpingwerks in
linghausen, Lengerich und Beelen sorgt
Olpe aufgenommen werden. Anschliedas DRK im Auftrag der Landesregierung
Von Mitte Februar bis Mitte März haben
ßend übernahmen die ehrenamtlichen
schon seit längerem in Einrichtungen in
fast 800 ehrenamtliche Helferinnen und
Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler für drei
Unna-Massen, Kamen, Bad Berleburg,
Helfer aus der Einsatzstaffel des DRKWochen die Betreuung und Versorgung
Kerken-Stenden, Straelen, Burbach und
Landesverbandes Westfalen-Lippe und
von einsatztäglich rund 200 Flüchtlingen
Bonn-Bad Godesberg für die Unterbrinden Kreisverbänden Altena-Lüdenscheid,
und stellten den Sanitätswachdienst, 24
gung und Versorgung von Flüchtlingen.
Altkreis Meschede, Arnsberg, Bochum,
Stunden täglich in mehreren Schichten.
Borken, Coesfeld, Dortmund, GelsenIn Olpe haben die ehrenamtlichen Helfekirchen, Gladbeck, Gütersloh, Hagen,
„Unsere Helferinnen und Helfer haben –
rinnen und Helfer aus den Kreisverbänden
Herne und Wanne-Eickel, Iserlohn, Minzum Beispiel in Olpe – Außerordentliches
Altena-Lüdenscheid, Altenkirchen, Arnsden, Münster, Olpe, Recklinghausen,
geleistet“, sagte Landesrotkreuzleiterin
berg, Altkreis Meschede, Gelsenkirchen,
Siegen-Wittgenstein, Steinfurt, Unna,
Tanja Knopp. Besonders zu würdigen
Gütersloh, Olpe, Siegen-Wittgenstein
Tecklenburger Land, Warendorf-Beckum,
seien nach wie vor die Arbeitgeber der
und Witten sowie der Einsatzstaffel des
Wattenscheid und Witten fast 20 000 EinEinsatzkräfte. „Einen großen Teil unserer
DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe
satzstunden im Rahmen der FlüchtlingsHilfe können wir nur deshalb leisten, weil
ab dem 12. Februar mit Unterstützung
hilfe geleistet, bis zu 3 750 Flüchtlinge
viele Unternehmen Mitarbeiter, die ehrendes Technischen Hilfswerks und der örteinsatztäglich betreut und 1 100 Betten,
amtlich beim DRK aktiv sind, für diese
lichen Feuerwehr die Einrichtung binnen
1 100 Kissen und 2 200 Decken bereitEinsätze freistellen“, so Knopp.
48 Stunden für die Aufnahme von Flüchti+t
Fotos: Luke / Montage: Czernik
„Ehrenamtliche haben Außerordentliches geleistet“
Rotkreuz-Umschau
8
Kreisverband Herne und Wanne-Eickel
Nesteldecken helfen Demenzkranken beim Entspannen
Auf die Idee mit den Decken kam Livia Leichner, hauptamtlich Leiterin der
evangelischen Kindertagesstätte an der
Holsterhauser Straße in Herne-Mitte und
ehrenamtlich vielseitig engagiert, als sie
vor einigen Monaten im Internet darauf
stieß. Ihr erstes selbst genähtes Exemplar stellte sie dem DRK zur Verfügung und es kam so gut an, dass schnell klar
war: „Wir brauchen mehr solcher Decken“, sagt Magdalene Sonnenschein,
Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes. Sie
konnte Therese Littmann, Ehrenamtliche
beim DRK und ausgebildete Schneiderin,
Nesteldecken werden auch von Ergotherpeuten bei der Arbeit mit Demenzkranken
eingesetzt. Die Decken sollen beruhigen,
aber auch aktivieren.
Um weitere Decken anfer tigen zu
können, bitten Livia Leichner und
Therese Littmann um gut erhaltene
Stoffe. Sie können in der evangelischen
Tageseinrichtung für Kinder an der
Holsterhauser Straße 320, 44625 Herne
(02323 / 49 06 45) abgegeben werden.
Gabriele Heimeier (mit freundlicher Genehmigung der WAZ Herne und WanneEickel)
Foto: Zebandt
an der Bergmannstraße. „Häufig können
sich die erkrankten Menschen sprachlich
nicht mehr äußern, aber ihrer Mimik ist anzusehen, wie sehr sie die Beschäftigung
mit der Decke freut und entspannt.“ Und
sie auch dazu anregt, sich an scheinbar
Vergessenes zu erinnern - Schleifen zu
binden zum Beispiel oder Reißverschlüsse auf und zu ziehen.
dafür gewinnen, ebenfalls Nesteldecken zu
nähen, was sie nun mit
großem Einsatz und
viel Fantasie tut.
Elf Decken haben Livia
Leichner und Therese
Littmann inzwischen
genäht, jede von ihnen ein Unikat. Und
die beiden haben noch
jede Menge Ideen für
weitere Exemplare.
„Man könnte zum Beispiel kleine Kochutensilien mit anbringen“, überlegt Therese Littmann. Speziell
für Männer haben sie
auch schon eine Nesteldecke genäht: In
den Farben blau-weiß
und mit einer gestreiften Krawatte. Ziel ist
es, für jeden Bewohner der DRK-AltenMagdalene Sonnen- hilfeeinrichtungen in
Wanne - Eickel und
Herne, der diese demenziell bedingte Unruhe zeigt, eine eigene Decke zu nähen.
Da passt es gut, dass mit Monika Penzel
eine dritte DRK-Ehrenamtliche gefunden
wurde, die sich an der Deckenherstellung beteiligt. Weitere Interessierte, die
mitnähen wollen, können sich gerne bei
Magdalene Sonnenschein, 02325 / 9690, melden.
(v.li.) Livia Leichner, Anja Walorczyk von der Pflegedienstleitung des DRK-Altenhilfezentrums,
schein und Therese Littmann sind von den positiven Wirkungen der Nesteldecken überzeugt.
Auf den ersten Blick sehen sie aus wie
besonders schöne Patchworkdecken.
Doch sie haben mehr zu bieten, als ihre
Benutzer nur zu wärmen: Die Stoffe weisen unterschiedliche Oberflächen auf,
hier ist ein Reißverschluss eingearbeitet,
dort sind Knöpfe an Bändern befestigt,
es gibt Schlaufen aus Bordüren, kleine
Teddys, die mit Karabinern befestigt sind,
und Troddeln, wie sie früher an Gardinen
beliebt waren. Sie fordern geradezu dazu
auf, sie zu betasten und herumzuspielen.
Und genau das sollen diese „Nesteldecken“ auch.
Die Altenhilfeeinrichtungen des DRK
Herne und Wanne-Eickel nutzen diese
Decken für Senioren, die durch eine demenzielle Erkrankung motorisch unruhig
und fahrig sind, die ständig an Gegenständen oder Kleidungsstücken herumzupfen. „Es ist erstaunlich, wie viel Ruhe
und Wohlbehagen diese Decken den Bewohnern geben“, sagt Irene Zawieja, Pflegedienstleiterin im DRK-Altenhilfezentrum
LV-Nachrichten
Offene Abendveranstaltung zum Umgang mit der PEGIDA-Bewegung
Im Rahmen der ersten Münsteraner Wochen gegen Rassismus fand am 18. März
im DRK-Institut für Bildung und Kommunikation die Veranstaltung „Wutbürger
von rechts? Die PEGIDA-Bewegung als
Herausforderung für die demokratische
Zivilgesellschaft“ statt. Zur Erinnerung:
Die Bezeichnung „PEGIDA“ dient als Abkürzung für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“.
Das kommunale Integrationszentrum der
Stadt Münster hat die Integrationsagentur
des DRK-Landesverbandes WestfalenLippe neben einer Reihe anderer Organisationen, Vereine, Bildungseinrichtungen
und Glaubensgemeinschaften eingeladen, sich mit einem eigenen Beitrag aktiv am Veranstaltungsprogramm zu beteiligen und sich damit für Teilhabe und
Frieden in der Stadt einzusetzen.
Als Referent für die Abendveranstaltung
konnte der Historiker Michael Sturm von
der „Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster. Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie“ gewonnen werden.
Michael Sturm stellte in seinem Vortrag
die Entstehungsgeschichte, Hintergründe
und Entwicklung der PEGIDA-Bewegung
an verschiedenen Orten der Bundesrepublik dar und ging in diesem Zusammenhang auch auf das DRK und seinen
verbandlichen Auftrag ein. Der Referent
hob die engagierte Arbeit des Roten
Kreuzes in der Flüchtlingsaufnahme hervor und betonte die besondere Bedeutung
Werbeagentur
FotostuDio
Zeit für
frische
Ideen
Im Walsumer Esch 2-6
49577 Ankum
Tel. 0 54 62 - 74 01 - 0
www.medienpark-ankum.
Druckerei
des Verbandes im
Rahmen der Hilfe
für Schutzbedürftige und Verfolgte.
Bundesweit gebe
es eine große Solidarität im Hinblick
auf die Aufnahme
von Flüchtlingen
und würdige Lebensbedingungen
für Menschen auf
der Flucht. Gleichzeitig würde in der
Öffentlichkeit darüber diskutiert,
wie die PEGIDABewegung und die
Initiativen gegen
Flüchtlingsunterkünfte zu bewerten sind.
Foto: Artmeyer
Überparteilich – unpolitisch – neutral?
Margreet Toxopéus aus dem Fachbereich Suchdienst und Migration
begrüßte den Referenten Michael Sturm.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden, darunter auch die Vizepräsidentin des DRKLandesverbandes Westfalen-Lippe, Carin
Hell, diskutierte Sturm die Frage, welche
Handlungsmöglichkeiten das DRK hat,
wenn es darum geht, der Verletzung von
Menschenrechten und diskriminierendem
Verhalten gegenüber Menschen anderer
Nationalität, Religion oder Hautfarbe entgegenzutreten. Wie bleibt das Rote Kreuz
seinen Grundsätzen, insbesondere dem
Grundsatz der Neutralität, und auch seinen Leitlinien treu, ohne dabei die anwaltschaftliche Funktion für Flüchtlinge
zu vernachlässigen
und eine passive
Rolle einzunehmen?
Werbetechnik
An Hand ganz praktischer Beispiele
wurde im Gespräch
mit den Teilnehmenden der Veranstaltung deutlich
gemacht, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, sich als
Verband zu positionieren, ohne dabei
den Grundsatz der Neutralität zu verletzen. Beispiele sind die Betreuung von
Flüchtlingen, die Schaffung einer vielfältigen Willkommenskultur, aber auch die
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auf örtlicher Ebene.
Außerdem enthalten die Leitlinien des
DRK bereits eine klare Positionierung:
„Wir sehen uns ausschließlich als Helfer
und Anwälte der Hilfebedürftigen und
enthalten uns zu jeder Zeit der Teilnahme
an politischen, rassischen oder religiösen
Auseinandersetzungen. Wir sind jedoch
nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und erheben deshalb, wo geboten,
unsere Stimme gegen ihre Ursachen.“
Die Veranstaltung schloss mit dem Appell
des Referenten an das DRK, aber auch
an jeden einzelnen Zuhörer, nicht in dem
Bemühen nachzulassen, gegen Unrecht
und Diskriminierung einzutreten. Inhaltlich
schloss er sich damit der Aufforderung
des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters vom 19.01.2015 an, „im Zeichen der
Menschlichkeit auch weiterhin aktiv für
Solidarität und Toleranz“ einzustehen.
Anne Artmeyer / Margreet Toxopéus
9
Personalien
10
Kreisverband Tecklenburger Land
Foto: Czernik
Heinz Hüppe ist der neue Präsident
Am 11. März besuchten der neue Präsident
des Kreisverbandes Tecklenburger Land Heinz
Hüppe (2.v.li.) und Vorstand Johannes Hille
Landesverbandsvizepräsidentin Carin Hell
und Landesverbandsvorstand Ludger Jutkeit
in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster.
Bei der Jahreshauptversammlung des
DRK-Kreisverbandes Tecklenburger Land
in Hopsten wurde der Hörsteler Bürger-
meister Heinz Hüppe zum Nachfolger des
nicht wieder kandidierenden Dr. Artur Wilkens aus Hopsten gewählt.
Exakt 25 Jahre lang stand Wilkens nach
seiner ersten Wahl zum Vorsitzenden im
Dezember 1989 an der Spitze des DRK
Tecklenburger Land, nach einer Satzungsänderung im Jahr 2005 als Präsident. „Ich habe in dieser Zeit viel erlebt und
an entscheidenden Entwicklungen teilhaben dürfen. Viele Bilder, die wir einst von
der Zukunft hatten, sind wahr geworden“,
zog er ein zufriedenes Fazit seiner Amtszeit. Gegenüber den ehrenamtlichen Rotkreuzlern brachte er seine Bewunderung
für ihren unermüdlichen Einsatz zu Gunsten notleidender Menschen zum Ausdruck. Den hauptamtlichen Mitarbeitern
sagte er Dank für ihre „hervorragende Arbeit“. Abschließend stellte er in Aussicht,
sein Wirken für das DRK auch nach Ende
seiner Amtszeit nicht völlig einzustellen.
Mit den Worten „Trude Herr hat einst gesagt: Niemals geht man so ganz. Ich auch
nicht…“, verabschiedete er sich von den
65 Delegierten der 22 DRK-Ortsvereine
im Kreisverband Tecklenburger Land und
den rund 40 Gästen sowie dem Präsidium.
Danach wurde ihm eine besondere Ehre
zuteil: Landesverbandsvizepräsidentin
Carin Hell überreichte ihm die Urkunde
zu seiner Ernennung zum Ehrenmitglied
des Deutschen Roten Kreuzes.
Zu seinem Nachfolger wurde mit 98,7
Prozent der Stimmen der 64jährige Heinz
Hüppe aus Bevergern gewählt. Dieser
ist nicht nur seit 2003 Bürgermeister der
Stadt Hörstel, sondern bereits seit 1967
aktives Mitglied des DRK-Ortsvereins Bevergern und seit rund 25 Jahren dessen
Geschäftsführer. Nach seiner Wahl betonte Hüppe, dass ihm insbesondere der
solidarische, von Menschlichkeit geprägte
Umgang mit der zunehmenden Anzahl
von Flüchtlingen und eine harmonische
und weiterhin gelungene Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt im DRK
Tecklenburger Land am Herzen liegt. „Ich
will ein guter Präsident sein. Haben Sie
Geduld mit mir!“, lautete sein abschließender Appell an die Versammlung.
Markus Wensing / i+t
Michael Vucinaj ist neuer Vorstand beim DRK in Iserlohn
Die Anziehungskraft der Rotkreuzfamilie
Foto: KV Iserlohn
Nach 32 Jahren gab es einen Wechsel in der hauptamtlichen Leitung des
Michael Vucinaj
DRK-Kreisverbandes Iserlohn: Michael
Vucinaj übernahm die Position des Vorstands von Jürgen Machnik, der in den
wohlverdienten Ruhestand ging. Vucinaj
ist wie Machnik in Iserlohn geboren und
aufgewachsen. Nach dem Studium in Paderborn und Freiburg mit Abschluss in
Sozialarbeit in Osnabrück hat er in München ein Seniorenheim des Bayrischen
Roten Kreuzes geleitet. Zuletzt war er in
der Münchner Agentur für Arbeit unter
anderem für den Bereich der pflegenden
Berufe zuständig. Vor allem wegen seiner pflegebedürftigen Eltern hatte er den
Wunsch, nach Iserlohn zurückzukehren.
Bei seinem ersten Kontakt zum Roten
Kreuz in München sei er sofort von den
Werten der Hilfsorganisation beeindruckt
gewesen: „Der Mensch steht im Mittelpunkt und die Frage, was nötig ist, um
zu helfen.“ Zu Beginn seiner Tätigkeit hat
sich der 46-Jährige mit den Menschen und
den Aufgabengebieten des DRK Iserlohn
vertraut gemacht. „Das Rote Kreuz hat im
Märkischen Kreis schon viele Aufgaben
übernommen. Das weiter abzudecken ist
eine große Herausforderung.“ Als ein Beispiel nennt er die einzige vom DRK betriebene Schwangerschaftsberatung in
ganz NRW, die zum Portfolio des Kreisverbandes Iserlohn gehört. Michael Vucinaj
schätzt das große Engagement und die
Offenheit der ehrenamtlichen Rotkreuzler vor Ort sehr: „Es sind so viele Ehrenamtliche sofort nach meiner Ankunft auf
mich zugekommen.“ Die Rotkreuz-Familie
habe eine große Anziehungskraft. „Es gehört zu unseren großen Aufgaben, auch
junge Leute weiterhin anzuziehen und in
diese Familie zu holen.“
i+t
Rotkreuz-Umschau / Personalien 11
Kreisverband Herford-Land
Um einen Eindruck von der Zusammenarbeit zwischen dem Türkisch-Islamischen
Kulturverein und dem DRK-Ortsverein
Bünde zu gewinnen, besuchte Ufuk Gezer,
türkischer Generalkonsul aus Münster, zusammen mit Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, das DRK-Zentrum in Bünde.
200 000 Menschen mit türkischen Wurzeln seien allein im Münsterland beheimatet, sagte Gezer. Viele von ihnen seien
mittlerweile über 50 Jahre in Deutschland. „Und die müssen jetzt selbst Verantwortung tragen und mit Engagement
für ein gemeinsames Leben in Deutschland aktiv werden.“ So wie zum Beispiel in
Bünde: 2009 haben die Verantwortlichen
des DRK und des Türkisch-Islamischen
Kulturvereins zum ersten Mal über eine
Intensivierung der Zusammenarbeit gesprochen. Die Integrationsförderung sei
ein wichtiger Teil der Migrationsarbeit im
DRK und trage deutlich Früchte, betonte
Wolfgang Koch, Vorsitzender des DRKKreisverbandes Herford-Land.
„Mittlerweile gab es viele gemeinsame Aktionen“, so Sven Kampeter, Rotkreuzleiter
im DRK-Ortsverein. So trugen Mitglieder
des Kulturvereins mit türkischen Spezialitäten zum leiblichen Wohl der Besucher
eines Tags der offenen Tür beim DRK bei,
Foto: NW Bünde
Generalkonsul Ufuk Gezer besuchte DRK in Bünde
(v.li.) Sven Kampeter (Rotkreuzleiter DRK Bünde), Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Generalkonsul Ufuk Gezer, Wolfgang Koch (Vorsitzender DRK-Kreisverband Herford-Land), Neco Necmettin (Türkisch-Islamischer Kulturverein Bünde), Alexander
Hermelink (Rotkreuzleiter DRK Löhne) und Marion Schröder (Flüchtlingshilfe Löhne)
Jugendliche aus dem Kulturverein helfen
fleißig bei den DRK-Kleidersammlungen
mit und das DRK führte einen Blutspendetermin vor der Bünder Moschee durch.
Beim letzten Besuch von Nilgün Özel anlässlich des Kreiswettbewerbs in Bünde
2014 sind gleich mehrere Mitglieder des
Türkisch-Islamischen Kulturvereins dem
DRK als Fördermitglieder beigetreten.
Zwei wurden aktive Mitglieder und absolvierten bereits einige Lehrgänge.
Als erste und bisher einzige Vizepräsidentin mit Migrationshintergrund im DRK
würde von vielen Seiten auf sie und diese
Region geschaut, sagte Nilgün Özel, die
im ostwestfälischen Paderborn zu Hause
ist und dort lange Jahre als aktives Mitglied die Öffentlichkeitsarbeit des DRKKreisverbandes ehrenamtlich unterstützt
hat. „Das Erfolgsrezept aus dem Kreis
Herford möchten wir gerne auch in andere Regionen exportieren.“
i+t
Blutspendedienst West
Friedrich-Ernst Düppe (65) ist nach langjähriger, verdienstvoller Tätigkeit für den
DRK-Blutspendedienst West und die
sechs bundesweit tätigen DRK-Blutspendedienste zum 31. März 2015 in den Ruhestand gegangen.
Der Journalist war seit 1989 Leiter der
Öffentlichkeitsarbeit und Spenderwerbung beim DRK-Blutspendedienst West
in Hagen. 1995 wurde er Pressesprecher
des DRK-Blutspendedienstes West, eine
Position, die es bis dato noch nicht gegeben hatte. Lange Jahre war Düppe der
einzige hauptamtliche Pressesprecher der
DRK-Blutspendedienste, später sprach er
in bundesweiten Angelegenheiten auch
für alle sechs DRK-Blutspendedienste.
In seine Amtszeit fielen umwälzende Veränderungen im Bereich des Blutspendewesens, unter anderem ausgelöst durch
den sogenannten Blut-Aids-Skandal 1993
und die daraus resultierenden gesetzlichen Konsequenzen. Seine Arbeit und
sein Erfahrungsschatz setzten Maßstäbe
in der Kommunikation zum Thema DRKBlutspende und trugen dazu bei, dass es
in der Öffentlichkeit heute positiv besetzt
und als ein wichtiges DRK-Segment fest
verankert ist. Als Nachfolger in der Pressestelle wurde Heinz Kapschak ernannt.
Foto: Kapschak
Friedrich-Ernst Düppe im Ruhestand
Friedrich-Ernst Düppe
Heinz Kapschak arbeitet seit 18 Jahren
beim DRK-Blutspendedienst West und
war die letzten drei Jahre bereits der Stellvertreter von Düppe.
Kerstin Schweiger / i+t
Rotkreuz-Umschau
Kreisverband Borken
Satac Aldemir (26) kann das Leid der unzähligen Menschen, die aus Syrien geflüchtet sind, nicht mehr mit ansehen.
Der Vredener, dessen Familie aus Syrien
stammt, hat mit Unterstützung des Roten
Kreuzes im Kreis Borken und Landrat Dr.
Kai Zwicker eine außergewöhnliche Spendenaktion initiiert. „Ich finde das ganz toll,
dass sich ein junger Mensch aus dem
Kreis Borken für seine Mitmenschen in
Syrien einsetzt. Deshalb habe ich keine
Sekunde gezögert, dafür die Schirmherrschaft zu übernehmen“, so der Landrat.
Satac Aldemir wurde 1988 in Lüneburg
geboren, ist Berufskraftfahrer und lebt
seit einigen Jahren in Vreden. „Ich bin
Jeside, möchte aber alle Menschen in
der Krisenregion unterstützen, also auch
die syrischen Christen und alle anderen“,
sagt der Vredener. Er hatte sich an den
Landrat mit der Idee gewandt, die Aktion
„mit einer kompetenten Hilfsorganisation
wie dem DRK“ zu starten.
DRK-Vorstand Anton Verschaeren ver-
weist auf umfangreiche Hilfsaktionen, die das
Deutsche Rote
Kreuz seit 2012
in Syrien auf den
We g g e b r a c h t
hat. „Hilfsgüter
jeglicher Art, darunter spezielle
Spenden sammeln für bedrohte Menschen in den syrischen KonfliktregiPakete mit Hy- onen: Satac Aldemir (2.v.li.) mit Landrat Dr. Kai Zwicker (3.v.li.), Kreisvergieneartikeln für bandsvorstand Anton Verschaeren und Kreisverbandsmitarbeiterin Clauältere Menschen dia Pankratz
sowie für Babys und Kleinkinder, werden
dringend Hilfe benötigt.“
an die notleidende Bevölkerung verteilt“,
Landrat Zwicker und das Rote Kreuz hofbekräftigte Verschaeren, der ankündigte,
fen auf eine große Spendenbereitschaft
dass das DRK im Kreis Borken die Spender Menschen im Westmünsterland. Verdenaktion für Syrien bis zum Ende des
schaeren: „Regionale Aktionen zeigen eiJahres durchführen werde. „So werden
ne große Wirkung. Das hat sich auch vor
wir zum Beispiel auch beim Sommerfest
Jahren bei Aufrufen nach Katstrophen
und vielen anderen Aktionen für Syrien
auf Haiti und den Philippinen so bestäsammeln. Denn die humanitäre Situatitigt.“ Weitere Auskünfte zur Spendenakon in Syrien verschlechtert sich dramation des DRK-Kreisverbandes Borken für
tisch. Eine Million Kinder sind bereits auf
Syrien gibt Claudia Pankratz: c.pankratz@
der Flucht. In den Flüchtlingslagern wird
drkborken.de
KV Borken / i+t
Kreisverband Herford-Land
Projekt von DRK und IKK classic
Scheckübergabe zum Abschluss des Projekts:
(v.li.) Dr. Oliver Elling, Nadine Horn, Ann-Kathrin
Niermann und Marco Wächter
Erzieherinnen werden von ihrer Arbeit
körperlich und psychisch besonders gefordert. In einem gemeinsamen Projekt
mit der IKK classic hat der DRK-Kreisverband Herford-Land daran gearbeitet,
Erzieherinnen aus seinen Einrichtungen
den Berufsalltag zu erleichtern. Am Anfang des Projekts wurde mit der IKK eine
verbindliche Vereinbarung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement getroffen. Anschließend gaben 80 Prozent von
rund 180 Beschäftigten aus neun Einrichtungen - Kitas und Offenen Ganztagsschulen - des DRK-Kreisverbandes per
Fragebogen Auskunft über ihre Arbeitsplatzsituation. Als wichtigste Handlungsfelder konnte Ann-Kathrin Niermann, Gesundheitsmanagerin der IKK classic, arbeitsbedingte körperliche Belastungen,
psychosoziale Belastungen und Verpflegung am Arbeitsplatz erkennen. „Die Themen haben wir uns nach und nach vorgenommen“, so Nadine Horn, Fachberaterin
beim DRK-Kreisverband. Unterstützt von
Physiotherapeuten, Stressbewältigungstrainern und einer Ernährungsberaterin
organisierte sie von Mitte 2013 bis Ende
2014 Trainings zu den drei Bereichen sowie ein Seminar für Führungskräfte, bei
dem unter anderem das Führen durch
Lob und Anerkennung thematisiert wurde.
Im Zuge der Veränderungen konnten die
Mitarbeiterinnen zum Beispiel rückengerechte Stühle anfordern, in den Pausenräumen werden nun Obst und Zeitungen
zur Verfügung gestellt. Das Engagement
von Kreisverband und Personal wurde
honoriert: IKK-Regionalgeschäftsführer
Marco Wächter und Ann-Kathrin Niermann überreichten Kreisverbandsgeschäftsführer Dr. Oliver Elling und Nadine Horn am 30. März einen Scheck über
1 350 Euro für den Rotkreuzverband und
die am Projekt beteiligten Einrichtungen.
Die bei der IKK versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten zusätzlich
einen Bonus von 50 Euro, sofern sie alle
Trainingseinheiten absolviert haben. i+t
Foto: DRK / and
Spendenaktion für Syrien
Foto: Bünder Zeitung
12
Rotkreuz-Umschau 13
Kreisverband Herford-Land
Landeswettbewerb
am 29. August in Bünde
gemeinschaften und
Jugendrotkreuzgruppen ihr Können und
Wissen vergleichen
und um die Teilnahme am DRK- und am
JRK-Bundeswettbewerb wetteifern. In
der Innenstadt von
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis Herford beim Kreiswettbewerb 2014 in Enger
Bünde werden sie
fältigen Kenntnissen aus Erster Hilfe, Saniunter anderem mit gespielten Notfällen
tätsdienst und Co. versorgen müssen.
konfrontiert, deren „Opfer“ sie unter den
Augen von Schiedsrichtern mit ihren vielKV Herford-Land / i+t
Foto: Hoffmann
Im August 2015 ist es so weit! Der Landeswettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften
aus dem Landesverband Westfalen-Lippe kommt nach Bünde. Der Kreisverband
Herford-Land und seine Ortsvereine freuen sich darauf, diesen Wettkampf auszurichten.
Der DRK-Landeswettbewerb, kombiniert
mit dem JRK-Landeswettbewerb der Altersstufe III (17 bis 27 Jahre) gilt als das
größte Treffen von Rotkreuzlerinnen und
Rotkreuzlern im Landesverbandsgebiet.
Am 29. August 2015 werden Rotkreuz-
Mitmachen bei der Wohlfahrtslotterie 2015
„Helfen & Gewinnen“
Überall finden in den kommenden Monaten wieder viele öffentliche oder DRK-eigene Feste, Jubiläen und Veranstaltungen
wie zum Beispiel der Landeswettbewerb
statt, auf denen das DRK präsent ist. Diese Veranstaltungen sind gute, einfache
und praktische Gelegenheiten, durch den
Losverkauf Eigenmittel für die Rotkreuzarbeit zu beschaffen.
Laut Innenministerium des Landes NRW
dürfen vom 1. Mai bis zum 31. Dezember
2015 Lose der Lotterie „Helfen & Gewinnen“ verkauft werden. Die Endabrechnung
soll bis Mitte Januar 2016 bei der „Paritätische Geldberatung eG“ – Lotteriegeschäftsstelle – in Düsseldorf vorliegen.
Die Los- und Lotteriebestellung wird direkt an die Paritätische Geldberatung eG
geschickt (Fax: 0211 / 46 30 41). Infor-
Die Lotterie der Freien Wohlfahrtspflege
HELFEN+
GEWINNEN
Hier gibt’s
Lose!
mationen, Werbematerial und Formulare
können im Internet unter www.wohlfahrtslotterie.de heruntergeladen werden. Für
weitere Fragen steht beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe Anna Ferrari
(0251 / 9739-134) bzw. die Lotteriegeschäftsstelle (0211 / 48 40 27) telefonisch
zur Verfügung.
Markus Stücker
Deutsches Rotes Kreuz
Christian Reuter ist neuer Generalsekretär
Foto: DRK
Zum 1. April hat Christian Reuter seine
Tätigkeit als neuer Generalsekretär des
Deutschen Roten Kreuzes begonnen. Der
47-Jährige war zuvor Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes
und hat beim DRK die Nachfolge von Clemens Graf von Waldburg-Zeil angetreten.
Christian Reuter
„Durch diesen reibungslosen Übergang
ist gewährleistet, dass das DRK als größte humanitäre Hilfsorganisation Deutschlands und als Spitzenverband der Wohlfahrtspflege auch für die Zukunft gut
aufgestellt ist“, so DRK-Präsident Dr.
Rudolf Seiters.
Christian Reuter hatte den Arbeiter-Samariter-Bund Deutschlands seit Januar
2011 als Bundesgeschäftsführer geleitet.
Der gebürtige Münsteraner ist DiplomVolkswirt. „Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit beim DRK und bin dankbar,
dass ich mich dieser neuen und verantwortungsvollen Herausforderung stellen
darf“, sagt Reuter.
Der bisherige DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil war Ende
2014 nach zwölf Jahren aus dem Verband
ausgeschieden. Der Generalsekretär ist
gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des
DRK e.V.
DRK / i+t
14
Rundschreiben des DRK-Landesverbandes
Januar 2015
I/01/001
Katastrophenschutz; hier: gemeinsame Stellungnahme
der nrw.Hilfsorganisationen zum Entwurf eines
Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und
den Katastrophenschutz NRW
II/001/002
Wohn- und Teilhabegesetz NRW – Anwendung auf
häusliche Pflegedienste und Servicewohnen
II/003/003
Landesförderplan und Förderung Quartiersentwicklung
IV/001/004
Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes
Pflegestärkungsgesetz – PSG I)
IV/002/005
Änderungen bei der Umsetzung der § 87b SGB XILeistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem
allgemeinem Betreuungsaufwand in den vollstationären
Altenpflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen
JRK/001/006 2. JRK-Gruppenleiter-Lehrgang 2015
JRK/002/007 „Erste Hilfe auf den Bildungsplan!“ JRK veröffentlicht
Lehrfilm zum Thema „Erste Hilfe in der Grundschule“
JRK/003/008 Rundschreiben Nr. JRK/001/006/2015
2. Gruppenleiter-Lehrgang 2015 vom 28.03. – 31.03.2015
und 16.05. – 17.05.2015
III/01/009
Erste-Hilfe-Lehrgänge in medizinischer Erstversorgung
für Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten. Vertrag zwischen
der Bundesrepublik Deutschland und dem DRK e.V. vom
30.11.2009, Verlängerung des Vertrages bis 30.06.2015
SEA/004/010 Förderprogramm „Engagierte Stadt“
JRK/005/011 Fachausbildung für JRK-Leiter/-innen
JRK/006/012 Neue Richtlinien für die JRK-Landeswettbewerbe der
Stufen Bambini, I, II und III im DRK-Landesverband
Westfalen-Lippe e.V.
JRK/007/013 JRK-Landeswettbewerb am 09.05.2015 im
DRK-Kreisverband Recklinghausen
II/002/014
Fachbereich Kinder und Familie. Kinder mit Behinderung
in der Kindertagespflege
II/004/015
Das Große Stricken: Fördermittel für den
Bereich Altenhilfe
Vorstand/
001/016
DRK-Kreisverband Iserlohn e.V.
JRK/008/017 Schließung der Online-Community mein-jrk.de
II/005/018
Abfrage der Vierteljahresstatistik Hausnotruf –
4. Quartal 2014
II/006/019
Wettbewerb Deutsche Bank „Stadt, Land, Netz!
Innovationen für eine digitale Welt“
I/03/020
Bevölkerungsschutz; hier: Bericht der Bundesregierung
zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2014
III/02/021
Vierteljahresstatistik Erste-Hilfe-Programme für das
4. Quartal 2014
I/02/022
Bewirtschaftung des Katastrophenschutzes
im Zivilschutz
I/04/023
Rettungsdienst; hier: Sachstand der Novellierung des
Rettungsdienstrechts
I/05/024
Auslandshilfe – Ebola-Einsatz in Westafrika –
Rundschreiben des DRK-Generalsekretariates
Nr. 02/24-001/2015
IV/003/025
Vergütung von Beratungsbesuchen nach
§ 37 Abs. 3 SGB XI
IV/004/026
DRK-Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft
SEA/009/027 1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag: „Auf dem Weg
in die Zukunft: Vielfalt und Wandel im Ehrenamt“
am 14.03.2015 in Münster
II/007/028
4. Pflege-Qualitätsbericht des Medizinischen Dienstes
des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)
Vorstand/
003/029
Umgang mit offenen E-Mail-Verteilern
III/03/030
Einladung zur Tagung der Fachberater Ausbildung
IV/005/031
Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie,
Pflege und Beruf; hier: Zusätzliche Leistungen bei
Pflegezeit und kurzfristiger Arbeitsverhinderung
II/010/032
Ideenwettbewerb für eine bessere Mobilität im Alter
der Robert Bosch Stiftung
SEA/010/033 DRK-Server, Datenerfassung, Leitungskräfte,
Rotkreuzgemeinschaften
II/011/034
Fördermöglichkeiten für Quartiersentwicklung
II/012/035
Anlaufstelle Prävention von sexualisierter Gewalt
II/013/036
Offener Ganztag im Primarbereich – Änderung
bestehender Erlasse MSW NRW
II/014/037
Fördermöglichkeiten im Modellprogramm
Vorstand/
002/038
06.01.
08.01.
08.01.
08.01.
08.01.
09.01.
12.01.
12.01.
12.01.
12.01.
13.01.
13.01.
„Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“
26.01.
Angebote und Leistungen für DRK-Fördermitglieder
im Verband. Signet „Jetzt Mitglied werden!“
27.01.
Vorstand/
004/039
Erklärungen zum Bruttobeitragsaufkommen zum
31.12.2014, zur Personalsituation und zur Zusatzversorgung zum 31.12.2014 und zur Verwendung
der Mittel aus Spiel 77 im Jahr 2015
27.01.
II/008/040
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen für
ambulant betreute Wohngemeinschaften
27.01.
II/016/041
Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen für
Einrichtungen der Tagespflege
27.01.
II/015/042
Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2015
27.01.
III/04/043
Erste-Hilfe-Ausbildung. Aktueller Stand der Vereinbarung
mit den Berufsgenossenschaften. Endgültige Freigabe der
„BBK-Mittel“ zur Ausbildung in Schulen für das
1. Halbjahr 2015
28.01.
II/009/044
Kinder- und Jugendtrauerbegleitung in den DRKUntergliederungen. Detaillierte Information zum Aufbau
dieses Aufgabenfeldes - Interessenabfrage
28.01.
I/006/045
Periodische Berichte über den Fahrzeugstatus
von K-Schutzfahrzeugen des Bundes und des Landes
28.01.
I/007/046
Rettungshundeeinsätze; hier: Alarmierungsabläufe
29.01.
II/017/047
Einladung zur Informationsveranstaltung: „Ambulant
betreute Wohngemeinschaft unter neuem Recht: WTG
und SGB XI – Anforderungen, Chancen und
Herausforderungen“
29.01.
SEA/011/048 Tagung zum Auf- und Ausbau von Bürgerschaftlichem
Engagement in teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen am 18.06.2015 in Nottuln
30.01.
13.01.
13.01.
13.01.
13.01.
13.01.
14.01.
14.01.
14.01.
15.01.
15.01.
16.01.
16.01.
19.01.
20.01.
20.01.
20.01.
21.01.
22.01.
22.01.
22.01.
23.01.
23.01.
23.01.
23.01.
Februar 2015
I/008/049
DRK-Server, Nachweise der Verantwortlichen für das
Krisenmanagement, Rotkreuzbeauftragten sowie der
Besetzung der Einsatzformationen
03.02.
II/018/050
Hauptaufgabenfeld ambulante Pflege: Neue Funktionalität bei den Kreis- und Landesentwicklungsplänen
03.02.
LKB/01/051 25. Tagung der Rechtsberater und Rechtslehrer der
Bundeswehr und der Konventionsbeauftragten des
Deutschen Roten Kreuzes
03.02.
LKB/02/052 2 1. Sommerkurs im Humanitären Völkerrecht
03.02.
I/009/053
Katastrophenschutz, Beurteilung der Gebläsefilteranzüge
nach den DGUV-Grundsätzen 26 Atemschutz (G 26)
03.02.
ÖA/01/054
Aktion „Kein kalter Kaffee …“ am Weltrotkreuztag,
dem 08. Mai 2015. Abfrage: Bedarf an gestalteten
Pappbechern to go
03.02.
IV/006/055
Datenbereitstellung Unterjähriges Controlling
IV. Quartal 2014
04.02.
JRK/012/056 Fachtagung der Öffentlichkeitsarbeit im Jugendrotkreuz 05.02.
Vorstand/
05/057
DRK-Server, Standards für die Datenerfassung für
Mitglieder der Präsidien/Vorstände im Deutschen
Roten Kreuz
09.02.
II/021/058
Fachbereich Kinder und Familie. Kinder mit Behinderung
in Kindertagespflege
10.02.
III/05/059
Geplante Fortbildungen für Führungskräfte 2015
11.02.
II/019/060
Hauptaufgabenfeld Kindertagesbetreuung. Einladung zur
Fachtagung „Betriebliche Kindertagungsbetreuungsangebote“ am 25.03.2015
11.02.
III/06/061
Schulung zum Ausbilder Schwimmen und
Rettungsschwimmen
12.02.
IV/007/062
Tageseinrichtungen für Kinder. Berechnungstabelle
KiBiz 2015/16, Planungsgarantie
12.02.
III/07/063
Erste-Hilfe-Ausbildung. Aktueller Stand der Vereinbarung
mit den Berufsgenossenschaften. Abrechnungsverfahren
mit der BGN
17.02.
IV/008/064
Geltendmachung eines neuen Zuschlagstarifs der VG
Media für Radio und Fernsehen
20.02.
ÖA/02/065
Empfehlung des DRK-Generalsekretariats bzgl. der
Weiteren Verwendung des Slogans
„Aus Liebe zum Menschen“
23.02.
II/022/066
Einladung zur Tagung der DRK-Hausnotrufdienste in
Westfalen-Lippe
24.02.
SEA/015/067 Jetzt schnell anmelden für „1. Freiwilligen- und Ehrenamtstag“ am 14.03.2015 in Münster: Anmeldungen noch
möglich bis 02.03.2015
24.02.
Nachrufe / Anzeigen 15
Nachruf
Mit großer Trauer haben wir von unserer Rotkreuzkameradin
Meta Altemeier
Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
Trägerin des DRK-Ehrenzeichens und der Verdienstmedaille
des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe
Abschied nehmen müssen, die am 11. Februar 2015
im Alter von 94 Jahren verstorben ist.
Meta Altemeier ließ sich als junges Mädchen zur Schwesternhelferin ausbilden und war im Zweiten Weltkrieg bis 1945 im Einsatz, unter anderem auch in Russland. Nach dem Kriege hat sie in allen Bereichen der Rotkreuzgemeinschaft Hamm - Mitte mitgearbeitet. Ihre
Aus- und Fortbildungen befähigten sie, auch als Gruppenleiterin im
Sanitäts-, Pflege- und Betreuungsdienst tätig zu sein. Als sie altersbedingt nicht mehr bei allen Aufgaben der Gemeinschaft mitarbeiten konnte, leitete sie den Kreis der „ Alten Kameradinnen“ und war
Bindeglied zu den jüngeren Helferinnen. Im Bereich der Blutspende
war sie bis ins hohe Alter aktiv.
75 Jahre lang gehörte Meta Altemeier der Gemeinschaft Hamm an.
Wir werden Meta Altemeier nicht vergessen und ihr stets ein ehrendes Angedenken bewahren!
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Hamm e. V.
Dieter Arrenberg
Vorstand
16