Schulweg Frühling 2015

Schulweg
Schule Erlenbach
Ausgabe 14 / März 2015
Diesmal kein Editorial…
Nun sitze ich also wieder einmal vor einem leeren Blatt Papier und überlege mir, wie ich das Editorial für den
neuen Schulweg formulieren könnte. Irgendwie will es diesmal nicht klappen!
Dreizehnmal hat sich eine Idee ergeben oder gar aufgedrängt.
Ich schaue aus dem Fenster? in den grauen Tag, Nebel und Schnee, man sieht kaum das Nachbarhaus.
Wie soll ich meine Gedanken formulieren? Wie kann ich aufzeigen, dass in einem Umfeld der stetigen Veränderungen, immer neuer Anforderungen und Reformen unsere Arbeit eigentlich doch eine grosse Kontinuität aufweist? Wie sich eigentlich trotz immer neuer Technik, Lehrmittel und Möglichkeiten, die Grundlagen unserer
Arbeit kaum verändert. Wie die Kinder mit den noch immer gleichen Erwartungen, Bedürfnissen, Zielen Problemen und Begabungen in unsere Schulen kommen. Sie, die Kinder, sind das Konstante und Wesentliche unserer
Arbeit.
Mir will diesmal wirklich kein brauchbares Bild einfallen – aber ist dies überhaupt nötig? Sprechen nicht die Beiträge in dieser Ausgabe eine eigene, klare Sprache? Zeigen Sie nicht das Wesentliche unserer Arbeit? Die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis in die Oberstufe? Das Erwerben
der sozialen Kompetenzen, die für das spätere Leben so wichtig sind?
Eigentlich reicht es wirklich, diesen Schulweg durchzublättern, um all das Engagement und die Begeisterung an
unserer Schule zu erkennen, all das, was auch für uns Lehrpersonen immer wieder motivierend ist!
Nein, diesmal kann ich auf ein Editorial gut verzichten…
Fritz Egli, Klassenlehrer und Redaktion
AdL: Altersdurchmischtes Lernen an der Schule Erlenbach
Die Kurzform AdL steht für altersdurchmischtes Lernen und ist eigentlich das, was seit Generationen in
allen Familien stattfindet, wenn Geschwister verschiedenen Alters von- und miteinander lernen. Die
Kleinen bewundern die Grossen, und die Grossen
vermitteln ihr Wissen grosszügig an die Kleinen und
üben es so gleich noch einmal für sich selbst. Auch
im Berufsleben als Erwachsene lernen wir vor allem
durch AdL.
Im Rückblick auf das, was wir schon gelernt haben
und in der Orientierung an dem, was wir noch lernen werden, erleben wir unsere eigenen Lernfortschritte als einen natürlichen Aufbau von immer
neuen Kompetenzen sowie als Verfestigung und
Stärkung des bereits Gelernten. Nebenbei entwickeln wir so auch unsere sozialen Kompetenzen.
Wissen suchen, Fragen stellen, Unklarheiten beheben, erworbenes Wissen anderen zugänglich machen – das alles sind wunderbare Übungen bei
denen Lernen stattfindet. So gesehen ist AdL die
wohl natürlichste Lernform überhaupt.
Definition AdL übertragen auf die Schule:
Im altersdurchmischten Lernen lernen Schülerinnen
und Schüler unabhängig ihres Alters gemeinsam und
differenziert nach ihrem Entwicklungs- und Lernstand. Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler
nutzen die Heterogenität als Ressource für das Lernen im Unterricht und Zusammenleben.
An sieben Donnerstagen zwischen den Sportferien
und Frühlingsferien steht AdL an der Schule Erlenbach im Mittelpunkt. Aus einem breiten Kursangebot können die Kinder ihre Wunschkurse wählen. Je
nach Themenwahl finden sich die Schülerinnen und
Schüler in verschiedenen altersdurchmischten Gruppen zum gemeinsamen Lernen zusammen. Fol-
gende Beispiele sind möglich und nicht abschliessend: 1. Kindergarten bis und mit 4. Klasse
oder 1. - 6. Klasse oder 1. Kindergarten bis 6. Klasse.
Mit unserem Projekt verfolgen wir folgende Ziele:
• Dem unterschiedlichen Entwicklungsstand der
Kinder wird Rechnung getragen.
• Stärken, Schwächen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler werden im Unterricht berücksichtigt.
• Die Sozialkompetenz der Lernenden wird gestärkt, die Kinder lernen nicht nur von der Lehrperson, sondern auch von- und miteinander.
• Individualisierender Unterricht und Gemeinschaftsbildung sind gleichermassen wichtig.
• Bei der Wahl eines gemeinsamen Lerngegenstandes wird darauf geachtet, dass Lerninhalte
auf den verschiedenen Entwicklungs- und Leistungsniveaus erarbeitet werden können.
• Lernende erhalten Gelegenheiten, an bestehendes Wissen anzudocken, dieses umzuformen
und Wissen neu für sich zu produzieren.
• Die Rolle der Lehrperson verschiebt sich Richtung Lernbegleitung und Lernorganisation.
Thomas Isler, Schulleiter Kindergarten/Primarschule
Besuch im Zoologischen Museum
Ein AdL-Projekt der Klassen Ott (Unterstufe) und Egli (Mittelstufe)
In einem vorgängigen Museumsbesuch haben die
Sechstklässler für die Unterstufenschüler und -schülerinnen Gruppenarbeiten und Aufgaben vorbereitet. In gemischten Gruppen haben sie dann eine
Woche später die Kinder der Klasse Ott durchs Museum geführt.
Statements der Zweitklässler:
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Es war sehr schön mit den Kleinen
zusammen zu sein. Wir hatten viel Spass und
entdeckten viel. Es war cool zusammen Znüni zu
essen und zu spielen.
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Start im warmen Herbst - jetzt heizt die Arbeit ein
Die aktuelle Schulpflege mit
vier neuen Mitgliedern hat im
September 2014 mit grossem
Interesse und Engagement ihre
Arbeit aufgenommen.
Ihre Hauptaufgabe ist die strategische Ausrichtung und Führung der einzelnen Ressorts
sowie das Sicherstellen der Ressourcen für den gesamten
Schulbetrieb.
Die Schulpflege ist verantwortlich für die Umsetzung und Einhaltung der Vorgaben der
Bildungsdirektion und des
Von links nach rechts: Martin Dippon, Nicole Flückiger, Silvano Matthaei, Lotti Grubenmann,
Volksschulgesetzes. Sie führt
Reto Frei, Barbara Rusterholz, Corinne Boppart, Simon Tremp
die Schulleitungen, die Leitung
der Schulverwaltung und die
Kennen Sie die Menschen hinter der Erlenbacher
Leitungen der ergänzenden Betriebe. Sie erwägt und
Schulbehörde? (Auflösung am Ende des Artikels)
entscheidet über verschiedenste Anträge die in ihrer
Kompetenz und Verantwortung liegen. Die einzelnen Mitglieder stimmen ab, als Kollegialbehörde
steht die Schulpflege gemeinsam hinter den BeLieblingsplatz in Erlenbach
schlüssen und vertritt diese. An den regelmässigen
Kienast-Park. Ich liebe offene Grenzen zwischen
Schulpflegesitzungen nehmen auch die SchulleitunLand und Wasser, zwischen den Gemeinden.
gen und eine Vertretung der Lehrpersonen mit beratenden Stimmen teil. Die Präsidentin leitet die
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Sitzungen mit der fachlichen Unterstützung und der
Meine erste Streik-Erfahrung - bei den
Protokollführung der Schulverwaltung.
Hausaufgaben
Nr. 1
Die sieben Schulpflegerinnen und Schulpfleger auf
dem Foto sind in Erlenbach wohnhaft (Ausnahme
bildet die Leiterin der Schulverwaltung).
In ihrer Behördentätigkeit arbeiten sie als Team mit
eigenen Haltungen. Als Bürger sind sie Individuen.
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 33 Jahren
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Dass der Computer die Wissensvermittlung
übernimmt und die Schule vor allem eine
„Erlebnisschule“ ist, analog zur heutigen Pfadi.
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Familien- und schulergänzende Betriebe (FSB),
Hauswirtschaftliche Erwachsenen- und
Elternbildung
Nr. 2
Nr. 4
Lieblingsplatz in Erlenbach
Das Tobel, am liebsten in allen Jahreszeiten
Lieblingsplatz in Erlenbach
Terrasse beim Schulhaus Unterer Hitzberg
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Als Erstklässlerin spielte ich in den Ferien „Schule",
meine Rolle war die der Lehrperson...
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Eine positive, aufgestellte Klasse mit militärischem
Führungsstil und wenig Individualisierung
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 15 Jahren
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Ich bin seit vielen Jahren in der
Nachbarsgemeinde zuhause.
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Die Schule als Lernort und erweiterter
Lebensraum - ausgestattet mit genügend
Ressourcen für die vielfältigen Aufgaben und
Entwicklungen
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Präsidium und von Amtes wegen Einsitz im
Gemeinderat
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Die Schülerinnen und Schüler werden grösstenteils
individuell mit digitalen Hilfsmitteln unterrichtet.
Arbeitsstelle an der Schule:
Leiterin der Schulverwaltung
Nr. 3
Nr. 5
Lieblingsplatz in Erlenbach
Wydenpark und das „Sternehüsli“
(auf Herrliberger Boden) bei der Martin Stiftung
Lieblingsplatz in Erlenbach
Im See und sonst unter der Weide neben der
Holzbadi Wyden
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Die tollen Ski- und Sommerlager im
Erlibacherhuus in Valbella
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Geografie war meine Leidenschaft und prägte
meine Berufswahl.
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 31 Jahren
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 15 Jahren
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Auch wenn sich die Kommunikation vermehrt
digitalisiert hat, wird der Schulcampus als grosse
Begegnungszone vom ganzen Dorf genutzt.
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Neue Medien legen das individuelle Lerntempo
fest und fördern altersdurchmischtes Lernen.
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Informatik und Einsitz im Vorstand des
Jugendvereins
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Personelles, Gemeinsame Sekundarschule
Erlenbach Herrliberg (gseh), Bibliothek
Nr. 6
Nr. 8
Lieblingsplatz in Erlenbach
Ändert je nach Familiensituation, momentan
Badi Winkel
Lieblingsplatz in Erlenbach
Die alte Eiche (auf Herrliberger Boden)
oberhalb der Blüemlisalp
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Schlaflose Nächte im Erlibacherhuus
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 29 Jahren
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Eine wunderbare, unbekümmerte Kindheits- und
Jugenderinnerung. Der Geruch im Schulhaus
unterer Hitzberg erinnert mich noch heute an
meine tolle Schulzeit.
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Ischool - papierarm und vernetzt
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 38 Jahren
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Sonderpädagogik, Elternrat, Gesundheit
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Die Schule Erlenbach wahrt für alle Kinder die
Chancengleichheit und setzt sich noch stärker für
die individuelle Förderung ein.
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Finanzen, Gemeinsame Sekundarschule
Erlenbach Herrliberg (gseh)
Nr. 7
Lieblingsplatz in Erlenbach
Ruderclub. Mit diesem Ort verbinden mich viele
Erinnerungen.
Erinnerungen an eigene Schulzeit
Kochen in der Schulküche - eine Erfahrung
für das ganze Leben
Wie lange in Erlenbach wohnhaft
Seit 25 Jahren
Vision für die Schule Erlenbach in 20 Jahren
Informatik und neue Medien werden unsere
Schullandschaft erheblich verändern.
Die Schule pflegt aber auch in 20 Jahren noch
IT-freie Fächer wie Handarbeit und Sport.
Nr. 1 Corinne Boppart
Nr .2 Lotti Grubenmann
Nr. 3 Simon Tremp
Nr. 4 Barbara Rusterholz
Nr. 5 Martin Dippon
Nr. 6 Nicole Flückiger
Nr. 7 Silvano Matthaei
Nr. 8 Reto Frei
Ressorts innerhalb der Schulpflege
Liegenschaften
(Einsitz in der Liegenschaftenkommission),
Musikschule
„Miteinander - voneinander“, AdL auch in unserem Jahresmotto
Wer sich kennt, grüsst sich. Wer sich gut kennt und
einander schätzt, steht füreinander ein und fühlt
sich wohl in der Schule und auf dem Campus. Dieses
Ziel verfolgt das Jahresmotto der Schule Erlenbach.
In diesem Schuljahr ist es „Miteinander - voneinander“. Es geht um die Stärkung der Gemeinschaft,
indem die Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und
Lehrer neue Mitglieder kennenlernen. Durch gemeinsame positive Erfahrungen wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Alle beteiligten
Personen fühlen sich wohl an der Schule Erlenbach
und sind bereit, im Kindergarten- und Schulalltag
eine gute Leistung zu erbringen.
Das Herzstück der Umsetzung des diesjährigen Jahresmottos ist das AdL-Projekt diesen
Frühling. AdL ist die Kurzform für altersdurchmischtes Lernen. An der Schule Erlenbach wird diese Unterrichtsform
zwischen den Sport- und Frühlingsferien
in alters- und stufendurchmischten
Gruppen erprobt (siehe Beitrag der
Schulleitung).
Aus einer Auswahl von 31 Kursen konnten sämtliche Kinder einem ihrer sechs
Favoriten zugeteilt werden. Die Palette
der Angebote ist sehr breit. Sie reicht von
„In der Schulbäckerei“ über „Zauberei“,
„Rätsel“, „Schreibwerkstatt“, „Schokolade“, „Im Luftlabor“ bis zu „Jonglieren“ und vielem
mehr. In vielen Kursen wird fächerübergreifend gearbeitet. Dank der Mitwirkung vieler Lehrkräfte
kann in relativ kleinen Gruppen gearbeitet werden.
Einerseits werden die Schülerinnen und Schüler in
ein gemeinsames Thema eintauchen und dort ihr
Wissen erweitern und andererseits werden sie auch
voneinander Neues lernen. Durch die altersdurch-
mischten Gruppen - im Extremfall vom 4-jährigen
Kindergartenbub bis zur pubertierenden 13-jährigen
Sechstklässlerin - ist dieser Schatz noch viel grösser
als er üblicherweise in einer Jahrgangsklasse vorhanden ist.
Zum Motto in diesem Schuljahr passen sehr viele
weitere bewährte Aktivitäten, welche zum Jahresprogramm der Schule Erlenbach gehören. Dies sind
beispielsweise die Erzählnacht, der Spieltag im Kindergarten oder der Sporttag an der Primarschule.
Zusätzlich besucht in diesem Schuljahr jede Klasse
der Primarschule und des Kindergartens mindestens
eine andere Klasse und nimmt ein (neues) Spiel oder
ein neuer Lerninhalt mit. Umgekehrt bekommt sie
auch Besuch und lernt dabei etwas Neues. Bei den
Besuchen sollen alle Kinder aktiv sein, indem in klassendurchmischten Gruppen gearbeitet wird.
Anne-Käthi Schneebeli, Unterstufenlehrerin
Weihnachtskonzert „sing mit uns!“
Die Klassen 3a und 3c nahmen gemeinsam am Projekt „sing mit uns!“ teil. Seit den Sommerferien
haben die Schülerinnen und Schüler 12 Lieder in 10
verschiedenen Sprachen geübt. Wöchentlich haben
sie ein neues Lied bei Frau Sigur in der Musik gelernt
und dann im Klassenzimmer immer und immer wieder geübt. Einmal bis zweimal in der Woche haben
sich dann die beiden Klassen zum gemeinsamen Singen getroffen.
Endlich, am Samstag 22. November war es soweit der erste Auftritt im Altersheim Sonnenhof stand vor
der Türe. Am darauffolgenden Dienstag gab es für
alle Familienmitglieder, Freunde und Verwandte ein
Konzert in der Aula. Am lang ersehnten Freitag,
28. November, um 16:00 Uhr ging es mit dem Zug
und Tram los in die Kirche Neumünster in Zürich.
Dort sind wir auf die 12 anderen Klassen gestossen.
Kurz darauf begann die Hauptprobe. Die Schülerinnen und Schüler haben zuerst alle Instrumente des
25-köpfigen Orchesters Firstclassics kennengelernt.
Danach startete die Hauptprobe. Es war das erste
Mal, dass alle Schülerinnen und Schüler aus allen
Klassen zusammen gesungen haben. Nach der
Hauptprobe konnten sich die Kinder noch mit ihrem
Picknick stärken und dann war es also soweit - um
20:00 Uhr begann das Konzert...
Es war für alle Beteiligten ein wunderschönes Erlebnis, welches noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Es ist schön, wie begeistert und voller Vorfreude die
Kinder gemeinsam als Klasse auf dieses Konzert hingearbeitet haben. Dieses Engagement der Schülerinnen und Schüler und die gelungenen Konzerte
erfüllen auch mich mit viel Stolz und Freude.
Murielle Zbinden, Klassenlehrerin
Eindrücke der Schülerinnen und Schüler:
„Am Anfang war ich nervös, doch es überraschte
mich, dass es gut geklappt hat! Ich fand es eine
super Idee!“ (Oliver)
„Mir hat der Mann mit dem Schlagzeug gefallen.“
(Gian)
„Ich fand es cool, dass wir in einer so grossen Kirche
singen durften und dass wir in der vordersten Reihe
standen. Mir hat auch gefallen, dass wir immer
geübt haben.“ (Dina)
„Ich war mega nervös, weil ich es nicht gewohnt
war, vor so vielen Leuten zu stehen.“ (Zoe)
„Mir hat das Orchester aber auch das Publikum gefallen.“ (James)
„Ich fand es toll, dass wir auf ganz verschiedenen
Sprachen gesungen haben!“ (Salome)
„Am besten fand ich, dass beim Konzert alles so getönt hat wie auf der Übungs-CD. Es war cool mit so
vielen Kindern zu singen.“ (Lux)
„Mir hat das Konzert super gefallen und beim Vamos
Pastorcillos durfte ich vorne singen.“ (Yara)
„Ich fand toll, dass so viele Leute gekommen sind.
Ich war sehr aufgeregt.“ (Laura)
„Am besten fand ich Navidava puri nihua. Es war ein
toller Erfolg, das mit zu erleben.“ (Lucien)
Der Schreibclub, ein Angebot der Schule Erlenbach
Der Schreibclub besteht seit 5 Jahren als eine Fördermassnahme im Rahmen der Psychomotoriktherapie an der Schule Erlenbach. Der Club steht allen
Schülerinnen und Schülern der Unterstufe zur Verfügung, die im Bereich der Schrift Schwierigkeiten
aufweisen. Er bietet die Gelegenheit, die Grafomotorik auf eine ganz andere Art und Weise zu entdecken und zugänglich zu machen. Die Unterstützung
erfolgt während des regulären Stundenplans mit
einer wöchentlichen Lektion. Die Teilnehmenden
bringen dafür ihre Schreibmaterialien, Schreibhefte
und Unterlagen aus dem Klassenunterricht mit.
Das Angebot kann vor allem bei Grossklassen auch
für die Lehrpersonen sehr entlastend sein, es unterstützt das Unterrichtsfach «Schrift» des regulären
Lehrplans. Vor allem Kinder, welche die Motivation
zum Schreiben verloren haben, können in dieser
Kleingruppe optimal gefördert und individuell begleitet werden. Der Schreibclub bietet die Gelegenheit, in einer anderen Umgebung wieder einen
lustvollen und motivierenden Zugang zur Schrift zu
finden. Die Anmeldung erfolgt über die Lehrperson.
Folgende Schwerpunkte stehen dabei im Zentrum:
• Die allgemeine Motivation im Bereich der
Schrift wird gefördert.
• Das Thema Schrift wird spielerisch, lustvoll vermittelt.
• Schwierigkeiten im Bereich der Grafomotorik
werden in Absprache mit der Lehrperson individuell und differenziert begleitet.
• Angebot adäquater Massnahmen und Hilfestellungen, die auch im Klassenverband umgesetzt
werden können.
• Angebot zur Beratung der Eltern.
Zu Beginn wird mit jedem Clubmitglied in Absprache
mit der Lehrperson die Situation besprochen und
analysiert, die Stärken und Schwächen ausgearbeitet sowie Ziele festgelegt. Zudem wird die Gruppendynamik spielerisch gefördert, sodass eine gute und
förderliche Arbeitsatmosphäre entsteht. Über Be-
wegungsspiele im Raum (siehe Bild 1), Übungen auf
grosser Fläche oder speziellen Gadgets wie Fingerdiscolampen (siehe Bild 2), Fingerpinsel oder Zauberstifte kann das Schreiben und Arbeiten auf dem
Papier auf zweidimensionaler Ebene gefördert und
trainiert werden. Wichtig ist dabei zu erkennen, welche Vorlieben und Ressourcen die Kinder mitbringen
und diese für die Planung der Lektionen zu berücksichtigen. Auch hat sich im Verlauf der Jahre die gemeinsame Reflexion anfangs der Stunde und das
Belohnungssystem etabliert und bewährt. Die Motivation ist dadurch wesentlich grösser und das für
die Kinder bis anhin eher mühsame Thema „Schrift“
wird zur positiven Erfahrung.
Nebst spielerischen Elementen ist die Beratung und
für den Einsatz adäquater Schreibwerkzeuge eine
weitere Aufgabe des Schreibclubs. Es werden Stifte
angeboten, die bereits die richtige Stifthaltung vorgeben und erleichtern. Speziell angefertigte Linkshänder Stifte, Roller oder Scheren können im
Schulalltag getestet und ausprobiert werden. Zudem
können Schreibmatten oder verschiedene Lineaturen Hilfestellungen sein. Von grosser Wichtigkeit ist
dabei, dass auch zu Hause auf die korrekte Umsetzung und Anwendung der getroffenen Massnahmen
geachtet wird. Eine gute Zusammenarbeit und die
Absprache mit den Lehrpersonen und Eltern ist für
die Fortschritte und deren Nachhaltigkeit im Schulalltag eine wichtige Voraussetzung. Als Psychomotoriktherapeutin an der Schule Erlenbach erlebe ich
die Lehrer- und Elternschaft als sehr kooperativ und
interessiert, was wesentlich zum Erfolg des Schreibclubs beiträgt.
Gerne stehe ich Ihnen bei Fragen zur Verfügung,
auch möchte ich bei dieser Gelegenheit auf den Elternabend, für die Kingergartenstufe, am 8. April
2015, zum Thema «Bewegung und Sprache» hinweisen.
Nicole Friedman, Psychomotorik
Klassenlager 5A
Hallo, wir sind die Klasse 5A. Wir waren vom 15. 19. September im Klassenlager in Wila. Das Lagerhaus, eine ehemalige Seidenweberei, hatte fünf
Stöcke. Es gab einen Leseraum/Ruheraum, eine
Küche und ein grosses Esszimmer. Die Jungs hatten
Hochbetten, die Mädchen hatten normale. Die
Wiese vor dem Haus war riesengross. Es hatte sogar
eine Turnstange und einen Ping-Pong Tisch. Auf dem
Areal des Rosenbergs gab es ungefähr neun Apfelbäume. Ganz hinten gab es eine Feuerstelle und ein
Naturzelt. An der Feuerstelle haben wir am Montag
Abend Marshmallows grilliert. Wir hatten immer
wunderschönes Wetter und konnten deshalb oft
draussen sein, was wir sehr genossen.
(Xenia, Noah, Giab, Mara und Marietta)
Besuch in der Windenmacherei
Am Montag Nachmittag haben wir die Windenmacherei in Wila besucht. Eine Winde ist ein Werkzeug,
das schwere Lasten heben kann. Die grösste Winde
in dieser Windenmacherei kann bis zu 40 Tonnen
heben. Früher wurden sie oft in Steinbrüchen, beim
Holzen und beim Abbrechen von Häusern gebraucht. Die Winde besteht aus vier Teilen: dem
Windenfuss, der Handkurbel, der Zahnstange und
dem Holzgehäuse. Wir durften selbst einen Spiess
herstellen. Das war super!
(Annina, Christopher, Jonas, Sophie und Nino)
Mosten
Am Dienstag haben wir viele Äpfel geerntet. Acht
Harassen Äpfel haben wir vom Boden aufgelesen
und zwei vom Baum geschüttelt. Danach haben wir
sie gewaschen und sortiert. Einen Teil der Äpfel
haben wir für die Apfelküchlein und Apfelwähe ge-
braucht, die sehr lecker wurden. Den Rest haben wir
zu Maische verarbeitet, indem wir die Äpfel in eine
Maschine geleert haben, welche sie zerschnitt. Das
gab die Maische. Zum Schluss haben wir die Maische gepresst und so haben wir den perfekten Apfelmost hinbekommen. Während die einen
gemostet haben, haben die anderen Apfelküchlein
gebacken. Am Mittwoch wurden die Gruppen gewechselt. Zuerst haben wir die Äpfel gewaschen, geschnitten und dann geraffelt. Dann haben wir den
Blätterteig zubereitet und die geraffelten Äpfel auf
den Blätterteig gelegt. Bevor wir die geraffelten
Äpfel auf den Blätterteig gelegt haben, mussten sie
mit Zucker und Zimt versüsst werden. Dann kamen
sie für 30 Minuten bei 180 -200 Grad Celsius in den
Backofen.
(Laurin, Fabio, Max, Niclas und Henry)
Besuch auf der Kyburg
Am Donnerstag haben wir unser neues Thema im
Fach Mensch und Umwelt begonnen: das Mittelalter. Dazu besuchten wir die Kyburg. Wir fuhren früh
morgens von Wila nach Sennhof-Kyburg. Dann liefen
wir zur Kyburg hoch, wo um 10.00 Uhr unsere Führung begann. Im Mittelalter gab es viele Burgfamilien, Ritterfamilien, Mägde der Familien, Bauern
aber auch Könige und Mönche. Die Ritter hatten
viele Turniere und Kämpfe. Jede wohlhabende Familie hatte Pferde. Die armen Familien hatten viel
zu arbeiten. Die Kyburg ist eine Burg
aus dem Mittelalter.
Es gab drei verschiedene Arten von
Burgen:
Höhenburg:
Wurden auf dem höchsten
Hügel gebaut.
Wasserburg:
Wurden mitten in einem
Wassergraben gebaut.
Höhlenburg:
Wurden in einem
Felsenschlund gebaut.
Wir hatten eine nette Führung, bei der
wir das alles gelernt haben. Wir werden noch viel spannendes zum Thema
Mittelalter lernen, worauf wir uns freuen. Als die
Führung zu Ende war, liefen wir nach unten an die
Töss, (es waren ganz viele Treppenstufen) wo wir
dann grillierten. Am Vortag haben wir unseren
Lunch selbst einkaufen dürfen, jeder und jede
bekam dafür fünf Franken. Der ganze Ausflug hat
uns super gefallen und war sehr lehrreich!
(Sébastien, Vivianne, Yannick und Linus)
Schülerinnen und Schüler der Klasse 5A
mit Rebecca Good, Klassenlehrerin
"Spiel und Spass" - Erzählnacht 2014
"Spiel und Spass", das war das Motto der Schweizer
Erzählnacht im November. Marianne Gujer hat sich
mit ihrem Team dafür eingesetzt, dass unsere Kinder
- und im Jahr 2014 auch wieder die Schüler der Mittelstufe - spannenden Geschichten in gemütlicher
Atmosphäre lauschen konnten.
Wenn die Geschichte einmal nicht ganz so herzig
war, wie zum Beispiel bei Frau Holle, dann war doch
die Inszenierung sehr anheimelnd:
Da es dieses Mal nicht nur ums Lesen und Hören,
sondern auch ums Spielen ging, konnten allerlei interessante Varianten erlebt werden. Beim Erraten
von Zeichnungen stellte ein Schüler fest: "Wie guet,
dass i so en Gschiide bin!" Aber er war natürlich
nicht der einzige Gescheite in der Runde
Bei den älteren Schülern kam der Verdacht auf, dass
sie zu viele Krimis lesen oder entsprechende Filme
schauen. Hier war eindeutig ein Hang zu Drohungen
mit Messern und zum Spiel mit Gefahren auszumachen. Bei Titeln wie "Von Verbrechen verfolgt",
"Fear Street - Gefährliches Spiel" und "Das verfluchte Haus" musste man sich warm anziehen, weil
von vornherein klar war, dass einem ein eiskalter
Schauer über den Rücken laufen würde.
Es brauchte manchmal wirklich nur ein paar Striche:
Die Einladung zu "Kriminolini" hingegen erfolgte mit
Für die Kinder der Unterstufe gab es herzige Geschichten. Bei "Strandspiele" und "Schusselhexe"
konnten die Kinder später bestimmt gut träumen.
einem freundlichem Lächeln. Dass es dann trotzdem
spannend wurde, hätte man wissen können, wenn
man das Kleingeschriebene rechtzeitig gelesen
hätte…
Neben Krimis war auch Fussball ein zentrales Thema. "Viktor und die Fussballdinos", "Das verzauberte Fussballspiel", "Falsches Spiel in der Arena"
zeugten davon. Sowie dieses Foto:
Wir danken allen, die mitgeholfen haben, die Erzählnacht wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis zu
machen.
Fürs nächste Jahr haben sich bereits genügend Vorleser gemeldet! Es werden aber auch noch andere
Helfer gesucht, z.B. zum Lichteraufstellen oder
Punsch ausschenken. Oder für die Fotoreportage im
"Schulweg".
Freiwillige wenden sich bitte an Marianne Gujer
(m.gujer@schule-erlenbach.ch).
Silvia Benz, Elternrat
Natürlich kam der Ball dann auch noch etwas sportlicher zum Einsatz.
Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
A propos Geschmack! Auch der traditionelle Punsch
und die Schoggiweggen ganz am Ende scheinen
allen geschmeckt zu haben.
Vorher hatten sich alle - wie jedes Jahr - zum gemeinsamen Singen versammelt und mit dem "Erzählnachtlied" manche Eltern zu Tränen gerührt.
Der Schulweg, Einblicke in den Alltag der Schule Erlenbach
Erscheint zweimal jährlich dem Dorfbott beigelegt
Kontakt: Fritz Egli
Verantwortlich für die Artikel sind jeweils die Verfasser.