a kmu news Nr. 3 | 14 www.kmu-channel.ch Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 3 | 2014 Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Wirtschaftsverband der Basler KMU. Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum. Gewerbler Wilde ist Gemeindepräsident Riehens > 7 Die Kunstwerke des Bäcker-ConfiseurNachwuchses > 24 Lörracherstrasse Umbauprojekt auf Kosten des Gewerbes Spray-out: Mobile Malerequipe entfernt Umgestaltungen von Strassen stellen ansässige KMU vor Schmierereien > 25 Probleme. Aktuelles Beispiel: Bäckerei Gerber in Riehen > 4 FAME dAs MusicAl Presenting-Sponsor: Medienpartner WEiTERE VORsTElluNGsTERMiNE: 27.02./02.03./08.03./17.03./23.03./ 01.04./10.04./13.04./16.04./27.04./29.04./24.05.2014 www.theater-basel.ch +41/(0)61-295 11 33 IWB BIOGAS PLUS Ihre Energie aus Schweizer Bioverwertung. Unser Engagement für die Umwelt. 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IWB Biogas Plus Inserat A4 hoch 1113.indd 1 12.11.13 16:23 3 Inhaltsverzeichnis Thema Umgestaltung Lörracherstrasse����������� 4 Baustellenmanagement���������������������������5 Firmen verlassen Riehen������������������������� 6 Riehener Gemeinderatswahlen��������������7 Aktuell Standbau BASELWORLD 2014�������������� 8 Grossratspräsident Christian Egeler����� 8 Zahlungsfristen: Problem gelöst����������� 9 Kolumne «Spitzhacke»����������������������������� 9 Patrick Erny: Projektleiter Politik ���������10 Verkehrskonzept Innenstadt������������������12 Gebühren senken �������������������������������������12 OSZE-Konferenz in Basel������������������������13 Wahlen + Abstimmungen Nach Ja zur SVP-Initiative: Was nun?�� 14 NEIN zur Mindestlohninitiative�������������� 15 Wirtschaft + Politik Revision Umweltschutzgesetz �������������16 In Kürze�������������������������������������������������������16 Kampf gegen Zonenplanreferenden ��� 17 Baselbieter Gewerbeparkkarte �������������17 Veranstaltungen Einblick ins Wohnwerk ���������������������������20 Tischmesse �����������������������������������������������20 Versicherung für Grenzgänger �������������21 YOUNG STAGE 2014�������������������������������� 21 Berufsbildung Umfrage höhere Berufsbildung ������������ 22 Aufruf offene Lehrstellen����������������������� 22 Dienstleistungen PEGEBA: neuer Auftritt��������������������������23 Verbände «Artificia» in Muttenz����������������������������� 24 Spray-out: mobile Malerequipe����������� 25 Ratgeber Liberalisierter Strommarkt.������������������ 26 Kostenrechner AHV-Reform�����������������26 sun21 editorial kmu news Nr. 3 | 14 Lebensmittelverschwendung �������������� 27 Von Trittbrettfahrern und Ignoranten Aus Sicht der KMU-Wirtschaft ist das knappe Ja zur Masseneinwanderungsinitiative der SVP äusserst bedauerlich. Die Befürworter der Initiative ignorierten im Vorfeld konsequent die negativen Folgen und lobten das alte Kontingentsystem – obwohl dieses mit erheblicher Bürokratie und Einschränkungen für die KMU-Wirtschaft verbunden war. Man hätte die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer nur fragen müssen, dann wäre klar geworden, dass Kontingente ein Problem und keine Lösung sind. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hatte mit Vehemenz darauf aufmerksam gemacht. In Basel-Stadt mit Erfolg, hier ist die Initiative erfreulicherweise deutlich abgelehnt worden. In der Mehrheit der anderen Kantone aber, inklusive Baselland, fanden die Nein-Argumente leider kein Gehör. Die Reaktionen auf das Abstimmungsresultat sind schrill. Gewinner und Verlierer versuchen, politisches Kapital aus dem Volksentscheid zu schlagen. Das treibt mitunter absurde Blüten. So sorgt sich plötzlich auch die SP Basel-Stadt um die Wirtschaft. Die Umsetzung der Initiative ziehe «nicht abschätzbare wirtschaftliche und finanzielle Probleme» nach sich, so die SP. Und die Kooperation der Basler Bürgerlichen mit der SVP «gefährdet unsere Wirtschaft». Leider ist der Einsatz der SP Basel-Stadt für die Wirtschaft weder glaubwürdig noch nachhaltig. Nach dem Kampf gegen eine Senkung der Unternehmensgewinnsteuer und dem Einsatz für die 1:12-Initiative folgt als Nächstes die Mindestlohninitiative, welche die SP Basel-Stadt einstimmig unterstützt. Die Einführung des weltweit höchsten Mindestlohnes hätte nicht abschätzbare wirtschaftliche und finanzielle Probleme für die KMU-Wirtschaft zur Folge, um bei der Wortwahl der SP zu bleiben. Und sie trifft gerade die Geringverdienenden hart, weil sie von den Kostensenkungsmassnahmen der Firmen am meisten betroffen wären. Kurz: Die SP Basel-Stadt macht sich Sorgen um die Wirtschaft – und holt gleich zum nächsten Schlag gegen sie aus. Sich für die Wirtschaft einsetzen ist gut, dann aber bitte konsequent. Was es nun nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative braucht, ist Besonnenheit. Es muss eine möglichst KMU-freundliche Umsetzung des Kontingentsystems gefunden werden. Mit ausreichend grossen und flexiblen Kontingenten für unsere Region, die einer der Wirtschaftsmotoren der Schweiz ist. Hierfür wird sich der Gewerbeverband Basel-Stadt einsetzen. Anstatt einen kurzfristigen politischen Gewinn aus der Abstimmung zu ziehen, muss das langfristige Wohl der KMU-Wirtschaft gesichert werden. Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Herausgeber: Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstr. 23, Postfach 332, 4010 Basel | Tel. 061 227 50 50, Fax 061 227 50 51 | E-Mail: post@gewerbe-basel.ch | Internet: www.kmu-channel.ch Redaktion: David Weber, d.weber@gewerbe-basel.ch | Tel. 061 227 50 57 Produktion, Layout, Inserate, Fotos: Tobias Stöcklin, t.stoecklin@gewerbe-basel.ch | Tel. 061 227 50 38 Lektorat: Birkhäuser + GBC AG Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau «kmu news» erscheint 11-mal pro Jahr. Notariell beglaubigte Auflage: 9100 Ex. Auflage: 9 500 Ex. Wirksame Inserate zu günstigen Konditionen Tel. 061 227 50 38 oder t.stoecklin@gewerbe-basel.ch thema kmu news Nr. 3 | 14 4 Umgestaltungen Die Zeche zahlen die Gewerbebetriebe Die Lörracherstrasse in Riehen wird für 31 Millionen Franken umgestaltet. Tram- und Autoverkehr werden neu auf nur einem Trassee geführt. Leidtragende dieser Kapazitätsreduktion des Verkehrs sind die Gewerbebetriebe. Am Ende der Lörracherstrasse in Riehen, kurz vor der Grenze zu Deutschland. Dort ist seit Mitte der 1960er Jahre die Bäckerei Gerber zuhause, die von Thomas Gerber geführt wird. Gleich gegenüber hat Hans Müller seinen Arbeitsplatz. Seit 45 Jahren ist er Pächter der AVIA-Tankstelle. Die Verunsicherung bei den beiden Unternehmern ist gross. Der Grund: Die Lörracher- und die Baselstrasse werde im Abschnitt zwischen Gartenstrasse und Grenze umgestaltet. Der Grosse Rat hat Mitte Februar dafür 31 Millionen Franken bewilligt. Gegen den Widerstand von FDP und SVP, die vor einem Verkehrschaos warnten. Über die genauen Pläne sind die Betroffenen nur vage informiert worden. Klare Aussagen, schwarz auf weiss – Fehlanzeige. Klar ist, dass auf eine räumliche Trennung von der Tramlinie und dem übrigen Verkehr verzichtet wird. Diese werden künftig auf dem gleichen Trassee geführt. Die Folgen sind ab- sehbar: mehr Stau, mehr Verspätungen beim ÖV, höhere Lärm- und Schadstoffbelastung für Anwohnende. Darunter leiden natürlich auch die Gewerbetreibenden. Thomas Geber bringt es auf den Punkt: «Mehr Stau, das bedeutet weniger Leute, die einkaufen. Aus dem Stau heraus hält niemand an.» Von der Quartierbevölkerung könne die Bäckerei nicht leben, erklärt Gerber. «Wir sind darauf angewiesen, dass die Leute den Weg mit dem Auto zu uns auf sich nehmen. Wenn sie zwei- oder dreimal im Stau stehen, dann kommen sie nicht mehr.» Gerber befürchtet, dass der Umsatz mit der neuen Verkehrsführung bis zu 50 Prozent sinken könnte. Unklar ist, wie die Warenanlieferung mit 40-Tonnen-Lastwagen funktionieren soll. Die Unsicherheit macht Gerber zu schaffen. Die Anfahrtssituation für die Kundschaft wird schwieriger werden, das ist sicher. Aber diejenigen, die kommen wollen, sollen nach wie vor kommen können. «In solchen Situationen muss man doch zusammensitzen und die beste Lösung suchen», fordert Tankstellenpächter Müller. Er hofft, dass die Kommunikation mit den Betroffenen besser wird. Eine Verbesserung für Gerber wäre beispielsweise, wenn auf die geplanten Bäume vor seiner Bäckerei verzichtet würde. «Die will niemand», sagt er. Die Bäume würden nur den Zugang zu den Geschäften erschweren. Nötig wären zudem ein bis zwei Kurzzeitparkplätze für die Kundschaft. Die Umgestaltung der Lörracherstrasse steht im Zusammenhang mit der Zollfreistrasse. Die Auswirkungen dieser Umfahrungsstrasse sind allerdings noch nicht absehbar. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hatte deshalb im Vorfeld des Grossratsentscheids vor den negativen Folgen der Kapazitätsreduktion auf der Lörracherstrasse gewarnt. Zudem sind die Anliegen der ansässigen Gewerbebetriebe zu wenig in die Planung miteingeflossen. 5 thema kmu news Nr. 3 | 14 info Baustellenmanagement Frühzeitige Information des Gewerbes zentral Für Gewerbebetriebe ist es wichtig, frühzeitig über grössere Bauprojekte in ihrer Umgebung informiert zu werden. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat gemeinsam mit dem Tiefbauamt, der Allmendverwaltung und der IWB über die optimale Information über anstehende Bauprojekte beraten. Bei diesen Gesprächen bestand allgemeiner Konsens darüber, dass Gewerbebetriebe, aber auch Anwohner, über anstehende Bauprojekte in ihrem Umfeld möglichst früh zu informieren seien. Oftmals sind aber laut Behörden der genaue Zeitpunkt und die Dauer einer Baustelle nur schwer und kurzfristig vorauszusagen. Aus diesem Grund sei eine verbindliche Information der betroffenen Gewerbebetriebe und der Anwohner meist erst kurz vor Baubeginn möglich. Verunsicherung: Thomas Gerber ist darauf angewiesen, dass die Kundschaft mit dem Auto zufahren kann. Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) waren in die Planung involviert. Sie stehen hinter der Idee des gemeinsamen Trassees von Tram und dem motorisierten Individualverkehr. «Die BVB gehen nicht davon aus, dass es nach der Umgestaltung der Lörracherstrasse zu nennenswerten regelmässigen Staus kommt», sagt Mediensprecherin Dagmar Jenny. Aber falls das doch der Fall sein sollte, würden die BVB das ausweisen können und im Rahmen des Bestellverfahrens den Behörden einen zusätzlichen Kurs offerieren. Dass bei Umgestaltungen zu wenig auf die Bedürfnisse der Gewerbebetriebe Rücksicht genommen wird, ist leider nicht neu. Deshalb ist auf Initiative des Gewerbeverbandes Basel-Stadt eine Arbeitsgruppe geschaffen worden, die darauf achten soll, dass unter anderem wenigstens bei der Detailplanung der Baustellen die Beeinträchtigung des ansässigen Gewerbes so gering wie möglich gehalten wird (siehe Text rechts). In dem Bestreben, gerade den Gewerbebetrieben möglichst grosse Planungssicherheit zu verschaffen, konnte der Gewerbeverband BaselStadt in den Gesprächen mit der Verwaltung erreichen, dass die Allmendverwaltung künftig Baugesuche bereits kurz nach Einreichung im öffentlichen Stadtplan online publiziert (vgl. Link am Ende des Textes). Die publizierten Bautermine gelten dann als reserviert, aber noch nicht als bewilligt. Mit dieser Lösung ist es Unternehmen möglich, sich noch vor der abschliessenden Bewilligung von Bauarbeiten über die Planung für die für sie relevanten Strassen und Plätze zu informieren. Zudem wird zurzeit geprüft, ob mittels eines automatisierten Informationssystems auch Angaben über neue Baugesuche in einem bestimmten Perimeter angeboten werden können. Zwar sind der Start und die Dauer einer Baustelle damit noch nicht definitiv, doch die Betriebe erhalten zumindest Hinweise über bevorstehende Bauprojekte und können die zuständigen Projektleiter direkt kontaktieren. Neben dieser Anpassung sollen bei grösseren Bauvorhaben wie beispielsweise der Leitungssanierung am Spalenberg die betroffenen Geschäfte und die Anwohner weiterhin frühzeitig informiert und in die Planung einbezogen werden. Dadurch können die Betriebe ihre Kunden und Lieferanten frühzeitig informieren und allenfalls auch ihre Betriebsferien auf die Baustelle abstimmen. Somit soll gewährleistet werden, dass die notwendigen Sanierungsarbeiten an der städtischen Infrastruktur möglichst gewerbeverträglich verlaufen. Gesamtübersicht: > www.geo.bs.ch/allmend Tabellarische und kalendarische Darstellungen pro Strasse: > www.tiefbauamt.bs.ch/belegungen thema kmu news Nr. 3 | 14 6 Keine Zukunftsperspektive Baumaterial-Firma verlässt Riehen Nicht nur die Umgestaltung der Lörracherstrasse stellt Riehener Gewerbebetriebe vor Probleme. Die grosse Firma Baumaterial Riehen zieht wegen mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten in Riehen nach Muttenz. Seit 45 Jahren ist die Firma Baumaterial Riehen im Stettenfeld zuhause. Nun hat sich Unternehmer Hansjörg Späth für einen Umzug nach Muttenz entschlossen. Gleichzeitig wird auch das «Riehen» aus dem Firmennamen verschwinden. Dann heisst das Unternehmen «Baumaterial Späth – Bau- und Gartenbedarf». In Riehen sieht Hansjörg Späth keine Perspektiven für sein Unternehmen, wie er gegenüber der «Basler Zeitung» sagte. 1969 wurde die Firma von der Gemeinde aus Platzgründen an den Dorfrand geschickt, ein definitives Bleiberecht hat sie nie erhalten. nicht geboten werden. So hat sich Unternehmer Späth für den Umzug entschieden, obwohl dies ein grosser Aufwand für seine Firma ist. Der Wegzug per Ende Juli stellt andere Gewerbebetriebe in Riehen vor Probleme. Bauunternehmer Urs Soder, der grosse Mengen Material bei Späth bezieht, wird sich komplett umorganisieren müssen. Auch Marcel Schweizer, Gartenbau-Unternehmer und Präsident des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, sagt: «Späth ist sozusagen mein Lager.» Für ihn werden die Wege nach Muttenz länger und aufgrund der überlasteten Strassen zeitintensiv. Die Zusatzkosten könnten nicht auf die Kunden abgewälzt werden. «Einmal mehr müssen die Gewerbler mit Umsatzeinbussen für die Wirtschaftspolitik zahlen.» Auch die Zaunbau-Firma Wenk-Liederer kritisiert gegenüber der BaZ die «sogenann- Gemeinderat Riehen Bürgerliche Mehrheit verteid Der parteilose Hansjörg Wilde schaffte die Wahl zum neuen Gemeindepräsidenten von Riehen. Die bürgerliche Allianz verteidigte die Mehrheit im Gemeinderat. Es ist eine Zäsur in der Riehener Politik. Zum ersten Mal seit 44 Jahren stellt die EVP nicht mehr den Gemeindepräsidenten. Der bürgerlich, aber parteilos politisierende Hansjörg Wilde wurde im zweiten Wahlgang der Gemeinderatswahlen zum neuen Präsidenten gewählt und wird in zwei Monaten Willi Fischer ablösen. Wilde lag 132 Stimmen vor Christine Kaufmann (EVP), der Kandidatin der links-grünen Allianz. In Riehen sieht Hansjörg Späth keine Entwicklungsmöglichkeiten für sein Unternehmen. Späth bemängelt die fehlende Entschlossenheit in der Gemeinde. «Platzintensives Gewerbe, wie wir eines sind, hat in Riehen keine Zukunftsaussichten.» Die geplante Überbauung auf dem Stettenfeld würde die Situation für Späth nicht einfacher machen. Bereits jetzt gebe es Widerstand aus der Bevölkerung aufgrund der Lastwagen, die sein Unternehmen nun einmal brauche. Eine geeignete Alternativfläche konnte der Firma Baumaterial Riehen te Wirtschaftsförderung» der Gemeinde, die schlicht nicht spürbar sei. Nach über 80 Jahren Zaunbau musste sie ihren Betrieb auf Ende Jahr schliessen. Die immer höheren Neben- und Unkosten, die Konkurrenz des nahen Auslands und mangelnde Solidarität lokaler Auftraggeber haben das Schicksal der Firma Wenk-Liederer besiegelt. Der neu gewählte Gemeinderat ist nun gefordert, damit das Riehener Gewerbe auch wirklich eine gute Zukunftsperspektive hat. Dieser Sitzgewinn war nötig, um die gewerbefreundliche Mehrheit von vier Sitzen in der Riehener Exekutive zu bewahren. Die LDP konnte nur einen ihrer zwei bisherigen Sitze verteidigen. Christoph Bürgenmeier (bisher) wurde im zweiten Wahlgang wiedergewählt. Auch zwei weitere Kandidierende der bürgerlichen Allianz schafften die Wahl: Silvia Schweizer (FDP) und Daniel Albietz (CVP). Albietz als einziger bereits im ersten Wahlgang Ende Januar. Die beiden EVP-Politikerinnen Christine Kaufmann und Annemarie Pfeifer sowie SPMann Guido Vogel komplettieren die neue Riehener Regierung. Eduard Rutschmann von der SVP, der ebenfalls auf dem bürgerlichen Ticket antrat, schaffte die Wahl knapp nicht. thema kmu news Nr. 3 | 14 Foto: Christian Kempf 7 igt Die Gewählten: v.l.n.r. Guido Vogel, Christoph Bürgenmeier, Silvia Schweizer, Hansjörg Wilde, Annemarie Pfeifer, Christine Kaufmann und Daniel Albietz. Mit Hansjörg Wilde steht ab Mai neu ein Unternehmer an der Spitze der zweitgrössten Gemeinde der Nordwestschweiz. Er ist Inhaber einer Elektrounternehmung und engagiert sich unter anderem auch im Vorstand des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Wilde freut sich auf die neue Aufgabe und ist überzeugt, dass er gerade als Parteiloser das gute Argument in den Vordergrund stellen und unabhängig agieren kann. Der Gewerbeverband Basel-Stadt gratuliert Hansjörg Wilde und den anderen Gewählten zur Wahl und hofft auf eine KMU-freundliche Politik in Riehen (vgl. Interview rechts). Wahlergebnis 2. Wahlgang Wahl um Gemeindepräsidium Hansjörg Wilde (parteilos) Christine Kaufmann (EVP) Stimmen 3342 3210 Gemeinderatswahl Christine Kaufmann (EVP) Annemarie Pfeifer (EVP) Guido Vogel (SP) Silvia Schweizer (FDP) Christoph Bürgenmeier (LDP) Stimmen 3718 3549 3295 3280 3175 Nicht gewählt: Eduard Rutschmann (SVP)2989 Nicht gewählt: Andreas Tereh (Grüne) 2858 Nicht gewählt: Franziska Roth (SP) 2820 info interview hansjörg wilde «Ich kenne die Anliegen der Wirtschaft» «kmu news»: Herr Wilde, herzliche Gratulation. Was bedeutet Ihre Wahl für die KMU-Wirtschaft in Riehen? Hansjörg Wilde: Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert ist das Präsidium nun mit einem Mann aus der Wirtschaft besetzt, der ihre Anliegen kennt und sich dafür einsetzen wird, dass die Rahmenbedingungen in Riehen KMU-freundlicher gestaltet werden. Von einigen Gewerblern wird die mangelhafte Wirtschaftspolitik der Gemeinde kritisiert. Wo setzen Sie an? Mit dem neuen Zonenplan werden in Riehen zum ersten Mal reine Arbeitszonen festgesetzt. Diese stellen für die Gewerbebetriebe eine sichere Grundlage dar, dass sie auch langfristig an einem Standort bleiben können. Deshalb müssen wir uns stark dafür einsetzen, dass dieser Zonenplan auch angenommen wird. Weiter muss das Instrument Wirtschaftsförderung ausgebaut und gestärkt werden, damit das Gewerbe davon profitieren kann. Welche Bedeutung hat die KMU-Wirtschaft für Riehen? Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Riehen ist es von grosser Bedeutung, dass diverse Dienstleistungen vor Ort angeboten werden. Diese Qualität wurde durch die Verdrängung einzelner Gewerbebetriebe geschwächt. Das ist bedauerlich. So waren beispielsweise auch viele Private Kunden der Firma Baumaterial Riehen, die nun leider wegziehen wird. Werden Sie im Vorstand des GVBS bleiben? Nein, denn als Riehener Gemeindepräsident muss ich mich von Bindungen lösen, die zu Interessenkonflikten mit diesem Amt führen könnten. Das gilt auch für andere Engagements. Ich möchte hier eine saubere Trennung und keine Vermischung verschiedener Funktionen. aktuell kmu news Nr. 3 | 14 8 BASELWORLD Der Messestandbau ist ein Sonderfall Die weltweit grösste Uhren- und Schmuckmesse BASELWORLD wird von der Gewerkschaft Unia als Kampfplattform missbraucht. Dies ist jedoch der völlig falsche Ort dafür und gefährdet zudem den Messestandort Basel. Derzeit läuft der Aufbau für die BASELWORLD. Die erfolgreiche Uhren- und Schmuckmesse öffnet am 27. März 2014 ihre Tore. Die Gewerkschaft Unia benutzt die für die Region Basel so wichtig Messe als Plattform für ihren Kampf gegen Lohndumping und einen Ausbau der flankierenden Massnahmen. Diese Plattform garantiert der Gewerkschaft Aufmerksamkeit. Allerdings ist die BASELWORLD der völlig falsche Ort für politische Aktionen. Der Messestandbau konkurrenziert das regionale Gewerbe nicht. Andere Dinge hingegen sind problematisch: die Unterstellung des Messestandbaus unter den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Schreiner und die neue Weisung des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Die Hintergründe. Das regionale Gewerbe muss nicht vor den Messestandbauern geschützt werden: Der internationale Messestandbau ist eine eigene, hochspezialisierte Branche. Eine Messe von der Grössenordnung der BASELWORLD mit mehr als 1400 Ausstellern übersteigt die nationalen Kapazitäten für den Messestandbau ohnehin bei weitem. Das internationale Standbaugewerbe nimmt den einheimischen Anbietern keine Aufträge weg. Das Problem Schreiner-GAV: Seit dem 1. Juni 2012 ist der Messestandbau in der Schweiz allgemeinverbindlich dem GAV des Schreinergewerbes unterstellt. Dies ist praxisfern. Der Messestandbau ist nicht mit dem klassischen Schreinergewerbe vergleichbar. Meistens handelt es sich bei den Standbauern um ausgewiesene und weltweit tätige Spezialisten diverser Branchen. Es gehört zum Beruf des Standbauers, aufgrund der engen Auf- und Abbaufristen in kurzer Zeit eine intensive Leistung zu erbringen. Arbeitsperioden mit aussergewöhnlich langen Arbeitszeiten werden in den messearmen Jahreszeiten Sommer und Winter kompensiert. BASELWORLD: Stände so gross wie Einfamilienhäuser. Das Problem SECO-Weisung: 2013 erliess das SECO eine neue Weisung zur «Überprüfung der selbstständigen Erwerbstätigkeit von ausländischen Dienstleistungserbringern». Die rigide Anwendung dieser neuen Anforderungen führt dazu, dass Selbstständige in der Schweiz nicht mehr als Selbstständig gelten – nicht, weil sie etwa gegen Vorschriften der Entschädigung verstossen würden, sondern weil sie beispielsweise nicht mit dem eigenen Auto angereist sind. Die neue SECO-Weisung ist für den Sonderfall Messestandbau ungeeignet und führt zu einem grossen Mehraufwand für die Kontrollorgane. Fokussierung auf BASELWORLD schadet: Einerseits stellt die unbefriedigende Situation eine grosse Bedrohung für den Messestandort Basel und die davon profitierenden Branchen dar. Andererseits bindet die Fokussierung auf die BASELWORLD viele Ressourcen der Kontrollorgane. Diese Ressourcen fehlen für Kontrollen an anderen Orten, wo wirklich ein Schutzbedürfnis des einheimischen Gewerbes und Arbeitnehmenden vor Lohndumping und anderen Verstössen besteht. Fazit: Der Gewerbeverband Basel-Stadt und alle Beteiligten bekennen sich klar zur Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen. Die GAV-Unterstellung sowie die restriktive Anwendung der SECOWeisung entsprechen jedoch gerade beim Spezialfall Messestandbau nicht den Intentionen der flankierenden Massnahmen. Für den Messestandbau muss rasch eine allgemeinverträgliche Lösung gefunden werden. Und die Professionalisierung der verschiedenen Kontrollorgane muss weiter vorangetrieben werde. info Grossratspräsident Christian Egeler Fest in der Dreispitzhalle zum Amtsantritt Nach seiner glanzvollen Wahl zum neuen Grossratspräsidenten im Januar leitete Christian Egeler am 12. Februar seine erste Parlamentssitzung. In seiner Rede erklärte der FDP-Grossrat, wann sich bei ihm die Nackenhaare sträuben: Dann nämlich, wenn jemand etwas damit begründet, dass man ein «Zeichen setzen» müsse. Die Masseneinwanderungsinitiative sei so ein Beispiel gewesen. Am Abend lud Christian Egeler zu einer Feier Bild: Gundeldinger-Zeitung in der Dreispitzhalle. Neben dem Grossen Rat waren auch alle Landratsmitglieder eingeladen sowie zahlreiche Freunde, Bekannte und weitere Gäste aus Wirtschaft und Politik. Die Trommelgruppe «stickStoff» und einige Mitglieder des Quartiercircus Bruderholz, darunter zwei Kinder von Egeler, sorgten für beste Unterhaltung. Der Gewerbeverband Basel-Stadt wünscht Christian Egeler ein erfolgreiches Präsidialjahr. 9 aktuell kmu news Nr. 3 | 14 «Spitzhacke» kolumne Gut Busse will Weile haben Good News Fragen um Zahlungsmodalitäten mit Novartis geklärt Noch vor zwei Jahren beklagten sich einige Gewerbebetriebe über Schwierigkeiten im Rechnungs- und Zahlungsverkehr mit Novartis. Als Resultat einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Novartis und dem Gewerbeverband Basel-Stadt konnten die Schwierigkeiten gelöst werden. Die Pharma-Industrie ist ein wichtiger Auftraggeber für die lokale KMU-Wirtschaft. In der Vergangenheit gab es aber auch immer wieder Schwierigkeiten bei den Rechnungs- und Zahlungsmodalitäten. So bemängelten einige Gewerbebetriebe im Umgang mit Novartis beispielsweise nicht klar bestimmte Ansprechpartner sowie lange Zahlungsabläufe, wie 2012 eine Umfrage des Gewerbeverbandes Basel-Stadt ergeben hatte. In der Folge setzten sich Novartis und der Gewerbeverband Basel-Stadt mehrmals an einen Tisch und suchten gemeinsam nach Lösungen. Und dies mit Erfolg. Anfang Jahr konnte Oliver Scheidegger, Vizepräsident des Gewerbeverbandes Basel-Stadt und Vorsit- zender der Branchengruppe Bau, Novartis mitteilen, dass dem Gewerbeverband keine Beschwerden mehr im Zusammenhang mit ihrer Unternehmung gemeldet worden seien. «In der Wahrnehmung unserer Mitglieder werden die Zahlungsfristen korrekt gehandhabt.» Scheidegger dankt Novartis für die Unterstützung sowie die vorbildliche Zusammenarbeit. Stephan Mumenthaler, Head Economic & Swiss Public Affairs von Novartis, reagiert erfreut auf diese positive Entwicklung und dankt dem Gewerbeverband für die fruchtbare und pragmatische Zusammenarbeit. Nicht nur Novartis hat die Abläufe optimiert, auch die Gewerbebetriebe haben reagiert und ihre Prozesse angepasst. Denn die Probleme lagen nicht ausschliesslich beim Rechnungsempfänger: Entscheidend sind auch die korrekte Rechnungsstellung und die richtigen Adressaten. Hier hat der Gewerbeverband Basel-Stadt seine Mitglieder informiert und Checklisten zur Verfügung gestellt, die Fehler verhindern sollen. Dieses Beispiel zeigt: Miteinander reden löst so manche Schwierigkeit. 80 Tage und fünf Minuten brauchte der englische Gentleman Phileas Fogg, um einmal um den Globus zu reisen. So erzählt es der Roman von Jules Verne aus dem Jahr 1873. Dass mit der Zeit nicht unbedingt alles schneller geht, beweist die Kantonspolizei. Am 18. Oktober 2013 vergass ein Fahrzeuglenker der R. Soder Baugeschäft AG in Riehen zu blinken. «Unterlassen der Richtungsanzeige» nennt man das und es schlägt mit 100 Franken zu buche. Getreu dem Motto «Gut Busse will Weile haben» verstreichen 103 Tage, bis die Bussenanzeige erstellt wird. Nach 112 Tagen trifft sie dann beim Empfänger ein. Das entspricht der mutmasslichen Reaktionszeit eines Gletschers. Vom Bussenempfänger wird selbstredend ein anderes Tempo verlangt. Gerade mal zehn Tage hat er Zeit, um die Busse zu bestreiten. Doch wie das Gegenteil beweisen? Natürlich mit Zeugen. Wie dies nach 112 Tagen möglich sein soll, bleibt das Geheimnis der Behörden. Man könnte natürlich nachfragen. Aber will man vier Monate auf eine Antwort warten? In dieser Zeit wäre man 1870 eineinhalbmal um den Globus gereist. GEWERBEVERBAND BASEL-STADT Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 4010 Basel Tel. 061 227 50 50 Fax 061 227 50 51 post@gewerbe-basel.ch www.gewerbe-basel.ch Folgen Sie uns auch auf: ty aktuell kmu news Nr. 3 | 14 10 Patrick Erny: Projektleiter Politik «Wir sind die Schnittstelle zwischen Politik und KMU-Wirtschaft» Im März hat Patrick Erny seine neue Aufgabe als Projektleiter Politik in Angriff genommen. Er folgt auf Elias Schäfer. Im «kmu news»-Interview sagt Erny, wo 2014 der politische Fokus des Gewerbeverbandes Basel-Stadt liegen wird. «kmu news»: Was sind die Herausforderungen für das Gewerbe in der Region Basel? Patrick Erny: Das Gewerbe der Region Basel steht von mehreren Seiten unter Druck. Auf der ökonomisch-finanziellen Seite ist der starke Franken und der mit ihm verbundene Kaufkraftabfluss zu nennen. Er macht zahlreichen Branchen nach wie vor sehr zu schaffen. Wir appellieren deshalb an die Solidarität der Basler mit ihren Gewerbetreibenden. Mehr Einflussmöglichkeiten haben wir auf der politisch-rechtlichen Seite. Das politische Umfeld in Basel-Stadt ist leider nicht das KMU-freundlichste. Hinzu kommen Phasen der rechtlichen Unsicherheit, wie aktuell die möglichen Folgen der Masseneinwanderungsinitiative. Bei diesen politisch-rechtlichen Fragen setzen wir als Bereich Politik an. Worauf legen Sie als Projektleiter Politik in diesem Jahr den Hauptfokus? Ein grosser Brocken rollt bereits am 18. Mai an: Die MindestlohnInitiative der Gewerkschaften würde einige Branchen hart treffen. Dagegen werden wir kämpfen. Im Fokus steht weiter die Verbesserung der lokalen Rahmenbedingungen für die KMU-Wirtschaft. Ein Kernthema bleibt der Erhalt von quantitativ ausreichenden und qualitativ hochstehenden Wirtschaftsflächen für das handwerkliche und produzierende Gewerbe. Die bestehenden Wirtschaftsflächen stehen wegen des Bedarfs an zusätzlichem Wohnraum unter starkem Umnutzungsdruck. Wir müssen den zuständigen Planungsbehörden noch deutlicher aufzeigen, dass es in einer Stadt nebst Wohn- und Freizeitflächen auch Platz zum Arbeiten braucht. Mit dem Neubauprojekt auf dem Areal Neudorfstrasse konnte ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Und weiter? Ein anderer Schwerpunkt ist die Verkehrspolitik. Wir hoffen, dass bis Ende Jahr das Verkehrskonzept Innenstadt im Sinne der fünf Vorstösse für eine gewerbefreundliche Umsetzung vollzogen werden kann. Daneben möchten wir uns aber auch wieder verstärkt in der Infrastrukturdebatte engagieren. Projekte von überregionaler Bedeutung wie das S-Bahn-Herzstück, der Ausbau der Osttangente oder der Gundeli-Tunnel müssen endlich vorangetrieben werden. Wo sehen Sie weitere KMUrelevante Themen? Herausforderungen stellen sich auch im Bereich der Berufsbildung. Damit das Projekt «Campus Unternehmertum» ein Erfolg werden kann, sind weitere politische Anstrengungen nötig, um die Attraktivität der Berufslehre zu steigern. Im Bereich Umwelt und Energie steht mit der Umsetzung der Energiestrategie 2050 ein Paradigmenwechsel an, dessen Auswirkungen auf die KMU-Wirtschaft noch nicht abschliessend abgeschätzt werden können. Schliesslich werden wir uns auch mit der bevorstehenden Abstimmung zur Kantonsfusion beschäftigen. Hier eruieren wir zurzeit die Chancen und Risiken einer möglichen Wiedervereinigung für das regionale Gewerbe. Was macht der Bereich Politik des Gewerbeverbands überhaupt? Der Bereich Politik ist die 11 KMU_Inserat.pdf kmu news Nr. 3 | 14 Schnittstelle zwischen der Basler KMU-Wirtschaft und der Basler Politik. Wir setzen uns dafür ein, dass die Interessen und Forderungen des Basler Gewerbes von Seiten der politischen Entscheidungsträger in der Regierung, dem Parlament, der Verwaltung, den Parteien und anderen Anspruchsgruppen wahrgenommen, verstanden und wenn immer möglich auch akzeptiert und umgesetzt werden. Hierfür engagieren wir uns vor und hinter den Kulissen und pflegen ein breites Kontaktnetz. Was bringt das den Mitgliedern? Der Gewerbeverband verfügt über das nötige Gewicht, um auch bei umstrittenen Themen als Meinungsführer in der Öffentlichkeit aufzutreten. Als Zusammenschluss der Basler KMU-Wirtschaft kann er sich viel stärker Gehör verschaffen, als dass dies ein einzelner Branchenverband oder eine einzelne Firma könnte. Das wiederum kommt jedem einzelnen Mitglied zu Gute. 26.12.2013 aktuell 23:48:08 Uhr info zur Person Patrick Erny Patrick Erny ist seit 2010 beim Gewerbeverband BaselStadt als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Politikteam tätig. Er steht kurz vor dem Abschluss seines Master-Studiums in Public Management und Politik (Universitäten Bern und Lausanne). Anfang März übernahm der 26-jährige Patrick Erny seine neue Funktion als Projektleiter Politik des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Er trat damit die Nachfolge von Elias Schäfer an. Der Gewerbeverband Basel-Stadt dankt Elias Schäfer für sein grosses Engagement und wünscht Patrick Erny viel Freude und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. C M Zigarren Accessoires Wiskeys/Rums/Drinks Smoker’s Lounge Y CM MY CY CMY K puros y más Tabak AG • Kirschgartenstrasse 12 • 4051 Basel Tel. +41 61 271 82 82 • info@purosymas.ch • www.purosymas.ch Die besten Werkzeuge von Profis für Profis. VW Nutzfahrzeuge. 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Der Gewerbeverband Basel-Stadt begrüsst dieses Vorgehen und hofft auf eine klare Zustimmung des Parlaments zu den Vorstössen. Der Gewerbeverband Basel-Stadt befürwortet dieses Vorgehen. Eine Umsetzung im Sinne der fünf politischen Vorstösse würde die Situation für zahlreiche Gewerbebetriebe in der Kernstadt substanziell verbessern und schafft damit erst die nötigen Rahmenbedingungen für eine attraktive, verkehrsfreie Innenstadt. Rein theoretisch gilt das neue Verkehrsregime in der Innenstadt bereits seit Anfang Jahr. Nun haben das Bau- und Verkehrsdepartement sowie das Justiz- und Sicherheitsdepartement jedoch angekündigt, mit der Umsetzung so lange zuzuwarten, bis die parlamentarischen Vorstösse für ein gewerbeverträglicheres Verkehrskonzept behandelt und die entsprechenden Anpassungen vollzogen worden sind. Sinn ergeben, wenn die umsetzenden Behörden schon jetzt mit dem (Teil-)Vollzug des neuen Regimes beginnen würden. Dies würde bloss zu einer Verwirrung unter den Innenstadtnutzern führen, zusätzliche Kosten verursachen und die Rechtsunsicherheiten für die betroffenen KMU weiter verstärken. Stattdessen setzt der Gewerbeverband Basel-Stadt auf den Grossen Rat. Er hofft, dass dieser die politischen Vorstösse so rasch als des neuen Regimes müssen die Gewerbebetriebe wie bisher gewohnt in die Innenstadt zufahren dürfen – auch wenn die alte Verordnung nur bis Ende 2013 Gültigkeit hatte. Auch hier braucht es Rechtssicherheit. In der Begleitgruppe zur Umsetzung der Verordnung über die Zufahrt zur Innenstadt wurde beschlossen, dass die federführende Motorfahrzeugkontrolle alle Informationen zum vorläufig geltenden Regime bis Ende Februar zusammenträgt und veröffentlicht. Zudem wurde vereinbart, dass Betrieben, die heute schon eine Bewilligung benötigen, diese bis Ende Jahr erteilt wird. schnittlichem Steuerniveau. Gebühren dürften die Kosten der ihr zugrundeliegenden Leistungen nicht übersteigen, so besagt es das Kostendeckungsprinzip, wie die CVP in einer Medienmitteilung schreibt. Da laut EFD in einzelnen Bereichen, wie Wasserversorgung und Strassenverkehr, die Gebührenfinanzierung deutlich über 100 Prozent liege, bestehe Anlass zur Besorgnis, dass dadurch das Kostendeckungsprinzip verletzt wird. Engelbergers Vorstoss fordert eine Überprüfung und Senkung dieser Gebühren – sowie eine regelmässige Überprüfung aller Gebühren. Es ist dies der zweite Anlauf der CVP. 2012 ist die Initiative «Gegen staatliche Abzockerei», die ebenfalls eine regelmässige Gebührenüberprüfung zum Ziel hatte, aufgrund fehlender Unterschriften gescheitert. Aus diesem Grund würde es auch keinen möglich behandelt und sie der Regierung zur Umsetzung überweist. Nur so ist eine schnelle Verbesserung des Verkehrsregimes möglich. Bis zur endgültig geklärten Umsetzung info Gebühren senken CVP nimmt neuen Anlauf Lukas Engelberger, Regierungsratsanwärter und Präsident der CVP, fordert in einem Anzug die Überprüfung der Gebühren im Kanton Basel-Stadt. Der Hintergrund: Eine Übersicht des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) vom letzten Herbst zeigte, dass der Kanton Basel-Stadt den grössten Anteil der öffentlichen Versorgung und Dienstleistungen über Gebühren finanziert – trotz ebenfalls überdurch- 13 aktuell kmu news Nr. 3 | 14 OSZE-Konferenz in Basel Der bisher grösste politische Anlass Am 4./5. Dezember 2014 findet in der Messe die OSZE-Ministerratskonferenz statt. Der Mega-Anlass ist eine Chance für Basel, sich international noch bekannter zu machen. Es ist der grösste politische Anlass, den Basel je gesehen hat: die OSZE-Ministerratskonferenz vom 4./5. Dezember 2014. Die OSZE, das ist die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. 57 Aussenministerinnen und Aussenminister der OSZE-Staaten treffen sich auf dem Messegelände. Insgesamt nehmen rund 2000 Personen, inklusive zahlreicher Medienschaffender, an der Konferenz teil. Die Welt schaut dann nach Basel, und das ist eine grosse Chance. «Der OSZE-Kongress bringt dem gesamten Veranstaltungs- und Kongressstandort Basel einen nachhaltigen Gewinn», ist Sabine Horvath überzeugt. Die Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing rechnet neben der Bekanntheitssteigerung und der Imagepflege auch mit einem finanziellen «Return on Investment» in der Höhe von zwei bis drei Millionen Franken – durch Hotelübernachtungen, Verpfle- gung, Verkehr und so weiter. Der Grosse Rat hat Ende des letzten Jahres 2,9 Millionen Franken für die Durchführung des Grossanlasses gesprochen. Geplant ist eine Welcome-Kampagne für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – in enger Zusammenarbeit mit diversen Basler Partnern wie der Hotellerie, dem Gewerbe, dem Detailhandel und der Gastronomie. Die Partner werden im Juni im Rahmen einer Veranstaltung detailliert informiert. Die Gewährleistung der Sicherheit ist das oberste Anliegen der Behörden. «Wir wollen einen sicheren Anlass», sagte Martin Roth, Stabschef der Kantonspolizei Basel-Stadt, an einer Medienkonferenz Anfang Februar. «Aber Basel wird zu keiner Festung.» Die Sicherheitsmassnahmen würden diskret umgesetzt. Trotzdem führt der OSZE-Anlass namentlich im Bereich der Messe Basel zu temporären und örtlichen Einschränkungen für die Bevölkerung, auch für den Verkehr. Die Auswirkungen lassen sich laut den Behörden im Moment noch nicht im Detail benennen. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden ebenfalls im Sommer informiert werden. triAning: TRAINIEREN UNTER REALEN ARBEITSBEDINGUNGEN Wir trainieren und coachen Ihre Mitarbeitenden & Führungskräfte in der Führungs-, Verkaufs- & Beratungskommunikation nach unserem erfolgreichen triAning-Konzept: AUTHENTISCH: Praxisrelevante Sachverhalte & Einsatz von echten Zielgruppen als Gesprächspartner. AUDIOVISUELL: Modernste Video- & Aufnahmetechnik. ANALYTISCH: Strukturierte & sequenzielle Gesprächsanalysen mit Experten. Gerne diskutieren wir mit Ihnen eine mögliche Trainingsanlage für Ihr Unternehmen bei uns im Trainingscampus oder bei Ihnen vor Ort. Nuance Advisory GmbH | Petersgasse 24 | 4051 Basel Tel 061 261 67 70 | www.nuanceadvisory.ch wahlen+abstimmungen kmu news Nr. 3 | 14 14 Masseneinwanderungsinitiative Ja. Was nun? Die Masseneinwanderungsinitiative wurde mit den Ja-Stimmen aus den ländlichen und strukturschwachen Regionen knapp angenommen. Rechtsunsicherheit und erste internationale Probleme sind das Resultat. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat die Masseneinwanderungsinitiative engagiert und zumindest in der Region Basel erfolgreich bekämpft – Kanton Basel-Stadt und Kanton Basel-Landschaft kamen gemeinsam auf einen Nein-Stimmenanteil von 54 Prozent. National wurde die Initiative leider knapp angenommen. Nun gilt es, nach vorn zu blicken und auf eine KMU-freundliche Umsetzung zu pochen. «Es braucht nun eine wirtschaftsverträgliche Lösung», fordert Gewerbedirektor Gabriel Barell und sagt: «Wir dürfen uns nicht ins eigene Fleisch schneiden!» Doch wie ei- ne wirtschaftsverträgliche Lösung aussehen wird, bleibt bis anhin im Bereich der Spekulationen, die Konsequenzen dieses Entscheids für unsere Region sind noch unklar. Entscheidend ist die Verteilung der Kontingente. Die Kontingentsregelung für ausländische Arbeitskräfte, welche die Schweiz bis im Jahre 2000 schon kannte, soll nun wieder zum Einsatz kommen. Schon damals war sie mit grossem administrativem Aufwand verbunden, der nun gerade in Grenzregionen noch zunehmen dürfte. Mit der Initiative fallen auch Grenzgänger unter die Kontingente. Es muss das Ziel sein, dass der Bund für Kantone mit dynamischer Wirtschaft genügend Kontingentsplätze zur Verfügung stellt. Vor allem die schweizerischen Wirtschaftsmotoren Basel, Zürich und Genf brauchen möglichst grosse Kontingen- te. Hier muss rasch Klarheit geschaffen werden. Erste international ausgerichtete Unternehmen bereiten aufgrund der rechtlichen Unsicherheit bereits eine ExitStrategie vor. Aber auch zahlreiche KMU, denen diese Möglichkeit nicht offen steht, brauchen baldmöglichst Rechtssicherheit. Bereits zeitigt die Initiative erste Konsequenzen auf dem internationalen Parkett. Die Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Schweizer Beteiligung am milliardenschweren EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 und die Beteiligung der Schweiz am Studenten-Austauschprogramm Erasmus wurden auf Eis gelegt. Ebenso wurden die Verhandlungen über ein Strommarktabkommen mit der EU ausgesetzt. Dies könnte dem Schweizer Standort und der Wirtschaft längerfristig erheblich schaden. Schweizer Wertarbeit – ohne Wenn und Aber. BAUMAN N & CIE BA NQ UI E R S Individuell. Unkonventionell. Basel: St. Jakobs-Strasse 46, Postfach 2282, CH-4002 Basel, 061 279 41 41 Zürich: Bellevueplatz 5, Postfach 715, CH-8024 Zürich, 044 563 64 65 www.baumann-banquiers.ch 15 kmu news Nr. 3 | 14 wahlen+abstimmungen Abstimmung vom 18. Mai Mindestlohninitiative gefährdet Arbeitsplätze Die bevorstehende Mindestlohninitiative ist nach der 1:12- und der Masseneinwanderungsinitiative der nächste grosse Steinbrocken, der auf die Schweizer Wirtschaft zurollt. Wird die Gewerkschaftsinitiative angenommen, sind es vor allem die Schweizer KMU, die stark unter den Auswirkungen leiden werden. Die Arbeit der Hochpreisinsel Kleine und mittlere Unternehmen machen über 99 Prozent der Schweizer Firmen aus. Sie sind für über 60 Prozent aller Arbeitsplätze verantwortlich. Der geforderte Mindestlohn würde diverse Branchen vor massive Probleme stellen. Nicht, weil sie ihren Mitarbeitenden nicht mehr zahlen wollten. Sondern weil sie es schlicht nicht können. Die Kundschaft wird kaum bereit sein, aufgrund des höheren Lohnniveaus mehr zu zahlen. So bleibt nur die Senkung der Kosten, mit den erwähnten negativen Folgen. Wer 22 Franken pro Stunde zahlen kann, der soll das tun. Aber es ist in hohem Masse kontraproduktiv, wenn man jene dazu zwingt, die sich das nicht leisten können. Ausserdem ist es schlicht unsinnig, für die gesamte Schweiz den gleichen Mindestlohn festzulegen. Als ob die Lebenskosten im Jura und in Zürich gleich wären. Demzufolge fördert sie eher Ungleichheit unter Geringverdienern. «So würde die Initiative vor allem auch die Berg- und Randregionen hart treffen. Hier muss man solidarisch handeln, damit Betriebe auch in diesen Regionen überleben können», sagt Barell. Schweiz würde erneut verteuert. Dies hat gravierende strukturelle Folgen auf einzelne Branchen. Da nur wenige Unternehmen die Kosten auf die Konsumenten überwälzen können, müssten die Unternehmen die Kosten durch den Abbau und die Verlagerungen von Arbeitsplätzen senken. Auch eine zunehmende Automatisierung einfacher Arbeiten hätte negative Konsequenzen auf die Stellenzahl für schlecht qualifizierte Arbeitskräfte. «Der Bogen darf nicht überspannt werden», warnt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Mit einem Ja zur Mindestlohninitiative verliesse die Schweiz den erfolgreichen Pfad der letzten Jahrzehnte. Einen Pfad, auf den auch andere Länder langsam einschwenken. In Deutschland hat sich die Arbeitslosenquote in den letzten Jahren massiv verringert. Der Grund: Laut einer aktuellen Analyse sei gerade eine dezentrale Lösung der Lohnpolitik und die Zurückhaltung der Gewerkschaften massgebend für den Aufschwung der deutschen Wirtschaft verantwortlich, deren Am 18. Mai entscheidet das Stimmvolk darüber, ob in der Schweiz der weltweit höchste Mindestlohn eingeführt werden soll. Dieser würde 22 Franken pro Stunde betragen und müsste ausserdem regelmässig dem Lohn- und Preisniveau angepasst werden. Der Mindestlohn ist keinesfalls eine Lösung zur Armutsproblematik, vielmehr wird das staatliche Lohndiktat zum sozialpolitischen Bumerang. Gerade die geringverdienenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wären die Leidtragenden dieser Initiative. Also jene Gruppe, die zu schützen die Initiative vorgibt. Arbeitslosenquote mit 5,3 Prozent fast so tief liegt wie diejenige der Schweiz (4,7 Prozent). Der Mindestlohn wird der Schweizer Wirtschaft schaden und die Arbeitslosigkeit erhöhen, da mehrheitlich Stellen im nied- rigeren Lohnbereich gestrichen werden und auf Teilzeitarbeit verzichtet wird. Fazit: Die Mindestlohninitiative hat gravierende Nebenwirkungen, gerade für die Geringverdienenden. Unsere Dienstleistung für Unternehmen. • Wir sind die Spezialisten, wenn es um die Besetzung von Stellen im kaufmännischen Bereich geht. • Sie erhalten spürbare Entlastung und Unterstützung. • Sie profitieren von einer kompletten Dienstleistung – von der Stellenausschreibung bis zur Dossierpräsentation. • Sie gewinnen dadurch Zeit für Ihr Kerngeschäft. • Sie profitieren von unserer Erfahrung und von kostengünstigen Lösungen. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch. Gerne begleiten wir Sie bei Ihrer Stellenbesetzung. Aeschengraben 15 CH-4002 Basel T +41 61 271 54 70 F +41 61 272 24 41 stellenvermittlung@kvbasel.ch www.kvbasel.ch KVB_Personalberatung_101x140_4c_RZ.indd 1 07.02.14 15:42 wirtschaft+politik in kürze Tourismusjahr 2013 Höchststand bei den Übernachtungen Insgesamt ist die Zahl der Übernachtungen von Januar bis Dezember im letzten Jahr auf 1 105 862 gestiegen. Das sind 2,2 Prozent oder 23 955 Logiernächte mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Amt Basel-Stadt mitteilte. Dieser Zuwachs kam sowohl dank Schweizer Gästen (plus 9 361 Logiernächte; plus 3,0 Prozent) als auch Auslandgästen (plus 14 594; plus 1,9 Prozent) zustande. Der diesjährige Wert liegt 12,9 Prozent über dem Jahresmittel der letzten zehn Jahre. Die durchschnittliche Zimmerauslastung im Jahr 2013 lag bei 62 Prozent, 1,9 Prozentpunkte höher als 2012. Die gute Auslastung im Sommer weist auf mehr Freizeittourismus hin. Auch an den Wochenenden besuchten mehr Gäste die Stadt am Rhein. Projekt «Innovationspark» Dossier bis Ende März Die Nordwestschweiz soll Standort eines nationalen Innovationsparks für gemeinsame Forschungs- und Innovationstätigkeiten von Schweizer und ausländischen Unternehmen mit Schweizer Hochschulen werden. Der von der Handelskammer beider Basel und den beiden Basler Kantonen getragene Verein Schweizer Innovationspark Region Nordwestschweiz (SIP NWCH) erarbeitet bis Ende März ein Dossier für einen Netzwerkstandort zuhanden des Bundes. Weisse Preise Günstiger als im Ausland Der Einkaufstourismus ist eine grosse Belastung für die hiesigen KMU. Die tieferen Preise ziehen zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten über die Grenze. Dabei geht schnell vergessen, dass die regionalen KMU auch Ausbildungsplätze für die Jugendlichen anbieten, Mehrwertsteuer in die Bundeskasse abliefern und ihren Angestellten höhere Löhne zahlen als ausländische KMU. Vergessen geht auch, dass längst nicht alles günstiger ist im Ausland. Darauf macht eine Website aufmerksam. Dort listet Handel Schweiz hunderte von Produkten auf, die im Ausland teurer sind. > www.weissepreise.ch Revision Umweltschutzgesetz Teuer, unnötig, nicht zielführend Die vom Bundesrat verabschiedete Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) ist ein gefährliches Experiment. Der Schweizer Wirtschaft werden Pflichten auferlegt, die so keine vergleichbare Volkswirtschaft zu tragen hat, zum Beispiel eine Recycling- und Sammelpflicht. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv lehnt eine Revision des USG ab. Mit der Revision des USG strebt der Bundesrat unter anderem eine Verbesserung der Abfall- und Rohstoffpolitik an. So will sich der Bundesrat beispielsweise die Kompetenz geben, bei Verpackungen eine Pflicht zum Sammeln vorzuschreiben, «wenn dies notwendig ist, um deren Verwertung sicherzustellen». Weiter greift die Regierung in den Konsum und die Produktion ein, um deren Umweltauswirkungen zu verringern. So sollen gemäss Revisionsentwurf «Hersteller, Importeure und Händler von Produkten, deren Herstellung, Verwendung oder Entsorgung die Umwelt erheblich belasten, die Käufer über die Auswirkungen dieser Produkte auf die Umwelt informieren müssen». Der Schweizerische Gewerbeverband sgv kritisiert die Vorschläge des Bundesrates in einer Medienmitteilung scharf. Die Schweiz gehört heute zu den ressourceneffizientesten Volkswirtschaften der Welt. So werden beispielsweise 96 Prozent des Glases oder 92 Prozent der Aluminiumdosen rezykliert. Die Schweizer Wirtschaft ist schon heute grün und sie wird dank den eigenständigen, praxisnahen und günstigen Programmen, die die Branchen selber gestalten, immer grüner. Diese Spitzenposition wird nun leichtfertig riskiert, wenn der Staat alles an sich heran zieht. Die Revision des Umweltschutzgesetzes nimmt der Wirtschaft ihre Freiheit und leistet bürokratischen Lösungen Vorschub. Solche planwirtschaftlichen Massnahmen haben noch nie zu brauchbaren Resultaten geführt. Der sgv setzt sich für den effizienten Umgang mit Ressourcen ein, weil dies im ureigenen Interesse der Wirtschaft ist. Die Effizienzsteigerung muss aber praxisnah und wirtschaftlich erfolgen. Bürokratische, teure und komplizierte Lösungen lehnt der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft ab, weil sie letztlich dem Effizienzziel entgegenwirken. kmu news Nr. 3 | 14 16 17 wirtschaft+politik kmu news Nr. 3 | 14 Mehr Wohnraum Breite Allianz für den Zonenplan Der Grosse Rat hatte die Zonenplanrevision in drei Teile getrennt. In der Folge wurde gegen die beiden Teilbeschlüsse zu den Stadtrandentwicklungen Ost und Süd das Referendum ergriffen. Eine breite Allianz von Links bis Rechts setzt sich nun für den gesamten Zonenplan ein, inklusive der Stadtrandentwicklungen. Die Zonenplanrevision ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte für den Kanton Basel-Stadt. Sie entscheidet massgeblich über den Gebrauch von Grund und Boden in den nächsten 20 Jahren. Da gerade dieser Grund und Boden im Kanton äusserst knapp ist, haben sich die Verwaltung und die vorberatende Kommission des Grossen Rates über Jahre intensiv mit der Zonenplanrevision auseinandergesetzt. Zum Schluss präsentierten sie ein sehr ausgewogenes Ge- samtwerk, das einerseits dem Anspruch nach einem besseren Schutz der Grün- und Freiräume im Kanton und dem Erhalt der wertvollen Bausubstanz entspricht und andererseits das notwendige Entwicklungspotenzial für den Kanton gewährleistet. Nachdem Vertreter der linken und rechten Ränder des Parteienspektrums Referenden gegen die beiden Stadtrandentwicklungen im Osten und Süden ergriffen haben und somit aus Partikularinteressen gerade das Entwicklungspotenzial aus dem Gesamtpaket Zonenplan herausbrechen wollen, formierte sich ein breit abgestütztes Komitee, das für den ausgewogenen, ökologisch sinnvollen und ökonomisch wichtigen Zonenplan als Ganzes eintritt. Präsidiert von Kerstin Wenk (SP) und Andreas C. Albrecht (LDP) gehören dem Komitee bislang Martina Bernasconi (GLP), Helen Schai (CVP) und Elias Schäfer (FDP) als weitere politische Vertreter an. Unterstützt Zu Vermieten 2 4½ Zimmer 3 3 Zimmer 3 2½ Zimmer Notwendige Stadtrandentwicklung: Basel braucht mehr Wohnraum. wird das Komitee auch von den Wirtschaftsverbänden Handelskammer beider Basel und Gewerbeverband Basel-Stadt mit ihren Präsidenten Thomas Staehelin und Marcel Schweizer sowie vom Genossenschaftsdachverband Wohnbaugenossenschaften Nordwestschweiz mit Vizepräsident René Brigger. Sie setzen sich dafür ein, dass mit den Stadtrandentwicklungen Ost und Süd möglicher Wohnraum für rund 2250 Einwohner geschaffen wird. Das ist ökologisch sinnvoll, da zentrums- nahes, verdichtetes Wohnen eine deutlich geringere Umweltbelastung bedeutet als das Bauen auf der grünen Wiese, das zur Zersiedelung und zur Überlastung der Verkehrsinfrastruktur beiträgt. Durch neuen Wohnraum kann der Kostensteigerung auf dem Wohnungsmarkt entgegengewirkt werden. Deshalb sind die Stadtrandentwicklungen auch sozialpolitisch wichtig. Und es ist letztlich auch zentral für das Gewerbe, da dadurch der Umnutzungsdruck auf die letzten verbliebenen Wirtschaftsflächen im Kanton reduziert wird. Gewerbeparkkarte Baselbieter Landrat stimmt gemeinsamer Gewerbeparkkarte zu Der Baselbieter Landrat hat sich für die Einführung einer gemeinsamen Gewerbeparkkarte ausgesprochen. Er hat einen entsprechenden Verfassungsartikel sowie die nötige Anpassung des Strassengesetzes gutgeheissen. Stimmt das Baselbieter Stimmvolk der Verfassungsänderung ebenfalls zu, ist der Weg frei für die Umsetzung einer bikantonalen Gewerbeparkkarte. Der Gewerbeverband Basel-Stadt freut sich, dass endlich die Grundlage für eine gemein- same Gewerbeparkkarte geschaffen worden ist. Bedauerlicherweise ist diese Grundlage in mehreren Punkten suboptimal und entsprechend verbesserungsfähig. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hätte sich von Seiten der bürgerlichen Parteien und der Baselbieter Wirtschaft mehr Druck zugunsten einer gewerbefreundlicheren Lösung erhofft. Das grösste Problem der Baselbieter Parkkarte ist ihre Inflexibilität. Sie ist personengebunden und nur für Handwerker, die auch Maschinen, Material und Werkzeug transportieren, erhältlich. Diese Unterschei- dung ist bürokratisch und entspricht nicht der gewerblichen Realität. Auch Bauleiter, technische Mitarbeiter und Handwerker ohne Werkzeug sind auf das Auto und Parkmöglichkeiten angewiesen. Das Fahrzeug, und nicht die Person, sollte das einzige Erwerbskriterium für die Gewerbeparkkarte sein. Wie geht es nun weiter? In Basel-Stadt ist es nun an der Regierung, die Basler Grundlagen für die gemeinsame Gewerbeparkkarte auf Verordnungsstufe festzulegen. Der Gewerbeverband Basel-Stadt erwartet, dass sie die Chance für Verbesserungen nutzt. gewerbe im ausland 18 Ihr KMU-PROFI in der Region kmu Basel news Nr. 3 | 14 abdichtungen Brandschutz Einrahmungen und vErgolden TECTON-FLADAG AG, Pratteln 061 827 99 20 Flachdach | Spenglerei Abdichtungen im Tiefbau www.tecton.ch AGI AG für Isolierungen 061 816 80 66 Brandabschottungen Berstelstrasse 8 | 4422 Arisdorf www.agigu.ch Galerie Eulenspiegel GmbH Gerbergässlein 6 | 4001 Basel www.galerieeulenspiegel.ch info@galerieeulenspiegel.ch Apotheken BREITE-APOTHEKE 061 319 98 98 Andy Weiss | Zürcherstrasse 97 | 4052 Basel www.breite-apotheke.ch info@breite-apotheke.ch Notfall Apotheke Basel AG 061 263 75 75 Petersgraben 3 | 4051 Basel www.notfallapothekebasel.ch notfall.apotheke.basel@ovan.ch St. Clara-Apotheke 061 691 70 26 Clarastrasse 22 | 4058 Basel www.apotheke.bs | info@apotheke.bs ausbildung Merkbar. GmbH 062 788 50 50 Spezialist Unternehmensorganisation eidg. 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GVBS... EinBlick Wohnwerk Basel 08.04. Tischmesse Basel Congress Center Basel Informationen und Anmeldung: Nicole Strahm-Lavanchy, Tel. 061 227 50 39, n.strahm@gewerbe-basel.ch Veranstaltungen Verbände 08.04 Tischmesse 04.04. Branchengruppe engeres und weiteres Baugewerbe Gewerbeverband Basel-Stadt 11.04. 61. ord. GV bodenbasel Gewerbeverband Basel-Stadt 25.04. Gipsermeisterverband BS 110. ordentliche Generalversammlung Noch offen 16.05. 144. ord. GV Malermeisterverband Basel-Stadt Safran Zunft Präsentationsplattform und Kontaktbörse Die Tischmesse findet am 8. April 2014 zum ersten Mal im grosszügigen Rahmen des Congress Centers Basel statt. Die Tischmesse ist eine Präsentationsplattform und Kontaktbörse für die regionale Wirtschaft. Die Teilnehmer präsentieren ihr Angebot auf einheitlichen, vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Tischen. Nur an der Tischmesse können Sie an einem Tag weit über hundert Geschäftskontakte knüpfen. Auch der Gewerbeverband Basel-Stadt nutzt diese ausgezeichnete Plattform. Weitere Informationen und Anmeldung unter: > www.tischmesse-basel.ch Organe Gewerbeverband Basel-Stadt 06.03. Finanzkommission Gewerbeverband Basel-Stadt 25.03. Vorstandssitzung Gewerbeverband Basel-Stadt 22.04. Vorstandssitzung Gewerbeverband Basel-Stadt 29.04. Delegiertenversammlung Hotel Hilton gewerbe im ausland Ihr KMU-PROFI in der Region Basel Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberatung | Revisionen artax Fide Consult AG 061 225 66 66 (Dr. iur. B. Madörin) Gartenstrasse 95 | Postfach | 4002 Basel www.artax.ch BDO AG 061 317 37 77 Prüfung | Treuhand | Beratung Münchensteinerstrasse 43 4052 Basel | www.bdo.ch Dufour Treuhand AG 061 560 88 88 Beratung | Steuern | Prüfung | Treuhand Tiergartenrain 3 | 4054 Basel www.dufour-treuhand.ch HattemerPartner GmbH Arnold Böcklin-Strasse 11 4051 Basel www.hattemerpartner.ch 061 225 20 20 Remaco AG 061 319 51 51 Hirzbodenweg 103 | Postfach 317 4052 Basel | www.remaco.ch Steiger, Zumstein & Partners AG 061 270 99 10 Wirtschafts- und Unternehmensberatung Nauenstrasse 49 | 4002 Basel brd@steiger-zumstein.ch | www.steiger-zumstein.ch Wirtschafts-Treuhand AG Arnold Böcklin-Strasse 25 4011 Basel www.wirtschafts-treuhand.ch Streicher & Brotschin Treuhand AG061 272 50 30 Gartenstrasse 101 | Postfach 4002 Basel | www.sbtbs.ch b.t boutique für bild + ton ag 061 816 60 60 Audio | Video | Licht Moosmattstrasse 12 | 4304 Giebenach www.btaudio.ch Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48 | Postfach 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 T.O. ADVISCO AG Treuhand-Gesellschaft Picassoplatz 8 | Postfach 606 4010 Basel | www.advisco.ch 061 205 59 00 061 206 11 11 Veranstaltungstechnik Vermessung Jermann Ingenieure + Geometer AG061 706 93 93 Arlesheim | Binningen | Sissach | Zwingen www.jermann-ag.ch TRECURA PFEIL AG 061 921 20 34 Treuhand und Unternehmensberatung Seit über 80 Jahren für KMUs da ... www.trecura.ch | info@trecura.ch Versicherungs- und Finanzdienstleistungen DR. GYSIN & JEKER 061 973 00 90 VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG 4450 Sissach www.gysinjeker.ch | info@gysinjeker.ch KMU Partner Consulting GmbH 061 201 30 00 Nauenstrasse 67 | Postfach 4002 Basel www.kmupartner.ch | info@kmupartner.ch 21 veranstaltungen kmu news Nr. 3 | 14 Infoveranstaltung Versicherung und Vorsorge für Grenzgänger Das Interesse an einer Informationsveranstaltung für französische und deutsche Grenzgänger zu Vorsorge- und Versicherungsfragen war so gross, dass am 25. März eine zweite Veranstaltung durchgeführt wird. 50 Personen waren am 13. Februar auf der Geschäftsstelle des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, um sich über das Thema Vorsorge und Sicherheit für Grenzgänger zu informieren. Partner des Anlasses war die Allves GmbH. Die maximale Platzzahl war schnell erreicht, deshalb wird am 25. März eine zweite Veranstaltung durch- geführt. Wie aktuell das Thema ist, zeigte am 1. Februar eine Demonstration von über 10 000 elsässischen Grenzgängern. Diese sind verärgert, weil sie sich bisher in einer Krankenkasse ihrer Wahl versichern konnten. Aber ab 1. Juni 2014, beziehungsweise spätestens ab 1. Juni 2015, müssen sie sich in der staatlichen französischen «Sé- curité Sociale» versichern. Und das ist erheblich teurer als in einer privaten französischen Versicherung. Zweite Infoveranstaltung: 25. März 2014, 18 Uhr, Elisabethenstrasse 23, 4051 Basel. Anmeldung: Nicole Strahm (n.strahm@gewerbe-basel.ch) Die Platzzahl ist begrenzt. Nachwuchsartisten Die Weltbesten gastieren bei YOUNG STAGE Gleich mit vier neuen Disziplinen wartet die 6. Ausgabe des YOUNG STAGE International Circus Festival Basel auf. Dabei wird dem Publikum eindrucksvoll gezeigt, was hinter spannend klingenden Bezeichnungen wie «Hoop Diving», «Russischer Barren» und «Swing Bike» steckt. Bei YOUNG STAGE 2014 dabei: Evelyn und Shannon (Trapez, Kanada). YOUNG STAGE zeigt seit 2007 die besten Nachwuchsartisten weltweit, deren Darbietungen von einer Prominenten-Fachjury bewertet und ausgezeichnet werden. Die jungen Artisten kämpfen dabei um Preisgelder und Engagements. YOUNG STAGE hat sich zu den wichtigsten Circus Festivals der Welt etabliert, dafür spricht auch die Anzahl der Bewerbungen. In diesem Jahr gingen 211 Bewerbungen ein. Das Interesse an einer Teilnahme war noch nie so gross. «Ich bewarb mich bei YOUNG STAGE, weil es ein bedeutungsvolles Sprungbrett ist und sich viele Showproduzenten und Agenten der Branche die Darbietungen ansehen», sagt die 21-jäh- rige Baslerin Nora Zoller. Sie ist eine von 31 Teilnehmenden aus 16 Nationen. Die Artisten kommen aus aller Welt. «Aus allen Kontinenten erreichten uns Bewerbungen, sogar aus Taiwan wird eine fünfköpfige Diabolo-Gruppe Unglaubliches zeigen», präzisiert Festivalleiterin Nadja Hauser nach der Auswahl der Kandidaten. YOUNG STAGE findet vom 17. bis 20. Mai in DAS ZELT auf der Rosentalanlage in Basel statt und bietet am Sonntag zwei Shows für Familien an. Gastgeber der 14 internationalen Höchstleistungs-Acts ist wiederum Max Loong. Der Gewerbeverband Basel-Stadt bietet seinen Mitgliedern am Dienstag, 20. Mai 2014, ein exklusives YOUNG STAGE-Package (Apéro und Vorstellung) für 165 Franken an. Anmeldung: Gewerbeverband Basel-Stadt, Nicole Strahm, Tel. 061 227 50 39, oder E-Mail: n.strahm@gewerbe-basel.ch > www.young-stage.com berufsbildung kmu news Nr. 3 | 14 22 Höhere Berufsbildung Verbesserungspotenzial trotz guter Bekanntheit Eine Studie zur Wahrnehmung der höheren Berufsbildung (HBB) durch Rekrutierungsverantwortliche zeigt eine gute Ausgangslage. Trotzdem ist der Aufstieg von HBB-Absolventen in Führungspositionen noch zu selten. Welche Kenntnisse und welches Bild haben Rekrutierungsverantwortliche von der höheren Berufsbildung? Und wo gibt es Spielraum für Verbesserungen? Diesen Fragen ging das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) auf den Grund. Im Rahmen einer Studie wurden Rekrutierungsverantwort- liche von Unternehmen befragt, 868 haben teilgenommen. Aufgrund der Rückmeldung können der Bekanntheitsgrad, die Sichtbarkeit, die Wahrnehmung und die Beurteilung der höheren Berufsbildung grundsätzlich als positiv beurteilt werden. So haben die Befragten beispielsweise gute Kenntnisse des dualen Bildungssystems in der Schweiz, zudem sind Personen mit einem höheren Berufsbildungsabschluss präsent in den Firmen. «In 93 Prozent der befragten Unternehmen ist mindestens eine Person mit einem eidgenössischen Diplom oder Fachausweis angestellt, in 75 Prozent sogar mehrere Personen», heisst es in der Studie. Eine Institution des Füllen Sie Ihren Karrierekoffer mit gezieltem Know-how. Jetzt Infos bestellen zu den Segmenten: Informatik Marketing/Verkauf Personal Rechnungswesen Sprachen Technische Kaufleute/Zoll Versicherungen/Finanzen Höhere Fachschulen Nachdiplomstudien Höhere Fachschule Seminare Code scannen, www.hkvbs.ch oder 061 295 63 63 Zudem geben die Rekrutierungsverantwortlichen an, die Leistungen von Mitarbeitenden mit einer höheren Berufsbildung gut einschätzen zu können. Mit den entsprechenden Titeln verbinden sie insbesondere «fachspezifisches Wissen, selbstständiges Arbeiten und Praxiswissen». Allgemein können die ausbildungsspezifischen Kompetenzen der höheren Berufsbildung besser beurteilt werden als die Kompetenzen der Hochschulabgänger. Trotz der eher positiven Schlussfolgerungen bezüglich aktueller Wahrnehmung und Bewertung der höheren Berufsbildung weisen die Ergebnisse der Befragung auf diverse Herausforderungen hin. Unter anderem folgende: yy Die Beurteilung und Wahrnehmung der höheren Berufsbildung variiert nach Tätigkeitsfeld und Grösse der Unternehmen sowie nach Bildungshintergrund der befragten Personen. So sind die Kenntnis und die Beurteilungsfähigkeit der höheren Berufsbildung in kleineren Unternehmen tendenziell tiefer. yy Die Kompetenz zur Führung eines Unternehmens wird eher nicht als Kompetenz der HBB-Titel betrachtet. Für Management- und Führungsfunktionen ist bei den Unternehmen eine klare Tendenz zu Personen mit einem Hochschulabschluss erkennbar. Demnach besteht eine klare Diskrepanz zwischen Wahrnehmung auf dem Arbeitsmarkt und den Zielen der höheren Berufsbildung. Die Vorbereitung auf Führungsaufgaben und Unternehmensführung gehört nämlich mitunter zum Ziel der höheren Berufsbildung. Fazit: Die Ausgangslage und die Positionierung der höheren Berufsbildung sind gut, Verbesserungen aber möglich und nötig. Insbesondere ist es wichtig, die Quote von HBB-Absolventen in Positionen mit Führungsaufgaben zu verbessern. Sonst besteht die Gefahr, dass bei einer zunehmenden Akademisierung der Führungsebenen die höhere Berufsbildung für junge Arbeitskräfte aufgrund fehlender Aufstiegsmöglichkeiten an Attraktivität verliert. info Lehrstellenvermittlung Melden Sie Ihre offenen Lehrstellen vom Sommer 2014 Konnten Sie Ihre Lehrstellen für den Sommer 2014 noch nicht mit geeigneten Kandidaten besetzen? Neben der Veröffentlichung auf dem Lehrstellennachweis beider Basel (www.lenabb.ch) hilft Ihnen unsere Lehrstellenvermittlung auch gerne bei der Besetzung mit geeigneten Jugendlichen. Bianca Jacob freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: Gewerbeverband Basel-Stadt Bianca Jacob Email:b.jacob@gewerbe-basel.ch Telefon:061 227 50 04 Fax: 061 227 50 76 23 kmu news Nr. 3 | 14 dienstleistungen KMU-Pensionskasse PEGEBA Alle Vorteile auf einen Blick Die Pensionskasse Gewerbe Basel PEGEBA hat sich einen neuen Auftritt gegeben. Der Grundsatz der KMU-Pensionskasse ist aber gleich geblieben: «Vorsorge muss nicht kompliziert sein. Nur sicher.» Über 5000 KMU aus Gewerbe, Handel und Dienstleistung können heute bereits von den kompetenten Dienstleistungen der Pensionskasse Gewerbe Basel PEGEBA profitieren. Sie ist die Spezialistin für Anliegen der KMU. Und sie kommt in einem neuen Kleid daher. Die Website wurde komplett erneuert. Optisch wurde die Verbindung zum Gewerbeverband Basel-Stadt betont. Denn die enge Partnerschaft zum Gewerbeverband ist einer der vielen Trümpfe der PEGEBA. Weiter wurde ein neuer Flyer designt, der die Vorteile für die KMU auf einen Blick ersichtlich macht. Der Slogan lautet: «Leben Sie im Jetzt. Sehen Sie gelassen in Ihre Zukunft.» Zu den Vorteilen, welche die PEGEBA ihren Kunden bieten kann, gehören unter anderem das Spezialwissen für die Bedürfnisse der KMU, der pro angeschlossene Unternehmung individuell steuerbare Deckungsgrad und die monatliche Beitragserhebung. Weiter hat die KMU-Pensionskasse auch ihre Vorsorgepläne erweitert (siehe Text rechts). Aus einem Guss: Website und Flyer der PEGEBA kommen in einem neuen und frischen Kleid daher. info Für alle Bedürfnisse Die neuen Vorsorgepläne der PEGEBA Die Neulancierung des optischen Auftritts wurde nötig, weil sich das Umfeld der Pensionskasse und die Kundenbedürfnisse stetig ändern, wie Stephan Eng, Leiter Berufliche Vorsorge, erklärt. Darauf reagiere die PEGEBA. Aber auch wenn sich beim Angebot und Auftritt gegen Aussen einiges ändert, der Grundsatz der PEGEBA bleibt gleich: «Vorsorge muss nicht kompliziert sein. Nur sicher.» > www.pegeba.ch Mit den neuen Vorsorgeplänen kann die Pensionskasse Gewerbe Basel PEGEBA noch flexibler auf die Bedürfnisse ihrer Kunden reagieren. Einerseits sind für gutverdienende Angestellte die Leistungen gegen oben nicht mehr plafoniert. Dies ermöglicht es den Arbeitgebern, in Sachen Vorsorge noch mehr für ihre Mitarbeitenden zu machen, wenn sie dies wollen. Denn gute Pensionskassenleistungen werden bei der Wahl des Arbeitgebers immer wichtiger. Andererseits bleibt die PEGEBA die Pensionskasse ohne Minimalprämie. Jeder bezahlt so viel, wie es für die jeweilige Leistung angemessen ist. Auch Geringverdienende erhalten bei der PEGEBA vernünftige Leistungen. verbände kmu news Nr. 3 | 14 Schaustücke, eine von vielen Disziplinen: 1. Rang, Lilly Wisler, Confiserie Grellinger; 2. Rang, Renate Thüring, Konditorei Buchmann AG; 3. Rang, Madleen Kraus, Confiserie Grellinger. 3. Lehrjahr: 1. Rang Schaustücke, Lilly Wisler, Confiserie Grellinger. Süsse Kreationen Sotschi, Ostern und Valentinstag Angehende Bäcker, Konditoren und Confiseure aus der Region Basel präsentieren am Dekorwettbewerb «Artificia» des Berufsverbandes in Muttenz ihre fantasievollen Schleckwaren. Der Nachwuchs der regionalen Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Branche zeigte Mitte Februar am Wettbewerb «Artificia» sein ganzes Können. Über 100 Lernende überzeugten mit Tortendekors, Schriftgarnituren, Marzipanfiguren, Schaustücken und Schaufensterdekorationen. Die Rangverkündigung des Wettbewerbs fand vor rund 300 Besucherinnen und Besuchern statt. Die kunstvollen und süssen Werke konnten während zweier Tagen von der Öffentlichkeit bestaunt werden und sind Beweis für das hohe Niveau der Berufsbildung. Organisiert wird die «Artificia» vom Verband Bäcker-Confiseure Regio Basel und der GIB Muttenz. Die diesjährigen Themen waren Sotschi, Ostern und Valentinstag. 1. Lehrjahr: 1. Rang, Chantal Albiez, Konditorei Buchmann AG. 3. Lehrjahr: Markus Siegrist, Feinbäckerei Weber. 3. Lehrjahr: 3. Rang, Roman Bär, Bäckerei Finkbeiner GmbH. 3. Lehrjahr: 2. Rang, Patrizia Hügin, Schmidt Beck AG. 24 2. Lehrjahr: Patrizia Egger, Aebischer & Co. 25 verbände kmu news Nr. 3 | 14 Vorher/nachher: Aus verschmiert wird unverschmiert schön. Unverschmiertes Basel Mobile Malerequipe entfernt Sprayereien Seit Juli 2010 sind über 10 000 Sprayereien an privaten und staatlichen Liegenschaften entfernt worden. Die Aktionen Spray-out und Spray-Ex sorgen für ein möglichst unverschmiertes Erscheinungsbild Basels. Seit bald fünfzehn Jahren gibt es die Spray-out-Aktion für private Liegenschaften im Kanton Basel-Stadt. Sie ist eine Gemeinschaftsaktion des Bau- und Verkehrsdepartementes und des Malermeisterverbandes BaselStadt. Vor vier Jahren wurde die Aktion durch das Projekt «WELCOME» (Basel – unverschmiert schön) des Präsidialdepartementes Basel-Stadt erweitert. Gleichzeitig wurde die staatliche Sprayentfernungsequipe «SprayEx» ins Leben gerufen, die sich ausschliesslich mit Staatsobjekten beschäftigt. Seit Juli 2010 wurden insgesamt bereits über 10 000 Schmierereien entfernt. Täglich gehen mehrere Meldungen über die Sauberkeits-Hotline (Nummern siehe rechts) ein. Um diese Aufträge möglichst effizient zu erledigen, arbeiten der Malermeisterverband und die Stadtreinigung eng zusam- men. Das Ziel ist es, Sprayereien wenn immer möglich spätestens 48 Stunden nach der Meldung zu entfernen. In Riehen besteht übrigens eine gleichwertige Aktion, die ebenfalls durch den Malermeisterverband BaselStadt betreut wird. «Man darf bei beiden Aktionen von einem vollen Erfolg sprechen», sagt Urs Hasler, der die Koordinationsstelle «mobile Malerequipe» des Malermeisterverbandes Basel-Stadt betreut. Seit Einführung der sogenannten Fokus-Aktionen sei das Erscheinungsbild unserer Stadt ein anderes geworden. Fokus-Aktionen sind Sprayentfernungen in bestimmten Perimetern und Strassenzügen, sie werden vorwiegend in der Innenstadt oder in Hot-Spot-Gebieten am Rhein und im Kleinbasel durchgeführt. Die Entfernung der Sprayereien ist ein wichtiger Teil des WELCOME-Projekts des Präsidialdepartements. Dieses Projekt arbeitet an verschiedenen Massnahmen, um den Ersteindruck Basels zu verbessern. Schmierereien führen dazu, dass eine Stadt als unsauber wahrgenommen wird. Die Aktionen Spray-out und Spray-Ex geben hier erfolgreich Gegensteuer. info Kontaktstellen So läuft eine Spray-Entfernung ab Wie gehen Sie vor, wenn Ihre Liegenschaft verschmiert wurde? Entweder Sie melden Ihre Liegenschaft bei der Sauberkeitshotline der Stadtreinigung (061 385 15 15) oder bei der Koordinationsstelle des Malermeisterverbandes Basel-Stadt (079 644 63 85). Auf der Website des Malermeisterverbandes (www.malermeisterbasel.ch) finden Sie unter «Spray-out» die Erklärung der Aktion sowie den Meldezettel. Sie können die Meldung über www.tiefbauamt.bs.ch/stadtreinigung, per Mail, Fax oder Post an die Sauberkeitshotline oder den Malermeisterverband senden. Sind Ihre Angaben bei der Koordinationsstelle eingetroffen, wird Ihre Liegenschaft fotografiert. Nach Eingang des Eigentümerbeitrages von 100 Franken an die Gesamtkosten wird Ihre Liegenschaft von den Sprayereien befreit. Der Gesamtumfang soll in der Regel den Betrag von 1000 Franken nicht übersteigen. Mit Ihrem Mitmachen an der Aktion helfen Sie entscheidend mit, das Stadtbild attraktiv zu halten und den Besuchern unserer Stadt ein «unverschmiertes» Basel vorzustellen. ratgeber 26 kmu news Nr. 3 | 14 info Online-Kostenrechner So teuer wird die AHV-Reform für alle Die einseitig auf Mehreinnahmen ausgerichtete Reform der Altersvorsorge wird für die Arbeitgeber, aber auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr teuer. Neben der Wirtschaft werden insbesondere auch Arbeitnehmende mit tiefen Einkommen überproportional zur Kasse gebeten, wie der Schweizerische Gewerbeverband sgv in einer Medienmitteilung schreibt. Wer wissen will, wie viel er oder sie persönlich für die teure und unrealistische Reform der Altersvorsorge von Bundesrat Alain Berset hinblättern müsste, kann dies mit dem Online-Kostenrechner des sgv einfach ausrechnen. Die Eingabe von Alter und Jahresbruttolohn genügt, und schon werden die durchwegs massiven Zusatzkosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmende aufgezeigt. So muss beispielsweise eine 50-jährige Person mit einem Bruttolohn von 90 000 Franken jährlich knapp 1997 Franken zusätzlich für die Altersvorsorge bezahlen. Der Arbeitgeber legt auch noch mal 1150 Franken drauf. Mit der einseitig auf Mehreinnahmen ausgerichteten Revision der Altersvorsorge wird der Lohndruck in der Schweiz zunehmen und angesichts dieser kostentreibenden Altersreform drohen unabhängig von der Konjunkturlage systembedingte LohnNullrunden. Für den sgv ist es inakzeptabel, dass die Wirtschaft mit Massnahmen wie der Erhöhung der Mehrwertsteuer um bis zu zwei Prozentpunkten oder umfassenden und teuren begleitenden BVG-Abfederungsmassnahmen massiv belastet wird. > www.sgv-usam.ch/rechner-altersvorsorge Foto: Christian Flierl Liberalisierter Strommarkt Energieintensive KMU können Stromlieferanten frei wählen Wer mehr als 100 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht, kann vom liberalisierten Strommarkt profitieren. Energieanbieter und Energietreuhänder werben schweizweit um die Gunst der KMU. Kleine und mittlere Unternehmen, deren Energieverbrauch höher als 100 000 Kilowattstunden pro Jahr liegt, können seit 2009 ihren Stromlieferanten frei wählen. Das heisst, sie können ihren Vertrag mit dem Grundversorger zugunsten des freien Marktzugangs kündigen – und unter Umständen viel Geld sparen. Einer, der KMU bei diesem Schritt unterstützt, ist Energietreuhänder Mauro Renggli, Geschäftsführer der Renergy GmbH (m.renggli@mr-renergy.ch). Renggli macht im Vorfeld eine Bedürfnisanalyse, holt verschiedene Offerten ein, analysiert die verschiedenen Lieferverträge und unterbreitet anschliessend dem KMU die Vorschläge. «Die Entscheidung über den Stromlieferanten liegt dann beim KMU», sagt Renggli. Der Kunde muss Renergy nur bei erfolgreicher Kosteneinsparung bezahlen, das heisst, alle Vorleistungen sind kostenlos. «Das kommt bei den KMU gut an», sagt Renggli. Mit dem freien Marktzugang könne ein Unternehmen bis zu 30 Prozent der Energiekosten einsparen. Dies kann je nach Verbrauchsmenge 30 000 Franken pro Jahr und mehr bedeuten. Zu erwähnen ist: Wer den Lieferanten wechselt, kann nicht mehr in die Grundversorgung zurück. Die Frage dabei ist, will man die Chancen im Markt nutzen oder aus traditionellen oder persönlichen Gründen beim Vorlieferanten bleiben. Für Mauro Renggli ist klar, dass sich aufgrund der Tieferen Strompreise und dem Einsparungspotenzial ein Wechsel lohnt. Die Industriellen Werke Basel IWB sind als Grundversorger einerseits potenzielle Leidtragende des liberalisierten Strommarkts. Andererseits können sie aber auch um KMU in der ganzen Schweiz als neue Kunden werben. Diese Chance nutzen die IWB. So bietet das Unternehmen seit Ende 2013 eine neue Website an, die KMU den Strompreisvergleich und den Zugang zum Strommarkt ermöglicht. «Unternehmen, die über die neue Plattform www.iwb-strom.ch einen Stromliefervertrag abschliessen, können ihre Stromkosten deutlich senken – durch den Bezug von IWBStrom aus erneuerbaren Energiequellen», heisst es in der Medienmitteilung der IWB. Nach Vertragsabschluss kümmern sich die IWB um einen reibungslosen Wechsel der Stromlieferung. Die Netznutzung und die gesetzlichen Abgaben sind übrigens nicht Teil des Stromliefervertrags, beides wird weiterhin vom lokalen Netzbetreiber in Rechnung gestellt. 27 sun 21 kmu news Nr. 3 | 14 Weggeworfen Die grosse Lebensmittelverschwendung Ein Drittel aller Lebensmittel wird nicht gegessen, sondern geht auf dem Weg zu den Tellern verloren oder wird zu Hause weggeworfen. Ob in Entwicklungs- oder in Industrieländern: Die Verschwendung von Lebensmitteln ist gross. Ein Drittel aller Nahrungsmittel landet im Abfall. Die Gründe sind unterschiedlich: Bei uns gehen Lebensmittel vor allem bei der verarbeitenden Industrie und bei den Endverbrauchern verloren. In den Entwicklungsländern liegt es meist an schlechter Lagerung nach der Ernte. Weltweit werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel nicht gegessen, sondern weggeworfen. In der Schweiz sind das im Durchschnitt jährlich 94 kg pro Einwohner und Einwohnerin – im Haushalt werden rund 37 Prozent der Lebensmittel weggeworfen. Finanziell entspricht das einem Gegenwert von 2000 Franken pro vierköpfigem Haushalt. Die restlichen Verluste entstehen bei der Landwirtschaft, dem Transport, der Lagerung, der Verarbeitung und beim Handel. Die intensive Landwirtschaft, welche die industrielle Lebensmittelproduktion heute voraussetzt, verschlingt grosse Mengen an Wasser, Dünger und Energie für die Ernte, Verarbeitung, Lagerung und den Transport – jedes Lebensmittel braucht für seine Herstellung Ressourcen. Ressourcen, die wir mit jedem weggeworfenen Apfel oder Brot zusätzlich verschwenden. Es braucht zum Beispiel 1300 Liter Wasser, bis ein Kilogramm Brot entstanden ist. Für ein Kilogramm Käse sind es 5000 Liter. Für die gleiche Menge Rind- fleisch über 15 000 Liter. Und wir brauchen auch Energie, um den Abfall abtransportieren zu lassen. Die Resultate einer Studie des IFEU-Instituts Heidelberg zeigen, dass regional erzeugte Lebensmittel tendenziell ökologische Vorteile aufweisen. Bei Obst und Gemüse gilt dies insbesondere für saisonal produzierte Ware. Der Verbraucher hat über sein Einkaufs- und Konsumverhalten den grössten Einfluss auf den Energiebedarf und die Klimagasemissionen der Lebensmittel. Der Kauf von regionalen Lebensmitteln aus saisonaler Produktion ist in der Regel in Bezug auf Ressourcenschonung und Klimaschutz die beste Variante. Die Fahrt zum Einkaufen schlägt sich in der Energiebilanz von Lebensmitteln ebenfalls nieder. Werden Einkäufe mit Foto: Patryssia – Fotolia.com dem Auto erledigt, spielt die eigentliche Produktion des Lebensmittels nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Vorteile einer ökologisch sinnvollen Erzeugung sind dann vernichtet. Am besten ist es, keine grossen Mengen Lebensmittel einzukaufen. Gibt es aber einmal Reste kann man daraus, mit frischen Zutaten kombiniert und ein bisschen Phantasie, leckere Gerichte kochen. Also: Warum den Rest Kartoffelbrei wegwerfen, wenn man davon noch Kroketten herstellen kann? Wenn sich Lebensmittelabfälle nicht vermeiden lassen, ist es immer noch besser, sie zu kompostieren oder zur Energieerzeugung in Biogasanlagen zu liefern als sie wegzuwerfen. Weitere Informationen: www.sun21.ch crbasel Miteinander eisern am Erfolg arbeiten. geb ot : un gs an r h ü f neuen in E auf die tt a b a 50% R ake te. ro duk tp -P U M K Wir sind da, wo die Region uns braucht. An der Seite unserer KMU sorgen wir für eine starke Wirtschaft. Vertrauen Sie auf unsere Unterstützung. Profitieren Sie von unseren attraktiven Produktpaketen. www.bkb.ch/kmu Nyfeler Metallbau AG setzt auf die Basler Kantonalbank
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