Bezirkszeitung Gries, 11.800 Stück, Ausgabe März 2015 Gries im Aufbruch Mitgestalten! Verkehrsflop PROGries Grünraum-Offensive Die Planungen für Griesplatz-Neu haben begonnen. Bewohner sollen mitgestalten. Viel versprochen hat der FPÖ-Stadtrat vor der Wahl: Seit 2 Jahren gibts aber nur Leerlauf. Die Initiative PROGries lädt alle ein, ihre Ideen für den neuen Griesplatz einzuschicken. Der Bezirk Gries wächst weiter: Jetzt gilt es Grünland-Areale für die Bewohner zu sichern. Seite 2 Seite 4 Seite 13 Seite 14 2 NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK Der Griesplatz soll zu einem „Platz für Menschen“ werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an den Planungsarbeiten aktiv mitzuarbeiten. Liebe Bewohnerinnen und Bewohner von Gries! Bei der Neugestaltung des Griesplatzes haben es die Bürgerinnen und Bürger in der Hand, bei der Gestaltungsplanung ihre Vorstellungen einzubringen. N un kommt Bewegung rein! Dieser Werbeslogan der Österreichischen Bundesbahnen gilt ab sofort auch für die Neugestaltung des Griesplatzes. Was vor mehr als 22 Jahren beim Grieskirtag 1992 in einer Vereinbarung mit dem damals für die Stadtplanung zuständigen Stadtsenatsreferenten Vizebürgermeister Erich Edegger zustande gekommen ist, nämlich auch den Griesplatz zu einem Platz für Menschen zu machen, hat mit der Informationsveranstaltung von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle am 3. März dieses Jahres im Konferenzsaal des Hotel Weitzer seinen Anfang genommen. Da die Stadt Graz im Vorjahr auch beschlossen hat, bei wichtigen Planungsvorhaben die Grazer Bürger und Bürgerinnen bei der Gestaltungsplanung mit einzubeziehen, findet zur Neugestaltung des Platzes auch ein Bürgerbeteiligungsverfahren statt, zu dem die Stadtbaudirektion in verschiedenen Veranstaltungen einladen wird. In Pressemeldungen, Kommentaren von Aktivbürgern und Politikern sowie Bürgerinitiativen wurden zwar schon so viele Vorschläge gemacht, nun gilt es aber, liebe Leserinnen und Leser, Ihre Vorschläge und Wünsche zu evaluieren, denn Sie, ja genau Sie, werden es sein, die den neu gestalteten Platz in Zukunft frequentieren und auch hoffentlich jeden einladenden Grund finden werden, auf diesem so schönen Platz der Murvorstadt zu verweilen. Deshalb darf ich Sie wirklich herzlich einladen, bei diesen Veranstaltungen der Stadtbaudirektion teilzunehmen, damit der Griesplatz jene Funktion bekommt, die der Bezeichnung „Platz für Menschen“ auch tatsächlich gerecht wird. Abschließend bleibt mir nur noch Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, und Ihren Familien ein frohes Osterfest und erholsame Feiertage zu wünschen Ihr Bezirksvorsteher Johann Haidinger Liebe MitbewohnerInnen im Bezirk! Es gibt viele positive Initiativen, die unseren schönen Bezirk Gries noch attraktiver machen sollen. H eute möchte ich ein paar persönliche Anmerkungen machen. Ich wohne im Haus Idlhofgasse 2 und dort ist es, nach 14 Jahre Diskussion mit den Miteigentümern, endlich gelungen, dass wir unser Haus sanieren und einen Lift einbauen. In diesen 14 Jahren haben einige Familien das Handtuch geworfen und sind leider weggezogen. Ich kann daher an dieser Stelle nur an alle appellieren: Verzögern sie solche Vorhaben nicht, denn einige Probleme unseres Bezirks werden so hausgemacht. Auf eine sanierte, schöne Umgebung nimmt man Rücksicht. Wenn hingegen alles vergammelt, zieht das letztlich auch das entsprechende Publikum an. Damit zu etwas Positivem. Seit einiger Zeit wird unser Bezirk zum „hotspot“ der Kreativen, die sich mit ihren Agenturen und Ateliers ansiedeln. Das ist eine sehr positive Entwicklung und genau diese müssen wir weiter fördern. Die nächste Chance ist die Sanierung des Griesplatzes. Wir sollten im Zuge dieser Sanierung gemeinsam auf die Einbeziehung der Griesgasse in die Pläne drängen! Dann bleibt nur mehr ein Problem und das sind die nicht vorhandenen Thomas Rajakovics: „Wir müssen die positive Entwicklung in unserem Bezirk weiter fördern.“ Grün- und Freiflächen im Norden unseres Bezirks. Wenn Sie solche besitzen, oder wissen, wer der Stadt solche verkaufen würde schreiben sie mir bitte an thomas.rajakovics@ stadt.graz.at. Ich wünsche Ihnen fro- he Ostern und so sie mit ihren Kindern ein paar freie Tage haben, eine gute Erholung. Ihr Gemeinderat Thomas Rajakovics NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK 3 „Es macht mir Freude, wie am ersten Tag!“ Ein Kind das 2003 seine Schullaufbahn gestartet hat, beendet heuer seine Schule oder Lehre. Im März 2003 begann die Reise als Grazer Bürgermeister, zufrieden mit den ersten 12 Jahren? Bürgermeister Nagl: Zufrieden kann man in der Politik nie sein und ich bin eher ein ungeduldiger Mensch, der ständig nach Neuem Ausschau hält. Aber Graz hat sich in diesen Jahren schon sehr verändert. Als Beispiel denke ich an den Schloßberg: Lift, Aiola Upstairs, Schloßbergretsaurant, Drehung der Kasemattenbühne, Sanierung des Plateaus und der Wege, Generalsanierung der Schloßbergbahn, Dom im Berg und seit heuer die neue Märchenbahn, da sieht man was weitergeht, wenn man ein Anliegen hat. Dazu kommen enorme Investitionen in den Bildungsbereich, vom Kindergarten bis zur FH Joanneum. Auf ihre Eingangsfrage hin kann ich nur sagen, dass wir es in der Hand haben ob wir unseren Kindern Träume und Chancen vererben, oder ob wir ihnen unsere Probleme hinterlassen. Ein Traum von Ihnen war es eine „Hauptschlagader“ durch Graz zu legen? Bürgermeister (lacht): Das stimmt, so kann man das auch nennen. Ich habe immer geträumt von einer Achse durch Graz, die bei der Einfahrt Graz Ost beginnt, über die C.V.Hötzendorfstrasse, Herrengasse, Annenstraße, hinaus zu unserem Schoß Eggenberg, das inzwischen auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, verläuft. Diese pulsierende Achse existiert nun tatsächlich. Der Start ist der Murpark, dann folgt der Pachleitner „Panther“, das Stadion, die Stadthalle mit der Halle A (gegenüber entsteht gerade der Styria Tower), sie geht über die sanierte Seit 17 Jahren ist Bürgermeister Siegfried Nagl in der Grazer Stadtpolitik, vor 12 Jahren wurde er als Bürgermeister angelobt. Im Interview mit GRIES NEWS zieht er Bilanz. Herrengasse und Annenstraße weiter, vorbei an der neugestalteten Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof, und endet bei der FH Joanneum. Letztere wollte ich bewusst im Gra- zer Westen haben, damit die Bipolarität nicht mehr heißt, reicher Osten armer Westen, sondern guter Osten und cooler Westen. Mit den beiden Smart City Projekten, „Smart City Siegfried Nagl: Seit 12 Jahren Bürgermeister und es macht noch immer Freude. Betreutes Wohnen Kirschallee S eit nunmehr einem Jahr besteht das Familienunternehmen Kirschallee im Bezirk Gries. Zur Zielgruppe gehören Menschen ab dem 54. Lebensjahr, die aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände nicht mehr in der Lage sind, in ihrer eigenen Wohnsituation zu verbleiben. Ziel ist es ihre Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit und eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen und zu fördern. Jede Wohnung ist barrierefrei und rollstuhlgerecht. Sie besteht aus einem Wohn- und Esszimmer mit Küche und Geschirrspüler, separatem Schlafzimmer, behindertengerechten Bad/WC, Vorraum, Abstellraum, Balkon oder Terrasse. Die Wohnungen verfügen über eine Abschaltautomatik beim E-Herd, 24 Std. Notrufsystem, Telefon und TV-Anschluss. Eine qualifizierte Mitarbeiterin der Kirschallee ist Ihre Ansprechperson vor Ort, somit ist Ihnen die Unterstützung bei der Basisversorgung garantiert. Sie berät und begleitet Sie in allen Fragen, die Ihnen wichtig sind. Sie vermittelt Ihnen medizinische Pflege. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Fr. Adelheid Wetl, Tel.: 0699/14184582 Mitte“, hinter dem Bahnhof und Reininghaus wird sich da noch Unglaubliches tun. Graz zieht an, immer mehr Menschen wollen in der Stadt leben. Was muss getan werden, damit die Stadt nicht aus den Nähten platzt? Bürgermeister Nagl: In diesen 12 Jahren ist Graz um rund 50.000 Bewohner gewachsen. In dieser Zeit sind aber auch rund 21.000 neue Wohnungen entstanden und inzwischen finden fast 200.000 Menschen hier ihren Arbeitsplatz. Grundsätzlich bedeutet das Wachstum, dass wir städtebaulich nachverdichten müssen um den öffentlichen Verkehr effizient gestalten zu können, aber vor allem um zu erreichen, dass wir den Frei- und Grünraum, vor allem in den inneren Bezirken sichern können. Auf diesen richte ich seit letztem Jahr mein Hauptaugenmerk. Den 90.000m2 Grünraum sichern wir bei Verhandlungen um Bebauungspläne, aber auch durch Ankäufe für welche wir jährlich 2 Millionen im Haus Graz reserviert haben. Nach so langer Zeit und so vielen Projekten, woher nehmen Sie die Kraft? Bürgermeister Nagl: Das Dutzend ist voll und es macht mir Freude wie am ersten Tag. Eine meiner Kraftquellen ist die Familie, die zweite Kraftquelle sind die hunderten Begegnungen mit Menschen, die einem ständig den Horizont erweitern. Gerade auch ältere Mitbürger und ihr Erfahrungsschatz sind eine Kraftquelle für mich. Eine Dritte ist mein Glaube. Am Sonntag lade ich meinen Akku in der Kirche wieder auf und denke auch daran, dass man letztlich extrem dankbar sein muss, wenn man einen so großartigen Beruf ausüben kann, wie ich ihn als Bürgermeister habe. 4 NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK Zwei Jahre Leerlauf in der Verkehrspolitik V on den Wahlkampf-Versprechungen des heutigen Verkehrsstadtrates wurde nichts eingelöst. Die Parkplatzsituation ist nach wie vor schwierig. Im Wahlkampf hatte die FPÖ propagiert: Kriegen wir das Verkehrsressort, werden wir das reparieren. Geschehen ist bis heute nichts. Besonders großspurig und sogar auf den Wahlplakaten wurde die „Grüne Welle“ für Hauptverkehrsrouten in Graz angekündigt. Von ÖVP-Verkehrssprecher Stefan Haberler wurde der Verkehrsstadtrat daher in der Februar-Gemeinderatssitzung mit einer Dringlichen Anfrage konfrontiert: „Was gedenken sie zu tun, um das von ihnen gegebene Wahlversprechen einer Grünen Welle Vollmundig hat Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) im Wahlkampf 2012 Verbesserungen und Lösungen für den städtischen Verkehrsbereich versprochen – von der Parkplatzsituation bis zur „Grünen Welle“. Die Bilanz von zwei Jahren blauer Verkehrspolitik fällt in der Realität aber äußerst ernüchternd aus. auf Hauptverkehrsrouten durchzusetzen?“ In der Antwort musste Eustacchio eingestehen: „Die Grüne Welle ist in der gewünschten Form nicht realisierbar!“ Dafür plante der Verkehrsstadtrat zuletzt am Lendkai eine „Lösung“ zu Lasten der Anrainer: Eine Abzweigung vom Ende der Keplerbrücke nach rechts auf den Lendkai. Für ÖVP-Verkehrssprecher Stefan Haberler ein Schildbürgerstreich: „Nicht nur, dass die Abzweigung Kinderbetreuung mit Qualität litik herrscht aber auch noch in anderen Punkten: So hat der Verkehrsstadtrat durch seine Untätigkeit und Inkompetenz bei der Straßenbahnführung am Griesplatz dieses nicht nur für die ÖVP so wichtige Projekt um mindestens zwei Jahre verzögert. Weiters kritisiert wird das nicht funktionierende Parkleitsystem am Bischofsplatz sowie die jüngsten Pläne für die Liebenauer Hauptstraße, wo bestehende Parkplätze in Grünstreifen umgewandelt werden sollen. Gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder: Generationen in Partnerschaft Ab Herbst 2015 gibt es neue Kinderkrippen- und Kindergartenplätze in Ihrer Nähe! Die GiP-Kinderbetreuungseinrichtung in der Triester Straße/VinzenzMuchitsch-Straße hat mit der Bauunternehmung GRANIT, die in unmittelbarer Nähe ihre Firmenzentrale hat, einen neuen Eigentümer. Als einer der größten Arbeitgeber in Graz und in der Steiermark mit aktuell über 2000 MitarbeiterInnen investiert die GRANIT in den Ausbau des Standortes, weil eine zentrale Unternehmensphilosophie ist es, Kindern ein harmonisches Miteinander für ihre Entwicklung anzubieten um sie in ihrer Persönlichkeit zu fördern. Somit stehen ab Herbst dieses Jahres zusätzliche 14 Kinderkrippen(0-3 Jahre) und 75 Kindergartenplätze (3-6 Jahre) zur Verfügung! 1-gruppige Kinderkrippe n 3-gruppiger Kindergarte Vinzenz-Muchitsch-Straße Neue Betreuungsplätze ab Herbst 2015! www.gip.st 8010 Graz | Leechgasse 30 | Tel: 0316 / 34 84 48 | office@gip.st GiP-Gries-98x128.indd 1 zum Lendkai eine 180-Grad-Biegung wäre, wo man Gefahr läuft in den Gegenverkehr zu kommen, müssten die Anrainer dieser Straße in Zukunft dann extrem lange Umwege in Kauf nehmen um zu den Parkplätzen vor ihren Wohnungen zu gelangen!“ Um Eustacchio zu signalisieren, dass die ÖVP für diese Variante nicht zu haben ist, richtete man im Gemeinderat eine diesbezügliche Frage an den Verkehrsstadtrat. Unzufriedenheit mit der Verkehrspo- GR Stefan Haberler übt heftig Kritik am Stillstand der Verkehrspolitik in Graz. Wichtig! Sozial gestaffelter Elternbeitrag! Alle Kinderbetreuungsplätze an diesem Standort werden gemäß des Tarifmodells der Stadt Graz gefördert: Durch das Tarifsystem der Stadt Graz haben alle Eltern einen Anspruch auf einen sozial gestaffelten Elternbeitrag. Neues Haus mit vielen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten Die Einrichtung wird in den kommenden Monaten neu errichtet und bietet den Kindern auf zwei Ebenen eine Ausstattung, die allen pädagogischen Erfordernissen einer qualitätsvollen Kinderbetreuung entspricht. Sie bietet optimale Rahmenbedingungen, damit sich die Kinder bestmöglich entwickeln und entfalten können. Großzügige Freispielflächen bieten Raum und Platz für viel Bewegung. Sie haben Fragen? Alle Informationen zur Kinderbetreuung finden Sie unter www.gip.st! oder unter Tel.: 0316 / 34 84 48-20 11.03.15 10:53 NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK 13 PRO GRIES fordert: Jetzt nur keine Verzögerungen mehr! S eit 35 Jahren setzt sich PRO GRIES für eine Revitalisierung des Griesplatzes ein, informiert die Bevölkerung, organisiert Veranstaltungen und macht sich in sozialen Netzwerken wie Facebook für den Platz stark. Jetzt scheint diese Arbeit endlich Früchte zu tragen. Im Oktober 2014 beschloss der Grazer Gemeinderat mit überwältigender Mehrheit das neue Verkehrskonzept für den Griesplatz. PRO GRIES rief im Anschluss daran die Bevölkerung auf, ihre Vorstellungen und Wünsche für den Platz im Rahmen, den der Gemeinderat beschlossen hat, bekanntzugeben. „Wir haben viele E-Mails mit Ideen und Vorschlägen erhalten und merken, wie wichtig diese Neugestaltung für die Anrainer und Wirtschaftstreibenden am Griesplatz ist“, erzählt PRO GRIES-Sprecher Franz Pergler. „Umso ärgerlicher ist es nun, wenn manche wieder an den Start zurück wollen. Das kann den Umbau um Jahre verzögern.“ Während der Gemeinderat, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und PRO GRIES auf Grund der beschlossenen Trassenführung für die Straßenbahn endlich zur Tat schreiten wollen, will die Gruppe „Unser Griesplatz“ das neue Verkehrskonzept nicht akzep- Die Diskussion über die Neugestaltung des Griesplatzes geht in eine heiße Phase. Doch statt Fortschritt wollen manche zurück zum Start. PRO GRIES warnt davor, denn das würde das Projekt auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben. Franz Pergler: Bevölkerung soll uns ihre Griesplatz-Ideen schicken! tieren und den Diskussionsprozess von Null weg neu starten. „Dabei ist die neue Trassenführung durchaus sinnvoll“, erklärt Franz Pergler. Stadtauswärts werden die Gleise einspurig durch die Brückenkopfgasse geführt, stadteinwärts wird über den Griesplatz, die Zweiglgasse, die Augartenbrücke und den Roseggerkai gefahren. „Den Platz komplett für den Verkehr zu sperren, würde zu einem Chaos am rechten Murufer führen und zudem die Wirtschaft schwer schädigen“, weiß Pergler. „Die neue Trasse ist ein guter Kompromiss, der den Platz für alle attraktiv macht. Es ist daher völlig unverständlich, dass einige nun mit der Brechstange einen gültigen Gemeinderatsbeschluss aushebeln wollen und nicht zur Kenntnis nehmen wollen, was ein demokratisch legitimierter Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen hat.“ Zur Erinnerung: Die neue Trassenführung wurde mit 31:17 beschlossen. Während ÖVP, SPÖ und FPÖ dafür waren, stimmten KPÖ, Grüne und Pirat dagegen. Franz Pergler warnt vor einer Verzögerung. „Wir haben lange auf einen Beschluss gewartet. Jetzt ist er endlich da und wir können uns Gedanken über die Details machen. Das Verkehrskonzept in Frage zu stellen, würde viel Zeit kosten. Ich befürchte, es würde dann wieder alles beim Alten bleiben.“ Geht es nach den Planern, könnte es den Baustart schon im Jahr 2017 geben. „Wenn wir die ganze Diskussion wieder von vorne beginnen, wird sich am Griesplatz auch in zehn Jahren noch nichts verändern. Diese Zeit haben wir nicht, es muss jetzt etwas geschehen“, ist sich PRO GRIESSprecher Franz Pergler sicher. Der Idee eines Shared Space bzw. einer den ganzen Platz umfassenden Begegnungszone, wie am Sonnenfelsplatz bei der Uni, erteilt Franz Pergler eine klare Abfuhr: „Der Sonnenfelsplatz hat knapp 700 m2, der Griesplatz ca. 14.000 m2. Damit ist er 20-mal größer. Was am Sonnenfelsplatz los ist, davon kann man sich jeden Tag selbst überzeugen. Nicht umsonst heißt es unter Studenten „lasst uns Anarchie spielen und über den Sonnenfelsplatz gehen“. Das darf am Griesplatz nicht passieren. Für fragwürdige Experimente sind der Platz und vor allem die Menschen, die ihn frequentieren, zu schade.“ 14 NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK Grünraum-Offensive für Gries Auch für den Bezirk Gries bedarf es einer GrünraumOffensive. Der Grund: die Bevölkerung wächst und braucht Spielplätze, Sportanlagen und Parks! in den dicht bebauten Stadtteilen. Grundsätzlich ist im Bezirk Gries ein großer Handlungsbedarf hinsichtlich Grünraumsicherung vorhanden, in Gries Nord (nördlich der Ostbahntrasse) sind 4 Ankäufe und 2 Neugestaltungen von Grünflächen und in Gries Süd (südlich der Ostbahntrasse) der Ankauf einer Grünfläche beabsichtigt. I m Zuge der Erstellung des 4.0 Stadtentwicklungskonzeptes (4.0 STEK) wurde eine Studie zur Freiflächenausstattung in Graz erstellt. Es erfolgte die Definition einer Mindestfläche an öffentlichem Freiraum pro Einwohnerin/Einwohner (EW) in Abhängigkeit zur vorgefundene baulichen Struktur im Stadtteil. Der Rahmen liegt zwischen drei Quadratmetern pro Einwohner im Einfamilienhausgebiet und 10m2/ EW im dicht bebauten Stadtgebiet. Die Auswertung des gesamten Stadtgebiets ergab vor allem ein hohes Defizit im innerstädtischen Bereich – in Stadtteilen mit hohen Bevölkerungsdichten und kaum verbliebenen unbebauten Flächen – und daraus folgend damit einen erhöhten Handlungsbedarf in den Bezirken Gries, Lend und Jakomini. Dieser Handlungsbedarf betrifft nicht nur die Flächensicherung, sondern ebenso Maßnahmen zur verbesserten Nutzbarkeit des öffentlichen Raums, der Mehrfachnutzung und Zwischennutzung etc. Dieses Wissen wird nach dem Stadtentwicklungskonzept auch in den Flächenwidmungsplan einfließen, d.h. die Stadt Graz setzt hoheitsrechtliche Maßnahmen für die Grünraumsicherung ein. Daneben werden schon bisher und künftig in stark verstärktem Ausmaß Grünflächen erworben oder gepachtet und gestaltet, weil unversiegelte Flächen dem Grundwasser und dem Kanalnetz zu Gute kommen! Für die Grundwasserneubildung im natürlichen Wasserkreislauf sind unversiegelte Flächen mit extensiver Nutzung im Hinblick auf die Erhaltung der guten Grundwasserbeschaffenheit (Qualität und Quantität) von großer Bedeutung. Die Versiegelung ist vor allem in großen Städten zunehmend ein Problem. Damit in Graz Wie ist das weitere Vorgehen? Gemeinderat Georg Topf: „Bezirk braucht Spielplätze, Sportanlagen und Parks.“ dieser Entwicklung entgegengesteuert werden kann, sollen Grünflächen angeschafft bzw. Entsiegelungen vorgenommen werden, wo zukünftig ein Wasserkreislauf gesichert stattfinden kann (Versickerung – Verdunstung). Zudem ergibt sich der Vorteil, dass jeder Tropfen Regenwasser, der aus qualitativen Gründen (Verschmutzung) nicht in die Kanalisation eingeleitet werden muss, das Kanalsystem entlastet und keine Reinigungskosten verursacht. weil Grünflächen die lokalen Auswirkungen des Klimawandels (städtische Überwärmung) dämpfen! Neben intensiven Starkregenereignissen ist der bereits manifeste Temperaturanstieg die stärkste direkte Auswirkung des Klimawandels auf die Stadt Graz. Die seit 1986 mehrfach aktualisierten Grazer Stadtklima-Analysen belegen den positiven Einfluss von unversiegelten Flächen, wobei je nach Größe und Ausprägung unterschiedliche Effekte entstehen. Während beispielsweise Dachbegrünungen lokale Aufheizungen verringern, sind die größeren Parkanlagen durchaus als klimawirksam für ganze Stadtteile zu bezeichnen weil Stadtplanung vorausschauend agieren muss! Graz ist zweifellos eine grüne Stadt. Wenn wir das auch bleiben wollen, müssen wir in Zeiten des Wachstums Flächen bewusst freihalten – sonst finden künftige Bürgerinnen und Bürger nicht dieselbe Qualität vor, die wir heute so schätzen. Was ergeben die vorliegenden Untersuchungen? Der Schwerpunkt der GrünraumOffensive liegt selbstverständlich auf der langfristigen Flächensicherung Impressum: GRIESNEWS, für den Inhalt verantwortlich: Grazer Volkspartei Bezirk Gries, BPO Johann Haidinger, 8020 Graz, Brückengasse 47 Druck: Klampfer Graz Verteilung: Hurtig & Flink, Triesterstraße 391, 8055 Graz Fotos: Wenn nicht extra angegeben ÖVP, privat, oder von Inserenten beigestellt Magistrat und Holding investieren in den kommenden Jahren gezielt in die Grünraumausstattung. Zum einen über die jährliche Dotierung eines Topfes in der Abteilung für Grünraum und Gewässer, zum anderen aus Investitionsmitteln der Holding Services. Der Erwerb oder die Anmietung der Flächen erfolgt dabei in beiden Fällen operativ durch die Abteilung für Immobilien. Die Stadtplanung sichert verstärkt Grünraum durch raumplanerische Maßnahmen. Dies insbesondere im Zug von Umwidmungen, Bebauungsplänen und generell bei der Erstellung des 4.0 Flächenwidmungsplanes. Dies ist vor allem in neuen Stadtentwicklungsgebieten und großen Wohnbauvorhaben von Bedeutung. In Summe kann mit den derzeit dargestellten Flächen in vielen Stadtteilen das Defizit zwar verringert, jedoch nicht gänzlich behoben werden. Aufgrund der begrenzten Mittel wird entsprechend einer Priorisierung der geplanten Maßnahmen (für dicht besiedelte Stadtteile mit einem hohen Jugend- und Kinderanteil, stark wachsende Stadtteile) vorgegangen. Parallel zur Flächensicherung soll insbesondere in innerstädtischen Lagen verstärkt auf die Entsiegelung und/oder Nutzbarmachung von Flächen gesetzt werden, die bereits im Besitz der öffentlichen Hand sind. Dieses Ziel sollte aber auch im privaten Bereich verfolgt werden, bei der bevorstehenden Gestaltung des Griesplatzes und dessen Umfeld muss ein besonderes Augenmerk auf diese Forderung gelegt werden. NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK Die Rolltreppen führen von der neu gestalteten Mall im Erdgeschoß bis ins Panoramageschoß. AUF INS neue SHOPPING ZEITALTER CITYPARK-Manager Mag. Waldemar Zelinka im Interview über das Neue Einkaufen im Grazer CITYPARK und was das Jahr 2015 für die Kunden bereithält. H Herr Mag. Zelinka, im CITYPARK wird derzeit umgebaut. Wie sind die Fortschritte? Zelinka: Die Fortschritte im Bereich der Mall sind nicht zu übersehen. Durch unser frisches, modernes Aussehen schaffen wir noch mehr Aufenthaltsqualität für unsere Kunden. Aber nicht nur die Mall erstrahlt in neuem Glanz, auch viele unserer Geschäfte haben umgebaut und präsentieren sich jetzt topmodern. Am 5. März hat beispielsweise die modernste Humanic-Filiale Österreichs eröffnet. Gleich zehn Shops wie Pearle, Desigual oder LUZ DA LUA sind überhaupt gänzlich neu im CITYPARK und erweitern die umfassende Einkaufsvielfalt. Werden noch weitere neue Shops kommen? Zelinka: Wir sind immer bemüht, neue Shopkonzepte in den CITYPARK zu bringen. Besonders freut es uns, dass wir dem- nächst den ersten Dressmann-Standort in Graz bekommen. Dressmann ist ein Label der norwegischen Varner-Gruppe, die in Nordeuropa der größte Konkurrent von H&M geworden ist. Damit haben wir ab 7. Mai 2015 einen weiteren tollen Herrenausstatter mit einzigartiger Produktauswahl im Haus. SEHEN SIE, WAS ES NEUES GIBT, UND ERLEBEN SIE DAS NEUE EINKAUFEN IM CITYPARK. Mag. Waldemar Zelinka Geschäftsführer, Center-Manager Obergeschoß vor WMF zu finden sein. Parallel dazu wird auch der Still- und Wickelraum im Panoramageschoß umgebaut. Bei aller Betriebsamkeit, steht bei uns aber das Kundenwohl immer an erster Stelle. Deshalb ist das Einkaufen durch die Umbauarbeiten in keinster Weise beeinträchtigt. Vielen Dank für das Gespräch! Was ist sonst noch geplant? Zelinka: Kürzlich wurde mit der Sanierung des Parkdecks Ost gestartet. Wir werden in Zukunft wesentlich breitere Parkplätze haben, verstärkt auf E-Mobilität setzen, Geh- und Radwege adaptieren und vor allem einen überdachten Übergang vom Parkdeck in das Center haben. Da tut sich ja einiges. Was gibt es Neues im Servicebereich? Zelinka: Wir bauen gerade unsere neue Kundeninformation. Sie wird ab April im 15 NEN N I W E G EINEN SIE , 0 0 1 € RK CITYPA tschein fsgu Einkau e h ä N r e r in ih BRANDNEU IM CITYPARK: ab 7. Mai 2015 SO NEHMEN SIE AM GEWINNSPIEL TEIL NACH UMBAU WIEDER FÜR SIE DA: Teilnahmekarte ausfüllen und bis 11. April 2015 bei der CITYPARK-Information im Erdgeschoß abgeben. FRAGE: Welcher der brandneuen Shops im CITYPARK ist Ihr Favorit? .................................................................................................................................................. ..................................................................................................................................................... Name ..................................................................................................................................................... Straße ..................................................................................................................................................... PLZ, Ort .................................................................................. Telefonnummer ................................................... Geburtsdatum ..................................................................................................................................................... E-Mail Adresse * Der Gewinner wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezogen und schriftlich verständigt. Pro Person ist nur eine Gewinnkarte teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Mitarbeiter der CITYPARK GmbH sowie die Mitarbeiter der Shops im CITYPARK sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklärt man sich einverstanden, dass personenbezogene Daten von der CITYPARK GmbH gespeichert und zu Marketingzwecken jeglicher Art verwendet werden. Diese Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden. Es nehmen nur vollständig ausgefüllte Gewinnkarten an der Verlosung teil. ÖFFNUNGSZEITEN: Mo-Fr: 9.00-19.30 / Interspar 8.00-19.30, Gastro 9.00-20.00 Sa: 9.00-18.00 / Interspar 8.00-18.00, Gastro 9.00-18.00 So: Zu den 3 goldenen Kugeln 11.00-20.00 CITYPARK - I SHOPPING Lazarettgürtel 55, 8020 Graz, T: +43 (0) 316 711 580 - 0 www.facebook/citypark.graz www.citypark.at
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