PDF anzeigen - Die Grazer Volkspartei

Bezirkszeitung Gries, 11.800 Stück, Ausgabe März 2015
Gries im
Aufbruch
Mitgestalten!
Verkehrsflop
PROGries
Grünraum-Offensive
Die Planungen für Griesplatz-Neu haben begonnen. Bewohner sollen
mitgestalten.
Viel versprochen hat der
FPÖ-Stadtrat vor der
Wahl: Seit 2 Jahren gibts
aber nur Leerlauf.
Die Initiative PROGries
lädt alle ein, ihre Ideen
für den neuen Griesplatz
einzuschicken.
Der Bezirk Gries wächst
weiter: Jetzt gilt es
Grünland-Areale für die
Bewohner zu sichern.
Seite 2
Seite 4
Seite 13
Seite 14
2
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
Der Griesplatz soll zu einem „Platz für Menschen“ werden.
Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an den Planungsarbeiten aktiv mitzuarbeiten.
Liebe Bewohnerinnen und
Bewohner von Gries!
Bei der Neugestaltung des
Griesplatzes haben es die
Bürgerinnen und Bürger in
der Hand, bei der Gestaltungsplanung ihre Vorstellungen einzubringen.
N
un kommt Bewegung rein!
Dieser Werbeslogan der
Österreichischen Bundesbahnen gilt ab sofort auch für die
Neugestaltung des Griesplatzes. Was
vor mehr als 22 Jahren beim Grieskirtag 1992 in einer Vereinbarung
mit dem damals für die Stadtplanung
zuständigen Stadtsenatsreferenten
Vizebürgermeister Erich Edegger
zustande gekommen ist, nämlich
auch den Griesplatz zu einem Platz
für Menschen zu machen, hat mit der
Informationsveranstaltung von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und
Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram
Werle am 3. März dieses Jahres im
Konferenzsaal des Hotel Weitzer seinen Anfang genommen.
Da die Stadt Graz im Vorjahr auch
beschlossen hat, bei wichtigen Planungsvorhaben die Grazer Bürger
und Bürgerinnen bei der Gestaltungsplanung mit einzubeziehen,
findet zur Neugestaltung des Platzes
auch ein Bürgerbeteiligungsverfahren statt, zu dem die Stadtbaudirektion in verschiedenen Veranstaltungen
einladen wird.
In Pressemeldungen, Kommentaren
von Aktivbürgern und Politikern sowie Bürgerinitiativen wurden zwar
schon so viele Vorschläge gemacht,
nun gilt es aber, liebe Leserinnen und
Leser, Ihre Vorschläge und Wünsche
zu evaluieren, denn Sie, ja genau Sie,
werden es sein, die den neu gestalteten Platz in Zukunft frequentieren
und auch hoffentlich jeden einladenden Grund finden werden, auf
diesem so schönen Platz der Murvorstadt zu verweilen. Deshalb darf ich
Sie wirklich herzlich einladen, bei
diesen Veranstaltungen der Stadtbaudirektion teilzunehmen, damit der
Griesplatz jene Funktion bekommt,
die der Bezeichnung „Platz für Menschen“ auch tatsächlich gerecht wird.
Abschließend bleibt mir nur noch
Ihnen, liebe Bewohnerinnen und
Bewohner, und Ihren Familien ein
frohes Osterfest und erholsame Feiertage zu wünschen
Ihr Bezirksvorsteher
Johann Haidinger
Liebe MitbewohnerInnen im Bezirk!
Es gibt viele positive
Initiativen, die unseren
schönen Bezirk Gries
noch attraktiver machen
sollen.
H
eute möchte ich ein
paar persönliche Anmerkungen
machen.
Ich wohne im Haus Idlhofgasse
2 und dort ist es, nach 14 Jahre
Diskussion mit den Miteigentümern, endlich gelungen, dass
wir unser Haus sanieren und einen Lift einbauen. In diesen 14
Jahren haben einige Familien
das Handtuch geworfen und sind
leider weggezogen. Ich kann daher an dieser Stelle nur an alle
appellieren: Verzögern sie solche Vorhaben nicht, denn einige
Probleme unseres Bezirks werden
so hausgemacht. Auf eine sanierte,
schöne Umgebung nimmt man
Rücksicht. Wenn hingegen alles vergammelt, zieht das letztlich auch das
entsprechende Publikum an.
Damit zu etwas Positivem. Seit einiger Zeit wird unser Bezirk zum
„hotspot“ der Kreativen, die sich mit
ihren Agenturen und Ateliers ansiedeln. Das ist eine sehr positive Entwicklung und genau diese müssen
wir weiter fördern.
Die nächste Chance ist die Sanierung
des Griesplatzes. Wir sollten im Zuge
dieser Sanierung gemeinsam auf die
Einbeziehung der Griesgasse in die
Pläne drängen!
Dann bleibt nur mehr ein Problem
und das sind die nicht vorhandenen
Thomas Rajakovics: „Wir müssen die positive
Entwicklung in
unserem Bezirk
weiter fördern.“
Grün- und Freiflächen im Norden
unseres Bezirks. Wenn Sie solche
besitzen, oder wissen, wer der Stadt
solche verkaufen würde schreiben
sie mir bitte an thomas.rajakovics@
stadt.graz.at. Ich wünsche Ihnen fro-
he Ostern und so sie mit ihren
Kindern ein paar freie Tage haben, eine gute Erholung.
Ihr Gemeinderat
Thomas Rajakovics
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
3
„Es macht mir Freude,
wie am ersten Tag!“
Ein Kind das 2003 seine Schullaufbahn gestartet hat, beendet heuer
seine Schule oder Lehre. Im März
2003 begann die Reise als Grazer
Bürgermeister, zufrieden mit den ersten 12 Jahren?
Bürgermeister Nagl: Zufrieden kann
man in der Politik nie sein und ich
bin eher ein ungeduldiger Mensch,
der ständig nach Neuem Ausschau
hält. Aber Graz hat sich in diesen
Jahren schon sehr verändert. Als
Beispiel denke ich an den Schloßberg: Lift, Aiola Upstairs, Schloßbergretsaurant, Drehung der Kasemattenbühne, Sanierung des Plateaus
und der Wege, Generalsanierung der
Schloßbergbahn, Dom im Berg und
seit heuer die neue Märchenbahn, da
sieht man was weitergeht, wenn man
ein Anliegen hat. Dazu kommen enorme Investitionen in den Bildungsbereich, vom Kindergarten bis zur
FH Joanneum. Auf ihre Eingangsfrage hin kann ich nur sagen, dass wir
es in der Hand haben ob wir unseren
Kindern Träume und Chancen vererben, oder ob wir ihnen unsere Probleme hinterlassen.
Ein Traum von Ihnen war es eine
„Hauptschlagader“ durch Graz zu
legen?
Bürgermeister (lacht): Das stimmt,
so kann man das auch nennen. Ich
habe immer geträumt von einer
Achse durch Graz, die bei der Einfahrt Graz Ost beginnt, über die
C.V.Hötzendorfstrasse, Herrengasse, Annenstraße, hinaus zu unserem
Schoß Eggenberg, das inzwischen
auch zum UNESCO Weltkulturerbe
gehört, verläuft. Diese pulsierende
Achse existiert nun tatsächlich. Der
Start ist der Murpark, dann folgt der
Pachleitner „Panther“, das Stadion,
die Stadthalle mit der Halle A (gegenüber entsteht gerade der Styria
Tower), sie geht über die sanierte
Seit 17 Jahren ist Bürgermeister Siegfried Nagl in der Grazer Stadtpolitik, vor 12 Jahren wurde er als Bürgermeister
angelobt. Im Interview mit GRIES NEWS zieht er Bilanz.
Herrengasse und Annenstraße weiter, vorbei an der neugestalteten
Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof,
und endet bei der FH Joanneum.
Letztere wollte ich bewusst im Gra-
zer Westen haben, damit die Bipolarität nicht mehr heißt, reicher Osten
armer Westen, sondern guter Osten
und cooler Westen. Mit den beiden
Smart City Projekten, „Smart City
Siegfried Nagl: Seit 12 Jahren Bürgermeister und es macht noch immer Freude.
Betreutes Wohnen Kirschallee
S
eit nunmehr einem Jahr besteht das Familienunternehmen Kirschallee im Bezirk Gries.
Zur Zielgruppe gehören Menschen ab dem 54. Lebensjahr, die
aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände nicht mehr in der
Lage sind, in ihrer eigenen Wohnsituation zu verbleiben. Ziel ist
es ihre Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit und eine eigenständige
Lebensführung zu ermöglichen
und zu fördern. Jede Wohnung ist
barrierefrei und rollstuhlgerecht.
Sie besteht aus einem Wohn- und
Esszimmer mit Küche und Geschirrspüler, separatem Schlafzimmer,
behindertengerechten
Bad/WC, Vorraum, Abstellraum,
Balkon oder Terrasse. Die Wohnungen verfügen über eine Abschaltautomatik beim E-Herd, 24
Std. Notrufsystem, Telefon und
TV-Anschluss.
Eine qualifizierte Mitarbeiterin
der Kirschallee ist Ihre Ansprechperson vor Ort, somit ist Ihnen die
Unterstützung bei der Basisversorgung garantiert. Sie berät und
begleitet Sie in allen Fragen, die
Ihnen wichtig sind. Sie vermittelt
Ihnen medizinische Pflege.
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an Fr. Adelheid Wetl, Tel.:
0699/14184582
Mitte“, hinter dem Bahnhof und
Reininghaus wird sich da noch Unglaubliches tun.
Graz zieht an, immer mehr Menschen
wollen in der Stadt leben. Was muss
getan werden, damit die Stadt nicht
aus den Nähten platzt?
Bürgermeister Nagl: In diesen 12
Jahren ist Graz um rund 50.000 Bewohner gewachsen. In dieser Zeit
sind aber auch rund 21.000 neue
Wohnungen entstanden und inzwischen finden fast 200.000 Menschen
hier ihren Arbeitsplatz. Grundsätzlich bedeutet das Wachstum, dass
wir städtebaulich nachverdichten
müssen um den öffentlichen Verkehr
effizient gestalten zu können, aber
vor allem um zu erreichen, dass wir
den Frei- und Grünraum, vor allem
in den inneren Bezirken sichern können. Auf diesen richte ich seit letztem Jahr mein Hauptaugenmerk. Den
90.000m2 Grünraum sichern wir bei
Verhandlungen um Bebauungspläne,
aber auch durch Ankäufe für welche
wir jährlich 2 Millionen im Haus
Graz reserviert haben.
Nach so langer Zeit und so vielen Projekten, woher nehmen Sie die Kraft?
Bürgermeister Nagl: Das Dutzend
ist voll und es macht mir Freude wie
am ersten Tag. Eine meiner Kraftquellen ist die Familie, die zweite Kraftquelle sind die hunderten
Begegnungen mit Menschen, die
einem ständig den Horizont erweitern. Gerade auch ältere Mitbürger
und ihr Erfahrungsschatz sind eine
Kraftquelle für mich. Eine Dritte ist
mein Glaube. Am Sonntag lade ich
meinen Akku in der Kirche wieder
auf und denke auch daran, dass man
letztlich extrem dankbar sein muss,
wenn man einen so großartigen Beruf ausüben kann, wie ich ihn als
Bürgermeister habe.
4
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
Zwei Jahre Leerlauf
in der Verkehrspolitik
V
on den Wahlkampf-Versprechungen des heutigen
Verkehrsstadtrates wurde
nichts eingelöst. Die Parkplatzsituation ist nach wie vor schwierig. Im
Wahlkampf hatte die FPÖ propagiert: Kriegen wir das Verkehrsressort, werden wir das reparieren. Geschehen ist bis heute nichts.
Besonders großspurig und sogar auf
den Wahlplakaten wurde die „Grüne
Welle“ für Hauptverkehrsrouten in
Graz angekündigt.
Von ÖVP-Verkehrssprecher Stefan
Haberler wurde der Verkehrsstadtrat
daher in der Februar-Gemeinderatssitzung mit einer Dringlichen Anfrage konfrontiert: „Was gedenken sie
zu tun, um das von ihnen gegebene
Wahlversprechen einer Grünen Welle
Vollmundig hat Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ)
im Wahlkampf 2012 Verbesserungen und Lösungen für
den städtischen Verkehrsbereich versprochen – von der
Parkplatzsituation bis zur „Grünen Welle“. Die Bilanz von
zwei Jahren blauer Verkehrspolitik fällt in der Realität
aber äußerst ernüchternd aus.
auf Hauptverkehrsrouten durchzusetzen?“ In der Antwort musste Eustacchio eingestehen: „Die Grüne Welle
ist in der gewünschten Form nicht
realisierbar!“
Dafür plante der Verkehrsstadtrat
zuletzt am Lendkai eine „Lösung“
zu Lasten der Anrainer: Eine Abzweigung vom Ende der Keplerbrücke nach rechts auf den Lendkai.
Für ÖVP-Verkehrssprecher Stefan
Haberler ein Schildbürgerstreich:
„Nicht nur, dass die Abzweigung
Kinderbetreuung mit Qualität
litik herrscht aber auch noch in anderen Punkten: So hat der Verkehrsstadtrat durch seine Untätigkeit und
Inkompetenz bei der Straßenbahnführung am Griesplatz dieses nicht
nur für die ÖVP so wichtige Projekt
um mindestens zwei Jahre verzögert.
Weiters kritisiert wird das nicht funktionierende Parkleitsystem am Bischofsplatz sowie die jüngsten Pläne
für die Liebenauer Hauptstraße, wo
bestehende Parkplätze in Grünstreifen umgewandelt werden sollen.
Gemeinsam für die Zukunft
unserer Kinder:
Generationen in Partnerschaft
Ab Herbst 2015 gibt es neue Kinderkrippen- und Kindergartenplätze in Ihrer Nähe!
Die GiP-Kinderbetreuungseinrichtung in der Triester Straße/VinzenzMuchitsch-Straße hat mit der Bauunternehmung GRANIT, die in
unmittelbarer Nähe ihre Firmenzentrale hat, einen neuen Eigentümer.
Als einer der größten Arbeitgeber in Graz und in der Steiermark mit
aktuell über 2000 MitarbeiterInnen investiert die GRANIT in den
Ausbau des Standortes, weil eine zentrale Unternehmensphilosophie
ist es, Kindern ein harmonisches Miteinander für ihre Entwicklung
anzubieten um sie in ihrer Persönlichkeit zu fördern.
Somit stehen ab Herbst dieses Jahres zusätzliche 14 Kinderkrippen(0-3 Jahre) und 75 Kindergartenplätze (3-6 Jahre) zur Verfügung!
1-gruppige Kinderkrippe
n
3-gruppiger Kindergarte
Vinzenz-Muchitsch-Straße
Neue Betreuungsplätze
ab Herbst 2015!
www.gip.st
8010 Graz | Leechgasse 30 | Tel: 0316 / 34 84 48 | office@gip.st
GiP-Gries-98x128.indd 1
zum Lendkai eine 180-Grad-Biegung
wäre, wo man Gefahr läuft in den Gegenverkehr zu kommen, müssten die
Anrainer dieser Straße in Zukunft
dann extrem lange Umwege in Kauf
nehmen um zu den Parkplätzen vor
ihren Wohnungen zu gelangen!“ Um
Eustacchio zu signalisieren, dass die
ÖVP für diese Variante nicht zu haben ist, richtete man im Gemeinderat eine diesbezügliche Frage an den
Verkehrsstadtrat.
Unzufriedenheit mit der Verkehrspo-
GR Stefan Haberler übt heftig Kritik am
Stillstand der Verkehrspolitik in Graz.
Wichtig! Sozial gestaffelter Elternbeitrag!
Alle Kinderbetreuungsplätze an diesem Standort werden gemäß des
Tarifmodells der Stadt Graz gefördert: Durch das Tarifsystem der
Stadt Graz haben alle Eltern einen Anspruch auf einen sozial gestaffelten Elternbeitrag.
Neues Haus mit vielen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten
Die Einrichtung wird in den kommenden Monaten neu errichtet und
bietet den Kindern auf zwei Ebenen eine Ausstattung, die allen
pädagogischen Erfordernissen einer qualitätsvollen Kinderbetreuung
entspricht. Sie bietet optimale Rahmenbedingungen, damit sich die
Kinder bestmöglich entwickeln und entfalten können. Großzügige
Freispielflächen bieten Raum und Platz für viel Bewegung.
Sie haben Fragen?
Alle Informationen zur Kinderbetreuung finden Sie unter www.gip.st!
oder unter Tel.: 0316 / 34 84 48-20
11.03.15 10:53
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
13
PRO GRIES fordert: Jetzt nur
keine Verzögerungen mehr!
S
eit 35 Jahren setzt sich PRO
GRIES für eine Revitalisierung des Griesplatzes ein, informiert die Bevölkerung, organisiert
Veranstaltungen und macht sich in
sozialen Netzwerken wie Facebook
für den Platz stark. Jetzt scheint diese
Arbeit endlich Früchte zu tragen. Im
Oktober 2014 beschloss der Grazer
Gemeinderat mit überwältigender
Mehrheit das neue Verkehrskonzept
für den Griesplatz. PRO GRIES rief
im Anschluss daran die Bevölkerung
auf, ihre Vorstellungen und Wünsche
für den Platz im Rahmen, den der
Gemeinderat beschlossen hat, bekanntzugeben.
„Wir haben viele E-Mails mit Ideen
und Vorschlägen erhalten und merken, wie wichtig diese Neugestaltung für die Anrainer und Wirtschaftstreibenden am Griesplatz
ist“, erzählt PRO GRIES-Sprecher
Franz Pergler. „Umso ärgerlicher ist
es nun, wenn manche wieder an den
Start zurück wollen. Das kann den
Umbau um Jahre verzögern.“
Während der Gemeinderat, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und PRO
GRIES auf Grund der beschlossenen
Trassenführung für die Straßenbahn
endlich zur Tat schreiten wollen, will
die Gruppe „Unser Griesplatz“ das
neue Verkehrskonzept nicht akzep-
Die Diskussion über die Neugestaltung des Griesplatzes
geht in eine heiße Phase. Doch statt Fortschritt wollen
manche zurück zum Start. PRO GRIES warnt davor, denn
das würde das Projekt auf den Sankt Nimmerleinstag
verschieben.
Franz Pergler: Bevölkerung soll uns ihre Griesplatz-Ideen schicken!
tieren und den Diskussionsprozess
von Null weg neu starten. „Dabei
ist die neue Trassenführung durchaus sinnvoll“, erklärt Franz Pergler.
Stadtauswärts werden die Gleise einspurig durch die Brückenkopfgasse
geführt, stadteinwärts wird über
den Griesplatz, die Zweiglgasse, die
Augartenbrücke und den Roseggerkai gefahren.
„Den Platz komplett für den Verkehr zu sperren, würde zu einem
Chaos am rechten Murufer führen
und zudem die Wirtschaft schwer
schädigen“, weiß Pergler. „Die neue
Trasse ist ein guter Kompromiss, der
den Platz für alle attraktiv macht. Es
ist daher völlig unverständlich, dass
einige nun mit der Brechstange einen gültigen Gemeinderatsbeschluss
aushebeln wollen und nicht zur
Kenntnis nehmen wollen, was ein
demokratisch legitimierter Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen hat.“ Zur Erinnerung: Die neue
Trassenführung wurde mit 31:17 beschlossen. Während ÖVP, SPÖ und
FPÖ dafür waren, stimmten KPÖ,
Grüne und Pirat dagegen.
Franz Pergler warnt vor einer Verzögerung. „Wir haben lange auf
einen Beschluss gewartet. Jetzt ist
er endlich da und wir können uns
Gedanken über die Details machen.
Das Verkehrskonzept in Frage zu
stellen, würde viel Zeit kosten. Ich
befürchte, es würde dann wieder alles beim Alten bleiben.“
Geht es nach den Planern, könnte es
den Baustart schon im Jahr 2017 geben. „Wenn wir die ganze Diskussion wieder von vorne beginnen, wird
sich am Griesplatz auch in zehn Jahren noch nichts verändern. Diese Zeit
haben wir nicht, es muss jetzt etwas
geschehen“, ist sich PRO GRIESSprecher Franz Pergler sicher.
Der Idee eines Shared Space bzw.
einer den ganzen Platz umfassenden
Begegnungszone, wie am Sonnenfelsplatz bei der Uni, erteilt Franz
Pergler eine klare Abfuhr: „Der
Sonnenfelsplatz hat knapp 700 m2,
der Griesplatz ca. 14.000 m2. Damit
ist er 20-mal größer. Was am Sonnenfelsplatz los ist, davon kann man
sich jeden Tag selbst überzeugen.
Nicht umsonst heißt es unter Studenten „lasst uns Anarchie spielen
und über den Sonnenfelsplatz gehen“. Das darf am Griesplatz nicht
passieren. Für fragwürdige Experimente sind der Platz und vor allem
die Menschen, die ihn frequentieren,
zu schade.“
14
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
Grünraum-Offensive für Gries
Auch für den Bezirk Gries
bedarf es einer GrünraumOffensive. Der Grund: die
Bevölkerung wächst und
braucht Spielplätze, Sportanlagen und Parks!
in den dicht bebauten Stadtteilen.
Grundsätzlich ist im Bezirk Gries ein
großer Handlungsbedarf hinsichtlich
Grünraumsicherung vorhanden, in
Gries Nord (nördlich der Ostbahntrasse) sind 4 Ankäufe und 2 Neugestaltungen von Grünflächen und
in Gries Süd (südlich der Ostbahntrasse) der Ankauf einer Grünfläche
beabsichtigt.
I
m Zuge der Erstellung des 4.0
Stadtentwicklungskonzeptes
(4.0 STEK) wurde eine Studie
zur Freiflächenausstattung in Graz
erstellt. Es erfolgte die Definition
einer Mindestfläche an öffentlichem
Freiraum pro Einwohnerin/Einwohner (EW) in Abhängigkeit zur vorgefundene baulichen Struktur im
Stadtteil. Der Rahmen liegt zwischen
drei Quadratmetern pro Einwohner
im Einfamilienhausgebiet und 10m2/
EW im dicht bebauten Stadtgebiet.
Die Auswertung des gesamten Stadtgebiets ergab vor allem ein hohes
Defizit im innerstädtischen Bereich
– in Stadtteilen mit hohen Bevölkerungsdichten und kaum verbliebenen
unbebauten Flächen – und daraus
folgend damit einen erhöhten Handlungsbedarf in den Bezirken Gries,
Lend und Jakomini. Dieser Handlungsbedarf betrifft nicht nur die
Flächensicherung, sondern ebenso
Maßnahmen zur verbesserten Nutzbarkeit des öffentlichen Raums, der
Mehrfachnutzung und Zwischennutzung etc. Dieses Wissen wird nach
dem Stadtentwicklungskonzept auch
in den Flächenwidmungsplan einfließen, d.h. die Stadt Graz setzt hoheitsrechtliche Maßnahmen für die Grünraumsicherung ein. Daneben werden
schon bisher und künftig in stark
verstärktem Ausmaß Grünflächen
erworben oder gepachtet und gestaltet, weil unversiegelte Flächen dem
Grundwasser und dem Kanalnetz zu
Gute kommen!
Für die Grundwasserneubildung im
natürlichen Wasserkreislauf sind unversiegelte Flächen mit extensiver
Nutzung im Hinblick auf die Erhaltung der guten Grundwasserbeschaffenheit (Qualität und Quantität) von
großer Bedeutung. Die Versiegelung
ist vor allem in großen Städten zunehmend ein Problem. Damit in Graz
Wie ist das weitere Vorgehen?
Gemeinderat Georg Topf: „Bezirk braucht Spielplätze, Sportanlagen und Parks.“
dieser Entwicklung entgegengesteuert werden kann, sollen Grünflächen
angeschafft bzw. Entsiegelungen vorgenommen werden, wo zukünftig ein
Wasserkreislauf gesichert stattfinden
kann (Versickerung – Verdunstung).
Zudem ergibt sich der Vorteil, dass
jeder Tropfen Regenwasser, der aus
qualitativen Gründen (Verschmutzung) nicht in die Kanalisation eingeleitet werden muss, das Kanalsystem
entlastet und keine Reinigungskosten
verursacht.
weil Grünflächen die lokalen Auswirkungen des Klimawandels (städtische Überwärmung) dämpfen!
Neben intensiven Starkregenereignissen ist der bereits manifeste Temperaturanstieg die stärkste direkte
Auswirkung des Klimawandels auf
die Stadt Graz. Die seit 1986 mehrfach aktualisierten Grazer Stadtklima-Analysen belegen den positiven
Einfluss von unversiegelten Flächen,
wobei je nach Größe und Ausprägung unterschiedliche Effekte entstehen. Während beispielsweise Dachbegrünungen lokale Aufheizungen
verringern, sind die größeren Parkanlagen durchaus als klimawirksam für
ganze Stadtteile zu bezeichnen weil
Stadtplanung vorausschauend agieren muss!
Graz ist zweifellos eine grüne Stadt.
Wenn wir das auch bleiben wollen,
müssen wir in Zeiten des Wachstums
Flächen bewusst freihalten – sonst
finden künftige Bürgerinnen und
Bürger nicht dieselbe Qualität vor,
die wir heute so schätzen.
Was ergeben die vorliegenden Untersuchungen?
Der Schwerpunkt der GrünraumOffensive liegt selbstverständlich auf
der langfristigen Flächensicherung
Impressum:
GRIESNEWS, für den Inhalt verantwortlich: Grazer Volkspartei Bezirk Gries,
BPO Johann Haidinger, 8020 Graz, Brückengasse 47
Druck: Klampfer Graz
Verteilung: Hurtig & Flink, Triesterstraße 391, 8055 Graz
Fotos: Wenn nicht extra angegeben ÖVP, privat, oder von Inserenten beigestellt
Magistrat und Holding investieren
in den kommenden Jahren gezielt in
die Grünraumausstattung. Zum einen
über die jährliche Dotierung eines
Topfes in der Abteilung für Grünraum und Gewässer, zum anderen
aus Investitionsmitteln der Holding
Services. Der Erwerb oder die Anmietung der Flächen erfolgt dabei in
beiden Fällen operativ durch die Abteilung für Immobilien.
Die Stadtplanung sichert verstärkt
Grünraum durch raumplanerische
Maßnahmen. Dies insbesondere
im Zug von Umwidmungen, Bebauungsplänen und generell bei
der Erstellung des 4.0 Flächenwidmungsplanes. Dies ist vor allem in
neuen
Stadtentwicklungsgebieten
und großen Wohnbauvorhaben von
Bedeutung.
In Summe kann mit den derzeit dargestellten Flächen in vielen Stadtteilen das Defizit zwar verringert, jedoch nicht gänzlich behoben werden.
Aufgrund der begrenzten Mittel wird
entsprechend einer Priorisierung der
geplanten Maßnahmen (für dicht
besiedelte Stadtteile mit einem hohen Jugend- und Kinderanteil, stark
wachsende Stadtteile) vorgegangen.
Parallel zur Flächensicherung soll
insbesondere in innerstädtischen Lagen verstärkt auf die Entsiegelung
und/oder Nutzbarmachung von Flächen gesetzt werden, die bereits im
Besitz der öffentlichen Hand sind.
Dieses Ziel sollte aber auch im privaten Bereich verfolgt werden, bei
der bevorstehenden Gestaltung des
Griesplatzes und dessen Umfeld
muss ein besonderes Augenmerk auf
diese Forderung gelegt werden.
NEUIGKEITEN AUS DEM BEZIRK
Die Rolltreppen führen
von der neu gestalteten
Mall im Erdgeschoß bis
ins Panoramageschoß.
AUF INS
neue
SHOPPING
ZEITALTER
CITYPARK-Manager Mag. Waldemar Zelinka im
Interview über das Neue Einkaufen im Grazer
CITYPARK und was das Jahr 2015 für die
Kunden bereithält.
H
Herr Mag. Zelinka, im CITYPARK wird
derzeit umgebaut. Wie sind die Fortschritte?
Zelinka: Die Fortschritte im Bereich der
Mall sind nicht zu übersehen. Durch unser
frisches, modernes Aussehen schaffen wir
noch mehr Aufenthaltsqualität für unsere
Kunden. Aber nicht nur die Mall erstrahlt in
neuem Glanz, auch viele unserer Geschäfte
haben umgebaut und präsentieren sich jetzt
topmodern. Am 5. März hat beispielsweise
die modernste Humanic-Filiale Österreichs
eröffnet. Gleich zehn Shops wie Pearle,
Desigual oder LUZ DA LUA sind überhaupt
gänzlich neu im CITYPARK und erweitern
die umfassende Einkaufsvielfalt.
Werden noch weitere neue Shops
kommen?
Zelinka: Wir sind immer bemüht, neue
Shopkonzepte in den CITYPARK zu bringen. Besonders freut es uns, dass wir dem-
nächst den ersten Dressmann-Standort in
Graz bekommen. Dressmann ist ein Label
der norwegischen Varner-Gruppe, die in
Nordeuropa der größte Konkurrent von
H&M geworden ist. Damit haben wir ab
7. Mai 2015 einen weiteren tollen Herrenausstatter mit einzigartiger Produktauswahl
im Haus.
SEHEN SIE, WAS
ES NEUES GIBT, UND
ERLEBEN SIE DAS
NEUE EINKAUFEN
IM CITYPARK.
Mag. Waldemar Zelinka
Geschäftsführer, Center-Manager
Obergeschoß vor WMF zu finden sein.
Parallel dazu wird auch der Still- und Wickelraum im Panoramageschoß umgebaut. Bei
aller Betriebsamkeit, steht bei uns aber das
Kundenwohl immer an erster Stelle. Deshalb
ist das Einkaufen durch die Umbauarbeiten
in keinster Weise beeinträchtigt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Was ist sonst noch geplant?
Zelinka: Kürzlich wurde mit der Sanierung
des Parkdecks Ost gestartet. Wir werden
in Zukunft wesentlich breitere Parkplätze haben, verstärkt auf E-Mobilität setzen,
Geh- und Radwege adaptieren und vor
allem einen überdachten Übergang vom
Parkdeck in das Center haben.
Da tut sich ja einiges. Was gibt es
Neues im Servicebereich?
Zelinka: Wir bauen gerade unsere neue
Kundeninformation. Sie wird ab April im
15
NEN
N
I
W
E
G EINEN
SIE
,
0
0
1
€
RK
CITYPA tschein
fsgu
Einkau
e
h
ä
N
r
e
r
in ih
BRANDNEU IM
CITYPARK:
ab 7. Mai 2015
SO NEHMEN SIE
AM GEWINNSPIEL TEIL
NACH UMBAU
WIEDER FÜR
SIE DA:
Teilnahmekarte ausfüllen und bis 11. April 2015 bei der
CITYPARK-Information im Erdgeschoß abgeben.
FRAGE:
Welcher der brandneuen Shops im CITYPARK ist Ihr Favorit?
..................................................................................................................................................
.....................................................................................................................................................
Name
.....................................................................................................................................................
Straße
.....................................................................................................................................................
PLZ, Ort
..................................................................................
Telefonnummer
...................................................
Geburtsdatum
.....................................................................................................................................................
E-Mail Adresse
* Der Gewinner wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezogen und schriftlich verständigt. Pro Person
ist nur eine Gewinnkarte teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Mitarbeiter der
CITYPARK GmbH sowie die Mitarbeiter der Shops im CITYPARK sind von der Teilnahme am Gewinnspiel
ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklärt man sich einverstanden, dass personenbezogene Daten
von der CITYPARK GmbH gespeichert und zu Marketingzwecken jeglicher Art verwendet werden. Diese
Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden. Es nehmen nur vollständig ausgefüllte Gewinnkarten an
der Verlosung teil.
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo-Fr: 9.00-19.30 / Interspar 8.00-19.30, Gastro 9.00-20.00
Sa: 9.00-18.00 / Interspar 8.00-18.00, Gastro 9.00-18.00
So: Zu den 3 goldenen Kugeln 11.00-20.00
CITYPARK - I SHOPPING
Lazarettgürtel 55, 8020 Graz, T: +43 (0) 316 711 580 - 0
www.facebook/citypark.graz
www.citypark.at