Griaß di’ Allgäu Griaß di’ Sommer 2015 Allgäu DAS R EISEM AGAZIN VORGESTELLT Über 100 Allgäuer Hütten ALLGÄUE N R N O Nr. 1 | 4,90 ¤ Österreich 5,50 ¤ | Schweiz 6,90 Sfr Italien 5,50 € T FÜ R SI E H V NEU GE MA C NATUR „Kuhle“ Heimat BRAUCHTUM Attraktion Viehscheid RADELN Trendsport E-Biken 1 König, Käse, Kur & Kräuter AKTIV Wandertouren für Groß & Klein GESUND Wellness in den Alpen HANDWERK Haferlschuhe selbst gemacht MAHLZEIT Kässpatzen mit Musik & + + + MIT GROSSEM GEWINNSPIEL + + + MIT GROSSEM GEWINNSPIEL + + + MIT GROSSEM GEWINNSPIEL + + + Mediadaten Preise 2014/2015 Anhang zur Preisliste Nr. 42, Verlagsort: 87437 Kempten, Heisinger Straße 14; gültig ab 1. Oktober 2014 Griaß di’ Allgäu DAS R EISEMAGAZIN Das Reise- und Freizeitmagazin „Griaß di‘ Allgäu“ ist ein Reise- und Freizeitmagazin mit vielen Gesichtern: Es bietet einen einzigartigen Mix aus den Bereichen Unterhaltung, Reportage, Information, Wissen, Tipps und Humor. Erfahrene Autoren garantieren stilistisch anspruchsvollen Journalismus. Sie verraten, wo es die schönsten Plätze der Region gibt, idyllische Wanderwege, fordernde Klettersteige, tolle Mountainbike-Strecken. Sie erklären trendige Sportarten und uriges Brauchtum. Sie geben Tipps, wo man die Seele baumeln lassen kann. Beeindruckende Fotos dokumentieren die Vorzüge dieser Region, während Porträts den Leser tief in die Allgäuer Seele eintauchen lassen. Das neue Magazin hat einen Umfang von 164 Seiten, erscheint in einer Auflage von 120.000 Exemplaren und wird über das Pressegrosso, den Bahnhofsbuchhandel und über Sonderverkaufsstellen international in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol (deutschsprachiger Raum) vertrieben. & Griaß di’ Allgäu Vorteile Fakten auf einen Blick Griaß di’ Allgäu DAS R EIS EM ALLGÄU E ON Sommer 20 15 Österreich V RN FÜ R E G E M AC H Ihre Anzeige inmitten spannender Geschichten über das Allgäu NATUR H ohe Auflage im deutschsprachigen Raum (120.000 Exemplare) Hochwertige Aufmachung und starkes Umfeld Vertrieb: Pressegrosso, Buchhandel, Kiosk „Kuhle“ Heimat BRAUCH TUM Attraktion König, K Kur & K äse, räuter Viehscheid AKTIV Wan dert RADELN Trendspor t E-Biken 1 + + + MIT GROS SEM GEWINNSP Mustertite ouren für Groß GESUND & Wellness HANDWE in den Alp Klein RK Haf en erlschuhe MAHLZE selbst gem IT Käs IEL + + + MIT GROS SEM spatzen GEWINNSP mit Musik l Erscheinung: A pril 2015 (Frühjahr/Sommer) + September 2015 (Herbst/Winter) & Mediadaten Preise 2014/2015 acht IEL + + + MIT GROS SEM GEWINNSP 6,90 Sfr Italien 5,50 € ELLT Über 100 Allgäuer Hütten NEU SI Nr. 1 | 4,90 ¤ Schweiz 5,50 ¤ | VORGEST AGA ZIN T Ihre IEL + + + Anzeigenpreise 2014/2015 Anhang zur Preisliste Nr. 42, Verlagsort: 87437 Kempten, Heisinger Straße 14; gültig ab 1. Oktober 2014 Ihr Ansprechpartner: 1/1 Seite 190x254 mm im Satzspiegel 230x297 mm randabfallend * 3.400,– Euro Markus Haggenmüller haggenmueller@azv.de Telefon 08 31/2 06-1 21 Mobil 01 60/96 33 59 00 zzgl. MwSt. 1/2 Seite quer 190x123 mm im Satzspiegel 230x144 mm randabfallend * 1/2 Seite hoch 92x254 mm im Satzspiegel 109x297 mm randabfallend * 1.990,– Euro 1.990,– Euro zzgl. MwSt. 1/4 Seite quer 190x62 mm im Satzspiegel 230x82 mm randabfallend* 1.290,– Euro zzgl. MwSt. 1/4 Seite hoch 92x123 mm im Satzspiegel 1.290,– Euro zzgl. MwSt. zzgl. MwSt. 1/1 Seite Umschlag 190x254 mm im Satzspiegel 230x297 mm randabfallend * Weitere Angebotsformen und Serienbuchungen auf Anfrage. 4.190,– Euro *für randabfallende Anzeigen ist ein Beschnitt von 3 mm nötig; Alle Formate in mm (Breite x Höhe) zzgl. MwSt. im Bund Klebebindung mit 5 mm Neuschwanstein | Titel Titel | Neuschwanstein Neuschwanstein | Allgäu entdecken Allgäu entdecken | Neuschwanstein Allgäu entdecken | Neuschwanstein Sinn für Sehnsüchte Ein Blick in die königliche Küche. Königlicher Ort zum Träumen K ommen Sie mit, eine Runde träumen. Kommen Sie mit ins Ostallgäu, dort, wo zwei Königsschlösser dafür sorgen, dass nicht nur deutsch gesprochen wird, sondern auch japanisch und chinesisch und englisch, französisch, spanisch, russisch, bulgarisch, rumänisch, polnisch. Neuschwanstein und Hohenschwangau: Unterhalb dieser beiden Königsschlösser befinden sich Parkplätze in hoher Zahl, und dennoch muss man oft Glück und einen guten Blick haben, um sein Auto vernünftig abzustellen. Viele Menschen verspüren offenbar den Wunsch zum Träumen, und so spielt vor allem Schloss Neuschwanstein seit langem in der Beletage der touristischen Ziele mit. 1,3 Millionen Besucher zieht es jährlich hierher. Massen von Menschen auf der Spur eines Königs. Dem Mythos König Ludwig II. Rund 200 Meter über der Pöllatschlucht erinnern zwei Königsschlösser an einen Herrscher, dem die Musik und die Kunst wichtiger waren, als Kriege zu führen und Macht zu besitzen. Was ihn ja durchaus sympathisch erscheinen lässt. Andererseits: Ein Träumer, homosexuell vermutlich und betriebswirtschaftlich eine glatte Null, als bayerischer Monarch, auf dessen Schultern das Wohlergehen eines gesamten Volkes ruht? Dessen Aufgabe es sein sollte, vorauszudenken und stets einen Schritt schneller zu sein als andere Monarchen. Konnte das gut gehen? Es ging nicht gut. Der „Märchenkönig“ wurde am 14. Juni 1886 gegen 11 Uhr in der Nähe von Schloss Berg am Starnberger See Das königliche Musical Im Schloss Neuschwanstein wollte vor vielen Jahren König Ludwig II. nicht nur regieren, sondern lieber sinnieren, fabulieren und genießen. 1,3 Millionen Besucher jährlich zieht es zu diesem magischen Ort im Ostallgäu. Sie staunen und schwärmen, wenn sie Thronsaal, Badezimmer oder die Küche des Königs betreten. Text Freddy Schissler | Fotos Ralf Lienert 2 3 Foto: flickr, Chris Zielecki Prunkvoller Ort für Konzerte: der Sängersaal. Den Blick nach innen richten. ZU EHREN DES KINI. Gleich dreimal wurde im Allgäu der Versuch gestartet, dem einstigen bayerischen Monarchen in Form eines dauerhaften Musicals die Ehre zu erweisen. Das Ehepaar Josephine und Stephan Barbarino ließ sogar eigens dafür im Jahre 2000 ein opulentes Festspielhaus am Forggensee errichten. Doch alle drei Musicals endeten letztlich im finanziellen Desaster und mussten wieder eingestellt werden. Na ja, passt andererseits wieder zur Lebensgeschichte von Ludwig II., dessen Spielten in allen Musicals Stärken nicht unbedingt im betriebs- mit: Janet Chvatal (oben) und Marc Gremm. wirtschaftlichen Bereich lagen. Einmal im Jahr kehrt der bayerische Monarch dennoch ins Festspielhaus zurück: Janet Chvatal und Marc Gremm veranstalten regelmäßig eine Königsgala. Sie findet am 5. September statt. www.janetundmarc.de tot aus dem Wasser gezogen. Zusammen mit seinem Arzt, Professor Dr. Bernhard Gudden. Todesursache? Rätselhaft und ungeklärt. Heute wäre der mysteriöse Königstod ein typischer Fall für Rudi Cerne und sein Aktenzeichen XY ungelöst. Sachdienliche Hinweise am besten an die Bayerische Schlösserverwaltung oder an jedes europäische Königshaus. Immerhin ist nach dem rätselhaften Tod von Ludwig II. ein Mythos entstanden. Und ein Schloss im Allgäu, das weltweit Berühmtheit erfahren hat. Im Jahre 1869 hatte Ludwig II. seine engen Mitarbeiter damit beauftragt, den Bau Neuschwansteins zu planen – gleich neben Schloss Hohenschwangau. Das hatte Ludwigs Vater, Maximilian II., in der Zeit von 1832 bis 1836 auf den Ruinen der Ritterburg Schwangau aus dem 12. Jahrhundert wiederauf bauen lassen. Ein flüchtiger Blick genügt heute, um zu erkennen: Die Königsschlösser sind ebenso verspielt, verträumt und geheimnisvoll, wie der einstige Monarch es gewesen sein soll. Im Stil alter deutscher Ritterburgen 1884 war das Wunderwerk vollendet, 15 Jahre nach Baubeginn. Na ja, teilweise zumindest. Denn von ursprünglich 80 geplanten Räumen sind lediglich deren 15 fertig geworden. Sie sollten die Bühnenwelt von Richard Wagner verkörpern und in Form einer beeindruckenden Architektur umsetzen. Wagner und dessen Musik waren dem König ans Herz gewachsen. Er verehrte den Komponisten. Und so schrieb Ludwig einst an den geliebten Musiker: „Die Burg soll im echten Styl der alten deutschen Ritterburgen gebaut werden und Reminiscenzen aus Thannhäuser und Lohengrin enthalten.“ Für Ludwig schien von Anfang an klar: Er wollte dieses neue Zuhause nicht (nur) zum Regieren haben. Eine Aufgabe, die er ohnehin nur mit Unbehagen und Widerwillen erledigte. Nein, Reich verziert im byzantinischen Stil ist der Thronsaal. Selbst im Schlaf liebte es Ludwig II. prunkvoll. dieses Schloss sollte dazu dienen, Muße zum Träumen zu fi nden. Die Augen schließen zu können, um die Sicht freizumachen für andere Bilder als jene, die die reale Welt zu bieten hatte. Sinnieren und Fabulieren, danach stand dem bayerischen König im Ostallgäu der Sinn. Doch es war ihm nur 172 Tage lang vergönnt, in seinem Traumschloss zu wohnen. Dann wurde er für geisteskrank erklärt und zum Starnberger See gebracht. Kurze Zeit später fand man ihn tot im Wasser (siehe oben). Tot oder lebendig? Für die vielen Königstreuen, die sich in Vereinen zusammengetan haben, lebt er noch immer. Für Janet Marie Chvatal auch. Die Frau ist zierlich und klein. Man wird das Gefühl nicht los, als müsse sie ständig auf den Zehenspitzen stehen: beim Tanken an der Zapfsäule, beim Ziehen eines Zugfahrscheins, beim Ordern in der Eisdiele. Hier am Ufer des Forggensees allerdings muss sie sich nicht strecken, um einen freien Blick auf jenes Gebäude zu haben, das majestätisch mitten in der Ostallgäuer Bergwelt thront: Schloss Neuschwanstein. Janet Marie Chvatal ist eine amerikanische Sängerin. Seit sie im Allgäu lebt, dreht sich bei ihr vieles um dieses Märchenschloss und dessen einstigen Besitzer. Ihr Leben ist geprägt von König Ludwig II. Ein Mensch mit großen Visionen „Ein wunderbarer Mensch“, sagt Chvatal. Sie ist tief eingetaucht in das Leben des früheren bayerischen Monarchen, aus berufl ichen Gründen. Stets gehörte sie als Kaiserin Sisi zu jenem Ensemble, das in drei verschiedenen Ludwig-Musicals die fantastische Geschichte des Märchenkönigs nachspielte. Am Rande des Forggensees hat Musical-Produzent Stephan Barbarino vor 15 Jahren sogar eigens ein opulentes Festspielhaus in die Höhe ziehen lassen, um auf der Bühne dauerhaft an Ludwig II. zu erinnern. Auch so ein geplatzter Traum. Seine Inszenierungen und auch die Nachfolgeproduktionen sind aus fi nanziellen Gründen inzwischen von der Bildfläche verschwunden. Das Festspielhaus aber ist geblieben. Und auch die Erinnerungen an einen Schloss-Bauherrn. „Für mich wird er ewig leben“, sagt die amerikanische Sängerin und blickt mit glänzenden Augen hinüber zu Neuschwanstein. Und nochmals das Liebesbekenntnis: „Ein wunderbarer Mensch. Er hatte viele Visionen und das Gespür für Fortschritt. Immerhin gab es im Schloss Telefon. Und er zahlte seinen Bauarbeitern Krankengeld.“ Da liegt es auf der Hand, dass diese zierliche Frau einen zum Mann genommen hat, der sie täglich oder stündlich an den bayerischen Monarchen erinnert. Marc Gremm heißt er und ist wie sie Profisänger. In den letzten Musical-Inszenierungen verkörperte er den König. Sisi und Ludwig, wohnhaft im Allgäu, sie aus den USA, er aus dem württembergischen Kirchheim/Teck: Ein Traumpaar, wie es der beste Heimatfi lm nicht besser hätte inszenieren können. Beide sind dem Mythos Ludwig II. verfallen. Weshalb sie jedes Jahr Ende August/Anfang September anlässlich des Geburtstags des Monarchen zur Ludwig-Gala ins Festspielhaus, das Platz für 1400 Zuschauer bietet, einladen. Für Janet Marie Chvatal und Marc Gremm ist das Interesse an Ludwig eine Selbstverständlichkeit: „Wer ins Allgäu kommt, muss sich auch mit dem früheren König auseinandersetzen.“ Jährlich 1,3 Millionen Menschen denken ähnlich. Führungen auf Neuschwanstein MIT DER KUTSCHE ZUM SCHLOSS. Das Schloss ist fast das ganze Jahr geöffnet. Eintreten kann man nur im Rahmen einer Führung, die eine gute halbe Stunde dauert. Der Besucher sollte sein Auto in Hohenschwangau stehen lassen und dann entweder zu Fuß, mit dem Bus oder der Pferdekutsche zum Schloss Neuschwanstein aufbrechen. Zu Fuß ist man ca. 35 Minuten unterwegs. Kutschen und Busse können nicht direkt zum Schloss fahren. Vom Kutschenwendeplatz sind es bergauf 300 Meter zum Schlosseingang. In Hohenschwangau ist das Museum der bayerischen Könige sehenswert. www.neuschwanstein.de www.hohenschwangau.de
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