Mediadaten 2014/ 2015 - Lokalpreise

Griaß di’ Allgäu
Griaß di’
Sommer 2015
Allgäu
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Mediadaten Preise 2014/2015
Anhang zur Preisliste Nr. 42, Verlagsort: 87437 Kempten, Heisinger Straße 14; gültig ab 1. Oktober 2014
Griaß di’
Allgäu
DAS R EISEMAGAZIN
Das Reise- und Freizeitmagazin
„Griaß di‘ Allgäu“ ist ein Reise- und Freizeitmagazin mit vielen Gesichtern: Es bietet
einen einzigartigen Mix aus den Bereichen Unterhaltung, Reportage, Information,
Wissen, Tipps und Humor. Erfahrene Autoren garantieren stilistisch anspruchsvollen
Journalismus. Sie verraten, wo es die schönsten Plätze der Region gibt, idyllische
Wanderwege, fordernde Klettersteige, tolle Mountainbike-Strecken.
Sie erklären trendige Sportarten und uriges Brauchtum. Sie geben Tipps, wo man
die Seele baumeln lassen kann.
Beeindruckende Fotos dokumentieren die Vorzüge dieser Region, während Porträts
den Leser tief in die Allgäuer Seele eintauchen lassen.
Das neue Magazin hat einen Umfang von 164 Seiten, erscheint in einer
Auflage von 120.000 Exemplaren und wird über das Pressegrosso, den
Bahnhofsbuchhandel und über Sonderverkaufsstellen international in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und Südtirol (deutschsprachiger Raum) vertrieben.
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Griaß di’
Allgäu
Vorteile Fakten auf einen Blick
Griaß di’
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Anzeigenpreise 2014/2015
Anhang zur Preisliste Nr. 42, Verlagsort: 87437 Kempten, Heisinger Straße 14; gültig ab 1. Oktober 2014
Ihr Ansprechpartner:
1/1 Seite
190x254 mm im Satzspiegel
230x297 mm randabfallend *
3.400,– Euro
Markus Haggenmüller
haggenmueller@azv.de
Telefon 08 31/2 06-1 21
Mobil 01 60/96 33 59 00
zzgl. MwSt.
1/2 Seite quer
190x123 mm im Satzspiegel
230x144 mm randabfallend *
1/2 Seite hoch
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1.990,– Euro
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1/4 Seite quer
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230x82 mm randabfallend*
1.290,– Euro
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1/4 Seite hoch
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1.290,– Euro
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1/1 Seite Umschlag
190x254 mm im Satzspiegel
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Weitere Angebotsformen und
Serienbuchungen auf Anfrage.
4.190,– Euro
*für randabfallende Anzeigen ist ein Beschnitt von 3 mm nötig;
Alle Formate in mm (Breite x Höhe)
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im Bund Klebebindung mit 5 mm
Neuschwanstein | Titel
Titel | Neuschwanstein
Neuschwanstein | Allgäu entdecken
Allgäu entdecken | Neuschwanstein
Allgäu entdecken | Neuschwanstein
Sinn für Sehnsüchte
Ein Blick in die
königliche Küche.
Königlicher Ort
zum Träumen
K
ommen Sie mit, eine Runde träumen. Kommen Sie
mit ins Ostallgäu, dort, wo zwei Königsschlösser dafür sorgen, dass nicht nur deutsch gesprochen wird,
sondern auch japanisch und chinesisch und englisch,
französisch, spanisch, russisch, bulgarisch, rumänisch, polnisch.
Neuschwanstein und Hohenschwangau: Unterhalb dieser beiden
Königsschlösser befinden sich Parkplätze in hoher Zahl, und dennoch muss man oft Glück und einen guten Blick haben, um sein
Auto vernünftig abzustellen. Viele Menschen verspüren offenbar
den Wunsch zum Träumen, und so spielt vor allem Schloss Neuschwanstein seit langem in der Beletage der touristischen Ziele mit.
1,3 Millionen Besucher zieht es jährlich hierher. Massen von Menschen auf der Spur eines Königs. Dem Mythos König Ludwig II.
Rund 200 Meter über der Pöllatschlucht erinnern zwei Königsschlösser an einen Herrscher, dem die Musik und die Kunst
wichtiger waren, als Kriege zu führen und Macht zu besitzen.
Was ihn ja durchaus sympathisch erscheinen lässt. Andererseits:
Ein Träumer, homosexuell vermutlich und betriebswirtschaftlich
eine glatte Null, als bayerischer Monarch, auf dessen Schultern das
Wohlergehen eines gesamten Volkes ruht? Dessen Aufgabe es sein
sollte, vorauszudenken und stets einen Schritt schneller zu sein als
andere Monarchen. Konnte das gut gehen?
Es ging nicht gut. Der „Märchenkönig“ wurde am 14. Juni 1886
gegen 11 Uhr in der Nähe von Schloss Berg am Starnberger See
Das königliche Musical
Im Schloss Neuschwanstein wollte vor vielen Jahren König Ludwig II.
nicht nur regieren, sondern lieber sinnieren, fabulieren und genießen.
1,3 Millionen Besucher jährlich zieht es zu diesem magischen Ort im
Ostallgäu. Sie staunen und schwärmen, wenn sie Thronsaal, Badezimmer
oder die Küche des Königs betreten.
Text Freddy Schissler | Fotos Ralf Lienert
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Foto: flickr, Chris Zielecki
Prunkvoller Ort für Konzerte:
der Sängersaal.
Den Blick nach
innen richten.
ZU EHREN DES KINI. Gleich dreimal wurde im Allgäu der Versuch
gestartet, dem einstigen bayerischen
Monarchen in Form eines dauerhaften Musicals die Ehre zu erweisen.
Das Ehepaar Josephine und Stephan
Barbarino ließ sogar eigens dafür im
Jahre 2000 ein opulentes Festspielhaus am Forggensee errichten. Doch
alle drei Musicals endeten letztlich
im finanziellen Desaster und mussten wieder eingestellt werden. Na ja,
passt andererseits wieder zur Lebensgeschichte von Ludwig II., dessen Spielten in allen Musicals
Stärken nicht unbedingt im betriebs- mit: Janet Chvatal (oben) und
Marc Gremm.
wirtschaftlichen Bereich lagen.
Einmal im Jahr kehrt der bayerische Monarch dennoch ins Festspielhaus
zurück: Janet Chvatal und Marc Gremm veranstalten regelmäßig eine
Königsgala. Sie findet am 5. September statt. www.janetundmarc.de
tot aus dem Wasser gezogen. Zusammen mit seinem Arzt, Professor Dr. Bernhard Gudden. Todesursache? Rätselhaft und ungeklärt. Heute wäre der mysteriöse Königstod ein typischer Fall für
Rudi Cerne und sein Aktenzeichen XY ungelöst. Sachdienliche
Hinweise am besten an die Bayerische Schlösserverwaltung oder
an jedes europäische Königshaus.
Immerhin ist nach dem rätselhaften Tod von Ludwig II. ein
Mythos entstanden. Und ein Schloss im Allgäu, das weltweit Berühmtheit erfahren hat. Im Jahre 1869 hatte Ludwig II. seine engen Mitarbeiter damit beauftragt, den Bau Neuschwansteins zu
planen – gleich neben Schloss Hohenschwangau. Das hatte Ludwigs Vater, Maximilian II., in der Zeit von 1832 bis 1836 auf den
Ruinen der Ritterburg Schwangau aus dem 12. Jahrhundert wiederauf bauen lassen. Ein flüchtiger Blick genügt heute, um zu erkennen: Die Königsschlösser sind ebenso verspielt, verträumt und
geheimnisvoll, wie der einstige Monarch es gewesen sein soll.
Im Stil alter deutscher Ritterburgen
1884 war das Wunderwerk vollendet, 15 Jahre nach Baubeginn.
Na ja, teilweise zumindest. Denn von ursprünglich 80 geplanten
Räumen sind lediglich deren 15 fertig geworden. Sie sollten die
Bühnenwelt von Richard Wagner verkörpern und in Form einer
beeindruckenden Architektur umsetzen. Wagner und dessen Musik waren dem König ans Herz gewachsen. Er verehrte den Komponisten. Und so schrieb Ludwig einst an den geliebten Musiker:
„Die Burg soll im echten Styl der alten deutschen Ritterburgen
gebaut werden und Reminiscenzen aus Thannhäuser und Lohengrin enthalten.“
Für Ludwig schien von Anfang an klar: Er wollte dieses neue
Zuhause nicht (nur) zum Regieren haben. Eine Aufgabe, die er
ohnehin nur mit Unbehagen und Widerwillen erledigte. Nein,
Reich verziert im byzantinischen
Stil ist der Thronsaal.
Selbst im Schlaf liebte
es Ludwig II. prunkvoll.
dieses Schloss sollte dazu dienen, Muße zum Träumen zu
fi nden. Die Augen schließen zu können, um die Sicht freizumachen für andere Bilder als jene, die die reale Welt zu bieten hatte.
Sinnieren und Fabulieren, danach stand dem bayerischen König
im Ostallgäu der Sinn. Doch es war ihm nur 172 Tage lang vergönnt, in seinem Traumschloss zu wohnen. Dann wurde er für
geisteskrank erklärt und zum Starnberger See gebracht. Kurze
Zeit später fand man ihn tot im Wasser (siehe oben).
Tot oder lebendig? Für die vielen Königstreuen, die sich in Vereinen zusammengetan haben, lebt er noch immer. Für Janet Marie
Chvatal auch. Die Frau ist zierlich und klein. Man wird das Gefühl
nicht los, als müsse sie ständig auf den Zehenspitzen stehen: beim
Tanken an der Zapfsäule, beim Ziehen eines Zugfahrscheins, beim
Ordern in der Eisdiele. Hier am Ufer des Forggensees allerdings
muss sie sich nicht strecken, um einen freien Blick auf jenes Gebäude zu haben, das majestätisch mitten in der Ostallgäuer Bergwelt thront: Schloss Neuschwanstein. Janet Marie Chvatal ist eine
amerikanische Sängerin. Seit sie im Allgäu lebt, dreht sich bei ihr
vieles um dieses Märchenschloss und dessen einstigen Besitzer. Ihr
Leben ist geprägt von König Ludwig II.
Ein Mensch mit großen Visionen
„Ein wunderbarer Mensch“, sagt Chvatal. Sie ist tief eingetaucht
in das Leben des früheren bayerischen Monarchen, aus berufl ichen
Gründen. Stets gehörte sie als Kaiserin Sisi zu jenem Ensemble, das
in drei verschiedenen Ludwig-Musicals die fantastische Geschichte des Märchenkönigs nachspielte. Am Rande des Forggensees hat
Musical-Produzent Stephan Barbarino vor 15 Jahren sogar eigens
ein opulentes Festspielhaus in die Höhe ziehen lassen, um auf der
Bühne dauerhaft an Ludwig II. zu erinnern. Auch so ein geplatzter
Traum. Seine Inszenierungen und auch die Nachfolgeproduktionen sind aus fi nanziellen Gründen inzwischen von der Bildfläche
verschwunden. Das Festspielhaus aber ist geblieben. Und auch die
Erinnerungen an einen Schloss-Bauherrn. „Für mich wird er ewig
leben“, sagt die amerikanische Sängerin und blickt mit glänzenden
Augen hinüber zu Neuschwanstein. Und nochmals das Liebesbekenntnis: „Ein wunderbarer Mensch. Er hatte viele Visionen und
das Gespür für Fortschritt. Immerhin gab es im Schloss Telefon.
Und er zahlte seinen Bauarbeitern Krankengeld.“
Da liegt es auf der Hand, dass diese zierliche Frau einen zum
Mann genommen hat, der sie täglich oder stündlich an den bayerischen Monarchen erinnert. Marc Gremm heißt er und ist wie
sie Profisänger. In den letzten Musical-Inszenierungen verkörperte er den König. Sisi und Ludwig, wohnhaft im Allgäu, sie aus
den USA, er aus dem württembergischen Kirchheim/Teck: Ein
Traumpaar, wie es der beste Heimatfi lm nicht besser hätte inszenieren können. Beide sind dem Mythos Ludwig II. verfallen. Weshalb sie jedes Jahr Ende August/Anfang September anlässlich des
Geburtstags des Monarchen zur Ludwig-Gala ins Festspielhaus,
das Platz für 1400 Zuschauer bietet, einladen. Für Janet Marie Chvatal und Marc Gremm ist das Interesse an Ludwig eine Selbstverständlichkeit: „Wer ins Allgäu kommt, muss sich auch mit dem
früheren König auseinandersetzen.“ Jährlich 1,3 Millionen Menschen denken ähnlich.
Führungen auf Neuschwanstein
MIT DER KUTSCHE ZUM SCHLOSS.
Das Schloss ist fast das ganze Jahr
geöffnet. Eintreten kann man nur im
Rahmen einer Führung, die eine gute
halbe Stunde dauert. Der Besucher
sollte sein Auto in Hohenschwangau
stehen lassen und dann entweder zu
Fuß, mit dem Bus oder der Pferdekutsche zum Schloss Neuschwanstein aufbrechen.
Zu Fuß ist man ca. 35 Minuten unterwegs. Kutschen und Busse können
nicht direkt zum Schloss fahren. Vom
Kutschenwendeplatz sind es bergauf
300 Meter zum Schlosseingang.
In Hohenschwangau ist das Museum
der bayerischen Könige sehenswert.
www.neuschwanstein.de
www.hohenschwangau.de