40 Jahre Kaiseraugst-Besetzung - Grüne Partei Basel

Dienstag, 31. März 2015
Medienmitteilung
40 Jahre Kaiseraugst-Besetzung: Grüne treiben Energiewende
weiter voran
Am 1. April vor vierzig Jahren wurde das AKW Kaiseraugst besetzt. Dies war
nicht nur der Startschuss für die Grüne Bewegung sondern auch für die
Energiewende im Kanton Basel-Stadt.
Die Grünen erinnern am 1. April an die denkwürdigen Ereignisse vor vierzig Jahren, als die
Besetzung des geplanten AKW Kaiseraugsts begann. Die Aktivistinnen und Aktivisten waren
die Speerspitze einer Bewegung, die sich mit der Besetzung des Baugeländes zur größten
Volksbewegung entwickelte, die die Schweiz je gekannt hat. Die Verhinderung des AKW
Kaiseraugst war für die Region und insbesondere den Kanton Basel-Stadt Anstoss für die
Energiewende. Der Verzicht auf teure und unrentable Investitionen in Atom-Strom hat sich
angesichts der heute gestrandeten finanziellen Beteiligung vieler Kantone als richtig
erwiesen. Die aktuelle Studie zum finanziellen Grossrisiko AXPO für die Kantone zeigt, dass
diese Erkenntnisse aber auch heute noch längst nicht überall angekommen sind.
Energiegesetz in Basel einst fortschrittlich
Der Beginn der Förderung erneuerbarer Energie mündete schliesslich im damals
fortschrittlichsten Energiegesetz der Schweiz. Heute ist Basel beim Strom zu 100 Prozent
erneuerbar. Der Energiesparrappen, die Lenkungsabgabe und die Solarstrombörse haben
Basel zu einem Vorbild und Pionier der Energiewende für die Schweiz gemacht.
Doch die Herausforderungen sind nicht kleiner geworden. Nicht nur die Stromproduktion
sondern der gesamte Energieverbrauch muss auf Erneuerbare umgestellt werden, um in
Zukunft eine saubere und sichere Energieversorgung zu gewährleisten. „Die von den Grünen
Basel-Stadt mitlancierte Initiative Basel Erneuerbar, will Basel in eine erneuerbare
Energiezukunft führen“ sagt Mirjam Ballmer, Co-Präsidentin der Grünen.
Es braucht die Grüne Bewegung
Die Kaiseraugst-Besetzung war schliesslich auch die Geburtsstunde der Grünen Bewegung.
Die Debatte um die Nationale Energiestrategie 2050 zeigt, dass es uns weiterhin dringend
braucht: Das Parlament will keine Laufzeit für AKW festlegen und die Ältest-AKW
unbeschränkt weiterlaufen lassen. Und dies nach Fukushima! Kaiseraugst zeigte, dass eine
Veränderung möglich ist. Das ist Ansporn für die Grünen heute, sich für die Energiewende
und das baldige Ende aller AKW in der Schweiz einzusetzen.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen zur Verfügung:

Mirjam Ballmer, Co-Präsidentin, 079 416 65 94
Bildlegende: Aktion der Grünen anlässlich der Klimakonferenz 3.12.2009.
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