Das Stauffenberg-Attentat: Schriftliche Ausarbeitung Erik Walter Claus Schenk von Stauffenberg wurde am 15. November 1907 als einer Familie, die dem schwäbischen Ritterstand angehörte, geboren. Seine Herkunft und seine katholische Erziehung prägten seine Werte schon sehr früh. Als Stauffenberg älter wurde, gewann der Dichter Stefan George für ihn und seine Brüder immer größere Bedeutung. Besonders dessen intellektuelle Welt. Der Meister, wie Stefan George, seine Anhänger und auch Stauffenberg ihn nannten, glaubte an einen Notwendigkeit einer aus gesellschaftlichen Schichten aufgebauten politischen Ordnung. In der eine glänzende und heroische Elite den Staat repräsentierte. Dessen ideale Vorstellung war der Dienst, die Opferbereitschaft, die Ehrfurcht und die Fürsorge für die Bürger. Da Stauffenberg nach seiner Ansicht zu dieser Elite gehörte fühlte er sich dem Widerstand verpflichtet um das Volk zu retten. Er war der Meinung Hitlers Beseitigung sei unabdingbar für einen erfolgreichen Staatsstreich. Ein Staatsstreich sei notwendig um die kostbaren Werte des deutschen Volkes und Grundgedanken des NS zu retten, da Stauffenberg sie " in der praktischen Ausführung durch das Regime fast alle in ihr Gegenteil verkehrt" sah. Am 7. April 1943 verlor Stauffenberg bei einem Tieffliegerangriff seine rechte Hand, den linken kleinen und Ringfinger und das linke Auge. Nach seiner Genesung ließ er sich nach Berlin versetzten um in der Wehrmacht aktiv zu Hitlergegnern Kontakt aufzunehmen, da diese als einzige nicht von der Gestapo und dem SD infiltriert waren. Dort traf er Friedrich Olbricht, der ihn in ein einen größeren Kreis, mit dem Stauffenberg das Attentat plante. Der theoretische Ablauf des Staatsstreiches: Stauffenberg sollte bei einer Lagebesprechung in der Wolfsschanze zwei ein Kilogrammpakete Sprengstoff zünden. Da der Besprechungsraum in einem massiven Betonbunker eingebaut war, würde alleine der Druck einer Bombe reichen u alle im Raum befindlichen zu töten. Nach gelungener Tötung Hitlers und Himmlers würde Stauffenberg wieder in Berlin landen und dort die von ihm schon vorher umschriebene Operation Walküre ausführen. Diese war ursprünglich ein Manöver der deutschen Wehrmacht zur Unterdrückung eines möglichen Aufstandes. Nachdem Stauffenberg in aber auf seine Bedürfnisse zurechtgeschnitten hatte, konnte bei der Ausführung unter anderem zentrale Personen der SS, des SD, der Gestapo und NSDAP verhaftet werden. Während dessen sollte die Kontrolle über Berlin erlangt werden. Von dort aus wäre es ein Kinderspiel alle anderen Wehrkreise unter Kontrolle zu bringen. Der praktische Ablauf des Staatsstreiches: Da die Besprechung um eine halbe Stunde vorverlegt wurde als geplant und es für Stauffenberg als Krüppel sehr schwierig war die Päckchen zu zünden, schaffte er es in der Hetze nur eine Bombe zu zünden. Vielleicht deswegen oder da die Besprechung in eine alte Holzbaracke verlegt worden war, überlebte Hitler das Attentat mit leichten Verletzungen. Dies merkte Stauffenberg allerdings nicht, da er wie geplant schon auf dem Rückweg nach Berlin war. Als er schließlich 4 Stunden später dort ankam merkte er, dass Operation Walküre wegen Unsicherheit über Hitlers Tot von seinen Mitverschwörern noch nicht ausgelöst wurde. Erst durch einen Telefonanruf Stauffenbergs vom Flughafen wurde dies gemacht. Da jedoch aus der Wolfsschanze schon andere Befehle kamen, bildeten sich Wiedersprüche, wegen denen sich die meisten Offiziere zurückhielten und die Machtübernahme scheiterte. Am selben Abend wurden dann Stauffenberg und seine Mitverschwörer verhaftet und durch das Gewehr hingerichtet. Stauffenberg soll kurz vor seiner Hinrichtung "Es lebe das heilige/geheime Deutschland" geschrien haben. Man ist sich uneinig ob er heilig oder geheim geschrien hat, wobei das Adjektiv geheim eine Anspielung auf die Ideenwelt Stefan Georges gewesen wäre.
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