Mieterpost 01/2015 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH

MIETERPOST
Wohnen und Wohlfühlen bei der HWG
Ausgabe 1 | 2015
Ankommen in den
neuen vier Wänden
In den ersten Monaten des Jahres
konnte die HWG wieder zahlreiche
neue Mieter begrüßen, die neben
der Kautions- und Provisions­
freiheit vor allem eines überzeugt
hat: toll sanierte Wohnungen zu
fairen Mietpreisen. Seite 12
Investitionen
Service
Mieterfeste
Am Vogelherd entstehen
barrierefreie Wohnungen
Neuer Anlaufpunkt
in der Geiststraße
Mit der HWG 2015
um die Welt
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Seite 22
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Editorial & Meldungen
Editorial
Liebe Leserinnen
und Leser,
eine aktuelle Studie
zur Entwicklung der
Saalestadt kommt zu
dem Ergebnis, dass
sich die Einwohnerzahl Halles bis 2030
nicht verändern wird. Das klingt in Zeiten, wo Wachstum mit Erfolg gleichgesetzt wird, nicht sehr positiv. Allerdings gingen frühere Hochrechnungen
immer von einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahl aus. Deshalb
ist eine stabile Entwicklung in diesem
Fall eindeutig als Erfolg zu verbuchen.
Uns freut dieses Ergebnis besonders
aus zweierlei Gründen. Zum einen
glauben wir, dass wir mit unseren
Investitionen der vergangenen Jahre maßgeblich zur Attraktivität Halles
beitragen konnten. Andererseits ist die
Wahrscheinlichkeit groß, dass unsere Wohnungen auch in Zukunft nach­
gefragt sein werden.
Damit sich weiterhin viele Hallenser
und Zugezogene für eine HWG-Wohnung entscheiden, werden wir unsere Angebote auch künftig den Bedürfnissen der Menschen anpassen. Das
bezieht sich auf unseren Service und
unsere Wohnungen. Ein Aspekt ist
dabei zum Beispiel die Bereitstellung
von barrierearmem Wohnraum. Am
Vogelherd planen wir deshalb 16 behindertengerechte Wohnungen. Und wir
werden in den kommenden Jahren
weiterhin verstärkt in der Innenstadt
sanieren – denn hier zieht es besonders viele Menschen hin. Dies beweisen die aktuellen Vermietungszahlen
in unseren Sanierungsgebieten am
Moritzzwinger und am Großer Berlin.
Sie sehen, wir tun alles, damit Sie sich
bei uns und in unserer Stadt wohlfühlen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
viel Spaß beim Lesen unserer neuen
MIETERPOST.
Ihr Dr. Heinrich Wahlen
HWG-Geschäftsführer
Reinhard
Straube wirbt
für HWG
Fünf-Sterne-Service-Kampagne
mit prominentem Gesicht
V
iele Mieter kennen ihn bereits.
Seit zwei Jahren wirbt die HWG
bei Mieterfesten und in Werbeaktionen als Vermieter mit dem Fünf-Sterne-Service. In den kommenden Monaten wird die Kampagne auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Bei der Frage
der Umsetzung geht die HWG dabei neue
Wege. „Wir freuen uns sehr, dass wir
mit Reinhard Straube einen bekannten
Reinhard Straube ist das neue prominente Gesicht der Fünf-Sterne-Service-Kampagne.
Schauspieler und authentischen Hallenser für die Kampagne gewinnen konnten“,
erklärt HWG-Sprecher Steffen Schier.
Reinhard Straube wird auf humorvolle Art
die HWG-Services Kautions- und Provisi-
Mitreden ausdrücklich erwünscht
Jungen und Mädchen für Kinder- und Jugendbeirat gesucht
D
ie HWG sucht Kinder und Jugendliche, die die Interessen ihrer
Generation im künftigen Kinder- und Jugendbeirat des Unternehmens vertreten wollen. „Wir sehen die
Welt meis­tens nur aus dem Blickwinkel
Erwachsener“, erklärt Cornelia Bose,
künftige Leiterin des Beirats. „Wir wollen die Bedürfnisse der jungen Leute in
unseren Quartieren aber stärker berück-
sichtigen.“ Entwicklung des Wohnumfelds, Spielplatzgestaltung, Familienfreundlichkeit, Mieterfeste – es gebe
genug Ansatzpunkte für die Mitarbeit
junger Menschen in dem neuen Gremium. Gesucht werden 12- bis 18-Jährige. Geplant sind regelmäßige Treffen. Inte­ressenten wenden sich bitte
an Cornelia Bose (Tel.: 527 2150 oder
bose.c@hwgmbh.de).
onsfreiheit, Umzugs-Service, Vor-Ort-Service, Hausmeister-Service und 24-Stunden-Service bewerben. „Wir hoffen, dass
dadurch noch mehr Hallenser unsere Services kennenlernen“, so Steffen Schier.
hwg mieterpost 1|15
Aktuelles
Fünf Prozent der HWG-Mieter haben ausländische Wurzeln.
Willkommen bei der HWG
Mieter haben 109 verschiedene Nationalitäten
H
ello, Salem aleikum, dobry´ den,
Buen día: Wo sich Menschen
begegnen, begrüßen sie sich.
Dies geschieht in den unterschiedlichs­
ten Sprachen und Dialekten. Hören kann
man einige davon unter anderem in den
Hausfluren der HWG. Mittlerweile leben
109 Nationalitäten bei Halles größtem
Wohnungsunternehmen. Oder anders
ausgedrückt, etwa 5 Prozent der HWGMieter grüßen in einer anderen Sprache.
Die Mieterschaft der HWG ist in den vergangenen Jahren internationaler geworden. Vor allem aus Europa, Afrika und dem
arabischen Raum stammen viele Mieter.
Aber auch Inder, Mexikaner, Japaner oder
Amerikaner leben bei der HWG.
„Das ist eine ganz normale Entwicklung
der heutigen Zeit“, so HWG-Sprecher
Steffen Schier, und fügt hinzu: „Für
uns spielt es keine Rolle, woher unsere Mieter stammen. Wir bringen allen
die gleiche Freundlichkeit und den gleichen Service entgegen. Im Gegenzug
erwarten wir auch von allen Mietern
in gleichem Maße die Einhaltung der
mietvertraglich geregelten Rechte und
Pflichten.“
In der Dezember-Ausgabe der MIETER­
POST bezog die HWG Stellung zur
Zuzugsdebatte im Stadtteil Silberhöhe.
Daraufhin meldeten sich Leser und teilten ihre Meinung zu diesem Thema mit.
So schrieb Klaus Leander Fischer: „Als
Mieter bin ich in der Regel kein besonders intensiver Leser der MIETERPOST.
Jetzt sehe ich mich aber veranlasst, mich
zu äußern. Ihnen und Ihrem Redaktionsteam gratuliere ich zu dem gelungenen Artikel über die Probleme in Silberhöhe. Er hilft meines Erachtens erheblich, die derzeitigen Diskussionen zum
Thema Zuzug aus Europa und darüber
hinaus zu versachlichen! Diese objektiven Fakten sind für eine argumentative
Auseinandersetzung mit diesen „Wutbürgern“ sehr wichtig. Damit leistet
die HWG einen wichtigen Beitrag, mit
diesen Leuten jenseits überschäumender Emotionen ins Gespräch zu kommen. Ich selbst habe zu diesem Thema
eine dezidierte eigene Meinung, die, so
denke ich, sich nicht in den Kategorien
schwarz/weiß erschöpft. Ich verzichte aber hier auf weitere Ausführungen.
Bleiben Sie dran! Hier gewinnt Ihre Mie-
terzeitung überraschend ein konstruktives politisches Format. In diesen Zeiten
ist es wichtig, in Fragen unseres Zusammenlebens Position zu beziehen.“
Auch Ken Kupzok schrieb an die MIETERPOST: „Endlich hat sich die HWG auch
direkt gegenüber ihren Mieterinnen und
Mietern zu Konflikten im Stadtteil Silberhöhe geäußert. Aus dem Artikel geht hervor, warum es legitim ist, dass sich unterschiedliche Menschen in Deutschland,
im Stadtteil und in HWG-Wohnungen
aufhalten. Ein selbstverständliches Thema, eigentlich. Des Weiteren werden Vorurteile und Mythen widerlegt. Danke für
die Fakten, die auf rationaler Ebene die
Leserinnen und Leser erreichen und Verständnis für die Lebenssituation erzeugen sollen. Leider wird erneut nur auf die
Perspektive der Menschen mit Migrationsgeschichte verwiesen. Aber der Konflikt entsteht nicht, weil die Menschen
zuziehen, sondern weil diskriminierende, rassistische und antiziganistische
Haltungen bei Menschen vor Ort schon
da sind. Als Mieter der HWG und als Bürger der Stadt finde ich es wichtig, einen
offenen Diskurs zu führen.“
3
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Im Gespräch
„Es kommen immer Menschen,
nicht nur Arbeitskräfte“
Prof. Dr. Reinhold Sackmann, 1959 in Passau geboren, lebt seit zehn
Jahren in Halle und ist seither an der Universität Halle-Wittenberg
tätig. Der Soziologe spricht über die Entwicklung der Saalestadt,
Zukunftsvisionen und wie Integration funktionieren kann.
Herr Prof. Sackmann, Sie leben seit
zehn Jahren als Soziologe in Halle.
Welches Bild haben Sie von den Hallensern?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Insgesamt sind die Hallenser aus meiner
Sicht direkte, unkomplizierte Menschen
mit einem gewissen leicht nörgelnden
Grundton. Was mir besonders gefällt,
ist die kreative Unruhe in der Stadt. Das
bedeutet, dass noch vieles im Wandel
ist und noch nicht fertig.
Laut einer aktuellen Studie bleibt die
Bevölkerungszahl Halles bis 2030
stabil. Hat Halle alles richtig gemacht
oder hat die Stadt einfach Glück?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Da spielen beide Aspekte eine Rolle. Insgesamt
hat sich Halle selbst einiges erarbeitet.
In den 1990er-Jahren gab es größere Einkommensverluste ins Umland. Da hat
die Stadt als Gegenmaßnahme eigene
Eigenheimwohnsiedlungen beispielsweise in Heide-Süd oder in Reideburg
geschaffen, um Zuzug zu ermöglichen.
Ebenfalls wurden mehr Studenten durch
die Universität in den letzten Jahren aufgenommen, was Halle geschickt für sich
genutzt hat.
Aber der größte Aspekt liegt freilich in
der Stadtsanierung und im Stadtumbau innerhalb der letzten 15 Jahre. Halle ist damit eine sehr attraktive Stadt
ge­worden.
Hilfreich aber war für die Entwicklung
sicherlich auch, dass es einen allgemeinen Trend hin zu einem Leben in der Stadt
gibt, auch durch die Reduzierung der
Subventionen für das Umland seit 2004.
Welche Auswirkungen hat diese neue
Vorhersage auf die Stadt, nachdem
wir bisher immer von einer Schrumpfung Halles ausgegangen sind?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Zunächst
einmal ist es eine ganz positive Entwicklung, die viele Bereiche beeinflusst – sei
es Investitionen, Handel oder die Infrastrukturmaßnahmen, die sich gegenseitig stabilisieren. Das heißt allerdings
nicht, dass es keinen Zu- oder Wegzug
aus Halle geben wird bzw. Umzug innerhalb der Stadt. Das sind normale Prozesse.
Zudem besteht eine Stadt ja aus vielen Stadtteilen und -vierteln, die selbst
ihre Identitäten entwickeln. Daher muss
auch immer die Frage nach deren Pers­
pektive gestellt werden. So können
beispielsweise Eigenheime zukünftig
durchaus in der Silberhöhe oder am
Rand der Neustadt entstehen. Das muss
sich aber mit und in dem Stadtteil entwickeln.
Was bedeutet das für den Wohnungsmarkt?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Es gibt
einen generellen Trend, dass die Menschen in die Innenstadt bzw. die innenstadtnahen Viertel ziehen, wodurch die
Lückenbebauung zunimmt, aber auch
Sanierungen fortgesetzt werden. Dazu
wird der Markt der Eigentumswohnungen weiter wachsen.
In diesem Zusammenhang muss man
aber auch über ein adäquates Verkehrskonzept nachdenken, um die Innenstadt
für Fußgänger und Radfahrer zusätzlich
attraktiv zu machen.
Prof. Dr. Reinhold Sackmann in seinem Büro.
Halle wird in Zukunft stark vom Zuzug
profitieren. Auch Ausländer kommen
aus unterschiedlichen Gründen nach
Halle. Wird sich Halles Stadtbild
dadurch nachhaltig verändern?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Allgemein
kann man sagen, dass die Innovationskraft einer Stadt vom Zuzug abhängig
ist. Ich finde es sehr erfreulich, dass Halle in den letzten 25 Jahren auch attraktiv für Einwanderer geworden ist und so
bunter. Dass damit Konflikte aufgetreten sind, gehört dazu. Halle wird in den
kommenden Jahren nicht wie Berlin werden, aber deutlich bunter als jetzt.
Was verstehen Sie unter Integration?
Was ist aus Ihrer Sicht dabei zu beachten?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Integra­
tion ist ein zweiseitiger Prozess – sowohl
die aufnehmende Gesellschaft als auch
die zuziehende hat verändernde Konsequenzen. Ein Beispiel: Die Sprache
erlernen gehört zu einer erfolgreichen
Integration. Zuwanderer sollten nach
hwg mieterpost 1|15
Im Gespräch
5
Steckbrief:
Prof. Dr.
Reinhold Sackman
n,
Soziologe
Ihr Wunschberuf al
s Kind:
Künstler (Maler)
Ihr Lieblings-Reise
ziel:
Kyōto
Ihre Lieblingsspei
se:
Kaiserschmarren
Ihre Lieblingsmus
ik:
einiger Zeit Deutsch können. Aber auch
für die aufnehmende Gesellschaft gilt
es, sich auf Zuwanderer einzustellen.
Dazu gehört eine Mehrsprachigkeit –
sei es in der Straßenbahn, in Stadtplänen etc. Eine Stadt wird so offener und
geht anders mit Zuwanderern und Besuchern um.
Eins darf man nicht vergessen: Es kommen immer Menschen, nicht nur Arbeitskräfte. Sie sind alle individuell und nicht
besser oder schlechter.
Sie leiten den halleschen Präventionsrat. Was ist dessen Aufgabe?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Der Präventionsrat wurde vor 13 Jahren vom
Stadtrat eingerichtet. In dieser Form gibt
es solche Räte auch in vielen anderen
Städten. Er versucht in Zusammenarbeit
mit Politik, Polizei, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Organisationen aus
Halle einen sichereren Ort zu machen.
Das ist zum einen klassische Kriminalprävention und zum anderen Integration von Zuwanderern und Bekämpfung
von Fremdenfeindlichkeit. Wir versuchen zudem einen Ort des Ideenaustausches zu entwickeln und Kooperationen zu schließen. Insgesamt treffen
wir uns vier Mal im Jahr und sehen uns
als beratendes Organ.
Was sind, Ihrer Meinung nach, Grundvoraussetzungen für ein unaufgeregtes Miteinander?
Prof. Dr. Reinhold Sackmann: Ich denke, dass Nachbarschaftskonflikte normal sind, denn dahinter stecken Menschen. Man sollte Streitigkeiten aber
ernst nehmen und versuchen diese beizulegen. Hierfür bedarf es neuer Ansätze. Beispielsweise mithilfe von ehrenamtlichen Streitschlichtern, die dann
Nachbarschaftskonflikte lösen – sei es
zwischen Zuwanderern und Deutschen
oder innerhalb deutscher Nachbarn.
Das haben bereits andere Städte vorgemacht.
Offenheit und sich auf Veränderungen
einzulassen, sind wichtige Faktoren für
ein Miteinander.
Randy Newman ,
Peter Maxwell Da
vies,
Henry Purcell ,
Element of Crime
Ihre Lieblingsfarb
e:
Kornblumenblau
,
warmes Gelb
Ihre beste Eigensch
aft:
Neugier
Ihr größter Wunsc
h:
Weltfrieden , wobei
ich
nicht sicher bin , ob
es sich dabei um ein
e
konkrete Utopie
handelt.
Ihr Lebensmotto:
The sun does not
shine
in the sky, but in
the
heart of people.
(Die Sonne schein
t
nicht am Himmel
,
sondern in den H
erzen
der Menschen .)
hwg mieterpost 1|15
6
Aktuelles
„Vollvermietung – unser Ziel in
den nächsten zehn Jahren“
Susann Schult, Abteilungsleiterin Wohnungswirtschaft, über die
Gründe des sinkenden Leerstands und die Ziele der Vermietung
Binnen elf Jahren hat die HWG den
Leerstand in ihren Häusern von 27,7
Prozent (2003) auf 8,4 Prozent (2014)
gesenkt. Wie ist diese positive Entwicklung gelungen?
Susann Schult: Die Gründe sind vielschichtig und greifen ineinander. Leerstandsreduzierung war eines unserer
zentralen Anliegen der letzten Jahre. Dazu kommt, dass die HWG einen
guten Namen auf dem Wohnungsmarkt
Halles hat. Als drittes sehe ich unsere
großflächigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Es gelingt uns
so, dass jede sanierte Wohnungen kurz
nach ihrer Fertigstellung schon vermietet ist. Hinzu kommen natürlich noch
die Effekte des Stadtumbaus bzw. des
Rückbaus von Wohnungen wie überall
im Osten Deutschlands.
Wie steht die HWG mit dieser Entwicklung im Sachsen-Anhalt-Vergleich?
Susann Schult: Auch da können wir
zufrieden sein. Der Leerstand aller im
Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalts vereinten Unternehmen
betrug Ende 2013 etwa 12,6 Prozent, bei
der HWG waren es 8,6 Prozent. Auch im
ostdeutschen Vergleich (10,22 Prozent)
stehen wir gut da.
In der Wohnungswirtschaft spricht
man bei 2 Prozent von Vollvermietung.
Ist das auch für die HWG zu schaffen?
Susann Schult: Ja, dieses ehrgeizige
Ziel haben wir. Diese 2 Prozent sind der
Leerstand, der etwa aus kurzzeitigen
Modernisierungen oder Leerständen
wegen Umzügen resultiert. Da wollen
wir in den nächsten zehn Jahren hin.
27,7%
Leerstandsentwicklung
Wohnungen einschließlich
Leasingbestand
20,0%
16,2%
14,8%
14,1%
11,0%
2003
2005
2008
2009
2010
2011
9,7%
8,6%
8,4%
2012
2013
2014
HWG wird sozialer Verantwortung gerecht
Mieterhöhungen nach energetischer Sanierung werden gekappt
U
nser Gesellschaftsauftrag lautet,
vorrangig eine sichere und so­zial
verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Bevölkerungsschichten zu gewähren, sagt HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen mit Verweis
auf die bevorstehenden energetischen
Sanierungen in Heide-Nord. Ab Juni
2015 werden im Bootsweg 1-13 und in
der Waldmeisterstraße 7-18 insgesamt
262 Wohnungen modernisiert. Dabei
werden neben der Sanierung der Versorgungsstränge unter anderem auch
Dächer und Fassaden gedämmt sowie
wärmeisolierte Fenster eingebaut. Die
damit verbundene Mietanpassung fällt
jedoch moderat aus. „Wir legen die
Modernisierungskosten nicht vollständig auf die Miete um. Stattdessen wird
die Miete bei 4,40 Euro/m2 gekappt“,
führt Dr. Heinrich Wahlen weiter aus.
Damit können sich auch weiterhin alle
Hallenser eine Wohnung mit hoher Wohnqualität in diesen Beständen leis­ten.
Bereits in der Vergangenheit entschied
sich Halles größter Vermieter zu einer
ähnlich mieterfreundlichen Vorgehensweise. So zum Beispiel bei den energetischen Sanierungen im Eichelweg 5-10,
am Lunzbergring 18-23 und am Zapfenweg 1-13, 16-19 und 20-28.
Energetisch sanierte HWG-Häuser am Lunzbergring.
hwg mieterpost 1|15
Im Blickpunkt
Mit neuen Dienstleistungs- und
Versorgungsverträgen im Interesse der Mieter
Deutliche Einsparung beim Winterdienst / Gas- und Strompreis sinken leicht
D
ie HWG hat im Ergebnis umfangreicher Bieterverfahren für Dienstleis­tungs- und Versorgungsverträge teils deutliche Betriebskos­tenEntlastungen für ihre Mieter erzielt. So
konnten die Gaspreise für 2015 und die
Strompreise 2015/2016 für die gemeinschaftlich genutzte Hausbeleuchtung
oder haustechnischen Anlagen reduziert
werden. „Bei den Verhandlungen ging es
uns darum, das bestmögliche Ergebnis
für unsere Mieter zu erzielen. Dies ist uns
gelungen“, erklärt HWG-Geschäftsführer
Dr. Heinrich Wahlen.
Gas- und Strompreis sinken leicht
Der mit dem alten und neuen Gasversorger EVH abgeschlossene Vertrag für die
Gasbelieferung der Zentralheizungen
beinhaltet eine Absenkung des Bruttoarbeitspreises von 6,081 ct/kWh (galt
2013/14) auf 5,710 ct/kWh (2015). Der
neue Gaspreis liegt sogar noch unter
dem Niveau von 2008.
Auch beim Strompreis dürfen sich die
Mieter auf eine Entlastung freuen. Für
2015 und 2016 wurde mit der EVH ein
Stromliefervertrag abgeschlossen, der
beim Bruttopreis eine Verminderung
Vertragsunterzeichnung zwischen Olaf Schneider (Geschäftsführer EVH GmbH, li.)
und Dr. Heinrich Wahlen (HWG-Geschäftsführer).
von 25,25 ct/kWh auf 24,17 ct/kWh
vorsieht. Im Vergleich zu 2013 ist die
Absenkung noch deutlicher (26,01 ct/
kWh). „Wir freuen uns, dass mit der EVH
ein Versorgungsunternehmen der Stadt
Halle aus dem Ausschreibungswettbewerb als bester Bieter hervorgegangen
ist, was nicht zuletzt auch Arbeitsplät-
Vertragsunterzeichnung zwischen Klaus-Jürgen Weidling (Gegenbauer Property Services GmbH, li.)
und Dr. Heinrich Wahlen (HWG-Geschäftsführer).
ze in der Stadt und der Region sichert“,
resümierte Dr. Heinrich Wahlen.
Winterdienst wird deutlich preiswerter
Im Bereich Objektpflege ist es der HWG
gelungen, mit dem bisherigen Partner,
dem Unternehmen Gegenbauer Property Services GmbH, neue Verträge
abzuschließen und die vertrauensvolle
Zusammenarbeit fortzusetzen. Gegenbauer übernimmt vom 1. April 2015 bis
zum 31. März 2017 für den gesamten
Bestand der HWG die Grünflächenpflege, die Hausreinigung, bestimmte Hausmeisterdienstleistungen und den Winterdienst.
In der Mieterpost 2/2014 fragte die
HWG, ob die Mieter für den Winterdienst
eine Pauschale oder die Bezahlung pro
Einsatz bevorzugen. Im Ergebnis sprach
sich die Mehrheit der Mieter für eine
einsatzkonkrete Bezahlung aus. Durch
ein neues Konzept zur Bearbeitung der
Außenanlagen im Winter sinken die
Kosten in diesem Bereich um ca. 36 Prozent. „Mit dem Vertragsabschluss setzen
wir unsere langjährige Zusammenarbeit
mit einem regional verankerten Unternehmen fort“, sagt Dr. Heinrich Wahlen.
7
hwg mieterpost 1|15
8
Investitionen
In Deutschland mangelt es an
altengerechtem Wohnraum
Nur 1,75 Prozent aller Wohnungen barrierearm oder barrierefrei /
Zahl der Hochbetagten verdreifacht sich bis 2050
I
Die alternde Gesellschaft birgt zunehmende
Herausforderungen – auch für die HWG.
n Deutschland gibt es viel zu wenig
altersgerechten Wohnraum. Verschiedene Studien gehen davon aus,
dass in fünf Jahren etwa drei Millionen
barrierearme oder barrierefreie Wohnungen benötigt werden. Derzeit gibt es
aber nur 750 000 Wohnungen, die diese Kriterien erfüllen (1,75 Prozent des
gesamten Wohnungsbestandes).
Die Herausforderung für alle Wohnungsunternehmen: Wohnraum kann nur barrierefrei oder barrierearm umgestaltet
werden, wenn es die vorhandene Bausubstanz zulässt. Statistisch beträgt der
Mehraufwand bei Umbauten für mobilitätseingeschränkte Menschen im Durchschnitt 7.200 Euro pro Wohnung. Dies
zeigt: Vermieter und Mieter brauchen
beim altengerechten Umbau finanzielle Unterstützung durch die öffentliche
Hand.
Weitere Prognosen zeigen deutlich die
Herausforderungen, vor denen alle Wohnungsunternehmen stehen: Die Zahl der
Pflegebedürftigen steigt markant, und
in 35 Jahren wird sich die Zahl der über
80-Jährigen auf gut zehn Millionen Menschen verdreifacht haben.
Licht und
Schatten in
barrierearmen
Wohnungen
der HWG
Monika Gerber schätzt
schwellenlosen Boden, breite
Türen und umgestaltetes Bad /
Probleme mit zu hohen Fenstergriffen und Fensterbrettern
M
onika Gerber lebt seit fast
20 Jahren mit ihrem Mann in
einer der wenigen barriere­
armen Wohnungen der HWG. Hier
in der Kiewer Straße 20-24 gibt es
sechs Erdgeschosswohnungen, in denen
breite Türen, Handläufe und barrierefrei umgebaute Bäder das Leben der
Bewohner leichter machen. Zudem
sorgt eine Rollstuhlrampe für einen
barrierefreien Zugang zu den Wohnungen. „Das sind alles Dinge, die uns das
Leben erleichtern“, bestätigt Monika
Gerber. Es gebe aber auch Defizite, die
Monika Gerber lebt gern in der Kiewer Straße.
sich erst im Laufe der Zeit zeigen würden. So seien die ursprünglich installierten Türschließer ein Hindernis für
Rollstuhlfahrer, die ihr Fortbewegungsmittel mit beiden Händen bedienen
müssten. „Den Türschließer hat der
Hausmeister dann wieder abgebaut.“
Außerdem seien die Fens­terbretter
für Rollstuhlfahrer einfach zu hoch.
Auch komme man nur im Stehen an die
Fenstergriffe. „Das lässt sich in unserer
Wohnung wahrscheinlich nicht mehr
ändern“, sagt Monika Gerber. Aber es
sei als guter Ratschlag für neue barrierearme Wohnungen bei der HWG zu
verstehen. „Dies sind für uns wertvolle Hinweise“, erklärt Christian Klose,
Teamleiter Wohnungswirtschaft. „Auch
für uns ist das ein Lernprozess.“
hwg mieterpost 1|15
Investitionen
BALKON
SCHLAFEN
KIND
So wird eine der Erdgeschosswohnungen
am Vogelherd aussehen. Wichtiges
Kriterium ist die
Bewegungsfreiheit
für Rollstuhlfahrer
in den einzelnen
Räumen.
WOHNEN
FLUR
KÜCHE
BAD
HWR
HWG baut zwei ihrer
Wohnhäuser in diesem Jahr
altersgerecht um
Sanierung von 48 Wohnungen am Vogelherd /
16 Apartments für behinderte Menschen vorgesehen
E
rstmals werden innerhalb der
Sanierungen ganze Wohnhäuser barrierearm bzw. altengerecht
umgestaltet. Im Vogelherd 1a-d und 2,
2a-c in der Südstadt werden schwellen-
Architektin Susann Schott
lose Böden, breite Türen, ausreichende
Bewegungsflächen für Rollstühle und
vieles mehr umgesetzt. „Alle Wohnungen
werden durch Aufzüge erreichbar sein,
16 Wohnungen sind speziell behindertengerecht konzipiert“, erklärt die verantwortliche Architektin Susann Schott
aus der Technikabteilung der HWG.
Insgesamt wird das Wohnungsunterneh­
men an diesem Standort 48 Wohnungen zwischen Herbst 2015 und
Winter 2016 barrierearm bzw. barrierefrei umgestalten. Dies geht
bis hin zu neuen Zuschnitten der
Räume. Teilweise wird aus zwei Wohnungen ein Apartment. Damit werden
die zwei Wohnblöcke in ihrem Innern
massiv verändert.
Erstmals gestaltet die HWG in der Süd-
stadt Wohnhäuser nach barrierearmen
bzw. barrierefreien Gesichtspunkten
um. „Entsprechend wurde auch das
Wohnumfeld von uns barrierefrei konzipiert“, sagt Susann Schott. So sind
behindertengerechte Autostellplätze
geplant. Mit diesen Sanierungsmaßnahmen betritt die HWG Neuland. „Bisher
wurde nur im Bestand Barrierefreiheit
hergestellt, wenn dies von Mietern speziell nachgefragt wurde – wie beispielsweise in der Fischer-von-Erlach-Straße“,
erklärt Susann Schott.
Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen sei auf jeden Fall vorhanden.
Auch sind im Rahmen der künftigen
Sanierungs- und Neubauaktivitäten die
Errichtung weiterer altengerechter und
barrierefreier Wohnungen geplant.
9
hwg mieterpost 1|15
10
Service
Merseburger Straße
Reilstraße
Heide-Nord
Silberhöhe
Max-Lademann-Straße
Kurze Wege für Mieter
Weiterer Ausbau quartiersnaher Beratungsmöglichkeiten in HWG-Mieterläden
S
ervice heißt vor allem, dem Kunden lange Wege zu ersparen.
In diesem Sinne ist die HWG in
den letzten Jahren durch den schrittweisen Ausbau ihrer Beratungs- und
Dienstleis­tungskapazitäten in den
verschiedens­ten Quartieren näher an
die Mieter gerückt. Zu den Mieterläden in Silberhöhe (Wittenberger Stra-
ße 14) und Heide-Nord (Aalweg 17)
kamen Schritt für Schritt Mieterläden und Hausmeisterbüros in der MaxLademann-Straße 13, der Merseburger
Straße 127 und in der Reilstraße 117 hinzu. Dort sind einmal in der Woche Wohnungsverwalter und Hausmeister für
Mieter und Mietinteressenten persönlich erreichbar. Nicht zu vergessen natür-
lich die HWG-Zentrale im Hansering 19,
wo die Wohnungsverwalter Ansprechpartner für ihre Kundschaft sind. „Unsere Mieter schätzen unseren Vor-Ort-Service, denn hin und wieder ist ein persönlicher Kontakt notwendig. Wir werden
auch in Zukunft unsere Präsenz in den
Quartieren weiter ausbauen“, erläutert
Abteilungsleiterin Susann Schult.
Neuer Anlaufpunkt in der Geiststraße 50
Sprechzeiten für Kunden in Nördlicher Innenstadt / Seniorenbeirat initiiert regelmäßige Veranstaltungen
M
it dem Ladenlokal in der Geiststraße 50 hat die HWG einen
weiteren „kleinen Mieterladen“ eröffnet, der vor allem den Bewohnern der Nördlichen Innenstadt als künftiger Anlaufpunkt dienen soll. „Bislang
gab es hier in dem Quartier zwischen
Hermannstraße, Botanischem Garten,
Neumarkt, Scharren- und Georgstraße mit den etwa 830 HWG-Wohnungen
kein Hausmeisterbüro. Das wollten wir
ändern“, erklärt die zuständige Team­
leiterin Cornelia Krüger als einen der
Gründe für den neuen Standort.
Der Hausmeisterstützpunkt und Treff für
Mieter und Verwalter wird aber da­rüber
hinaus auch für andere Zwecke zur Verfügung stehen. „Unser Seniorenbeirat
möchte die Räumlichkeiten für eigene Veranstaltungen nutzen“, erläutert
Chris­tian Klose das Konzept. Unter dem
Titel „Lebensfroh 50+“ findet beispielsweise ab Mai eine regelmäßige Veranstaltungsreihe des Seniorenbeirats für
HWG-Mieter statt.
Der Treff „Lebensfroh 50+“ startet im
Mai mit folgendem Programm (jeweils
14 bis 17 Uhr):
6. Mai: Kaffeenachmittag und Vorstellung des HWG-Seniorenbeirats
13. Mai: Spielenachmittag
20. Mai: Themennachmittag und Quiz
27. Mai: Vorstellung Lieblingsbuch
Sprechzeiten der Hausmeister und Verwalter: Donnerstag 15 bis 18 Uhr.
Die Macher der neuen Veranstaltungsreihe
„Lebensfroh 50+“.
hwg mieterpost 1|15
Service
Gute Ratschläge treffen auf
viele offene Ohren
Besuchsdienst
KlingelZeichen fortan
auch in Trotha aktiv
HWG-Seniorenbeirat ist seit fünf Jahren das Bindeglied zwischen
älterer Mieterschaft und Unternehmen
D
S
eit fünf Jahren vertraut die HWG
auf das Urteil und die Anregungen
der Mitglieder ihres Seniorenbeirates. „Es hat sich gelohnt, dieses Gremium am 5. Februar 2010 ins Leben zu
rufen“, bilanziert Teamleiter Christian
Klose. Der Seniorenbeirat besteht seitdem aus engagierten ehrenamtlich
tätigen Mietern und Mitarbeitern des
Unternehmens. „Auch wenn sich die
Zusammensetzung immer wieder geändert hat, das Interesse älterer Mieter an einer Mitarbeit ist nie abgerissen“, blickt Christian Klose zurück.
Wichtig ist vor allem, dass immer wieder Vertreter aus allen Stadtteilen im
Beirat vertreten sind.
Im Vordergrund stand stets eine
Verbesserung der Lebensqualität für
ältere Menschen. Sei es durch neue
Service-Leistungen, zum Beispiel durch
soziale Dienste oder eigene Maßnah-
men, wenn etwa Hilfsmittel wie Handläufe in Duschen oder Bädern angebracht wurden. „Ziel ist es ja, den Mietern ein langes und selbstbestimmtes
Leben in der eigenen Wohnung zu
ermöglichen. Und da müssen oft individuelle Lösungen zwischen betagten oder körperlich eingeschränkten
Mietern und uns gefunden werden“,
umreißt Christian Klose die Arbeit.
Der Seniorenbeirat – der sich alle zwei
Monate trifft – ist inzwischen ein festes
Bindeglied zwischen älteren Mietern
und der HWG. Die ehrenamtlichen Mitglieder verbreiten in ihrem Wohnumfeld
wichtige Informationen und stehen den
Mietern für Auskünfte zur Verfügung.
Wollen Sie im Seniorenbeirat mitwirken und wohnen in der Silberhöhe
oder Südstadt? Dann melden Sie sich
unter 527 2104 oder seniorenbeirat@
hwgmbh.de.
Die aktuellen Mitglieder des HWG-Seniorenbeirates.
er Seniorenbesuchsdienst „KlingelZeichen“ wird künftig auch
in Trotha und den angrenzenden
Stadtteilen älteren und mobilitäts­
eingeschränkten Mieterinnen und
Mietern zur Verfügung stehen. Da­rauf
haben sich die Freiwilligen-Agentur
Halle-Saalkreis e. V. und die HWG verständigt. Damit wird ein Service ausgebaut, den es beispielsweise in der
Südlichen Innenstadt, der Südstadt
und in der Silberhöhe bereits gibt. In
Zukunft besteht in Trotha und Umgebung die Möglichkeit, dass engagierte Menschen regelmäßig ältere und
einsame Menschen be­suchen. Dabei
geht es um den Kontakt zu Hause oder die Begleitung bei Spaziergängen. Infos zum Projekt bei Oliver
Daffy (Tel.: 135 0368) bzw. per E-Mail:
oliver.daffy@frei­willigen-agentur.de
oder Gerhard Hampel (Tel.: 527 2104)
bzw. hampel.g@hwgmbh.de.
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Mieter und ihre Geschichten
Von Wendeltreppen, kurzen Wegen
und der Ruhe im neuen Heim
Hochkonjunktur für Möbelwagen: Derzeit geht es vor und in den sanierten Wohnungen
an der Moritzkirche und am Großer Berlin zu wie in einem Taubenschlag. Während noch
an vielen Orten geschraubt, gesägt und gehämmert wird, sind zahlreiche Mieter bereits
in ihr neues Heim gezogen. Die MIETERPOST hat drei „Innenstädter“ besucht.
Weniger Raum, aber
mehr Lebensqualität
„Ich fühl mich hier
sauwohl“
Ruhepol für DreiSchicht-Job im Klinikum
A
R
V
m Tag nach dem Umzug stapeln
sich noch die Umzugskisten: „80
Kartons! Man glaubt es kaum, was eine
dreiköpfige Familie beim Umzug so alles
bewegen muss“, stöhnt Anke Alcantara
Peña. Zusammen mit ihrem Mann Wilson und Tochter Kiara ging es aus einer
108 Quadratmeter großen Wohnung in
der Ankerstraße in eine 107 Quadratmeter große Wohnung an der Moritzkirche. Ein Quadratmeter weniger, aber
ein Stück Lebensqualität mehr. Denn
die Maisonettewohnung überzeugt mit
interessanten und für Plattenbauten eher
untypischen Raumgrößen und -zuschnitten. Und mit dem Mietpreis. „Acht Euro
sind völlig in Ordnung bei der Innenstadtlage“, findet Anke Alcantara Peña. Die
Familie habe lange nach so einer großen
Wohnung gesucht. Vieles sei sehr viel
teurer gewesen. Für Tochter Kiara (12) ist
die Wendeltreppe das Größte an der neuen Wohnung. Logisch, liegt doch ihr Zimmer jetzt in der „zweiten Etage“. Sowas
stärkt das Gefühl von Eigenständigkeit.
enate Walther kennt in ihrer neuen
schmucken Wohnung schon jeden
Winkel ganz genau. „Klar doch, schließlich bin ich während der Sanierungsarbeiten fast jede Woche hier gewesen“,
sagt die 75-Jährige. Anfang Februar ist
Renate Walther von der Silberhöhe an
die Moritzkirche gezogen. Nun ist alles
neu, die Möbel passen ideal ins neue
Heim. „Ich fühl mich hier sauwohl“, sagt
Renate Walther und lacht. Vor allem die
Nähe zur Innenstadt hat es ihr angetan,
als sie sich während eines Schautages
spontan für die Anmietung entschied.
„Blitzschnell bin ich an der Saale. Außerdem wohnt mein Sohn ein Haus weiter.“
Schließlich freut sich die gebürtige Hallenserin auch auf den Innenhof, denn
der – da ist sie sich sicher – wird genauso schön wie ihre neue Wohnung.
on der HWG zur HWG. Oder: der
Auszug aus der familiären Welt
mit den Eltern in die eigene Welt.
Bobby Schüler hat sich für eine sanierte 2-Raum-Wohnung am Großer Berlin
entschieden. Im Hausflur riecht es noch
nach Farbe. Handwerkerlärm ist auch
noch allgegenwärtig.
51 Quadratmeter umfasst das eigene,
neue Himmelreich. Noch stehen ein paar
Umzugskisten herum. Aber die Gemütlichkeit ist längst eingezogen. Für den
27-jährigen medizinischen Fachangestellten ist das enorm wichtig: „Ich
arbeite in der Notaufnahme der Uni-Klinik. Und das in drei Schichten. Da sucht
man die häusliche Ruhe vielleicht noch
ein bisschen mehr als andere Leute“,
sagt der junge Mann.
Bobby Schüler ist in Halle-Neustadt aufgewachsen. Kennt also die Platte. Und
ist erstaunt, was man aus so einem Bau
machen kann: „Man erkennt nicht mehr,
dass das mal ein Plattenbau war.“
hwg mieterpost 1|15
Mietrecht
Rauchen auf
dem Balkon
BGH-Urteil fordert Kompromissbereitschaft der Streitparteien
A
m 16. Januar 2015 hatte der Bundesgerichtshof (BGH/V ZR 110/14)
einen Sachverhalt zwischen zwei
Mietern zu entscheiden, der ausgerechnet an der „Straße der Freundschaft“ in
einem Mehrfamilienhaus im Brandenburger Städtchen Premnitz spielte. Die klagenden Mieter wohnen im ersten Stock,
die beklagten Mieter im Erdgeschoss. Die
Balkone beider Wohnungen liegen übereinander. Die Beklagten sind Raucher und
nutzen den Balkon mehrmals am Tag zum
Rauchen. Die Mieter im ersten Stock fühlten sich dadurch beeinträchtigt und forderten von dem Mieter im Erdgeschoss,
dass sie zu bestimmten Zeiten das Rauchen auf dem Balkon unterlassen.
Die Vorinstanzen hatten die Klage abgewiesen. Unter anderem mit dem Hinweis,
dass ein Rauchverbot mit der durch Art. 2
Abs. 1 Grundgesetz geschützten Freiheit
der Lebensführung nicht vereinbar sei.
Dies sah der BGH anders. Es komme
zunächst darauf an, ob die Beeinträchtigung durch das Rauchen wesentlich oder
unwesentlich sei, wobei auf das Empfinden eines verständigen durchschnitt­
lichen Menschen abzustellen ist. Ist die
Beeinträchtigung wesentlich, so müssen
die gegenseitigen Rechte der Mieter in
Ausgleich gebracht werden – und zwar
das Recht des Mieters im 1. Stock auf
eine Nutzung seiner Wohnung frei von
Tabakrauch und des Mieters im Erdgeschoss auf Verwirklichung seiner Lebensbedürfnisse. Dieser Ausgleich wird durch
das Festlegen von konkreten Zeiträumen,
in denen der eine Mieter seinen Balkon
unbeeinträchtigt von Rauchbelästigungen nutzen kann und der andere auf seinem Balkon rauchen darf, geschaffen.
Ist die Beeinträchtigung allerdings unwesentlich, so kommt eine Gebrauchsregelung nach konkreten Zeiten nur in
Betracht, wenn dem Mieter im 1. Geschoss
der Nachweis gelingt, dass durch das
Rauchen Gefahren für seine Gesundheit
drohen. Mit diesen Vorgaben des BGH
muss nunmehr das Landgericht Potsdam
erneut über die Klage entscheiden.
Aus dem Urteil des BGH kann nur der
Schluss gezogen werden, dass die streitenden Mietparteien aufeinander zugehen und eine konkrete Abstimmung
finden sollten. Auch der Deutsche Mieterbund bezeichnete das Urteil als Kompromiss und hofft, dass mit der Vereinbarung von konkreten Rauchzeiten das Verhältnis von Nichtrauchern und Rauchern
befriedigt werden kann.
Das Grundsatzurteil des BGH gilt auch
für andere Beeinträchtigungen, etwa
Lärm, Ruß und Gerüche aller Art.
BGH bekräftigt Pflicht zur Mietzahlung auch dann,
wenn Erstattung der Unterkunftskosten ausbleibt
A
m 4. Februar 2015 hatte sich der
BGH (VIII ZR 175/14) mit der Frage
zu befassen, ob der Vermieter das Mietverhältnis über eine Wohnung außerordentlich fristlos kündigen kann, wenn
der sozialhilfeberechtigte Mieter die
Miete nicht pünktlich zahlt, da ihm die
zur Mietzahlung erforderlichen Unterkunftskosten vom Jobcenter nicht rechtzeitig bewilligt worden sind.
Der beklagte Mieter hatte beim Sozialamt Sozialhilfe einschließlich der Übernahme der Wohnungskosten beantragt.
Dieses lehnte die Übernahme der Wohnungskosten ab. Dagegen wendete sich
der Mieter in einem Eilverfahren an das
Sozialgericht, das am 30. April 2014 das
Jobcenter zur Zahlung der Mieten von
September 2013 bis Juni 2014 verpflichtete; zuvor hatte der Vermieter jedoch
am 12. März 2014 das Mietverhältnis
wegen der Rückstände bis einschließlich März 2014 fristlos gekündigt.
Grundsätzlich hat jedermann ohne
Rücksicht auf ein Verschulden für seine
finanzielle Leistungsfähigkeit einzuste-
hen. Dies steht unter dem Motto „Geld
hat man zu haben“. Der Mieter konnte
sich durch die fehlende Mitwirkung des
Jobcenters nicht entlasten. Die Kündigung war demnach rechtens.
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HWG-Engagement
1.000 Euro
für Halles
Stadtbibliothek
HWG-Beitrag ermöglichte Einrichtung eines WLAN-Zugangs
am Standort Salzgrafenstraße
W
LAN-Zugang dank HWG-Spende: Das Wohnungsunternehmen hat dem „Verein der
Freunde der Stadtbibliothek Halle“ im
Februar eine Spende in Höhe von
1.000 Euro übergeben. Mit diesem Geld
konnte ein WLAN-Zugang für die Nutzer
der Stadtbibliothek in der Salzgrafenstraße eingerichtet werden. „Wir möchten mit unserer Spende einen Beitrag
zur Medienvielfalt der Stadtbibliothek
leisten. Immerhin muss sich auch eine
Bibliothek an den Bedürfnissen ihrer Nutzer orientieren“, begründet Dr. Heinrich
Wahlen, Geschäftsführer der HWG, die
gezielte Unterstützung.
Der Verein der Freunde der Stadtbiblio-
HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen überreicht den Spendenscheck an Dr. Judith Marquardt
(2.v.r.), Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle, sowie an Vertreterinnen der Freunde
der Stadtbibliothek Halle e. V.
thek Halle e. V. unterstützt die Stadt­
bibliothek Halle in ihrem Bemühen um
Leseförderung sowie Informationsbereitstellung und -vermittlung. Mit dem Engagement des Vereins wird die Stadtbibliothek als Einrichtung des kulturellen und
gesellschaftlichen Lebens gestärkt. Seit
der Vereinsgründung 2004 konnten
Spenden in Höhe von über 200.000 Euro
gesammelt werden. Zudem organisieren
die Freunde der Stadtbibliothek regel­
mäßig Bücherbasare.
HWG unterstützt Friedhofserhalt
Verein erhielt 5.000 Euro für Restaurierung bedeutender Gräber und Grabpatenschaften
M
it einer Spende in Höhe von
5.000 Euro unterstützt die
HWG in diesem Jahr den Erhalt
und die Pflege von Friedhöfen in der
Stadt Halle und der Region. Das Geld
wurde zu Jahresbeginn dem „Verein für
Friedhofskultur in Halle und dem Umland
e. V.“ übergeben. Dieser verwendet es
für verschiedene Projekte – unter ande-
rem für die Übernahme von Grabpatenschaften, die Restaurierung bedeutender Gräber oder die Unterstützung von
Gemeinschaftsgräbern statt anonymer
Bestattungen. „Friedhöfe sind Orte der
Trauer und des Gedenkens. Sie sind aber
auch Zeugen der Geschichte und der
Kultur einer Stadt. Wir wollen mit unserer Spende die Pflege und Erhaltung der
halleschen Friedhöfe unterstützen“, so
HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen.
Zweck des seit 2004 bestehenden Vereins ist die Erfassung, Erneuerung und
Pflege von Gräbern bedeutender Persönlichkeiten auf den Friedhöfen unserer Region und die allgemeine Förderung der Friedhofskultur. „Ziel ist es,
unsere Geschichte und die daraus entstandene Kultur vor dem Vergessen zu
schützen“, so der Vereinsvorsitzende Dr.
Rüdiger Fikentscher. Ein Höhepunkt in
der Vereinsarbeit waren zuletzt die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen
des Gertraudenfriedhofes. Dazu gab er
ein Buch heraus mit dem Titel „Natur
und Kunst – Architektur und Landschaft
– 100 Jahre Gertraudenfriedhof in Halle (Saale)“.
Dr. Rüdiger Fikentscher (links), Vorsitzender
des Vereins für Friedhofskultur in Halle und
dem Umland e. V., und Dr. Heinrich Wahlen,
Geschäftsführer der HWG, bei der Scheckübergabe auf dem halleschen Stadtgottesacker.
hwg mieterpost 1|15
HWG-Engagement
Schritt für Schritt zum UNESCO-Welterbe
HWG unterstützt Franckesche Stiftungen in der Bewerbungsphase
D
ie große Entscheidung, ob die
Franckeschen Stiftungen den
UNESCO-Welterbetitel erhalten,
fällt 2016. Bis dahin setzen die Stiftungen auf vielfältige Veranstaltungen,
Mitmach-Angebote und Aktionen in der
Stadt. Die HWG unterstützt diese Ambitionen auf dem Weg zum Welterbetitel
in diesem Jahr.
Mit einem „Welterbe-Mobil“ werden die
Stiftungen über das Jahr an verschiedenen Standorten in Halle präsent sein.
Der umgebaute Campinganhänger dient
Prof. Dr. Holger Zaunstöck
„Der Titel
wäre für die
gesamte Stadt
ein Gewinn“
Interview mit Prof. Dr. Holger
Zaunstöck, UNESCO-Beauftragter der Franckeschen Stiftungen
Herr Prof. Zaunstöck, Sie sind UNESCOBeauftragter der Franckeschen Stiftungen. Was genau sind Ihre Aufgaben?
Prof. Dr. Zaunstöck: Konzipieren, Koordinieren, Kommunizieren, Verfassen, Vermitteln. Konzipieren, weil es mir oblag,
den Antragsprozess auf Einschreibung
der Franckeschen Stiftungen zu Halle in
die Weltkulturerbeliste und seine Inhal-
als Informationspunkt für die UNESCOBewerbung, Bürger-Ausstellung und
rollende Fotobox. Dort haben alle Inte­
ressierten die Möglichkeit, sich als Botschafter selbst zu fotografieren – natürlich
mit der „Francke-Geste“. Die himmelwärts
gerichtete Hand drückt August Hermann
Franckes Ideen und Schaffenskraft aus.
Die Geste ist damit ein Zeichen der Unterstützung für die Bewerbung. Halt macht
das „Welterbe-Mobil“ auch bei den Mieterfesten. So ist es in Heide-Nord, beim
Parkfest und am Großer Berlin vor Ort.
te zu entwickeln. Dies aber ist ein Prozess, in den viele Kolleginnen und Kollegen, Gremien und Institutionen – in den
Stiftungen, in Halle, in Sachsen-Anhalt,
auf Bundesebene und auch international
– eingebunden sind. Deshalb sind Koordination und wechselseitige Kommunikation unabdingbar wichtige Aufgaben.
Schließlich musste der Antrag zusammen
mit Fachgutachterinnen und Fachgutachtern und weiteren Autoren geschrieben
werden. Derzeit geht es vor allem darum, seinen Inhalt einer möglichst breiten
Öffentlichkeit vorzustellen.
Warum sollten die Franckeschen
Stiftungen den Titel erhalten?
Prof. Dr. Zaunstöck: „Die Franckeschen
Stiftungen in Halle im Osten Deutschlands sind ein einzigartiges Zeugnis
sozialer und pädagogischer Architektur
bürgerlichen Ursprungs aus dem Zeitalter des Barock.“ Dies ist der erste Satz
des „vorgeschlagenen außergewöhnlichen universellen Wertes“, den jede
Stätte auf der Welt definieren muss, um
Welterbe werden zu können. Die Stiftungen ließen mit ihren Gebäuden im
18. Jahrhundert eine neue Architektur
entstehen, und sie sind ein herausragendes Beispiel für die menschheitsgeschichtlichen Aufgaben der Fürsorge
und Bildung – daher haben wir unserem
Antrag auch den Titel „Waisenhaus und
Bildungsarchitektur“ gegeben. Sie ver-
Das Welterbe-Mobil unterwegs.
körpern also eine besondere Architektur
und wegweisende Ideen. Außerdem ist
auf der Welterbeliste bislang kein Waisenhaus eingetragen.
Welchen Einfluss hätte Ihrer Meinung
nach der Welterbetitel auf die Stadt?
Prof. Dr. Zaunstöck: Der Titel wäre für
die gesamte Stadt ein Gewinn – die
Vergabe eines Welterbetitels nach Halle würde sicher ihr Selbstbewusstsein
stärken können. Unsere Stadt würde in
Deutschland, in Europa und auch weltweit Aufmerksamkeit beschert bekommen. Nicht zuletzt steht zu vermuten,
dass in diesem Zusammenhang auch
die mit dem Tourismus verbundene Wirtschaft und die musealen Einrichtungen
davon profitieren würden.
Welche Chancen haben die Stiftungen,
den Titel 2016 zu bekommen?
Prof. Dr. Zaunstöck: Ich denke, wir haben
unsere Hausaufgaben gemacht, das heißt
einen schlüssigen Antrag verfasst, der
im Übrigen 400 Seiten umfasst, und ihn
fristgerecht eingereicht. Die inhaltliche
Bewertung obliegt nun internationalen
Gutachtern, die auch die Stiftungen und
Halle besuchen werden. Letztendlich fällt
die Entscheidung durch die Vertreter der
21 Staaten im Welterbekomitee im Juni
2016. Dass unser Antrag formal korrekt
und umfassend ist, hat uns die UNESCO
immerhin schon mitgeteilt.
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Gewerbemieter
Guter Kundenservice in der Südstadt
Augenoptiker, Apotheke und Sonnenstudio – in der Elsa-Brändström-Straße bieten drei Gewerbetreibende
in Läden der HWG hohe Kundenfreundlichkeit. Und das nicht nur für die Bewohner im Quartier.
Inhaberin Helga Zerjeski (Mitte) im Kreis ihrer Mitarbeiterinnen.
Medikamente seit einem halben Jahrhundert
I
m Dezember wird die Hufeland-Apotheke in der Elsa-Brändström-Straße
50 Jahre alt. Eine besondere Apotheke
in Design und Service. Der weiße Flachbau erinnert in seinem großzügigen
sachlichen Stil wenig an die Heilkräuterläden der Vergangenheit. Seine Architektur steht für die Moderne. Kein Wunder, denn das Gebäude war der erste
Apothekenneubau in Halle nach dem
Krieg und schreibt damit ein Stück eigene hallesche Geschichte. Seit 1965 versorgt die Apotheke die Einwohner zuverlässig mit Medikamenten und anderen
Leistungen. Bis 1991 staatlich, ging
die Hufeland-Apotheke dann in Privathand über. Seit nunmehr 17 Jahren führt
Helga Zerjeski die Geschäfte. „Wo
es früher bis zu vier Wochen mit der
Bereitstellung von Medikamenten
dauerte, sind es heute nur noch
wenige Stunden“, beschreibt Helga Zerjeski den Unterschied zu früher. Besonderheit: Die Hufeland-Apotheke mit ihren
sechs freundlichen Mitarbeiterinnen und
einem Mitarbeiter ist einer der wenigen
Versorger für Inkontinenz­patienten der
AOK und der Bahn-BKK in der Saalestadt.
Bringeservice sowie Blutdruck- und Blutzuckermessungen gehören zum Standard. Die Hufeland-Apotheke beschafft
auch ausländische Arzneimittel, berät zu
Impfpflichten bei Fernreisen und prüft
Arzneimittel auf Verträglichkeit und
Wechselwirkungen. Schließlich überprüfen die Mitarbeiter auf Wunsch auch
den Inhalt von Haus- und Reiseapotheken und Autoverbandskästen. Für eine
umfassende Beratung und einen netten
Plausch mit den Kunden nehmen sich die
Mitarbeiterinnen der Hufeland-Apotheke
übrigens immer Zeit.
Hufeland-Apotheke
Elsa-Brändström-Straße 59a
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 8 bis 18 Uhr,
Sa. 8 bis 12 Uhr
Tel.: 444 1512,
hufeland.apotheke@t-online.de
www.hufeland-apotheke.de
hwg mieterpost 1|15
Gewerbemieter
Nicole Reisinger lädt ein auf die
Sonnenbank und gibt wertvolle Tipps.
Heike von der Gönne hat für jeden
Typ die richtige Brille.
Licht und Bräune
für jeden Hauttyp
Optikermeisterin
sorgt für Durchblick
W
er dem Winterweiß seiner Haut
ade sagen möchte, für den gibt’s
das Sonnencenter Vogelweide. In diesem Sonnenstudio geht es bei weitem
nicht nur um Schönheitsaspekte. Viele
Kunden schätzen die Sonnenbank als
Stimmungsaufheller in der kälteren Jahreszeit oder holen sich hier ihre erste
Bräunung vor einem Urlaub in wärmeren
Gefilden. Moderne Sonnenbänke aktivieren zudem den Stoffwechsel, was zur
Linderung bestimmter Hautkrankheiten
führen kann. Im Sonnencenter Vogelweide gibt es dazu noch die notwendige fachliche Beratung, denn jeder Hauttyp braucht eine besondere Behandlung. Bester Beweis für den Erfolg des
Sonnenstudios: Hier bräunen Kunden
jeden Alters, manche kommen sogar
von außerhalb.
O
Sonnencenter Vogelweide
Elsa-Brändström-Straße 66
Öffnungszeiten:
Mo. bis Do. 8 bis 12:30 und
15 bis 20 Uhr, Fr. 8 bis 20 Uhr,
Sa. und So. 9 bis 12 und
15 bis 20 Uhr.
Optiker Augenlicht
Elsa-Brändström-Straße 66
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 9 bis 18 Uhr,
Sa. 9 bis 12 Uhr
Tel.: 478 6488
optik.augenlicht@euronet-server.com
www.augenlicht-hal.de
ptikermeisterin Heike von der Gönne verschafft ihren Kunden seit
17 Jahren den richtigen Durchblick. Mit
ihrem umfangreichen Sortiment an
Brillen und Gläsern, Etuis, Kontaktlinsen, Pflegemitteln und anderen Optik­
artikeln wie Ferngläsern, Barometern,
Thermometern und Lupen hat sie in der
Elsa-Brändström-Straße eine zufriedene
Stammkundschaft. Nicht nur die Anwohner sind vom Service der Inhaberin und
ihrer Mitarbeiterin überzeugt. „Als amtlich anerkannte Sehteststelle führen wir
Führerschein-Sehtests und Tests bei Verkehrsschulungen durch. Sportschützen
können ebenso bei uns ihre Sehschärfe
überprüfen lassen“, erklärt Heike von der
Gönne. Zusammen mit der Krankenkasse
KKH geht die Optikermeisterin auch für
Sehtests in Schulen.
HWG-Tipp für Gewerberaum-Interessierte
Seit Anfang Januar bietet die
HWG Interessierten in der Wittekindstraße 2 mitten im Giebichenstein-Viertel eine kleine
Gewerbeeinheit zur Nutzung
an. Im Erdgeschoss des 1995
neu errichteten Hauses stehen
knapp 40 Quadratmeter Fläche für Gewerbetreibende zur
Verfügung. Die Nutzungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.
Das Gebäude befindet sich in
einer überwiegend sanierten
Gegend mit zum Teil villenartiger Be­bauung.
Nähere Informationen gibt es
bei Anne Geyer, Tel.: 527 2197
oder geyer.a@hwgmbh.de
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Studenten & Wohnen
Lorenz Struck glücklich in seiner neuen Wohnung.
Schönes neues Studentenleben …
… in einer sanierten Wohnung der HWG am Großer Berlin, findet Informatikstudent Lorenz Struck
L
orenz Strucks Blick geht durch das
Fenster auf den Jerusalemer Platz.
„Frühmorgens ist es ganz schön laut
hier“, sagt der 21-Jährige. Der Informatikstudent sagt das aber nicht im Groll. Er
weiß, dass hier am Großer Berlin noch
bis in den Sommer hinein umfangreiche
Sanierungsarbeiten auch den entsprechenden Baulärm erzeugen. Aber sonst
ist alles paletti: Der Student an der Martin-Luther-Universität ist rundum zufrieden mit seiner „ersten Bude“.
Die 35 Quadratmeter neues Leben sind
eine Zäsur. Zum ersten Mal von Zuhause
weg, die Mama hatte deshalb eine Träne
im Auge. Wie das eben so ist, wenn die
Kinder flügge werden. Bis Februar hatte
er bei den Eltern in der Frohen Zukunft
gewohnt. „Eigentlich wollte ich mit einem
Kumpel zusammen in Innenstadtnähe
eine größere Wohnung als WG anmieten. Aber dann hat sich das zerschlagen“, sagt Lorenz Struck. So wurde es
die schmucke kleine Wohnung im dritten
Stock des sanierten Hauses am Großer
Berlin. „Ich hab das Angebot auf Immoscout gefunden, gleich angerufen, und
dann ging alles schnell über die Bühne.“
Die Wohnung ist auch ideal, weil es mit
der Straßenbahn nur zehn Minuten bis
zur Uni auf dem Weinberg-Campus sind.
Und fürs lebhafte Studentenleben in der
City braucht Lorenz nun kein Verkehrsmittel mehr. „Ein Auto kommt für mich derzeit sowieso nicht infrage“, ergänzt der
Student, der im fünften von sechs Semes­
tern für den Bachelor-Abschluss steht.
Die schöne neue Studentenwohnung ist
auch ein Beweis dafür, wie gut es sich in
Anz_halbemiete_Mieterpost_115x105mm.indd 2
Halle studieren lässt. „Ein Freund studiert in München und bezahlt die gleiche
Miete für ein einzelnes Zimmer in einer
WG“, sagt Lorenz Struck. Ein unschlagbares Argument für die Studentenstadt
Halle. Da stört auch der zeitweilige Baulärm nicht wirklich.
Von uns
die Hälfte
obendrauf.
Während der Semesterferien
zahlst Du nur den halben
Mietpreis!*
Alle Infos unter:
Tel.: 0345 / 527 1065
www.hwgmbh.de
HALBE MIETE!
* Die Aktion gilt nur für Neumieter, in ausgewählten Beständen und ist zeitlich befristet.
23.03.15 17:54
hwg mieterpost 1|15
Kinderseite
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Rätsel
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Gewinne
Henriettes Buchtipp:
Die Tribute von Panem
E
A
B
C
D
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Miträtseln & Gewinnen!
F
indet heraus, auf welchem Weg das
Kätzchen zum Wollknäuel kommt.
Schickt die richtige Antwort mit
Angabe der Telefonnummer eurer Eltern
unter dem Stichwort „Kinderrätsel“ per
E-Mail an mueller.s@hwgmbh.de oder
per Post (Hallesche Wohnungsgesellschaft, Team UK, Hansering 19, 06108
Halle). Es winken tolle Preise. Einsendeschluss ist der 12. Juni 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinnerin:
Einen Gutschein im
Wert von 50 Euro für
einen Nähkurs von
der Nähstube Halle
in der Paracelsusstraße erhält die elfjährige Amina Hajri.
Es gratuliert Susann Schult. Amina hatte
im Rätsel „Malen nach Zahlen“ einen Jungen mit Schlitten erkannt.
nde des Jahres kommt der vierte Teil der „Tribute von Panem“
in die Kinos. Also genug Zeit, den
ersten Teil als Buch zu lesen. Dies
empfiehlt jedenfalls Henriette Nebe.
Die 14-Jährige findet das (erste)
Buch mindestens genauso aufregend wie den Film. „Das Buch ist
auf andere Weise sehr spannend,
außerdem ist es detailreicher als
der Film“, erklärt die Schülerin, die
Stammgast in der Buchhandlung
Jacobi & Müller im Harz 2 ist. Henriette gefällt besonders, dass die Heldin des Buches zwar viel Mut zeigt,
aber auch ihre Ängste besiegen
muss. Sie empfiehlt die „Tribute von
Panem“ allen Teens ab 13 Jahren.
„Ich hab das Buch verschlungen.“
HWG-App-Tipp:
Zahlenheld
R
MIETERPOST-Filmtipp
S
haun das Schaf wird zum Kinostar. Seit ein paar Wochen begeis­
tert der britische Animationsfilm
besonders die ganz Kleinen. Im Gegensatz zu den seit 2007 bei KiKa und im
Ersten episodenhaften kurzen Folgen
erlebt Shaun zusammen mit den anderen Schäfchen jede Menge Großstadt­
abenteuer, bis es wieder zurück auf den
heimischen Hof geht.
Shaun das Schaf, Animationsfilm,
125 min., keine Altersbeschränkung
avensburger hat zwei Lern-Apps
herausgebracht, in der Additi­
ons- und Multiplikations­übungen
spielerisch ausgeführt werden können. Das Grundprinzip: Innerhalb
von zwei Minuten müssen möglichst viele Aufgaben gelöst werden, indem der richtige Rechenweg
dahin gefunden werden muss. Die
App wird bereits für
7-Jährige empfohlen, kann aber von
der ganzen Familie
gespielt werden.
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hwg mieterpost 1|15
20
HWG-Mitarbeiter
Mit aller Kraft für Halles großes
Wohnungsunternehmen
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Regiebetrieb und der
Wohnungswirtschaft stärken kundenorientiertes Profil der HWG
Rocco Wrycz: Alter Hase
mit neuem Betätigungsfeld
Früher hat Rocco Wrycz (li.) als Unternehmer im Auftrag der HWG gearbeitet,
seit Ende 2014 ist er nun selbst HWGMitarbeiter in verantwortlicher Position. Der einst selbstständige Unternehmer für die Montage von Heizungen,
Lüftungen und Sanitäranlagen (HLS) ist
nun Gewerkeleiter im Regiebetrieb für
dieses Ressort. „Ich freue mich, meine
Berufserfahrungen aus gut 20 Jahren
Selbstständigkeit oder Anstellung bei
anderen Unternehmen nun in die HWG
einbringen zu können“, sagt der 50-Jährige. Rocco Wrycz ist vor allem für den
reibungslosen Ablauf der HLS-Projekte innerhalb des Regiebetriebs verantwortlich. Heizungs- und Sanitäranlagen
in Sanierungsobjekten oder kurzfristi-
ge Instandsetzungen – immer muss er
mit seinen zehn Mitarbeitern zur Stelle sein. Rocco Wrycz hat einen Seitenwechsel vollzogen: „Ich musste erst
mal umdenken, denn in der Selbstständigkeit ging es vor allem darum, neue
Aufträge abzuschließen. Jetzt steht die
Durchführung der notwendigen Arbeiten im Mittelpunkt.“ Dass ihm dies gut
gelingen wird, steht außer Frage: „Ich
gehe mit offenen Augen durchs Leben
und bin offen für Veränderungen“, sagt
der gebürtige Hallenser.
Enrico Schubert: Neuer Chef
der Maler und Dachdecker
Disziplin und Ordnung bestimmten
lange das Leben von Enrico Schubert
(2. v. li.). Seit Anfang Februar steht der
ehemalige Zeitsoldat nun den etwa 25
Malern und Dachdeckern des Regiebetriebes der HWG als neuer Fachbereichsleiter vor. Zwölf Jahre war der
gelernte Maler und Lackierer Oberfeldwebel bei den Heeresfliegern. Nach
Meisterausbildung und dem Studium
im Bauingenieurwesen arbeitete der
37-jährige Leipziger zuletzt als Statiker für ein Hallenser Unternehmen.
Nun hat er bei der HWG den Hut für das
Maler- und Dachdecker-Handwerk auf.
Was nichts anderes heißt, als gemeinsam mit seinen Mitarbeitern die ambitionierten Sanierungs- und Instandsetzungsziele der HWG im Interesse der
Mieter nach Kräften zu unterstützen.
„Die ersten vier Wochen waren gleich
vollgepackt mit viel Arbeit, aber genau
das treibt mich an“, so Enrico Schubert
motiviert.
hwg mieterpost 1|15
HWG-Mitarbeiter
Statt Studium nun
Ausbildung zur
Immobilienkauffrau
A
uch in der Immobilienwirtschaft fällt der Apfel manchmal nicht weit vom Stamm: Laura
Sina Mehnert macht es ihrer Mama
nach – die 20-Jährige wird Immobilienkauffrau. Seit Anfang Februar
absolviert die junge Frau aus Artern
ihre duale Ausbildung bei Halles
großem Vermieter. Zwei bis drei
Wochen Schule, dann vier bis sechs
Wochen Praxis bei der HWG. „Die
Arbeit macht mir von Anfang an
Spaß“, sagt die junge Frau, die ihr
Hochschulstudium in Weimar erst
mal auf Eis gelegt hat. „Studieren
kann ich ja später immer noch.“ Die
Ausbildung zur Immobilienkauffrau
dauert normalerweise drei Jahre,
die HWG hat mit Laura Sina Mehnert zweieinhalb Jahre vereinbart, da sie
durch das
Studium ein
gewisses
Rüstzeug
schon mitbringt.
Ulrike Gebert: Viel Erfahrung
in der Immobilienwirtschaft
Erst wenige Wochen im Unternehmen,
aber schon mit einer wichtigen Aufgabe betraut: Ulrike Gebert (2. v. re.) kümmert sich als neue Mitarbeiterin der
Stabsstelle Wohnungswirtschaft um
den erfolgreichen Abschluss der gesetzlich vorgeschriebenen Installation von
Rauchwarnmeldern in allen HWG-Objekten bis Ende 2015. Die diplomierte
Betriebswirtin für Immobilienwirtschaft
(BA) verfügt über vielfältige Erfahrungen in diesem Metier. Das besondere
Augenmerk der 39-Jährigen lag dabei
auf Software-Einführungsprojekten für
die Wohnungswirtschaft und entsprechender Anwendungshilfe für Unternehmen. „In dieser Zeit hatte ich schon
intensive Kontakte mit der HWG, kannte
das Unternehmen also ganz gut“, erinnert sich die Mutter einer vierjährigen
Tochter. Ulrike Gebert, die als gebürtige
Leipzigerin bereits weit über ein Jahrzehnt mit ihrem Hallenser Ehemann in
der Saalestadt lebt, fühlt sich inzwischen längst als echte Hallenserin. Ihr
Lebensmotto: Erst gut vorbereiten, dann
mit der Arbeit beginnen.
Susanne Neugebauer: Im Einsatz
für die Mieter in der Altstadt
Susanne Neugebauer (re.) ist neue
Wohnungsverwalterin für die Altstadt
und die Nördliche Innenstadt. Die
33-jährige gelernte Immobilienkauffrau
kennt Halle wie ihre Westentasche. Als
gebürtige Hallenserin hat Susanne Neugebauer bereits bei mehreren Immobilienunternehmen in der Stadt gearbei-
tet. „Ich bin von ganzem Herzen Hallenserin“, hält die neue Mitarbeiterin der
Wohnungswirtschaft mit ihren Sympathien nicht hinter dem Berg. Zu ihrem
Bestand gehören unter anderem der
sanierte Moritzzwinger und das Quartier an der Moritzkirche. Dort Mieter zu
betreuen mache natürlich große Freude, da in den sanierten Objekten naturgemäß viele zufriedene Menschen wohnen. Am liebsten ist Susanne Neugebauer die Gegend um das Reileck. „Cafés,
Bistros, kleine Geschäfte – hier blüht
das Leben“, beschreibt sie ihren liebs­
ten Teil der Saalestadt.
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hwg mieterpost 1|15
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Mieterfeste
So ausgelassen wie im letzten Jahr im Reilshof soll es auch bei den 2015er-Mieterfesten zugehen.
Es geht wieder los
Mieterfestsaison 2015 wird international
S
ie sind ein fester Bestandteil im
Jahreskalender der HWG – die
Mieterfeste. Jedes Jahr lädt Halles größtes Wohnungsunternehmen
seine Mieter in den Quartieren ein, um
gemeinsam zu feiern. Das Beisammensein mit den Nachbarn, der Kontakt zu
Wohnungsverwaltern und Hausmeistern
sowie die vielen Attraktionen und Gewinne, diese Mischung kommt sehr gut an.
Ab April geht es nun wieder los. Bis
Oktober veranstaltet die HWG insgesamt zehn Mieterfeste. Thematisch wird
es 2015 international. „Wir haben uns
für dieses Jahr etwas ganz Besonderes
überlegt“, so Susan Müller, die seit vielen Jahren die HWG-Mieterfeste organisiert. „Wir laden unsere Mieter auf
eine Reise um die Welt ein.“ Aus diesem
Grund stellt die HWG pro Mieterfest ein
Land bzw. eine Region der Erde in den
Mittelpunkt. Die Besucher dürfen sich
dann auf landestypische Unterhaltung,
Speisen und Attraktionen freuen.
Der Start nach Amerika erfolgt am 24.
April 2015 zum Mieterfest in der Sil-
berhöhe. Weitere Reiseziele sind u. a.
Frankreich, Italien, Russland oder der
Orient.
Haben Sie ein Lieblingsland, wo die HWG
mit ihrem Mieterfest Halt machen soll?
Oder haben Sie ein besonderes Talent,
das Sie präsentieren wollen? Dann melden Sie sich bei Susan Müller unter
527 1073 oder mueller.s@hwgmbh.de.
Mieterfesttermine 2015
Silberhöhe, 24. April, 15–18 Uhr
Landrain, 8. Mai, 15–18 Uhr
Reilshof, 5. Juni, 15–18 Uhr
Damaschkestraße, 12. Juni, 15–18 Uhr
Trotha, 2. Juli, 15–18 Uhr
Heide-Nord, 10. Juli, 15–18 Uhr
Parkfest, 5. September, 11–18 Uhr
Riebeckplatz, 11. September, 15–18 Uhr
Stadtgutweg/Geseniuseck, 25. September, 15–18 Uhr
Großer Berlin,
2. Oktober, 15–18 Uhr
Auf die Mieter der HWG wartet 2015 eine „Reise um die Welt“.
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Service
Ab 2016 sind Rauchwarnmelder
in Wohnungen Pflicht
HWG im Zeitplan / Neue Urteile schaffen Rechtssicherheit
A
b Anfang 2016 sind in SachsenAnhalt Rauchwarnmelder in Wohnungen gesetzlich vorgeschrieben. Aber 80 Prozent aller Wohnungen
im Land sind nach Expertenmeinung
noch nicht ausgerüstet. Anders bei der
HWG. Im Großteil der Wohnungen sind
die Geräte bereits installiert. „Jetzt geht
es um Restbestände“, erklärt Justiziar
Thomas Hoffmann.
Vermieter zuständig für Installation
Aktuelle Gerichtsurteile beschäftigen sich
mit dem Thema. Die nach § 47 Abs. 4
Bauordnung LSA bestehende Verpflichtung, Schlafräume, Kinderzimmer sowie
Flure in Wohnungen bis zum 31. Dezember 2015 mit Rauchwarnmeldern auszustatten, löst weiterhin Konflikte zwischen
Vermietern und Mietern aus. So hat das
Landgericht Halle mit Berufungsurteil
vom 30.06.2014 (3 S 11/14) mehrere Fragen im Zusammenhang mit der Ausstattung zugunsten des Vermieters entschieden und damit das erstinstanzliche Urteil
bestätigt. So ist – auch wenn dies in
Unser Service für Sie
Zentraler Vermietungs-Service
Hansering 19 · 06108 Halle
Tel.: 527 1065 · Fax: 527 2199
E-Mail: vermietung@hwgmbh.de
Mieterladen Silberhöhe
Wittenberger Straße 14 · 06132 Halle
Tel.: 527 2273 · Fax: 527 2283
E-Mail: silberhoehe@hwgmbh.de
§ 47 BauO LSA nicht eindeutig geregelt
ist – der Vermieter und nicht der Mieter für
die Ausstattung der Wohnung zuständig,
da die Einhaltung der bauordnungsrecht­
lichen Vorschriften dem Bauherrn und
damit Vermieter obliegt, was auch Veränderungen aufgrund von gesetzlichen
Auflagen betrifft. Hat ein Mieter bereits
Rauchwarnmelder angebracht, so erfüllt
er damit nicht die Pflichten eines Bauherrn. Der Mieter kann daher den Einbau
neuer Rauchwarnmelder durch den Vermieter nicht verhindern.
Der Vermieter ist verpflichtet, alle Schlafräume, Kinderzimmer und Flure mit
Rauchwarnmeldern auszustatten. Gerade die Ausstattung des Wohnzimmers
erscheint aufgrund der Lebenswahrscheinlichkeit, dass dort aufgrund der
typischen Nutzung (z. B. Kerzen oder Vielzahl elektrischer Geräte) Brände gehäuft
auftreten und sich Rauch zuerst bemerkbar macht, offenkundig im Sinne aller
Wohnungsnutzer sinnvoll und sicherheitserhöhend. Die konkrete Nutzung
der überlassenen Räume legt der Mieter
HWG-Havarie- und NotdienstNummer außerhalb der
Geschäftszeiten: 527 1888
Montag bis Freitag jeweils 17 bis 8 Uhr
Freitag ab 14 Uhr bis Montag 8 Uhr
Innerhalb der normalen Geschäftszeit
bitte alle Havarien beim zuständigen
Wohnungsverwalter melden. Wählen
Sie dafür die Rufnummer 527 und die
Durchwahl Ihres Ansprechpartners.
individuell fest. Alle Räume, die sich zum
Schlafen eignen, sind mit Rauchwarnmeldern zu bestücken. Auch dies rechtfertigt
es, das Wohnzimmer entsprechend auszustatten.
Gehörlose mit Anspruch auf spezielle
Rauchwarnsysteme
Das Bundessozialgericht hat in einem
Urteil am 18. Juni 2014 (B 3 KR 8/13 R)
entschieden, dass gehörlose Versicherte Anspruch auf Versorgung mit einem
ihren Bedürfnissen angepassten Rauchwarnmeldesystem gegenüber ihrer
Krankenkasse haben. Dabei hat der
Betroffene unabhängig von der Zahl der
zu installierenden Rauchwarnmelder die
bei Hilfsmitteln anfallende Zuzahlung
nur einmal zu entrichten.
Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
Hansering 19 · 06108 Halle
Tel.: 527 0 · Fax: 527 2030
E-Mail: hwg@hwgmbh.de
www.hwgmbh.de
Sie haben Fragen rund um Ihre
Wohnung? Sie wollen einen Ansprechpartner bei der HWG? Dann sind Sie
hier genau richtig.
Mieterladen Heide-Nord
Aalweg 16/17 · 06120 Halle
Tel.: 527 2272 · Fax: 527 2599
E-Mail: heide-nord@hwgmbh.de
Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag: 9 bis 18 Uhr
Freitag: 9 bis 14 Uhr (im Mieterladen
Silberhöhe: 9 bis 12 Uhr)
Weitere wichtige Telefonnummern
Gewerbliche Vermietung: 527 1065
Immobilienverkauf: 527 2211
Außerhalb der Geschäftszeiten sind
auch Terminvereinbarungen möglich.
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Dies & Das
Bilderrätsel
Ferienkinder in Heide-Nord nach getaner Arbeit, die allen viel Spaß machte.
Kids besprühen ganz
legal Trafostationen
HWG-Ferienprojekt in Heide-Nord wird fortgesetzt
A
uch in diesem Jahr werden in Heide-Nord wieder trostlos
aussehende oder verunstaltete Trafostationen innerhalb
eines HWG-Ferienprojekts von professionellen Sprayern
verschönert. In den Sommer- und Herbstferien 2014 hatte die HWG
zusammen mit Mitarbeitern der Heide-Schule und dem Trägerwerk
Soziale Dienste gemeinsam mit Kindern aus dem Quartier und
Graffiti-Künstlern zwei dieser Stationen gestaltet. „Das machte den
Ferienkindern viel Spaß und sorgte für neue bunte Farbtupfer in
Heide-Nord“, sagt die für das Stadtviertel zuständige HWG-Teamleiterin Cornelia Bose. „Mit dem Projekt bietet sich die Chance,
dass sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Graffiti auseinandersetzen. Sie bekommen dabei auch vermittelt, dass illegales Graffiti Sachbeschädigung ist und strafrechtliche Konsequenzen
hat“, ergänzt Cornelia Bose. Positiver Nebeneffekt: Die professionell besprühten Stationen sind noch „sauber“, es sind also keine
weiteren Graffiti hinzugekommen.
Wussten Sie schon, dass …
… der Rote Turm auf dem Marktplatz das größte Glockenspiel des europäischen Kontinents
beherbergt? 76 Glocken mit einem Gesamtgewicht von fast 46 Tonnen markieren auch Rang
drei unter den Glockenspielen weltweit. Die
Melodie des Uhrenschlages entspricht der von
Big Ben in London. Nach Überlieferungen wurde das Grundmotiv der Melodie der Arie „I Know
That My Redeemer Liveth“ aus dem Messias von
Händel entnommen. Der Turm wurde zwischen
1418 und 1506 erbaut.
Impressum
Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH · Hansering 19 · 06108 Halle (Saale)
Telefon: 527 0 · Fax: 527 2030 · E-Mail: hwg@hwgmbh.de · www.hwgmbh.de
V.i.S.d.P.: Steffen Schier; Realisation: Goodnews GmbH;
Fotos/Grafiken: HWG, Goodnews, istockphoto, shutterstock,
Fotolia, Jessen Mordhorst, Peter Kossok, Markus Scholz,
Franckesche Stiftungen, Thomas Ziegler
Redaktionsschluss: 13. April 2015
In dieser Ausgabe der
MIETERPOST fragen
wir nach dem Standort
des nebenstehenden
Pelletheizkraftwerks.
Wo steht diese moderne Energieerzeugungsanlage? Wenn Sie es
wissen, schreiben Sie
uns (Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, Kennwort Preisrätsel, Hansering 19, 06108 Halle) oder
an mueller.s@hwgmbh.de. Einsende­schluss ist
der 12. Juni 2015. Wieder winkt als Hauptpreis der
Erlass einer Nettokaltmiete. Daneben gibt es weitere wertvolle Preise. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Die MIETERPOST wünscht Ihnen viel Glück.
Auflösung
In der Dezember-Ausgabe
der MIETERPOST schickten
wir Sie auf die Suche nach
dem HWG-Fachwerkhaus
Kleine Ulrichstraße 32/33,
in dem ein ungarisches
Restaurant feurige Speisen kredenzt. HWGAbteilungsleiterin Susann Schult übergab den
glücklichen Gewinnern wertvolle Preise.
Über den Gewinn einer Nettokaltmiete freute sich Heike
Thums aus der Georgstraße.
Andrea Philipp aus der
Geseniusstraße hat sich
eine Nettokaltmiete und
ein Kaffee- und Schoko­
ladenpräsent aus der
Kaffeerösterei am Alten
Markt „errätselt“.
Ein Kaffee- und Schokoladenpräsent aus der Kaffeerösterei am Alten Markt erhielt auch Julia Stepinsky aus der
Albert-Schweitzer-Straße.