Offener Vernetzungs-Workshop des Interdisziplinären Zentrums „Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften“ der FAU Begrüßung – Georg Glasze 1. Digitale Geoinformation und Visualisierung von (Geo-) Daten in den & für die Geistes- und Sozialwissenschaften: Ansätze, Fragestellungen, Methoden Freitag, 19. Juni: 14.00 bis 17.00; Seminarraum 01.053; Kochstraße 4; 91054 Erlangen Geographische Informationssysteme sind in der Regel an Datenbanken gekoppelt, welche die Speicherung und Verwaltung von Objektdatentypen mit Raumbezug ermöglichen. Wie GIS arbeiten und welche Möglichkeiten sie im Umgang mit raumbezogenen Daten bieten, wird anhand einiger anschaulicher Beispiele dargestellt. Dabei wollen wir auch Anwendungsfelder von GIS in den Geistes- und Sozialwissenschaften ausleuchten. 2. Institut für Geographie (LS für Kulturgeographie & Professur für GIS/Fernerkundung) LS für Informatik 9 (Graphische Datenverarbeitung) Zielgruppe: Mitglieder des IZ Digital & alle interessierten WissenschaftlerInnen und fortgeschrittenen Studierenden der FAU – um eine kurze Interessensbekundung per Email an das IZ Digital wird gebeten (Frau Dr. Simone Hespers: simone.hespers@fau.de) Geographische Informationssysteme (GIS): Einführung (ca. 14.00-14.30) Sebastian Feick Fernerkundung: Einführung (ca. 14.30-15.00) Sebastian Feick Fernerkundungsdaten werden von flugzeug- oder satellitengetragenen Sensoren sowie Drohnen gewonnen. Die Daten dieser unterschiedlichen Sensoren sind für zahlreiche Anwendungsfelder von Interesse (bspw. zu Fragen der aktuellen oder historischen/prä-historischen Landnutzung) und können mit speziellen Softwareprogrammen analysiert werden. Pause & offene Diskussion 3. Im Zeitalter von big data werden Fragen nach dem Umgang mit großen Datenmengen innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft zunehmend dringlicher. Da ein großer Anteil digitaler Daten einen räumlichen Bezug aufweist (so genannte Geodaten), sind Geographische Informationssysteme (GIS) ein wichtiges Werkzeug zur Organisation, Analyse und Präsentation digitaler Geo-Daten. Verschiedene sozio-technische Innovationen (Fernerkundung, Verbreitung von GPS-Empfängern, location-based services, geo-soziale Netzwerke, crowdsourcing und (in)volunteered geographic information) führen dazu, dass heute Geo-Datenbestände von zuvor nicht dagewesener Größe und Komplexität entstehen. Daten mit Raumbezug können verortet, mit anderen Daten überlagert und z. B. hinsichtlich ihrer räumlichen Verteilung sowie raumzeitlichen Änderung analysiert werden. Dies bietet die Möglichkeit, neue Zusammenhänge und Muster aus den Datensätzen aufzudecken, sichtbar zu machen und ggf. zu quantifizieren. Der Workshop bietet in vier Informationsblöcken eine kompakte Einführung in Ansätze, Fragestellungen und Methoden der digitalen Geoinformation sowie der Visualisierung von (Geo-) Daten. Ziel ist auch das Kennenlernen und die Vernetzung interessierter WissenschaflterInnen (insbesondere aus Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Informatik), so dass wir auch genügend Zeit für Diskussion und Fragen einplanen. Gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven auf Geodaten – Ansätze einer digitalen Geographie: Einführung (ca. 15.30-16.00) Tim Elrick; Georg Glasze Im digitalen Zeitalter prägen (Geo-)Daten sowie deren Verarbeitung, was wir über die Welt wissen und wie wir uns Wissen aneignen. Sie prägen als vielfach unsichtbare Infrastruktur gesellschaftliche Prozesse und Strukturen. Ansätze einer „digitalen Geographie“ fragen in einer dezidiert sozialwissenschaftlichen Perspektive nach den Entstehungs-, Produktionsund Verwendungszusammenhänge digitaler (Geo-)Daten. Die eingesetzten Verfahren beziehen sich dabei auf einen mixed methods-Ansatz und weisen Überschneidungen zu critical software/code studies und zur kritischen Statistik auf. 4. Visualisierung von (Geo-) Daten: Einführung (ca. 16.00-16.30) Franziska Bertelshofer; Christian Bittner; Matthias Plennert Das Feld der Geovisualisierung umfasst nicht nur die visuelle Aufbereitung von Ergebnissen raumbezogener Auswertungen im Sinne von statischen kartographischen Darstellungen, sondern bietet auch die Möglichkeit zur Erstellung von dynamischen und interaktiven Medien in Form von Animationen und webbasierten Kartenanwendungen. Aber auch zur explorativen Analyse von Geodaten können Visualisierungen verwendet werden. Geo-Informationssysteme finden dabei Verwendung als interaktive graphische Schnittstellen zur visuellen Erkundung unübersichtlicher Geodatenbanken. Insbesondere große Datenmengen stellen eine Herausforderung hinsichtlich Übersichtlichkeit und Usability dar. Methoden aus der Informationsvisualisierung zur Darstellung multivariater oder relationaler Datensätze können hier hilfreiche Ansätze liefern. Abschlussdiskussion
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