Kreisfeuerwehrverband Steinburg Körperschaft des öffentlichen Rechts Gefahrenabwehr im Kreis Steinburg Feuerwehrwesen, Brand- und Katastrophenschutz Jahresbericht 2014 aus der Serie Florian Steinburg Aktuell 26. März 2015 Jahrgang 18 / 2015 Im Internet: www.KFV-Steinburg.de Inhalt Verzeichnis: Kreis Steinburg Zahlen-Daten-Fakten - Städte - Ämter - Werkfeuerwehren Seite 4 Seite 5 - 7 Seite 8 - 21 Seite 22 - 23 Sachgebiete I und II Seite 24 - 25 Jugendfeuerwehr Seite 26 - 28 Fachbereich I Einheiten und Sonderaufgaben Feuerwehrflugdienst Feuerwehrbereitschaft Löschzug-Gefahrgut Kommunikationsübung KatS-Einheiten Technische Einsatzleitung Führungsstab des Kreises Steinburg Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 29 31 32 34 37 38 40 - 30 - 33 - 36 - 39 - 41 Fachbereich II Organistion, Entwicklung u.Zukunftspl. Seite 42 Fachbereich III Musik, Geschichte und Soziales Seite 43 - 44 Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. TH Seite 45 - 47 Fachbereich IV Aus- und Fortbildung Seite 48 - 52 Fachbereich VI EDV-Administration u.Fw.-Verw.Progr. Seite 53 - 55 Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit u. Prävention Seite 56 - 58 Stabsstelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 59 - 61 Ehrungen Förderverein des KFV Steinburg e.V. Impressum Seite 2 Seite 62 Seite 63 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Vorwort Frank Raether Bernd Pusch Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Leserinnen und Lesern, gemeinsam mit allen Akteuren können wir – die Kreiswehrführung – auf ein ereignisreiches und tolles Jahr 2014 zurückblicken und möchten an dieser Stelle „Danke“ sagen. „Danke“ für die vielen Events anlässlich der zahlreichen 125-jährigen Jubiläen – sowie „Danke“ für ein weiteres Jahr, in dem unsere Steinburger Feuerwehren sich sowohl als Kulturträger in den Gemeinden bewiesen haben. Vor Allem aber auch „Danke“ für ein Jahr, in dem es ebenso schwere und besonders lang andauernde und kräftezehrende Einsätze zu bewältigen galt. Beispielhaft seien hier die Explosion eines Mehrfamilienhauses in Itzehoe oder die ausgiebigen Hochwassereinsätze über Weihnachten 2014 genannt. Das Katastrophenschutzzentrum direkt neben der Feuerwehrtechnischen Zentrale wurde im Sommer 2014 feierlich eingeweiht. Somit können nun in Verbindung mit dem Bestandsgebäude der FTZ alle KatSEinheiten beim Kreisfeuerwehrverbandes zentral untergebracht werden. Den richtigen Standort hatte unser Ehrenkreiswehrführer Addi Becker (der 2014 seinen 80. Geburtstag feiern konnte) bereits schon in den 90er Jahren auserkoren. Zum nahezu gleichen Zeitpunkt entstand auch erstmalig die Idee eines Wechselladerfahrzeugkonzeptes im Kreis Steinburg - treibende Timo Plath Kraft hierfür war damals der stellvertretende Kreisbrandmeister Hans Lange und in diesem Sinne konnten auch hier in 2014 die ersten umfangreichen Beschaffungen erfolgen. Konzeptes – so konnten insbesondere hydraulische Rettungsscheren und Spreizer sowie zugehörige Aggregate und weitere nötige Ausrüstung beschafft werden. Die Kreiswehrführung befasste sich 2014 auch mit verschiedenen nichtfeuerwehrtechnischen Angelegenheiten. So galt es beispielsweise Energieeinsparmaßnahmen in der FTZ zu erzielen. Hierzu wurden u.a. alle Kühl- und Gefrierschränke überprüft und teilweise ausgetauscht sowie ein Vorschlag für eine effizientere Beleuchtung entwickelt. Denkbar ist hierbei, dass große Teile der Beleuchtung auf LED-Technik mit Bewegungsmeldern umgestellt wird – also ein ähnliches Konzept, wie es bereits im neuen KatS-Zentrum realisiert wurde. Ein geforderter Geschäftsverteilungsplan für den Kreisfeuerwehrverband Steinburg wurde aufgestellt und das Organisationsschema entsprechend angepasst. Zum 01. Juli 2014 trat Timo Plath seine neue Funktion als weiterer stellvertretender Kreiswehrführer an. Um den Kreisfeuerwehrverband auch in Zukunft handlungsfähig zu erhalten wurden verschiedene Projekte aufgelegt bzw. geplant. Gemeinsam mit dem Feuerwehrausschuss werden beispielsweise Strategien für die Sicherstellung der flächendeckenden Technischen Hilfeleistung und des Brandschutzes entwickelt. Selbstverständlich war in diesem Zusammenhang auch in 2014 die Betrachtung der demografische Entwicklung der Bevölkerung ein ständiger Begleiter. Zur ordnungsgemäßen Aufgabenerfüllung galt es im vergangenen Jahr auch Stellen beim Kreisfeuerwehrverband neu zu besetzen – hierbei wurden die Kreiswehrführung und der gesamte Vorstand des Verbandes erneut besonders durch das Personalauswahlverfahren für den Bereich Technik gefordert. Weiterhin musste sich der Vorstand wiederholt auch mit der Sicherstellung des Dienstbetriebes befassen – hier waren neben krankheitsbedingten Ausfällen beispielsweise auch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zu kompensieren, wozu im Einzelfall auch verschiedene administrative Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden mussten. Für 2015 wünschen wir uns weiterhin eine vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Nur gemeinsam wird es uns gelingen die Aufgaben des Feuerwehrwesens sowie des Brandund Katastrophenschutzes sicherzustellen. Umfangreiche Beschaffungen im gesamten Kreisgebiet erfolgten 2014 im Rahmen eines einheitlichen TH- Kreiswehrführer Kreis Steinburg, KBM Frank Raether (47) Schäferweg 21 d, 25551 Hohenlockstedt, Tel: 04826 990, Mobil: 0172 4515840, E-Mail: Frank.Raether@KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 3 Kreis Steinburg Einwohner: Städte: Ämter: Feuerwehren: Mitglieder der Einsatz- u. Reserveabteilung: Einsatzfahrzeuge: 130017 3 (+2 amtsangehörige Städte) 7 103 (+1 gebildete Gem.fw.) 3343 222 Zahlen - Daten - Fakten Wir haben in dieser Ausgabe im Schwerpunkt den Blick auf die Mitgliederentwicklung in den Ämtern und Gemeinden des Kreises Steinburg gelegt. Feststellen können wir, dass sich all die Arbeiten und Anstrengungen im Bereich der Mitgliedergewinnung und -sicherung gelohnt haben. Hier haben sich die unterschiedlichsten Maßnahmen unserer Gemeinden und ihrer Feuerwehren ausgezahlt. Mit einem leichten Plus von 25 neuen Mitgliedern in den Einsatz- und Reserveabteilungen unserer Feuerwehren können wir auch weiterhin die Brandbekämpfung und Technische Hilfe sicherstellen. Sorgen machen muss uns dabei nur die lokale Entwicklung. So sieht man auf den Seiten der Ämter klar, wo die mannschaftsstarken Wehren und wo die nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben (rote Linie bei 27 Mitgliedern) entsprechenden Feuerwehren vorhanden sind. Im ersten Schaubild (Personalstatistik) sieht man auch die Zahl der gültigen G26.3 - spricht unserer einsatzbereiten Atemschutzgeräteträger. Bei den Statistiken zu den Einsätzen haben wir die Auswertung auf der Grundlage der gepflegten Daten im Verwaltungsprogramm gemacht. Hier haben wir erstmals versucht eine Aufgliederung nach dem eigentlichen Einsatzereignis und den nachbarlichen Hilfeleistungen darzustellen. So ist in den jeweils grünen Säulen erkennbar, wie viele Feuerwehren bezogen auf den einzelnen Einsatz nur zur Unterstützung in die Nachbargemeinden ausgerückt sind. Am stärksten ist das bei den Brandeinsätzen auf den Seiten der Ämter sichtbar. Nahezu jeder Brandeinsatz wird von zwei bzw. mehr Feuerwehren bearbeitet. Interessant ist auch die Betrachtung der Mitgliederentwicklung im Bereich unserer weiblichen Einsatzkräfte. Schauen wir uns nur die Entwicklung der letzten drei Jahre an, so sehen wir, dass der Anteil wächst. Von 6,4% im Jahr 2012, auf 6,5% in 2013 und im zurückliegenden Jahr auf 6,9%. Heute versehen 231 weibliche Mitglieder einen Einsatzdienst. Seite 4 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Die Städte Gemeindewehrführer Stadt Itzehoe Grunddaten Stadt EHBM Peter Happe (64) Gutenbergstraße 2a 25524 Itzehoe Tel: 04821 950947 Mobil: 0176 70091103 E-Mail: wehrfuehrer@feuerwehr-itzehoe.de Mitglieder: Aktiv 107, Jugendabteilung 27 Jugend-Fw: Musik: Fahrzeuge: Itzehoe --- 16 Gasexplosion in der Schützenstraße Einer der schwersten Einsätze in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Itzehoe. Vier Tote, völlig zerstörte Straßenzüge, viel Leid und Betroffenheit in Itzehoe. Im März liegt das offizielle Gutachten vor - Ursache: „Eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände“ führte zur Katastrophe. (shz) Foto: Feuerwehrflugdienst Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 5 Die Städte Gemeindewehrführer Stadt Glückstadt Grunddaten Stadt HBM *** Ties Tiessen (59) Frijagang 5 25348 Glückstadt Tel: 04124 890771 Mobil: 0172 4514257 E-Mail: ties.tiessen@vodafone.de Mitglieder: 66 Aktive 26 Jugendabteilung Jugend-Fw: Musik-FW: Fahrzeuge: Glückstadt --- 10 Einsatzreiches Jahr 2014 Seite 6 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Die Städte Gemeindewehrführer Stadt Wilster HBM *** Ralf Theede (43) Rumflether Deich 32 25554 Wilster Tel: 04823 262 Mobil: 0179 2103659 E-Mail: wehrfuehrer@feuerwehr-wilster.de Grunddaten Stadt Mitglieder: 54 Aktive 28 Jugendabteilung Jugend-Fw: Musik-Fw: Fahrzeuge: Wilster --- 4 Highlight 2014: Teilnahme am Wilstermarschlauf !!! Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 7 Amt Breitenburg Amtswehrführer HBM*** Frank Lobitz (47) Zandersche Koppel 6 25566 Lägerdorf Tel: 04828 6235 Mobil: 0163 7937896 E-Mail: Frank.Lobitz@ff-laegerdorf.de Seite 8 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: 7 Mitglieder: 272 Aktive 67 Jugendabteilung Jugend-Fw: Amt Breitenburg, Lägerdorf Musik-FW: MZ Lägerdorf Fahrzeuge: 16 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Breitenburg Das Amt Breitenburg besteht aus elf Gemeinden mit insgesamt rund 8.300 Einwohnern. Die Gesamtfläche des Amtsgebietes umfasst etwa 7.000 ha. Im Amt Breitenburg haben wir 7 Feuerwehren mit 440 Mitgliedern. Davon sind 276 Aktiv in den Wehren. Im letzten Jahr sind die Einsatzzahlen leicht nach unten gegangen, 91 Alarmierungen hatten die Wehren im Amt. Die meisten bezogen sich auf technische Hilfe und Feuer, wobei der eine oder andere Alarm sich dann als Fehlalarm herausstellte. Ein tragischer Einsatz war sicherlich der am Jahresanfang. Die Kameraden der FF Oelixdorf unterstützten die FF Itzehoe bei der großen Gasexplosion, die sich in der Schützenstraße ereignete. Besonders erwähnenswert ist die Jugendarbeit im Amt Breitenburg. Der Jugendwart der JF Amt Breitenburg mit seinen 53 Jugendlichen und Holger Brügge, Jugendwart JF Lägerdorf, mit 20 aktiven Jugendlichen. Die Ausbilder stehen immer vor einer großen Herausforderung, alle Jugendlichen bei Laune zu halten. Es ist nicht immer leicht, alle Abläufe bei so vielen Jugendlichen zu koordinieren. Unseren großen Respekt für die tolle Arbeit. Im April haben sich die Wehren aus dem Amt Breitenburg mit den Wehren aus dem Amt Itzehoe-Land, Amt Krempermarsch und der FF Itzehoe auf der Steinburg Messe präsentiert. Bei dieser Messe konnten neue Kameradinnen/den für die Wehren gewonnen werden. Bei guten aber frischen Temperaturen hatten alle Beteiligten sichtlich viel Spaß. 50 Jahre Jugendfeuerwehr Lägerdorf - das sollte groß gefeiert werden. Zum Pfingstzeltlager hat die JF Lägerdorf eingeladen. Auf dem Sportplatz der Gemeinde Lägerdorf fanden sich über 20 Jugendwehren ein. Bei tollem Wetter hat die Jugendfeuerwehr Lägerdorf Ihren Gästen ein reichhaltiges Programm geboten. Ein Highlight war sicherlich, dass die Jugendlichen das Freibad von morgens bis abends nutzen konnten bei den Temperaturen, die wir über Pfingsten 2014 hatten, ein Vorteil. Dieses Zeltlager wurde mit einem offiziellen Teil am Sonntag beendet. Die FF Lägerdorf hatte im letzten Jahr ihr großes Jubiläum „125 Jahre FF Lägerdorf“, das wurde natürlich groß gefeiert. Bei bestem Wetter hat die Wehr einen spannenden Tag für alle auf die Beine gestellt. Am Morgen fand der offizielle Empfang der Gäste in der geschmückten Halle statt. Dort wurde die silberne Glocke durch den Landrat Wendt der Feuerwehr übergeben. Der Wehrführer Stefan Springer wurde an diesem Tag mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Bronze für seine geleistete Arbeit im Vorstand ausgezeichnet. Anschließend gab es einen Umzug mit allen Feuerwehren aus dem Amt durch die Gemeinde Lägerdorf. Nach dem Umzug fand auf dem Gelände der Feuerwache Lägerdorf eine Spielemeile für die Wehren und Vereine statt. Mit einem großen Jubiläumsball wurde der Tag beendet. Zum großem Jubiläum der FF Lägerdorf gehörte auch der 10 km Feuerwehrmarsch im Amt Breitenburg. Über 1000 Kameradinnen und Kameraden aus den Kreisen Steinburg und Pinneberg nutzten die Gelegenheit und marschierten durch die Gemeinde Lägerdorf. Ein voller Erfolg für alle. Viele waren überrascht, mal so dicht an die Kreidegruben zu kommen. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 9 Amt Horst-Herzhorn Amtswehrführer EHBM Wolfgang Krause (61) Kirchdorf 74 25335 Neuendorf b. Elmshorn Tel: 04121 24942 Mobil: 0171 4181698 E-Mail: Krauseneuendorf@web.de Seite 10 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: Jugend-Fw: Musik: Fahrzeuge: 16 511 Aktive 55 Jugendabteilung Hohenfelde,Horst,Siethwende SMZ Borsfleth 23 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Horst-Herzhorn Leistung wird belohnt TH-Ausbildung auf Amtsebene Mit Bravour bestanden die Kameraden/innen der Feuerwehr Horst im Jahr 2014 die Leistungsbewertung ,,Roter Hahn Stufe 2“. Unter den strengen Augen der Prüfungskommission wurden die geforderten Übungen abgearbeitet. Sie folgen hiermit der FF Altenmoor, die im Jahr 2013 bereits „Roter Hahn Stufe 5“ absolvierte, Kiebitzreihe, Grönland und Hohenfelde. Im September wurde an drei Theorie- und zwei Praxistagen erstmalig eine TH- Ausbildung mit Wehren aus dem Amt und der FF Glückstadt durchgeführt. Initiiert durch die FF Glückstadt mit dem Thema Verkehrsunfall PKW - konnte ein fachkundiger Ausbilder (Rainer Schmidt II FF Kiebitzreihe) gewonnen werden. Ziel dieser Ausbildung war es, die Wehren ohne hydraulischen Hilfeleistungssatz im Amtsgebiet bei einem Verkehrsunfall im eigenen Alarm- und Ausrückebereich zu unterrichten. Es wurde gelehrt, mit eigenem Ausrüstungsmaterial Erstmaßnahmen bis zum Eintreffen einer Wehr mit hydraulischen Hilfeleistungssatz einzuleiten. Truppmann Vorausbildung Die Truppmann Vorausbildung wurde am Anfang des Jahres 2014 bei der FF Horst durchgeführt. Dort wurden die Kameraden/innen auf ihre bevorstehende Truppmannausbildung vorbereitet. In 2015 wird dies weiterhin durchgeführt. Verschiedene Möglichkeiten einer patientengerechten Rettung wurden geübt. Federführend bei dieser Ausbildung war die FF Kaltenkirchen mit Kameraden, die als Ausbilder an den Praxistagen eingesetzt wurden. Am letzten Praxistag stand für alle Teilnehmer schnell fest, dass diese Form der Ausbildung in 2015 auf Amtsebene mit der FF Glückstadt wieder durchgeführt soll. Wechsel in der Wehrführung FF Blomesche Wildnis Jens Schakulat (WF) FF Kiebitzreihe Delf Westphalen (WF) FF Hohenfelde Bernd Reumann (WF) Wiederwahl Amtswehrführer Wolfgang Krause Auf der Wehrführerdienstversammlung am 24. April 2014 wurde der amtierende Erste Hauptbrandmeister Wolfgang Krause für weitere sechs Jahre in seinem Amt als Amtswehrführer des Amtes Horst-Herzhorn bestätigt. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 11 Amt Itzehoe-Land Amtswehrführer HBM*** Thorsten Beuck (48) Dorfstraße 7 a 25588 Oldendorf Tel: 04821 8882105 Mobil: 0151 14699777 E-Mail: t-s-beuck@versanet.de Seite 12 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: Jugend-Fw: Musik-FW: Fahrzeuge: 16 477 Aktive 56 Jugendabteilung Hohenaspe, Oldendorf MZ Hohenaspe, MZ Ottenbüttel 23 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Itzehoe-Land Einsatzbereitschaft - Atemschutz Durch Informationen und organisatorische Maßnahmen konnten wir die Verfügbarkeit der 150 Atemschutzgeräteträger auf 82% steigern. Als dauerhaftes Ziel ist eine Verfügbarkeit von 95% angestrebt. Neben den Atemschutzseminaren auf Kreisebene (AFO) bietet das Amt Itzehoe-Land eigens organisierte Seminare an. Großeinsatz in Ottenbüttel Zu einem Brand der Stufe FEU2 kam es am 8. November 2015 in Ottenbüttel. Auf einem Reiterhof wurden ca. 750 Stroh-Quaderballen und Teile der Reithalle ein Opfer des Feuers. Einsatzleiter Andreas Riese konnte mit Hilfe von acht Wehren den Brand unter Kontrolle bringen. Die Einsatzdauer betrug 15 Stunden. 107 Atemschutzflaschen mussten für die PA-Träger von der TKFZ zur Verfügung gestellt werden. Frauenwerbung Mit den Feuerwehrfrauen aus dem Amt Itzehoe-Land wurde ein Werbeteam ins Leben gerufen. Dieses Team wird mit verschiedensten Aktionen für die Gewinnung von Frauen in der Feuerwehr Werbung betreiben. In den letzten 6 Monaten haben wir einen weiblichen Zuwachs von ca. 20% verzeichnen dürfen. http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/wir-schminken-unsmit- russ-id7959036.html Neue Wehrführer Im Jahr 2014 konnten wir zwei neue Wehrführer in ihren Ämtern begrüßen: Peter Ralfs, FF Kaaks, und Harry Friedrich, FF Winseldorf. Für seine Verdienste als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kaaks wurde Helmut Fels von seinen Kameraden zum Ehrenwehrführer ernannt. Fit For Fire Zurzeit sind ca. 40 Kameradinnen und Kameraden in drei Gruppen in einer Fit For Fire-Sportgruppe im Amt Itzehoe-Land aktiv. Klares Ziel ist es, diese Teilnehmerzahl zu erhöhen. Leider ist es fast unmöglich, weitere Hallenzeiten zu erhalten. Hier versucht die Amtswehrführung zu unterstützen. Kinderfeuerwehr In den Gemeinden Heiligenstedten und Bekmünde wurde die erste „Kinderfeuerwehr“ im Amt Itzehoe-Land gegründet. Das Team um Birte Solterbeck betreut 14-tägig über 20 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. Rund um das Feuerwehrgerätehaus wird gespielt, gemalt, gebastelt und gebacken. 125 Jahre Feuerwehrgeschichte Im Jahr 2014 erhielten mit der FF Mehlbek und der FF Kaaks gleich zwei Feuerwehren aus dem Amt Itzehoe-Land die Ehrengabe des Landes Schleswig-Holstein für ihr 125 jähriges Bestehen. In beiden Gemeinden wurden diese Jubiläen würdevoll und zünftig gefeiert. Anlässlich des Jubiläums richtete die FF Kaaks das Amtsfeuerwehrfest für das Amt aus. Im Jahr 2015 befindet sich die FF Krummendiek in ihrem 125. Jubiläumsjahr. Zu dem Jubiläum wird am 11.07.2015 in Kleve ein Amtsfeuerwehrfest Itzehoe-Land stattfinden. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 13 Amt Krempermarsch Amtswehrführer HBM*** Manfred Riemann (50) Breite Straße 31 25361 Krempe Tel: 04824 1314 Mobil: 0170 4988220 E-Mail: manfred.riemann@krempe.net Seite 14 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: Jugend-Fw: Musik-FW: Fahrzeuge: 11 337 Aktive 74 Jugendabteilung BKK, Krempe, Steinburg, Neuenbrook, Rethwisch JMZ Kremperheide 19 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Krempermarsch Freiwillige Feuerwehren des Amtes Krempermarsch Fahrsicherheitstraining für die Feuerwehren des Amtes Krempermarsch Amtswehrführer Manfred Riemann fuhr am Sonntag, 19. Oktober 2014, mit 22 Kameraden aus 9 Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Krempermarsch zum „Verkehrsinstitut Nord“ auf das Gelände „Hungrigen Wolf“, um dort an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen. Der Wunsch, an so einem Training mal teilzunehmen, entstand bei einer Wehrführerdienstversammlung, da insbesondere in den Freiwilligen Feuerwehren viele Kameraden nicht häufig mit den Großfahrzeugen fahren und so kaum Fahrpraxis entwickeln können. Nach einigen Vorbereitungen konnte diese Schulung nun umgesetzt werden. Nach einer theoretischen Unterweisung begab man sich auf das Gelände, wo dann der praktische Teil der Unterweisung stattfand. Verschiedene Aufgaben, wie Vollbremsungen auf unterschiedlichen Straßenbelägen mit oder ohne Hindernissen oder auch lange Rückwärtsfahrten stellten hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Bei den unterschiedlichen Übungen konnte man auch häufig die Grenzen von Mensch und Gerät erkennen. Nach Ende der Veranstaltung waren sich aber alle Teilnehmer einig, dass so ein Training wichtig für alle ist und auf jeden Fall zu einer ständigen Einrichtung im Amt Krempermarsch werden sollte. Auch im Jahre 2015 werden wir an einem Fahrsicherheitstraining teil- nehmen und bereits in diesem Jahre Termine für die nächsten Jahre buchen. 130-jähirges Jubiläum der FF Krempe und 30-jähriges Jubiläum der JF Krempe Am 30.08.2014 feierte die Freiwillige Feuerwehr Krempe ihr 130-jähriges und die Jugendfeuerwehr Krempe ihr 30-jähriges Jubiläum. Insbesondere das Jubiläum der Jugendfeuerwehr Krempe wurde zum Anlass genommen, im Feuerwehrgerätehaus einen „Tag der offenen Tür“ zu feiern. Selbstverständlich wurde dieser Tag dem Anlass entsprechend mit einer Feierstunde, begleitet von der Kremper Stadtkapelle, vor geladenen und interessierten Gästen begonnen. Pünktlich um 10:00 Uhr begrüßte der Wehrführer Christian Runge die zahlreich erschienenen Gäste und freute sich schon sehr auf einen tollen Tag mit vielen verschiedenen Attraktionen im und rund um das Feuerwehrgerätehaus. Nach vielen netten Grußworten, u.a. durch den Bürgermeister Volker Haack und dem Amtsvorsteher Harm Früchtenicht ließ Amtswehrführer Manfred Riemann später noch einmal die Geschichte der Jugendfeuerwehr Revue passieren. Dieser hat vor 30 Jahren mit dem damaligen Jugendfeuerwehrwart Ernst-Günter Niemand und dem Ausbilder Reinhard Dük die Jugendfeuerwehr gegründet und konnte so einiges berichten. Amtswehrführer Riemann zeichnete dann aber auch noch die Kameraden Christian Runge, Eckard Wenck und Rainer Luth für 30-jährige Mitgliedschaft aus, sie sind damals in die Jugendfeuerwehr eingetreten und sind der Feuerwehr seitdem treu geblieben. Eine besondere Ehrung, nämlich die „Leistungsspange in Bronze“ für besondere Verdienste in der Jugendarbeit erhielten dann noch der Ausbilder Patrick Ehart und der Jugendfeuerwehrwart Andreas Luth aus den Händen des stv. Kreisjugendwartes Uwe Ehlers und Manfred Riemann. Im Anschluss übernahm dann noch mal Kamerad Jörg Zielke das Mikrofon und überreichte der Jugendfeuerwehr Krempe ein riesiges Geschenk, eine Feuerwehr-Hüpfburg. Er tat dieses aber nicht, bevor er sich nicht bei den zahlreichen Sponsoren bedankte, die dieses Geschenk überhaupt möglich gemacht haben. Nach diesen Feierlichkeiten im Feuerwehrgerätehaus begann dann rund um das Gebäude, leider bei nicht so gutem Wetter, der „Tag der offenen Tür, an dem nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die THW-Jugend, das Rote Kreuz, die Rettungshundestaffel und weitere verschiedene Helfer teilnahmen. Jeder interessierte Bürger konnte selbst mal in die Rolle als Feuerwehrmann schlüpfen und ein Auto zerschneiden. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt und so war es für alle Beteiligten letztendlich ein ereignisreicher und gelungener Tag, leider allerdings mit zu wenigen Besuchern. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 15 Amt Schenefeld Amtswehrführer HBM*** Matthias Vennohr (44) Bockelrehmer Straße 51 25596 Wacken Tel: 04827 95360 Mobil: 0172 8631067 E-Mail: matthias-venohr@wtnet.de Seite 16 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: 17 512 Aktive 59 Jugendabteilung Jugend-Fw: Musik-FW: Reher, Wacken, Vaale-Nutteln MZ Looft, Reher, Wacken SMZ Schenefeld-Vaale Fahrzeuge: 26 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Schenefeld Wechsel in der Amtswehrführung HBM*** Klaus Sachau wurde nach acht Jahren als Amtswehrführer des Amtes Schenefeld mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren verabschiedet. Klaus Sachau bekleidete sieben Jahre das Amt des Wehrführers in seiner Heimatgemeinde Looft. 2006 wurde er zum stellvertretenden Amtswehrführer und im darauffolgenden Jahr zum Amtswehrführer gewählt. Am 11. Dezember 2014 wurde Kamerad Klaus Sachau im Feuerwehrgerätehaus in Schenefeld in einem würdigen Rahmen im Kreise vieler Gäste, seiner Familie und vielen Wegbegleitern und den Wehrführern des Amtes Schenefeld verabschiedet. Neben seiner Ernennung zum Ehrenamtswehrführer des Amtes Schenefeld, verlieh der stellv. Kreisbrandmeister Bernd Pusch dem Kameraden Sachau das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber. Im Rahmen der Verabschiedung wurde der neue Amtswehrführer Matthias Venohr ernannt und vereidigt. Ihm steht der ebenfalls in 2014 wiedergewählte Kamerad Marco Bruhn als Stellvertreter zur Seite. Amtsfeuerwehrfest in der Gemeinde Reher Nach Kommersabend, Zelt-Disco und Kinderfest wurde in Reher das Amtsfeuerwehrfest zum 125 jährigen Bestehen der Feuerwehr Reher veranstaltet. Bei den Wettkämpfen belegten bei den Jugendfeuerwehren des Amtes Schenefeld die JF Vaale-Nutteln den ersten Platz, die JF Reher folgte auf dem zweiten und die JF Wacken erreichte den dritten Platz. Bei den Wehren holte sich die Feuerwehr Christinenthal den größten Pokal. Hier belegten die Feuerwehr Bokhorst und die Feuerwehr Wacken die Plätze zwei und drei. Am Abend konnte nach einem Sternmarsch durch eine sehr aufwändig geschmückte Gemeinde Reher mit Kranzniederlegung am Ehrenmal der Festball im Festzelt gefeiert werden. Anschaffungen 2014 Für die Wehren des Amtes Schenefeld wurden im Jahr 2014 vier Atemschutznotfalltaschen angeschafft. Diese wurden an den Standorten Schenefeld, Wacken, Reher und Holstenniendorf stationiert. Die Feuerwehr Wacken konnte ein neues Mittellöschfahrzeug in Dienst stellen. Das MLF auf MAN TGL 12.220 BL verfügt über einen 2500 Liter großen Löschwassertank. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören vier neue Atemschutzgeräte, eine Hygienewand, eine Rettungsplattform, ein neues hydraulisches Rettungsgerät, eine Schmutzwassertauchpumpe und eine Atemschutznotfalltasche. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 17 Amt Kellinghusen Amtswehrführer HBM*** Jan Gripp (45) Dorfstraße 2a 24548 Oeschebüttel Tel: 04822 363050 Mobil: 0170 4572049 E-Mail: Jan.Gripp@t-systems.com Seite18 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: Jugend-Fw: Musik-/Spiel.-zug: Fahrzeuge: 19 612 Aktive 130 Jugendabteilung Brokstedt, Kellinghusen, Wrist, Sarlhusen, Amt Hohenlockstedt SMZ Wrist 31 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Kellinghusen Der Rückblick auf das Jahr 2014 im Amt Kellinghusen ist geprägt von den menschlichen Verlusten, die wir in unserem Amt erlitten haben. Mitte des Jahres erlag unser ehemalige stellvertretende Amtswehrführer Thomas Gerth seinem Krebsleiden. Thomas war Gemeindewehrführer in Lockstedt, stellv. Amtswehrführer und Mitglied im Vorstand des KFV Steinburg. Thomas war weit über die Grenzen des Amtes bekannt und wegen seiner ruhigen besonnenen Art sehr geschätzt. Ein viertel Jahr später verstarb für uns alle unfassbar unser Amtswehrführer Harald Heeren aus Brokstedt nach einem tragischen Arbeitsunfall. Harald war seit Anfang 2012 unser Amtswehrführer und hat sich sehr um unser Amt und um die Zusammenführung der Wehren nach der Ämterreform verdient gemacht. Harald und Thomas hinterlassen sowohl fachlich als auch menschlich sehr große Lücken, die sehr schwer zu schließen sein werden. Sie werden in unserer Erinnerung weiter leben und wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Im März letzten Jahres wurde durch die Delegierten unserer Feuerwehren ein zweiter Stellvertreter des Amtswehrführers gewählt. Heiko Nölting aus Hohenlockstedt wurde in dieses Amt gewählt. Heiko ist schon seit vielen Jahren in der Feuerwehr und hat Anfang der 90er die Jugendfeuerwehr Hohenlockstedt mit aufgebaut. Dadurch ist Heiko auch kreisweit schon sehr bekannt. Die Geschicke der Jugendfeuerwehren liegen ihm noch immer sehr am Herzen und wir freuen uns, dass wir Heiko für dieses Amt gewinnen konnten. Wir wünschen ihm alles Gute, viel Freude und ein gutes Gespür bei der Erfüllung seiner Aufgaben in diesem Amt. Im November konnten wir den Landesbrandmeister Detlef Radtke mit seinem Vortrag „Feuerwehrbedarfspläne und ihre Folgen - Können sich die Gemeinden und Städte die Feuerwehr noch erlauben?“ in Brokstedt begrüßen. Detlef gab den eingeladenen politischen Vertretern der Gemeinden unseres Amtes und uns einen Überblick über den Sinn der Feuerwehrbedarfspläne und deren Hintergründe. Auch unsere Jugendfeuerwehren waren in diesem Jahr sehr aktiv. Besonders hervor zu heben war das Pfingstzeltlager in Lägerdorf. An dieser Stelle ein großes Dankeschön nach Lägerdorf. Das habt ihr klasse gemacht! Einsatzmäßig war das Jahr bis kurz vor Weihnachten mit der normalen Anzahl von Einsätzen. Das änderte sich am 23.12.2014 mit dem Einsetzen des Hochwassers in der Stör und der Bramau. Es begann am Nachmittag in Kellinghusen mit den ersten überfluteten Straßen und den ersten überfluteten Kellern. Im Laufe des Abends kam die erste Meldung besorgter Bürger aus Wrist, die ihre Brücke im Zuge der Bokeler Straße in Gefahr sahen. Während das Hochwasser der Stör in Kellinghusen trotz sehr hoher Pegelstände schon fast routinemäßig abgearbeitet werden konnte, spitzte sich über die Feiertage die Lage an der Bramau zwischen Wrist und Wulfsmoor kontinuierlich bis zu einer Großschadenslage zu und rief den Katastrophenstab des Kreises und den Landrat auf den Plan. Das Hauptproblem in Wrist war ein volllaufendes Überflutungsgebiet von 300 ha, das bis Wulfsmoor heran reicht. Der Wasserstand in diesem Überflutungsgebiet erreichte nie dagewesene Höhen und bedrohte Häuser und Höfe in Wulfsmoor und Auufer, sowie die Deiche, die den Wrister Ortsteil Stellau vor dem Wasser aus dem Überflutungsgebiet schützen. Im Laufe der Hochwasserlage kamen fast alle Wehren aus dem Amtsgebiet, Lohnunternehmen, das DRK, das THW, die Feuerwehrbereitschaften Kreis Steinburg, Hansestadt Lübeck und Kreis Herzogtum-Lauenburg mit ihren Hochleistungspumpen und die TEL Steinburg zum Einsatz. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle, die hier im Einsatz waren und die Feiertage nicht wie geplant im Kreise ihrer Familien verbringen konnten. Mobile Pumpen in Stellau/Wrist Auch im Jahr 2015 stehen schon wieder viele Termine und Aktivitäten an. So werden unsere Delegierten im März einen neuen Amtswehrführer wählen. Ferner freuen wir uns besonders auf das 40 jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Sarlhusen und auf das Pfingstzeltlager, das in diesem Jahr auch in Sarlhusen stattfindet. Wir hoffen natürlich auf rege Beteiligung der Jugendfeuerwehren des Kreises. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 19 Amt Wilstermarsch Amtswehrführer HBM*** Thorsten Heins (51) Hackeboe 21 25554 Neuendorf b. Wilster Tel: 04823 8972 Mobil: 0151 53938979 E-Mail: heins-hackeboe@t-online.de Seite 20 www.KFV-Steinburg.de Grunddaten Amt Feuerwehren: Mitglieder: Jugend-Fw: Musik-FW: Fahrzeuge: 11 395 Aktive 28 Jugendabteilung Brokdorf, St.Margarethen --- 21 Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Amt Wilstermarsch Einen Blick in den Fachbereich Atemschutz Seitdem der Atemschutzgerätewart Peter Wyhnanek der Freiwilligen Feuerwehr Neuendorf-Sachsenbande vom Amtswehrführer des Amtes Wilstermarsch Thorsten Heins gebeten wurde, ihn im Fachbereich Atemschutz auf Amtsebene zu unterstützen, hat sich einiges bei den Feuerwehren im Amt getan. Seit drei Jahren nehmen die Atemschutzgeräteträger an der jährlichen theoretischen Unterweisung, die nach FwDV 7 gefordert wird, teil. In der zweistündigen Unterweisung werden Themen über die Unfallverhütung, Umgang mit den Geräten sowie das Vorgehen bei einem Atemschutznotfall thematisiert und visuell dargestellt. Es wird nicht nur darauf geachtet, dass die Kameradinnen und Kameraden ihre fachlichen Kenntnisse auffrischen und vertiefen; über das TecBOS-System wird durch den Fachwart außerdem regelmäßig kontrolliert, ob die Atemschutzgeräteträger ihre Nachweise über die G26/3 und die Atemschutzübungsanlage fristgerecht einhalten. Dies geschieht um im Falle eines Unfalls die Kameraden vor finanziellen Risiken zu schützen, denn die gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften erfordern immer den Nachweis über die Atemschutztauglichkeit. Um die Atemschutzgeräteträger körperlich fit zu halten, wurde die Sportgruppe „Fit For Fire“ unter der Leitung von Sportwart Jörg Sühl ins Leben gerufen. Hier können die Kameradinnen und Kameraden durch abwechslungsreiche Übungen ihre Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern. Im letzten Jahr hat der Atemschutzwart in Zusammenarbeit mit dem Sportwart und einigen Atemschutzgeräteträgern aus dem Amt, eine interessante Selbststudie unter Atemschutz erstellt. Dabei wurden mit einigen Rettungssanitätern aus der Region der Blutdruck, die Herzfrequenz und der Atemluftverbrauch vor, während und nach den Belastungen unter Atemschutz kontrolliert, dokumentiert und den Teilnehmern in der theoretischen Unterweisung vorgetragen. Ein wiederkehrendes Angebot dieser Selbststudie ist in der Planung. Das Training „Fit For Fire“ wird jeden Dienstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Brokdorf angeboten. „Fit for Fire“ in Stadt und Amt Schon seit einiger Zeit gibt es für alle Kameraden/innen im Amt Wilstermarsch und der Stadt Wilster ein spezielles Sportangebot. Dies findet jeden Dienstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle in Brokdorf statt. Ziel ist es, die Fitness der Kameraden/innen zu fördern. Insbesondere die Atemschutzträger sollen auf die körperlich anstrengen- den Einsätze unter PA vorbereitet werden. Eine gute Fitness ist hierbei die beste Unfallverhütung. Die beiden Trainer Jörg Sühl und Lena Thumann haben sich extra von der FUKNord dafür ausbilden lassen und bieten ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining für alle Alters- und Leistungsklassen. Um Verletzungen zu vermeiden, erfolgt immer ein Aufwärmtraining. Anschließend wird z. B. ein Zirkeltraining mit Situps, Liegestütz, Seilspringen, Sprint, Slalom, Seitstütz, Frontstütz, Bock springen, Klimmzüge, Kniebeugen und Unterarmzug durchgeführt. An jeder Station wird 30 Sekunden trainiert. Der Vorteil an dieser Stationsarbeit ist, dass jeder Sportler sein eigenes Tempo wählen kann und selbst entscheiden kann, wo seine Leistungsgrenze ist. Nach so einer ersten Zirkelrunde folgt dann eine Dehn- Gymnastikeinheit, um die Beweglichkeit zu fördern. Danach erfolgt die zweite Zirkelrunde, die ebenfalls mit einer Gymnastikeinheit endet. Es werden aber auch Spiele in Form von Geräteparcouren durchgeführt. Beim Memory, Puzzeln, Mensch-ärgere-dich-nicht oder beim Bau mit Holzklötzchen dürfen die Kameraden/innen ihre Schnelligkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Am Ende der 1 ½ stündigen Sporteinheit werden häufig Laufspiele oder Koordinationsspiele mit dem Gymnastikball gemacht. Im Sommer wird das Training auch mal nach Draußen verlegt. Dies führte einige Kameraden auch zum Highlight 2014: Teilnahme am Wilstermarschlauf !! Bei allem sportlichen Ehrgeiz steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Nebenbei werden Einsatznachbesprechungen, das Neuste aus den Wehren und allerlei Informationen ausge tauscht, so dass jeder gut informiert und fit nach Hause fährt. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 21 Die Werkfeuerwehren Werkfeuerwehr eon Kernkraft HBM Mathias Marzalla (57) Osterende 2 25576 Brokdorf Tel: 04852 752408 E-Mail: Mathias.Marzalla@eon.com Mitglieder (gesamt) 148 (51 EO.N / 97 Securitas) Frauen 22 EO.N - Mitarbeiter 400 Fahrzeuge 1 StLF 10/6 1 GW-L 1 2 SLF 25/25 Mitglieder 1 Leiter der Werkfeuerwehr 1 stellv. Leiter der Werkfeuerwehr 1 hauptamtlicher Ausbilder Brandschutz 15 hauptamtliche Gerätewarte 3 Sicherheitsbeauftragte Gliederung 1 ständige Löschgruppe verfügbar 17 ausgebildete Gruppenführer 15 Zugführer Ausbildungsschwerpunkt: Atemschutz-Notfall-Training Um einem möglichen Atemschutz-Notfall schnell und effektiv entgegentreten zu können, absolvieren pro Jahr 90 Feuerwehrkameraden ein Atemschutz-Notfall-Training in den Bunkeranlagen des Rescure-Centers in Silberstedt. Die Bunkeranlage ist im Übungsfall unbeleuchtet, so dass die Kameraden/innen sich als Team beweisen müssen. Die Ausbildung im RCS findetbereit im vierten Jahr statt. Näheres zu RCS siehe unter: www.rc-silbersedt.de Seite 22 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Die Werkfeuerwehren Steinbeis Papier HBM** Frank Schnoor (34) Stadtstraße 25348 Glückstadt Tel: 04124 911555 Mobil: 0171 5325331 E-Mail: Frank.Schnoor@stp.de Mitglieder (gesamt) 98 Frauen 3 Mitarbeiter Steinbeis 326 Fahrzeuge 2 LF8 1 GW Mitglieder 1 Leiter WF 1 stellv. Leiter WF 2 Gerätewarte 3 Atemschutzgerätewarte 1 Sicherheitsbeauftragter Gliederung 3 Löschgruppen 6 Gruppenführer 1 Zugführer Die Werkfeuerwehr Steinbeis sorgt unter anderem für den vorbeugenden Brandschutz im Unternehmen Alle Mitarbeiter werden jährlich zum Thema Brandschutz unterwiesen. Da das Thema Brandschutz gerade in unserem papiererzeugenden Betrieb sehr wichtig ist, sind diese Unterweisungen Pflichtunterweisungen für alle 320 Mitarbeiter. Dieses gilt ebenso für die Mitarbeiter in der Produktion als auch in der Verwaltung. Es finden jährlich fünf Termine statt, die sich am Schichtrhythmus orientieren, um allen Mitarbeitern die Teilnahme zu ermöglichen. Die Unterweisungen werden von engagierten Kameraden der Werkfeuerwehr sorgfältig und anschaulich vorbereitet und vor- getragen. Der Themenbereich beinhaltet sowohl betriebliche – wie z.B. Brandmeldeanlage, Löschanlage, Meldepunkte, Alarmierung -, aber auch private Belange – bspw. Rauchmelder zu Hause, Fettbrand in der Küche sowie übergeordnet Fahrzeugbrände. Die Schulungen bestehen aus einem theoretischen Teil und im Anschluss aus einer praktischen Übung, um den Eindruck aus der Theorie auch anschaulich den Mitarbeitern darzustellen. Um ein möglichst großes Wissen zu vermitteln, werden die Themenbereiche jährlich umgestaltet und wenn möglich, mit aktuellen Punkten ergänzt. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 23 Sachgebiet I - Verwaltung Die Geschäftsstelle besteht derzeit aus den Mitarbeiterinnen Cornelia Schüder (Verwaltung), Maike Buck (Lehrgangsbüro) und Monika Denker-Hülsemann (Leiterin). Unterstützt werden wir jedes Jahr vom FSJ-ler. In diesem Jahr möchte ich zwei unserer großen Tätigkeitsbereiche näher vorstellen: a) Haushaltsangelegenheiten Der Haushalt des Kreisfeuerwehrverbandes Steinburg nahm auch im Jahr 2014 einen wesentlichen Anteil der Arbeitszeit in Beschlag. Neben der Haushaltserstellung wurden insgesamt 3.522 Buchungen durchgeführt. Im Jahresergebnis 2014 wurden somit u. a. folgende Beträge angeordnet und gebucht: 653.498,16 € ordentliche Erträge 665.019,03 € ordentliche Aufwendungen 644.142,95 € Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 633.610,65 € Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit sowie 27.082,64 € Auszahlungen für Investitionen b) Organisation der Raumplanung Im Jahr 2014 hat die Geschäftsstelle sich auch um die Organisation der Belegung der je vier Schulungs- und Gruppenräume sowie des Übungsgeländes gekümmert. Schwerpunkt der Raumnutzung war selbstverständlich die Kreisausbildung mit rund 240 Terminen an den Abenden sowie Wochenenden. Weiterhin wurden die Räume tagsüber für 139 Veranstaltungen anmietet. Neben diesen vielen Belegungen fanden noch eine Reihe von Besprechungen, Vorstandssitzungen und Tagungen von Arbeitsgruppen in unseren Räumlichkeiten statt. Diese Vielzahl von Termine erfordert eine gute Organisation, da neben der Raumplanung bei einer nicht unerheblichen Anzahl die Verpflegung mit geplant werden muss bzw. auch individuelle Wünsche nach Möglichkeit erfüllt werden. Monika Denker-Hülsemann (Leiterin der Geschäftsstelle) Seite 24 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Sachgebiet II - Technik Das Dienstleistungszentrum der Steinburger Feuerwehren - Feuerwehrtechnische Zentrale - 23 Pressluftatmer, 1867 Atemanschlüsse und 1458 Lungenautomat wurden reinigen. 3518 B Druckschäuch, 2612 C Druckschläuche sowie 22 Leiterschläuche (30m) gereinigen und geprüfen. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 25 Jugendfeuerwehr Kreisjugendfeuerwehrwart HBM** Olaf Nagel (45) Elmshorner Straße 48 25524 Breitenburg-Nordoe Tel: 04821 8982 50 Fax: 04821 8982 22 Mobil: 0172 9196762 E-Mail: Olaf.Nagel@JF.KFV-Steinburg.de Teilnahme an Kreisveranstaltungen Wie auch schon im Jahr 2013 ist es im letzten Jahr wieder gelungen, die Anzahl der Teilnehmer an den Kreisveranstaltungen zu halten und sogar leicht zu verbessern. Wie auch schon im Vorjahr war wieder die Jahreshauptversammlung die am stärksten besuchte Veranstaltung. Erfreulicher Weise war es dem Kreisjugendfeuerwehrausschuss gelungen, im letzten Jahr wieder ein Ausbilderseminar zu organisieren. Wir hoffen auch im diesem Jahr wieder viele Jugendfeuerwehren auf unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Grafik: Teilnehmer an Kreisveranstaltungen blau = 2013 - rot = 2014 Rückblick auf das Jahr 2014 Seite 26 Das Highlight im Jahr 2014 war wohl mit Abstand das Sommerlager am Falckensteiner Strand/Kiel. Auch in diesem Jahr ist es den Ausbildern und dem Kreisjugendfeuerwehrausschuss gelungen, ein Sommerlager auf die Beine zu stellen, das seines Gleichen sucht. Obwohl das Wetter nicht immer mitspielen wollte, waren alle Kinder begeistert. 166 Jugendliche sowie 55 Betreuer und Ausbilder eroberten das Dorf. Neben einer Lagerolympiade, Kennenlernspiele und auch einer von den Kids für die Betreuer ausgearbeiteten Olympiade wurde viel Zeit am Strand verbracht oder es wurden Ausflüge in den Kletterpark oder nach Laboe unternommen. Ein weiterer Höhepunkt des Sommerlagers war wie immer der Besuch im Hansa Park Sierksdorf. Hier wurden alle Fahrgeschäfte reichlich genutzt. An dieser Stelle an alle Organisatoren und Betreuer ein großes DANKESCHÖN für diese gelungene Woche. www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Jugendfeuerwehr Das Spaßturnier wurde von der JF Kellinghusen ausgerichtet. Das Jugendforum hatte sich für Volleyball entschieden. In gemischten Mannschaften wurde um die Medaillen gekämpft. Die Jugendfeuerwehr Lägerdorf konnte ihr 50-jähriges Jubiläum feiern und 20 Jugendfeuerwehren feierten im Pfingstzeltlager mit. Bei sonnig warmen Wetter konnte vor allem das Freibad ausgiebig genutzt werden. Der Kreisjugendfeuerwehrtag wurde 2014 das erste Mal auf einem Sonntag veranstaltet. Die Jugendfeuerwehren Oldendorf, Itzehoe und Hohenaspe haben für eine spaßige Veranstaltung gesorgt. Es war zu merken, dass das Rahmenprogramm einige Besucher mehr als sonst üblich zu den Wettkämpfen gelockt hat. Der Jugendfeuerwehr Sarlhusen ist es gelungen, den Sieg zu verteidigen. Die Jugendfeuerwehren Glückstadt, Horst und Sietwende waren in diesem Jahr Ausrichter der Gemeinschaftsübung, die dieses Jahr rund um die Feuerwache Glückstadt wieder viele Zuschauer anlockte. Natürlich waren wir auch wieder mit den Blaulichtkids auf dem Itzehoer Kindertag vertreten. Neben den „öffentlichen“ Veranstaltungen wurden aber auch wieder Seminare und Fortbildungen durchgeführt. So trafen sich im Frühjahr die Ausbilder um die Leistungsspangenabnahme einmal selbst durchzuspielen, da es gerade bei dem Löschangriff nach FwDV 3 immer wieder zu Diskussionen gekommen war. In Rendsburg wurden ein Wochenende lang die Jugendgruppenleiter geschult. Im Herbst fand das Themenseminar in Rendsburg statt. Nicht nur die Jugendfeuerwehrwarte sondern auch einige Ausbilder konnten einen Vortrag über Cybermobbing hören. Natürlich fand auch wieder ein reger Wissensaustausch statt. Wo hat man sonst schon einmal die Möglichkeit, sich in Ruhe mit so vielen Jugendfeuerwehrwarten/Ausbildern zu unterhalten. An dieser Stelle auch an alle Ausrichter unserer Veranstaltungen ein großes Dankeschön für die zusätzliche Arbeit. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr 2015 mit euch. Mitgliederentwicklung Im Jahr 2014 konnten wir eine Steigerung der Mitgliederzahlen auf 587 verbuchen. Leider hatten wir auch wieder 77 Austritte zu beklagen, wovon die meisten Kids angeben, keine Lust mehr zu haben. Dies ist ein ähnlicher Trend wie schon im Jahr davor und wir müssen versuchen, unsere Kids wieder mehr für die Jugendfeuerwehr zu motivieren und auch im Alter zu halten. Hier ist jeder einzelne von uns gefragt. Erfreulicherweise konnten die Jugendfeuerwehren 2014 auch wieder 31 Kids in die Einsatzabteilung übernehmen. Alleine die Jugendfeuerwehr Hohenaspe konnte im letzten Jahr 6 fertig ausgebildete Jungkameraden in die Einsatzabteilung überstellen. Für viele Feuerwehren ist die Jugendfeuerwehr die größte Nachwuchsgewinnung geworden. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 27 Jugendfeuerwehr An der Altersstruktur hat sich im Vergleich zum Jahr 2013 nicht viel verändert. Wir müssen leider immer noch feststellen, dass viele der 15 bis 18 jährigen aus den Jugendfeuerwehren austreten. Der Mädchenanteil liegt wie im Jahr 2013 knapp über 25%. 10 der 25 Jugendfeuerwehren geben an, dass sie Nachwuchsprobleme haben. Dem Kreisjugendfeuerwehrausschuss ist dies aufgefallen und so gab es im letzten Jahr während des Themenseminars in Rendsburg auch einen Wissensaustausch zum Thema „Mitgliedergewinnung“. Auch der Verband hat sich im letzten und diesen Jahr vermehrt diesem Thema gewidmet. Des Weiteren wurde 2014 in Heiligenstedten die 2. Kinderfeuerwehr im Kreis Steinburg gegründet. Auch diese hat mitt- lerweile das Maximum an Mitgliedern erreicht. Die Kinderfeuerwehr Wacken konnte im letzten Jahr die ersten „Kinder“ in die Jugendfeuerwehr überstellen. Jugendfeuerwehr - FSJ Mein Name ist Daniel Meinicke und ich mache seit August 2014 mein Freiwilliges soziales Jahr beim Kreisfeuerwehrverband Steinburg. Dort bin ich im Jugendfeuerwehrbüro zu finden. wehrausschuss. Man könnte das Jugendfeuerwehrbüro als Dreh- und Angelpunkt bezeichnen, denn hier kommen alle Informationen, Einladungen Telefonate an und Anmeldungen an und werden dementsprechend erfasst, verarbeitet und weitergeleitet. Dem FSJ’ler wird viel Verantwortung zugetragen, denn er ist mitverantwortlich für alle Kreisveranstaltungen, wie zum Beispiel der Gemeinschaftsübung. Alleine gelassen fühle ich mich jedoch zu keinem Zeitpunkt, da ich immer einen Ansprechpartner habe. Hauptsächlich bin ich für die Jugendfeuerwehr zuständig und unterstütze den Kreisjugendfeuer- Seite 28 Nicht nur die Jugendfeuerwehr unterstütze ich, sondern auch die Verwaltung und die Technik des Kreisfeuerwehrverbandes. www.KFV-Steinburg.de Für die Geschäftsstelle erledige ich kleinere Aufgaben, wie Telefonate annehmen, die Post sortieren, unterstützen beim Rechnungen schreiben und was mir persönlich viel Spaß bringt: Excel-Tabellen schreiben mit denen ich versuche einige Arbeitsschritte zu vereinfachen und zu automatisieren. Das FSJ stellt mir jedoch nicht nur Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Es bietet mir auch einiges. Zum einen kann ich das Berufsleben vor einem eventuellem Studium kennenlernen, zum anderen darf ich im Rahmen meines FSJ verschiedene Fortbildungen besuchen, die mir im späteren Leben mit Sicherheit helfen werden. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich I Einheiten und Sonderaufgaben stellv. Kreiswehrführer EHBM* Bernd Pusch (58) Süderstr. 23 25596 Wacken Tel: 04827 445 Fax: 04827 998568 Mobil: 0173 3567823 E-Mail: Bernd.Pusch@KFV-Steinburg.de Zusammenarbeit der Feuerwehr-KatS-Einheiten Motto: Nicht „Ich“ sondern „Wir“ ! Die KatS-Einheiten haben neben ihren eigentlichen fachlichen Aufgaben vor allem an sich selbst gearbeitet. Der demografische Wandel betrifft auch die vom Kreis Steinburg aufgestellten Einheiten des Katastrophenschutzes beim Kreisfeuerwehrverband. Zwar konnten die Feuerwehrbereitschaft, der Löschzug-Gefahrgut und die Technische Einsatzleitung ihren Personalbestand halten - es fällt aber immer schwerer Ersatz für ausgeschiedene Mitglieder zu finden oder gar neue Kräfte für die umfangreichen Sonderaufgaben zu gewinnen. Durch die gute Zusammenarbeit der Einheiten ist es auch tagsüber möglich, die Einsätze abzuarbeiten. Daher stand das Jahr 2014 ganz im Zeichen des Mottos - nicht „Ich“ sondern „Wir“ -. Wie schon in den letzten Jahren sind die Einheiten enger zusammen gewachsen. Zahlreiche gemeinsame Informationsveranstaltungen, Ausbildungen und Übungen wurden durchgeführt. Ziel war es vor allem, neben der Kommunikation, das Kennenlernen der Einheiten. Hier standen ganz besonders die internen Strukturen im Vordergrund. Der Einsatz über mehrere Tage in Wrist hat gezeigt, wie wichtig das Miteinander ist. Alle drei KatS-Einheiten der Feuerwehr haben hier ihre gestellten Aufgaben erfüllt. Leider mußten wir den Feuerwehrflugdienst, welcher bei der unteren Katastrophenschutzbehörde - dem Kreis Steinburg - keine KatS-Einheit darstellte, auflösen. Wir konnten auf Grund des nicht vorhandenen Unfall- und Sachschutz die Verantwortung nicht weiter alleine übernehmen. (hierzu mehr auf Seite 31) Das Ziel für 2015 ist es, die Einheiten auf Einsätze außerhalb Schleswig Holstein weiter vorzubereiten. Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 29 Fachbereich I Einheiten und Sonderaufgaben Sicherstellung der Einsatzbereitschaft in den KatS-Einheiten zu Zeiten des demografischen Wandels Seit 2011 wirkte die Kreiswehrführung in einer Teilprojektgruppe „Katastrophenschutz / Feuerwehrwesen“ zum Thema „Untersuchung der Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Kreis Steinburg“ mit. Ein Ergebnis war, dass es heutzutage schwer ist, tagsüber genügend Einsatzkräfte für die gemeindeübergreifenen Spezialaufgaben des Kreises zu mobilisieren, da viele Einsatzkräfte entweder nicht von der Arbeit abkömmlich sind oder gar außerhalb der Kreisgrenzen arbeiten und somit nicht kurzfristig zur Verfügung stehen. Für die Sicherstellung des Einsatzerfolgs ist es jedoch wichtig, schnell zu wissen, wie viele Einsatzkräfte zur Verfügung stehen und ob vielleicht schon in der ersten Phase des Einsatzes weitere Kräfte, ggf. aus den Nachbarkreisen nachalarmiert werden müssen. Zur Lösung des Problems wurde zunächst geprüft, ob das in der Leitstelle bewährte System zur Rückmeldung der Einsatzkräfteverfügbarkeit mittels digitalem Meldeempfänger (DME) für die KatS-Einheiten umsetzbar wäre. Dazu hätte man jedoch alle Helfer der betroffenen Feuerwehreinheiten mit neuen DME, die die Funktion der Rückmeldung zum Einsatz unterstützen, ausstatten und eine Lizenz für die Auswertesoftware erwerben müssen. Dadurch wären dem Kreis hohe Kosten im sechsstelligen Eurobereich und erhebliche laufende Kosten entstanden. Daraufhin entschied sich der Kreisfeuerwehrverband, die Kameraden Arjan Schacht (TEL) und Björn Lüdtke (LZ-G) mit dem Auftrag einzusetzen, Alternativen zu dem vorgenannten System zu suchen oder gegebenenfalls etwas eigenes zu entwickeln. Dafür wurde ein Teil der KFV-Projektfördermittel 2014 bereitgestellt. Im Oktober 2014 führte der Kreisfeuerwehrverband als Projektergebnis das System „firEmergency“ der Firma Alamos UG für die KatS-Einheiten ein. Zur Rückmeldung, ob eine Einsatzkraft zum Einsatz kommt oder nicht, wird das jeweilige private Smartphone mit Internetverbindung und die App „aPager“ benötigt. Bei Alarmierung der entsprechenden Einheit werden die mittels DME alarmierten Einsatzkräfte automatisch über die App aufgefordert, eine Meldung abzugeben, ob sie kommen oder nicht. Der Einheitsführer kann die Rückmeldungen der Kameradinnen und Kameraden einsehen und somit frühzeitig entscheiden, ob weitere Kräfte über die Leitstelle alarmiert werden müssen. In den Fahrzeughallen der Feuerwehrtechnischen Zentrale werden die Rückmeldungen ebenfalls angezeigt, so dass ausrückende Helfer beurteilen können, wer sich noch auf der Anfahrt befindet und ob mit dem Seite 30 Ausrücken noch gewartet wird. Ebenfalls wird eine Karte zum Einsatzort und die Ausrückereihenfolge der Fahrzeuge angezeigt. Unabhängig vom Einsatzgeschehen können die Kameradinnen und Kameraden über die App auch angeben, ob sie generell verfügbar sind oder nicht. So lassen sich einfach über das Smartphone Urlaubs- und sonstige Abwesenheiten den Einheitsführern bekannt machen. Dies ist besonders bei Spezialfunktionen wie Fachberatern oder Stabsmitgliedern interessant, da sich so im Vorfeld erkennen lässt, ob im Falle eines Einsatzes die entsprechenden Funktionen zur Verfügung stünden. Aber auch in Bezug auf die zur Verfügung stehende Mannschaftsstärke lassen sich so im Vorwege die nötigen Einsatzplanungen durchführen. www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Feuerwehrflugdienst Trauriges Ende einer vermeindlichen KatS-Einheit beim Kreisfeuerwehrverband Steinburg In der Vorbereitung einer Katastrophenschutzübung für das Jahr 2014 wurde durch einen Mitarbeiter des Kreises Steinburg erklärt: Vom Kreis können für die nicht anerkannte KatS-Einheit Feuerwehrflugdienst keine Kostenerstattungen o.ä. erfolgen und die Mitwirkung geht auf eigenes Risiko. Daraufhin stellte der KFV den Dienstbetrieb der bis dato beim Verband geführten „Einheit“ bis zur Klärung der Rechts- und Versicherungsfragen ein. Bitteres Ende - da die offizielle Anerkennung durch den Kreis Steinburg nicht vorliegt und auch nicht zureichten war, beschloss der Vorstand des KFV Steinburg die endgültige Auflösung des Feuerwehrflugdienstes. Zur Historie: In Schleswig-Holstein begann die Nach fast 38 Jahren eine traurige hörde gibt. Bereits Landrat Dr.Dr. Einsatztätigkeit von Feuerwehrflugdiensten Erkenntnis: Für den einen ist es nur Kullik 2011 sowie heute Landrat auf dem Flugplatz Hungriger Wolf. Die eine „freiwillige Leistung“ und für diese Wendt hatten der Anerkennung des erste Ausbildung wurde im Sommer 1975 gibt es im Kreis Steinburg keine Flugdienstes eine klare Absage erteilt. und 1976 in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband, dem Haushaltsmittel, für die anderen ein Hier hatte sich trotz zahlreicher Feuerwehr-Flugdienst Niedersachsen und Politikum, denn die Kosten fielen Gespräche, einem Vorschlag der dem Heeresfliegerregi-ment 6. (damals lediglich für Treibstoff des vereinseige- Integration in eine bestehende Einheit stationiert in der Waldersee-Kaserne, nen ILV-Flugzeugs an. Hier sind und trotz wiederkehrender hervorraHungriger Wolf / Hohenlockstedt) durchgeführt. Hintergrund zur Bildung eines bekanntlich namenhafte Kommunal- gender Einsatz- und ÜbungsdokuFlugdienstes der Feuerwehr waren die gropolitiker im Vereinsvorstand tätig und mentationen keine Änderung ergeben. ßen Waldbrände in Niedersachsen, die in es wäre für die Mitarbeiter des Kreises Da der KFV Steinburg keine eigenen Schleswig-Holstein Überlegungen anregein reiner formaler Verwaltungsakt. Da Einheiten unterhält und hier ggf. auch ten, zur Vorbeugung und zum Schutz gegen Brände in eigenen Waldflächen das Innenministerium erklärt hatte, Gefahr gelaufen wäre, politische und Vorsorge zu treffen. Am 28.11.1976 erklärdass Feuerwehrflugdienst keine landrätliche Entscheidungen zu hinterten sich 13 Kameraden bereit, den Aufgabe nach dem Brandschutz- gehen, konnte auch hier keine eigene Feuerwehrflugdienst zu gründen. Bis zum gesetz ist, müsse man selber für den Anerkennung erfolgen. 19.11.2014 war es dem KFV-Steinburg möglich diese Einheit immer mit qualifizierVersicherungsschutz sorgen. Die Konsequenz: Der Feuerwehrflugten Personal, durch den Kreis Steinburg HFUK versichert nur, wenn es eine dienst wurde zum 19. November 2014 mit einer Grundausstattung u. rund 1000 offizielle Entscheidung des „Unter- aufgelöst. Der KFV Steinburg verabEuro Betriebskosten für ein angemietetes nehmers“ - hier der Kreis Steinburg - schiedete in einer Information- und Fluggerät (Vereinsmaschine) des Itzehoer Luftsportverein auszustatten. als untere Katastrophenschutzbe- Feierstunde die Mitglieder. Mit einem kleinen “Fly-Out” verabschiedete der Kreisfeuerwehrverband Steinburg den Feuerwehrflugdienst des Kreises Steinburg So ungewöhnlich es klingen mag, am 19. November 2014 entließ der KFV-Steinburg zwanzig engagierte Katastrophenschutzkräfte aus ihrer über z.T. 38jährigen, hervorragenden und einzigartigen Tätigkeit für den Kreises Steinburg. Die aktiven Mitglieder zum Ende der “Einheit” Feuerwehrflugdienst Kreis Steinburg: Mathias Bruhn, Frank Deckert, Eric Fröde, Bernd Goldt, Hans Dieter Greve, Norbert Höffner, Britta Jacobs, Horst Lüders, Christian Mandel, Erwin Manteufel, Thies Möller, Thorsten Pankus, Heinz Peters, Sven Ramsel, Victor Maximilian Rind, Bernd Rösler, Manfred Schulz, Alexander Schümann und Oliver Schwill Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 31 Feuerwehrbereitschaft Bereitschaftsführer Zuständig: HBM*** Jan Hansen (44) Mühlenstraße 7 25582 Hohenaspe Tel: 04893 15133 Mobil: 0151 19709399 E-Mail: Jan.Hansen@KFV-Steinburg.de 106 8 4 (2) 2 1 Männer Frauen Fahrzeuge (Bund) Fahrzeuge (Kreis) Fahrzeug (Gemeinde) Personalia Die Mannschaftsstärke der Feuerwehrbereitschaft Steinburg bewegt sich mit 106 Kameraden stabil auf dem Vorjahresniveau. Da Gerd Krauskopf im Sommer vom Amt des Bereitschaftsführers zurückgetreten ist, musste ein neuer Bereitschaftsführer gewählt werden. Dieses Amt bekleidet jetzt der ehem. stellv. Bereitschaftsführer stellvertreter Jan Hansen aus Hohenaspe gewählt worden. Übungen und Dienste Das Jahr 2014 umfasste mit allen durchgeführten Übungsdiensten, Funkübungen, Dienstbesprechungen und Weiterbildungen rund 24 Termine. Die Dienste wurden von den Zugführern ausgearbeitet. Vom 23. bis 25. Mai waren wir mit mehreren Kameraden in Niedersachsen zur Funkübung „Seefalke“. Ebenfalls im Frühjahr haben wir das Sägen mit der Motorsäge geübt - hier ab es durch die beiden Stürme „Christian“ und „Xaver“ genügend Material. In der ehemaligen Gastwirtschaft Perlini in Hohenaspe haben wir uns in einer Übung ausgiebig dem Thema Atemschutz und Atemschutzüberwachung beschäftigt. In Münsterdorf wurde die Wasserförderung über lange Wegstrecken geübt. Das Befüllen von Sandsäcken haben wir mit den verschiedenen Befüllungsvarianten in Ottenbüttel in der Sandkuhle geübt. Am 13. September haben wir gemeinsam mit dem THW bei der LüKExÜbung die Ausbildung an den Sandsackfüllmaschinen übernommen und zudem die Kameradinnen und Kameraden der Ämter Wilstermarsch und Horst-Herzhorn unterstützt. Mit dem LZ-G wurde am 27. September in Kellinghusen eine gemeinsame Übung durchgeführt. Bei der Ausbildung haben wir dieses Jahr verstärkt den Fokus auf die neue Hochleitungspumpe gelegt und mehrere Kameraden entsprechend daran ausgebildet. Einsätze Klärwerk Lägerdorf Das Klärwerk in Lägerdorf drohte überzulaufen. Mit Hilfe der Hochleistungspumpe wurde die Klärwerkspumpe unterstützt. In Folge der starken Regenfälle der Vorweihnachtstage gab es drei weitere Einsätze: Deichsicherung Alsengelände Itzehoe Am 23.12.14 wurde die FW-Bereitschaft nach Itzehoe am alten Alsengelände geordert. Der Stördeich drohte wegzurutschen. Mit Hilfe von Sandsäcken konnte innerhalb kürzester Zeit die notwendige Stabilität hergestellt werden. Pumpeneinsatz in Wrist Bereits wenige Stunden später, am 24.12.14 drohte die Bramau in Wrist über die Ufer zu treten. Eine Brücke staute die Bramau auf. Durch den mehrstündigen Einsatz der Hochleistungspumpe sowie zweier THW Pumpen konnte das aufgestaute Wasser über die Brücke hinweg gepumpt werden. Seite 32 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Feuerwehrbereitschaft Wrist - Überflutungsfläche entlastet Am 25.12.14 war der Wasserstand der Bramau so weit angestiegen, dass diese – im Bereich der dafür vorgesehenen Überschwemmungsflächen – über die Ufer getreten ist. Ein Entwässerungsgraben drohte das nahegelegene Neubaugebiet zu überfluten. Das entsprechende Schöpfwerk konnte die auftretenden Wassermassen alleine nicht bewältigen. Mittels der Steinburger FwBer-Hochleistungspumpe wurde daher zusätzlich aus dem Graben in die naheliegende Überschwemmungsfläche gepumpt. Das gesamte Überschwemmungsgebiet umfasste beim Höchstpegel eine Wassermenge von ca. 6.000.000 qm³. Durch den hohen Wasserdruck drohten die umliegenden Deiche zu brechen. Durch Wühlmausbefall waren diese zusätzlich geschwächt. Mittels der inzwischen umgesetzten Hochleistungspumpe sowie dreier Pumpen eines Lohnunternehmers wurde versucht, die Deiche zu entlasten. Am 27.12.14 kam zusätzliche Unterstützung in Form von zwei Hochleistungspumpen sowie mehreren Kameraden aus der Hansestadt Lübeck und dem Kreis Herzogtum-Lauenburg. Im weiteren Zeitablauf wurde am Ende des Überschwemmungsgebiets ein Loch im Deich gebaggert, so dass dort das Wasser direkt in die Bramau abfließen konnte. Mit Hilfe der getroffenen Maßnahmen konnte der Wasserpegel im Überschwemmungsgebiet spürbar gesenkt werden. Insgesamt waren an der Einsatzstelle rund 90 Kameraden aus allen Kreisen im Einsatz. Die Gesamtkoordination, sowie Einsatzplanung wurde von der Feuerwehrbereitschaft aus Steinburg durchgeführt. Dazu wurden stündlich alle Pegeldaten an die Einsatzstelle geliefert, sowie an diversen Lagebesprechung teilgenommen. Oktoberfest der KatS-Einheiten Auch in diesem Jahr haben die KatS-Einheiten des Kreises Steinburg zusammen gefeiert. Dabei wurden neue Wege beschritten und heraus gekommen ist ein tolles Oktoberfest, das am 18. Oktober stattfand. Neuanschaffungen Im Jahr 2014 konnten für die FwBer Steinburg verschiedene Geräte und Ausrüstungsgegenstände neu angeschafft werden. Dabei waren 12 neue Schwimmwesten, 10 Kanister für die Hochleistungspumpe und diverse Rollwagen und Aufbewahrungskisten die nun unser Lager gut füllen. Des Weiteren sind wir dabei die Kameraden in den Gruppen neu einzukleiden. Durch den Neubau des Katastrophenschutzzentrums haben der SW-KatS, die Hochleistungspumpe, sowie unser Führungsfahrzeug endlich ein neues Zuhause gefunden. Zudem haben wir eine Lagerfläche für unsere Gerätschaften und Materialien bekommen. Jan Hansen (Feuerwehrbereitschaft Kreis Steinburg, Bereitschaftsführer) Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 33 Löschzug - Gefahrgut Leiter HBM *** Sebastian Courvoisier (32) Heinrich-Roß-Straße 12 25524 Heiligenstedtenerkamp Mobil: 0160 91770072 E-Mail: Sebastian.Courvoisier@LZG.KFV-Steinburg.de Zuständig: Männer 88 Frauen 8 Fahrzeuge 13 Abrollbehälter 2 Anhänger 2 Standorte 5 Personalsituation Mit derzeit 96 Mitgliedern aus 34 verschiedenen Wehren haben wir einen neuen Höchststand an aktiven freiwilligen Kameradinnen und Kameraden erreicht. Auch wenn im vergangenen Jahr sieben Mitglieder auf Grund Wohnortswechsel, beruflichen Veränderungen oder Zeitmangel ihren Austritt erklären mussten, konnten im selben Zeitraum 15 neue Mitglieder hinzu gewonnen werden. Das letzte Mal hatten wir einen solchen Mitgliederstand zu Zeiten der Wehrpflicht. Insgesamt wird der Wegfall der Wehrpflicht und damit der möglichen Verpflichtung im Katastrophenschutz aber positiv gesehen, da die Dienstbeteiligung von den jetzt freiwilligen Mitgliedern um ein vielfaches höher liegt und dadurch automatisch ein höherer Ausbildungsstand erreicht wird. Unser Altersdurchschnitt liegt derzeit bei 31 Jahren, wobei mit der Anzahl von 60 Mitgliedern weit über die Hälfte zwischen 18 und 30 Jahre alt sind. 2014 war der Einstieg in das Wechselladersystem Es wurden zwei Wechselladerfahrzeuge in Dienst gestellt, eines auf Straßen- und das andere auf einem Geländefahrgestell. Zum bereits im Jahr 2013 ausgelieferten Abrollbehälter „Mulde“ wurde Ende des Jahres der Abrollbehälter „DekonEinsatzkräfte“ vom Ausbauer GSF übergeben. Eine neue Generation der Einsatzstellendekontaminaton Die ersten Planungen für den AB-Dekon E gehen schon viele Jahre zurück. Ziel war es hier, einen kompletten Dekontaminationsplatz für Gefahrguteinsätze in einem Abrollbehälter abbilden zu können. Nach der FwDV 500 dürfen Einsatzkräfte erst tätig werden, wenn ein Dekon-Platz betriebsbereit ist – selbst bei einer Menschenrettung muss eine Not-Dekon jederzeit möglich sein. Der Aufbau unseres bewährten „Standard-Dekon-Platzes“ dauert durch intensive Ausbildung und die jahrelange Erfahrung nur noch 15-20 Minuten, diese Zeit kann mittlerweile aber auf wenige Minuten reduziert werden. Der Abrollbehälter wird rückwärts nahe der Absperrgrenze abgesattelt und durch Öffnen der Heckklappe und Herunterklappen der Auffangwanne ist er im Prinzip schon betriebsbereit. Der rückkehrende Trupp wird in diesem Bereich (roter Bereich) einer Grobreinigung unterzogen und kann bei Einsätzen mit biologischen Gefahrstoffen oder Infektionskrankheiten auch direkt desinfiziert werden. Das Wasser wird hierbei aufgefangen und über Rohrleitungen im Fußboden in einen externen Auffangbehälter geleitet. Besteht die Notwendigkeit zu Duschen, zum Beispiel für ungeschützte Personen oder die ersten Feuerwehrkräfte, findet dies in zwei Duschen im Mittelteil des Containers (gelber Bereich) statt. Im darauffolgenden geheizten Raum (grüner Bereich) findet man Handtücher und Ersatzkleidung und kann anschließend nach links oder rechts – je nach Aufstellposition des Containers – den Dekonbereich wieder verlassen. Im vorderen Bereich selber finden sich die Geräteräume mit einem Durchlauferhitzer, einer automatischen Zumischeinheit für Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie ein kleiner Wassertank. Alle Einbauten entsprechen dabei der aktuellen Trinkwasserverordnung und sind vom Gesundheitsingenieur abgenommen. Seite 34 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Löschzug - Gefahrgut Einsätze 2014 wurden insgesamt 24 Einsätze durch die Kameradinnen und Kameraden abgearbeitet. Neben fünf Fachberatungen durch unseren Fachberater und die Führung und zwei Einsätzen im Rahmen des Logistikauftrags vom Kreisfeuerwehrverband wurden auch größere Einsätze abgewickelt. Dazu zählen Brandrauchmessungen im benachbarten Dithmarschen bei einem Großfeuer, austretendes Gefahrgut bei einem LKW auf einem Rastplatz der A23 und das Großfeuer am 25.04.2014 in Itzehoe. Hier wurden zuerst in der näheren Umgebung umfangreiche Messfahrten durchgeführt. Nachdem die Auffangtanks des Geländes wegen des massiven Löschwassereinsatzes überliefen, wurden Noteindeichungen und Gewässerproben genommen. Für die eingesetzten Kräfte wurde zudem ein Dekon-Platz errichtet. Ausbildung Atemschutzgeräteträger ABC Einsatz ( Teil I – III ) Gruppenführung Zugführung Führer von Verbänden Einführung in die Stabsarbeit Führen im ABC – Einsatz ABC Erkundung ABC Dekon Einweisung Reaktorerkundstruppkraftwagen Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Anzahl 90 54 38 15 7 2 9 24 18 20 in 2014 7 7 3 0 1 1 Seite 35 Löschzug - Gefahrgut 39 Dienste, 5300 Ausbildungsstunden in 2014 65 Dienststunden hat jedes LZ-G Mitglied im Durchschnitt im Jahr 2014 zusätzlich zu seiner Ausbildung in der Feuerwehr geleistet. 39 Ausbildungsdienste und sechs Vorstandssitzung standen wie auch im letzten Jahr auf dem Dienstplan. Neben den 12 Dienstabenden wurden 12 Tagesdienste und 12 Zusatzdienste angeboten. In diesem Jahr haben wir in der Dienstplanung deutlich mehr Flexibilität für Themen vorgesehen. So wurden durch die Zugführung verschiedene Vorgaben für die Dienstabende gemacht und zusammen mit den Gruppenführer und weiteren Ausbildern immer interessante Ausbildung realisiert. So war ein Schwerpunkt vor allem im letzten Quartal nach der Auslieferung des AB-Dekon die Einweisung der Kameraden in den neuen Abrollbehälter. Damit diese auch bewegt werden können, wurden durch den zuständigen Fachbereich diverse Stunden außerhalb des Dienstplans die Kraftfahrer in die Bedienung der Wechsellader in Theorie und Praxis eingewiesen. Weitere Schwerpunkte wurden auf die Themen Dekon – Verletzte und Messen gelegt. Aber auch Grundausbildung, Unterweisungen in Schutzkleidung und Arbeiten unter Schutzkleidung mit diversen Arbeitsgeräten kam bei der Stationsausbildung und den Einsatzübungen nicht zu kurz. Die große Übung aller KatS-Einheiten des Kreises Steinburg stand erstmals unter dem Motto „Notfallstation bei einem Kerntechnischen Unfall“. Dieses Szenario wurde in der 2ten Jahreshälfte in Kellinghusen in der Gemeinschaftsschule geübt. Als „Aufbau“-Übung mit einigen Statisten, konnten Schwachstellen in Ausbildung und im Konzept festgestellt werden, die aktuell in zahlreichen Arbeitsgruppen aufgearbeitet werden. Vorstellung des LZ-G bei 25 Veranstaltungen Bei 25 Feuerwehren und Jugendfeuerwehren wurde der Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit des LZ-G im vergangenen Jahr tätig. Von Vorstellung des LZ-G über Vorstellung von Geräten bis hin zu gemeinsamer Ausbildung konnten wir uns und unsere Arbeit und Aufgaben bei zahlreichen Anlässen präsentieren. Einer der Höhepunkte im 2014 war die Übergabe des neuen KatS- Zentrums in Nordoe. Hier wurden Fahrzeuge und Ausrüstung im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ präsentiert. Im Fernsehen waren Fahrzeuge des LZ-G im Zusammenhang mit einem Beitrag des NDR zum Thema Katastrophenschutz in der Umgebung von Kerntechnischen Anlagen zu sehen. Seite 36 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Kommunikation: FFD, FwBer, LZ-G und TEL Aus Erfahrungen lernen: Große Kommunikationsübung unserer KatS-Einheiten Im letzten Jahr führten die Katastrophenschutzeinheiten Feuerwehrbereitschaft, Löschzug-Gefahrgut, Technische Einsatzleitung und der Feuerwehrflugdienst - eine große gemeinsame Kommunikationsübung unter einheitlicher Führungsstruktur durch. Anlass waren die Erfahrungen aus Übung des Kreises Steinburg im September 2013 am Bahnhof in Itzehoe. Alle Führungsfahrzeuge der Einheiten waren dafür auf dem Hof der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stellung gegangen. Bernd Pusch und Börje Wolfskämpf hatten die Lage vorbereitet. Sie spielten kontinuierlich die Einsatzaufträge aus den kleinen Stabräumen ein. Auf die unterschiedlichen Situationen konnte und müsste meist sehr spontan reagiert werden. - Ein gelungener Tag! - Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 37 Technische Einsatzleitung Leiter Zuständig: EHBM Börje Wolfskämpf (36) Steindeich 37 25377 Kollmar Mobil: 0172 4544800 E-Mail: Boerje.Wolfskaempf@TEL.KFV-Steinburg.de 38 1 4 (1) 1 1 Männer Frau Fahrzeuge (Ausbildungs-MTF) Krad zentraler Standort TKFZ Einsatzreiches Jahr für die Technische Einsatzleitung Im Jahr 2014 kam die TEL Steinburg insgesamt fünf Mal zum Einsatz, daraus ergaben sich rund 750 Einsatzstunden. Im März 2014 wurde die TEL Steinburg zu einem Gebäudeeinsturz nach einer Gas-Explosion in die Kreisstadt Itzehoe alarmiert. Bei diesem Einsatz wurden neben der Bereitstellung von Führungsausstattung auch unterstützende Stabsaufgaben wahrgenommen. Die TEL erstellte u.a. Lagebilder und Lageberichte, organisierte und veranlasste die Alarmierung von Ablösekräften, Spezialkräften und speziellem Einsatzmaterial. So wurde auf Vorschlag der TEL z.B. ein Sonargerät der Feuerwehr Hamburg in Itzehoe zum Einsatz gebracht. Zusätzlich wurde ein Bereitstellungsraum inkl. Meldekopf mit Hilfe des KdoW des LZ-G eingerichtet und betrieben. Eine besondere Herausforderung war, die Einsatzkräfte der Polizei und des THW in die Kommunikationsstruktur einzubinden. Ein großer Teil der Einsatzmittel sind bereits mit Digitalfunk ausgestattet. Hierbei zeigte sich sehr schnell, dass das eine TETRA-Ausbildungsgerät des ELW-2 für eine Einsatzabwicklung – selbst wenn nur zwei benachbarte BOS im digitalen Funkleben arbeiten – nur eine sehr mangelhafte „Krücke“ ist. Nach erfolgreicher Ausschreibung der Endgeräte Digitalfunk, soll daher der ELW-2 als eines der ersten Fahrzeuge im Land im Auftrag des Kreises Steinburg mit einer strukturierten und auskömmlichen TETRATechnik ausgestattet werden. Auf diese Weise kann über die TEL Steinburg insbesondre in der Migrationszeit eine Abwicklung der Kommunikation auch bei unterschiedlich genutzten Technologien sichergestellt werden. Nur gut einen Monat später rückte die TEL wieder nach Itzehoe aus. Dieses mal kam es zu einem Großbrand in einem Industriebetrieb. Bei diesem Einsatz konnte die TEL aber nach kurzer Zeit im Bereitstellungsraum vom einsatzleitenden Wehrführer wieder aus dem Einsatz entlassen werden. Die Woche um das Wacken:Open:Air wurde durch die Führungskräfte der TEL wieder eine ständige Rufbereitschaft für den Kreis Steinburg sichergestellt. Hierbei geht es in erster Linie nicht um mögliche Einsatzlagen auf dem Festivalgelände. Viel mehr wird über diese Maßnahme sichergestellt, dass bei einem Ereignis außerhalb des Geländes mindestens eine Führungskraft der TEL unmittelbar nach der Alarmierung die ersten Maßnahmen einleiten kann. Das Jahr 2014 endet dann auch für die TEL mit zwei Hochwassereinsätzen. Am ersten Weihnachtstag wurde die TEL durch den Landrat beauftragt eine umfangreiche Lagedarstellung und Lagebewertung im Kreis Steinburg vorzunehmen Seite 38 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Technische Einsatzleitung und diese der s.g. Ansprechgruppe Katastrophenschutz zur weiteren Maßnahmenplanung zur Verfügung zu stellen. Da zum Zeitpunkt der Alarmierung noch von einer sich zuspitzenden Situation ausgegangen wurde, wurde durch den Landrat die TEL in der Stufe B – also mit der kompletten Stabsunterstützung – zum Einsatz gebracht. Die TEL richtet sich hierzu ortsfest in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Breitenburg/Nordoe ein. Am Abend entspannte sich nach Lageeinschätzung die Situation und der Einsatz der TEL konnte beendet werden. Nur zwei Tage später folgte dann ein mehrtägiger Einsatz in Wrist. Aufgrund des Hochwassers drohte hier ein Deich zu brechen. Der örtliche Einsatzleiter nutzte die Option der technisch/taktischen Unterstützung durch die TEL. Bei diesem Einsatz wurden neben der gesamten Kommunikation inkl. Herstellen der Infrastruktur für zusätzliche Kommunikationswege (u.a. beantragen, errichten und betrieben eines zusätzlichen 4m-Bands-Kanals) auch gezielte Stabsbereiche zum Einsatz gebracht. Neben dem Bereich S2 (Lage) sind hier die Stabsbereiche S1 und S4 (Personal und Versorgung) und zeitweilig die Bereiche S5 (Presse) und S6 (IuK) zum Einsatz gekommen. Neben den Einsätzen hat die TEL auch in 2014 wieder einige Sonderdienste und Veranstaltungen absolviert. Hier sind beispielhaft zu nennen: - Seefalke 2014 (inkl. Ankündigung Seefalke´15) - Ausbildungswochenende SPO - Funkübungen - Einsatzübung der JF - Helferfest des Kreises Steinburg Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 39 Führungsstab des Kreises Steinburg Jahresschreiben - FüStab Kreis Steinburg Auszug eMail 18.12.2014 Kreis Steinburg Der Landrat Liebe Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz, liebe Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, das Jahr 2014 war wieder von zahlreichen Terminen, Übungen, Maßnahmen und Einsätzen geprägt, an denen viele Feuerwehrfrauen und -männer und Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz beteiligt waren. Für Ihren unermüdlichen Einsatz möchten wir uns gleich zu Beginn des Jahresschreibens sehr herzlich bei Ihnen bedanken! Höhepunkt des Jahres war sicherlich die Einweihung unseres neuen Katastrophenschutzzentrums in Nordoe, die wir am 28.06.2014 mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert haben. Mit unserem neuen Katastrophenschutzzentrum haben unsere Einheiten von DRK, JUH, und Feuerwehr ein gutes, zeitgemäßes und vorzeigbares Zuhause gefunden. Es freut mich mitzuerleben, wie das neue Katastrophenschutzzentrum mittlerweile von vie- len Helferinnen und Helfern und Feuerwehrkameradinnen und -kameraden angenom- men und genutzt wird. Neben allerhand Prominenz haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, viele Mitglieder der Bundeswehr, des THW, der DRK Hundestaffel und der DLRG, den Tag der offenen Tür genutzt, um sich vom neuen Katastrophenschutz-zentrum und von der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft unserer Katastrophenschutzeinheiten ein Bild zu machen. Ein besonderer Dank gilt unseren Feldköchinnen und Feldköchen, die wieder einmal bewiesen haben, was in ihnen steckt und wie lecker man in einer Feldküche kochen und backen kann! Einige weitere Aktivitäten in 2014, an die ich noch einmal erinnern möchte, waren: Besuch des Planungsseminars in Harrislee mit dem Thema Black out, Durchführung einer Ausbildungsmaßnahme für den Führungsstab zum Kennenlernen der Sicherheitsarchitektur auf dem Festival W:O:A, Durchführung einer kreisübergreifenden Übung mit dem Wasserrettungszug der DLRG aus dem Kreis Pinneberg zum Thema Deichverteidigung. Zahlreiche Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, Helferinnen und Helfer aus dem DRK, der DLRG, dem THW und Soldaten des Spezialpionierbataillons aus Husum sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebes Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz haben zum Gelingen dieser Übung engagiert beigetragen. Der Führungsstab hatte die Möglichkeit, sich eingehend vor Ort über die arbeitsintensive und engagierte Arbeit aller für die Deichverteidigung eingebundenen Kräfte ein Bild zu machen. Wir hätten uns sehr darüber gefreut, wenn genauso viele Mitglieder des Führungsstabes den Weg an den Deich gefunden hätten wie zum W:O:A. Durchführung einer Übung zum Aufbau und Betrieb einer Notfallstation in Kellinghusen. Auch bei dieser Übung waren zahlreiche Helferinnen und Helfer des DRK und Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, Soldaten des reisverbindungskommandos Steinburg und des Reservistenverbandes mit großem Engagement und Sachkunde eingesetzt und haben zum Gelingen dieser Übung beigetragen. Auch hier hatten die Mitglieder des Führungsstabe die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild über die Praxis zu machen. Durchführung einer Kommunikationsübung des Führungsstabes mit dem Kernkraftwerk in Brokdorf, an der insbesondere zahlreiche Mitglieder des S 6- und S 2- Bereiches des Führungsstabes eingebunden waren. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die durchgeführten Übungen mit zahlreichen Besprechungen zur Vorbereitung und im Nachgang verbunden sind. Auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesen Besprechungen und Vorbereitungsterminen und für deren konstruktive Kritik gilt unser Dank! Jede Übung bedarf einer intensiven Vorbereitung. Genauso wichtig ist aber auch eine gründliche und ehrliche Nachbesprechung, in der alles auf den Tisch kommen muss, was gut gelungen ist und wo wir uns noch verbessern müssen. Seite 40 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Führungsstab des Kreises Steinburg Üben ist kein Selbstzweck, sondern dient in erster Linie der Einübung und Verbesserung der Kenntnisse und Fähigkeiten und dem Erkenntnisgewinn, wo wir stehen und wohin wir uns weiterentwickeln müssen. Eine rundweg gelungene Veranstaltung war das vom Landrat initiierte Helferfest in unserem neuen Katastrophenschutzzentrum. In einem schönen Rahmen standen unsere zahlreichen Helferinnen und Helfer sowie Feuerwehrfrauen und -männer im Mittelpunkt, denen der Landrat als unser oberster Katastrophenabwehrleiter seinen herzlichen Dank für ihr Engagement aussprach. Auch im kommenden Jahr wird der Kreis Ihnen im Rahmen eines Helferfestes ein herzliches „Danke schön!“ sagen! Zum Schluss noch ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr 2015: Im Jahr 2015 wird der Führungsstab an der Stabsrahmenübung „LüKEx 2015“ teilnehmen. Unter anderem sind folgende Übungs- und Ausbildungsvorhaben geplant, an denen Katastrophenschutzeinheiten beteiligt sein werden: Eine Waldbrandübung mit Kräften der Feuerwehr, die Teilnahme an einer Kommunikations- und Führungsübung im Kreisgebiet, Ausbildungswochenende im September des DRK in St. Peter. In 2015 wird der Führungsstab nicht zur Landesfeuerwehrschule gehen, sondern, wie bereits im Jahre 2013, eine Stabsausbildung an der AKNZ in Ahrweiler durchlaufen. Thema soll ein Massenanfall an Verletzten am Beispiel des WOA sein. Zum Schluss dieses Jahresschreibens möchten wir Ihnen, und zwar jeder einzelnen Helferin und jedem einzelnen Helfer, jeder einzelnen Feuerwehrfrau und jedem einzelnen Feuerwehrmann, unseren ausdrücklichen und herzlichen Dank ausrichten für Ihre geleisteten zahlreichen Dienste, Einsätze und Übungs- und Ausbildungsstunden, die Sie für die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises erbracht haben. Unser Gemeinwesen funktioniert nur dann, wenn Menschen wie Sie sich freiwillig und ehrenamtlich engagieren. Ihr Einsatz und Ihr Engagement verdient die Hochachtung und Wertschätzung aller! Bedanken möchte ich mich aber auch bei Ihren Ehepartnern, Familienangehörigen, Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen, die auf Sie zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis viele Stunden verzichten mussten. Mit freundlichen Grüßen gez. Unterschriften Peter Labendowicz Kreispräsident Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Torsten Wendt Landrat www.KFV-Steinburg.de Dr. Hans Treinies Ordnungsdezernent Seite 41 Fachbereich II Organisation, Entwicklung u. Zukunftsgestaltung Stellvertretender Kreiswehrführer EHBM Timo Plath (34) Am Sportplatz 19 25563 Wrist Tel: 04822 3783266 Mobil: 0175 5458952 E-Mail: Timo.Plath@KFV-Steinburg.de Die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr im Kreis Steinburg Die Freiwilligen Feuerwehren wurden ursprünglich aus der Idee der Nachbarschaftshilfe in dörflichen Gemeinschaften bei Bränden, Unglücksfällen und öffentlichen Notständen geboren. Nachbarschaftshilfe: Der gesellschaftliche Wandel hat diese Idee fast vollständig verschwinden lassen. Im Kreis Steinburg, wie im gesamten Bundesgebiet ist ein weltweit einzigartiges, flächendeckendes System der freiwilligen Feuerwehr entstanden, welches heute die tragende Säule des deutschen Notfall- und Katastrophenschutzsystems darstellt. Flächendeckend: Die 111 Gemeinden des Kreises Steinburg unterhalten 103 Feuerwehren. Doch diese Säule hat bereits tiefe Risse. Aktuell erreichen 39 Feuerwehren im Kreis Steinburg die nach Organisationserlass Feuerwehren (OrgFw) geforderte Mindeststärke von 27 Einsatzkräften nicht mehr. Drei Feuerwehren haben gar weniger als 18 aktive Mitglieder zur Verfügung. Wenn die Feuerwehr stirbt: Stirbt vielleicht noch mehr?! Gerade in kleineren Gemeinden hat die Feuerwehr eine nach haltige Bedeutung für die Dorfgemeinschaft. Bereits diese sehr oberflächliche Betrachtung zeigt, dass ein erhöhter Handlungsbedarf besteht. Berücksichtigt man die Altersstruktur und die Tagesverfügbarkeit, insbesondere von Funktionspersonal, wie Maschinisten, Atemschutzgeräteträgern und Führungskräften, zeichnet sich ein noch düstereres Bild. Kritischer Wohnungsbrand: 9,5 Minuten nach dem Absetzen eines Notrufs müssen zehn Einsatzkräfte mit den erforderlichen Funktionen, nach 14,5 Minuten weitere sechs vor Ort sein. (Schutzzieldefinition AGBF) Obwohl diese Entwicklung sich bereits seit Langem ankündigt und es in den vergangenen 25 Jahren verschiedene Studien zum Thema „Zukunft der Feuerwehr“ gab, wird das Thema erst seit rund 10 Jahren öffentlich angesprochen und dennoch viel zu häufig schöngeredet. Der Grund? Hat man für die wirklich drängenden Zukunftsfragen keine passenden Antworten? Der Kreisfeuerwehrverband Steinburg beschäftigt sich seit 2014 verstärkt mit dem Thema: „Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr“. Aktuell läuft die Erarbeitung eines gemeinsamen Strategiepapiers, möglichst aller Steinburger Feuerwehren, mit dem Titel: „Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr im Kreis Steinburg“. Erklärtes Ziel ist es jeder Feuerwehr und ihrer Gemeinde Handlungsempfehlungen zum Erhalt oder neuerlichen Erwerb der Leistungs- und Zukunftsfähigkeit an die Hand zu geben. Denken außerhalb der festgetretenen Pfade ist gefragt! „Dienstabend“ für Hausfrauen/-männer und Schichtgänger/innen am Mittwochvormittag? Warum nicht! Der Startschuss hierzu wurde im Rahmen des Fortbildungswochenendes des Feuerwehrausschusses im Oktober 2014 gegeben. In verschiedenen Workshops wurden gemeinsam Ursachen ermittelt, Problemfelder gebildet und Lösungsansätze erarbeitet. Die Lösung: Liegt nicht nur darin neue Mitglieder zu werben, sondern auch die Bestehenden zu pflegen. Gemeinsam soll es auch weitergehen. Auf Ebene der Ämter werden die Amtswehrführer im ersten Halbjahr 2015 ähnliche Workshops anbieten. Die ermittelten Ideen und Gedanken zusammengetragen werden anschließend zusammengetragen und füllen hoffentlich das Strategiepapier. In einigen Ämtern sind die Workshops bereits terminiert. Wir freuen uns auf die Ergebnisse! Seite 42 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales Beisitzer EHBM Peter Happe (64) Gutenbergstraße 2a 25524 Itzehoe Tel: 04821 950947 Mobil: 0176 70091103 E-Mail: wehrfuehrer@feuerwehr-itzehoe.de Seniorenkameradschaft Die Seniorenkameradschaft des KFV-Steinburg hat zur Zeit 97 Mitglieder. Von den 97 Mitgliedern bilden 6 Kameraden den Vorstand. Diese Kameraden haben im Jahr 2014 folgende Veranstaltungen geplant und durchgeführt, mit dankbarer Hilfe von weiteren freiwilligen Helfern. Tagestour am 07.05.2014 Die Tagestour ging im Jahr 2014 nach Papenburg zur Meyerwerft. Die 44 Teilnehmer der Seniorenkameradschft erhielten am „Zeitspeicher“ der Meyerwerft einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Werft. Von der Besucherplattform hatten alle einen Blick über die gesamte Werft mit den riesigen Baudocks. Im Bau war dort das Kreuzfahrschiff „Quantum of the Sea“ mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Passagieren. Nach einer 2 stündigen Führung durch das Besucherzentrum rundete ein Mittagessen im Gasthof Tepe den Besuch in Papenburg ab. Die Rückfahrt ging durch den Wesertunnel zur Elbfähre nach Wischhafen. Gegen 21:00 Uhr wurde Breitenburg-Nordoe wieder erreicht und ein Tag mit überwältigenden Eindrücken ging zu Ende. Halbtagesveranstaltung am 24.09.2014 Der Kreisbrandmeister Frank Raether informierte die 60 Kameraden der Seniorenkameradschaft über die Entstehung der TKFZ. Der Anfang wurde 1996 durch den KBM Addi Bekker und dem Stellv. KBM Hans Lange mit der Atemschutzübungsstrecke und Schulungsräumen gemacht. Jetzt steht nach 2004 mit der Verlegung der Schlauchpflege, Geräteprüfung und vieles mehr, das KAT-S Zentrum für Feuerwehr, DRK, Johanniter und dem LZG mit Stellplätzen für Fahrzeuge und Geräte. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde wurde ein Rundgang durch alle Gebäude angeboten, vom dem die Kameraden regen Gebrauch machten. Das gemeinsame Grillen am Nachmittag rundete den Tag zur vollen Zufriedenheit aller ab. Adventsfeier am 10.12.2014 Die Adventsfeier ist bei den Kameraden wieder gut angenommen worden. Es nahmen 65 Kameraden der Seniorenkameradschaft teil. Als Gäste durften der Kreispräsident Peter Labendowicz, der Stellv. KBM Bernd Pusch, die Leiterin der Geschäftstelle Monika Denker-Hülsemann und der neue Fachbereichsleiter Peter Happe begrüßt werden. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde hielt Otto Mohr den Jahresbericht für das Jahr 2014.Er gab auch einen Ausblick auf das Jahr 2015. Als Tagesfahrt ist eine 5 Seen-Fahrt auf dem Plöner See mit anschließender Besichtigung einer Edelobst Brennerei geplant. Peter Happe (Fachbereich III) Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 43 Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales Fachwartin Musik Im Jahr 2015 trafen sich die Vorsitzenden der Musik- und Spielmannszüge mehrfach in der Feuerwehrtechnischen Zentrale. Der Schwerpunkt war wie in den vergangenen Jahren die Organisation des Großkonzertes am 04. Oktober 2014 und dann war es soweit … Vorhang auf... Brillantes 6. Großkonzert im Theater Itzehoe Am 04.10.2014 fanden rund 350 Besucher den Weg zum 6. Großkonzert der Spielmanns- und Musikzüge der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Steinburg ins Theater Itzehoe. Das Konzert wurde mit "Gruß an Kiel" durch den Spielmannszug Borsfleth eröffnet. Im Anschluss begrüßte Frank Raether die Gäste recht herzlich und sprach seinen Dank an die Organisatoren sowie allen rund 130 Musikerinnen und Musikern der Züge für die im Vorwege geleistete Arbeit aus, die erforderlich ist, um das Konzert zu dem zu machen, was es heute ist. Zu Beginn musizierten der Spielmannszug Borsfleth sowie die Musikzüge aus Hohenaspe und Lägerdorf. Nach einer Pause stellten der Jugendmusikzug Kremperheide sowie der Musikzug Wacken ihr Können unter Beweis. Leider ging dem Musikzug Wacken beim "Tiger Rag" der Sprit aus ... Gott sei Dank hatte der Dirigent einen gefüllten Reservekanister dabei und somit kamen die Musiker sofort wieder in Schwung!!! Alle Züge boten ein breit gefächertes Programm von Märschen bis hin zu modernen Schlagern. Viele Stücke wurden extra für das Konzert neu einstudiert. Unter anderem spielten die Borsflether erstmalig den russischen "Casatschok", die Lägerdorf das Stück "Pirates of the Caribian", die Kremperheider "I do it for you" und die Wackener Musiker das Medley "Dschingis Khan" im Rahmen dieses Konzerts. Rolf Schlüter, der wie in den vergangenen Jahres das Konzert bravourös moderierte, hatte stets eine Vielzahl von Informationen zu den Zügen sowie den einzelnen Musikstücken parat. Zum Abschluss bedankt sich das Publikum mit einen großen Applaus bei allen Musikern. Das nächste Konzert findet am 10.10.2015 wie gewohnt im Theater Itzehoe statt. Seite 44 Monika Denker-Hülsemann (Fachwartin Musik) www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe Beisitzer OBM Stefan Warias (37) Elmshorner Straße 48 25524 Breitenburg/Nordoe Tel: 04821 898231 Fax: 04821 898233 E-Mail: Stefan.Warias@KFV-Steinburg.de Fachbereich IV Technik und Ausstattung Meine Hauptaufgabe im Jahr 2014 war die Begleitung des Projektes „Sammelbeschaffung Technische Hilfe“ bzw. die Unterstützung der zuständigen Abteilung des Kreises Steinburg in allen technischen Fragen zu diesem Thema. So konnte im Sommer 2014 die Ausschreibung auf den Weg gebracht werden. Nach dem Abgabeschluss für diese Ausschreibung Ende Oktober wurde am 20. November der Zuschlag erteilt werden. Einige Ausrüstungsgegenstände wurden kurzfristig geliefert, andere – hauptsächliche hydraulische Aggregate und Rettungsgeräte - kamen erst Anfang 2015. Erfreulich war für mich hier, dass sich doch noch die eine oder andere Feuerwehr mehr dazu entschließen konnte, bei dem Sonderprojekt Sammelbeschaffung Technische Hilfe in 2015 mit zumachen. Ich hoffe, dass die nächste Ausschreibung und Auslieferung für 2015 schneller erfolgt. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die Mitarbeit und Geduld der Feuerwehren bedanken, die an diesem Sonderprojekt mitgemacht haben. Für Fragen aus dem Bereich Atemschutz, aber auch Technik und Ausstattung stehe ich euch unter der Telefonnummer 04821/898231 oder per E-Mail Stefan.Warias@KFV-Steinburg.de zur Verfügung. Stefan Warias (Fachbereich IV / Technik und Ausstattung) Fachwart Technik Im Kalenderjahr 2014 habe ich vier Feuerwehrfahrzeuge abgenommen. Es handelte sich hierbei um ein: - MZF für die FF Oelixdorf - MLF für die FF Wacken - TSF-W für die FF Springhoe-Hohenfierth - HLF 10 für die FF St. Margarethen Alle vier Fahrzeuge wurden durch Fördermittel aus der Feuerschutzsteuer bezuschusst. Desweitern habe ich zwei Tragkraftspritzen abgenommen. Auch diese Maßnahmen wurden mit Fördermitteln finanziell unterstützt. In 2014 wurde auch wieder ein Zusatzlehrgang technische Hilfe durchgeführt, um das Wissen bei der patientengerechten Rettung noch einmal aufzufrischen bzw. zu vertiefen Hans-Jürgen Schnoor (Fachwart Technik) Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 45 Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe Fachwart Atemschutz Wie in den letzten Jahren auch, wurden wieder Gespräche über Neu- bzw. Ersatzbeschaffung mit Wehrführungen und Atemschutzgerätewarten geführt. So war man sich meist nach kurzen und intensiven Gesprächen einig, das sich die Feuerwehren für eine Neubeschaffung entschieden haben. Dies ist auf lange Sicht gesehen, die wirtschaftlichste und somit sinnvollste Lösung. Ein wichtiger Punkt, welcher bei Neubeschaffung unbedingt beachtet werden sollte, sind die Folgekosten der Ersatzteile bei den 3 bzw. 6 Jahresprüfungen der Atemanschlüsse, Lungenautomaten und der Grundgeräte. Einige Feuerwehren schafften Atemschutzausrüstung an, die zwar in der Anschaffung günstig waren, jedoch in der weiteren Unterhaltung um ein vielfaches teurerer. Hier häufen sich jetzt die Gedanken der betroffenen Feuerwehren, diese Geräte bei der kommenden größeren Prüfung, bei der die teuren Ersatzteile benötigt werden abzugeben und neue Geräte zu beschaffen. In 2014 wurden von mir auch wieder zwei Lehrgänge Atemschutzgerätepflege durchgeführt. Wie in 2013 schon zu sehen war, stiegen die Zahlen der Prüfungen im Bereich Atemschutz auch in 2014 wieder leicht an. So wurde durch die Mitarbeiter der Technischen Kreisfeuerwehrzentrale 13127 Ausrüstungsgegenstände aus dem Bereich Atemschutz geprüft. Im Jahr 2013 waren es 12557 Ausrüstungsgegenstände. Ein Grund ist sicher, dass immer mehr Feuerwehren sich noch genauer an die Vorschriften halten und die Gerätschaften nicht nur zur Halbjahresprüfung zur Kreisfeuerwehrzentrale bringen, sondern auch zur vorgeschriebenen Prüfung nach Übung oder Einsatz. Ebenso nutzten immer mehr Feuerwehren die kostenpflichtige Dienstleistung „Reinigung und Desinfektion von Atemschutzmasken und Grundgerät“, sowie von der Dienstleistung „Reinigung und Desinfektion von Lungenautomaten“. Hierfür zeichnen sich drei hauptsächlich Gründe ab: meist lassen es die örtlichen Bedingungen in den Gerätehäusern nicht zu, eine fachgerechte Reinigung und Desinfektion durchzuführen. Ein zweiter Grund ist, dass Feuerwehren ihre Atemschutzausrüstung nach dem Streckendurchlauf gleich in Nordoe lassen, um diese dann dort reinigen, desinfizieren und prüfen zu lassen. So spart sich der Atemschutzgerätewart mindestens eine Hin- und Rücktour am Folgetag, weil die Reinigung im eigenen Gerätehaus wegfällt. Oft verbinden diese den Streckentermin auch mit dem Termin der Halbjahresprüfung. Ein dritter Grund könnte sein, dass es durchaus günstiger ist, sich für die kostenpflichtigen Dienstleistung „Maskenreinigung“ zu entscheiden, da ein 1Liter Desinfektionsmittel teurer ist, als die Jahresgesamtsumme der kostenpflichtigen Dienstleistung bzw. dass das ¾ volle Gebinde das Haltbarkeitsdatum überschritten hat und dies dann entsorgt werden muss. Im Jahr 2014 wurde der Online-Buchungs-Kalender für die Atemschutzübungsstrecke eingeführt. Dies kam sehr gut bei den Feuerwehren an. Von den 193 Streckenbuchungen an 71 verschiedenen Tagen wurden 78 über den OnlineBuchungskalender getätigt. Dies war für mich ein sehr positives Zeichen, dass dies eine richtige Entscheidung war, diese Möglichkeit zu schaffen. Jedoch bereitet mir etwas anderes sehr viel mehr Kopfzerbrechen. Es ist die Einsatztauglichkeit der Atemschutzgeräteträger unserer Feuerwehren im Kreis Steinburg. Dies haben wir in mehreren Berichten im KUNO-Fire nachlesen können. Geführt werden derzeit als aktive Atemschutzgeräteträger laut dem Feuerwehrverwaltungsprogramm 1194 Kameraden. In 2014 haben sich 1221 Kameraden angemeldet, gekommen sind lediglich nur 1033 Kameraden. Von diesen 1033 Kameraden mussten 14 den Streckendurchlauf aus verschiedenen Gründen abbrechen. Von den nun noch 188 fehlenden Kameraden haben sich 36 abgemeldet - 152 sind einfach nicht erschienen. Wir, der Kreisfeuerwehrverband Steinburg, müssen natürlich auch gucken, wie wir mit diesem Thema weiter umgehen. Denn der KFV muss natürlich auch auf Kosten usw. achten. So kann dieser es nicht akzeptieren, dass sich z.B. an einem Abend zwei Feuerwehren anmelden mit je 8 Teilnehmern und letztendlich nur eine Feuerwehr mit 3 Teilnehmern kommt und die andere sich nicht mal abmeldet. Seite 46 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe Hier stehen die anfallenden Kosten des Streckenpersonals und das „Anfahren“ der Atemschutzübungsstrecke in keinem Verhältnis mehr. Hier sollte in Zukunft eine Lösung gefunden werden. Ähnlich geht es auch den Lehrgängen Atemschutzgeräteträger und Atemschutzfortbildung. Hier starten teilweise nur halbvolle Lehrgänge bzw. es müssen welche Mangels Teilnehmer abgesagt werden. Hier zu könnt ihr sicher mehr aus den jeweiligen Jahresberichten der Lehrgangsleiter entnehmen. Das Atemschutzgeräteträger wieder einsatztauglich werden, ist nicht nur Aufgabe jedes einzeln Atemschutzgeräteträger selbst, NEIN auch der Wehrführer muss sich hier Gedanken machen und eine Lösung finden. Ich, als Fachwart Atemschutz stehe jederzeit zur Verfügung, um euch zu unterstützen. Stefan Warias (Fachwart Atemschutz) Fachwart IuK Entwicklung im Digitalfunk 2014 2014 fanden in den Fernmeldebereichen wieder zahlreiche Funkübungen statt, die ich z. T. begleiten konnte. Herausheben möchte ich an dieser Stelle das große Engagement, das die Funkwarte und ihre Unterstützer bei der Ausarbeitung an den Tag legen, um die Funkübungen zu einem großen Erfolg und zu einer einzigartigen Veranstaltung werden zu lassen. Ein Highlight war in diesem Zusammenhang sicherlich die gemeinsame Übung der Funkamateure und der Feuerwehren in Hohenaspe. Hier wurden die Möglichkeiten einer Kooperation auf dem Gebiet des Notfunks erprobt. Das Thema Digitalfunk hat auch 2014 für Diskussionen gesorgt. Die teilweise Aufhebung der Ausschreibung machte die Sache nicht besser. Die Qualifizierung der Kreisausbilder und der Ausbilder im Katastrophenschutz an der Landesfeuerwehrschule lief unterdessen weiter. Ausführlich habe ich zu diesem Thema im Kuno Nr. 67 berichtet, der am 31. Oktober 2014 erschien. Für 2015 wünsche ich allen wenig Einsätze und immer eine gute Verbindung. Thorsten Grap (Fachwart IuK) Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 47 Fachbereich V Aus- und Fortbildung Beisitzer HBM Rainer Schmidt (48) Buchenweg 32 25368 Kiebitzreihe Tel: 04121 5262 Fax: 04121 906566 Mobil: 0175 5617877 E-Mail: Rainer.Schmidt@KFV-Steinburg.de Fachwart Leistungsbewertungen Die Leistungsbewertungskommission des KFV Steinburg bestand 2014 aus 12 Bewertern. Im Jahr 2014 wurde nur eine Leistungsbewertung Roter Hahn Stufe 2 bei der Freiwilligen Feuerwehr Horst durchgeführt. Zur Statistik: Stufe 1 haben 43 Feuerwehren, Stufe 2 - 33, Stufe 3 - 15, Stufe 4 - 2 und Stufe 5 ebenfalls 2 Feuerwehren. Für das Jahr 2015 liegt bislang eine Anmeldung für Stufe 4 vor. Die Kommission steht für weitere Bewertungen und Fragen gerne zur Verfügung. Klaus Seemann (Fachwart Leistungsbewertungen) Kreisausbildung Lehrgänge Seminare Landesebene Führungsausbildung Seite 48 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich V ABC - Einsatz 1 - 3 HBM** HBM** LM HBM** BM HBM** HFF HFM OLM Björn Jens Jürgen Marco Christian Frederick Cordula Martin Julian Lüdtke Dastig Heesch Kirstein Nöhren Paulsen Scheit Stendorf Stöver Sprechfunk FW Itzehoe FW Heiligenstedten-Bekmünde FW Hohenaspe FW Itzehoe FW Oelixdorf FW Mühlenbarbek Gastdozent FW Itzehoe FW Itzehoe Bernd Hoeft Mark Bollhardt Katharina Böttger Fabian Büsen Matthias Happe Pascal Rauschendorf Christian Voß FW FW FW FW FW FW FW Itzehoe Itzehoe Itzehoe Itzehoe Itzehoe Itzehoe Rethwisch Thorsten Marc Sven Helge Danny Axel Stefan Meißner Barkley Halter Jacobs Paulsen Schlüter Warias FW FW FW FW FW FW FW Pöschendorf-H.-K. Lockstedter Lager Lockstedter Lager Kremperheide Lockstedter Lager Dägeling Looft Technische Hilfe u. Brandbekämpfung im Bahnbereich HBM*** OFM HFM** Jan-H. Hansen Andreas Fietkau Simon Kühl FW Hohenaspe FW Siethwende FW Siethwende Manfred Riemann FW Krempe Björn Ralf Dürkob Theede FW Kollmar-Bielenberg FW Wilster Fahrberechtigung KatS-Einheiten OBM LM BM Helge Jan Jens Jacobs Lähn Schakulat FW Kremperheide Gastdozent FW Blomesche Wildnis Werner Gollan Harders Jacobs Jark FW FW FW FW FW Maschinsten BM OLM FM OLM BM Dieter Uwe Jan P. Mike Michael Florian Steinburg Aktuell Nr.37 FW FW FW FW FW FW FW Itzehoe Christinenthal Lockstedter Lager Itzehoe Brokdorf Horst Blomesche Wildnis FW FW FW FW FW FW Itzehoe Wrist Itzehoe Gribbohm Itzehoe Wacken FW FW FW FW FW Breitenburg Itzehoe Breitenburg Kremperheide Schenefeld-Siezbüttel FW FW FW FW FW Breitenburg Bahrenfleth Dägeling Breitenburg Wrist FW FW FW FW FW FW Wrist Gribbohm Itzehoe Itzehoe Schenefeld-Siezbüttel Wacken FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW FW Itzehoe Oelixdorf Breitenburg Schenefeld-Siezbüttel Horst Krempermoor Warringholz Winseldorf Kremperheide Schenefeld-Siezbüttel Kellinghusen Breitenburg Horst Schlotfeld Vaale-Nutteln Krempe Technische Hilfe BM HLM HBM** BM OBM Ralf Köhn Michael v.Alkier SebastianBeckmann Sven Dierks Dierk Rohde Holger Schüttau Sven Andree Martin Ralf Hans-J. Lüdke Ehmcke Gramm Krebs Schnoor TH - Motorsägen HBM** LM HLM OLM HLM BM OLM OBM OLM OBM HBM** Einsatzleiterfortbildung, Gruppenführervorbereitung und -fortbidung HBM** HBM** Jahn Braun Büchner Panskus Sallach Seemann Steenbock Martin Holger Jörg Ulf Dirk Gramm Kuhlmann Marquardt Siegismund Zeiler TH - Fortbildung EDV HBM*** Egbert Rainer Christian Thorsten Manfred Klaus Hauke TH - Absturzsicherung Atemschutzgeräteträger BM HBM** HLM OBM OLM BM OBM BM HLM LM LM HLM HBM*** HLM OBM BM OLM OLM OLM HBM** Atemschutzfortbildung BM OBM HFF HLM HLM OLM HLM Aus- und Fortbildung Heiligenstedtenerkamp Wacken Kudensee Kremperheide Glückstadt Michael v.Alkier Sven Dierks Ralf Köhn Dierk Rohde Hans-J. Schnoor Holger Schüttau Truppmann / Truppführer BM OLM HBM** LM HFM LM OBM OLM BM HLM HFM BM HLM HLM*** HLM LM www.KFV-Steinburg.de Jürgen Marco Martin Uwe Sönke Andreas Thomas Bernd Ralf Frank Mirco Sven Sven Björn Stefan Tobias Nebendahl Lau Gramm Groth Gutzlaff Hartwig-Schultz Hinrichs Karaus Krebs Krüger Lickfett Lüdke Seemann Stapelfeldt Timm Wachholz Seite 49 Fachbereich V Aus- und Fortbildung Atemschutzfortbildung Leverkusen, Köln, Schwarzenbek…. In den vergangenen Monaten waren viele Berichte von Unfällen unter Atemschutz zu lesen. Dabei war wieder einmal auffällig, dass es keinen Unterschied macht, ob eine Wehr dabei groß oder klein ist, bzw. ob viel oder wenig Technik vorhanden ist. Unfälle passieren überall. Und nicht immer nur den anderen. Auch Ausbildung kann Unfälle nicht generell verhindern. Selbst noch so intensives Training kann nicht sicherstellen, dass Atemschutzträger zu jeder Zeit jede erdenkliche Einsatzsituation meistern. Auch gut ausgebildete Feuerwehrleute können also in für sie nicht mehr selbst beherrschbare Situationen geraten. Daher ist es auch wichtig, den Atemschutzeinsatz nicht nur als eine durch einen Trupp durchgeführte Tätigkeit anzusehen, sondern diesen Einsatz als eine Gemeinschaftsaufgabe mit allen weiteren Beteiligten (Gruppenführer, Sicherheitstrupp, Atemschutzüberwacher, Wasserversorger, etc.) anzusehen. Der Atemschutzeinsatz darf nicht vom übrigen Geschehen isoliert sein. Für die Ausbildung der eingesetzten Angriffs- und Sicherheitstrups bietet der KFV Steinburg neben der üblichen, 35 Stunden umfassenden, Grundausbidung zwei Fortbildungsmodule für Atemschutzträger an. Jeweils viermal im Jahr wird im Modul AFo1 der Einsatz des Sicherheitstrupps und im Modul AFo2 der Angriffstrupp geschult. So kann die Anzahl der nicht beherrschbaren Situationen auf ein Minimum reduziert werden. In den Modulen werden Kenntnisse über Branddynamik und -verläufe, besonders im Vergleich verschiedener Bauweisen vermittelt und Einsatzsituationen nachgestellt. Der gefährliche Übergang vom ventilations- zum brennstofforientiertem Brand wird erläutert und abschließend im Brandcontainer erprobt. Die Wirkungsweise und der effektive Einsatz von Hohlstrahlrohren werden praktisch erfahren. Sicherheitstrupps werden in AFo1 (welches früher ANT hieß) trainiert, um den wohl schwierigsten Einsatz der Feuerwehr, die Kameradenrettung, zu meistern. Auch in 2015 werden diese Module wieder angeboten. Ergänzend zu den Kreislehrgängen bieten wir zudem ab 2015 auch Unterstützung am Standort an. So können wir auf Wunsch für Euch die Atemschutzunterweisung gem. FwDV7, Unterstützung bei Übungen oder Ausbildungsdiensten oder speziell auf Euch zugeschnittene Ausbildungsveranstaltungen durchführen. Sprecht uns einfach an. Die Termine für unsere Lehrgänge sind ab sofort wieder per Lehrgangsverwaltung buchbar (Termine siehe Kasten). Informationen zum Lehrgang findet man zudem auf der Seite des Kreisfeuerwehrverbandes, und auf facebook sind wir auch vertreten. (www.facebook.com/afonauten) Bernd Hoeft (AFO - Lehrgangsleiter) AFo1 Sicherheitstrupp 26.-28.03.2015 07.-09.05.2015 06.-08.08.2015 10.-12.09.2015 AFo2 Angriffstrupp 14.-18.04.2015 02.-06.06.2015 11.-15.08.2015 20.-24.10.2015 Seite 50 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich V Aus- und Fortbildung Technische Hilfe Im Jahr 2014 wurden zwei Lehrgänge Technische Hilfeleistung Teil 1 durchgeführt. Während dieser zwei Lehrgänge wurden 32 Kameradinnen und Kameraden an jeweils einem Abend und zwei darauf folgenden Samstagen ausgebildet. Am ersten Lehrgangsabend werden die Grundsätze der UVV, die Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 Teil Technische Hilfeleistung sowie der erste Teil einer patientengerechte Rettung bei einem verunfallten PKW erläutert. Der erste Samstag beinhaltet neben einem theoretischen Unterricht zur patientengerechten Rettung, einen umfangreichen praktischen Teil in der Gerätekunde. In diesem Unterrichtsteil wird über eine Fahrzeugkunde, an den von den Teilnehmern mitgebrachten Einsatzfahrzeuge, die technische Beladung der Fahrzeuge erläutert. Weiterhin wird im Rahmen einer Stationsausbildung die Funktion der Einsatzgeräte wie Stromerzeuger, Hebe- und Dichtkissen sowie hydraulisches Rettungsgerät erläutert und von den Teilnehmern geübt. In der Unterrichtseinheit „Alternative Antriebstechniken“ werden die für den Feuerwehreinsatz wichtigen Kenntnisse im Aufbau und Umgang mit alternativen Antriebstechniken wie Flüssiggas, Erdgas und Hybrid vermittelt. Der Tag wird mit einem weiteren Teil der patientengerechten Rettung PKW, in dem besondere Einsatzlagen gezeigt werden, beendet. Der letzte Samstag in diesem Lehrgang beginnt mit dem immer wichtiger werdenden Thema Insassenschutz- und Airbagsysteme. In diesem Teil lernt der Lehrgangsteilnehmer den richtigen Umgang an verunfallten Fahrzeugen, deren Airbagsystem noch nicht ausgelöst hat. In einer darauf folgenden praktischen Lehreinheit wird das Glasmanagement erläutert und der richtige Umgang mit den verschiedenen Glasarten geübt. Anschließend wird in einer Stationsausbildung die praktische Vorgehensweise bei einer patientengerechten Rettung geübt. Hier werden alle hydraulischen Rettungsgeräte an Schrottfahrzeugen eingesetzt. Es wird das Entfernen von Türen und dem Dach, sowie das Herstellen von einem Beinraumfenster und einer dritten Tür praktisch geübt. Auch das Abklappen des Vorderwagens mit hydraulischen Rettungszylindern wird geübt. Der praktische Unterricht wird anschließend mit einer Einsatzübung abgeschlossen. Der letzte Lehrgangstag wird noch mit einer Unterrichtseinheit zum Thema patientengerechte Rettung an einem LKW abgerundet. Bisher haben sich alle Teilnehmer mit hohem Einsatz an dem Lehrgang beteiligt und für den Einsatz in ihrer Heimatwehr das richtige Rüstzeug mitgenommen. An dieser Stelle möchte ich allen Ausbildern für ihre ständige Bereitschaft, diesen Lehrgang so erfolgreich durchzuführen, danken. Wie bei dem Lehrgang Technische Hilfe Fortbildung, haben auch in diesem Jahr einige Lehrgangsteilnehmer gefehlt und sich leider nicht bei der Geschäftsstelle abgemeldet. Bei dem zweiten Lehrgang in diesem Jahr waren gerade 16 Teilnehmer anwesend. Dadurch werden leider Lehrgangsplätze für interessierte Kameradinnen und Kameraden blokkiert. Bei rechtzeitiger Abmeldung ist es der Geschäftsstelle noch möglich, die freigewordenen Lehrgangsplätze neu zu vergeben. Den Lehrgang planen wir normalerweise mit 33-35 Teilnehmern und wir lassen nur ungern Lehrgangsplätze frei. Ralf Köhn (Lehrgangsleiter) Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Michael von Alkier (Kreisausbilder TH) www.KFV-Steinburg.de Seite 51 Fachbereich V Aus- und Fortbildung Technische Hilfe - Fortbildung Im Jahr 2014 wurde ein eintägiger Lehrgang Technische Hilfe Fortbildung mit 18 Teilnehmern durchgeführt. Dieser Lehrgang ist als Fortbildung zum Lehrgang Technische Hilfe Teil 1 gedacht und geht auf die ständig wachsende Fahrzeugtechnik sowie darauf angepasste Einsatztaktiken ein. Im theoretischen Ausbildungsteil wurde die „StandardEinsatz-Regel“ als taktische Maßnahme bei der Rettung eingeklemmter Personen bei einem Verkehrsunfall, sowie neue Fahrzeugtechniken im aktiven und passiven Insassenschutz erläutert. Anschließend wurden im praktischen Teil des Seminars, an drei Stationen, neue Schnitttechniken wie das Herstellen der großen Seitenöffnung durchgeführt. Es wurden besondere Lagen wie das Liegen eines Fahrzeuges auf der Seite und eines weiteren Fahrzeuges auf dem Dach und der damit notwendigen, besonderen Vorgehensweise zur Rettung einer eingeklemmten Person durch die Teilnehmer abgearbeitet. Die drei verschiedenen Gruppen haben ständig ihre Ergebnisse in kleinen Feedbackrunden, an den jeweiligen Stationen, den anderen Lehrgangsteilnehmern vorgestellt. Somit konnten alle Teilnehmer die Besonderheiten aller gestellten Lagen erfahren und ihr erlerntes Wissen weitergeben. Bei der abschließenden Feedbackrunde wurde einstimmig festgestellt, dass eine ständige Fortbildung unserer Führungs- und Einsatzkräfte, insbesondere auf Grund der ständig wachsenden Fahrzeugtechnik, notwendig ist. Es wurde gewünscht, dieses Seminar so weiter zu führen. Einen besonderen Dank an dieser Stelle an alle beteiligten Ausbilder, die durch ihren persönlichen Einsatz zu dem Erfolg des Lehrgangs beigetragen haben. An dieser Stelle sei noch eine kleine Anmerkung erlaubt. Auch in diesem Jahr haben einige Lehrgangsteilnehmer gefehlt und sich leider nicht bei der Geschäftsstelle abgemeldet. Dadurch werden leider Lehrgangsplätze für interessierte Kameradinnen und Kameraden blockiert. Bei rechtzeitiger Abmeldung ist es der Geschäftsstelle noch möglich, die freigewordenen Lehrgangsplätze neu zu vergeben. Den Lehrgang planen wir normalerweise mit 33-35 Teilnehmern und wir lassen nur ungern Lehrgangsplätze frei. Michael von Alkier (Lehrgangsleiter) Einheiten im ABC - Einsatz Für die Ausbilderinnen und Ausbilder des Kreislehrgangs „ABC-Einsatz“ war das Jahr 2014 ein erfolgreiches Jahr. Es konnten alle drei Lehrgangsteile durchgeführt werden und somit wieder einige Steinburger Kameradinnen und Kameraden auf mögliche Gefahrguteinsätze vorbereitet werden. Ganz besonders freuen wir als Ausbilder uns, wenn neben den LZ-G Mitgliedern (für die die Ausbildung zur Grundausbildung gehört) auch viele Teilnehmer ohne LZ-G Hintergrund dabei sind. Um insbesondere die Lehrgangsteile 1 und 2 in Zukunft noch attraktiver für die freiwilligen Feuerwehren zu machen, werden wir die einzelnen Teile etwas umgestalten. So soll im ABC 1 der Schwerpunkt noch mehr auf den Erstmaßnahmen an der Einsatzstelle liegen, da dies die Maßnahmen sind, die durch die örtlichen Feuerwehren ohne LZ-G Unterstützung durchgeführt werden müssen. Der Teil ABC 2 soll als Schwerpunkt das CSA-Tragen haben und im dritten Teil wird dann das „Expertenwissen“ vermittelt werden. T E I L N E H M E N L O H N T S I C H ! Auch als Auffrischung. Björn Lüdtke (Lehrgangsleiter) Seite 52 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm Beisitzer HBM** Dirk Krüger (48) Hauptstraße 7 25524 Heiligenstedtenerkamp Tel.: 04821 87474 Fax.: 04821 8982 22 E-Mail: Dirk.Krueger@KFV-Steinburg.de Nutzung von TecBOS WebACCESS „Lästiges Übel“ oder „lohnendes und praktisches Hilfsmittel“ – so lautete eine Überschrift in KUNO Fire Nr. 70 des KFV Steinburg. Dies war für mich der „Aufhänger“ einmal eine etwas diffizilere Aufschlüsselung der Nutzung über das Jahr 2014 vorzunehmen. Zugegeben: Zu 100 % schlüssig ist diese / kann diese Auswertung nicht sein, da ja lediglich die Anmeldung und die Abmeldung protokolliert werden – und nicht die eigentliche Verwendung der gegebenen Möglichkeiten. Wenn man lediglich die Nutzung durch die Feuerwehren und die Amtsfunktionen zugrunde legt ist sogar noch eine gewisse Steigerung zu 2013 erkennbar. Das Nutzungsverhalten über das Jahr hinweg ist wie immer ziemlich einfach zu erklären – zu Jahresbeginn ste- Florian Steinburg Aktuell Nr.37 hen die Jahreshauptversammlungen an und somit ist der „Ansturm“ auf die Datenbank entsprechend am höchsten. Ich denke aber, dass ganz allgemein noch eine erhebliche Steigerung dieser Zahlen möglich ist – gerade bzgl. des Moduls „Einsatzabwicklung“. Hier bemühen wir uns die Einsätze aller Wehren als Datensatz zur Verfügung zu stellen und die Weiterbearbeitung dieser Daten lässt noch sehr zu wünschen übrig – hier brauchen wir allerdings die Hilfe aus den Wehren bei der Einsatzklassifizierung sowie der Einsatzstatistik für glaubhafte und reale Einsatzzahlen. Dieses Thema werden wir weiter aufgreifen und forcieren. www.KFV-Steinburg.de Seite 53 Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm Aufschlüsselung der Nutzung nach Ämtern und Wehren Nachfolgend sind die Nutzungszahlen von TecBOS WebACCESS in einzelnen Diagrammen dargestellt. Diese zeigen eine teilweise recht umfassende Nutzung – spiegeln allerdings aber auch die Kluft zwischen den Wehren wieder, welche dieses Instrument als Verwaltungshilfsmittel akzeptiert und verinnerlicht haben und den „weißen Flecken“, bei denen bisher entweder der Zweck und Nutzen nicht verinnerlicht worden, oder aber auch die richtige Motivation dazu noch nicht gefunden ist. Diese Kluft ist sowohl stichprobenartig – besonders aber beim anonymisierten Export der Statistikdaten (Mitglieder, Technik und Einsätze) an das Land Schleswig-Holstein sehr deutlich erkennbar. Angefangen bei den Mitgliederzahlen über die Dokumentation im Bereich Atemschutz bis hin zu den Einsatzstatistiken weichen die verschiedenen Datenquellen z. T. stark voneinander ab, was eine plausible Auswertung erschwert bis unmöglich macht. Heutzutage sind plausible und auswertbare Amt Breitenburg Amt Horst-Herzhorn Amt Itzehoe-Land Amt Kellinghusen Seite 54 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm Datenbestände unverzichtbar, da sich z.B. auch viele weitere Verwaltungsangelegenheiten darauf beziehen angefangen bei richtigen Mitglieder- u. Delegiertenzahlen. Wer bei einer nächsten Fahrzeugzeugbeschaffung den Feuerwehrbedarfsplan erstellen muss, wird dankbar sein auf diese Zahlen zurückgreifen zu können. Evtl. ist mit den dargestellten Diagrammen jetzt ja bei dem Einen oder Anderen der Ehrgeiz geweckt seinen Datenbestand ebenso „auf Vordermann“ zu bringen – alle Beteiligten würden dies sehr begrüßen und gemeinsam den vielfältigen Nutzen daraus ziehen. Wer also jetzt mit einsteigen möchte und mit einigen Kameraden seiner Feuerwehr eine Grundschulung oder Auffrischung braucht, meldet sich einfach in der Geschäftsstelle oder dem Lehrgsgangsbüro. Hier werden eure Bedarfe gesammelt und dann entsprechende kurzfristig Termine mit euch abgestimmt. Amt Krempermarsch Amt Schenefeld Seminarangebot Anmeldung unter 04821 / 898220 Amt Wilstermarsch Sauber vernetzt ! Frederick Paulsen, Fachwart IT-Infrastruktur Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 55 Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention Beisitzer HBM*** Frank Lobitz (47) Zandersche Koppel 6 225566 Lägerdorf Tel: 04828 6235 Mobil: 0163 7937896 E-Mail: Frank.Lobitz@ff-laegerdorf.de Fachwart Feuerwehrseelsorge-PSU PSU, Psychosoziale Unterstützung Das PSU Team Steinburg hatte im Jahr 2014 zum Glück wenige Einsätze. BM Pastorin Britta Stender (Fachwartin Pinneberg) und BM Pastor Lothar Volkelt waren als Leiter PSNV bzw. Führungsassistent tätig nach der Gasexplosion in Itzehoe. BM Pastor Volkelt war einmal tätig als Leiter PSNV / Fachberater Stab bei der Hochwasserlage in Wrist. An Einsatznachsorge wurden durchgeführt: Ein Debriefing (1 Teilnehmer), ein Defusing (25 Teilnehmer), ein Einzelgespräch, eine Beratung des KFV. Ausbildung und Fortbildung des Teams sind geplant, sechs Teamtreffen haben stattgefunden. Die Alarmierung ist nach einem Gespräch mit der KRLS verbessert worden, eine entsprechende Codierung der Funkmeldeempfänger steht kurz bevor, einheitliche Sweat- und Poloshirts wurden beschafft. Zuständig für den Bereich PSU ist jetzt gemäß des Organisationsschemas des KFV Steinburg Frank Lobitz für den übergeordneten Fachbereich VII. Für die gute Zusammenarbeit mit Frank Lobitz, wie zuvor auch mit Thomas Gerth und danach Peter Happe, an dieser Stelle einmal herzlichen Dank. Bei sieben Wehren haben im Jahr 2014 Unterrichtsabende zu dem Thema „Arbeitsschutz / Gesundheitsprävention: Außergewöhnliche seelische Belastungen und wie man damit umgehen kann“ stattgefunden. Für alle Teilnehmer ist dadurch das Risiko stressbedingter Erkrankungen erheblich vermindert worden und es wurden Möglichkeiten zum Umgang mit Stress und Belastung vermittelt, die man auch im Alltag gut einsetzen kann. Merke: Dieser Abend ist keine Infoveranstaltung über PSU, sondern notwendiger Theoretischer Unterricht, um gesundheitliche Gefahren an der Einsatzstelle erkennen und handhaben zu können. Dazu müssen mich die Wehren allerdings einladen. 788 Kameradinnen und Kameraden aus 33 Wehren haben bisher insgesamt diese Schulung durchlaufen. 691 Kameradinnen und Kameraden des KFV Steinburg aus 20 Wehren haben bisher Einsatznachsorgeangebote in Anspruch genommen, teilweise mehrfach. Zum Jahresende beendet OBM Heiner Backer seine Arbeit als Landesbeauftragter für PSNV in Schleswig-Holstein. Lothar Volkelt Pastor und BM Lothar Volkelt Kastanienallee 6 25548 Kellinghusen Tel: 048922 2026 / 0177 2134966 Volkelt-Kellinghusen@t-online.de Seite 56 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention Fachwart Sicherheit Unfallgeschehen Kreis Steinburg 2014 Sehr geehrte Kameraden, wie auch schon im vergangenen Jahr, möchten wir hier die Gelegenheit nutzen, über das Unfallgeschehen zu berichten. Wir sind in diesem Fall die HFUK-Nord (Dirk Rixen) und der Kreis-Sicherheitsbeauftragte (Sven Thoke). Dies soll nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger geschehen, vielmehr wollen wir Hinweise gegeben, wo das Hauptunfallgeschehen liegt und auf was daher besonders geachtet werden muss. Im Vergleich zum Jahr 2013 stieg die Gesamtzahl der Unfälle von 56 auf 58 Unfälle (+2). Hierbei entfielen 44 (-1) auf die Aktiven Abteilungen und 14 (+3) auf die Jugendabteilungen. Bei der Verteilung auf die Tätigkeiten, bei denen es die Unfälle gab, gibt es folgende Veränderungen: Bei der Brandbekämpfung haben wir einen Anstieg von 6 auf 10 (+4), Übungs- und Schulungsdienst von 28 auf 33 (+5), bei TH eine Senkung von 12 auf 7 (-5) und bei den feuerwehrdienstliche Veranstaltungen von 10 auf 8 (-2). Wie auch im Jahr zuvor, sind die häufigsten Unfälle wieder im Übungs- und Schulungsdienst anzutreffen. Einen großen Anteil verbucht hier der Sport (12 von 33). Auffällig ist, dass fast alle Unfälle bei den Ballsportarten (Fußball, Volleyball oder Handball) aufgetreten sind. Die Gründe hierfür sind in der Regel, dass die ballsporttreibenden Personen aufgrund von zu hohen Körpergewicht, mangelnder Koordinationsfähigkeit oder vorgeschädigten Bändern und Knochen eigentlich nicht in der körperlichen Verfassung für Fußball oder Handball wären. Sie knicken daher um oder prallen mit anderen zusammen. Die Folgen sind Bänderdehnungen, Prellungen oder Platzwunden. Jedoch sind das die beliebtesten Sportarten. Hier muss einmal deutlich gesagt werden, dass Feuerwehrsport nicht nur aus Fußball oder Handball bestehen darf. Der Feuerwehrsport hat das Ziel, die Feuerwehrangehörigen umfassend besser für den belastenden Feuerwehrdienst vorzubereiten um Verletzungen im Dienst zu vermeiden. Dazu gehören neben der Ausdauer auch die Koordination sowie die Stärkung der Bänder und Gelenke durch gezielte Übungen. Ballsportarten decken zwar einen Teil der Ziele ab, sind jedoch aufgrund ihrer hohen Dynamik sowie Belastungen auf den Körper eher etwas für Fortgeschrittene. Spezielle Übungen für die Stabilität der Gelenke, Knochen und Bänder oder Übungen zur Verbesserung der Koordination sollten auch im Sportprogramm auftauchen. Wem die Ideen für solche Übungen ausgehen, kann sich auf der Internetseite der HFUK Nord (www.hfuknord.de) informieren. Hier gibt es beispielsweise die „Sportstunde des Monats“. Monatlich wechselnd wird der Ablauf einer Sportstunde erläutert. Erfreulich ist, dass die Unfälle im TH-Bereich um fünf zurückgegangen sind. Es gab jedoch in 2014 nicht die Sturmeinsätze wie in 2013, bei denen doch einige Unfälle mit Umknicken oder von umherfliegenden Teilen getroffen werden, verzeichnet werden mussten. Bei den Arten der Verletzungen gibt es auch keine Veränderungen zum Vorjahr. In fast 90% der Fälle kam es zu Verrenkungen, Verdrehungen; Zerrungen oder ähnlichem infolge von SRS- Unfällen (Stolpern, Rutschen, Stürzen). In diesem Bereich liegen auch die beiden teuersten Unfälle, ein Sturz im Zeltlager mit einem Bruch als Folge sowie ein Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 57 Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention Sturz beim Übersteigen eines Zauns. Selbst bei der Tätigkeit „Brandbekämpfung“ kam es bis auf eine Verletzung durch einen Fremdkörper im Auge ausschließlich zu SRS-Unfällen. Aus diesem Grunde, möchten wir erneut auf die schon im letzten Jahr angesprochenen Maßnahmen zur Vermeidung von SRS-Unfällen hinweisen: An der Einsatzstelle Aus den beschriebenen Unfallereignissen lassen sich folgende präventive Maßnahmen ableiten: - Bei der Fahrzeugaufstellung möglichst auf befestigten und ebenen Untergrund achten. - Wenn vorhanden, immer die Fahrzeug-Umfeldbeleuchtung einschalten. - Bei Arbeiten an umgestürzten Bäumen auf Standsicherheit achten (Sägeführer). Astabnehmer müssen auf hinderliche Äste achten. - An Einsatzstellen in der Nacht für eine ausreichende Beleuchtung sorgen. - Schlauchmanagement betreiben. Versorgungsleitungen möglichst neben Laufwege verlegen. Möglichst wenige Wegkreuzungen durch Schläuche und möglichst wenig Schlauch-Wirrwar der Angriffsleitungen. - Hindernisse an der Einsatzstelle möglichst zeitnah entfernen. Im Feuerwehrhaus und bei Wettkämpfen - Im Bereich des Feuerwehrhauses Hindernisse und Stolperstellen entfernen oder kennzeichnen. Evtl. muss auch mal eine Pflasterung ausgebessert werden. - Auch im Bereich des Feuerwehrhauses bei Dunkelheit für eine ausreichende und automatische Beleuchtung sorgen. - Übungs- und Wettkampfplätze vorab abgehen und nach Hindernissen und Löchern suchen. - Im Feuerwehrdienst wird nicht gerannt!!! - Weitere Informationen zu sicheren Wettkämpfen gibt es auf der Seite der HFUK Nord im Download als Stichpunkt Sicherheit (StiSi) „Gefahrgeneigte Spiele“ sowie als Film „Dienstliche Veranstaltungen“ und „Feuerwehr-Wettkämpfe“. - Da es auch zu einigen Unfällen durch Herz-Kreislauf-Probleme gekommen ist, sollte bei den Wettkämpfen und Übungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit geachtet werden. Wer sonst auch keinen Sport treibt, wird im Wettkampf nicht plötzlich zu Höchstleistungen fähig sein. - Wird Dienstsport betrieben, so sei hier darauf hingewiesen, dass Sport nicht nur aus Fußball und Handball besteht. - Das richtige und vor allem gut passende Schuhwerk kann Unfälle verhindern. Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal die Gelegenheit nutzen, um auf das Meldesystem für BeinaheUnfälle hinzuweisen. Unter www.fuk-cirs.de kann jeder der einen Beinahe-Unfall gesehen oder erlebt hat, diesen anonym eintragen. Er hilft dadurch, Schwerpunkte im Unfallgeschehen zu erkennen oder auch außergewöhnliche Gefährdungen bekannt zu machen. Durch diese Meldungen kann die Präventionsarbeit verbessert werden. Auch Sicherheitsbeauftragten können die im FUK-CIRS veröffentlichten Fälle als Anregung und Grundlage für Unterrichte dienen. Ebenso möchten wir hier auch auf die neue Internetseite der HFUK Nord hinweisen www.hfuknord.de . Mitte 2014 wurde diese neu gestaltet und enthält jetzt noch mehr interessante Informationen. Wer darüber hinaus immer „upto- date“ sein möchte, kann sich hier auch für den HFUK Newsletter registrieren. An dieser Stelle sei erwähnt, dass über diesen Newsletter auch sehr wichtige Sicherheitsinformationen verteilt werden, die auch für z.B. Gerätewarte sehr bedeutsam sein können. Als Beispiel sei hier der Sicherheitsweis zum Thema „Wasserführende Armaturen“ genannt, der bereits im November 2013 veröffentlicht wurde. Bei der jährlichen Geräteprüfung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale werden von den Mitarbeiten auch noch heute (über ein Jahr nach der Veröffentlichung) diverse betroffene Armaturen ausfindig gemacht und natürlich instand gesetzt. Dass es mit solchen Armaturen im Kreis Steinburg noch keine Unfälle gab, scheint ein glücklicher Umstand zu sein. Hier ist eine verstärkte Aufmerksamkeit aller Benutzer der wasserführenden Armaturen gefordert! Die geringe Veränderung der Unfallzahlen ist erfreulich. Besser sind jedoch natürlich sinkende Unfallzahlen. Daher lasst uns gemeinsam daran arbeiten die Sicherheit im Feuerwehrdienst zu erhöhen. Dirk Rixen (HFUK Nord) und Sven Thoke (Kreissicherheitsbeauftragter) Seite 58 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Stabsstelle Pressesprecher BM Christian Nöhren (26) Oberstraße 43 25524 Oelixdorf Mobil: 0151 14959543 E-Mail: Christian.Noehren@KFV-Steinburg.de Das Doku-Team des KFV Steinburg Für die Einsatzdokumentation und für die anschließende Berichterstattung auf der Homepage bzw. per ots-Meldung greift der Kreisfeuerwehrverband Steinburg auf ein gutes Team zurück. Insgesamt stehen den beiden Pressesprechern fünf Doku-Teams mit insgesamt 12 Kameraden zur Verfügung. Diese werden entsprechend des SCHADA-Katalogs in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich durch die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn per DME alarmiert. Ziel ist es, eine möglichst hohe Anzahl von Berichterstattungen zu erreichen. Die Doku-Team Mitglieder führen an der Einsatzstelle in Absprache mit dem Einsatzleiter eine Einsatzdokumentation in Bild und Schrift durch. Sie fungieren grundsätzlich nicht als Pressesprecher. Sollte diese Aufgabe an Einsatzstellen nicht mit eigenen Kräfte erfüllt werden können stehen hierzu die beiden ernannten Pressesprecher des KFV Steinburg, Christian Nöhren und Patrick Rusch, zur Verfügung. Ein Kontakt kann jederzeit über das an der Einsatzstelle anwesende Mitglied des Doku-Teams oder über die KRLS West hergestellt werden. Mit Unterstützung der Doku-Teams ist es uns im Jahr 2014 gelungen, insgesamt über 100 Beiträge auf unserer Homepage zu erstellen. Diese wurden sehr erfolgreich auch über die Sozialen Netzwerke Twitter und Facebook gestreut. Teilweise konnten wir über Facebook über 6.000 Nutzer erreichen. Die durchschnittliche Beitragsreichweite von rund 2.000 Nutzern gilt es weiter auszubauen. Denkbar ist, dass in 2015 auch weitere Kanäle wie Google+ oder YouTube folgen werden. Auf den beiden folgenden Seiten wollen wir euch die Kameraden der jeweiligen Doku-Teams vorstellen. Auf der Hintergrundkarte befindet sich der jeweilige Zuständigkeitsbereich des Doku-Teams anhand der Gemeindegrenzen und im grünen Kasten erhaltet ihr Informationen zu unseren Teammitgliedern. Kennzeichnung des Teams im Einsatz Zur Kennzeichnung im Einsatz tragen alle Doku-Team Mitglieder an der Einsatzstelle ihre persönliche Schutzausrüstung und eine grüne Weste mit der Aufschrift „FEUERWEHR-DOKUMENTATION“. Die beiden Pressesprecher sind durch einen grünen Koller mit der Aufschrift „FEUERWEHR-PRESSESPRECHER“ gekennzeichnet. Werden sie an einer Einsatzstelle tätig kennzeichnen sie sich ebenfalls mit einer grünen Weste. Doku-Team Mitte (Stadt Itzehoe) Frederick Paulsen (31) Christian Nöhren (26) FF Mühlenbarbek und FF Oelixdorf und TEL Steinburg LZ-G Steinburg Wohnort: Oelixdorf Wohnort: Itzehoe Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 59 Stabsstelle Doku-Team Nord Stefan Warias (37) FF Looft und Mitarbeiter der FTZ Wohnort: Looft Jan Hardekopf (23) FF Drage und LZ-G Steinburg Wohnort: Drage Doku-Team Süd Sven Besel (44) BW-Flugplatzfeuerwehr und Hobbyfotograf Wohnort: Glückstadt Sven Thoke (36) FF Kollmar-Bielenberg und Mitarbeiter der FTZ Wohnort: Kollmar Seite 60 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Stabsstelle Doku-Team West Jan Auhage (34) FF Wilster Wohnort: Wilster Dirk Oesau (36) FF Brokdorf Wohnort: Brokdorf Björn Lüdtke (27) FF Itzehoe, FF Huje und LZ-G Steinburg Wohnort: Itzehoe Doku-Team Ost Patrick Rusch (22) FF Münsterdorf und TEL Steinburg Wohnort: Münsterdorf Daniel Meinicke (20) FF Quarnstedt, FF Wrist und LZ-G Steinburg Wohnort: Quarnstedt Julian Stöver (23) FF Itzehoe und LZ-G Steinburg Wohnort: Itzehoe Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 61 Ehrungen 2014 Auszeichnungen für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in gold EHBM** Bernd Pusch FF Wacken HBM** Joachim Sprenger FF Kremperheide Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in silber LM Björn Kröger FF Wilster HBM*** Klaus Sachau FF Looft HBM** Rainer Schmidt FF Kiebitzreihe HBM** Jürgen Schröder FF Wewelsfleth Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in bronze OBM Siegfried Braatz FF Altenmoor HBM** Stefan Springer FF Lägerdorf Deutsche Feuerwehrehrenmedaille Dipl.-Ing. Andreas Elser (m.Eg.) Kreis Steinburg Silberne Ehrennadel Mandy Zinke Stadt Itzehoe Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in gold LM Heinz Oesau FF Brokdorf OBM Jens Reimers FF Sarlhusen OBM Hans Otto Schröder FF Grevenkop Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in silber HFM*** Gerd Burkhardt FF Wewelsfleth HLM Henning Gloy FF Hennstedt BM Henning Hoffmann FF Neuenbrook LM Michael Meisiek FF Kremperheide BM Thomas Schlüter FF Siethwende HBM** Wilko Westphal FF Glückstadt Zimmerei Gerd de Vries Westermoor Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in bronze BM Sönke Benn FF Kellinghusen HBM** Thomas Bonke-Möller FF Krempe OLM Otto Borchers FF Silzen LM Stephan Fischer FF Horst LM Kurt Heetsch FF Kaaks LM Uwe Meyer FF Wewelsfleth OBM Heiko Nölting FF Lockstedter L. LM Ulf Oppermann FF Lockstedter L. HFM Klaus W. Rohwedder FF Kaaks LM Reinhard Stoldt FF Ottenbüttel Landtagspräsident Klaus Schlie hatte eingeladen - Empfang für Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Bundesfreiwilligendienst und Katastrophenschutzeinheiten KIEL In unterschiedlichen Gesprächsrunden wurde über die Motivation und über die Anerkennungskultur in Politik und Gesellschaft diskutiert. Zu dem Empfang waren knapp 300 Gäste der Einladung ins Kieler Hotel Maritim Bellevue gefolgt. Für den Kreisfeuerwehrverband nahm Vorstandsmitglied EHBM Peter Happe mit Delegationen, der vom Weihnachtshochwasser betroffenen Feuerwehr aus dem Kreis Steinburg teil. Klaus Schlie dankte speziell unseren Einsatzkräften und ihren Familien für ihren Einsatz an den Feiertagen. Besonders gefreut haben sich und waren mit dabei: AWF HBM*** Jan Gripp Amt Kellinghusen, OBM Bernd Reumann, LM Marc Wagner FW Hohenfelde, OBM Mark Bollhardt, BM Bernd Hoeft FW Itzehoe, OLM Oliver Heesch, HBM*** Hans Hermann Kautz FW Kellinghusen, OFF Angela Pankratz, HBM** Siegfried Plath FW Wrist, OBM Kai Barkhausen und BM Dirk Möller FW Wulfsmoor-Hingstheide. Seite 62 www.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 Förderverein des KFV Steinburg e.V. Unserer Feuerwehren sagen “Danke!” - schön das es den Förderverein KFV Steinburg e.V. mit seinen Mitgliedern und Sponsoren im Kreis Steinburg gibt. Durch den gemeinnützigen Verein wurde im Jahr 2014 wieder satzungsgemäß zahlreich Projekte und Maßnahmen gefördert: - Unterstützung der Seniorenkameradschaft - Zuschuss zur Jugendfreizeit der KJF - Zuschuss Bundeslager der deutschen Jugendfeuerwehr JFW Amt Breitenburg - Unterstützung gemeinsamer Ausbildung (drei FF) - Zuschuss JFW - Wacken Pfingstfreizeit mit JFW Freiheit (Harz) - Zuschuss Öffentlichkeitsarbeit dreier Ämter Malzmüllerwiesen - Zuschuss Ausbildung LZ-G - Steinburg - Bezuschussung Ausstattung „Kinderfeuerwehr“ zum Kindertag - Zuschuss Ausbildung TEL - Steinburg - Zuschuss Gerätebeschaffung FIT FOR FRIRE - Unterstützung JFW Wrist Anschaffung zur Jugendarbeit - Unterstützung JFW Lägerdorf zum 50-jährigen Bestehen (Pfingstzeltlager) - Zuschuss zur Anschaffung der JFW Hohenaspe - Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinde Hohenlockstedt (Öffentl.) - Unterstützung des Lehrgangs Motorsägen (Ausstattung) - Zuschuss zur Ausstattung eines Verleihcontainers Mitglied werden: www.Foerderverein.KFV-Steinburg.de Florian Steinburg Aktuell Nr.37 www.KFV-Steinburg.de Seite 63 http://www.facebook.com/kfv.steinburg http://twitter.com/kfv_steinburg
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