Programm_2015 - Lebensraum Lechtal

© Detlef Fiebrandt
10 Jahre Lebensraum Lechtal e.V.
Am 13. Oktober 2005 gründeten die Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Donauries, Landsberg am Lech, Ostallgäu und Weilheim-Schongau mit der Stadt Augsburg, den
Gemeinden Kaufering, Kissing, Oberndorf,
Rehling, Thierhaupten und den Landschaftspflegeverbänden Landkreis Aichach-Friedberg, Augsburg Land, Ostallgäu und Stadt
Augsburg den Verein „Lebensraum Lechtal
e.V.“.
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Der Verein ist seitdem am gesamten bayerischen Lech von der Landesgrenze zu Tirol bis
zur Mündung in die Donau tätig. Neben der
Geschäftsführerin arbeiten zwei angestellte
Mitarbeiter und im Bereich Umweltbildung
mehrere Freiberufler für den Verein.
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Lebensraum
Lechtal
Der Lebensraum Lechtal e.V. ist als gemeinnützig anerkannt (VR-Nr. 2859) und Mitglied im
Deutschen Verband für Landschaftspflege.
Wir setzen uns für die Zukunft von Mensch und Natur am Lech ein!
10 Jahre Landschaftspflege und
Naturerlebnis am bayerischen Lech
Geschäftsführung
Dipl.-Biologin Birgitt Kopp
Telefon: 0821/324 - 6016
Mobil: 0151/166 116 06
lebensraumlechtal@augsburg.de
Gebietsbetreuer
Dipl.-Forstwirt Stephan Günther
Mobil: 01577/309 228 5
gebietsbetreuer@lebensraumlechtal.de
Lech-Infostelle Schongau
B. Sc. Landschaftsökologe Harald Jungbold
Christophstraße 13
86956 Schongau
Mobil: 0176 455 587 97
hotspot@lebensraumlechtal.de
Der Lebensraum Lechtal
wird gefördert von:
www.lebensraumlechtal.de
www.facebook.de/GebietsbetreuungLechtal
Gestaltung: www.billa-spiegelhauer.de. Auf Recyclingpapier und CO2-neutral gedruckt.
Herausgeber
Lebensraum Lechtal e.V.
c/o Amt für Grünordnung, Naturschutz
und Friedhofswesen
Dr. Ziegenspeck-Weg 10
86161 Augsburg
© Nicolas Liebig
Lechtal aber Lebensraum für eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten! Auch für uns
Menschen ist das Lechtal Heimat – und zwar
schon seit langer Zeit: Bereits in der Jungsteinzeit gab es hier erste Siedlungen. Die Römer
gründeten vor 2000 Jahren Augsburg. Der
Lech diente über Jahrhunderte als Transportweg und Fischlieferant. Bis heute stellt er uns
Trinkwasser und Wasserkraft zur Verfügung.
Und eine lebenswerte Landschaft, die es zu
entdecken lohnt!
© Stadt Königsbrunn, Archiv Dr. Heinz Fischer
• aus den Alpen: z.B. Enzian
Der gleiche Lechabschnitt früher und heute:
Vor 70 Jahren noch ein Wildfluss,
heute ein Stausee.
Und auch wenn der Landschaftswandel durch
den Bau der Staustufen viele Lebensräume und
Arten hat verschwinden lassen: Das Lechtal
spielt immer noch eine große, sogar internationale Rolle für den Naturschutz auf: Hier leben
viele Tier- und Pflanzenarten mit europaweiter
Bedeutung wie Frauenschuh, Schlingnatter
und Gelbringfalter. Arten wie das Augsburger
Steppengreiskraut kommen sogar nur hier vor!
Küchenschelle
168 km
Höhenlage:
808 m ü. NN (Füssen) bis 393 m ü. NN (Mündung)
Durchschnittliche Wassermenge:
ca. 120 m³ pro Sekunde
Wassermenge Niedrigwasser:
ca. 30 m³ pro Sekunde
Wassermenge Hochwasser:
ca. 600 bis 1550 m³ pro Sekunde
Fläche des Projektgebietes:
750 km²
Frauenschuh
© Nicolas Liebig
© Eberhard Pfeuffer
heimatet: Schneeheide, Schlingnatter und viele
Orchideen etwa. Stickstoffeinträge und intensive Forstwirtschaft bedrohen heute die wenigen
übrig gebliebenen Flächen.
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Kiesbank
Nah am Fluss wirken sich Hochwasser besonders stark aus. Starke Strömung kann Pflanzen entwurzeln, Tiere mitreißen und ganze
Kiesbänke wegspülen. Gleichzeitig schwemmt
jedes Hochwasser „Geschiebe“, vor allem
Kies, aus den Bergen an: So entstehen immer
wieder neue Kiesbänke. Auf den nur scheinbar leblosen Kiesbänken siedeln sich rasch
hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten an,
zum Beispiel Flussregenpfeifer, Tamariske (ein
heute vom Aussterben bedrohter Strauch) und
Gipskraut. Durch die zahlreichen Staustufen
sind heute Kiesnachschub und Hochwasserdynamik unterbunden, der Lebensraum Kiesbank
ist fast vollständig verschwunden.
Mit zunehmender Entfernung vom Wasser findet man schon länger nicht mehr vom Fluss bewegte Kiesbänke, die mit Weiden- und Grauerlengebüsch bewachsen sind. Hier leben zum
Beispiel Weidenmeise, Springfrosch und das
sehr seltene Wald-Wiesenvögelchen – entgegen seines Namens ein Schmetterling! Heute
sind Auwald und Fluss fast überall durch Deiche getrennt: Die an hohe Grundwasserstände
und wiederkehrende Überflutung angepassten
Arten verschwinden.
In noch höher gelegenen Bereichen, die kaum mehr vom Hochwasser erreicht werden, wachsen
lichte Kiefernwälder. Hier sind
eine besonders große Zahl von
seltenen Tieren und Pflanzen be-
stl
Lechleite
Kiefern- und
Weiden-Buschbestände
Im Bereich zwischen Forggensee und Landsberg verläuft der Lech tief eingeschnitten im
eiszeitlichen Hügelland. An seinen Ufern ragen steile Hänge auf, die sogenannten Lechleiten. Das weiche Gestein des Nagelfluh ist
besonders anfällig für Erosion. Immer wieder
findet man Spuren großer Hangrutschungen.
In den vom Menschen kaum genutzten und
gestörten Lechleiten.
Der Verein Lebensraum Lechtal versteht
sich als Plattform für einen nachhaltigen
Umgang mit der Landschaft des Lechtals.
Das bedeutet, dass wir bei unseren Projekten nicht nur ökologische und naturschutzfachliche, sondern immer auch
soziale und ökonomische Aspekte beachten: Wir betreiben nicht „nur“ Naturschutz, sondern beziehen den Menschen immer mit ein in die Erarbeitung
zukunftsfähiger Strategien. Dies spiegelt
sich auch in der kooperativen Struktur
unseres Vereins: Kommunalpolitiker,
Landnutzer und Naturschützer ziehen
hier an einem Strang.
Unsere Ziele:
• Erhalt wertvoller
Lebensräume
z.B. der Erhalt lichter Kiefernwälder
durch naturschutzorientierte Beweidung
• Wiederherstellung der
Biotopbrücke Lechtal
z.B. durch abschnittsweise Wiederherstellung des Biotopverbunds
• Herzen und Köpfe der
Menschen für den Lech
gewinnen
z.B. im Rahmen von BiotopPatenschaften und Führungen
Unser vorrangiges Ziel ist der Schutz
der biologischen Vielfalt für Natur und
Mensch im Lechtal. Unsere Maßnahmen kennen - wie die Natur - keine
kommunalen Verwaltungsgrenzen! Wir
sind Mitglied im Deutschen Verband für
Landschaftspflege.
Lechheide
© Kim Jüstl
© Kim Jüstl
Kiefernwald
Unsere Ziele
• Förderung naturverträglicher
Erholung
z.B. durch das Besucherlenkungskonzept am Lech nördlich von Augsburg
zugunsten des Flussregenpfeifers
© Kim Jü
Grauerlengebüsche
© Kim Jüstl
Kiesbank
Durch Abholzung und Beweidung der lichten
Kiefernwälder entstanden kleinflächig am ganzen Lech, großflächig aber vor allem am Unteren Lech, die Lechheiden. Nur ein Prozent ihrer
ursprünglichen Ausdehnung blieb erhalten. Die
baumfreien Flächen werden heutzutage durch
Mahd oder naturschutzorientierte Beweidung
gepflegt. Einige der hier vorkommenden Arten
wie das Augsburger Steppengreiskraut gibt es
weltweit nur hier.
Lichter
Kiefernwald
wasserführende
Rinnen
lichtes
Weidengebüsch
Heide
© Isa Engelin-Schmid
© Hubert Schuster
Auwald
© Birgitt Ko
Lech
• über die Rhonepforte aus dem
Mittelmeerraum: z.B. Sumpfgladiole
• aus den Steppengebieten Ungarns:
z.B. Küchenschelle
Fließstrecke:
Die ursprüngliche Wildflusslandschaft wurde
vom Wechselspiel von Wasser und Land geprägt. Je nach Entfernung zum Fluss entstanden ganz unterschiedliche Lebensraumtypen.
Diese wurden wiederum von sehr verschiedenen Lebewesen bewohnt. Die Zeichnung zeigt
Ihnen den Querschnitt durch eine typische,
ursprüngliche Lechlandschaft und die Abfolge
der Lebensraumtypen.
Außerdem überschneiden sich nur im Lechtal
die Vorkommen von Pflanzen ganz verschiedener Herkunft:
© Kim Jüstl
© Kim Jüstl
Stängelloser Enzian
Der bayerische Lech in Zahlen
Lebensräume am Lech
Der Lech bildet eine „Biotopbrücke“ zwischen
den eigentlich getrennten Landschaften der
Alpen und der schwäbisch-fränkischen Alb:
Als Wildfluss spülte er große Mengen Kies aus
den Bergen ins Flachland. Auf den Kiesbänken
und den auf ihnen entstehenden Flussschotterheiden herrschen ähnlich karge Verhältnisse
wie in den Bergen oder im Jura: Die Böden
sind kalkreich, steinig und trocken. Mehr als
150 an diese Bedingungen angepasste Tierund Pflanzenarten, wie etwa das gelbblühende Ochsenauge, können so entlang des Lechs
ihre eigentlich getrennten Vorkommen miteinander verbinden. Dies ist wichtig für genetischen Austausch und langfristiges Überleben
der Arten!
© Kim Jüstl
Heute unterbrechen knapp 30 Staustufen
mit Wasserkraftwerken das freie Fließen
des Lechs. Das Gesicht der Landschaft hat
sich stark gewandelt. Immer noch bietet das
Das Lechtal ist für den Naturschutz aus verschiedenen Gründen von besonders großer
Bedeutung.
Ochsenauge
Der Lech erreicht, von seinen Quellen in Österreich kommend, bei Füssen den Freistaat Bayern. 168 Kilometer fließt er durch Schwaben
und Oberbayern. Er mündet bei Donauwörth
in die Donau.
Bis vor wenigen Jahrzehnten hatte der Lech
die Eigenschaften eines echten Alpenflusses:
Starke Schwankungen des Wasserstandes und
der Transport von Kies und Schotter aus den
Bergen ins Flachland hinein. Diese Hochwasserdynamik schuf viele verschiedene Lebensräume im Lechtal: Nahezu vegetationslose,
aber von einer Vielzahl von Vögeln bewohnte
Kiesbänke, die Lechheiden mit ihrer überragenden Artenvielfalt, sowie lichte Wälder mit
Kiefern und Orchideen. In Flachwassern und
Tümpeln lebten Fische und Amphibien.
Das Lechtal – ökologisch
besonders wertvoll!
© Kim Jüstl
© navama
Der Lech – Lebensader für Mensch und Natur
Immer vor Ort – unser Lechtal-Gebietsbetreuer
Seit 2011 gibt es auch im Lechtal eine Gebietsbetreuung, für die der Lebensraum Lechtal e.V.
die Trägerschaft übernommen hat.
Projekt Alpenflusslandschaften – Vielfalt erleben
Aktuell sind 36 Gebietsbetreuer in besonders
wertvollen Landschaften Bayerns aktiv, um diese zu schützen und nachhaltig zu entwickeln.
Die Aufgaben der Gebietsbetreuung reichen
von Umweltbildung, Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit über ökologische Beobachtungen bis hin zu Konflikt- und Landschaftsmanagement.
Die Gebietsbetreuer sind präsente Ansprechpartner und neutrale Vermittler zwischen den
Interessen von Eigentümern, Nutzern und Naturschutz. Mit ihren Orts- und Fachkenntnissen
übernehmen Gebietsbetreuer wichtige Informations- und Beratungsfunktionen für Landnutzer, Behörden, Medien, Erholungssuchende
und Bildungseinrichtungen.
Als Botschafter des Naturschutzes und der betreuten Gebiete fördern sie die Transparenz
und Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen,
die regionale Wertschöpfung und das Bewusstsein um eine nachhaltige Landnutzung.
Unser Lechtal-Gebietsbetreuer kümmert sich
schwerpunktmäßig um verschiedene Maßnahmen der Landschaftspflege, des Waldnaturschutzes sowie um eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem hat er ein Auge auf
Uhu, Flussregenpfeifer und seltene Reptilien
am Lech.
Projekte unseres
Lechtal-Gebietsbetreuers:
• Initiierung und Organisation von
Landschaftspflegemaßnahmen, z.B. Auflichtung und anschließende Mahd oder Beweidung lichter
Kiefernwälder
• Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. im Rahmen
der jährlichen „Lechfloß“-Veranstaltungsreihe
• Besucherlenkungsmaßnahmen zum Schutz von Brutplätzen des
Flussregenpfeifers
• Beobachtung und Dokumentation
seltener Arten (Uhu, Reptilien)
• Beratung von Landnutzern z.B.
hinsichtlich
naturschutzorientierter
Pflegemahd der Lechdämme
Im Rahmen einer engen Kooperation unter anderem mit dem WWF Deutschland
gelang es dem Lebensraum Lechtal e.V.
eine großzügige Förderung durch das
Bundesamt für Naturschutz zu erhalten.
Von 2015 bis 2021 können so am Lech
zwischen Schongau und Lechbruck mehrere Teilprojekte zum Schutz der biologischen Vielfalt angegangen werden:
• Natur- und Artenschutzmaßnahmen
z.B. für Sumpfgladiole, Kies-Steinbrech
und Deutsche Tamariske
• Umweltbildung und
Öffentlichkeitsarbeit
z.B. durch eine Infostelle in Schongau
und Führungen
• Freistellung verbuschter
Kiesbänke
als Lebensraum bedrohter oder sogar
schon verschwundener Arten wie z.B.
Flussregenpfeifer und Zwerg-Glockenblume
• Landschaftspflege-Workcamps
siehe Veranstaltungsprogramm auf der
Rückseite!
Marxheim
Das „Lechfloß“
– unsere jährliche
Veranstaltungsreihe
Wo kommen die Kräuterbuschen her? Spaziergang zur
Fohlenweide
Donauwörth
Sa I 08.08.15 I 09:00 – 11:30 Uhr
Das Binden von segensreichen Kräuterbuschen
ist ein uralter Brauch, der besonders zu Mariä
Himmelfahrt gepflegt wird. Wir besuchen die
Fohlenweide, auf der viele der heilkräftigen
Pflanzen gedeihen, und erfahren Wissenswertes über die Maßnahmen zum Erhalt dieser
Vielfalt.
Rain
Oberndorf
Treffpunkt:
Leitung:
Absolut familientauglich!
Der Forggensee – Voralpenidylle aus Menschenhand
Ellgau
Sa I 22.08.15 I 14:45 – 17:00 Uhr
Der Forggensee, Bayerns fünftgrößter See, liegt
idyllisch eingebettet im Voralpenland. Steil ragen die Ammergauer und Allgäuer Alpen auf,
Neuschwanstein grüßt herüber. Aber aufgepasst, alles nur Kulisse! Eigentlich ist der Forggensee ein Fluss! Kommen Sie an Bord, wir
verraten Ihnen mehr.
Thierhaupten
Mit dem Gebietsbetreuer
unterwegs zu Kühen und
Orchideen
Meitingen
Treffpunkt:
Fr I 01.05.15 I 14:00 – 16:30 Uhr
Prem/Gründl,
Schönegger Käsealm
Stephan Günther, Lechtal-Gebietsbetreuer
Kosten:
11 Euro je Erwachsener, 6 Euro
je Kind (Ticket Schiffrundfahrt)
Hand anlegen für den
Naturschutz: Workcamps
am Lech
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
5. – 11.07.15 (Woche 1)
oder 4. – 1010.15 (Woche 2)
Anmeldung erforderlich bis 29.04.15
Naturschutz und Landschaftspflege sind oft fordernde körperliche Arbeit in schwer zugänglichem Gelände. Dass das im Kreise Gleichgesinnter aber auch Spaß macht, zeigen unsere
Workcamps mit freiwilligen Helfern seit Jahren:
Egal ob Entbuschung, Mahd oder sogar Baumfällung, dank der fachkundigen Anleitung von
Profis und in der großen Gruppe ist schnell der
Erfolg der geleisteten Arbeit sichtbar. Dazu
gibt`s jede Menge Infos über Tiere, Pflanzen
und ihre Wechselseitigen Beziehungen. Machen Sie mit – packen wir`s an!
Absolut familientauglich!
Aktionsjahr Waldnaturschutz
Sa I 02.05.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Bei dieser „Zeitreise mit dem Fahrrad“ erfahren
Sie Wissenswertes über Geschichte, Ökologie
und Naturschutz im Stadtwald Augsburg. Dabei berichtet der Lechtal-Gebietsbetreuer nicht
nur von den Bemühungen zum Schutz der
Lichten Wälder in Augsburg, sondern auch andernorts am Lech!
© Birgitt Ko
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Gersthofen
Frühsommer im
Lichten Kiefernwald
Einsatzort:
Augsburg
Leitung:
Mitarbeiter unseres Kooperationspartners Bergwaldprojekt
e.V.; Stephan Günther, LechtalGebietsbetreuer; Harald
Jungbold, Projektmanager
Alpenflusslandschaften
Kosten:
nur Anreise – Kost und Logis frei!
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
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Anmeldung erforderlich bis 30.04.15
Absolut familientauglich!
Kissing
Erinnerung auf Knopfdruck –
Naturfotografie für Einsteiger
(auch tageweise Mitarbeit möglich)
Königsbrunn
Bobingen
Sa I 23.05.15 I 15:00 – 18:30 Uhr
Treffpunkt:
Mering
© Birgitt Ko
pp
Bei Lechbruck und Prem gibt es mehrere naturschutzorientierte Beweidungsprojekte in den
Lechauen. Wir besuchen alte, vom Aussterben bedrohte Rinderrassen und Pferde, lernen
Orchideen und andere Pflanzen kennen und
erfahren, warum die alte bäuerliche Weidenutzung eine Renaissance als Instrument des
Naturschutzes erlebt.
Parkplatz gegenüber
Landratsamt Landsberg
Treffpunkt:
Leitung:
Scheuring
Anmeldung erforderlich bis 21.05.15
Sa I 13.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Wanderung an die
Litzauer Schleife
Sa I 19.09.15 I 10:00 – 14:00 Uhr
In der Umgebung von Rain haben sich inmitten
der ackerbaulich intensiv genutzten Landschaft
wertvolle Reste der ursprünglichen Lech-Landschaft erhalten. Wir besuchen die Fohlenweide
und lichte Wälder bei Oberpeiching, lernen
typische Pflanzen kennen und erfahren, wie
diese Lebensräume durch Landschaftspflegemaßnahmen bewahrt werden können.
Wer erahnen will, wie der bayerische Lech
früher einmal ausgesehen hat, muss sich die
Litzauer Schleife ansehen: Wir erkunden gemeinsam lichte Kiefernwälder, Kiesbänke und
Kalkquellmoore und genießen das Landschaftsbild. Auch aktuelle und zukünftige Maßnahmen zum Schutz der Biologischen Vielfalt der
Litzauer Schleife sind Thema.
Kaufering
Rain am Lech,
Parkplatz Festplatz
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer;
Jürgen Belz, Förster (angefragt)
Anmeldung erforderlich bis 11.06.15
Aktionsjahr Waldnaturschutz
© Kim Jüstl
Treffpunkt:
Landsberg
Leitung:
Cool genug für Jugendliche!
Lech-Konferenz: 10 Jahre
Lebensraum Lechtal e.V.
Pitzling
Fr I 09.10.15 I ganztägig
So I 14.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Der Verein Lebensraum Lechtal feiert sein
10jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass laden
wir alle Lechfreunde, Kommunal- und Landespolitiker sowie die Kollegen aus Ehrenamt und
Behörden herzlich zu einem gemeinsamen
Austausch ein: Wir blicken zurück auf die Vereinstätigkeit und schauen voraus auf kommende Herausforderungen.
© Kim Jüstl
Einst prägten ausgedehnte Kiesbänke die Auenlandschaft des Lechtals. Heute ist die Geschiebe-Nachlieferung aus den Bergen durch
die zahlreichen Staustufen unterbrochen, der
Fluss tieft sich vielerorts ein. Wir beleuchten
sowohl wasserbauliche als auch ökologische
Aspekte.
Ort:
Langweider Lechbrücke,
Parkplatz Wasserwacht
Steve Gallasch, Wasserwirtschaftsamt Donauwörth;
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Der bayerische Lech wurde im vergangenen
Jahrhundert von einem ungebändigten Alpenfluss in eine Kette von Stauseen verwandelt.
Viel ursprüngliche Natur ging verloren, aber
viele Wasservögel nutzen diese Lebensräume
nun als Winterquartier. Wir beobachten sie
und erfahren mehr zu diesem Thema.
Jüstl
© Kim
Der Lech zwischen Gersthofen und Meitingen
mit seinen einladenden Kiesbänken ist bei Erholungssuchenden sehr beliebt. Doch hier brüten auch die störungsempfindlichen Flussregenpfeifer, eine Rote-Liste-Art. Wir erfahren mehr
über die Tiere, ihren bedrohten Lebensraum
und die Bemühungen zu ihrem Schutz.
Treffpunkt:
Schongau
Langweider Lechbrücke,
Parkplatz Wasserwacht
Leitung:
Peiting
Burggen
Der Huchen –
Fisch des Jahres 2015
© Birgitt Kopp
Kooperationsveranstaltung
mit dem Landschaftspflegeverband Landkreis Augsburg
Anmeldung erforderlich bis 18.06.15
an lpv@lra-a.bayern.de
Cool genug für Jugendliche!
So I 18.10.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Der bayerische Lech wurde im vergangenen
Jahrhundert von einem ungebändigten Alpenfluss in eine Kette von Stauseen verwandelt.
Viel ursprüngliche Natur ging verloren, aber
viele Wasservögel nutzen diese Lebensräume
nun als Winterquartier. Wir beobachten sie
und erfahren mehr zu diesem Thema.
Treffpunkt:
Lechbruck
Steingaden
© Kim Jü
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Die Lechdämme und
ihre Bedeutung für den
Biotopverbund
Sa I 04.07.15 I 17:30 – 19:30 Uhr
Trauchgau
Die Lechdämme sind nicht nur wichtige Sekundärhabitate für zahlreiche Heidearten, sondern
auch von besonderer Bedeutung für den Biotopverbund entlang des Lechs. Wir besuchen
vorbildlich gepflegte Flächen, hochseltene Arten und diskutieren den aktuellen Stand der
Bemühungen um eine Optimierung der Pflege
der Lechdämme.
Treffpunkt:
Schwangau
Füssen
Prittriching,
Parkplatz an der Staustufe 21
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Treffpunkt:
Hochablass Westseite
(am Anker)
Die Tamariske – Auferstehung
von den Ausgestorbenen?
Sa I 18.07.15 I 08:30 – 19:30 Uhr
Sa I 01.08.15 I 10:00 – 14:00 Uhr
„Licca liber“ weckt große Hoffnungen. Wir
besuchen unter fachkundiger Führung die
Münchner Isar und diskutieren Chancen, Möglichkeiten und den Erfolg des dortigen Renaturierungsprojektes. Dazu wandern wir vom
Deutschen Museum bis zum Flaucher. Nach
gemeinsamer Einkehr geht es mit neuen Gedanken zurück an den Lech.
Myricaria germanica, die Deutsche Tamariske,
ist eine typische Strauchart dealpiner Flussauen. Früher reichte ihr Vorkommen bis an die
Donau, heute existiert am bayerischen Lech nur
eine Reliktpopulation am Halblech. Die Exkursion stellt einerseits die faszinierende Ökologie
der Art im Detail vor, zum anderen wird die
Wiederansiedlung an der Litzauer Schleife besichtigt.
Treffpunkt:
Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste Kleidung/
Sonnenschutz, festes Schuhwerk
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 18.06.15
Bestimmungskurs für
Heide-Einsteiger
So I 12.07.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Sie sind ein großer Naturfreund, tun sich aber
schwer, die typischen Pflanzen der Lechheiden
zu erkennen? Dann sind Sie hier genau richtig!
Schritt für Schritt erklären wir Ihnen, wie Sie
den hübschen Gewächsen in Zukunft den richtigen Namen zuordnen. Auch für Studierende
gut geeignet!
Treffpunkt:
Treffpunkt:
Bahnhof Schongau
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Sandalen (zum Waten im Wasser)
Leitung:
Thore Gauda, Wasserwirtschaftsamt München; N.N.,
(Naturschutz);
Leitung:
15 Euro
(Bustransfer, Einkehr extra)
Kosten:
Kosten:
Dr. Andreas Zehm, Botaniker;
Harald Jungbold, Projektmanager Alpenflusslandschaften
Weihnachten am Lech
So I 27.12.15 I 10:00 – 13:00 Uhr
Wir nehmen uns Zeit, um während der oftmals
gar nicht „staaden“ Zeit einen ausgedehnten
Spaziergang am Lech zu machen. Genießen
Sie die klare Luft und die Stille und lauschen Sie
dem winterlich verlangsamten Puls der Natur.
Auf halber Strecke wärmen wir uns mit einem
Glühwein in der „Teufelsküche“ auf.
Treffpunkt:
Birgitt Kopp, Diplom-Biologin
Absolut familientauglich!
Parkplatz am Klösterl,
Landsberg
Mitzubringen: wetterfeste, warme Kleidung,
festes Schuhwerk, Fernglas
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 23.12.15
Absolut familientauglich!
Märzenbecherblüte im
Lechauwald
Sa I 27.02.16 I 10:00 – 12:30 Uhr
In den naturnahen Auwäldern an der Lechmündung bietet sich mit der Märzenbecherblüte ein
beeindruckendes Naturschauspiel. Die zarten
naturschönheiten verfügen dabei zum einen
über ganz erstaunliche Überlebensstrategien,
zum anderen besiedeln sie einen selten gewordenen Lebensraum.
Treffpunkt:
Sportplatz Genderkingen
Mitzubringen: Fahrad, wetterfeste Kleidung,
festes Schuhwerk
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 25.02.16
18,50 Euro (für Bustransfer zu
den Exkursionspunkten)
Anmeldung erforderlich bis 10.07.15
Anmeldung erforderlich bis 27.07.15
Für echte Lech-Fans!
Für echte Lech-Fans!
Legende:
Parkplatz Hasenheide,
Königsbrunn
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk,
wennvorhanden Lupen und
Bestimmungsbücher
Leitung:
Augsburg Hauptbahnhof,
Zusteigemöglichkeit Bahnhof
Landsberg um 09:10 Uhr
Dr. Eric Bohl und Adi Fastner,
Kreisfischereiverein Schongau;
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 16.10.15
Für echte Lech-Fans!
Busexkursion
an die renaturierte Isar
Parkplatz Niederwies,
Peiting-Kreut
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung, festes
Schuhwerk oder Gummistiefel
Leitung:
Die Lechdämme sind eigentlich technische Bauwerke, die die ursprüngliche Lech-Landschaft
massiv verändert haben. Der Naturschutz kann
sich für die Dämme dennoch begeistern: Hier
haben viele Tier- und Pflanzenarten der Lechheiden eine Ersatzheimat gefunden!
Sepp Willy, Landesbund für
Vogelschutz; Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 01.10.15
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Bollwerke der Artenvielfalt –
die Bedeutung der Lechdämme
für den Biotopverbund
So I 21.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Waldparkplatz hinter dem
Campingplatz Pössinger Au
(südlich Landsberg)
Mitzubringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung,
festes Schuhwerk
Mitzubringen: Fahrrad, Fernglas, wetterfeste
Kleidung/Sonnenschutz,
festes Schuhwerk
Leitung:
Sa I 10.10.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Kinsau
Sa I 20.06.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Treffpunkt:
Gefiederte Gäste:
Wasservögel am Lech
Oberapfeldorf
Für echte Lech-Fans!
Bitte nicht stören!
Der Flussregenpfeifer am Lech
Landesamt für Umwelt,
Bgm.-Ulrichstr. 160, Augsburg
Anmeldung erforderlich bis 28.09.15
an lebensraumlechtal@gmx.de
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk
Leitung:
Harald Jungbold, Projektmanager Alpenflusslandschaften
Anmeldung erforderlich bis 17.09.15
Vom Wechselspiel
zwischen Fluss, Kies und
Flussregenpfeifer
Treffpunkt:
Sportplatz Burggen
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Brotzeit
© Kim Jüstl
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Anmeldung erforderlich bis 03.09.15
Günther
Schwabstadl
© Stephan
Klosterlechfeld
Heiden und lichte Wälder
bei Rain
Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste
Kleidung/Sonnenschutz,
festes Schuhwerk
Rathaus Lechbruck
Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste
Kleidung/Sonnenschutz,
festes Schuhwerk
Detlef Fiebrandt, Naturfotograf;
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Treffpunkt:
Radlfahrt zu Kühen
und Orchideen
Sa I 05.09.15 I 10:00 – 12:30 Uhr
Mitzubringen: Irgendetwas, das Fotos
macht, dem Wetter angepasste
Kleidung, festes Schuhwerk
Leitung:
Anmeldung unter
www.bergwaldprojekt.de
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Aktionsjahr Waldnaturschutz
Profis gelingen mit teurer Ausrüstung und großem Knowhow oft großartige Natur-Fotos.
Wir verraten Ihnen, wie Sie mit ein paar Tricks
selber zum Naturfotografen werden können
– auch mit kleiner Kamera oder auch nur mit
dem Smartphone! Ein Foto-Spaziergang zu
Wasser, Makro-Motiven und Tieren.
entlang des Lechs im Landkreis
Weilheim-Schongau
Mitzubringen: wetterfeste
Arbeitskleidung/
Sonnenschutz,
Handschuhe,
festes Schuhwerk
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© Birgitt Ko
Klinikum Haunstetten,
Bushaltestelle
Mitzubringen: Fahrrad, wetterfeste
Kleidung/Sonnenschutz,
festes Schuhwerk
Leitung:
Leitung:
Anmeldung erforderlich bis 19.08.15
Langweid
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung,
festes Schuhwerk
Treffpunkt:
Anlegestelle Bootshafen Füssen
Mitzubringen: Fernglas, wetterfeste Kleidung/
Sonnenschutz
Flussschotterheiden und lichte Kiefernwälder
sind typische, aber stark bedrohte Lebensräume zahlreicher seltener Arten im Lechtal. Stephan Günther gibt Einblick hinter die Kulissen
eines erfolgreichen Waldweide-Projektes zum
Erhalt dieser Lebensräume.
Leitung:
Stephan Günther,
Lechtal-Gebietsbetreuer
Münster
Lust auf mehr Lech?
Besuchen Sie den wilden Lech in Österreich
auf www.naturpark-tiroler-lech.at!
Anmeldungen an:
E-Mail: (bevorzugt) gebietsbetreuer@lebensraumlechtal.de
Telefon: 0157/730 92 285
Treffpunkt:
Rain am Lech,
Parkplatz Festplatz
Mitzubringen: wetterfeste Kleidung/Sonnenschutz, festes Schuhwerk
Pfeuffer
© Eberhard
Die Flößerei hatte am Lech eine lange, bedeutende Geschichte: Schon die Römer transportierten Steine und Holz als für die Gründung
Augsburgs benötigtes Baumaterial auf Flößen.
Die Flößer hatten für die Menschen in den
Dörfern und Städten am Lech eine ebenso
verbindende Wirkung wie die Flusslandschaft
selbst für die Tiere und Pflanzen. Zugleich fällt
das Ende der Lechflößerei mit der „Zähmung“
und Aufstauung des Lechs zusammen. Sowohl
das Verbindende, das Miteinander am Lech,
als auch das Bewusstsein um die Geschichte
und den ökologischen Wert der alten Wildflusslandschaft wollen wir mit unseren Führungen, Exkursionen und Projekttagen wieder
ins Bewusstsein bringen. Es erwarten Sie aber
nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch Erlebnis und Naturgenuss! Herzlich willkommen
also auf dem „Lechfloß“!
Städte und Gemeinden
mit Mitgliedschaft im
„Lebensraum Lechtal e.V.“
Städe und Gemeinden
Teilnahme an allen Veranstaltungen
auf eigene Haftung!
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Autobahnen
Bundesbahnstrecken