in Energiewirtschaft - loebbeconsulting.de

Master of Advanced Studies (MAS)
in Energiewirtschaft
Teilzeit-Weiterbildungsstudium
Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz
«Von der Energiewirtschaft
für die Energiewirtschaft.»
Partner
Vorwort
Strommarktliberalisierung, Investitionen in neue Grosskraftwerke, Windparks,
neue Gaspipelines, Peak Oil oder Emissionszertifikathandel und Stromverhandlungen mit der EU – das sind nur einige Stichworte, die zeigen, wie
komplex der Energiemarkt heute ist. Entsprechend sind darum auch die verschiedenen Player in der Energiewirtschaft gefordert, insbesondere die
Manager der betreffenden Unternehmungen. Als Führungspersonen benötigen
sie ein breites Fachwissen zu Energieproduktion und Energieverteilung, zu
Märkten, Politik und Recht.
Mit dem neuen Master in Energiewirtschaft haben der Verband Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen und swisselectric die Chance genutzt, zusammen
mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Chur) einen Ausbildungsgang zu schaffen, der ideal auf die Bedürfnisse des Marktes zugeschnitten
ist. Damit kann eine Lücke in der Managementausbildung geschlossen werden
– und wir sind optimal gerüstet, den grossen Herausforderungen zu begegnen,
um in den nächsten Jahrzehnten eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung zu gewährleisten.
Josef A. Dürr, Direktor VSE
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3
Ziel der Weiterbildung
5
Das Konzept
6
Der Weg zum Master in Energiewirtschaft
7
General Management: Module 1– 6
Energiespezifische Module: Module 7–12
8–9
10 –11
Studieninhalte und Dozierende
12
Zulassung und Aufnahmebedingungen
13
ECTS-Punkte und Titel
14
Studiendauer und Unterrichtszeiten
15
Studienkosten und Studienort
16
Beratung, Anmeldung, Leitung und Infos
17
Ziel der Weiterbildung
Energie ist eine der grössten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen
Herausforderungen unserer Zeit. Globalisierung und Liberalisierung der Energiemärkte stellen die Branche vor grosse neue Herausforderungen. Die Komplexität der Märkte nimmt drastisch zu. Parallel dazu verändern sich auch die
Technologien für die klassischen und neuen Formen der Energiegewinnung.
Diese Entwicklungen eröffnen Chancen, bergen aber auch viele Risiken in sich.
Um für diese anstehenden unternehmerischen Herausforderungen gerüstet
zu sein, ist Weiterbildung gerade für die zukünftigen Führungskräfte in der
Energiewirtschaft unabdingbar.
Mit dem neuen Master in Energiewirtschaft an der HTW Chur hat die Hochschule ein Weiterbildungsprogramm entwickelt, das genau jene Fähigkeiten
vermittelt, die Führungskräfte in der Energiewirtschaft benötigen.
Das Studium liefert die Basis zur erfolgreichen Übernahme von Führungsaufgaben auf mittlerer und oberer Managementebene. Folgende Themen werden
vertieft und gefördert:
•
•
•
General Management (das betriebswirtschaftliche und managementorientierte Grundwissen abdeckend)
Detailwissen aus der Energiewirtschaft (den aktuellen Anforderungen des
Marktes entsprechend)
Führungsqualität, persönliche Entwicklung und kommunikative Managementfähigkeiten.
Wir alle wollen eine qualitativ
hochstehende, nachhaltige
und bezahlbare Energieversorgung. Dazu brauchen wir
nicht nur ausreichende Produktionskapazitäten, emissionsarme Verfahren, Reserven
und Lager sowie gut ausgebaute Netze. Wir brauchen
vor allem auch motivierte
und top-ausgebildete Nachwuchskräfte in der Energiebranche. Das neue Angebot
«Master in Energiewirtschaft»
der HTW Chur leistet dazu
einen wertvollen Beitrag.
Dr. rer. soc. Walter Steinmann
Direktor Bundesamt für Energie
Energietechnik
Energierecht
Energiewirtschaft
General Management
5
Das Konzept
Mit dem neu entwickelten Master in Energiewirtschaft hat die Hochschule für
Technik und Wirtschaft Chur (HTW Chur) ein Weiterbildungsprogramm entwickelt, das auf die Anforderungen der Energiewirtschaft an ihre zukünftigen
Führungskräfte zugeschnitten ist. Die zweistufige Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden (siehe Abbildung Seite 7).
Die erste Stufe und damit die Basis des Masters besteht aus einer Weiterbildung in General-Management-Fächern. Die sechs dazugehörigen Module
vertiefen das betriebswirtschaftliche Grundwissen. Themen wie Unternehmensführung, Marketing, Entwicklung und Managementmethodik liefern methodisch
und inhaltlich den sogenannten «betriebswirtschaftlichen Werkzeugkasten»,
auf welchem das energiespezifische Wissen aufbauend vermittelt wird.
Die zweite Stufe, das rein energiespezifische Programm, besteht ebenfalls
aus sechs Modulen. Darunter sind drei Module, welche die Energiewirtschaft
und ihre Spezialthemen behandeln, zwei energietechnische Module sowie ein
Modul zu Energierecht und weiteren Rahmenbedingungen der Energiemärkte.
Praxisorientierung und Berufsbefähigung werden in diesem Studiengang
gross geschrieben. Deshalb werden neben dem Lernstoff auch Exkursionen,
Praxisbeispiele und die Bearbeitung konkreter Realsituationen in die Module
eingebaut.
Der Weg zum Master in Energiewirtschaft
Stufe 1
Modul 7
Unternehmensführung
Energiewirtschaft I:
Grundlagen
Modul 2
Modul 8
Marketing, Entwicklung,
Produktion
Energiewirtschaft II:
Energiemärkte
Modul 3
Modul 9
Personal, Organisation,
Menschenführung
Energiewirtschaft III:
Marketing und Sales
Finanz- und
Rechnungswesen
Modul 5
VWL, Recht und
Gesellschaft
Modul 6
Management
Methodik
Energiewirtschaft, -technik und -recht
Modul 1
Modul 4
General Management
Stufe 2
Der VSE begrüsst den Studienlehrgang «Master in Energiewirtschaft» sehr. Der Verband unterstützt den Lehrgang fachlich mit Dozenten.
Um den hohen Qualitätsstandard sicherzustellen, ist der
VSE auch im Advisory Board
vertreten.
Der Verband steht hinter dem
Motto: «Von der Energiewirtschaft für die Energiewirtschaft.»
Modul 10
Energietechnik I:
Energieumwandlung
Modul 11
Energietechnik II:
Energieversorgung
Modul 12
Energierecht
7
General Management: Module 1–6
Unternehmensführung
Modul 1
Unternehmensmodelle
∙ Vor- und Nachteile
∙ Einordnung aller Wissensinhalte der Betriebswirtschafts- und
Managementlehre
Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aufgabenbereichen
∙ Organisation und Führung
∙ Forschung und Entwicklung
∙ Marketing und Verkauf
∙ Organisation und Führung
∙ Planung und Kontrolle
∙ Produktion und Einkauf
∙ Logistik
Marketing, Produktion,
Entwicklung
Modul 2
Marketing/Verkauf
∙ Verständnis Marketing
∙ Markt und Marktgliederung
∙ Marktgrössen
∙ SWOT-Analyse
∙ Segmentierung
∙ Positionierung
Produktion /Entwicklung
∙ Produktion als Wertschöpfungsprozess
∙ Voraussetzungen und Gestaltung der industriellen Produktion
∙ Qualitätsmanagement
∙ Produktionssysteme
∙ Lean Administration
∙ Produktionsplanung und -steuerung
∙ Herstellkosten
Personalmanagement,
Organisation, Leadership
Modul 3
Personalmanagement
∙ Rahmenbedingungen des Personalmanagements
∙ Ziele, Prozesse und Instrumente der
· Personalgewinnung
· Personalbeurteilung
· Personalhonorierung
∙ Einführung in die Sozialversicherungen
∙ Gesamtarbeitsvertrag und Sozialpartnerschaft in der Schweiz
Organisation
∙ Grundlagen der Organisation
∙ Organisationskonzepte (funktionale, divisionale, Matrixorganisation)
∙ Einführung ins Prozessmanagement
Finanz- und
Rechnungswesen
Modul 4
Finanzielles Rechnungswesen
∙ Prinzip der doppelten Buchführung
∙ Bestands- und Erfolgsbuchungen und Jahresabschluss
∙ Erfolgsanalysen
∙ Sonderfälle: Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen
∙ Bilanzanalysen
Betriebliches Rechnungswesen
∙ Sachliche Abgrenzung
∙ Einfache Kalkulationsverfahren
∙ BAB / Kalkulation mit Gemeinkosten
∙ Betriebliche Erfolgsrechnungen
VWL, Recht
und Gesellschaft
Modul 5
Volkswirtschaftslehre
∙ Einführung in die VWL
∙ Mikroökonomische Grundlagen (Angebot, Nachfrage, Preisbildung)
∙ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und BIP
∙ Konjunktur und Konjunkturpolitik
∙ Wachstum und Wachstumspolitik
∙ Preisniveaustabilität und Geldpolitik
∙ Arbeitsmarkt und Probleme der Arbeitslosigkeit
«Zukunftsichernde energiewirtschaftliche Problemlösungen sind von enormer
wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Bedeutung. Dazu
sind auch neue, unkonventionelle Ideen gefragt.
Gerade die Hochschulen
bieten den Rahmen und den
Raum für die dazu notwendige Kreativität.
Eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen wichtigen
Fragen, wie dies im Rahmen
einer Mastererweiterung
des Studiengangs Master in
Energiewirtschaft ermöglicht
wird, dürfte für uns alle von
grossem Nutzen sein.»
Carlo Schmid-Sutter,
Management
Methodik
Modul 6
Präsident der eidg.
Elektrizitätskommission ElCom
Lese- und Schreibtechnik
∙ Wie man das Maximum aus fremden Texten holt
∙ Was eigene Texte attraktiv und verständlich macht
Aufgaben- und Problemanalysen
∙ Probleme/Fragestellungen definieren und abgrenzen
∙ Probleme/Fragestellungen strukturieren
∙ Analytisch und kreativ Problemlösungen erarbeiten
∙ Schlüsse ziehen und Urteile fällen
(Entscheidungen, Empfehlungen, Anträge)
Grundlagen Projektmanagement
∙ Erarbeiten der verschiedenen Grundlagen
∙ Instrumente und Hilfsmittel
∙ Planen und Durchführen einfacher Projekte
∙ Kontrollen im Projektmanagement
9
Energiespezifische Module: Module 7–12
Energiewirtschaft I
Grundlagen
Modul 7
Glossar der wichtigsten Grundbegriffe
Energieerscheinungsformen
∙ Mechanische, thermische, elektrische, chemische Energie
Primärenergien
∙ Chancen und Risiken der erneuerbaren (regenerativen) Energiequellen
(Wasser, Wind, Gezeiten, Sonne, Bioenergie, Geothermie); technische
Möglichkeiten und Grenzen, das politische Umfeld und die klimatischen
Notwendigkeiten
∙ Chancen und Risiken der aufbrauchenden (nukleare und fossile)
Energiequellen (feste, gasförmige, flüssige)
∙ Restprodukte (Abfälle) und ihre Verwendungen
∙ Ökologische Aspekte (Nachhaltigkeit, Emissionen, Immissionen)
Sekundärenergien
∙ Chancen und Risiken von Elektrizität, Fernwärme, Heizöl, Wasserstoff
∙ Restprodukte (Abfälle) und ihre Verwendungen
∙ Ökologische Aspekte (Nachhaltigkeit, Emissionen, Immissionen)
Entwicklung der europäischen Energiemärkte (Strom, Gas, Oel, Kohle)
∙ Geschichte
∙ Aktueller Stand (Liberalisierung, Gremien)
∙ Trends
Energiewirtschaft II
Energiemärkte
Modul 8
Energiebedarf der Verbraucher
∙ Determinanten des Verbrauchs der verschiedenen Verbraucher
(Haushalte, Dienstleistungen, Gewerbe, KMU, Industrie)
∙ Elektrizitätsbedarf (Entwicklung in der Vergangenheit und Zukunft)
∙ Wärme- und Kältebedarf
∙ Mobilitätsbedarf
Energiemärkte
∙ Primärenergiemärkte
∙ Sekundär- und Endenergie sowie andere Märkte
∙ Finanzielle und physische Energieprodukte
∙ Interpendenzen und Zusammenhänge zwischen den Energiemärkten
∙ Individuelle Produkte, Produktentwicklung und Produktgestaltung
Übersicht über Rollen und Funktionen wichtiger institutioneller und
regulatorischer Gremien
Energiewirtschaft III
Marketing und Sales
Modul 9
Analysen
∙ Energiebedarfsanalyse (Verbraucher vs. Anbieter)
∙ Marktanalyse
Segmentierung und Positionierung
Produktemix
Handel und Vertrieb mit Energieprodukten
∙ Regulierte Energiemärkte
∙ Deregulierte Energiemärkte
∙ Organisation des Handels
Preisgestaltung
∙ Einflussfaktoren für die Preisgestaltung von Energieprodukten (Tarife,
regulierte Märkte, Tag/Nacht, kW/kWh-Tarife, Produktionsmix und
Indexierung)
Kommunikation
10
Energietechnik I
Energieumwandlung
Modul 10
Energieversorgungsstrukturen
∙ Zentrale Energieerzeugung und Energieversorgung
∙ Dezentrale Energieerzeugung und Energieversorgung
Endenergieerzeugungsarten
∙ Getrennte Energieerzeugung
∙ Gekoppelte Energieerzeugung
Energieumwandlungstechnologien
∙ Energieumwandlung fossiler Energieträger, wie Verbrennung,
Wärmeübertragung und offene und geschlossene Kreislaufprozesse
∙ Energieumwandlung regenerativer Energieträger, wie Wasserkraft-,
Windkraft-, Sonnenenergie-, Bioenergieanlagen
∙ Energieumwandlung nuklearer Energieträger
Energietechnik II
Energieversorgung
Modul 11
Strom
∙ Energieübertragung von der Erzeugungsstätte zur Verbrauchernähe
· Primärenergietransport
· Stromübertragung (Nahübertragung nationale Ebene, Fernübertragung
internationale Ebene, Wärme- und Kälteübertragung)
∙ Elektrische Energieverteilung bis zum Endverbraucher
· Transformatorenanlagen
· Schaltanlagen (Substations/Switchgears)
∙ Messen, Steuern, Regeln (MSR) von elektrischer Energie
· Leistungs- und Frequenz-Regelung
· Energiedatenerfassung und das zugehörige Management
∙ Kraftwerkeinsatzplanung
· Bereitstellen von Reserveleistung
· Regelenergie
· Versorgungsplanung
Energieversorgung – Gas, Oel, Kohle
Energierecht
Wir unterstützen den «Master für Energiewirtschaft»,
weil unser Ziel, auch künftig
eine sichere, saubere und
günstige Stromversorgung
zu garantieren, nur durch eine
bedürfnisorientierte und anspruchsvolle Ausbildung
unserer Kaderleute erreicht
werden kann.
Um den hohen Qualitätsstandard zu gewähren, stellen wir
einen Vertreter im Advisory
Board der HTW Chur.
Der Masterlehrgang entspricht dem Motto:
«Von der Energiewirtschaft
für die Energiewirtschaft!»
Dr. Igor Perrig ist für die
Wahrung der swisselectricInteressen im Dossier Stromabkommen Schweiz-EU zuständig.
Er vertritt swisselectric im
Advisory Board des Masters
in Energiewirtschaft der
HTW Chur.
Modul 12
Internationales Energierecht
∙ Die neuen Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union
∙ Anwendungspraxis und Vorgehensweise
Regulierungsrichtlinien
∙ Das Stromversorgungsgesetz (StromVG) und das Energiegesetz (EnG)
∙ Die Stromversorgungsverordnung (StromVV)
∙ Die VSE-Branchenrichtlinien
Die Rollen, Rechte und Pflichten des Regulators
∙ Einschränkungen und Auswirkungen
∙ Verbindlichkeiten
∙ Rekursmöglichkeiten
∙ Grenzen der Regulierungsrichtlinien
∙ Anwendungspraxis: Diskussion aktueller Fälle/Verfügungen der ElCom
Kartellrecht, Umwelt und Emissionsrecht
∙ Anwendungspraxis, Einschränkungen und Auswirkungen
∙ Rolle des Staates
Energieverträge
∙ Nationale Vorgaben
∙ Analysen von Energieverträgen und Umgang mit Zertifikaten
Dr. Igor Perrig
Public Affairs, swisselectric
11
Studieninhalte und Dozierende
Studieninhalte
Das Curriculum geht von einer Stundenbelastung (Workload) von insgesamt
1800 Stunden aus (60 ECTS-Punkte). Davon ist rund ein Drittel mit 600
Kontaktlektionen konzipiert, verteilt über ein Jahr. Der Präsenzunterricht beinhaltet auch Exkursionen. Ein weiteres Drittel wird als begleitetes Selbststudium (Übungen unter Anleitung, Gruppen- und Projektarbeiten, Fallstudien)
durchgeführt, und das letzte Drittel ist in Form von reinem Selbststudium (Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitungen, Lektüre von Begleitliteratur, usw.) zu absolvieren. Bei den Gruppen- sowie Projektarbeiten, Hausarbeiten, den Fallstudien und besonders bei der Auswahl der Masterarbeit wird gezielt auf das
praktische Umfeld der Studierenden Bezug genommen, um so Theorie und
Praxis sinnvoll miteinander zu verbinden.
Die Studierenden lernen die
verschiedenen Stufen der
Gewinnung, der Aufbereitung, des Transports, der Verteilung, der Speicherung
und der Nutzung von Energien unterschiedlicher Ausprägung kennen: Kohle, Mineralöle, regenerative
Energien und insbesondere
leitungsgebundene Energien
wie Strom und Erdgas. Die
Thematik wird unter technischen, wirtschaftlichen,
rechtlichen und politischen
Aspekten behandelt.
Nach erfolgreichem Abschluss bieten sich den Absolventen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in der
Wirtschaft (Energiewirtschaft, Industrie), bei Behörden sowie bei internationalen bzw. supranationalen
Organisationen.
Prof.Dr.rer.nat. Hans-Georg Fasold
Dozent für Gaswirtschaft
12
Dozierende
Praxisorientierung und Berufsbefähigung werden im Studiengang gross geschrieben. Daher unterrichten im Studiengang weitgehend Personen, die in
ihrem jeweiligen Fachgebiet über ausgewiesene Erfahrungen verfügen. Die
Dozentinnen und Dozenten besitzen in der Regel einen Hochschulabschluss
und sind hauptberuflich in der Energiebranche tätig oder an einer Hochschule
mit entsprechenden Schwerpunkten. Dadurch stellen sie neben der Vermittlung
der theoretischen Kenntnisse den Praxisbezug sicher.
Die einzelnen Module werden durch Gastreferate von Unternehmern bzw.
Personen der Energiewirtschaft ergänzt, die ihre praktischen Erfahrungen
einbringen. Ein Teil der Lehre wird in den Betrieben vor Ort vermittelt. Somit
können Fragen mit Unternehmern direkt besprochen und Lösungsansätze für
betriebliche Fragestellungen geklärt werden.
Zulassung und Aufnahmebedingungen
Der Master in Energiewirtschaft richtet sich an Personen, die eine Karriere in
der Energiewirtschaft oder eine energiewirtschaftlich bestimmte Tätigkeit
anstreben. Diese können auch bereits Führungsaufgaben innehaben, möchten
aber ihre Kenntnisse in Management und Energiewirtschaft vertiefen. In erster
Linie besteht die Zielgruppe aus Personen, die bereits über einen Hochschulabschluss im Bereich Ingenieur-/Naturwissenschaften verfügen. Das Studium
steht jedoch auch Ökonomen offen, die ihr Wissen der Energiebranche systematisch erweitern möchten.
Im Besonderen sind dies:
- Absolventinnen und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen
aller Fachrichtungen mit mindestens 2 Jahren Praxiserfahrung
- Personen ohne Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, entweder mit
Abschluss einer höheren Fachschule und/oder mit langjähriger qualifizierter
Berufserfahrung. Diese können nach eingehender Abklärung «sur dossier»
zugelassen werden.
Pro Studiengang werden maximal 28 Teilnehmende aufgenommen.
ECTS-Punkte und Titel
Für die Studienleistungen werden nach dem europaweit geltenden Kreditpunktesystem European Credit Transfer System (ECTS) Punkte vergeben.
Ein ECTS-Punkt entspricht einer Arbeitsleistung von 30 Stunden.
Für die Energiewirtschaft
gibt es bisher schweizweit
keine entsprechende Ausbildung, die die technischen,
kommerziellen, politischen
und auch ökologischen Gesichtspunkte einer nachhaltigen Energienutzung ausgewogen vermittelt.
Damit unsere einzigartige
Position inmitten des Wasserschlosses Europas für die
grenzübergreifende, nachhaltige Lieferung von Spitzenenergie ohne übermässigen
Raubbau an unserer Natur
oder zu starke Beeinträchtigung der Lebensqualität der
Bürger und Touristen optimal
genutzt werden kann, braucht
es ganzheitlich denkende,
verantwortungsbewusste
Führer. Die alte Generation
der einzig auf Gewinnoptimierung reduzierten StaudammDirektoren ist definitiv passé.
Ich freue mich auf die neue
Generation von vernetzt
denkenden, verantwortungsbewussten Mastern der Energiewirtschaft.
Radi Hofstetter
Vice President, Hamilton Bonaduz AG
14
Zur Erlangung des «Master of Advanced Studies (MAS)» wird eine Studienleistung von 60 ECTS-Punkten vorausgesetzt. Jedes Modul wird mit einem
schriftlichen Lernnachweis abgeschlossen und dafür 4 ECTS-Punkte vergeben. Für die Masterarbeit werden 12 ECTS-Punkte angerechnet.
Abgeschlossen wird das Studium mit dem Titel «Master of Advanced Studies
FHO in Energiewirtschaft». Die Titel werden von der Hochschule für Technik
und Wirtschaft (HTW Chur) im Namen der Fachhochschule Ostschweiz
(FHO) verliehen und sind öffentlich anerkannt und rechtlich geschützt.
Das Executive-MBA-Programm der HTW Chur hat erfolgreich einen Evaluationsaudit durch eine internationale Expertengruppe bestanden. Das Organ
für Akkreditierung und Qualitätssicherung (OAQ) der Schweizerischen Hochschulen hat dabei als Massstab internationale Standards angewandt.
Studiendauer und Unterrichtszeiten
Studiendauer
Die Stufen 1 und 2 dauern jeweils ein Semester. Beginn für die Stufe 1
(Module 1–6, General Management) ist jeweils das Herbstsemester (Mitte
September); die Stufe 2 (energiespezifische Module 7–12) beginnt jeweils
im Frühlingssemester (Anfang Februar).
Ausnahme ist das Startjahr für den Master in Energiewirtschaft, wo bereits
im Frühlingssemester begonnen wird.
Masterarbeit
Stufe 1:
General Management
September
Januar
Abschluss
MAS
Stufe 2:
Energiespezifische
Module
Februar
Juli
Oktober
Unterrichtszeiten
Die Organisation des Management-Weiterbildungsprogrammes berücksichtigt,
dass die Studierenden während des Studiums in der Regel voll berufstätig
bleiben. Der Studienumfang beträgt 18 Wochenendblöcke (Stufe 1: General
Management) bzw. 15 Wochenendblöcke und eine Intensivwoche (Stufe 2:
energiespezifische Module).
Der Unterricht findet zu folgenden Zeiten statt:
· Freitag
13.30 –19.30 Uhr
· Samstag
08.30 –15.30 Uhr
· Intensivwochen (Mo–Sa) 08.30 –17.30 Uhr
Studienkosten und Studienort
Studienkosten
Die Studiengebühren belaufen sich auf insgesamt
Diese setzen sich wie folgt zusammen:
· Stufe 1: General Management
· Stufe 2: Energiespezifische Module
· Master Thesis
CHF 28000.–.
CHF 9500.–
CHF 15500.–
CHF 3000.–
Die Studiengebühren umfassen den Unterricht, die Betreuung der Masterthesis, Studienunterlagen und Bücher. Änderungen vorbehalten.
Studienort
Mit einem breiten Wissen in
der Energiewirtschaft (Kombination von Energie und Wirtschaft wie Markt, Kosten, Aufwand/Ertrag) sind dem Master
of Advanced Studies in diesem Fachgebiet die Grundlagen gegeben, in einem Unternehmen der Energiebranche
interessante Tätigkeiten in
einem komplexen Gebiet auszuführen. Damit ist er neben
seinen bereits vorhandenen
Kenntnissen dank des neuen
Studienlehrganges befähigt,
energiewirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und
in diesem Geschäft in der Beratung/Dienstleistung, im Management, im Handel, oder im
Marketing
tätig zu sein.
Arthur Brüniger
GL und VR Präs. Brüniger + Co. AG
16
Studienorte für die General-Management-Module (Stufe 1) sind die Standorte
Chur, Rapperswil oder Zürich. Der gewünschte Studienort muss bei der Anmeldung angegeben werden. Die energiespezifischen Module (Stufe 2) werden am
Studienort Zürich unterrichtet. Einzelne Veranstaltungen finden in Graubünden
statt.
Beratung, Anmeldung, Leitung und Infos
Studienberatung und Anmeldung
Für erste Auskünfte wenden Sie sich an
Bettina Tromm
Organisationsassistentin
Telefon +41 (0)81 286 24 32
E-Mail bettina.tromm@htwchur.ch
www.energiemaster.ch
Für persönliche Studienberatungen und Aufnahmegespräche stehen Ihnen in
Chur, Rapperswil und Zürich die Studiengangsleiter vor Ort zur Verfügung.
Leitung Management-Weiterbildung
Dr. Karin Eggert-Kipfstuhl
Leiterin Management-Weiterbildung
Telefon +41 (0)81 286 39 96
E-Mail karin.eggert@htwchur.ch
Informationsveranstaltungen
In Chur, Rapperswil und Zürich werden regelmässig Informationsveranstaltungen durchgeführt. Die genauen Daten werden auf der Website
www.htwchur.ch/infotag publiziert.
Rätia Energie unterstützt die HTW Chur seit der ersten Stunde
im Aufbau des «Masters of Advanced Studies FHO in Energiewirtschaft».
Die international tätige Energieunternehmung mit Sitz in Graubünden und Niederlassungen in mehreren europäischen
Ländern setzt auf qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Deshalb fördert sie aktiv die Weiterbildung ihrer über 600
Mitarbeitenden und die Schulung qualifizierten Berufsnachwuchses. Die Gesellschaft betreibt Energiehandel, produziert
und verteilt Strom und bedient in der Schweiz, in Italien und
Deutschland Endkunden mit Strom, in Italien auch mit Gas.
Zudem bietet sie damit zusammenhängende Services an.
www.repower.com
Rätia Energie versteht sich als innovative Unternehmensgruppe mit internationaler Ausstrahlung. Sie legt deshalb grossen
Wert auf eine gute Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich bin sicher, dass der neue Lehrgang
Master in Energiewirtschaft der HTW Chur zu
einer bedeutenden Kaderschmiede für uns
und für unsere Branche wird.
Kurt Bobst
CEO, Rätia Energie
18
HTW Chur
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Management-Weiterbildung
Comercialstrasse 22
CH-7000 Chur
Telefon +41 (0)81 286 24 32
Telefax +41 (0)81 286 39 51
E-Mail energiemaster@htwchur.ch
HTW Chur 11.2009
www.energiemaster.ch
Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz