.05.15 #119 am 16 3 rminia vs. 7. Spieltag A sburg Jahn Regen Spielberichte Kiel: zwei erwischte der Kieler SV Holstein den besseren Start auf dem Platz. Auch auf den Rängen taten sich die Fans aus Ostwestfalen schwer an die gute erste Hälfte anzuknüpfen. Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gäste den Druck und der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Booooom. 90. Minute, 2:2, Ausgleich! Einen Tag vor dem 110. Geburtstag des Deutschen Sportclub Arminia Bielefeld kam es auf der mit 24.249 Zuschauern wieder bestens gefüllten Bielefelder Alm zum Duell der Topteams in Liga 3. Die Vorzeichen, den Aufstieg quasi unter Dach und Fach zu bringen, waren begleitet von bestem Fußballwetter also gut. Der Bielefelder Anhang, welcher sich beim Pokalauftritt am vorigen Mittwoch mit einer gelungenen Choreographie und grandioser Atmosphäre über die gesamte Spielzeit von seiner Schokoladenseite präsentierte, startete auch im Duell mit den Störchen gut in die Partie. Trotz eines frühen Rückschlags nach nur drei Minuten Spielzeit standen die Ostwestfalen weiter hinter ihrer Elf. Kiel ergattert mit einer couragierten Vorstellung nicht unverdient noch einen Zähler in Bielefeld. Der späte Gegentreffer holte so manchen schwarz-weiß-blauen Anhänger kurzzeitig zurück auf den Boden der Tatsachen. Für Kieler Verhältnisse waren mit etwa 1.400 überdurchschnittlich viele Fans in die Leineweberstadt mitgereist. Die Jungs und Mädels von der Förde feierten den Punktgewinn ausgiebig, boten aber unter dem Strich nichts Besonderes. Unsere Rückkehr ins Unterhaus der Bundesliga, sollte dann eben auf eines der kommenden Wochenenden verschoben werden. Den Abend nach dem Spiel verbrachten große Teile der Bielefelder Szene auf der 15. JahresFeier der „Freshmaker“, bei der so manches Getränk die Vorfreude auf die Sonderzugfahrt nach Wiesbaden steigerte. Die Mannschaft honorierte das Engagement auf den Tribünen prompt. Bereits in Spielminute zehn konnte die Führung der Holsteiner durch einen verwandelten Strafstoß egalisiert werden. Der DSC war nun am Drücker und kam zu einigen Gelegenheiten vor dem Kieler Gehäuse. Nach einer halben Stunde ging Arminia in Führung und drehte das Spiel. Der 2:1 Führungstreffer wähnte wohl so ziemlich jeden Arminen schon in der zweiten Fußballbundesliga. In Halbzeit Wiesbaden 2 Wiesbaden auswärts. Nichts, worauf ein Armine sich im Laufe der Saison besonders freut. Doch sollte es diesmal aufgrund der Konstellation in der sportlichen Situation und der Tatsache, dass es einen speziellen Sonderzug gab, etwas anders sein. Der Sonderzug bot ein Tanzabteil, der neben Musik und Tanz Möglichkeit auch zwei Theken im Angebot hatte. Absolute Vorfreude, Tage vor der Abfahrt. Nicht nur bei uns sondern auch bei den andern 800 Fahrgästen. Der letzte Fan Express, der so aufbieten konnte, ist schon eine Weile her! Nachdem kurz vor Abfahrt die gesamte Verpflegung sowie die üblichen Materialien eingepackt waren, konnten die Abteile begutachtet werden. 6er Abteile, die sich als Schlafwagen umbauen liesen. Glatte Eins! Ebenfalls lief die Musik, die im Zappelabteil abgespielt wurde. Auf der Hinfahrt rissen sich die meisten noch zusammen, wobei der ein oder andere schon übermotiviert seine eigene Party feierte. andere dachte sich schon heute geht richtig was, leider trat dies nicht ein. Neben dem sehr späten Einlaufen der Mannschaft und dem dadurch völlig misslungenen Intro, war das Spiel unserer Blauen äußerst mager. Den Willen heute mit allen Mitteln aufzusteigen, erkannten wir nicht. Der Gästeblock tat es den Ostwestfalen auf den Platz gleich und stellte sich sehr lethargisch dar. Einige gute Augenblicke liesen das Potenzial erahnen nur muss man wohl einsehen, dass nur beim perfekt gemachten Aufstieg der Block gebrannt hätte. Unseren Haufen dürfen wir aber einen guten Tifo attestieren. Ständig in Bewegung und über weite Strecken motiviert Motor der Kurve zu sein. Unsere Vorsänger kritisierten ihren eigenen Standort als zu weit weg von der Gruppe. Wird beim nächsten Mal sorgfältiger ausgesucht. Auf der Gegenseite sahen wir eine andere Stehtribüne. Damit hätten wir auch schon das Auffälligste beschrieben. Ab und an konnten wir ein paar Zuschauer hinter den Spruchbändern erkennen. Der Ordnungsdienst hinterlies einen entspannten Eindruck, was sich auch an den Kontrollen bemerkbar machte. Sehr angenehm. Die unifomierte Staatsmacht mochte auch nicht so den Authoritätszirkus fahren, was ebenfalls positiv in Erinnerung bleibt. Rückblickend auf die Rückfahrt könnte es besser gewesen sein, dass wir nicht aufgestiegen sind. Auch, wenn das überhaupt nicht das Meinungsbild der Zugbesatzung wiederspiegelt. Vereinzelt aber wird es Personen geben, die es besser finden, wenn wir an einem Heimspiel den Weg in die Zweitklassigkeit perfekt machen. In Wiesbaden angekommen ging es im Corteo Richtung Stadion mit all den Klotten, die wir für den Verkauf der coolen Mottoshirts brauchten. Zwar gab es zwei Tage vorher jeweils einen Verkaufstag und im Zug fanden alle Mitfahrer gefallen an dem Teil, doch konnten gut 1.000 weitere Gästefans ihre Chance wahrnehmen, um eins zu erwerben. Schnell war der Großteil vergriffen, heute gibt es die wenigen Restexemplare am LC-Stand. Im Block ergab es ein schönes einheitliches Bild. Weit vor dem Anpfiff ertönten lautstark einige Lieder. Zum Einlauf hatten wir blaue Luftballons verteilt. Zusätzlich zündeten krasse Idioten, die nur das Ende des Fussballs herbeisehnen, blauen Rauch, der das Bild abrundete. Der ein oder 3 LC - kommentiert Jahresrückblick: Exakt acht Wochen Material verschiedener Fanclubs und Gruppierungen geklaut. Für uns bedeutete dieser Verlust ein unbeschreiblicher Rückschlag. nach dem Relegationsspiel gegen Darmstadt ging es in der dritten Liga neu los. Als im Juli in Mainz der erste Spieltag auf dem Plan stand, war Arminia dank der Transferpolitik Aufstiegskandidat Nummer eins. Der Club schien die finanzielle Unterstützung der Sponsoren erhalten zu haben, denn anders als in Drittligajahren zuvor war auf gestandene statt auf entwicklungsfähige Spieler gesetzt worden. Die unsägliche Floskel der “Jetzt erst Recht” Stimmung verbreitete sich. Tatsächlich schien der Club das Drama besser überstanden haben als jeden Abstieg zuvor. Nicht bei allen Personen unserer Gruppe war das unisono so. Mancher war neu motiviert, andere brauchten aber Wochen, um die Enttäuschung zu verdrängen. Der erste Spieltag verlief mit Sonderzug, vollem Gästeblock und spätem Auswärtssieg erfolgreich. Im Oktober wurde mal wieder ein Derby in Münster sang- und klanglos verloren. Manche veranlasste dies zum Einsatz von Leuchtspuren und Böllern. Die so provozierte Spielunterbrechung war unnötig, letztendlich sind so einmalige Aktionen aber auch nicht zu dramatisieren. Der öffentliche Aufschrei war gegeben, die direkte Kritik an uns jedoch leider nicht. Nach dem Spiel in Rostock kam es am Hauptbahnhof zudem zu Auseinandersetzungen mit den Bullen. Aufgrund beider Ereignisse haben wir in der Folge zu viele neue Stadionverbote erhalten. So verpassten viele unserer Leute das elektrisierende Elfmeterschießen gegen Hertha und ab November u.a. die Siegesserie von fünf Begegnungen am Stück ohne Gegentor. Als wichtigster Schritt zum Aufstieg galt gemeinhin das Spiel in Regensburg, als einer B-Elf der Nachweis gelang, Ausfälle kompensieren und als Team zusammenhalten zu können. Im Dezember war ein gelungener Jahresabschluss perfekt, als die Fans bemerkten, das Mannschaft und Trainer nach und nach zusammengewachsen waren und der DSC als Tabellenführer die Identifikation und Hoffnung ermöglichte. Highlights dieser Herbst- und Wintermonate waren supporttechnisch die Spiele gegen Dresden und Erfurt. Die ersten beiden Heimspiele der neuen Saison im August wurden zum Fiasko. Erst das Pokalspiel gegen Sandhausen löste den Knoten, die Mannschaft wurde fitter und der Anhang für seine Geduld belohnt. Fortan sollten in der Liga sechs Heimsiege am Stück mit zahlreichen Toren folgen, auswärts wechselten schon früh Licht und Schatten. Im September war mit dem Spiel in Unterhaching das dritte von dann vier Auswärtsspiel unter der Woche zu absolvieren. trotz der kurzfristigen Terminänderung bleibt die Anzahl der anwesenden Ultras eine der Enttäuschungen der Saison. Den tatsächlich schlimmsten Moment erlitten wir in selbigem Monat durch den Einbruch in unseren Materialraum. Es wurden Zaunfahnen und weiteres Im Januar: Neujahrsbeginn im Rockcafe, einige Jungs der Ultraszene verfolgten später das Trainingslager in Belek, wir lauschten den 4 Ausführungen der Fanhilfe Hannover. Dann ärgerten wir uns im Februar über die Ticketkonzeption des VfL Osnabrück. Die gesamte Bielefelder Ultraszene besaß Eintrittskarten für die Heimbereiche der Westtribüne. Diese Notwendigkeit, auch für viele weitere Arminen, ergab sich aus der von Behörden, Verbänden und Vereinen als Sicherheitskonzept suggerierten Verfügung, uns Gästefans ihr Ticketkontingent zu reduzieren. Statt 2.200 sollten nur 1.300 Bielefelder das Spiel besuchen können. Derartige “präventive Kollektivstrafen” sind aber weder legitim noch wirksam. 3.500 Bielefelder feierten dann beim 4:0-Sieg die besten Auswärtsmomente dieser Spielzeit. Im Februar gab es vier Siege am Stück und eine positive Tendenz für das Aufstiegsrennen. In der Liga verlief es im März schleppend, der Erfolg war nunmehr eine Frage der Zeit. Dieser Monat war mehr geprägt vom Achtelfinale gegen Bremen, einem grandiosen Fußballabend. Gleichzeitig präsentierten wir die erste von drei großen Choreographien innerhalb von acht Wochen. Denn im April gab es die Viertelfinal- und Halbfinalspiele gegen Gladbach und Wolfsburg. Erst die bessere Mannschaft und ein Elfmeterschießen voller Spannung, mit gemeinsamer Ekstase, dann der Traum vom Finale. Chancenlos ausgeschieden. Trotzdem war dieser Abend besonders. Selten waren die Almbesucher so voller Stolz und Inbrunst für ihren Verein eingestanden. Selten war ein unterlegener Verlierer derart positiv begleitet worden. Übrigens gelang auch noch ein Derbysieg. Der Mai ermöglichte uns den Sonderzug mit Partyabteil, unser Shirtverkauf verlief erfolgreich, der Aufstieg gelang in Wiesbaden noch nicht. Dort waren es zum vierten Mal in dieser Rückrunde mehr als 3.000 Gästefans. Heute folgt der Aufstieg. Daran gibt es keinen Zweifel. Dann folgt der Besuch auf dem Balkon. Ein verdienter Aufstieg, seit 20 Spieltagen führen wir die Tabelle an. Ein Jahr nach dem Abstieg erlebten wir einmal mehr ein Jahr mit Höhen und Tiefen, mit neuen, interessierten Leuten und alten Freunden. Fortsetzung folgt. Ultras! Gegenüber Regensburg: Ein letztes Mal werden Jahn“ bekannt, zurück. Dieser war der Initiator der deutschen Turnbewegung und Befürworter der deutschen Nationalbewegung Anfang des 19. Jahrhunderts. wir euch an dieser Stelle den heutigen Gegner vorstellen. Zu Gast auf der schönen Bielefelder Alm ist heute der SSV Jahn 200 Regensburg. Anders als die Jahreszahl im Vereinsnamen annehmen lässt, liegen die Wurzeln des SSV deutlich weiter zurück. Die Gründung des Ursprungsvereins, dem Turnerbund Jahn Regensburg, erfolgte nämlich schon im Jahre 1886. Der Name geht dabei auf Friedrich Ludwig Jahn, auch als „Turnvater Die Fußballabteilung des Vereins entstand jedoch erst 1907 und 1924 verselbständigte sich diese Abteilung als Sportbund Jahn Regensburg. Diese Abspaltung war aufgrund der „reinlichen Scheidung“, die die Trennung von modernen Sportarten, 5 wie dem Fußball, und den Turnern vorsah, notwendig. Die nächste Umbenennung folgte im Zuge der Fusion mit dem Sportverein 1889 Regensburg und den Schwimmverein von 1920 Regensburg. Als Ergebnis dieser Fusion entstand der Sportund Schwimmverein Jahn 1889 Regensburg. Unter diesem Namen traten die Regensburger bis ins Jahr 2000 an. Fußballabteilung vollständig vom Hauptverein ab und gründete den SSV Jahn 2000 Regensburg e.V. Nachdem schon in der zweiten Saison der Aufstieg knapp verpasst wurde, schloss sich die SG Post/Süd Regensburg dem SSV Jahn Regensburg an. In der darauffolgenden Saison gelang schließlich der Aufstieg, so dass die Regensburger erstmals in der eingleisigen 2. Bundesliga spielten, wobei sie in der Endabrechnung nur 17. wurden und dementsprechend abstiegen. Sportlich konnte die Jahnelf selten für Aufsehen sorgen, da weder große Erfolge im DFB-Pokal noch im Ligabetrieb gefeiert werden konnte. In der Nachkriegszeit spielte der SSV zwar einige Jahre in der erstklassigen Oberliga Süd und nach der Gründung der Bundesliga auch viele Jahre in der zweitklassigen Regionalliga Süd, aber ein Aufstieg in die Bundesliga sollte nie gelingen. Lediglich 1969 und 1971 spielten die Regensburger auch um den Aufstieg mit, erreichten in der Abschlusstabelle jedoch jeweils nur den fünften Rang. Nach einem unplanmäßigen Zwischenstopp in der Bayernliga etablierte sich der SSV in der 3. Liga. Nachdem in den ersten beiden Spielzeiten der 3. Liga noch gegen den Abstieg spielten gelang ihnen 2012 unter Trainer Markus Weinzierl knapp der Einzug in die Relegation zur 2. Bundesliga. Die Relegation gegen den Karlsruher SC gewann die Jahnelf durch ein 1-1 im Heimspiel und einem 2-2 im Rückspiel, da sie mehr Auswärtstore erzielten. In der zweiten Liga war man aber chancenlos und stieg mit nur 19 Punkten als Tabellenletzter ab. Nach nun zwei Spielzeiten in der 3. Liga steht Regensburg nun schon als Absteiger fest. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich der SSV von dem Abstieg erholt, da es erfahrungsgemäß sehr schwierig geworden ist, aus einer der fünf Regionalligen, die nur drei Aufsteiger stellen dürfen, aufzusteigen. Das neue Stadion, das in diesem Sommer eingeweiht wird und um die 50 Mio. Euro gekostet hat, ist künftig also nur Spielstätte eines RegionalligaVereins. Das Jahnstadion, das seit 1926 Spielstätte von Jahn Regensburg war, hat somit ausgendient. Nach dem Abstieg 1977 in die Drittklassigkeit sollte es für Jahn Regensburg lange Zeit nicht mehr viel zu feiern geben. Es folgten weitere Abstiege in die vierte Liga und 1996 mussten sie sogar den harten Gang in die fünfte Liga antreten. Zu diesem Zeitpunkt spielten sie gar nur noch die zweite Geige in der Stadt an der Donau, denn die SG Post/Süd Regensburg spielte ein Spielklasse höher. Erst nach drei Jahren gelang 2000 der Wiederaufstieg, wobei dann sogar der direkt Durchmarsch bis in die Regionalliga Süd gefeiert werden konnte. Doch nicht nur durch den Aufstieg änderte sich für den Verein einiges, denn 2000 spaltete sich die 6 Land und Leute New York: Die Reise eines LC Mitgliedes, nach Kolumbien, von der wir euch bereits Ende letzten Jahres berichtet hatten, führte erst mittels Zwischentop in New York nach Bogota. Noch vor Abflug wurde man elendig lange von US-Amerikanischen Agenten genervt, die auf jede zweite ihrer dösigen Fragen die Antwort „just holidays“ erwarteten. Nachdem diese ganze Scheiße dann bei der Einreise noch mal überstanden wurde und man zum gefühlt 100. Mal versichert hatte, dass man keiner Terrorzelle angehört, konnte dann endlich unser Hotel am Rande von Queens bezogen werden. Fußläufig wurde dann erst mal die Gegend erkundet. War schon echt lustig mit anzusehen, wie mit Einbruch der Dunkelheit quasi komplette Anarchie auf den Straßen herrschte. Die tagsüber an jeder Ecke lungernden Bullen überlassen den Dealern und anderen Kleinkriminellen die Hoheit über komplette Straßenzüge. Das erklärt sicherlich auch, warum unser Hotel vergleichsweise günstig und trotzdem bewohnbar war. Am nächsten Tag wurde dann erst mal bisschen das typische Touri-Programm in Manhattan abgefrühstückt. Die Größe und Bevölkerungsdichte der Stadt ist schon beindruckend. Beindruckend war auch, wie schwierig es sich gestaltete etwas halbwegs gesundes und gleichzeitig bezahlbares zu Essen aufzutreiben. Sei’s drum! – gibt schlimmeres als fünf Tage Fastfood mit riesengroßen Bechern Cola. Besonders die Burger in kleinen ranzigen Läden, die nicht von Touris überlaufen waren, wussten echt zu gefallen. Als ein absolutes Desaster stellte sich allerdings der Test des amerikanischen Bieres heraus. Weder die Plörre der Großbrauereien, noch die verschiedensten Sorten vieler kleiner, privater Brauereien konnte auch nur Ansatzweise überzeugen. Besonders katastrophal war auch der Besuch des Basketballsspiels zwischen den Brooklyn Nets und Maccabi Tel Aviv. Viele der, in New York wohnenden Israelies nutzen die Chance um einen Verein aus ihrer Heimat spielen zu sehen. Happige 25$ 7 kostete die billigste Karte für dieses total sinnlose Freundschaftsspiel. Dafür bekamen wir so gut wie jedes Klischee über den dicken, sportschauenden Amerikanischen-Dulli bestätigt. Viele der ca. 15.000 Hallen-Besucher fanden es glaub ich eher nervig, dass man sich neben Biertrinken, Nachosessen und Burgerwegatmen auch noch mit Basketball beschäftigen musste. Wer dann endgültig keine Lust mehr hatte sich mit der Veranstaltung auf dem Parkett zu beschäftigen, konnte dann wenigstens während des Spiels lustige Grüße und Bilder per Instagram oder Twitter auf den Videowürfel projizieren. So richtig spannend ist Basketball nun wirklich nicht, sodass ich den Reiz von einem Besuch beim halleneigenen Berber durchaus nachvollziehen konnte. Insgesamt ist das alles nicht ansatzweise mit der Kultur vergleichbar, wie bei uns Sportveranstaltungen besucht werden. taucht in diese komplett andere, ruhige Welt ein – grandioser Rückzugsort zum entspannen und chillen, der auch gar nicht überlaufen ist. Am Abend vor dem Weiterflug trafen wir die tolle Entscheidung uns mit einem Bielefelder, der zu der Zeit ein Praktikum in der Stadt machte, auf 1-2 Biere zu treffen - hat auf jeden Fall gut geklappt! Bis tief in die Nacht versackten wir in einer Stundenten„Bar“ in Williamsburg. Neben einer grandios bestückten Juke-Box und lauter lustiger Spielautomaten, gab es Bier und Cider zu erschwinglichen Preisen. Recht schnell wurde klar, dass sich noch nicht all zu vielen Touristen hierhin verirrt hatten. Umso herzlicher wurden wir aufgenommen und bekamen selbst nach der Sperrstunde noch das ein oder andere Kaltgetränk spendiert. Die Hoheit über die Juke-Box lag selbstverständlich auch bei uns. Zum Abschied wurde noch versucht einem ca. 4,50 Meter großem Afroamerikaner zu erklären, dass sein „St. Pauli“ New York T-Shirt keines falls cool ist - richtig kapiert haben wird er’s sicherlich nicht. Wenn man ganz ehrlich ist, kann man über all diese negativen Eindrücke dann doch schmunzelnd hinwegsehen. Besonders der Central Park ist wirklich sehr geil. Selbst mit dem Fahrrad ist man gefühlt eine halbe Ewigkeit unterwegs um ihn komplett zu durchqueren. Innerhalb von zwei Minuten kann man das hektische Treiben auf den Straßen verlassen und Die acht Stunden Flug am nächsten Morgen, nach der durchzechten Nacht und mit nur 2 Stunden Schlaf war dann eher nicht so cool. Irgendwie überstanden haben wir es aber dann doch. Impressum Dieses Heft ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich eine kostenlose Informationsweitergabe an Freunde und Bekannte der Gruppierung Lokal Crew Bielefeld. Das pubLiC erscheint bei jedem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in einer Auflage von 1000 Stück und wird unter der Südtribüne verteilt. Kontakt persönlich am Infostand oder per Mail lokal-crew@gmx. 8
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