Jobbote April 2015 Magazin für Ausbildung und Karriere Service Gutes Benehmen im Job Ausbildung Spannende Berufe im Fokus Messe job and more schramberg Kontakte knüpfen, Karriere starten 'SFJUBH "QSJM 4BNTUBH "QSJM 02'(6&+8/( .(+5(5 67$$7/,&+$1(5.$117 $86%,/'81*02'('(6,*1 $86%,/'81* 02'('(6,*1 $86%,/'81*6%(*,11 6(37(0%(50b5= :g&+(17/,&+.267(1/26(,1)27$*( 3$8/,1(1675$,67877*$57 , 67$'70,77(4,0$11+(,0, ZZZPRGHVFKXOHNHKUHUGH www.modeschule-kehrer.de inhalt April 2015 Special 1: Kreative Berufe Fotograf – Glasveredler – Holzbildhauer Seite 6 Maskenbildner – Modedesigner – Tanzlehrer Seite 7 Special 2: Messe jams 24./25. April ... da muss ich hin! Grußworte von Martin Staiger, HGV Schramberg und Thomas Herzog, OberbürgerSeite 9 meister Schramberg Hallenplan, Ausstellerverzeichnis und ForenSeite 10,11 programm Interview mit der Firma Trumpf Laser Mit Scouts über die Messe Seite 12 Chancen im Handwerk »Aktion Lesestoff« Sich bilden mit der Tageszeitung Ralf Schrödinger erzählt, wie man mit einer Seite 4 Ausbildung Karriere machen kann Seite 5 My Jobbote Gewinnen Sie einen Bewerbungsunterlagencheck Seite 19 Service Gutes Benehmen im Job Seite 16 Für eine bessere Lesbarkeit wird in den Texten nur die männliche Form verwendet. Der Leser/die Leserin wird gebeten, jeweils die weibliche Form mitzudenken. impressum Verlag und Herausgeber: Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, Kirchtorstr. 14, 78727 Oberndorf am Neckar, Geschäftsführung: Carsten Huber, Anzeigen und Sonderthemen: Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest GmbH, Postfach 1367, 78722 Oberndorf a.N., E-Mail: info@schwarzwaelder-bote.de, Anzeigenverkauf: Hans-Carsten Steensen, Anzeigenbearbeitung: Hans-Dieter Meng, Serviceredaktion: Frank Börnard, Renate Päßler-Lunau, Druck: Druckzentrum Südwest, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Erscheinungstermin: 17.04.2015 Bildnachweis: Titel: Shutterstock/Lichtmeister; Seite 3, 4: Michael Kienzler; Seite 16: Shutterstock/boytsov 4 Ausbildung Große Chancen im Handwerk Wir sprachen mit Ralf Schrödinger (Diplom-Betriebswirt und Executive Master in Business Marketing), Geschäftsführer des Management-Zentrum in Villingen Schwenningen. Herr Schrödinger, Sie sind heute erfolgreicher Geschäftsführer des Management-Zentrum in Villingen Schwenningen, welchen Karriereweg haben Sie gewählt um so erfolgreich zu werden? Einen vielleicht nicht ganz alltäglichen Karriereweg. Ich habe eine wohl eher lange Strecke bis zu meiner jetzigen Position hinter mir. Mein Werdegang ist für mich jedoch die ideale Grundlage für meine jetzige Tätigkeit. Zunächst habe ich die Realschule besucht und diese mit der Mittleren Reife abgeschlossen. Im Anschluss daran besuchte ich das Wirtschaftsgymnasium in Tuttlingen. Nach dem Abitur habe ich mich bewusst für eine Ausbildung entschieden. Meine Ausbildung zum Brauer und Mälzer habe ich bei einer regionalen Brauerei gemacht. Dank Abitur und guten Leistungen konnte ich die Lehrzeit um ein ganzes Jahr verkürzen. Nach zwei Jahren habe ich die Ausbildung als Kammer- und Landessieger im Handwerk beendet und erreichte den zweiten Platz im Bundeswettbewerb der Brauer und Mälzer in Deutschland. Die Erfahrungen, die ich in der Produktion sammeln konnte, prägen meine Arbeitsweise bis heute. Das oft zitierte »Lernen von der Pieke auf« habe ich selbst durchlaufen. War das alles kein Problem? Ganz ehrlich: Es war nicht immer leicht! Im Vergleich zu meinen studierenden Klassenkameraden war ich Auszubildender... Da kam schon mal Neid auf, wenn man die Freunde vom Studentenleben erzählen hörte. Heute weiß ich aus eigener Erfahrung, dass eben diese Erzählungen nur wenig mit der Realität zu tun haben. Die häufig auftretende Orientierungslosigkeit zum Studienbeginn, die meist angespannte finanzielle Situation der Studenten, als das war für mich als Auszubildender kein Thema. Was war denn bei einer Ausbildung anders? Ich hatte klare Vorstellungen – und Vorgaben in der Ausbildung, und Lohn gab es noch dazu. Die Erfahrungen und der Erwerb von Wissen aus der Lehrzeit gehören zu meinem heutigen stabilen Fundament. Ich habe unternehmerische Arbeitsprozesse von Grund auf kennengelernt. Für mich sehe ich hier einen großen Vorteil gegenüber der eher theoretischen Wissensvermittlung an einer Hochschule. Wie kamen Sie dann doch noch zum Studium? Ich wechselte vom technischem in den kaufmännischen Bereich. An der dualen Hochschule Baden-Württemberg habe ich BWL studiert und als Diplom-Betriebswirt (BA) abgeschlossen. Ein paar Jahre war ich dann im Vertrieb als Gebietsverkaufsleiter tätig. Diese Kombination aus techni- schem Grundlagenwissen und Hochschulstudium war für mich eine sehr gute Ausgangsposition, um im Berufsleben richtig durchzustarten. Vor zirka neun Jahren wechselte ich den Arbeitgeber und startete meine Tätigkeit im Management-Zentrum in Villingen. Zunächst war ich stellvertretender Leiter, dann als Prokurist tätig. Seit über drei Jahren bin ich Geschäftsführer im ManagementZentrum. Ich bin ein allem Neuem aufgeschlossener- und neugieriger Mensch und will mich stetig weiterentwickeln. Auch deshalb habe ich ein berufsbegleitendes Masterstudium an der Freien Universität Berlin absolviert. Hierdurch habe ich den akademischen Grad des Executive Master in diesem Qualifikationsprofil sind in der Wirtschaft heiß begehrt. Wie ist denn das Ansehen der Auszubildenden und ausgebildeten Gesellen in den Firmen? Nach meiner Erfahrung wissen die Unternehmen ihre motivierten Mitarbeiter und Auszubildenden sehr wohl zu schätzen und kennen deren Leistungsfähigkeit. Im Vergleich zu einem jungen Akademiker, der oft nur wenige Praktika vorweisen kann, haben Personen mit diesem Bildungsweg oft einen Vorteil zum Beginn des Berufslebens. Haben Sie noch Tipps für Auszubildende? Ralf Schrödinger: »Karriere mit einem Haupt- oder Realschulabschluss ist definitiv möglich!« Business Marketing (MBA) erworben. Es handelt sich hierbei um ein spezialisiertes berufsbegleitendes MBA Studium. Dies war eine harte Zeit, denn einerseits war ich als Geschäftsführer eines Unternehmens noch mit dem berufsbegleitenden Studium beschäftigt – andererseits ist mir meine Familie sehr wichtig. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Schließlich lernt man seine Leistungsgrenzen kennen und vertieft sein persönliches Wissen! Karriere machen im Handwerk mit einem Haupt- oder Realschulabschluss, ist das heute überhaupt noch möglich Ja, klar! Karriere mit einem Haupt- oder Realschulabschluss ist definitiv möglich. Ich empfehle jedem Schüler gemeinsam mit den Eltern zu überlegen, wo die Fähigkeiten und vor Allem auch die Interessen des einzelnen Jugendlichen liegen. Die Möglichkeiten in den mittelständischen Unternehmen sind gerade in unserer Region phänomenal. Es herrscht Fachkräftemangel. Es fehlen also gut ausgebildete Fachkräfte, deshalb bieten sich gerade hier für motivierte junge Menschen sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Gerade mit der Mittleren Reife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung bieten sich vielfältige Chancen für eine berufliche Karriere. Was oft übersehen wird: Als ausgebildete Gesellen, Meister oder Fachkräfte stehen den jungen Menschen die Türen auch zu den Hochschulen offen. Denn mit der Mittleren Reife und einem Berufsabschluss wird die Hochschulzugangsberechtigung erworben. Auch die Aufstiegsfortbildungen im beruflichen Bildungsbereich zum Meister, Techniker und zum Betriebswirt stehen Personen mit Hauptschulabschluss und Mittlerer Reife offen. Junge Menschen mit Wichtig ist, dass man immer am Ball bleibt, sich stetig weiterbildet und sein Wissen vertieft. Hier ist bei Akademikern bis jetzt noch eine höhere Weiterbildungswilligkeit zu verzeichnen wie bei den Personen aus der beruflichen Bildung. Die Möglichkeiten stehen jedoch beiden Personengruppen gleichermaßen zur Verfügung! Welche Türen stehen mir aufbauend zu meinem mittleren Bildungsabschluss und einer abgeschlossenen Ausbildung offen? Wie erwähnt, nach der Ausbildung kann Jeder den Weg der beruflichen Bildung wählen. Im gewerblich-technischen Bereich gibt es die Möglichkeit des Meister- oder Technikerabschlusses. Wer sich auf dem kaufmännischen Gebiet weiterbilden will, kann sich für den Fachmann oder Fachwirt oder für den geprüften Betriebswirt entscheiden. Im Management-Zentrum können Sie darauf aufbauend ein Studium zum Bachelor of Arts in Business Administration absolvieren. Wir sind Studienzentrum der Steinbeis Hochschule Berlin, einer staatlich anerkannten Universität! Wer noch höher hinaus möchte, kann ebenfalls bei uns im Haus in Kooperation mit Steinbeis ein MBA Studium absolvieren. Beide Studiengänge erfolgen stets berufsbegleitend. Damit ist der Transfer in die Praxis immer gegeben, und auch die Finanzierung der Weiterbildung gesichert, da die Teilnehmer ihrer Tätigkeit im Unternehmen nachgehen können. Wem das noch nicht genügt: mit dem Abschluss als MBA ist die Zugangsvoraussetzung für eine Promotion gegeben – Sie sehen: Durchlässigkeit ist nicht nur eine Phrase, sondern täglich gelebte und realisierbare Praxis. Den jungen Menschen stehen alle Türen offen, und dies auch – oder gerade – weil sie den vermeintlich »steinigen Weg« einschlagen. Die Personen in der beruflichen Bildung erwerben die in Unternehmen dringend benötigten Fähigkeiten: Erfahrungen und Wissen in Theorie und Praxis sowie soziale Kompetenz und Belastungsfähigkeit. Diese Anforderungen an gute Mitarbeiter erfüllt dieser Personenkreis auf eine ideale Art und Weise. »Aktion Lesestoff« 5 Aufmerksame Zeitungslektüre sorgt für Osterüberraschung Auszubildende von DB Schenker erfolgreich bei der »Aktion Lesestoff« Für Christina Chavalezis hat sich die gründliche Lektüre des Schwarzwälder Boten gelohnt: Die Auszubildende der Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen der DB Schenker Deutschland AG konnte mit ihrem Wissen bei der »Aktion Lesestoff« punkten und gewann ein Tablet Samsung Galaxy S. Nun überreichte ihr Renata Michel, Projektkoordinatorin Leseförderung der Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, den Preis im Beisein des Geschäftsstellenleiters Carsten Brunner. Für den Chef des Transport- und Logistikdienstleisters war es schnell klar, dass er sich an dem Projekt beteiligt und seinen Auszubildenden täglich eine Ausgabe des Schwarzwälder Boten zur Verfügung stellt, um die jungen Leute zu fördern, ist er doch selbst begeisterter Zeitungsleser. Auch Kristina Chavalezis hat durch die Aktion die Informationsquelle zu schätzen gelernt. Dass sie die Zeitung tatsächlich aufmerksam liest, bewies sie beim Online-Wissenquiz, bei dem die Auszubildenden aller teilnehmenden Firmen alle 14 Tage Fragen rund um die Lektüre beantworten können. Nach der Auswertung der vergangenen drei Monate hatte die angehende Speditionskauffrau die Nase bei den richtigen Antworten vorn und bekam als besondere Osterüberraschung das Tablet. Es sei toll und hilfreich, über die aktuellen Geschehnisse Bescheid zu wissen, schildert die junge Frau ihre Erfahrungen. Und auch Renata Michel stellt fest, dass allen beteiligten Auszubildenden die »Aktion Lesestoff« Spaß bereitet und sie meistens auch beim Wissensquiz mitmachen. Kristina Cahvalezis (Mitte), Auszubildende der Geschäftsstelle VillingenSchwenningen der DB Schenker Deutschland AG, punktete mit ihrem Wissen bei der »Aktion Lesestoff« und gewann ein Tablet, das ihr Renata Michel, Projektkoordinatorin Leseförderung der Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, überreichte. Geschäftsstellenleiter Carsten Brunner freute sich natürlich sehr über den Erfolg seiner Auszubildenden. Foto: Zieglwalner 6 Kreative Berufe Praxis ist das Wichtigste Fotografen haben einen vielseitigen Job und können gut mit Kunden umgehen. D as Tätigkeitsfeld beim Beruf Fotograf ist sehr breit gefächert und reicht von Porträtfotografie über Event-, Industrie-, Werbe- und Sportfotografie bis hin zur Hochzeitsfotografie und Reportagen aller Art. Guter Umgang mit Kunden und eine offene Art sind sehr wichtig. Auf die bestimmten Gebiete kann man sich je nach Interesse natürlich auch spezialisieren. Man hat sehr viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und sich über die Fotografie hinaus beruflich zu erweitern. Ich selbst kam zum Beruf Fotograf nicht auf direktem Wege. Früh entdeckte ich, dass ich ein gestalterisches Talent habe. Meine Interessen und Fähigkeiten gehen dementsprechend in diese Richtung, weswegen ich schon immer wusste, dass Fiona Noever mein späterer Beruf schätzt die einen großen Teil Chancen an Kreativität beihres Berufs. inhalten sollte. Ich orientierte mich jedoch vorerst an Berufen, die in Richtung Werbung gingen und machte während der Schulzeit und nach meinem Abitur in diesem Bereich einige Praktika. Da ich schon immer gerne fotografierte, achtete ich bei meiner Berufswahl sehr darauf, dass der Bereich der Fotografie mehr oder weniger, aber auf jeden Fall enthalten war. Bei meiner intensiven Suche nach dem perfekten Beruf für mich stellte ich fest, dass die Fotografie mich um einiges mehr begeisterte, als andere kreative Berufsfelder. Ich entschied mich bewusst gegen ein Studium und für eine Ausbildung, da in diesem Beruf die praktische Erfahrung am allerwichtigsten ist und weil ich es somit später höchstwahrscheinlich leichter habe, einen Job zu bekommen. Das Besondere am Beruf des Fotografen ist die Vielseitigkeit der Tätigkeitsbereiche und dass man »nach oben hin« alle Möglichkeiten hat: Man lernt sehr viele verschiedene Bereiche kennen und kann für sich entscheiden, welcher Bereich einen am meisten interessiert und sich demnach weiterbilden. Fiona Noever Hier zählt noch das Handwerk Holzbildhauer verbinden künstlerische Freiheit mit fundierter Ausbildung. H olzbildhauer ist ein Beruf, bei dem das Handwerk noch zählt. Holz ist ein genialer Werkstoff, er gibt dem Bildhauer ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Mein Name ist Nils Pross, ich bin 19 Jahre alt und komme aus dem Landkreis Calw. Ich habe mich nach dem Abitur dazu entschieden, eine dreijährige Lehre als Holzbildhauer an der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei des Landes Berchtesgadener Land zu machen. Die Entscheidung, eine Lehre zu beginnen, war für mich naheliegend, da mir die Verbindung zwischen künstlerischer Freiheit und einer fundierten handwerklichen Ausbildung wichtig war. Außerdem habe ich über die Schwäbisch Alemannische Fasnet einen persönlichen Bezug zur Holzbildhauerei. In der Schule lernen wir das Entwerfen, Modellieren, Bildhauern, Freihandzeichnen und Aktzeichnen, sowie im theoretischen Teil die Kunstgeschichte und Allgemeines über den Beruf. Hinzu kommt der normale Schulunterricht. Die Schule bildet den Grundstein für den Besuch beruflich weiterbildender Schulen, in dem sie den Auszubildenden Formgefühl, den Umgang mit verschiedenen Materialien und die Förderung der eigenen Kreativität bietet. Wer also Interesse an einer künstlerisch gestaltenden Ausbildung hat, findet neben dem Lehrberuf auch noch eine gute Schulgemeinschaft. Nils Pross Für Nils Pross ist Holz ein »genialer Werkstoff«. Foto: Julian Regnitter Ausbildung zum Glasveredler Die Ausbildung zum Glasveredler ist ein handwerklicher Werdegang mit künstlerischem Schwerpunkt. Der Beruf wird entweder im Betrieb oder in einer Glasfachschule im Zeitraum von drei Jahren erlernt. Bei einer betrieblichen Ausbildung wird der theoretische Anteil in Form von Blockunterricht drei Wochen vier Mal im Jahr vermittelt. Für Kreative ist der Beruf gut geeignet, um den Gestaltungshorizont zu erweitern. Zusätzlich bietet sich hierbei die Gelegenheit, unmittelbar mit Künstlern zusammenzuarbeiten und Ideen der Umsetzung vorzuschlagen. Das Besondere an der Ausbildung ist die Möglichkeit, eigene Kreativität zu entwickeln. Ebenfalls erhält man Einblicke in profane und sakrale Glaskunst mit geschichtlichem Hintergrund. Das Zusammenspiel von Licht und Farbe ist der Hauptbestandteil der Glasgestaltung, denn durch das bunt einfallende Licht wird die Wirkung des Raums beeinflusst. Die Ausbildung umfasst eine Vielzahl an Methoden der Glasmalerei: Zum einen das traditionelle Konturen, Überziehen und figürliches Modellieren auf Glas – und zum anderen das moderne Airbrush-Verfahren, Ätzen mit Flusssäure, Sandstrahlen oder Schmelzen von Glas. Außerdem helfen Glasveredler bei Projekten von den unterschiedlichsten Künstlern. Dabei bereiten sie Arbeitsprozesse vor – wie zum Beispiel das Mischen von Farbe oder das Abkleben von Glasscheiben. Im Laufe der Ausbildung erlernt man selbstverständlich alle Techniken der Glasmalerei und Glasbearbeitung, inklusive Montage der Kunstwerke vor Ort. Nach der Ausbildung hat man auch Chancen, sich entweder zum Glastechniker oder Meister weiterbilden zu lassen. Man kann aber auch ein Kunst- oder Architekturstudium starten. Katharina Wagner und Maximilian Haus Kreative Berufe 7 Jeden Tag interessante Herausforderungen Maskenbildner – von historischen Perücken bis zu Special Effects. Maskenbildner ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und kann an Theaterhäusern im dualen System oder an privaten Maskenbildnerschulen erlernt werden. Das Tätigkeitsfeld im Theater ist sehr umfangreich und umfasst Haararbeiten wie die Perückenherstellung oder historisches Frisieren, den Maskenbau inklusive Special Effects, sowie das Schminken der Darsteller in verschiedensten Schminkstilen und Stilepochen. Phantasie und Kreativität, Stressresistenz und Belastbarkeit, Teamgeist und Kontaktfreude sind wichtige Eigenschaften die dieser Beruf erfordert. Maskenbildner müssen zudem bei den Arbeitszeiten flexibel sein. Wer sich das zutraut, wird einen vielseitigen Beruf erlernen, der kreative und handwerkliche Tätigkeiten in sich vereint und jeden Tag neue spannende Herausforderungen bereithält. Michael Müller Spannend und vielseitig findet Sebastian Burkart seinen Beruf als Tanzlehrer. Traumjob mit Zukunft Tanzlehrer sind immer wieder aufs Neue gefordert. A DTV-Tanzlehrer ist ein Beruf mit Zukunft. Die Ausbildung zum Tanzlehrer im Allgemeinen Deutschen Tanzlehrer-Verband (ADTV) dauert drei Jahre. Die Auszubildenden sind in einer ADTV-Tanzschule angestellt und lernen dort alles, was sie für die tägliche Arbeit im Tanzunterricht wissen müssen. Darüber hinaus werden im zusätzlichen Theorie-Unterricht, im Tanztraining und auf Seminaren die Grundtechniken der Gesellschaftstänze sowie überfachliche Themen unterrichtet. Zusatzausbildungen wie etwa Kindertanz, Videoclip/HipHop oder Salsa runden die weltweit umfangreichste Tanzlehrer-Ausbildung ab. Der Beruf ist spannend und vielseitig; ADTV-Tanzlehrer haben täglich Kontakt zu vielen Menschen aller Altersgruppen und sind dabei immer wieder aufs Neue gefordert, kreativ, kommunikativ, aufmerksam und hilfsbereit zu sein. Wer diese Eigenschaften zu seinen Stärken zählt, findet hier möglicherweise seinen Traumjob! Sebastian Burkart Verschiedenste Schminkstile aber auch der Bau spektakulärer Masken gehören zum Beruf. Höhepunkt ist die eigene Kollektion Modedesigner lernen vieles – vom Zeichnen bis zur technischen Umsetzung. I ch mache eine Ausbildung zur Modedesignerin an der Modeschule Brigitte Kehrer in Mannheim und stehe gerade kurz vor meinem Abschluss. Für Mode habe ich mich schon immer interessiert. Außerdem wollte ich etwas Kreatives machen. Aus diesem Grund war für mich relativ schnell klar, dass ich in den Bereich Mode und Design gehen werde. Daher habe ich mich für eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Modedesignerin entschieden. Die Vielseitigkeit und die Erfahrung der Modeschule Kehrer haben mich dabei überzeugt. Außerdem hatte ich keine wirklichen Vorkenntnisse, und da ich in der Modeschule alles von Grund auf vermittelt bekomme – sogar das Zeichnen – war das auch wichtig für meine Entscheidung. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in Modellentwurf und Schnitttechnik, parallel dazu wird aber auch die nähtechnische Umsetzung und Fertigung vermittelt. Im Fach Modellentwurf lernen wir unsere Ideen zeichnerisch umzusetzen und dann im Bereich Schnitttechnik eben entsprechend zu konstruieren und zu realisieren. Wir haben aber auch viele kreative Fächer wie etwa Modezeichnen, Aktzeichnen, Farben- und Gestaltungslehre, Modellieren oder Computerdesign. Am meisten Spaß hat mir allerdings das Modezeichnen gemacht, weil es eine lockere und sehr kreative Art des Zeichnens ist. Man kann mit verschiedenen Farben arbeiten und Sachen entwerfen, die nicht immer umgesetzt werden müssen. Viel habe ich im Fach Kollektionsplanung und Kollektionserstellung gelernt. Im letzten Semester haben wir unsere eigene Kollektion entworfen und gefertigt. Das war der Höhepunkt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Anna Hirsch Bei der Kollektionserstellung geht es auch um die Konzeptionsplanung eines »eigenen Labels« mit Erarbeitung einer entsprechenden Marketingstrategie. AUSBILDUNG 2016 K Zerspanungsmechaniker/in K Gießereimechaniker/in K Industriemechaniker/in K Elektroniker/in Drehmaschinensysteme Produktionstechnik Druck- und Kokillenguß Standort Herbolzheim: K Verfahrensmechaniker/in Beschichtungstechnik Betriebstechnik BBS GmbH I Personalabteilung I Welschdorf 220 I D-77761 Schiltach I Michaela Bächle gibt Ihnen gerne weitere Informationen. Tel.: +49 (0) 78 36/52-1208 I E-Mail: baechle.michaela@bbs.com WWW. B B S . COM jams 2015 9 Qualifiziert und leistungsbereit Die Berufswahl ist eine der bedeutendsten Entscheidungen, die Jugendliche treffen müssen. ...da muss ich hin Viele namhafte Unternehmen Am 24. und 25. April findet die jams – job and more schramberg – statt. Lassen Sie sich von Experten beraten. »Nach der Schule schon was vor?«, »Scharf auf Karriere?« Mit diesen und ähnlichen Fragen möchten Firmen auf sich aufmerksam machen, um interessierten Jugendlichen den Start in ihre berufliche Zukunft zu ermöglichen. Damit man später im Job nicht nur Spaß, sondern auch die besten Chancen hat, sollte man sich einen starken Partner suchen! Um die Wahl der richtigen Berufsrichtung und des richtigen Betriebes zu erleichtern, haben sich wieder über 30 Betriebe aus unserer Region bei der jams in der Turn- und Festhalle Sulgen zusammengefunden. Bereits zum zehnten Mal findet die jams nun statt und einige der Aussteller sind von Beginn an dabei. Dies zeigt, welch hohen Stellenwert die Nachwuchsgewinnung für die Unternehmen hat. Ob Handwerk, Dienstleistung oder Industrie, die Messe bietet eine wichtige Plattform, sich darzustellen und Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Mit dem Satz von Dante Alighieri »Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt« wünsche ich den ausstellenden Betrieben viele neugieri- Friseurin, Industriemechaniker, Bürokauffrau oder Zimmermann? Eine Ausbildung in der freien Wirtschaft, im Handwerk oder im Dienstleistungssektor? Und was gibt es noch? Der Schritt ins Berufsleben und die Wahl des richtigen Berufes ist nicht einfach. Neben den klassischen Ausbildungsberufen, die noch die Eltern erlernt haben, werden jedes Jahr neue Ausbildungsberufe anerkannt und den modernen Entwicklungen der Arbeitswelt angepasst. Umso wichtiger ist es für den Einzelnen sich einen Überblick aller sich bietenden Möglichkeiten zu verschaffen. Die Berufsinformationsmesse »job and more schramberg« ist eine ideale Plattform, um sich bei den über 30 Ausstellern aus den unterschiedlichsten Branchen zu informieren. Schulabgänger und Ausbilder lernen sich hier im persönlichen Gespräch kennen und erhalten dabei Informationen, die weder Internetrecherchen noch Bewerbungsmappen liefern können. Ich freue mich ganz besonders, dass die Berufsmesse jams nun bereits zum 10. Mal stattfindet. Daher bedanke ich mich herzlich bei den Organisatoren, dem Handels- und Gewerbeverein Schramberg e. V. und dem Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung der Stadt Schramberg sowie al- Thomas Herzog, Oberbürgermeister der Stadt Schramberg len Ausstellern für ihren großartigen Einsatz, der die jungen Menschen auf dem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft unterstützt. Der Veranstaltung wünsche ich wieder einen guten und erfolgreichen Verlauf und allen Schülerinnen und Schülern informative und zukunftsorientierte Gespräche. Thomas Herzog Oberbürgermeister Info Die jams öffnet am Freitag, 24. April, von 9 bis 16 Uhr und am Samstag, 25. Mai von 10 bis 15 Uhr ihre Pforten. Martin Staiger, Handels- und Gewerbeverein Schramberg ge Besucher und nachhaltige Erfolge bei der Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich interessante und gute Gespräche, die sie auf ihrem Weg ins Berufsleben ein Stück voranbringen. Martin Staiger 1. Vorsitzender HGV Schramberg e. V. Eingeladen sind alle Schüler und Schülerinnen der Förder-, Haupt- und Realschulen, Gymnasien ab der Klasse 9 und der Beruflichen Schulen. Außerdem richtet sich die Messe an Lehrkräfte und Eltern. Sie finden die Berufsmesse in der Turn- und Festhalle Sulgen, im angrenzenden Pausenhof und in der Pausenhalle der Grund- und Werkrealschule Sulgen. Es werden Messe-Scouts eingesetzt, die die Schüler in kleinen Gruppen, nach Interessensgebieten aufgeteilt, über die Messe begleiten werden. 12 jams 2015 Fragen, was man schon immer einmal wissen wollte Wir sprachen mit Gunar Haizmann, Ausbildungsleiter der Firma Trumpf Laser GmbH Sie sind bereits das zehnte Mal auf der Messe jams in Schramberg dabei. Wieso ist für Sie ein Messeauftritt besonders wichtig? Auf einer Ausbildungsmesse wie der jams hat man die Möglichkeit, direkt mit den potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten. Nicht nur die Schüler bewerben sich beim Betrieb, Gunar Haizmann, Ausbildungsleiter der Firma Trumpf Laser GmbH sondern auch das Unternehmen hat die Möglichkeit, sich beim Bewerber als zukünftiger Ausbildungsbetrieb zu empfehlen. Was macht einen Messeauftritt für Sie erfolgreich? Möglichst viele gute Gespräche mit interessierten Bewerbern – und vor allem auch mit Eltern, die bei der Berufsfindung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Was erwarten Sie sich von der Messe? Ein breites Interesse der Schüler an dualen Ausbildungsberufen und deren Weiterbildungsmöglichkeiten – und das über alle Schularten hinweg. Eine solide Basisausbildung ist immer ein gutes Fundament, auf dem selbst eine akademische Laufbahn aufgebaut werden kann. Welche Besonderheiten zeichnen Sie als Ausbildungsbetrieb aus? Trumpf Laser vermittelt die Ausbildungsinhalte möglichst praxisbezogen, Eigeninitiative und Ideen sind während der gesamten Ausbildung gern gesehen. Alle Auszubildenden haben die Möglichkeit, im Rahmen der Internationalen Ausbildungskooperation für mehrere Wochen einen anderen Trumpf-Standort kennenzulernen. Zudem bietet Trumpf allen Azubis eine unbefristete Übernahme nach der interessanten Ausbildungszeit. Welche Voraussetzungen sollten Ihre zukünftigen Auszubildenden mitbringen? Wir setzen auf Zuverlässigkeit, Aus- dauer und Belastbarkeit sowie Kommunikationsfähigkeit. Wenn der Bewerber dann noch gute MatheGrundkenntnisse und Eigeninitiative mitbringt, dann steht einer erfolgreichen Ausbildung nichts im Wege. Haben Kandidaten, die Sie auf der Messe ansprechen, einen Vorteil im Bewerbungsverfahren? Bei einem Messebesuch kann sich der Bewerber bereits umfänglich über Produkte und Ausbildungs- möglichkeiten der Firma informieren. Das würde ich als Bewerber auch im Bewerbungsgespräch erwähnen, insofern ist das schon ein Vorteil. Ihr Tipp für einen erfolgreichen Messebesuch? Interessiert und vor allem offen auf die Firmen und deren Angebote zugehen. Fragen, was man schon immer einmal wissen wollte und sich vielleicht nicht getraut hat. Mit Scouts über die Messe Damit der Besuch der Berufsinformationsmesse in SchrambergSulgen am 24. und 25. April für Interessierte erfolgreich verläuft, werden vom Handels- und Gewerbeverein Schramberg eingesetzte Scouts die Schüler begleiten. Gemeinsam geht es in kleinen Gruppen auf eine Technik- und Industrietour, eine Handwerkstour oder eine Verwaltungstour zu ausgewählten Ausstellern. Auch für die sozialen Berufe wird eine spezielle Tour angeboten. Die 31 Scouts (Foto unten) sind selbst Schüler des Gymnasiums Schramberg oder Auszubildende der Firmen Trumpf Laser und Kern Liebers. Sie werden extra für diese Aufgabe geschult und sollen den Schülern den ersten Kontakt zu den Betrieben erleichtern. Für die Aussteller hat dies den Vorteil, dass sie Kontakte besser organisieren und planen können. Die Schüler treffen sich auf dem Pausenhof beim Meeting-Point mit ihrem Scout und starten dann zu der entsprechenden Tour, um sich über die angebotenen Berufe zu informieren. Das Scoutprogramm wird auf Wunsch der Aussteller bereits zum dritten Mal durchgeführt und hat sich als erfolgreiches Modell entpuppt. Wir bieten 2016: s6ERWALTUNGSFACHANGESTELLTER s"ACHELOROF!RTS0UBLIC-ANAGEMENTMW s"ACHELOROF!RTS"7,+URORTUND $ESTINATIONSMANAGEMENT4OURISTIK s&ACHINFORMATIKERIN3YSTEMINTEGRATION s&ACHANGESTELLTEF²R-EDIENUND )NFORMATIONSDIENSTE&ACHRICHTUNG"IBLIOTHEK s!LTENPmEGERINUND!LTENPmEGEHELFERIN s!NERKENNUNGSPRAKTIKANTENINNENF²R DEN"ERUFu%RZIEHERINh s0RAXISINTEGRIERTE!USBILDUNGZURM%RZIEHERIN s0LTZEF²RDEN"UNDESFREIWILLIGENDIENST -EHR)NFORMATIONENERHALTEN3IEIM)NTERNETUNTERWWWSCHRAMBERGDE (ABENWIR)HR)NTERESSEGEWECKTDANNBEWERBEN3IESICHBITTESCHRIFTLICH ODERPER%-AILUNTERPERSONALABTEILUNG SCHRAMBERGDEMITDEN²BLICHEN 5NTERLAGENBEIDER3TADTVERWALTUNG3CHRAMBERG 14 Studienfinanzierung Ohne Moos nix los! Studieren kostet Geld - für manchen zu viel. Gut, wenn man weiß, wo es Hilfe gibt. E s gibt verschiedene Arten einer Studienfinanzierung. Einige von ihnen sind im folgenden aufgeführt. Außerdem auf dieser Seite: Die Erfahrungen einiger Studierender und Hochschul-Absolventen. Kindergeld: staatliche Leistung für Kinder an ihre Eltern BAföG: Ausbildungsförderung durch den Staat Unterhaltsanspruch gegen die Eltern: Vorrang gegenüber BAföG Stipendien: studieren auf Kosten von »Sponsoren« Jobben / Selbständigkeit: Zeit gegen Geld und Praxiserfahrung tauschen Bildungskredit: Darlehen vom Staat (ab dem 3. Bachelor-Semester) Studienabschluss- und Überbrückungsdarlehen: finanzielle Hilfen vom Studentenwerk Studienkredite, Studiendarlehen, Bildungsfonds: privatwirtschaftliche Kredite für Studierende Wohnkostenzuschuss: nur bei BAföG-Anspruch und Wohnen bei den Eltern Wohngeld: für Studierende ohne BAföG-Anspruch, Studierende »mit Anhang« und Empfänger des BAföGBankdarlehens ALG II, Sozialgeld, Sozialhilfe: nur in Ausnahmefällen Studienbeitragsdarlehen: »vorläufige« Finanzierung von Studiengebühren Entscheidung für ein »vergütetes« Studium / Berufsbegleitend studieren Dual studieren: Studium mit Ausbildungsvergütung Studieren bei der Bundeswehr: Studienfinanzierung gegen Wehrdienstverpflichtung Berufsbegleitend studieren: Neben der Erwerbstätigkeit dem Studium nachgehen Jennifer Schmid, 29 Jahre, Management Master an der Universität Hohenheim Weitere Infos www.studienfinanzierung.de Nach dem Abschluss meines Bachelors in Wirtschaftswissenschaften war für mich klar: Ich möchte noch gerne den Master weitermachen. Kevin Schuon, 23 Jahre, Journalismus Student (Dual) Einer der größten Vorteile am Dualen Studium ist, dass ich jeden Monat mein festes Gehalt bekomme. Auch während der Studienzeit. Deshalb kann ich mich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren – mein Studium. Ohne nebenher jobben zu müssen – und das womöglich noch bei einem Job, der mir keinen Spaß macht. Trotzdem verdiene ich genug, um gut über die Runden zu kommen und bin finanziell unabhängig. Völlig zu Recht erhielt ich jedoch von meinen lieben Eltern die Ansage, dass sie mir bereits ein Studium finanziert haben-welches ich durchaus auch ausgekostet habe- und eine weitere Finanzierung nun in meinen mittlerweile »erwachsenen« Händen läge. Also überlegte ich mir, wie ich das gestalten könnte und welche Optionen es gibt. Zum einen war ich gewohnt nebenher zu arbeiten, wusste jedoch, dass es gerade in Prüfungszeiten schwer wird alles durch eine Nebentätigkeit zu stemmen. Durch ein paar Recherchen kam ich auf den KFW Kredit, welcher meiner Meinung nach gute Bedingungen lieferte: Kurzes Genehmigungsverfahren, flexible Anpassung der Auszahlungshöhe, sowie Deckelung des Zinssatzes. Das einzige was es im Nachhinein zu bemängeln gäbe, ist, dass man tatsächlich über enorme Summen verfügt und es durch monatlichen Zufluss etwas nebenher läuft und sich schnell eine Summe anhäuft, die man vergisst. Andererseits hat man gefühlt ewig Zeit diese zurückzuzahlen. Des Weiteren habe ich den kompletten Master durch Nebentätigkeiten jeglicher Art von Hotdogverkäufer, Hostessarbeiten, Bedienung bis hin zu studieninhaltsnahen Werkstudententätigkeit gemacht, welche alle samt mich unglaublich bereichert haben und mir ganz unterschiedliche Erfahrungen gebracht haben und mich neben der finanziellen Bereicherung menschlich enorm haben wachsen lassen. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar die Möglichkeiten genutzt zu haben um mir dadurch auch früh ein Stück Eigenständigkeit aufzubauen.Ich empfehle jedem Studenten, während des Studiums, auch wenn die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung von zuhause besteht, nebenher unterschiedliche Arbeiten zu machen. Man kann sich persönlich und natürlich finanziell dadurch nur bereichern! Studienfinanzierung 15 Um während meines Studiums nicht komplett abhängig von meinen Eltern zu sein, habe ich mich für ein kooperatives Studienmodell (kosmo) entschieden. Das bedeutet, dass ich während meiner Semesterferien in einem Architekturbüro in Stuttgart arbeite. Dafür bekomme ich monatlich ein vertraglich geregeltes Gehalt, das aber natürlich auch mit Pflichten verbunden ist. Diese Art des Studiums ermöglicht mir nicht nur eine finanzielle Unabhängigkeit von meinen Eltern, sondern auch einen fachlich wertvollen Einblick in das Berufsfeld eines Architekten. Trotzdem unterstützen Selina Dick, 20 Jahre, Architekturstudentin mich meine Eltern weiterhin. Ich hatte das Glück, dass ich quasi vor der Haustüre studieren konnte. Florian Budnik, 27 Jahre, Online-Medien in Furtwangen Im beschaulichen Schwarzwald hat sich die Hochschule Furtwangen einen sehr guten Ruf erarbeitet, was Digitale Medien angeht. Und da ich durch ein Praktikum wusste, dass das mein Ding ist und auch im Ort nebenan seit Geburt lebe, war das eine extrem gute Kombination. Auf der Kostenseite hatte ich somit schon einmal Miete, Nahrung und Co. weg, einzig Busfahrkarte und Studiengebühr waren noch zu stemmen. Da ich nebenher noch als freier Mitarbeiter von mehreren Zeitungen und Websiten beschäftigt war, konnte ich mir alles recht gut finanzieren. Ich weiß aber auch, dass ich mit der Kombination Glück hatte – und es nicht für jeden machbar ist. Beim Pflichtpraktikum in Stuttgart wurde mir das aber schnell klar, als das Praktikanten-Gehalt direkt für die Miete drauf ging. Während ich mein Bachelorstudium mit einem Studienkredit der KfW finanziert habe, war für mich klar, dass ich für meinen Master nicht noch einen weiteren Kredit aufnehmen würde. Die KfW Bank fördert Studenten beim Erst- und auch beim Zweitstudium. Auch das Auslandsemester wird gefördert, wenn die Immatrikulation an einer staatlich anerkannten Hochschule mit Sitz in Deutschland besteht. Dies war bei mir der Fall und ich konnte somit mein Studium, hauptsächlich in Spanien, dadurch finanzieren. Dennoch kommen neben dem Studium weitere Kosten wie Lebensunterhalt etc. dazu, die ich mit dem Kredit nicht decken konnte. Somit habe ich mir ein wenig Taschengeld als »Sales Agent« am »Aeropuerto Palma de Mallorca« dazu finanziert. Außerdem habe ich das große Glück, wunderbare Eltern und Großeltern zu haben, die mir während meines Studiums mein Sparschwein in Abständen immer wieder gefüttert haben. Für mich war schon während meines Bachelor- Maren Westermann, 24 Jahre, Architekturstudentin Da mein Studium sehr zeitintensiv ist, habe ich mich für einen flexiblen Job in einem Bauunternehmen entschieden. Dort kümmere ich mich immer um einzelne Projekte und kann mir die Zeit bis zur Abgabe oder Präsentation frei einteilen. So kann ich mir für meinen Lebensunterhalt ein wenig Geld dazu verdienen, ohne dass mein Studium darunter leidet. Bei den Mietkosten werde ich zusätzlich noch von meinen Eltern unterstützt, worüber ich sehr dankbar bin. studiums klar, dass ich Arbeit hat mir nicht nur riesen noch ein Masterstudium Spaß gemacht, sondern ich habe dran hängen möchte, gelernt in einem kompetenten aber unter keinen UmTeam zu arbeiten und habe von ständen einen weiteren deren reichen, langjährigen ErfahKredit aufnehmen wollte. rungen profitiert. Durch viel Nach meinen BachelorArbeitsfleiß und große Motivation studium entschloss ich konnte ich meinen Arbeitgeber mich im Sommer 2014 davon überzeugen, das Team weiein halbes Jahr Berufsterhin auf »Minijobbasis« aus der erfahrung zu sammeln, Ferne unterstützen zu dürfen. Desum gleichzeitig etwas halb kann ich momentan neben Geld für das Masterstumeinem Studium, weiterhin »Ondium anzusparen. Das line« für das Urlaubsportal arbeiwar eine super Idee, ten, worüber ich sehr glücklich bin denn ich hatte das große und ich somit einen Teil meines Glück mein Erlerntes bei Masterstudiums mit finanzieren dem Urlaubsportal »airkann. berlin holidays« in BaDeshalb empfehle ich angehenden-Baden umzusetzen den Studenten, wenn die Möglichund weitere Erfahrungen keit besteht, »Minijobs« neben zu sammeln. dem Studium zu machen. Dadurch David Stocks, 25 Jahre, In diesem halben Jahr Student in »Master of können sie nicht nur einen Teil war ich im Online Marke- International Management« ihres Studiums mitfinanzieren, sie ting und Ecommerce tätig. sammeln gleichzeitig auch schon Hier konnte ich einige meiner gelernten Skills aus erste Erfahrungen in der Praxis, auf die heutige dem Bachelorstudium in der Praxis anwenden. Die Unternehmen viel Wert setzen. 16 Service Gutes Benehmen im Job Service Berufswahl, Bewerbung, Karriere – zu all diesen Themen bietet Ihnen der Schwarzwälder Bote individuelle Beratungshilfe an. Unsere Experten sind für Sie per Telefon (ServiceHotline während der Aktionen) oder E-Mail erreichbar. Allgemein: Jeden Monat haben wir zwei kostenlose Beratungstermine zum Thema »Erfolgreich bewerben« für Sie. Die genauen Termine werden im Schwarzwälder Boten sowie im Jobboten veröffentlicht. Ihre Fragen richten Sie bitte an Mathias Bächle unter der E-Mail-Adresse jobtipps@schwarzwaelder-bote.de. Für Schüler und Studenten: Wir helfen bei der perfekten Bewerbung und haben Infos rund um das Thema Berufswahl. Wie wäre es mit einem Gratis-Check Ihrer Bewerbungsunterlagen? jobtipps@schwarzwaelder-bote.de. Gute Umgangsformen sind für ein Unternehmen unerlässlich und erleichtern Jobeinsteigern die Orientierung im Berufsleben. Wer gute Umgangsformen hat, fühlt sich in ungewohnten Situationen sicherer – und welcher Kollege freut sich nicht, wenn er morgens auf dem Flur freundlich begrüßt wird? D as Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen, Duzen & Siezen, ein gewinnendes Erscheinungsbild – der Dresscode im Büro, Freundlichkeit, Höflichkeit und Vertrauenswürdigkeit im Kundenkontakt spielen eine Rolle als Imagefaktoren eines Unternehmens. Je sympathischer ein Mensch ist, desto lieber kaufen die Kunden bei ihm – und, man verzeiht eher kleine Fehler. Jeder Mitarbeiter ist also Visitenkarte des Unternehmens. Die wichtigsten Regeln für die Arbeitswelt: Regel 1: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, sagt der Volksmund. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen das Sprichwort: Die ersten Sekunden entscheiden über Gefallen und Missfallen. Das gute Benehmen fängt daher schon bei der Begrüßung an. Grund genug, aufzustehen, wenn jemand ins Büro kommt. R Wer hinzukommt, grüßt verbal. Ob es zum Handdruck kommt entscheidet allein der Ranghöhere, also der Kunde oder intern der Vorgesetzte. Hände werden nicht geschüttelt und nur mit Blickkontakt gereicht. Die zweite Hand gehört Für Eltern und Lehrer: Die nicht in die Hosentasche. R Treffen mehrere Personen aufeinander, gibt es genauso klare Regeln. Bekannt grüßt Bekannt und stellt Unbekannt vor. Möglichst mit vollem Namen und einem erklärenden Satz. Dabei gilt, dass der Ranghöhere die Information zuerst erhält. R Im Berufsleben zählt nur noch der Rang, nicht das Geschlecht. »Ladies first« gilt also nur, wenn man eine Kollegin und einen Kollegen mit gleichem Rang begrüßt und beide bereits kennt. R Am Telefon sollte man langsam, in kurzen Sätzen und deutlich sprechen. »Guten Tag, mein Name ist Klaus Müller und ich rufe wegen des Termins mit Peter Meier morgen früh an.« Grußformel, vollständiger Name und Anlass sind das absolute Minimum – vorgetragen mit einer freundlichen und nicht gestressten Stimme versteht sich. Bieten Sie stets Lösungen an, statt Probleme zu schaffen. »Der ist nicht da« ist keine Antwort. »Kann er in einer Stunde zurückrufen?« dagegen ist ein Lösungsvorschlag. R In einer Besprechung: Am Anfang steht eine sympathische Selbstvorstellung mit einem Lächeln. Die Anwesenden werden mit Namen und sofern vorhanden, mit ihrem höchsten Titel angesprochen. Also»Guten Tag, Herr Dr. Huber«. Außerdem gilt: Hinsetzen ohne Aufforderung ist ein Tabu. Taschen gehören nicht auf den Tisch, sondern auf den Boden. Bedienen Sie sich nicht an den Getränken, die bietet der Gastgeber an. Und: der letzte Keks bleibt auf dem Teller. RDer E-Mail-Knigge besagt, dass man nie auf Anrede und Verabschiedung verzichten darf. Wirkt eine E-Mail flüchtig, unkonzentriert und fehlerhaft, kann dies ein schlechtes Image beim Empfänger hinterlassen – und wer will das schon? Schwarzwälder Bote-Berufsexperten organisieren mit Unternehmen und Hochschulen in der Region Berufsinformationsveranstaltungen an Schulen. Eltern informieren sich einfach hier: eltern@schwarzwaelderbote.de. Lehrer buchen die Experten kostenlos für eine Unterrichtsstunde unter lehrer@schwarzwaelder-bote.de. Für Professionals: Sie möchten sich beruflich verändern, haben Fragen zu Gehaltsverhandlungen oder anderen Aspekten des Berufsalltags? Dann schreiben Sie uns doch unter jobtipps@schwarzwaelder-bote.de. Permanent auf dem Laufenden: Besuchen Sie uns auf unserer Facebook-Seite. Dort finden Sie immer wieder spannende Beiträge und Experten-Tipps rund um die Themen Berufsstart und Bewerbungen und können mit unserem Jobbote-Team direkt in Kontakt treten. www.facebook.com/jobbote www.schwarzwaelder-bote.de/jobbote Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil Soziale Berufe mit Perspektive Arbeiten mit Menschen mit einer Behinderung: Ihr Start ins Berufsleben bei uns in der Bruderhaus-Diakonie mit einer Ausbildung zur/zum • Heilerziehungspfleger/in • Heilerziehungspflege-Helfer/in (HEP-Helfer/in) • Kaufmann/-frau im Sozial- und Gesundheitswesen • Hauswirtschafter/in Weitere Angebote • Freiwilliges Soziales Jahr • Bundesfreiwilligendienst BruderhausDiakonie Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil Bruderhausweg 11, 78737 Fluorn-Winzeln Telefon 07402 9295-0, behi.rw@bruderhausdiakonie.de www.bruderhausdiakonie.de My Jobbote Der Schwarzwälder Bote bietet auf der jams umfassenden Messe-Service: Bewerbungsunterlagen-Check, Beratung, Vorträge und vieles mehr. Wir sehen uns auf dem Messestand! A uch in diesem Jahr wird am Stand des Schwarzwälder Boten auf der Ausbildungsmesse jams in Schramberg am 24. und 25. April wieder viel geboten. So erreichen Sie uns vorab: @Für Schüler, Studenten, Professionals: jobtipps@schwarzwaelder-bote.de @Für Lehrer: lehrer@schwarzwaelder-bote.de @Für Eltern: eltern@schwarzwaelder-bote.de Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Zum Beispiel prüfen wir an den Messetagen Ihre Bewerbungsunterlagen – bringen Sie alles mit und Sie erhalten einen kostenlosen Bewerbungscheck. Außerdem haben wir wieder spannende Gewinnspiele mit tollen Preisen dabei. Ebenfalls am Messestand sind auch dieses Jahr wieder professionelle Fotografen, die kostenlose Bewerbungsfotos für Sie anfertigen. Natürlich können Sie auch gerne einen Beratungstermin mit uns vereinbaren. Schauen Sie auf der Messe vorbei. Es lohnt sich. Vorschau My Jobbote 19 Ausbildung Wir stellen wieder spannende Berufe vor. Job Schnelle Hilfe weltweit: Arbeiten beim Technischen Hilfswerk. Messe starter Am 19. und 20. Juni dreht sich bei der Messe starter in Rottweil alles um die Themen Ausbildung und Studium. Unser Service für Berufsstart und Karriere! www.facebook.com/jobbote Service Chat und Diskussion auf Facebook Redaktionelle Berichte zu Ausbildung und Karriere Diskussionen und Expertentipps Veranstaltungshinweise Stellenangebote Fragen? Senden Sie eine E-Mail an: jobtipps@schwarzwaelder-bote.de Gefällt mir. www.facebook.com/jobbote www.schwarzwaelder-bote.de/jobbote Ihr Weg zu TRUMPF Laser Gemeinsam zum Ziel. Ausbildungsangebote. Als Mitglied der international tätigen TRUMPF Gruppe gehört TRUMPF Laser in Schramberg zu den Technologieund Marktführern bei industriellen Lasern. Elektroniker für Geräte und Systeme (m/w) Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Industriemechaniker (m/w) Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Mechatroniker (m/w) Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Industriekaufmann/-frau Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w) – Elektrotechnik Ausbildungsdauer: 3 Jahre Nachwuchsförderung ist uns wichtig und wir halten für Sie eine Ausbildung mit echter Zukunftsperspektive bereit. Unser Lern- und Arbeitsumfeld bereitet Sie optimal auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vor. Denn bei uns sind Sie von Anfang an in den betrieblichen Prozess integriert und tragen zum Unternehmenserfolg bei. Interessiert ? Dann starten Sie mit uns in Ihre berufliche Zukunft und bewerben Sie sich. TRUMPF Laser GmbH · Schramberg Frau Caroline Pfaff · Telefon 07422 515-8562 www.karriere.trumpf.com
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