Best-Practice & ErfolgsKonzepte V.l.n.r.: Rüdiger Hübbers-Lüking (Einrichtungsleiter Neuss), Aline Focken (Weltmeisterin im Ringen), Dieter Welsink (Geschäftsführender Gesellschafter medicoreha Welsink Unternehmensgruppe und ehemaliger Weltmeister im Kanuslalom), Patrick Loes (Ringer-Bundestrainer) und Johannes Kay (Weltmeister im Voltigieren, in der Physiotherapie-Ausbildung bei medicoreha) Spitzensportler sind Spitzen-Arbeitnehmer medicoreha setzt dieses Potenzial erfolgreich ein Viele Profisportler streben nach ihrer Karriere eine zweite Karriere in einem Gesundheitsberuf an. Sie kennen ihren eigenen Körper genau und sind aufgrund dieses Erfahrungsschatzes besonders geeignet dafür. Arbeitgeber profitieren insbesondere von der professionellen Einstellung – das bestätigt die medicoreha Welsink Unternehmensgruppe im Rheinland. Die Haare sind zerzaust, der gereckte Arm zeigt nach oben, der Mundschutz leuchtet weiß – doch es ist insbesondere der Blick, der heraussticht aus diesem Bild, das im September 2014 von Aline Focken in Taschkent aufgenommen wird. Daraus ist Freude zu lesen, ein wenig Unglaube, vor allem aber: pure Willenskraft. Gerade hat 72 Aline Focken die Weltmeisterschaft im Ringen gewinnen können, ihre Kontrahentin, die Japanerin Sara Dosho, blickt entkräftet zu Boden. Vom Training in die Trainingsbetreuung Inzwischen ist der Alltag eingekehrt bei Aline Focken. Und Alltag bedeutet im Fall der 23-Jährigen: Stress. Aline Focken spult ihr tägliches Training in Krefeld und Dormagen ab, studiert an der Fern-Uni in Saarbrücken und arbeitet dabei noch als Sportlehrerin bei der medicoreha Welsink Unternehmensgruppe in Neuss. Bei dem Gesundheitsdienstleister kümmert sie THERA-BIZ 1-2015 Besuche sich unter anderem engagiert um die Trainingsbetreuung der Patienten und Rehabilitanden. Zu viel ist Aline selten etwas. Im Gegenteil: Sie legt eine sehr professionelle Einstellung an den Tag – und kennt zudem ihren eigenen Körper sehr genau. So kann sie auch das Training der medicoreha-Patienten passgenau auf die erforderlichen Bedürfnisse abstimmen. Die richtige Einstellung plus die notwendige Expertise haben viele Sportler. Zu diesem Schluss kommen auch die Teilnehmer einer Experten-Runde zum Thema „Duale Karriere“ bei der medicoreha, an der neben mir als Geschäftsführender Gesellschafter medicoreha Welsink Unternehmensgruppe und ehemaliger Weltmeister im Kanuslalom die folgenden Personen teilnahmen: • Aline Focken, Weltmeisterin im Ringen • Johannes Kay, Weltmeister im Voltigieren (in der Physiotherapie-Ausbildung bei medicoreha) • Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer der Sportstiftung NRW • Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland Michael Scharf meint: „Wir brauchen intelligente Sportler und die wollen sportlichen und beruflichen Erfolg haben.“ n Sie un s auf de r 15 eipzig 20 L ie p a r e th 08 H Halle 1 – Ringer-Bundestrainer Patrick Loes, der Aline Focken betreut, ist der Meinung: „Wer sich aufgrund seiner Ausbildung, seines Studiums bzw. seines Berufs die Zeit für das Training einteilen muss, trainiert in der ihm zur Verfügung stehenden knappen Zeit bewusster und intensiver.“ Effizienz und Zeitmanagement-Fähigkeiten, die später auch im Job enorm weiterhelfen. Unternehmer schätzen die Sportlereigenschaften Jürgen Brüggemann glaubt, dass auch im Umkehrschluss Unternehmen vom Spitzensport profitieren. Spitzensportler seien flexibler, problemorientierter, leistungsstärker und ergebnisorientierter. Die IHK Köln zählt seit 2008 zu einem Verbund regionaler Netzwerkpartner der Sportstiftung und leistet praktische Hilfe im Rahmen des Projektes „200 Patenschaften für 200 Topathleten“. Auch ich kann unterstreichen, dass die Spitzensportler in unserem Unternehmen Motoren sind, die etwa bei der Das Fazit unserer Gesprächsrunde: Leistungssportler sind ... ngen für u r e d r o f n erfüllt A “ rät e G m a G „K ein gerät für über 200 übungen • alltagsnahes, funktionelles Training • komplexe Bewegungsmuster • kein Gerätewechsel – keine Wartezeiten • minimaler Platzbedarf ... aufgrund ihres Ehrgeizes und ihrer Leistungsbereitschaft oftmals Spitzen-Arbeitnehmer. ..., wenn sie neben dem Spitzensport noch eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren, sogar häufig erfolgreicher in ihrem Sport – und zwar trotz der höheren Belastung. THERA-BIZ 1-2015 Erleben Sie Total Gym in einer Referenzpraxis in Ihrer Nähe. Alle Informationen für Ihr persönliches Probetraining info@crosscorpo.com Tel.: 040 / 49 29 70 66 www.crosscorpo.com 23 Best-Practice & ErfolgsKonzepte Konzeption neuer Trainingsprogramme extrem wichtig sind. Sie entwickeln also auch aufgrund ihrer Kreativität neue Geschäftsmodelle. Dass die Verbindung zwischen der regionalen Wirtschaft und dem Leistungssport sehr fruchtbar sein kann, hat in Neuss auch der Verein „Partner für Sport und Bildung“ erkannt, dem neben einer erklecklichen Gruppe Unternehmen auch die medicoreha angehört. „Als freiwilliger Zusammenschluss bekennen sich die beteiligten Unternehmen und Institutionen zu einer Idee, die durch einen gemeinnützigen Verein repräsentiert wird“, heißt es dort. Ihre Förderschwerpunkte setzen die Partner nach verbindlicher Abstimmung untereinander. Auch Christoph Buchbender, Präsident des Vereins, ist überzeugt: „Sportler sind gute Typen, denn sie bringen eine Menge wertvoller Eigenschaften mit. Für die Wirtschaft sind sie immer ein Gewinn.” Andreas Bluhm ist Teil des medicoreha-Teams, das das Team der Borussia betreut Neben einer finanziellen Unterstützung steht die Förderung der besseren Vereinbarkeit von Sport und Bildung im Fokus, so etwa durch Zuschüsse für Internatsplätze im Sport-Internat Knechtsteden, durch die Vergabe von Praktikums- und Ausbildungsplätzen und durch Arbeitsplatzangebote. Spitzensport und Beruf verbinden sich Die Partner orientieren sich hierbei also an der Maxime, der sportlichen Entwicklung auch berufliche Angebote zur Seite zu stellen. Es werde gerne gesehen, wenn von den Partnern geförderte Sporttalente nicht nur privat und in ihrem Verein, sondern auch im Job eine dauerhafte Heimat im RheinKreis Neuss finden und bei ihren Arbeitgebern als Persönlichkeiten und gemeinhin „gute Typen“ positive Akzente setzen. So wie Andreas Bluhm, ehemaliger Fußballprofi von Borussia Mönchengladbach und seit 2005 als Physiotherapeut bei der medicoreha tätig. „Nach meiner aktiven Zeit hat sich für mich die Frage gestellt, wie es für mich und meine Familie weitergeht. Ich war damals 27 Jahre und hatte in meiner Karriere einige Operationen und entsprechend auch Rehabilitationsphasen, in denen ich festgestellt habe, THERA-BIZ Checkliste Gründe für Leistungssportler als Arbeitnehmer in der Therapie Einsatz als PR- und Werbepartner Hohe Leistungsbereitschaft Gute Kontakte aus der aktiven Zeit Gesundheitsbewusstsein Gute Kenntnisse über den eigenen Körper Meinungsbildner 74 Vom Fußballprofi zum Therapeuten – Andreas Bluhm Diese Checkliste finden Sie im Internet auf thera-biz.com THERA-BIZ 1-2015 wie sehr mich die Anatomie und Physiologie des Menschen fasziniert“, erläutert der inzwischen dreifache Familienvater. „Bruno Blum, ein Physiotherapeut des Deutschen Schwimmverbandes, hat mir sehr positive Dinge über die medicoreha berichtet, also habe ich mich an der medicoreha Akademie beworben und schlussendlich auch einen Ausbildungsplatz bekommen“, erklärt er den Schritt nach Neuss. Dort, an der medicoreha Welsink Akademie, werden jährlich 420 angehende Physio- und Ergotherapeuten THERA-BIZ 1-2015 ausgebildet. Inzwischen bietet das Institut mit der Hochschule Niederrhein den Studiengang „Angewandte Therapiewissenschaften“ an, der die Akademisierung der Therapieberufe voranbringen soll. Den Sprung vom Fußballer zum Physiotherapie-Fachschüler bezeichnet der Ex-Profi Bluhm heute noch als „Riesenumstellung, die mir durch den interessanten Unterricht und die spannenden Praktika sehr viel Freude gemacht hat.“ Inzwischen ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Er ist ein Teil des vier Mann starken medicoreha-Teams, das vom Rehabilitationszentrum am Standort im Borussiapark das Team der Borussia betreut. Dieter W. Welsink Diplom-Sportlehrer und Physiotherapeut Geschäftsführender Gesellschafter medicoreha Welsink Unternehmensgruppe, Neuss E-Mail: welsink@medicoreha.de 75
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