PDF / 2.1 MB - MicroTEC Südwest

JUBILÄUM
10 Jahre Fachverband MST BW
und 5 Jahre MicroTEC Südwest
Erfolge feiern – Zukunft gestalten
DAS JAHR DER MIKROSYSTEMTECHNIK
Schirmherr Dr. Nils Schmid
Liebe Mitglieder,
liebe Partner,
„MicroTEC Südwest ist eine besondere Visitenkarte für das
Innovationsland Baden-Württemberg.
seit 10 Jahren bietet Ihnen MST BW ein breitgefächertes Leistungsspektrum an,
das über klassische Netzwerkaktivitäten hinausgeht. Mit dem Management des
Spitzenclusters MicroTEC Südwest hat MST BW sein Angebot für Mitglieder um
ein großes Netzwerk und internationale Aktivitäten und Partner erweitert – und
das auch schon 5 Jahre lang!
Der Spitzencluster ist nicht nur einer der größten Technologiecluster im
Land, mit der Mikrosystemtechnik repräsentiert er auch eine entscheidende
Schlüsseltechnologie für die weitere Entwicklung vieler Anwenderbranchen.
So wird die Mikrosystemtechnik die „sieben Sinne“ für die intelligenten
Gerne lade ich Sie ein, mit uns die bereits erreichten Erfolge zu feiern. Eine kleine
Auswahl aus den bisherigen Erfolgsgeschichten zu unseren Themen Smart Health,
Smart Mobility, Smart Energy und Smart Production finden Sie in dieser Broschüre.
Informieren Sie sich, wie MicroTEC Südwest die richtigen Partner aus Forschung,
Industrie und Politik im Rahmen von Projekten, Veranstaltungen und Fachgruppen
zusammenbringt.
Maschinen in der Industrie 4.0 liefern und sie wird mit den Lab-on-a-Chips einen
wesentlichen Schlüssel für die „personalisierte Medizin“ der Zukunft bereitstellen.“
Dr. Nils Schmid MdL
Stellvertretender Ministerpräsident,
Minister für Finanzen und Wirtschaft
des Landes Baden-Württemberg
Wie geht es weiter?
Eine große Herausforderung wird auch für uns die zunehmende Digitalisierung
der Wirtschaft sein. Intelligente, miniaturisierte Systeme machen neue Anwendungen und Geschäftsmodelle möglich. Der Mikrosystemtechnik mit ihren
autarken und vernetzten Sensoren kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Im
Mittelpunkt unserer zukünftigen Aktivitäten im Spitzencluster wird die Aufgabe
stehen, die Digitalisierung für den Mittelstand zugänglich zu machen.
Begleiter in die „Digitale Welt“
Weltweite Kooperationen
Im Namen aller Vorstandsmitglieder lade ich Sie herzlich ein, weiterhin mit uns
gemeinsam die Zukunft zu gestalten und MicroTEC Südwest zu dem europäischen
Spitzencluster auszubauen.
5 Jahre Spitzencluster MicroTEC Südwest
Baden-Württemberg: Innovativer
Standort für Mikrosystemtechnik
10 Jahre Fachverband MST BW
Eckehardt Keip
Vorstandvorsitzender MST BW e.V., Freiburg
Geschäftsführer der NG-LITEF GmbH, Freiburg
MST-Kongress 2015 in Karlsruhe
Industrie 4.0 Allianz
Partner des Mittelstands
Gründung des
Fachverbands MST BW
Landesauftrag
Clustermanagement
Gewinn RegionalclusterWettbewerb
2005
2006
2008
02 | 03
Das Netzwerk
Wir bringen Kompetenzen zusammen
Leistungsangebot
Mehrwerte für unsere Mitglieder
Personal
Wir stehen für:
Das wollen wir erreichen:
110 erfolgreiche Mitgliedsorganisationen*
Technologische Souveränität
und Wertschöpfung in
Baden-Württemberg
Technologievorsprung
und Innovation
Stärkung des Netzwerkes durch
weitere Kooperationen
Professionelles ClusterManagement
Führender MikrosystemtechnikCluster in Europa
Sichtbarkeit des Standorts
und der Mitglieder
Wir bieten:
Finanzen
Teilnahme an technologischen und
anwendungsbezogenen Fachgruppen
Unterstützung bei Antragstellung und
Management von Förderprojekten
Gemeinsam erfolgreich auch die nächsten 10 Jahre!
F&E und
Produktion
Initiieren von kooperativen
Innovationsprozessen
Vermittlung von Technologie
z.B. über Clusterplattformen
Strategieentwicklung
und Roadmaps
Management
Marketing
& Vertrieb
Konzeption und Organisation nationaler
und internationaler Veranstaltungen
Veröffentlichung von Pressetexten auf der
Cluster-Website und im monatlichen Newsletter
*Stand: Q2 2015
Unsere Mitgliederstruktur
Die Mitgliederschaft von MST BW
weist eine ausgewogene Verteilung
von Wissenschaft und Unternehmen
aus; ergänzt wird sie um Multiplikatoren und Intermediäre wie Landesgesellschaften, Verbände und
Kammern.
2/3 der Mitglieder sind Unternehmen
– vom Start-up bis zu Global Playern
wie Bosch, Roche Diagnostics oder
FESTO.
Mitgliederverteilung
in Prozent
6
15
12
41
9
4
13
Start-up
KMU
großer Mittelstand
Konzern
Hochschulen
Forschungseinrichtungen
Institutionen/Verbände
Weitere Mitgliederinformationen:
www.microtec-suedwest.de/organisation/mst-bw-mitglieder
Kompetenzatlas –
die clevere Suchmaschine
Sie profitieren von:
einem großen Netzwerk, welches die
komplette Wertschöpfungskette der
Mikrosystemtechnik abbildet
der internationalen Sichtbarkeit
der Unterstützung Ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten
www.microtec-suedwest.de/kompetenzatlas
Gewinn SpitzenclusterWettbewerb des BMBF
Gründung der
Microtechnics Alliance
Auszeichnung mit dem
Gold Label für Clusterexzellenz
100. MST BW Mitglied
Allianz Industrie 4.0
Baden-Württemberg
Führender MST-Cluster
in Europa
2010
2012
2013
2014
2015
2020+
04 | 05
SMART HEALTH
SMART ENERGY
Präzise und sicher: So geht Pipettieren heute!
Pipettierroboter, eines der wichtigsten Werkzeuge
für die Biowissenschaften
Funken unter rauen Umgebungsbedingungen
Energieautonomes Beschleunigungsmess-System für die
Bauindustrie
An Pipettierroboter angekoppelter PipeJet®-Tip
Bodenverdichtungsprozess
Aktor-Prototyp in Aktion
Innovative Einwegpipettenspitze für die sichere Dosierung im
Sub-Mikroliterbereich
Mitgliedern des Spitzenclusters MicroTEC Südwest ist mit der Entwicklung
einer neuen Pipettiertechnologie für
den Kleinstvolumenbereich (Sub-Mikroliterbereich) eine Innovation gelungen,
die kompatibel zu herkömmlichen
Laborautomaten ist und Flüssigkeiten
bis in den Nanoliterbereich kontaktfrei,
kontaminationsfrei und mit höchster
Präzision dosieren kann. Die innovative
Technologie basiert auf dem patentierten PipeJet®-Verfahren der BioFluidix®
GmbH, welche mit Hilfe eines autono-
Implantierter Sensor zur
kontinuierlichen Überwachung
Ein neuartiger, implantierbarer Augeninnendruck-Sensor wird in der Augenheilkunde speziell bei GlaukomPatienten Anwendung finden. Dieser intraokulare Sensor kann über 24 Stunden
am Tag den Augeninnendruck messen. Der Sensor wird in Verbindung mit einer
künstlichen Augenlinse eingesetzt,
die bei der Behandlung des „Grauen
Stars“ (Linsentrübung) verwendet wird.
Hintergrund ist, dass beide Erkrankungen oft miteinander einhergehen. Durch
die einfache und häufige Messung des
“Die PipeJet®Tip-Technologie erweitert den Funktionsumfang
von herkömmlichen
Pipettierautomaten bis in
den Nanoliterbereich.“
men funkgesteuerten Dosiermoduls
sowie einer speziellen Pipettenspitze
(PipeJet®-Tip-Pipettenspitze) nun auch in
herkömmliche Pipettierroboter integriert
werden kann. Die Aktivitäten wurden
durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Dr. Wolfgang Streule,
Entwicklungsleiter,
BioFluidix GmbH
Vorteile auf einen Blick
• Kontaminationsfreies, sicheres Arbeiten mit PipeJet®-Tip Einwegpipetten spitzen und kontaktfreiem Flüssigkeitstransfer
• Vollautomatisiertes Pipettieren im Sub-Mikroliterbereich mit hoher Präzision
• Einfache Integration in bestehende Anlagen durch autonomes Dosiermodul
• Vollständige Kompatibilität zu existierenden Standards
Kontinuierliche Erfassung,
Überwachung und Regelung
von Prozess- und Maschinenparametern mit einem Smart
Sensor System
Im Rahmen des Spitzenclusters
MicroTEC Südwest ist ein energieautarkes Funksensorsystem für die
Highspeed-Sensor-Telemetrie an
Baumaschinen und Produktionsanlagen entwickelt worden. Den Projektbeteiligten CADwalk und HSG-IMIT ist es
gelungen, in einem ersten Schritt die
Erfassung prozessrelevanter Zustandsgrößen in zeitlicher und räumlicher
Auflösung zu realisieren. In einem
zweiten Schritt kann zukünftig mit
Hilfe intelligenter Regelungskonzepte
in den Prozess eingegriffen werden.
So wird eine Optimierung der Prozessund Maschinenparameter erzielt. Dies
führt zu einer Steigerung der Prozessgüte und damit der Produktqualität.
Die Aktivitäten wurden im Rahmen des
Projekts SSI-Easys-WSN im Spitzencluster MicroTEC Südwest durch das
Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gefördert.
Vorteile auf einen Blick
• Optimierung der Prozess- und Maschinenparameter
• Effizientere Durchführung der Prozesse
• Steigerung der Prozessgüte
• Erhöhung der Produktqualität
SMART HEALTH
SMART ENERGY
Durch Innovation zur maßgeschneiderten Therapie:
Ein implantierbarer Augeninnendruck-Sensor
Stromversorgung via Glasfaser –
eine blitzsichere Technologie
Antennenspule mit assembliertem ASIC/Sensor
Blitzfeste Rotorblattüberwachung
Augeninnendrucks erfährt der behandelnde Augenarzt frühzeitig, ob die
gewählte Therapie bei dem Patienten
wirksam ist oder angepasst werden
muss. Damit ist eine optimale Therapie,
um das Fortschreiten der Erblindung zu
vermeiden, möglich. Der Mikrosensor
ermöglicht ein zeitnahes Monitoring des
Krankheits- und Therapieverlaufs dieser
chronischen Augenerkrankung. Der
Patient kann dabei die Messungen mit
einem externen Handgerät einfach und
problemlos zu Hause durchführen.
Entwickelt wurde dieser Sensor von der
Implandata Ophtalmic Products GmbH,
www.microtec-suedwest.de/erfolgsgeschichten
Hannover.
Cicor produziert für
den implantierbaren Augeninnendruck-Sensor
eine flexible Antennenspule. Die Antenne dient der Datenübertragung sowie
der Stromversorgung des Mikrosensors
bei der kabellosen Messung des Augeninnendrucks. Der in enger Kooperation
entwickelte Augendrucksensor basiert
auf einem flexiblen Dünnschichtsubstrat auf Polyimidbasis, das ein minimal
dünnes Implantat erst ermöglicht.
Bislang gab es, abgesehen von einer
aufwändigen, direkten optischen
Erfassung einiger physikalischer Größen, wie beispielsweise der Dehnung,
keine Möglichkeit, Sensoren innerhalb
des Rotorblatts uneingeschränkt vor
Blitzeinschlag zu schützen.
Das Ingenieurbüro Worms und Klamouris GbR, eine Ausgründung aus
dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hat nun einen blitzsicheren
Lösungsansatz entwickelt: Die bisher
verwendeten galvanisch verbundenen Kupferleitungen werden durch
nichtleitende Glasfaserkabel ersetzt.
Die Bereitstellung der Betriebsenergie
der Sensoren über optische Glasfasern parallel mit der Übertragung der
Messdaten löst die Blitzsicherheitsprobleme vollständig und bietet eine
zuverlässige Alternative zur heutigen
Technik. Die entwickelte Technologie
kombiniert die Vorzüge einer ausschließlich optischen Anbindung mit
der Verwendbarkeit nahezu beliebiger
elektronischer Sensoren und eignet
sich somit für nahezu jede Messaufgabe im Rotorblatt.
„Im Rahmen
dieses Projekts haben
wir eine konkrete Lösung
für die Entwicklung von
Smart Systems in rauen Umgebungen erarbeitet!“
Heinrich Walk, Geschäftsführer
CADwalk
GmbH & Co. KG
„Die neue,
blitzsichere Technologie
soll neben einer verbesserten Lösung des heutigen Zustandsüberwachungssystems
die Art und Weise bedeutsam
ändern, wie Rotorblätter betrieben und gewartet werden.“
Dipl. Ing. Christos Klamouris,
Ingenieurbüro Worms und
Klamouris GbR
06 | 07
Aktuelles der Mitglieder
SMART PRODUCTION
Integrierte Bilderfassung
Innovative Clusterbeiträge zur Industrie 4.0
Miniaturisierte 3D-Kamera an Roboterarm von FESTO
Von 2010 bis 2015 hat der Spitzencluster MicroTEC Südwest 41 innovative
Projekte mit einem Gesamtbudget von
85 Millionen Euro auf den Weg gebracht.
Trendthemen wie die Vernetzte Welt
und Cyber-Physical Systems wurden
rechtzeitig identifiziert. Der Weg zur Realisierung dieser Themen wurde durch
die Förderung adäquater Projekte im
Rahmen der Technologieplattform Smart
System Integration (SSI) geebnet. Diese
Projekte bilden die Infrastruktur für die
Digitalisierung unserer Gesellschaft und
die Industrie 4.0. Die Mikrosystemtechnik nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein
und bietet Lösungsansätze durch die
Kombination verschiedener Diszipli-
nen auf engstem Raum. Durch enge
Kooperation und Wissensaustausch im
Cluster besteht ein hohes Potential für
Innovationen.
Ein Beispiel dieser Innovationskraft
stellt das Projekt SSI-INSERO3D dar.
Durch die Integration einer miniaturisierten 3D-Kamera ist es einem Roboterarm möglich, Gegenstände im Raum zu
erkennen, um sie optimal zu greifen.
Im Projekt SSI-smartWT wird ein intelligentes, prozessunterstützendes sowie
autarkes Werkzeugträgersystem entwickelt. Bisher waren Werkzeugträger
nur mechanische Vorrichtungen und
nicht in der Lage zu kommunizieren.
Für die Industrie 4.0 ist die Autonomie
der Maschinen ein zentraler Aspekt.
Um eine bessere Navigation in Produktionshallen zu ermöglichen, wird im
Projekt SSI-eCults an einem innovativen
Ansatz gearbeitet. Es wird ein Lokalisierungssystems entwickelt, das den Installationsaufwand auf das Minimale beschränkt. Durch die einfache Installation
und die Erhöhung der Robustheit des
Systems ergeben sich neue Absatzmärkte für Indoor-Lokalisierungssysteme.
Aus- und Weiterbildung für die Industrie 4.0
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - IEMS
An der Technischen Fakultät der AlbertLudwigs-Universität setzt man nicht
erst seit der Erfindung des Schlagworts
Industrie 4.0 auf Interdisziplinarität. Die
hinter dem Schlagwort stehenden Technologien sind in Forschung und Lehre
Hahn-Schickard koordiniert europäisches Netzwerk zur Produktion smarter Systeme
Hahn-Schickard
Das EU-Projekt SMARTER-SI soll europaweit eine neuartige Fertigungsplattform
für Mikrosysteme anbieten, auf der
kleine und mittlere Stückzahlen kostengünstig gefertigt werden können. Rund
5,3 Millionen Euro Fördermittel fließen
Montage und Justage von Optiken und optischen Systemen
MA micro automation GmbH
SMART MOBILITY
Vision: Einfaches und komfortables Parken
Intelligente Sensorik im Straßenverkehr
Bosch MEMS-Sensor
Die Zukunft ist vernetzt. Bosch erwartet, dass 2022 etwa 14 Milliarden Dinge über das Internet verbunden sein
werden. So erkennen Bosch-Sensoren
freie Parkplätze oder unterstützen die
Wartung in der Werkstatt. Vor allem mikromechanische Sensoren (MEMS-Sensoren) sind die technische Grundlage
vieler Vernetzungslösungen.
Die Suche nach einem freien Parkplatz
in Innenstädten oder Parkhäusern kostet Autofahrer täglich Nerven und Zeit.
Das könnte bald vorbei sein. Bosch hat
Lösungen entwickelt, bei denen mit
Hilfe von Sensoren Echtzeit-Karten entstehen, die freie Parkplätze anzeigen.
Eine Informationsquelle für die Karten
sind am Boden installierte Funksensoren. Diese erkennen, ob auf einem
Parkplatz ein Auto steht oder nicht. Sie
leiten diese Information via Internet
weiter. Die freien Parkplätze werden in
einer Echtzeit-Karte angezeigt. Auch
an Parklücken vorbeifahrende Fahrzeuge können künftig freie Plätze melden.
Die in vielen modernen Autos für die
Einparkhilfe verbauten Ultraschallsensoren erfassen Lücken im Straßenrand. Da viele Fahrzeuge mittlerweile
online sind, können auch diese Informationen über das Internet übertragen
und in einer Echtzeit-Karte angezeigt
werden. Übertragen aufs Smartphone
eines Nutzers oder direkt ins Navigationssystem seines Autos helfen die
Echtzeitinformationen dem Fahrer, die
oft nervenaufreibende Parkplatzsuche
deutlich zu verkürzen.
der Universität Freiburg schon längst
angekommen. Schon seit 2006 gibt es
das Weiterbildungsprogramm Intelligente Eingebettete Mikrosysteme (IEMS),
das Ingenieuren und Ingenieurinnen
ermöglicht, die eigenen Kenntnisse jetzt
auch für Industrie 4.0 berufsbegleitend
in Weiterbildungskursen oder einem
Masterstudiengang auszubauen.
Die Montage optischer Komponenten
beschränkt sich nicht mehr nur auf die
reine Montage mittels Pick-and-Place
Prozess, sondern erfordert oftmals eine
aktive Justage der optischen Systeme
von bspw. Laseroptiken (FAC-Linsen)
Mikrosysteme und Mikroorgane ersetzen Tierversuche
NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut
Bei der Entwicklung neuer Medikamente
wird eine Vielzahl von Testsystemen
eingesetzt, um ihre Wirksamkeit und
Sicherheit nachzuweisen. Das NMI kombiniert Methoden der Zell- und Molekularbiologie mit Mikrosystemtechnik und
in den kommenden drei Jahren in den
Aufbau und die Erprobung der Plattform.
Das Vorhaben wird von Hahn-Schickard
am Standort Villingen-Schwenningen
koordiniert.
oder Miniaturobjektiven auf einem
Imagerchip für Fahrerassistenzsysteme
im Fahrzeug zur Verkehrszeichenerkennung und Unfallvermeidung. Die hierfür
notwendigen Freiheitsgrade während
des meist aktiven Justageprozesses
bietet das modular aufgebaute Mikromontagesystem MicRohCell®compact in
Kombination mit einem 6-Achs Mikromanipulator Commander6.
entwickelt Laborsysteme zur Untersuchung von Wirkstoffen in organähnlicher
Umgebung. Mit Mikro- und Zellkulturtechniken lassen sich funktionelle
Einheiten von Organen aufbauen. Damit
können Wirkstoffeffekte erforscht und
Tierversuche ersetzt werden.
Diese und weitere Beiträge finden Sie unter folgendem Link:
www.microtec-suedwest.de/news-events
08 | 09
Fachgruppen
Open Innovation in der Praxis
Die Vernetzung von Clusterakteuren
ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur
Steigerung der Innovationskraft in der
Region. Die Fachgruppen haben sich
dabei als effizientes Instrument erwiesen, um einen strukturierten Austausch
zwischen den Akteuren zu ermöglichen.
In den Fachgruppen bündelt der
Spitzencluster seine Kompetenzen,
um gemeinsam Innovationen auf dem
Gebiet der Mikrosystemtechnik hervorzubringen. Vertreter von Unternehmen,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen tauschen ihre Erfahrungen und ihr
Wissen aus, finden geeignete Kooperationspartner und machen ihre Organisation stärker in der Clustergemeinschaft
bekannt. Die Mitarbeit an den Fachgruppen bietet Vorteile wie beispielweise
die wechselseitige Unterstützung bei
der Suche nach freien Kapazitäten
sowie Expertise oder die Initiierung
von Projekten und Kooperationen. Die
Fachgruppen weisen frühzeitig auf die
Entwicklungen der Mikrosystemtechnik
und deren Auswirkungen auf die deutsche, vor allem aber regionale Industrie
in Baden-Württemberg, hin.
Dialogplattform
Wir bauen Brücken und schaffen Sichtbarkeit
Das Spektrum der Aktivitäten kann sehr
unterschiedlich ausgeprägt sein, wie
zum Beispiel die Planung und Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte,
die Ausarbeitung von Positionspapieren, die Erhöhung der internationalen
Sichtbarkeit und die Organisation
gemeinsamer öffentlicher Workshops.
Mit mehr als 300 Teilnehmern und einer
Beteiligung von 165 Organisationen
verteilt auf 7 Fachgruppen spiegelt sich
die Relevanz dieser Austauschplattform
in Zahlen wieder. Die Fachgruppen sind
stetig offen für neue Mitglieder. Gleichzeitig sind sie dynamisch und passen
sich den Bedarfen der Teilnehmer an.
7165
Fachgruppen
Organisationen
über 300 Teilnehmer
Wir präsentieren die Region und ihre
Kompetenzen auf Veranstaltungen
weltweit. So bauen wir für unsere
Mitglieder Brücken – regional, national
und international. Unsere strategischen
Partnerschaften unterstützen uns dabei
und sind wichtige Anlaufstellen für die
Kontaktanbahnung.
Gemeinsam mit unseren strategischen
Partnern sind wir das größte Technologienetzwerk in Europa! Für die Mitglieder
bietet dies den Zugang zu Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
Hochschulen in zahlreichen Hot Spots
der Mikrosystemtechnik und damit das
Potential für neue Forschungs-, Entwicklungs- und Geschäftskontakte weltweit.
Aus- und Weiterbildung
Nachwuchs für die Mikrosystemtechnik begeistern
Eine frühzeitige Sensibilisierung für
Hochtechnologien – hier im Speziellen für die Mikrosystemtechnik – bei
Schülern und Schülerinnen, Eltern und
Lehrkräften ist ein wichtiger Baustein
zur Sicherung von Nachwuchs für die
Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land.
Im Spitzenclusterprojekt MicroDidact
zeigt sich immer wieder, dass Schüler
und Schülerinnen schnell und leicht
Zugang zum Thema finden, wenn sie
gefördert werden.
Dies geschieht in besonderer Weise
durch Projektarbeiten mit realen Aufgabenstellungen aus der Industrie und
Wissenschaft z.B. im Projekt „Bau eines
funktionsfähigen, alltagstauglichen,
platz- und materialsparenden sowie
leicht zu bedienenden Analysegeräts
zur Auswertung einer Biodisc“, das von
den beiden KMU digiraster und Igedi
gestellt und im Rahmen von
MicroDidact durchgeführt wurde.
angeboten. Ein Projekt lief mit digiraster
und Technikerschülern von SENAI in
Salvador de Bahia, Brasilien. Auch die
im Projekt eingesetzten easykit-Baukästen sowie die interaktive Lernumgebung
„MST-Wunderland“ verstärken die
Motivation, sich mit Hochtechnologien
zu beschäftigen.
Weitere Projekte wurden und werden
u.a. mit der M+W Group, digiraster,
J. Dittrich Elektronik und IMS CHIPS
Herausragende Erfolge des Projektes
MicroDidact von 2010-2015:
65 Projektarbeiten mit Schulen nach der TheoPrax-Methodik
„Unser Engagement in den Fachgruppen von MST BW hat
eine strategische Relevanz für TESTO: Hier treffen sich die
Branchenführer und bilden komplette Lieferketten ab. Neben
einem intensiven Austausch zu Branchen- und Technologietrends werden hier neue Kontakte geknüpft und das eigene
Netzwerk ausgebaut. Für uns ist das ein sehr effizienter Weg,
um gute Kooperationen und Projekte zu initiieren.“
Dr. Jörk Hebenstreit
Vorstand für Forschung & Entwicklung Testo AG, Lenzkirch
50 easykit-Baukästen und Systeme zur Nutzung und Evaluierung
zur Verfügung gestellt
100 Lehrkräfte fortgebildet
36 teilnehmende Schulen
28 Workshops und Mitmachaktionen
150 Webseiten MST-Wunderland für Schulen
(http://mst.ims-chips.de/)
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Impressum
Herausgeber:
MST BW Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e.V.
Emmy-Noether-Straße 2
79110 Freiburg
Telefon: +49 761 386909-0
Fax: +49 761 386909-10
office@mstbw.de
www.mstbw.de
Redaktion:
Peter Josef Jeuk, Dr. Christine Neuy,
Kerstin Steiger-Merx, Markus Günther
Gestaltung:
Torsten Deigner
Druck:
Druckerei Herbstritt, Sexau
Auflage:
1.000
Stand:
April 2015
Fotonachweis:
Die Bilder wurden von den dargestellten Unternehmen und Institutionen
zur Verfügung gestellt. Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Urheber.
MST BW und das dazugehörige Logo sind beim DPMA
eingetragene Marken.
Gemeinsam erfolgreich auch die nächsten 10 Jahre!
Werden Sie Mitglied – Sprechen Sie uns an!
Peter Josef Jeuk, Geschäftsführer MST BW
Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e.V.
Emmy-Noether-Straße 2
79110 Freiburg
Telefon: +49 761 386909-0
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