Aktuelle Mitteilungen Nr. 121

Mitteilungen
Nr. 121 – Frühjahr 2015
www.neuesland.de
HOFFNOVER 3.0 ? JA, ABER GANZ ANDERS!
WILLKOMMEN ZUM "TAG DER BEGEGNUNG"
BUNTE GEMEINDE – BUNTES NEUES LAND: CHRISTUS IM ANDERN SEHEN
DAS LEBEN TEILEN – AUCH ZU WEIHNACHTEN ?
EIN FÖRDERKREIS FÜR JORECK?
Teilnehmer der "Christmas-in-the-City" Woche
Neues Land im Frühjahr 2015
Liebe Freunde,
unser Motto des letzten Jahres war Lebensräume
/ Lebensträume. Es erfüllt uns mit großer Freude,
unseren Gästen Lebensräume zu geben und
ihnen zu helfen, Lebensträume zu verwirklichen.
Dieses Thema bleibt uns weiterhin Thema, damit
sich suchtabhängige Menschen gut entwickeln
können, eine neue Zugehörigkeit finden und ihr
Traum von einem neuen und drogenfreien Leben
wahr wird. Wir freuen uns über jeden Einzelnen,
der in ein neues Leben aufbricht und mit Gottes
Hilfe Land gewinnt.
Aber trotz guter Rahmenbedingungen, die wir
dafür anbieten, erleben wir auch, dass es viele
unserer Gäste mit dem Leben schwer haben. Es
fehlt ihnen an Freiheit und Mut, die Lebensräume
einzunehmen. Es bedarf einer Befreiung zum
Leben. Die gute Nachricht ist: Jesus will uns frei
machen zum Leben. Er selbst ist das Leben!
Im Johannes-Evangelium heißt es:
“Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei!“ (Joh. 8,36).
Befreit zum Leben! Es bedeutet, dass das
eigene Leben von Schuld und Altlasten befreit
wird. Es bedeutet, dass die Gaben und
Ressourcen, die Gott in unser Leben hineingelegt
hat, nicht mehr verkümmern, sondern so richtig
zur Entfaltung kommen können. Es bedeutet,
nicht nur frei zu werden von Drogen, sondern
auch frei zu werden für etwas Neues, für eine
Aufgabe, eine Berufung, einen Auftrag.
Das ständige Drehen um mich selbst findet ein
Ende und das Leben bekommt einen Sinn.
Befreit zum Leben bedeutet auch befreit zur
Liebe, andere anzunehmen, anderen zu helfen
und Gutes zu tun. Und es bedeutet noch so viel
mehr. Ein spannendes Thema!
Wir sind dankbar für die vielen Ehemaligen, die
diese Freiheit erlebt haben und die bis heute
clean leben und ein Zeugnis dafür sind, dass ein
neues Leben ohne Drogen möglich ist!
"Befreit zum Leben" ist eine Fortsetzung des
letztjährigen Themas und auch das Motto vom
TAG DER BEGEGNUNG, der in diesem Jahr in
Schorborn am Himmelfahrtstag (14.05.2015)
stattfindet und zu dem ich ganz herzlich einlade
(Näheres auf der letzten Seite).
Der Tag steht nun schon unmittelbar vor der Tür.
Ich würde mich sehr freuen, wenn viele von euch
den Weg zu uns nach Schorborn finden.
W
enn der TAG DER BEGEGNUNG
stattfindet, werden wir hoffentlich alle
ganz erleichtert sein, weil in der Woche
davor, am 05.05. und am 06.05.2015, die
Re-Zertifizierung der Therapiehäuser in
Schorborn und Amelith erfolgt ist.
Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis!
Seit der Erstzertifizierung unseres Qualitätsmanagement-Systems sind nun tatsächlich schon
drei Jahre vergangen. Und alle drei Jahre muss
das Zertifikat verlängert werden, damit wir als
Reha-Einrichtung unsere Anerkennung bei den
Leistungsträgern behalten.
Die Qualitätsanforderungen an uns als
Einrichtung steigen ständig. So ist es nun auch
erforderlich geworden, dass wir für das Neue
Land in Hannover, für die Clearing-Station und
die Beratungsstelle, ein QualitätsmanagementSystem einführen müssen. Wir sehen darin viele
Verbesserungspotentiale, aber erstmal ist es eine
weitere, zusätzliche Herausforderung.
A
n Herausforderungen mangelt es uns
derzeit wahrlich nicht. Davon könnt ihr
mehr in diesen neuen "Mitteilungen"
lesen. Außerdem wollen wir euch auch Anteil
geben an dem, was wir in den letzten Monaten
erlebt haben und wofür wir dankbar sind. Es ist so
viel.
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I
n allem sind wir zuversichtlich, dass unser
treuer Gott an unserer Seite bleibt und mit uns
durch dick und dünn geht.
Und wir danken euch für eure Treue, für alles
Mitbeten und für jede Unterstützung unserer
Arbeit.
war beeindruckend.
Herzlichen Dank und herzliche Grüße,
auch im Namen von Eberhard Ruß und Michael
Lenzen aus dem Vorstand,
euer
Erhard Nack
Kinder überreichen Geschenke an unsere Gäste
Als erstes möchten wir euch hineinnehmen in das
Erleben von "Christmas in the City" 2014.
Weihnachten ist nun zwar schon einige Monate
her, aber das Leben an Weihnachten mit letztlich
sehr einsamen Menschen vom Rand unserer
Gesellschaft zu teilen ist immer ein ganz
besonderes Erleben und Geschehen.
Es war uns auch dieses Mal eine große Freude, in
der Weihnachtszeit Verstärkung durch die aus
ganz Deutschland angereisten Mitarbeiter zu
haben.
Auf der Titelseite dieser "Mitteilungen" seht ihr
einen großen Teil der Teilnehmer. Insgesamt
waren wir 75 Teilnehmer. Einige hatten sich
einen Tag, andere die ganze Zeit vom 19. – 25.12.
Zeit genommen, um dabei zu sein. Jeder der
Teilnehmer wurde gebraucht und war im Einsatz.
Alle hatten ein großes inneres und äußeres
Engagement mitgebracht und so wirkten alle
Kräfte wahnsinnig gut ineinander. Die
Bereitschaft, sich mit seinen Gaben einzubringen,
Der Heilige Abend war natürlich der Höhepunkt
der Woche. Es kamen viele Gäste, die sonst nicht
gewusst hätten, wohin und es gab intensive
Begegnungen. Der Abend hat es einfach immer in
sich. Die Atmosphäre ist besonders, die
Menschen sind es auch.
Der gemeinsame Auftrag für uns alle war, die
Liebe und das Evangelium von Jesus Christus zu
den drogenabhängigen Menschen zu bringen.
Und das taten wir. Über Hannover hinaus hatten
wir Einsätze in Hamburg, Braunschweig und
Kassel. Erstmalig waren wir auch in einem
Flüchtlingswohnheim und wir waren in der
Nachbarschaft unseres "Hauses der Hoffnung" in
Ahlem.
ür uns alle war die Woche ein Segen.
Die Gäste fühlten sich geehrt und
beschenkt und bekamen wieder Hoffnung.
Die Teilnehmer der Woche erlebten eine echt
tolle und intensive Gemeinschaft und bekamen
Zugang zu einer Welt, die vielen von ihnen
bisher verborgen war.
Wir im Neuen Land durften in unserem
"vornehmsten" Auftrag tätig sein, die Hoffnung in
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Jesus Christus weiterzutragen.
Gemeinsam profitierten wir auch durch
Bibelarbeiten von Michael Lederer, der jetzt
Prediger ist und früher Punk war. Ihm gilt ein
besonderes DANKESCHÖN!
Gott hat uns reichlich gesegnet und für alles
gesorgt.
Der Abschluss war am 1. Feiertag ein Grillfest am
Bauwagen. Auch da herrschte eine besondere
Stimmung und eine große Dankbarkeit!
NEUJAHRSEMPFANG
2015
Reinhard Grammlich, Alexander Fitz und Daniela
Keil hatten alles wunderbar organisiert und viele
unserer Freunde und Gemeinden hatten unsere
Möglichkeiten erweitert, in dem sie uns die
Hände mit Spenden und Geschenken füllten.
Wir hatten viel weiterzugeben.
N
Allen Gebern möchten wir an dieser Stelle noch
einmal von Herzen danken!
Ihr habt viel Freude bereitet. Super!
I
hr merkt sicher, wie man beim Berichten
über die Einsatzwoche ins Schwärmen
geraten kann. Aber es war wirklich eine
gesegnete Woche.
Wenn ihr auch einmal so eine Woche mitmachen
möchtet, die nächste Möglichkeit besteht bei
"Summer in the City"
vom 23. – 29.08.2015!
Informationen und Anmeldung bei Reinhard
Grammlich:
r.grammlich@neuesland.de
0511 / 999 2699 oder 0179 / 116 5185
ach einigen Jahren Pause haben wir in
diesem Jahr das neue Jahr wieder mit
einem Neujahrsempfang begonnen.
Uns lag es daran, das Beziehungsnetz des Neuen
Landes zu fördern, ehrenamtliche Mitarbeiter zu
ehren, persönliche Jubiläen zu würdigen, mutig
und zielvoll ins neue Jahr zu starten, der Liebe
Gottes Raum zu geben und die Öffentlichkeit
einzubeziehen.
Wir gaben dem Empfang einen feierlichen
Rahmen. Dazu eignet sich das Café Jerusalem in
unserem "Haus der Hoffnung" in Ahlem
hervorragend. Wir hatten einen wunderbaren
Abend mit ganz vielen Begegnungen und
Eindrücken.
nser Vorstandvorsitzender Eberhard Ruß
führte uns durch den Abend, Jascha
Wiens aus der Freien evangelischen
Gemeinde Wienhausen sorgte mit einigen
Freunden für die musikalischen Leckerbissen und
viele "Neuländer" hatten köstliche Desserts
mitgebracht. Der zwischenzeitige Hunger wurde
mit verschiedenen schmackhaften Suppen
bedient.
Die Stadt Hannover war durch die
Bürgermeisterin Regine Kramarek und die
Bezirksbürgermeisterin von Ahlem Brigitte
Schlienkamp vertreten. Beide brachten ihre
Wertschätzung und Verbundenheit zum
Ausdruck. Unsere Freundin, die Zeitzeugin Ruth
Gröne, unterstrich ihre emotionale Beziehung zu
uns und natürlich besonders zu unserem "Haus
der Hoffnung".
U
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Ein guter Rahmen, um all denen Danke zu sagen,
die ehrenamtlich oder auch schon besonders
lange im Neuen Land mitarbeiten.
ist Emil 82 Jahre alt und sein Herz gehört noch
immer den Menschen, die auch Jesus so sehr auf
dem Herzen hat.
E
in dicker Dank verbunden mit einem
Abschied galt Sieglinde Brunner. Sie gehört
zu den Gründungspersonen unseres
Vereins seit 1971 und hat über viele Jahre sehr
intensiv, besonders mit ihrem verstorbenen Vater
Hellmuth Brunner im Bereich Kasse und
Buchhaltung mitgearbeitet. Sie waren die ca.
ersten 20 Jahre unersetzlich im Neuen Land und
gehörten voll zur Familie. Jede Buchung, jede
Rechnung, jede Spende ging durch ihre Hand und
für jede Spende dankten sie Gott von Herzen.
Sie durften erleben, wie das Neue Land in der Zeit
ihrer Mitarbeit enorm wuchs.
Nun verabschiedete sich Sieglinde aufgrund der
geringer werdenden Kräfte.
A
uch Gisela Reichert gehört zu den
Gründungspersonen des Vereins. Bis 2012
war sie die Schriftführerin. Im SOS-Bistro
arbeitet sie kontinuierlich vom ersten Tag an,
dem 01.05.1997, verbindlich an einem Abend in
der Woche mit großer Liebe und großem
Verständnis für unsere Gäste mit.
Es war Zeit, ihr einmal von Herzen ein ganz dickes
DANKESCHÖN zu sagen. Für uns Mitarbeiter und
für unsere Gäste ist sie ein großer Gewinn!
L
iesbeth und Emil Jakubzik wurden ebenfalls
mit einer wunderschönen Orchidee geehrt.
Liesbeth gehört seit wir denken können zu
unserem Verein. Sie hat immer wieder dort
mitgearbeitet, wo ihre Gaben liegen und wo es
ihr möglich war. Jahrelang leitete sie die
Nähstube im SOS-Bistro, derzeit gestaltet sie mit
den Gästen der Clearing-Station kreative
Nachmittage.
Als Künstlerin ist sie immer wieder in Erscheinung
getreten. Ihr großes Textilkunstwerk von
Jerusalem hängt im Foyer des Café Jerusalem und
gibt ihm ein ganz besonderes Flair.
Emils Liebe gehört den Leuten auf der Straße.
Seit Beginn der Bauwagenarbeit war Emil dabei,
im Bauwagen und in der Szene. Jetzt arbeitet er
im SOS-Bistro mit. Und er hat so gut wie keine
"Summer-in-the-City"-Woche ausgelassen. Immer
wieder bezeugt er, wie Gott ihn in seiner
Mitarbeit segnet. Und uns und unsere Gäste
segnet er durch Emil. Vielen Dank! Mittlerweile
Fotos v. links
Von oben:
Regine Kramarek,
Brig. Schlienkamp
Ruth Gröne,
Sieglinde Brunner
Gisela Reichert
Eberhard Ruß
Emil und Liesbeth Jakubzik
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v.links:
Stefan
Reichelt
Wilhelm
Drabke
Igor und
Maya
Zakon
D
as "SOS-Bistro" wird in diesem Jahr 18
Jahre alt! Und fast so lange ist Stefan
Reichelt einer unserer treuen
ehrenamtlichen Mitarbeiter. Woche für Woche!
Ohne viele Worte, umsichtig und
verantwortungsvoll und wie selbstverständlich!
Stefan, nur durch Mitarbeiter wie dich kann das
Bistro bestehen! Vielen Dank dir und auch deiner
Frau Angelika, die auch einige Jahre dabei war.
G
eehrt haben wir auch einmal
Wilhelm Drabke. Er ist ein besonderer
Spezialist mit einem unheimlichen Einsatz
besonders für schwache und verzweifelte
Menschen. Mit seinen Rechts- und Verwaltungskenntnissen und seinen vielfältigen Beziehungen
zur Politik hat er uns im Neuen Land viele
Brücken gebaut und hat ohne großes Aufheben
vielen Menschen geholfen.
Außerdem bringt sich Wilhelm auch auf vielfältige
Weise im SOS-Bistro ein, sei es beim Abwaschen
oder in hinter der Theke, oder sonst wo.
Wilhelm, wir danken dir an dieser Stelle noch
einmal sehr herzlich. Du bist ein großer Schatz!
Wir sind dankbar, dass wir dich als
ehrenamtlichen Mitarbeiter haben!
G
roßer Dank gilt auch unseren russischen
Juden, die uns zum Teil seit 2003 mit ganz
praktischen Arbeiten im "Haus der
Hoffnung" zur Seite stehen.
Stellvertretend für sie haben wir Maya und Igor
Zakon ein ganz herzliches Dankeschön gesagt.
Wir sind sehr berührt davon, dass sie uns so treu
zur Seite stehen. Sie versehen viele Aufgaben, die
fast niemand sieht und die dennoch so wichtig
sind. So putzt Maya seit Jahren wie selbstverständlich diverse Toiletten in der großen
Baustelle im "Haus der Hoffnung".
Mit ihrer gelebten Bescheidenheit prägen sie die
Atmosphäre in besonderer Weise und bauen
Brücken zwischen Menschen jüdischen,
christlichen und anderen Glaubens. Wir danken
Gott für sie und ihre "Mitstreiter"!
C
hristel Brentrup danken wir für viele Jahre,
niemand hat sie gezählt, der
ehrenamtlichen Mitarbeit an
verschiedenen Stellen im Neuen Land. Zum einen
leitet sie die Arbeit unseres Frauenteams, das seit
vielen Jahren mit der Liebe Gottes in die
Prostitutionsszene (auf den Straßenstrich)
hineinwirkt. Zum anderen ist sie Teil des Teams,
das regelmäßig die Frauen im Frauengefängnis
Hildesheim besucht und dort Motivationsarbeit
leistet. Dazu kommt noch aufsuchende Arbeit,
z.B. in einem Wohnheim für obdachlose
Drogenabhängige.
In der Clearing-Station hilft sie zusätzlich
regelmäßig in der Küche und gibt dort ihrer Liebe
zu unseren Gästen Raum. In früheren Zeiten hat
sie regelmäßig im SOS-Bistro mitgearbeitet.
Christel ist also sehr, sehr vielseitig dabei.
Ihr Leben ist sehr mit dem Neuen Land verknüpft.
Gott mit dir, Christel, und auch mit Gernot,
deinem Mann, der dir den Rücken frei hält!
Danke!
D
etlef Mücke haben wir geehrt, weil er sich
zweimal in seiner Gemeinde (Arche
Hannover) vor einen Flohmarkt spannte,
dessen Erlös in die Arbeit des Neuen Landes
fließen sollte. Neben dem Erlös von über 2.000
Euro haben wir auch viele neue Beziehungen zu
der Gemeinde bauen dürfen. Vielen Dank, dir,
Detlef, und deiner Gemeinde!
Christel Brentrup
Detlef Mücke
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A
us den Reihen unserer Ehemaligen haben
wir Joreck Weynell geehrt. Seit seiner
Therapie vor 13 Jahren ist er teils
ehrenamtlich, teils mittels einer Maßnahme
Mitarbeiter im Neuen Land. Vielen unserer Gäste
im Bauwagen und in der Clearing-Station war er
ein Hoffnungszeichen der verändernden und
erneuernden Kraft Gottes.
In diesen "Mitteilungen" stellen wir Joreck noch
ausführlich vor mit dem Ziel einen Freundeskreis
für ihn aufzubauen, der seine zukünftige
Mitarbeit
finanziell
ermöglicht. Aber
rückwirkend
sagen wir Joreck
von Herzen
Dank und
segnen ihn
zusammen mit
seiner Frau
Anna.
B
esonders hervorstechend erleben wir die
kreativen Projekte, mit denen
Christian Reinhardt das Neue Land und
seine Menschen
fördert.
Ihr habt es immer
wieder in den
"Mitteilungen"
gelesen und auch
in diesen
"Mitteilungen"
wird sein
Engagement
wieder
durchklingen. Im Jahr 2012 machte Christian eine
Benefiz-Radtour einmal um ganz Deutschland
(6.055 km)! Sein Buch "Hoffnung im Gepäck"
macht seinen Einsatz deutlich. 2013 gab es
Hoffnover 1.0: Christian führte eine BenefizRadtour einmal rund um Hannover mit 125
Teilnehmern an. 2014 waren es bei Hoffnover 2.0
dann 140 Radfahrer, die mitmachten. Und in
diesem Jahr wird er uns wieder überraschen.
Daneben ist Christian ein hingegebener
ehrenamtlicher Mitarbeiter des "SOS-Bistros"
und tragendes Mitglied in unserem Verein.
Das ist schon eine Ehrung wert, auch wenn es ihm
peinlich ist. Wir sind stolz auf Christian und sagen
ihm ein Riesen-Dankeschön!
Persönliche Jubiläen
U
nermüdlich haben Gaby und Siegbert
Schkalee im Neuen Land mitgearbeitet.
Beide sind auch Mitglieder unseres
Vereins. Nach dem Ausscheiden von Brunners aus
dem Bereich Verwaltung, sind Gaby und Siegbert
dabei. Es ist kaum zu sagen, was wir Schkalees
alles verdanken. Ohne sie hätten wir
wahrscheinlich längst Schiffbruch erlitten. Bei
ihnen läuft alles zusammen, die Buchhaltung, die
Personal- und Gehaltsführung, das Kassenwesen,
die Verwaltung. In 25 Jahren sind sie zu wahren
Fachleuten geworden. Siegbert hat seine ganze
Mitarbeit ehrenamtlich abgedeckt! Wahnsinn!
Siegbert gehörte die 25 Jahre auch zum Vorstand
des e.V. Auf ihn war immer Verlass und seine
Freundlichkeit verschlägt uns immer wieder die
Sprache. Schkalees sind ein großer Segen für das
Neue Land und wir sagen von Herzen Dank!
P
eter Gaenshirt leitete im Januar genau 25
Jahre unsere Drogenberatungsstelle.
Das Jubiläum war auch ein dickes
Dankeschön wert! Auch bei ihm ist es so, dass
man das Eigentliche kaum in Worte fassen kann.
Er gehört zu den Aushängeschildern des Neuen
Landes, zumal er
sowohl den Ämtern
und Kosten-trägern
als auch den Gästen
des Neuen Landes
das Gegenüber ist.
Peter hat die Arbeit
der Drogenberatung
ständig weiter
entwickelt und ihr
Gewicht und
Kompetenz
verliehen.
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Er ist Aufnahmeleiter für unsere Gäste sowohl
für die Clearing-Station als auch für die Therapie.
Mit seinem Erfahrungshintergrund ist Peter einer
der prägenden Kräfte des Neuen Landes.
Was wären wir ohne ihn? Nicht zu denken.
Peter, wir gratulieren dir zu deinem Jubiläum und
danken Gott für dich!
I
m vorigen Jahr feierten wir zusammen mit
Anne Greßhoener das 25-jährige Jubiläum in
der Steintorfeldstraße. Sie hat das Haus 25
Jahre geleitet.
Aber nicht genug:
Anne war schon
10 Jahre vorher im
Neuen Land.
Genau am
31.12.1979
startete sie mit
einem sozialen
Jahr im Neuen
Land.
Sie hatte jetzt also ihr 35. Dienstjubiläum!
Gott hat ihren Dienst so bestätigt, dass sie immer
neue Verantwortungen übertragen bekam und
zusammen mit weiteren Mitarbeitern den Kern
der Arbeit ausmachte. Anne hat die Arbeit mit
ihrem ganzen Sein geprägt und Generationen
von Gästen, Zivis und Praktikanten durften von
ihr profitieren. Sie ist eine Mutter in Christus.
Wir gratulieren dir, liebe Anne von Herzen und
sagen "Preist den Herrn"!
L
ast not least haben wir mit einem riesigen
DANKESCHÖN Artur Fiks nach 42 Jahren
Mitarbeit in den Ruhestand verabschiedet.
Artur ist am 04.01. 65 Jahre alt geworden!
Im wörtlichen Sinne hat Artur sein Leben für das
Neue Land eingesetzt. Das war sein Gottesdienst!
Das war schon etwas ganz Besonderes!
Er hat mit uns gelebt in Hannover, Ellernstraße.
22 und Walderseestraße 15 und dann, so lange es
Schorborn gibt (ab 1980) in Schorborn. Hier sind
seine drei Kinder geboren und aufgewachsen.
Nach dem leidvollen Tod seiner ersten Ehefrau
Anne, heiratete Artur Ingrid, die das Leben im
Neuen Land Schorborn mit ihm teilt.
Artur ist letztlich der Vater des Neuen Landes
Schorborn und er ist geistlicher Vater sehr vieler
Gäste, die im Neuen Land gläubig geworden sind.
Hier bekommt Artur ein Bild von Schorborn überreicht.
Wir haben Artur gebeten, selbst einige Zeilen zu
schreiben, mit denen er sich aus dem
vollzeitlichen Dienst verabschiedet.
Hier sind sie:
"Als ich im August 1973 als ehrenamtlicher
Mitarbeiter ins Neue Land in der Ellernstraße
in Hannover einzog, war ich innerlich auch auf der
Suche nach meinem Platz, an dem ich mit Jesus
ein sinnvolles und wertvolles Leben führen
konnte.
Ich hatte zunächst innerlich einen Zeitraum von 4
Monaten abgesteckt, um dann zu schauen, was
dran ist. Da mir Gott keinen anderen Platz
aufgezeigt hat und ich gemerkt habe,
hier bin ich erstmal richtig, bin ich geblieben.
Daraus wurden über vier Jahrzehnte, was ich mir
damals nie hätte vorstellen können.
Im Rückblick wird das deutlich, was Jesus sagt:
"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe
euch erwählt."
Es ist für mich schon eine besondere Zeit mit
vielen Veränderungsprozessen
und Entwicklungsphasen gewesen, mit viel
Freude, Trauer und Schmerz, aber auch mit
Dankbarkeit.
Wertvoll war und ist für mich das gemeinsame
Arbeiten und Leben, in dem wir als Mitarbeiter
und Gäste Anteil aneinander nehmen können und
unser Leben teilen.
Das gemeinsame Leben war und ist eine
Herausforderung.
In den letzten Jahren begleitet mich eine Frage
als Ausrichtung: Wenn andere Menschen mich
näher kennen lernen, lernen sie dann Jesus näher
kennen?
9
Es ist mir eine besondere Ehre, immer wieder
erleben zu können, dass unsere ehemaligen
Therapiegäste durch das Wirken Jesu nicht nur
für sich selbst ein neues Leben finden,
sondern auch für ihre Familien und Freunde zum
Segen werden.
Wenn ich das nicht immer wieder erlebt hätte,
dass aus hoffnungslosen, gestrandeten Menschen
neue und befreite Persönlichkeiten werden
können, wäre ich wohl schon lange nicht mehr im
Neuen Land.
Aber das hat mich immer wieder fasziniert und
motiviert, über so viele Jahre im Neuen Land
mitzuwirken.
Ich bin dankbar für die Freunde, Beter und
Unterstützer im Freundeskreis, in den Gemeinden
und für persönliche Begleiter. Ohne sie und
Gottes Geist und Kraft wäre für mich eine so
lange Zeit im Neuen Land gar nicht möglich
gewesen.
Ich möchte mich auch bedanken bei allen
Mitarbeitergenerationen, mit denen ich
unterwegs sein durfte. Ohne ihre Ergänzung und
Hilfe hätte ich nicht das leben und sein können,
was ich war und bin, sei es im praktischen
gemeinsamen Leben vor Ort oder auch im
therapeutischen Team.
Gern hätte ich persönliche Kontakte noch mehr
gepflegt und vertieft. Das war mir aber leider zeitund kräftemäßig oft nicht möglich.
Für die Zukunft im Neuen Land wünsche ich allen,
dass der Generationswechsel, der ja noch nicht
abgeschlossen ist, im Fokus bleibt und Gott die
richtigen Mitarbeiter schenkt.
Wichtig ist, dass der Auftrag erhalten bleibt, aber
die Form und wie der Auftrag gelebt wird,
sich immer weiter entwickelt, damit es bei aller
Veränderung auch attraktiv für Mitarbeiter,
Familien und Gäste bleibt.
Wenn ich wieder vor der Wahl stehen würde wie
1980, entweder in meinem erlernten Beruf weiter
zu arbeiten oder die Arbeit mit dem Neuen Land
in Schorborn zu starten, ich würde mich wieder
so entscheiden.
Wir, Ingrid und ich, werden in nächster Zukunft
weiter in Schorborn im Neuen Land wohnen und
mit leben. Wir wollen für Gottes Führung weiter
offen sein."
Artur Fiks
S
o weit Artur.
Sein Leben war herausfordernd und nicht
leicht, aber es war reich und gesegnet.
Es ist uns eine Freude, dass Artur sagt, dass er
seine Entscheidung für das Neue Land noch
einmal treffen würde!
Vielen Dank, lieber Artur und Gott segne dich
über allem, was du eingebracht hast!
Dankbar sind wir auch, dass Artur und Ingrid im
Neuen Land in Schorborn wohnen bleiben und
damit weiterhin ein Segen sind.
Wir sind gespannt!
S
o weit auch die Eindrücke unseres
Neujahrsempfangs.
Da wurde eine ganz schöne Vielfalt erlebbar und
deutlich. Es sind so viele Menschen, hauptamtlich
und ehrenamtlich, die das Neue Land bauen und
gestalten.
Gott hat uns in eine Bewegung gestellt und er
formt und führt uns weiter, damit wir etwas sind
zum Lob Gottes und zum Segen der uns
anvertrauten Menschen.
Es ist ein Segen, dazuzugehören.
Letztlich gehört auch ihr, unsere Freunde dazu.
Mit euren Gaben, eurer Liebe und euren Gebeten
macht ihr das Ganze möglich!
Wir danken Gott!
W
enn der eine oder andere von euch
Kapazitäten und Freude hat, uns
ehrenamtlich zu ergänzen,
melde er sich bitte bei einem unserer
Vorstandsbrüder (Eberhard Ruß, Erhard Nack
oder Michael Lenzen).
Mit eurer Hilfe kann manches werden, was sonst
brach liegt.
10
W
ir haben sehr stark den Eindruck, dass
Joreck Weynell uns als vollzeitlicher
Mitarbeiter verstärken soll.
Um ihn finanzieren zu können, bedarf es eines
Förderkreises.
Wer hilft mit, ihn aufzubauen?
Sein Dienst war und ist uns ungemein teuer und
wertvoll.
Nebenbei hat er sich weitergebildet zum
Suchtkrankenhelfer und -berater und
entsprechende Qualifikationen erworben.
Wir möchten Joreck gerne weiterhin einen
Arbeitsplatz im Neuen Land geben. Leider gibt es
unser Haushalt nicht her. Wir streben einen
öffentlichen Zuschuss an, sind aber abhängig von
freiwilligen privaten Spenden aus unserem
Freundeskreis.
Ob wir euch darum bitten dürfen?
J
oreck ist verheiratet mit Anna. Gemeinsam
haben sie einen Sohn, heute 16 Jahre alt.
Anna sagt von sich:
"Früher lebte ich, wie ich wollte und hatte keinen
Frieden. Heute lebe ich, wie Gott es möchte und
ich habe großen Frieden."
Es ist echt erstaunlich, was Gott aus ihrem Leben
gemacht hat. Ganz schön spektakulär. Aber wahr.
Förderkreis für Joreck ?
Joreck ist einer der Mitarbeiter, den wir im
Neujahrsempfang geehrt haben. Er ist einer
unserer ehemals drogenabhängigen Gäste.
Er hat vor 13 Jahren seine Therapie im Neuen
Land Schorborn gemacht.
Seitdem ist er clean und lebt entschieden mit
Jesus.
Aus ihm ist ein engagierter Mitarbeiter
geworden, der drogenabhängige und verzagte
Menschen auf dem Herzen hat und der sie mit
seiner Botschaft und seiner liebevollen und
bestimmten Art und Weise erreicht.
Im Herzen hat Joreck die Liebe Jesu. Und er sieht
die Schwierigkeiten und Verletzungen, in denen
viele von ihnen stecken. Viele von ihnen konnte
er in den vergangenen Jahren bereits begleiten
und ermutigen.
12 Jahre lang hat er teils ehrenamtlich, teils mit
einer geförderten öffentlichen Maßnahme im
Neuen Land gearbeitet: Im Bauwagen und in der
Clearing-Station in der Steintorfeldstraße.
Aber jetzt erzählt Joreck selbst und Anna ergänzt
an einigen Stellen:
lebte in Rebellion und wollte
Freiheit, aber ich war immer
nur ein Gefangener meiner
selbst. Heute lebe ich mit Jesus und bin frei. Ich
brauche nicht mehr zu rebellieren.
Wir haben viel erlebt und durchlebt. Es war total
schwer. Aber Gott hat sich unserer angenommen
und erbarmt. Ich, Joreck, versuche euch unser
Leben zu erzählen. Vielleicht könnt ihr Gott mit
uns danken.
"Ich
1961 wurde ich als 5. von 7 Kindern in einer
armen und gottlosen Familie geboren. Mein Vater
war Alkoholiker. Er war jähzornig und ultra
ungerecht. Meine Mutter war total lieb, aber sie
war tablettenabhängig und mit uns 7 Kindern
total überfordert. Unsere Familie galt als asozial.
Liebe gab es nicht zu Hause. Ich bekam nie
positive Anerkennung. Auch kein Taschengeld
und keine neuen Klamotten, immer nur die
aufgetragenen von meinen Geschwistern.
Weil ich mit meiner unheimlichen Sehnsucht
nach Harmonie und nach echter Liebe immer
leer ausging und nichts bekam, suchte ich früh in
meinem Leben nach negativer Anerkennung.
Wenn nicht positiv, dann eben negativ.
Irgendetwas brauchte ich. Ich wurde ein total
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rebellischer Mensch. Ich verneinte sämtliche
gesellschaftlichen Normen und ging gegen alles
an. War ich in den ersten Schuljahren noch einer
der besten Schüler, ließ ich immer mehr nach, bis
ich nach dem 8. Schuljahr von der Schule flog.
Ich war 15 Jahre alt. Ich ging als Jungarbeiter in
die Fabrik und verdiente mein Geld. Davon hatte
ich anfänglich genug. Das Geld ging hauptsächlich
für Musik drauf. Ich schwärmte für Hippie-Musik.
Dazu hatte ich meine ersten Kontakte mit
Haschisch. Ich begann zu kiffen. In der Fabrik
fühlte ich mich ausgenutzt als billige Arbeitskraft
und schmiss viele Arbeitsstellen. Ich fing an mit
Diebstählen und Einbrüchen und fiel polizeilich
auf.
Ich war wirklich gegen alles. Auch gegen alle
christlichen Werte. Konfirmiert wurde ich nur des
Geldes wegen. Das war auch der Tag, an dem ich
das erste Mal voll besoffen war.
Aber ich war ein Natur-Narr und glaubte
irgendwie an einen Schöpfer-Gott.
Ich lernte Leute aus der Hippie-Szene kennen und
fand das super. Flower-Power war angesagt. Das
war ja auch die Zeit. Ich fand das gut, wie lieb die
Leute miteinander umgingen. Da kriegte ich auf
einmal Anerkennung und so wurde ich Teil der
Hippie-Kultur, später dann der autonomen Szene.
Ich lebte mein Leben, wie ich wollte, trank, kiffte,
machte einen auf Liebe, klaute, und, und, und.
Zunächst wohnte ich immer noch zu Hause. Doch
nachdem ich mich einmal mit meinem
betrunkenen Vater derbe gekloppt hatte, war ich
nur noch sporadisch zu Hause. Ich war heute hier
und morgen da, irgendwo bei Freunden.
Nebenbei probierte ich immer mehr aus. Ich
zockte Tabletten von meiner Mutter, fälschte
Rezepte und probierte sämtliche Drogen aus, die
mir zugänglich waren. Besonders Halluzinogene,
LSD und Naturdrogen wie Stechapfel, Fliegenpilz
und Tollkirsche.
Ich ging auf Valeron und nahm div. Schlaf- und
Betäubungsmittel. Bei Apothekeneinbrüchen
wurde ich geschnappt und bekam meine erste
Jugendhaft. Später dann Erwachsenenvollzug,
insgesamt 3½ Jahre. Meine Rebellion verschärfte
sich und ich lernte die übelsten Tricks.
Nach dem Knast zog ich in eine Wagenburg. Ich
lebte mit autonomen Leuten in Bauwagen. Ich
lernte die Junkie-Szene kennen und fand immer
noch alles ganz gut, oberflächlich gesehen. Das
Innere konnte ich nicht zulassen. Und so
schlängelte ich mich durch. Ich zog dann später
öfter um. Von Wagenburg zu Wagenburg. Und
auch mal in irgendwelche Häuser, die wir
besetzten. Ich lernte immer mehr kennen,
unheimlich viele Leute und immer mehr Drogen
und Abhängigkeiten. Ich habe Ärzte abgezogen,
ich fing an mit Drogenhandel und stürzte immer
mehr ab. Ich befand mich sozusagen im offenen
Fall. Ich hatte dem nichts entgegen zu setzen.
Die Jahre vergingen. Neun Jahre teilte ich mit
einer Freundin, die auch trank und außerdem
sehr eifersüchtig war.
1993 lernte ich dann auf einem Bauwagenplatz
Anna kennen. Wir hatten uns total ineinander
verliebt. Wir machten Schluss mit unseren alten
Beziehungen und ab jetzt gingen wir miteinander.
Anna kam aus einem wohlbehüteten Elternhaus.
Ganz anders als ich. Sie war aber irgendwie
unerfüllt geblieben und war auf der Suche. Sie
war für alles offen und probierte alles aus. Auch
Religionen und Drogen. Sie fing dann, wie ich,
auch mit Heroin an. Immer mehr. Sie war ganz
wild darauf. Wir waren dann zusammen drauf
und kriegten nichts mehr geregelt. Ca. drei Jahre
lang. Wir hatten Hunde und Hühner. Wir lebten
aus der Mülltonne, ohne Wasser und Strom im
Bauwagen.
Es kam die Zeit, in der wir unser elendes Leben
nicht mehr aushielten. Ich wollte nicht mehr. In
Anna hatte ich meinen Spiegel, immer gierig nach
Drogen und keine andere Gedanken mehr denken
können. Es war furchtbar. Entzug reihte sich an
Entzug. Anna wird heute noch schlecht, wenn sie
an die Zeit denkt. Alles war so sinnlos. Ich wollte
sterben.
Im Entzug habe ich mir dann den Hals
aufgeschnitten. Von da an weiß ich kaum noch
was. Ich hatte tierisch viel Blut verloren, war aber
gefunden worden. Ich kam in die Klapse zur
Entgiftung.
Als ich hörte, dass Anna den Bauwagen verlassen
hatte und abgehauen war, hielt ich es nicht mehr
aus. Ich brach die Entgiftung ab und zog wieder
zu den Autonomen in die Bauwagen-Szene. Ich
stieg um auf Codein. Ich bekam das Zeug auf
Krankenschein und habe mir zusätzlich Heroin
gekauft. Geld hatte ich genug. Ich ging mit
meinen Hunden schnorren. Die Menschen waren
sehr tierlieb und ich bekam ca. 100 – 150 DM in 3
Stunden zusammen. Aber Anna blieb weg.
Ungefähr ein Jahr lang.
12
Familienfoto aus dem Jahr 2005
Sie hatte inzwischen eine neue Freundin (Ulrike
Wittenburg) kennengelernt, über die sie zu
einem Frauenfrühstück eingeladen wurde und
sich allmählich immer mehr für Jesus und die
Bibel geöffnet hatte.
Eines Abends fing ich an zu beten: "Gott, wenn
es dich wirklich gibt, hilf mir und lass Anna
wieder kommen und mach, dass wir nüchtern
leben können."
Heute kann ich sagen, dass Gott eingegriffen hat.
Auf dramatische Weise:
Es war Anfang 1997. Da bin ich von einem Zug
überfahren worden. Wie, weiß ich nicht. Ich war
nicht bei Sinnen, war total breit. Mein Gesicht
war zerschmettert. Meine Beine hatten sich um
meinen Kopf gewickelt. Ich hatte Gelbsucht,
Blutgerinnsel im Schädel und 27 Brüche im Kopf,
zusätzlich weitere Knochenbrüche. Ich lag im
Koma.
Anna war nach einem halbjährigen
Spanienaufenthalt, in dem sie sich entzogen
hatte, wieder zurück in Deutschland, bei ihrer
Mutter. Sie las in der Zeitung, dass ein 36jähriger
Mann vom Zug überrollt worden war und wusste
sofort, dass ich es war. Anna fuhr sofort zum
Krankenhaus und machte mich ausfindig. Ich lag
auf der Intensivstation und war unkenntlich. Sie
hat mich nur durch meine Tätowierungen
identifizieren können. Die Ärzte gaben nur
düstere Diagnosen. Und Anna erzählte mir, dass
sie tagelang an meinem Bett gesessen hat. Sie hat
viel gebetet und in ihrer gestohlenen Bibel
gelesen. Sie hat immer geglaubt, dass ich wieder
gesund werde. Einfach, weil sie gebetet hat.
"Wenn ich jetzt nicht bete, wird Joreck sterben",
erinnert sich Anna. "Und es geschah wie ein
Wunder. Die Blutgerinnsel verschwanden im
Kopf. Joreck wurde noch künstlich im Koma
gehalten und wurde hier und da operiert. Dann,
nach 6 Wochen, es war genau an meinem
Geburtstag, wachte Joreck auf. Das war wie ein
Geburtstagsgeschenk für mich. Er war aber sofort
rebellisch und musste festgeschnallt werden. Erst
langsam fand er wieder zueinander. Zunächst
wurde er zur Entgiftung zwangseingewiesen. Er
war im Koma auf Entzug gekommen."
Ich, Joreck, hatte im Koma einen Traum, dass ich
nicht sterben werde. Ich träumte, dass ich wie auf
einem Seil ging. Unter mir war der Tod. Ich hatte
Todesangst und war am Sterben. Da streckte sich
mir aus einem strahlenden Licht eine Hand
entgegen. Sie zog mich zu sich. Da war eine
Stimme, die mir sagte: "Du sollst leben..."
Ich spürte Geborgenheit und Wärme und fühlte,
das muss Gott sein.
Dieser Traum wurde mir richtig bewusst und
begleitete mich. Das gab mir Kraft.
Trotz allem hatte ich noch eine schwere Zeit.
Ich saß 5 Monate im Rollstuhl und musste wieder
neu das Laufen lernen. Ich war immer noch
süchtig. Ich ging ins Codein-Programm, später ins
Methadon-Programm, bis ich ins Neue Land kam.
Anna nahm nach dieser Zeit keine Drogen mehr.
Aber Alkohol als Ersatz.
1998 entschieden wir uns, zu heiraten. Einen Tag
nach unserer Hochzeit erfuhr Anna, dass sie
schwanger war. Wir bekamen unsere erste legale
Wohnung. "Noah" wurde 1999 geboren. Ich war
wieder einmal im Krankenhaus, als Anna eine
Einladung zu einem Gottesdienst zum Thema
Freiheit bekam. Dieser Gottesdienst veränderte
ihr Leben. Anna war sehr angetan vom Glauben.
Ich ging dann später mit in die Gemeinde. Gott
hat uns dort durch sein Wort und auch durch die
Menschen sehr angesprochen. Völlig fremde
Menschen haben uns unser Leben wichtig
gemacht. Die waren so echt. Ihre Gebete
veränderten uns. Wir verstanden, dass wir Gott
brauchten und spürten den Heiligen Geist. Wir
ließen uns beide taufen und gehörten fortan zu
der Gemeinde.
Ich erkannte, dass ich noch was tun müsste, um
endlich ohne Drogen leben zu können. Anna hielt
meine Situation nicht länger aus und zog mit
Noah aus. Ich war fertig, hatte immer wieder
Rückfälle und wollte nun eine Therapie machen.
Aber wie?
Eine Mitarbeiterin, Frau Ulrike Biller bei der
Drogenberatung der Caritas in Bergisch-Gladbach
glaubte an mich, obwohl ich nichts nachweisen
13
konnte. Sie half mir und ich bin ihr von Herzen
dankbar.
Für mich kam nur was Christliches in Frage.
Ich wusste, nur durch Gott kann ich richtig frei
werden. Nach einem missglückten
Therapieversuch bekam ich in meiner Gemeinde
einen Flyer vom Neuen Land in die Hand. Da
wollte ich hin. Ich musste allerdings ganz schön
dafür kämpfen, weil meine LVA (aus dem
Rheinland) mir zunächst keine Kostenzusage
geben wollte. 6 Monate vergingen, bis ich sie
bekam. Auch dank Frau Biller, die sich für mich
einsetzte.
Im Auffanghaus des Neuen Landes wurde ich im
wahrsten Sinne des Wortes erst einmal
aufgefangen. Mein Kreislauf war total im Eimer
und ich brauchte ca. 4 Monate, um körperlich
und seelisch so weit zu sein, dass ich in die
Therapie gehen konnte. Zunächst wollte ich, um
ehrlich zu sein, nur wegen Anna 'ne Therapie
machen, aber allmählich kapierte ich, dass ich es
für mich tun muss.
In der Therapie, ich war im Neuen Land in
Schorborn, habe ich eine absolut neue
Gesinnung bekommen, eine neue Einstellung.
Ich habe hier Jesus so richtig kennen gelernt. Und
konnte mich echt toll verändern. Gott hat mir das
geschenkt, dass ich das von Herzen konnte. Ich
habe radikal mein Leben aufgeräumt. Habe sogar
meine ganze alte Musik, an der ich so hing, kaputt
gemacht. Sie hatte mich immer wieder runter
gezogen. Und ich musste mit meinem alten
Umfeld brechen und hatte auf einmal die
Freudigkeit, mir ein ganz neues Umfeld
aufzubauen. Und das in Hannover, wo ich früher
nie hin wollte.
Inzwischen ist meine Therapie längst um. Anna ist
mit Noah nach Hannover gekommen und Gott
hat uns mit einem neuen Zuhause beschenkt. Er
hat für alles gesorgt, was wir brauchten. Wir
fühlen uns jetzt von Gott hierher gestellt. Gott
hat alles wunderbar gewendet.
Ich war mein ganzes Leben auf der Suche. Ich
wusste nicht wonach. 1.000 Umwege habe ich
gemacht. Heute weiß ich, ich war auf der Suche
nach Gott.
Das ist der Schatz, den ich aus der Therapie
gezogen habe, ich habe die Beziehung zu Jesus
gefunden. Seine Güte, Gnade und Vergebung.
Jetzt sind wir eine ganz neue kleine Familie. Wir
haben einander kennen gelernt und haben IHN,
Jesus, in unserer Mitte. Er schenkt uns Liebe und
Kraft, dass wir einander immer wieder vergeben
können, weil wir oft nicht so sind, wie wir
einander oder uns gerne hätten. Jesus ist unser
Weg. Ohne ihn würden wir wieder in die Irre
laufen. Aber mit ihm haben wir unsere Mitte und
unseren Weg.
Meinem Vater konnte ich inzwischen längst von
Herzen vergeben. Meine Eltern haben sich über
unsere Entwicklung sehr gefreut.
Unser Leben war nie so abenteuerlich wie jetzt.
Da kommt unser ganzes Hippie-Leben nicht mit.
Wir haben beide den Wunsch, so zu leben wie
Gott es will und sind überzeugt davon, dass das
100%ig gut für uns ist. Bei IHM sind wir echt frei.
Und bei IHM haben wir echt Frieden.
Wir sind glücklich über diese Wende unseres
Lebens. Viele unserer Hippie-Freunde sind
inzwischen tot. Andere sind völlig fertig. Uns hat
Gott frei gemacht. Wir haben es nicht verdient,
sondern geschenkt bekommen. Wir sind
glücklich.
Wir hoffen, ihr könnt unsere Geschichte etwas
nachvollziehen. Vielleicht könnt ihr euch mit
freuen.
Die Chance, die Jesus uns gegeben hat, die will
er auch anderen geben. Das glaube ich fest und
das darf ich erfahren.
Ich selbst habe 25 Jahre gebraucht, um frei zu
sein. Wir haben es nicht in der Hand, wie lange
Jesus bei anderen Menschen braucht. Ich habe
keine Erwartung an die Leute. Ich gebe mein
Beispiel und Gott macht etwas daraus. Er rührt
die Herzen an, gerade auch die der hartherzigen
Leute. Dafür will ich gerne da sein.
Ich möchte im Neuen Land auch noch etwas
aufbauen helfen für die Menschen, die in den
Substitutionsprogrammen sind. Die brauchen
das besonders, dass sie nicht aufgegeben sind.
Das hat mir früher geholfen, dass da Menschen
für mich da waren und mich auf den Weg
gebracht haben.
Mich motiviert Gottes Liebe, die ich zu den
Drogenabhängigen empfinde und die möchte ich
zum Ausdruck bringen."
Joreck und Anna Weynell
Soweit Anna und Joreck.
14
M
ir geht die Geschichte Jorecks und
Annas jedes Mal wieder unter die
Haut, wenn ich sie lese.
Und ich bin echt stolz, dass beide nun schon so
lange clean sind und dass Joreck schon für viele
Menschen so viel bewirken durfte.
Vor ca. einem Jahr war ich dabei, als ihr Sohn
"Noah" getauft wurde. Bevor Noah ins Wasser
ging, gab er sein Zeugnis. Er erzählte u. a., dass er
in einer christlichen Familie aufgewachsen sei
und hier Jesus kennen gelernt habe.
Da flossen nicht nur seinen Eltern Tränen aus
dem Auge. Auch mir. Es war ein starkes Erleben.
D
ass Joreck und Anna ihren Weg fanden
und gingen, hatte nicht unwesentlich
auch mit der genannten Freundin, Ulrike
Wittenburg zu tun.
Ulrike
(im Bild mit ihrem
Mann) erinnert sich:
"Seitdem ich Anna
kennen lernte,
betete ich für sie.
Sie wurde mir zu
einer Freundin. Wir
haben viel
miteinander erlebt
und ich bin Zeuge
ihres Weges.
Auch Joreck lernte ich kennen und ich erlebte viel
mit ihnen. Über Annas Schritt, Joreck zu
verlassen, über ihr Wiederkommen, über ihre
Heirat und Noahs Geburt bis zu Jorecks Umkehr
und Neuanfang. Es herrschte große Freude, als er
getauft wurde. Beide zogen dann, Joreck hatte
seine Therapie inzwischen erfolgreich
abgeschlossen, zusammen mit Noah nach
Hannover. Sie waren nun eine gläubige Familie.
Zusammen mit meinem Mann habe ich den
Kontakt zu Weynells gehalten. Wir besuchten sie
in Hannover und stellten fest, wie sie in Hannover
verwurzelt waren. Sie waren geschätzte
Mitarbeiter in einer christlichen Gemeinde
geworden. Sie lieben die Menschen. Joreck hat
eine besondere Gabe für Menschen, die wie er
lange Zeit am Rand stehen, vielleicht
Drogenprobleme o. a. haben und der Hilfe
bedürfen. Wir haben uns über sein Engagement
im Neuen Land von Herzen gefreut und sind über
ihn Freunde des Neuen Landes geworden. Wir
lieben die Familie Wynell und schätzen beide als
Geschwister im Glauben und als Freunde. Sie sind
uns ein Trost in Zeiten, wo wir selbst an uns und
unserem Dienst zweifeln.
Ich bin so dankbar, dass Gott unsere Gebete für
Anna und Joreck erhört hat und kann nur sagen,
dass wir uns mit dem Neuen Land freuen, wenn
der eine oder andere von euch sie mit einem
Dauerauftrag unterstützen kann.
Joreck hat echt eine Berufung in seinem Herzen.
Und seine Lebensgeschichte ist seine Ausbildung,
neben den fachlichen Qualifizierungen, die er
erworben hat."
Ulrike Wittenburg
W
enn ihr eine Spende, der
Kontinuität wegen am besten
einen Dauerauftrag für das
Gehalt von Joreck geben könnt, benutzt
bitte unser normales Spendenkonto und
gebt als Zweck der Spende einfach
"Joreck Weynell"an.
Jede Spende hilft.
Joreck wird es eine Bestätigung seines
Weges und uns im Neuen Land eine große
Hilfe sein!
Vielen Dank!
H
ier geben wir euch ein Zitat von
Hanna Hümmer aus der
Christusbruderschaft Selbitz weiter,
das uns sehr bewegt:
DER DANK FÜREINANDER
IST DIE EINENDE
KRAFT
EINER GEMEINSCHAFT.
15
"BUNTE GEMEINDE
BUNTES NEUES LAND
– Staunen über Christus im anderen."
Das ist das Thema der diesjährigen
Bundesratstagung der EvangelischFreikirchlichen Gemeinden (EFG)
Deutschlands in Kassel.
A
ls Neues Land sind wir in einer EFG
(Hannover) entstanden und wissen uns
nach wie vor im Gemeindeverbund
beheimatet.
Es ist uns wichtig, diese Verbundenheit immer
wieder einmal auch zum Ausdruck zu bringen.
So ist es dieses Mal geplant, dass wir einen
kleinen Beitrag dazu geben dürfen.
Denn auch uns ist die Existenz dieser Buntheit in
unseren Gemeinden sehr wichtig. Wir wissen,
dass Gott alle Menschen genau so lieb hat wie
uns. Aber können und wollen wir das in unsere
Lebens- und Gemeindepraxis einbeziehen?
Ja, wir wollen! Wir sind überzeugt, dass Gott
unser Ja segnet und unser Leben für alle
Menschen fruchtbar macht.
B
unt, das meint Menschen jeder
Hautfarbe, Menschen jeder Kultur und
Nationalität.
Bunt meint aber auch, Menschen jeglichen
Lebensstandards, arm und reich, Menschen mit
den verschiedensten beruflichen Hintergründen,
bürgerlich geprägte Menschen und Menschen
vom Rand unserer Gesellschaft.
In unserem Fall sind das Menschen, deren Leben
von Drogen- und Suchtproblemen bestimmt war
oder ist. Es ist uns nicht nur wichtig, dass sie bei
uns frei werden von ihren Suchtmitteln, wir
möchten ihnen auch eine neue Lebensgrundlage
mitgeben. Und zwar auf der Basis, dass sie Jesus
in ihrem Herzen aufnehmen. Als Mitarbeiter des
Neuen Landes leben wir zu einem guten Teil mit
den uns anvertrauten Menschen zusammen.
Durch unser Lebensbeispiel sollen sie einen
Zugang zum Glauben finden. Und unser Leben hat
immer etwas auch mit der Ortsgemeinde zu tun,
in der wir leben und Anteil haben.
Wir bringen unsere Gäste (so nennen wir unsere
drogenabhängigen Patienten) also mit in unsere
Gottesdienste und hoffen, dass sie darin
Menschen finden, die sie annehmen, sich ihnen
zuwenden und ihnen im Namen Jesu ein Stück
der Liebe weitergeben, mit der sie selbst geliebt
sind. Je mehr sich unsere Gäste in unseren
Gemeinden angenommen erleben, umso mehr
öffnen sie sich der verkündeten Botschaft und
damit auch Jesus gegenüber.
Eine unserer Hausgemeinschaften
U
nsere Gäste haben eines gemeinsam,
nämlich, dass sie ihre Lebensprobleme
mit Zuhilfenahme von Drogen zu lösen
versuchten. Ansonsten sind sie voll bunt.
Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen,
sind verschiedenste Irrwege gegangen und
haben unterschiedliche, ihr Leben zerstörende
Verletzungen erlitten.
Vielfach haben sie kaum eine sie liebende Familie
erlebt, haben süchtige oder psychisch kranke
Elternteile und keine wirklichen Lebenschancen
gehabt.
Oder sie sind so überfordert worden, dass sie
dem Anspruch ihrer Eltern nicht gerecht werden
konnten. Oft wurden sie auch mit Geld statt mit
Liebe ausgestattet und blieben innerlich leer.
Manche Gäste haben verschieden lange
Gefängnisstrafen hinter sich, manche haben in
16
ihren Heimatländern Kriegserfahrungen machen
müssen.
Unsere Gäste sind wirklich bunt.
Mit ihnen zusammen sind wir als Neues Land eine
bunte Truppe. Das spiegelt sich dann auch in den
Gemeinden wider, die wir mit unseren
Hausgemeinschaften besuchen.
Hier, z.B. auf einem Sommerfest an unserem
Kontaktcafé BAUWAGEN lernen wir unsere Gäste
kennen. Von hier aus findet der eine oder andere
zu uns. Da ist jeder Mensch ein Original, ein ganz
Besonderes. Mit ihnen zusammen gestalten wir
eine Form des gemeinsamen Lebens. Das ist ganz
schön herausfordernd.
E
inige Beispiele sollen helfen, euch unsere
Buntheit vor Augen zu führen. Schon die
Geschichte von Joreck und Anna auf den Seiten
10 – 14 in diesen "Mitteilungen" machen einiges
deutlich.
Oder die Geschichte von Markus, die wir hier aus
Platzgründen nur in zwei Bildern widergeben:
Kaum zu glauben, dass die Person die gleiche ist,
oder? Was da in der Zeit zwischen diesen beiden
Bildern alles geschehen ist! Vieles durften wir
miterleben.
Nicht immer sind die Veränderungen der
Menschen so augenscheinlich. Vieles geschieht
und vieles bleibt uns verborgen. Gott hat für
jeden Menschen seine Weise, an ihm zu wirken.
Aber wir dürfen in ihm Christus erkennen.
Wir könnten euch sehr viele Geschichten erzählen, aber die fassen unsere "Mitteilungen" nicht.
D
a ist z.B. Benni*, dessen Vater kokain- und
alkoholabhängig war, der ein Bordell hatte
und den Hells Angels angehörte. Benni wuchs in
diesem Milieu auf und wurde Teil dessen und
Mitglied der rechten Szene.
der da ist Achmed*, der als 62-jähriger
Palästinenser und vierfacher Vater über
Jahre in Deutschland lebt, weil er nicht zurück zu
seiner Familie nach Syrien kann. Er musste im
Libanon gegen seine eigenen Leute kämpfen. Da
ist er unter Lebensgefahr abgehauen und kann
nicht mehr zurück. In Deutschland kam er nicht
klar, durfte nicht arbeiten, kam rein und raus aus
dem Knast, ging in Hungerstreik, hatte sich den
Mund zugenäht, und vieles mehr. Bis er
Vertrauen zu Christen fand, die ihn zu uns
vermittelten.
der da ist Manuela*, die von ihrer Familie
nicht gewollt war und das ständig zu spüren
bekam. Als Ausgestoßene, wie sie sich gefühlt
hatte, landete sie in der Prostitution, um dort ein
bisschen Anerkennung zu erhaschen und sich
über Wasser zu halten. Aber sie versackte in
Alkohol und Drogen und in menschlichen
Abhängigkeiten.
*Namen geändert
ielleicht schaffen sie auch ein Stück
Beziehung zu euch. Denn nur, wo wir
Menschen in Beziehung haben, haben wir
auch für sie einen Platz auf unseren Herzen. Und
das brauchen sie so sehr.
Auch wir, die wir mit ihnen leben.
Wir brauchen das Gebet gläubiger Menschen
und wir brauchen Unterstützung verschiedenster
Art, auch finanziell.
Denn längst nicht alles, was wir zur Ausrichtung
der Arbeit brauchen, wird von der öffentlichen
Hand oder von Kostenträgern übernommen.
O
O
V
Hier noch ein Blick in eine unserer Hausgemeinschaften
17
"SOS-Bistro"
"In den vergangenen Ausgaben der
"Mitteilungen" habe ich, Waltraut Buhrow, von
dem Engpass in der Mitarbeitersituation im "SOSBistro" berichtet. Ich bin dankbar, dass Gott
immer wieder dafür gesorgt hat, dass die Arbeit
des Bistros nahezu nahtlos weitergehen konnte.
Zur rechten Zeit kamen neue Mitarbeiter oder
Praktikanten.
Es hat viel Freude gemacht und wir erleben viel
durch die Freundlichkeiten unseres Herrn.
Ein Beispiel:
Mitarbeiter der Obdachlosenzeitung "Asphalt"
bieten immer wieder soziale Stadtrundgänge an.
Dann machen sie auch in der Steintorfeldstraße
Halt und berichten von der Arbeit des Neuen
Landes und des "SOS-Bistros". Bei einem dieser
Stadtrundgänge sah ich die bunte Truppe in der
Kälte vor unserem Haus stehen und lud sie zu uns
ins Bistro ein. Hier erzählte ich ihnen selbst etwas
über Sinn und Zweck unserer Arbeit, u. a. auch
von unserer Gutscheinaktion
"Haste mal 'n Euro?"
Zur Erinnerung: Bürger unserer Stadt können
Gutscheine im Wert von 2,50 Euro erwerben und
diese an hilfsbedürftige Menschen in der
Randgruppenszene verschenken, die sie dann im
SOS-Bistro einlösen und dafür essen und trinken
oder Wäsche waschen können.
Bei dem Stadtrundgang waren einige junge Leute
aus dem Freiwilligendienst der MHH
(Medizinische Hochschule Hannover). Sie waren
von unserer Gutscheinaktion so angetan, dass sie
hier helfen und die Idee unter die Leute bringen
wollten. Sie bauten sich mit einem kleinen Stand
vor der Mensa der MHH auf und erbaten
Spenden für unsere SOS-Gutscheine. Sie machten
das mit viel Liebe und großer Begeisterung und
sammelten auf diese Weise 1.085 Euro, für die
sie dann Gutscheine kauften. Das waren
immerhin 434 Gutscheine! Ich hätte nie gedacht,
dass sie so viele Gutscheine zusammen
bekommen! Wahnsinn!
Dazu organisierten sie Blumen, die sie zusammen
mit den Gutscheinen in der Innenstadt an
hilfsbedürftige Personen verteilen wollten.
Das hat auch uns unheimlich erfreut und bewegt.
Wir danken den Freiwilligen der MHH und
staunen, wie Gott Menschen gebraucht und zum
Segen setzt. Wir hatten dann in den folgenden
Tagen auch einen verstärkten Zulauf an
hungrigen Leuten, die bedient werden wollten.
Menschen, die wir noch nie vorher im Bistro
gesehen haben. Wir sind gespannt, was das bei
ihnen auslöst und wie die Aktion weiterläuft."
Übergabe des Erlöses durch die Gutschein-Aktion der
Freiwilligen aus der MHH
Im Bild links: Waltraut Buhrow, Lothar Baranek, Daniela Keil
und drei der Freiwilligen
brigens:
Wir können noch immer Mitarbeiter
gebrauchen, sei es in der Küche, beim
Putzen, in der Bedienung und für Gespräche.
Kontakt über mich:
w.buhrow@neuesland.de / 0511 – 388 45 04.
Ü
Und: Gutscheine (s. o.) können weiterhin bei uns
und in vielen hannoverschen Gemeinden
erworben werden.
Unsere Bistro-Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 14.00 – 21.00 Uhr
Samstag + Sonntag: 17.00 – 21.00 Uhr
Waltraut Buhrow
18
COMPUTENCE
FACHSTELLE FÜR MEDIENKOMPETENZ
Nachsorge im "Haus der Hoffnung" machen. Das
fachliche und gemeinschaftsstiftende Konzept
des Neuen Landes bietet wirksame Hilfe.
E
S
chon einige Male haben wir die Wichtigkeit
unserer Arbeit für Medienkompetenz
betont.
Einmal im Hinblick darauf, dass wir unseren
Gästen eine Beziehung zur EDV vermitteln
möchten, ohne die sie in kaum einem Beruf
auskommen.
Zum anderen, weil die EDV auch für viele
Menschen zu neuer Sucht und Abhängigkeit
geführt hat: Medienabhängigkeit, Spielsucht,
Pornosucht, Kommunikationssucht. Und der
Sucht gegenüber wissen wir uns verpflichtet, ist
es doch der Auftrag, den Gott uns aufs Herz
gelegt hat.
Hier sind wir an der Arbeit, am Bauen neuer
Wege und in der Präventionsarbeit. Unser Titel
für diesen Bereich lautet: Computence. Er steht
für Computerkompetenz.
2013 haben wir im "Haus der Hoffnung" einen
wunderbaren PC-Raum eingeweiht. Seitdem
laufen hier EDV-Schulungen für unsere Gäste und
unser Klientel, ein sozialpädagogisch betreutes
Internetcafé für jedermann (Dienstagabend 19. –
22.00 Uhr).
Das Angebot erweitert sich auf Prävention,
Beratung und stationäre Hilfe für den gesamten
Medienbereich. Als Fachstelle für
Medienkompetenz wollen wir u. a. zu einem
gesunden kontrollierten Umgang mit Medien, zu
einer Medienmündigkeit verhelfen und in
Abhängigkeit geratenen vornehmlich jungen
Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Der Bedarf ist groß und wir können als Neues
Land für bereits abhängige Personen ein
einzigartiges Angebot durch die Vernetzung mit
der Clearing-Station, der Therapie und der
in Beispiel, dem sicher viele folgen werden:
Marco hat im vergangenen Jahr seinen
Entzug in der Clearing-Station
durchgeführt. Ähnlich wie bei einer
Drogenabhängigkeit hatte er mit Schlaflosigkeit,
Gefühlsschwankungen, Antriebslosigkeit und
depressiven Verstimmungen zu kämpfen. Im
Vorfeld hatte er monatelang Computerspiele
gespielt, im Internet gesurft, oft von morgens bis
abends am PC gesessen, keine sozialen Kontakte
mehr wahr genommen und vereinsamt in seiner
Wohnung gelebt.
Eine 12-wöchige Therapie in einer Klinik für
Mediensucht hatte nicht den gewünschten Erfolg.
Aber durch den jahrelangen Kontakt zu einem
unserer Mitarbeiter und der Aussicht nach einer
erfolgreichen Stabilisierung im "Haus der
Hoffnung" aufgenommen zu werden, hat Marco
neue Hoffnung bekommen. Er erlebte dann noch
einmal drei Monate eine Findungsphase in der
Clearing-Station, bevor er noch einmal zu einer
Festigungstherapie in die Klinik ging – mit der
Sicherheit im Rücken, dass er weiß, dass er
danach in das "Haus der Hoffnung" zurückkehren
kann und hier ein Zuhause hat.
C
omputence – ein spannender und
herausfordernder und in die Zukunft
weisender Arbeitsbereich.
Wenn ihr für die Entwicklung von Computence
betet, sind wir euch dankbar.
Zunächst stehen hier drei ehrenamtliche
Mitarbeiter (Foto) und nach dem Ausscheiden
von Matthias Bald, der entscheidende Weichen
gelegt hat, Michael Lenzen, der auch im "Haus
der Hoffnung" lebt.
Wenn ihr Anfragen zu diesem Arbeitsbereich
habt, meldet euch bitte bei Michael per Mail:
computence@neuesland.de, oder per Tel:
0511 / 655 805 39
19
N
eues Land: Hier steht der Mensch in der
Mitte. Wir sind eine Beziehungsarbeit.
Gott beruft Mitarbeiter und stellt uns
zusammen und unsere Gäste nehmen wir als uns
anvertraute Menschen aus seiner Hand.
Mit vielen Freunden wissen wir uns in unserem
Auftrag verbunden.
… Kurt Sprüssel. Er verstarb am 08. März nach
einem Schlaganfall im Alter von 103 Jahren in
Hannover. Kurt hat gerne gelebt. Bis zum Schluss
Hier kommen einige persönliche Nachrichten.
Wir trauern um…
… Esther Peter. Sie verstarb nach langer
Krankheit am 15. Januar im Alter von78 Jahren in
ihrer Schweizer Heimat.
Esther gehört zur Geschichte des Neuen Landes.
Sie leitete Ende der 60-ger, Anfang der 70-ger
Jahren die Teestubenarbeit "Katakombe" in
Hannover, Dieterichstraße, aus der die Arbeit
des Neuen Landes 1972 entstand.
Esther lebte einen starken missionarischen und
praktisch diakonischen Lebensstil, ganz
selbstverständlich und natürlich. Ihr war es
wichtig, dass Jesus durch ihr Leben Menschen mit
seiner Liebe erreicht.
Sie war auch
eine Frau des
Gebets. Bis
zum Schluss.
Sie konnte
aufgrund
ihrer gesundheitlichen
Einschränkungen nicht
aktiv tätig
mitwirken,
aber sie konnte beten.
Sie hatte für alle Menschen ein offenes Herz.
Und obwohl sie nie direkt Mitarbeiterin im
Neuen Land war, hat sie es durch ihre Gebete
und ihr Lebensbeispiel sehr mitgeprägt.
Wir, die wir Esther noch persönlich kennen,
werden ihr einen bleibenden Platz in unserem
Herzen einräumen. Wie Esther eine von Herzen
dankbare Lebenseinstellung hatte, sind und
bleiben wir dankbar für sie und danken Gott für
alles, was sie uns war!
war er nahezu jeden Sonntag im Gottesdienst der
Gemeinde zu finden. Das Foto zeigt ihn an seinem
100. Geburtstag mit seiner Frau.
Er war uns ein ganz besonderer Freund. Er war
uns immer zugetan und hat in vielen unserer
Häuser praktisch mitgeholfen. Wenn unsere
Gäste Pause machten, weil sie nicht so fit waren,
arbeitete Kurt durch und überraschte durch seine
Ausdauer.
In unserem SOS-Bistro arbeitete Kurt bis zum
Alter von 90 Jahren mit, in der Küche und hinter
der Theke.
Als wir das "Haus der Hoffnung" in Ahlem
ausbauten, tat es ihm von Herzen leid, dass er
nun nicht mehr mitarbeiten konnte, zumal ihm
auch Israel als das Volk Gottes so sehr am Herzen
lag. Zu dem Zeitpunkt war er aber bereits 92
Jahre alt.
Trotzdem hat er uns immer unterstützt, wie er
konnte. Als wir 2011 unsere finanzielle Krise
hatte, fragte er immer wieder, wie weit wir sind
und tat sein Bestes. Wir sind ihm zu großem Dank
verpflichtet. Er behält einen Ehrenplatz in
unserem Herzen. Seiner Frau Christel sprechen
wir unser tiefes Beileid aus.
Sehr bewegt sind wir, dass Kurt über seinen Tod
hinaus seiner Liebe zu uns Ausdruck gab, in dem
er noch einmal um Spenden für das Neue Land
bat. Das stärkt und macht Mut; nicht nur der
Spenden wegen! Es ist sehr viel Geld
zusammengekommen. Wir danken allen Gebern
von Herzen!
Kurt wurde mit einer beeindruckenden
Trauerfeier verabschiedet, in der das Lob Gottes
in der Mitte stand..
20
A
E
m Rande der Trauerfeier von Kurt
Sprüssel: habe ich (Jochen Buhrow)
Folgendes erlebt. Das möchte ich gerne
noch weitergeben:
iner der Besucher der Trauerfeier kam auf
mich zu. "Du bist doch Jochen Buhrow,
oder? Ich war früher mal hier in Hannover.
Ich war ein Mann der Straße. Ich fand damals
ein Zimmer in einem Haus, in dem auch der mir
noch unbekannte Kurt Sprüssel wohnte. Mein
Zimmer war unter dem Dach und hatte kein
fließendes Wasser. Als Kurt Sprüssel das
mitbekam, gab er mir seinen Wohnungsschlüssel
und sagte mir, dass ich mir jederzeit bei ihm
Wasser holen könnte. Das hatte ich noch nie
erlebt. So ein Vertrauen.
Immerhin war ich ein unsicherer Kandidat. Es gab
dann viele Begegnungen mit Kurt. Mit meinen
Fragen und meiner Haltung habe ich es ihm nicht
immer leicht gemacht. Aber er stand mir zur
Seite.
Durch ihn kam ich auch mit Gott in Berührung
und nach einigen Jahren ließ ich mich aufgrund
meines Glaubens in seiner Gemeinde taufen.
Jetzt lebe ich in Bayern. Als ich die Nachricht
bekam, dass Kurt verstorben ist, machte ich mich
auf den Weg nach Hannover. Ich wollte ihm
innerlich Adieu sagen und mich mit einer Spende
in Kurts Sinn bedanken. Kurt hat die Spende für
das Neue Land erbeten. Da bin ich bei dir richtig,
oder? Ich gebe sie dir. Hier ist der Umschlag."
Auf der Nachfeier bezeugte er noch, dass Kurt
sein bester Freund war. Er hatte immer nach
einem Freund gesucht und in Kurt hatte er ihn
gefunden.
Als ich zuhause war, öffnete ich den Umschlag. Es
waren 5 Hunderter darin, also 500 Euro! Das ist ja
nicht zu fassen, dachte ich. Es hat mich beschämt
und bewegt gleichzeitig. Dieser Mann war ein
armer Mann, der ganz schön sehen muss, dass er
klar kommt. Und er gab 500 Euro für Kurt!
Ich staunte, was Kurt in seinem Leben alles
bewirkt hat und wie er noch nach seinem Tod
zum Segen wird.
… Peter Böhl aus unserem Freundeskreis. Er
starb bereits am 27.06.2014. Wir sprechen seiner
Frau Helgard noch nachträglich unser Beileid aus
und danken ihr für ihre Spende im Sinne ihres
Mannes!
… Liesbeth Muntenbruch. Sie verstarb im
Alter von 91 Jahren in Düsseldorf. Sie war eine
unserer Freundinnen im Hintergrund unserer
Arbeit und unterstützte uns auf vielfältige Weise.
Im Sinne der Verstorbenen baten die
Verbliebenen statt Blumen um eine Spende für
das Neue Land. Das hat uns sehr berührt und wir
sagen ein herzliches Dankeschön!
Wir gratulieren …
… Artur Fiks zu seinem 65. Geburtstag am 04.
Januar. Es gab eine wunderschöne neuländische
Feier im Forsthaus Schorborn. Damit wurde
Arturs Ruhestand eingeläutet, der beim
Neujahrsempfang noch einmal Thema war (Seiten
8 + 9). Es ist uns immer wieder eine Freude, wenn
wir gemeinsam mit unseren Gästen,
selbstverständlich alkoholfrei, feiern können und
wir gemeinsam Gottes Gegenwart erleben
dürfen. Lieber Artur, wir wünschen dir viele
gesunde und gesegnete Jahre in unserer Mitte
und an der Seite deiner lieben Frau! Gott mit dir!
… Erhard Nack zu seinem 60. Geburtstag am
13. Februar. Erhard hatte den Wunsch, seinen
Geburtstag zur Ehre Gottes auszurichten und so
feierten wir ihn mit viel Lobpreis und einer
selbstgehaltenen Zeugnispredigt im Gemeindezentrum Holzminden.
Das Foto zeigt Erhard rechts, links neben ihm Eberhard Russ
und Uwe B., die am gleichen Tag Geburtstag hatten.
Es war eine Freude, Erhard geistlich so
quicklebendig und überzeugend zu erleben.
Es war uns leicht, Gott über seinem Leben die
Ehre zu geben. Lieber Erhard, möge Gott dich
weiterhin segnen und dich ausrüsten mit
Weisheit, Liebe und Kraft. Gott baut sein Reich
mit dir und hat seine Freude an dir!
21
Nora und Rudi Stein in Amelith
… Rudi Stein zu seinem 60. Geburtstag am 22.
März. Rudi lebt mit seiner Frau Nora zusammen
vor Ort in Amelith. Rudi ist der praktische Mann
für (fast) alle Fälle. Obwohl er sich meistens im
Hintergrund bewegt, ist er doch unersetzlich.
Vielen Dank, lieber Rudi, für alles und Gott mit dir
in deinem nächsten Lebensjahrzehnt!
… Nora Stein zu ihrem 60. Geburtstag am 25.
März. Nora arbeitet seit 23 Jahren fest im Neuen
Land. Sie hat in der Beratungsstelle in Hannover
gearbeitet, die Therapie in Amelith geleitet und
die Frauentherapie aufgebaut. Derzeit ist sie Teil
des therapeutischen Teams in Amelith. Ihren
Geburtstag hat sie sehr persönlich zusammen mit
der Hausgemeinschaft im Hofcafé Amelith
gefeiert.
Liebe Nora, mögest du weiterhin ein gesegnetes
Werkzeug in der Hand deines dich liebenden
Gottes sein! Wir sind sehr dankbar für dich!
Wir verabschieden …
… Matthias Bald per 31.03. aus den
Arbeitsbereichen Clearing-Station und
Computence. Er hat seine Arbeit bei uns aus
persönlichen Gründen beendet, u. a. um einen
neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Matthias
war 15 Jahre im Neuen Land tätig. Großenteils
hat er im Haus der Clearing-Station,
Steintorfeldstraße gewohnt und sein Leben dort
mit den Gästen in der Hausgemeinschaft geteilt.
Zusammen mit seinen Kindern hat er hier das
Leben bereichert, wobei erlebnispädagogische
Elemente wie Ausflüge und Übernachten in der
freien Natur zur Freude vieler seine besondere
Steckenpferde waren. Einigen unserer Gäste
durfte Matthias den Weg zu Jesus zeigen und
zum Glauben führen. Er begleitete sie teilweise
auch nach ihrer Therapie in der Nachsorge.
Durch ihn konnte sich der Arbeitsbereich
"Computence" entwickeln – von den ersten
Anfängen in der Steintorfeldstraße bis hin zum
aktuellen PC-Raum mit den unterschiedlichen
Angeboten im "Haus der Hoffnung". Dieser
Arbeitsbereich lag ihm besonders auf dem Herzen
und er war hier mit großer Hingabe und Knowhow im Einsatz.
Wir sind sehr dankbar für alles, was Matthias an
Zeit, Herzblut und
Begabungen
eingebracht hat
und wünschen ihm
alles Gute und
Gottes Segen auf
seinem weiteren
Lebensweg. Da
Matthias auch ein
begeisterter Segler
ist, rufen wir ihm
zu: "Mast- und
Schotbruch und
immer genügend
Wasser unter dem
Kiel!"
… Daniela Janz
per 30.04. aus der
Therapiearbeit in
Amelith. Daniela,
für uns alle "Ela",
hat eine lange
Wegstrecke im
Neuen Land hinter
sich. Ela damals
(1999): "Gott
hatte mir schon
vor vielen Jahren
drogenabhängige
Menschen aufs
Herz gelegt. Trotzdem hätte ich nie gedacht,
einmal in so einer Arbeit zu sein. Es war schon
ein Wunder, wie Gott mich vorbereitet und ins
Neue Land geführt hat!" Inzwischen sind daraus
22
16 Jahre geworden. Es begann mit einem
Praktikum im Auffanghaus der Lange-Hop-Straße.
Anschließend war sie in der Clearing-Station der
Steintorfeldstraße zuständig für die
Hauswirtschaft. Sie war damals noch Erzieherin.
Von hier aus studierte sie berufsbegleitend
Sozialarbeit. Als Sozialarbeiterin hat sie dann
zusammen mit Nora Stein und Karen Tabel die
Frauentherapie in Amelith gestartet und dort ist
sie bis heute treu dabei gewesen.
Ela hat sich zu einer kompetenten, fachlich
versierten Therapeutin entwickelt und war für
viele Gäste eine wichtige Begleiterin aus der
Sucht. Wir haben ihre offene, humorvolle, den
Menschen zugewandte, konsequente und
herzliche Art sehr geschätzt und sind ihr dankbar
für ihren Einsatz und das Mitgestalten und
Mitprägen des Neuen Landes.
Liebe Ela, nicht nur durch dein Lachen und deine
Musik hast du die Menschen berührt. Wenn du
uns nun verlassen hast und weitergehst, bleibst
du auch in diesem Aufbruch eine Neuländerin.
Wir sind dankbar für das gemeinsam Erlebte und
wünschen dir für die Zukunft die Erfahrung der
Führung Gottes, der uns in allem Unbekannten
immer in die Freiheit führen will. Wir werden dich
vermissen!
Wir begrüßen …
… sehr herzlich Bernd Mette seit Januar dieses
Jahres in unserer Mitte. Bernd hat an anderer
Stelle viele Jahre einen sehr gesegneten Dienst
unter drogenabhängigen Männern und Frauen
getan. Durch ihn haben Hunderte von
Drogenabhängigen Hilfe erfahren.
Nachstehend stellt er sich selbst uns noch einmal
mit einigen eigenen Zeilen vor:
"1952 bin ich in Lüdenscheid/ Sauerland geboren.
Nach der Realschule wechselte ich zum
Gymnasium, wo dann Drogen in mein Leben
kamen. Ich verpasste den Abschluss und sackte
für einige Jahre im Drogensumpf ab. Nach
missglückten Ausstiegs – und Selbstmordversuchen fand ich 1975 in einer Christlichen
Gemeinschaft zum Glauben an Jesus. Mein Leben
bekam eine wunderbare Wende, und ich
entschied mich mit 22 Jahren Mitarbeiter in der
gerade gegründeten Reha Arbeit von Haus
Wiedenhof zu werden. Ich habe erst für einige
Jahre in der Arbeitstherapie gearbeitet, und dann
1986 bis 2013die Leitung der Reha Arbeit
übernommen.
Ich wusste mich mein Leben lang beauftragt u.a.
mit dem Wort in Jes.42,6-7 "Ich habe dich
gerufen, dass du die Augen der Blinden öffnen,
und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen
sollst. 1983 haben Susanne und ich geheiratet,
Wir wussten uns eins in der Lebensausrichtung,
und können inzwischen auf 32 erfüllte Ehejahre
im gemeinsamen Dienst für Jesus zurückblicken.
Seit 1978 arbeite ich in der ACL mit, in den letzten
Jahren auch im Vorstand. Daher bin ich mit der
Arbeit des Neuen Landes und mit den
verantwortlichen Mitarbeitern schon lange
freundschaftlich verbunden.
2013 haben wir (Susanne und ich) für ca. 12
Monate eine Auszeit gehabt und empfunden,
dass wir uns nochmal neu orientieren werden. In
dieser Zeit sind wir mit dem Neuen Land ins
Gespräch gekommen und haben gemeinsam
erkannt, dass unser Weg hier weitergeht.
So gehöre ich seit Beginn dieses Jahres zum Team
des Neuen Landes in Amelith, was für mich eine
große Freude ist. Ich arbeite hier in der
Bezugstherapie mit und kann weiter in meiner
Berufung leben und mein Bestes geben. Meine
Frau lebt noch in Lüdenscheid. Das hat zur Folge,
dass ich tageweise auch immer wieder in
Lüdenscheid bin. Aber ich denke, am richtigen
Platz zu sein."
B
ernd, wir freuen uns sehr, dich bei uns zu
haben und wünschen uns eine gesegnete
Dienstgemeinschaft zugunsten der Männer
und Frauen, die Gott uns anvertraut!
Herzlich willkommen!
23
SCHORBORN
LANGE GRUND 4
"HAUS DER HOFFNUNG"
N
In jedem Jahr haben wir Teileinweihungen
gefeiert und noch immer wird im "Haus der
Hoffnung" gebaut.
Aber der Großteil ist fertig gestellt.
Neben dem Treppenhaus fehlen noch die halbe
Etage im Erdgeschoss (Ostseite), das
Treppenhaus, der Keller und einzelne Räume im
Mittelrisaliten des Hauses.
Wir sind weiter am Arbeiten, wie wir Geld und
Kraft haben.
Arbeitstherapeutische Werkstätten
Sport- und Freizeitbereich
ach wie vor ist es uns ein großes
Anliegen, die die Angebote der
Arbeitstherapie zu verbessern.
Dazu bauen wir die vorhandenen Räumlichkeiten
in Schorborn, Lange Grund 4, aus.
Noch immer ist es ein gutes Stück Arbeit. Wir tun
unser Bestes. In den letzten Wochen haben die
Arbeiten Fortschritte gemacht. An der
Außenfront konnten Maurerarbeiten erfolgen.
Neue Fenster wurden eingebaut, so dass der
Innenraum jetzt mehr Licht bekommt, hell und
freundlich ist. Zur Gewährleistung der Statik
wurde eine Metallkonstruktion angebracht und
im Innenraum ein Ständerwerk als Vorbereitung
für die Dämmung aufgebaut.
Es geht voran!
Fleißige
Arbeiter
vor der
Fensterfront
Blick in
den
neuen
FitnessRaum
CAFÈ JERUSALEM
Führungen
An jedem 3. Sonntag im Monat gibt es in diesem
Jahr jeweils um 17.00 Uhr eine Führung für alle
Interessenten durch das "Haus der Hoffnung".
Das kann gerne von euch in Anspruch genommen
werden. Treffpunkt: Café Jerusalem.
Das Café Jerusalem hat außer an Feiertagen
jeden Sonntag von 15.00 – 18.00 geöffnet. Es ist
immer wieder einen Besuch wert.
Weitere Veranstaltungen werden auf unserer
Homepage bekannt gegeben (neuesland.de).
I
m Sport- und Freizeitbereich des Anwesens
konnten wir einen neuen Fitnessraum
einweihen, der von unseren Gästen
sehnsüchtig erwartet wurde. Zusammen mit der
angrenzenden Sauna hat der Sport- und
Freizeitbereich damit eine deutliche Aufwertung
erfahren! Das fördert die Lebensqualität. Auch
dafür sind wir von Herzen dankbar!
Hier ein Foto von den 12 Stelen, die von der Region
Hannover vor dem "Haus der Hoffnung" als Brücke zur
jüdischen Historie des Hauses aufgestellt wurden.
24
Russischsprachige
Gottesdienste im SOS-Bistro
S
eit ca. 12 Jahren finden sie jeweils
am letzten Sonntag im Monat um
11.00 Uhr im SOS-Bistro statt.
Eine beachtliche Zeit!
Sie richten sich besonders an unsere Freunde,
Gäste und Ehemalige mit russischsprachigem
Hintergrund.
Das Motto der monatlichen Gottesdienste ist wie
folgt von Augustinus:
NEUES LAND - UNTERWEGS
Dienste extern in Kirchengemeinden,
Ausbildungsstätten, Gruppen, bei Konferenzen,
in Niedersachsen und auch deutschlandweit.
I
mmer wieder sind wir unterwegs, um die
Arbeit des Neuen Landes bekannt zu machen
und auch mit unseren Erfahrungen Menschen
zu dienen. Damit sind wir gesegnet und wir
dürfen zum Segen sein.
Wir gestalten Gottesdienste, berichten aus
unserer Arbeit, geben Seminare, halten
"besondere" Abende, geben Zeugnisse über
Gottes Wirken, predigen.
Die Vernetzung ist uns wichtig und damit die
Gebete der Gemeinden und ihre Unterstützung.
Wir brauchen euch!
Gerne kommen wir auch zu euch!
Ihr dürft uns gerne anfragen. Wir freuen uns auf
euch!
Hier sind einige Themenvorschläge:
In der Hauptsache = Einheit,
in Nebensachen = Geduld
und in allem = Liebe
D
ie Gottesdienste sind ein starkes
Gemeinschafts- und ein
Integrationsangebot mit einer
Ausrichtung im Wort Gottes mit Predigt,
Lobpreis, Zeugnis und Seelsorge.
Hinterher gibt es meistens noch eine Kleinigkeit
zu essen und zu trinken und natürlich persönliche
Gespräche.
Als Neues Land freuen wir uns sehr, dass die
Gottesdienste jeweils von ca. 20 – 50 Personen in
Anspruch genommen werden. Sie werden in der
Regel von unserem Mitarbeiter Alexander Fitz
geleitet. Sposiba, Alexander!
W
ir sprechen hier noch einmal ein
herzliches Willkommen für jeden
interessierten Besucher aus, der der
russischen Sprache mächtig ist.
Wir anderen wollen für die Menschen in diesen
Gottesdiensten beten.
"Sucht hat viele Gesichter"
"Sucht und Medien"
"Sinn statt Sucht – Möglichkeiten und Formen
von therapeutischem Handeln"
"Sucht und Jugendkultur"
"Süchtiges Verhalten in der heutigen
Gesellschaft"
"Co-Abhängigkeit – Ängste und Nöte von
Angehörigen"
"Heilung durch die Kraft Gottes? –Abhängigkeit
von Jesus?"
"Ich sehe was, was du nicht siehst – Beratung und
Begleitung abhängigkeitskranker Menschen"
Kontakt:
Eberhard Ruß:
e.russ@neuesland.de / Tel 05572 / 948993
Michael Lenzen:
m.lenzen@neuesland.de / Tel. 0511 / 65580539
"43 Jahre Neues Land – Führungen, Wunder,
Realitäten"
Kontakt: Jochen Buhrow,
j.buhrow@neuesland.de / 05103 / 927879
"Hoffnung im Gepäck" – Bebilderter Bericht der
Benefiz-Radtour einmal rund um Deutschland
(6.055 km)" - Kontakt: Christian Reinhardt,
grenz.erradfahrungen@web.de
25
Nicht vergessen möchten wir,
… Dieter & Natalie Wenzel zu ihrem ersten Sohn
zu gratulieren: "Paul" wurde bereits am 06.11.14
geboren. Die Eltern sind ehrenamtliche
Mitarbeiter im SOS-Bistro. Gottes Segen euch als
Familie und Danke für eure Engagement!
H
abt ihr schon einmal an einer "Summerin-the-City" Woche teilgenommen?
Hier knüpfen wir Kontakte zu drogenabhängigen
Männern und Frauen in verschiedenen Szenen
Hannovers und darüber hinaus.
Es ist uns wichtig, den Menschen unser Angebot
für ein drogenfreies Leben zu machen, ihnen
Hoffnung und Annahme zu bringen und sie zu
ermutigen.
Sie sind nicht vergessen und es gibt keinen
hoffnungslosen Fall.
Wir wollen zum Segen sein und werden gesegnet.
Gott lässt sich nichts schenken.
H
… ebenso Markus & Rebekka Steil zur Geburt
ihrer Tochter "Madita" am 10.04. zu gratulieren!
Markus ist Mitglied in unserem Trägerverein.
Gott segne auch euch als Familie!
… den Geburtstagsgästen von Erhard Nack für
ihre großzügigen Geldspenden für den Ausbau
der Werkstätten in Schorborn zu danken!
Erhard sagt DANKESCHÖN!
… ein großes Dankeschön an den "Deutschen
Verband Frau und Kultur e.V., Gruppe
Hannover" für eine von ihnen gesammelte
Spende in Höhe von 600 Euro zu sagen! DANKE!
Hier noch zwei visuelle Eindrücke:
erzliche Einladung an alle christlich
motivierten und teambegeisterten Leute
ab 18 Jahren.
"SUMMER IN THE CITY"
23.08. – 29.08.2015
Anfragen und Anmeldungen über:
Reinhard Grammlich, Tel. 0511 / 9992 699 oder
r.grammlich@neuesland.de
Die Hausgemeinschaft Schorborn singt zu Erhards 60.
Geburtstag
Das Neue Land – unterwegs mit seinem Info-Stand
Stimmung am Sommerfest während einer "Summer-in-theCity" Woche am Bauwagen
Der BAUWAGEN – unser Kontaktcafé für Drogenabhängige
hinter dem Hbf in Hannover
MITARBEITERSUCHE
Nach wie vor suchen wir für die Therapiearbeit in
Schorborn und Amelith dringend einen
 Psychologen (m/w).
Bewerber / Bewerberinnen wenden sich bitte an:
Erhard Nack, Therapieleiter Neues Land e.V.
Schießhäuser Str. 7, 37627 Deensen
Tel: 05532 / 999 100
E-Mail: e.nack@neuesland.de
26
HOFFNOVER 3.0 ?
Im Anschluss feiern wir noch die Ergebnisse. Also
Gemeinschaft ist auch angesagt.
Natürlich wird es
Hoffnover 3.0 geben!!!
19.09.2015, 11. – 14.00 im
Erika-Fisch-Stadion
Das Großereignis wirft seine Schatten voraus –
ein unmissverständlicher Hinweis auf seine
Lichtquelle! Du kannst Teil davon sein!
Es gibt schon Zusagen aus Hannovers PolitProminenz!
Also:
Nach dem Motto STATT SOFA – HOFFNOVER
sehen wir uns am 19. September 2015 am ErikaFisch-Stadion.
D
er Zuspruch zu den Hoffnover-Runden
war groß. Die Hoffnover-Runden halfen
zum einen, die Arbeit des Neuen Landes
im Bewusstsein der Menschen zu halten und
noch bekannter zu machen, das Anliegen der
Nachsorge für ehemals drogenabhängige Gäste
nach ihrer Therapie zu unterstreichen und zum
anderen sich selbst für das Neue Land einsetzen
zu können, also Gutes tun zu können und damit
die notwendigen Finanzen für die Arbeit (speziell
Kosten für die Nachsorge) zusammen zu legen.
Hoffnover 1.0 (2013) und Hoffnover 2.0 (2014)
haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt und
wir sind von Herzen dankbar, sowohl Christian
Reinhardt als auch den teilnehmenden
Radfahrern und Sponsoren gegenüber.
Der Ruf nach Hoffnover 3.0 für dieses Jahr war
deutlich von vielen zu hören und so soll es in
diesem Jahr natürlich Hoffnover 3.0 geben.
Wieder in der Natur
Wieder mit Hoffnung für Hannover
Wieder mit bewegten Menschen
Wieder als Sponsorenveranstaltung
Wieder am 3. Samstag im September,
also am 19. September 2015!
Aber doch anders:
Statt einer großen Runde drehen wir viele kleine
Runden in Hannover (400m oder 2 km oder 8
km).
Der zentrale Start- und Zielort ist das Erika-FischStadion mitten in der Stadt (zwischen HDI-Arena
und Parkbühne hinter dem Maschsee).
Da rollt es für NEUES LAND: per Zweirad, Dreirad,
Tandem, Inliner, Skateboard, Kinderwagen,
Bollerwagen, Anhänger, Rollstuhl …
Da rollt es für NEUES LAND: Walken, Joggen,
Sprinten, Rückwärtslaufen, mit oder ohne
Rollator …
Dieses Mal können wirklich ALLE mitmachen und
nicht nur die Fahrrad-Freunde.
Christian Reinhardt und seine Frau Nele
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr alle dabei
wärt und noch Freunde und Verwandte,
Nachbarn und ??? mitbringt!
N
atürlich wäre es auch echt super, wenn
ihr euch sponsern lasst. Pro Runde, pro
Kilometer, pauschal. Ihr könnt ja jetzt
schon einmal den einen oder anderen anfragen
(Partner, Oma, Opa, Tante, Onkel, Freunde,
Firmen, …) Damit wieder eine gute Summe
zusammen kommt!
Näheres erfahrt ihr in den nächsten "Mitteilungen",
auf unserer Homepage "neuesland.de" oder auch
direkt über
Christian Reinhardt (grenz.erradfahrungen@web.de)
oder Michael Lenzen m.lenzen@neuesland.de
Tel. 0511 / 655 805 39
HOFFNOVER 3.0: Sport, Spiel, Gemeinschaft,
Begegnung, Gutes tun, oder zum Zugucken – seid
möglichst dabei.
27
IMPRESSUM:
Nr. 121 – Frühjahr 2015
Redaktion: (v.i.S.d.P.): Eberhard Ruß, Lange Str. 29,
39174 Bodenfelde / E-Mail: e.russ@neuesland.de
Erhard Nack, Michael Lenzen, Jochen Buhrow
www.neuesland.de
ADRESSEN:
Drogenberatungsstelle, Clearing-Station (Therapievorbereitung)
Steintorfeldstr.11, 30161 Hannover,
Tel. 0511 / 336 117 30 / -33/ -34/ -35, Fax 336 117 52
E-Mail: drobs@neuesland.de
Suchtprävention
Steintorfeldstr. 11, 30161 Hannover,
Tel. 0511 / 336 117 37
E-Mail: d.mutinda@neuesland.de
Therapiehaus Schorborn,
Schießhäuser Str. 7, 37627 Deensen,
Tel. 05532 / 999 100, Fax 999 102
E-Mail: schorborn@neuesland.de
Therapiehaus Amelith,
Lange Str. 29, 37194 Bodenfelde,
Tel. 05572 / 540, Fax 2034
Tel. 05572 / 999 148 (Frauentherapie)
E-Mail: amelith@neuesland.de
"SOS-Bistro", Steintorfeldstraße 4 A, 30161 Hannover
Tel. 0511 / 388 45 04
E-Mail: w.buhrow@neuesland.de
Kontaktcafé BAUWAGEN,
Unter d. Raschplatzhochstr., 30161 Hannover
E-Mail: r.grammlich@neuesland.de
"Haus der Hoffnung", Café Jerusalem,
Wunstorfer Landstraße 5, 30453 Hannover-Ahlem
Tel. 0511 / 655 805 39
E-Mail: m.lenzen@neuesland.de
Buchhaltung / Spendenbescheinigungen:
Siegbert u. Gaby Schkalee, Willy-Blume-Allee 34,
30629 Hannover, Tel. 0511 / 604 06 60, Fax 603 444,
E-Mail: buchhaltung@neuesland.de
KONTEN:
Spenden sind bis zu 20% des Einkommens absetzbar
Stadtsparkasse Hannover
IBAN DE28 2505 0180 0000 5146 67 BIC: SPKHDE2HXXX
Konto 514 667 - BLZ 250 501 80
Spar- und Kreditbank EFG Bad Homburg
IBAN DE 94 5009 2100 0000 0340 02 BIC: GENODE51BH2
Konto 34 002 - BLZ 500 921 00
.. für alle, die mit größeren Summen nachhaltig in das Neue Land
investieren möchten:
Spar- und Kreditbank EFG Bad Homburg
IBAN: DE73 5009 2100 0001 5079 07 – BIC GENODE51BH2
Konto: 15 079 07 – BLZ 500 921 00
Die "Mitteilungen" können Sie kostenlos bestellen oder
abbestellen per Mail unter mitteilungen@neuesland.de
A
uf der Rückseite findet ihr die Einladung zu
unserem diesjährigen "TAG DER BEGEGNUNG" in Schorborn am Himmelfahrtstag.
Wir würden uns sehr freuen, euch begrüßen zu
dürfen!
H
inweisen möchten wir auch noch einmal auf
HOFFNOVER 3.0 auf der Seite links. Umso
mehr von euch teilnehmen, umso mehr Spaß
macht die Sache! Wir sind schon jetzt riesig
gespannt, wie es werden wird!
N
ach wie vor freuen wir uns über jede
Unterstützung für die Arbeit im Neuen Land.
Hervorheben möchten wir noch einmal den
Aufbau eines Förderkreises für Joreck Weynell,
siehe die Seiten 10 – 14.
W
enn ihr unsere "Mitteilungen" zum ersten
Mal in den Händen habt, freuen wir uns,
wenn es nicht das letzte Mal ist. Wir senden sie
euch gerne regelmäßig (3 x jährlich) kostenlos zu.
Ihr könnt sie gerne über unsere Homepage im
Internet oder per E-Mail
"mitteilungen@neuesland.de" bestellen.
E
s bleibt uns noch, euch einen angenehmen
Frühling und Sommer zu wünschen.
In einem neuen Lied heißt es zum Thema
Vertrauen:
"Vor der ungewissen Zukunft – Gott vertrauen.
In den ausweglosen Lagen – Gott vertrauen.
An den hoffnungslosen Tagen – Gott vertrauen.
In den angsterfüllten Stunden – Gott vertrauen."
Dieses Gottvertrauen wünschen wir euch und
uns für alle Lebenssituationen!
Gott ist immer größer!
Herzliche Grüße
euer
NEUES LAND
28