Mitteilungen Nr. 121 – Frühjahr 2015 www.neuesland.de HOFFNOVER 3.0 ? JA, ABER GANZ ANDERS! WILLKOMMEN ZUM "TAG DER BEGEGNUNG" BUNTE GEMEINDE – BUNTES NEUES LAND: CHRISTUS IM ANDERN SEHEN DAS LEBEN TEILEN – AUCH ZU WEIHNACHTEN ? EIN FÖRDERKREIS FÜR JORECK? Teilnehmer der "Christmas-in-the-City" Woche Neues Land im Frühjahr 2015 Liebe Freunde, unser Motto des letzten Jahres war Lebensräume / Lebensträume. Es erfüllt uns mit großer Freude, unseren Gästen Lebensräume zu geben und ihnen zu helfen, Lebensträume zu verwirklichen. Dieses Thema bleibt uns weiterhin Thema, damit sich suchtabhängige Menschen gut entwickeln können, eine neue Zugehörigkeit finden und ihr Traum von einem neuen und drogenfreien Leben wahr wird. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der in ein neues Leben aufbricht und mit Gottes Hilfe Land gewinnt. Aber trotz guter Rahmenbedingungen, die wir dafür anbieten, erleben wir auch, dass es viele unserer Gäste mit dem Leben schwer haben. Es fehlt ihnen an Freiheit und Mut, die Lebensräume einzunehmen. Es bedarf einer Befreiung zum Leben. Die gute Nachricht ist: Jesus will uns frei machen zum Leben. Er selbst ist das Leben! Im Johannes-Evangelium heißt es: “Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!“ (Joh. 8,36). Befreit zum Leben! Es bedeutet, dass das eigene Leben von Schuld und Altlasten befreit wird. Es bedeutet, dass die Gaben und Ressourcen, die Gott in unser Leben hineingelegt hat, nicht mehr verkümmern, sondern so richtig zur Entfaltung kommen können. Es bedeutet, nicht nur frei zu werden von Drogen, sondern auch frei zu werden für etwas Neues, für eine Aufgabe, eine Berufung, einen Auftrag. Das ständige Drehen um mich selbst findet ein Ende und das Leben bekommt einen Sinn. Befreit zum Leben bedeutet auch befreit zur Liebe, andere anzunehmen, anderen zu helfen und Gutes zu tun. Und es bedeutet noch so viel mehr. Ein spannendes Thema! Wir sind dankbar für die vielen Ehemaligen, die diese Freiheit erlebt haben und die bis heute clean leben und ein Zeugnis dafür sind, dass ein neues Leben ohne Drogen möglich ist! "Befreit zum Leben" ist eine Fortsetzung des letztjährigen Themas und auch das Motto vom TAG DER BEGEGNUNG, der in diesem Jahr in Schorborn am Himmelfahrtstag (14.05.2015) stattfindet und zu dem ich ganz herzlich einlade (Näheres auf der letzten Seite). Der Tag steht nun schon unmittelbar vor der Tür. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele von euch den Weg zu uns nach Schorborn finden. W enn der TAG DER BEGEGNUNG stattfindet, werden wir hoffentlich alle ganz erleichtert sein, weil in der Woche davor, am 05.05. und am 06.05.2015, die Re-Zertifizierung der Therapiehäuser in Schorborn und Amelith erfolgt ist. Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis! Seit der Erstzertifizierung unseres Qualitätsmanagement-Systems sind nun tatsächlich schon drei Jahre vergangen. Und alle drei Jahre muss das Zertifikat verlängert werden, damit wir als Reha-Einrichtung unsere Anerkennung bei den Leistungsträgern behalten. Die Qualitätsanforderungen an uns als Einrichtung steigen ständig. So ist es nun auch erforderlich geworden, dass wir für das Neue Land in Hannover, für die Clearing-Station und die Beratungsstelle, ein QualitätsmanagementSystem einführen müssen. Wir sehen darin viele Verbesserungspotentiale, aber erstmal ist es eine weitere, zusätzliche Herausforderung. A n Herausforderungen mangelt es uns derzeit wahrlich nicht. Davon könnt ihr mehr in diesen neuen "Mitteilungen" lesen. Außerdem wollen wir euch auch Anteil geben an dem, was wir in den letzten Monaten erlebt haben und wofür wir dankbar sind. Es ist so viel. 3 I n allem sind wir zuversichtlich, dass unser treuer Gott an unserer Seite bleibt und mit uns durch dick und dünn geht. Und wir danken euch für eure Treue, für alles Mitbeten und für jede Unterstützung unserer Arbeit. war beeindruckend. Herzlichen Dank und herzliche Grüße, auch im Namen von Eberhard Ruß und Michael Lenzen aus dem Vorstand, euer Erhard Nack Kinder überreichen Geschenke an unsere Gäste Als erstes möchten wir euch hineinnehmen in das Erleben von "Christmas in the City" 2014. Weihnachten ist nun zwar schon einige Monate her, aber das Leben an Weihnachten mit letztlich sehr einsamen Menschen vom Rand unserer Gesellschaft zu teilen ist immer ein ganz besonderes Erleben und Geschehen. Es war uns auch dieses Mal eine große Freude, in der Weihnachtszeit Verstärkung durch die aus ganz Deutschland angereisten Mitarbeiter zu haben. Auf der Titelseite dieser "Mitteilungen" seht ihr einen großen Teil der Teilnehmer. Insgesamt waren wir 75 Teilnehmer. Einige hatten sich einen Tag, andere die ganze Zeit vom 19. – 25.12. Zeit genommen, um dabei zu sein. Jeder der Teilnehmer wurde gebraucht und war im Einsatz. Alle hatten ein großes inneres und äußeres Engagement mitgebracht und so wirkten alle Kräfte wahnsinnig gut ineinander. Die Bereitschaft, sich mit seinen Gaben einzubringen, Der Heilige Abend war natürlich der Höhepunkt der Woche. Es kamen viele Gäste, die sonst nicht gewusst hätten, wohin und es gab intensive Begegnungen. Der Abend hat es einfach immer in sich. Die Atmosphäre ist besonders, die Menschen sind es auch. Der gemeinsame Auftrag für uns alle war, die Liebe und das Evangelium von Jesus Christus zu den drogenabhängigen Menschen zu bringen. Und das taten wir. Über Hannover hinaus hatten wir Einsätze in Hamburg, Braunschweig und Kassel. Erstmalig waren wir auch in einem Flüchtlingswohnheim und wir waren in der Nachbarschaft unseres "Hauses der Hoffnung" in Ahlem. ür uns alle war die Woche ein Segen. Die Gäste fühlten sich geehrt und beschenkt und bekamen wieder Hoffnung. Die Teilnehmer der Woche erlebten eine echt tolle und intensive Gemeinschaft und bekamen Zugang zu einer Welt, die vielen von ihnen bisher verborgen war. Wir im Neuen Land durften in unserem "vornehmsten" Auftrag tätig sein, die Hoffnung in F 4 Jesus Christus weiterzutragen. Gemeinsam profitierten wir auch durch Bibelarbeiten von Michael Lederer, der jetzt Prediger ist und früher Punk war. Ihm gilt ein besonderes DANKESCHÖN! Gott hat uns reichlich gesegnet und für alles gesorgt. Der Abschluss war am 1. Feiertag ein Grillfest am Bauwagen. Auch da herrschte eine besondere Stimmung und eine große Dankbarkeit! NEUJAHRSEMPFANG 2015 Reinhard Grammlich, Alexander Fitz und Daniela Keil hatten alles wunderbar organisiert und viele unserer Freunde und Gemeinden hatten unsere Möglichkeiten erweitert, in dem sie uns die Hände mit Spenden und Geschenken füllten. Wir hatten viel weiterzugeben. N Allen Gebern möchten wir an dieser Stelle noch einmal von Herzen danken! Ihr habt viel Freude bereitet. Super! I hr merkt sicher, wie man beim Berichten über die Einsatzwoche ins Schwärmen geraten kann. Aber es war wirklich eine gesegnete Woche. Wenn ihr auch einmal so eine Woche mitmachen möchtet, die nächste Möglichkeit besteht bei "Summer in the City" vom 23. – 29.08.2015! Informationen und Anmeldung bei Reinhard Grammlich: r.grammlich@neuesland.de 0511 / 999 2699 oder 0179 / 116 5185 ach einigen Jahren Pause haben wir in diesem Jahr das neue Jahr wieder mit einem Neujahrsempfang begonnen. Uns lag es daran, das Beziehungsnetz des Neuen Landes zu fördern, ehrenamtliche Mitarbeiter zu ehren, persönliche Jubiläen zu würdigen, mutig und zielvoll ins neue Jahr zu starten, der Liebe Gottes Raum zu geben und die Öffentlichkeit einzubeziehen. Wir gaben dem Empfang einen feierlichen Rahmen. Dazu eignet sich das Café Jerusalem in unserem "Haus der Hoffnung" in Ahlem hervorragend. Wir hatten einen wunderbaren Abend mit ganz vielen Begegnungen und Eindrücken. nser Vorstandvorsitzender Eberhard Ruß führte uns durch den Abend, Jascha Wiens aus der Freien evangelischen Gemeinde Wienhausen sorgte mit einigen Freunden für die musikalischen Leckerbissen und viele "Neuländer" hatten köstliche Desserts mitgebracht. Der zwischenzeitige Hunger wurde mit verschiedenen schmackhaften Suppen bedient. Die Stadt Hannover war durch die Bürgermeisterin Regine Kramarek und die Bezirksbürgermeisterin von Ahlem Brigitte Schlienkamp vertreten. Beide brachten ihre Wertschätzung und Verbundenheit zum Ausdruck. Unsere Freundin, die Zeitzeugin Ruth Gröne, unterstrich ihre emotionale Beziehung zu uns und natürlich besonders zu unserem "Haus der Hoffnung". U 5 Ein guter Rahmen, um all denen Danke zu sagen, die ehrenamtlich oder auch schon besonders lange im Neuen Land mitarbeiten. ist Emil 82 Jahre alt und sein Herz gehört noch immer den Menschen, die auch Jesus so sehr auf dem Herzen hat. E in dicker Dank verbunden mit einem Abschied galt Sieglinde Brunner. Sie gehört zu den Gründungspersonen unseres Vereins seit 1971 und hat über viele Jahre sehr intensiv, besonders mit ihrem verstorbenen Vater Hellmuth Brunner im Bereich Kasse und Buchhaltung mitgearbeitet. Sie waren die ca. ersten 20 Jahre unersetzlich im Neuen Land und gehörten voll zur Familie. Jede Buchung, jede Rechnung, jede Spende ging durch ihre Hand und für jede Spende dankten sie Gott von Herzen. Sie durften erleben, wie das Neue Land in der Zeit ihrer Mitarbeit enorm wuchs. Nun verabschiedete sich Sieglinde aufgrund der geringer werdenden Kräfte. A uch Gisela Reichert gehört zu den Gründungspersonen des Vereins. Bis 2012 war sie die Schriftführerin. Im SOS-Bistro arbeitet sie kontinuierlich vom ersten Tag an, dem 01.05.1997, verbindlich an einem Abend in der Woche mit großer Liebe und großem Verständnis für unsere Gäste mit. Es war Zeit, ihr einmal von Herzen ein ganz dickes DANKESCHÖN zu sagen. Für uns Mitarbeiter und für unsere Gäste ist sie ein großer Gewinn! L iesbeth und Emil Jakubzik wurden ebenfalls mit einer wunderschönen Orchidee geehrt. Liesbeth gehört seit wir denken können zu unserem Verein. Sie hat immer wieder dort mitgearbeitet, wo ihre Gaben liegen und wo es ihr möglich war. Jahrelang leitete sie die Nähstube im SOS-Bistro, derzeit gestaltet sie mit den Gästen der Clearing-Station kreative Nachmittage. Als Künstlerin ist sie immer wieder in Erscheinung getreten. Ihr großes Textilkunstwerk von Jerusalem hängt im Foyer des Café Jerusalem und gibt ihm ein ganz besonderes Flair. Emils Liebe gehört den Leuten auf der Straße. Seit Beginn der Bauwagenarbeit war Emil dabei, im Bauwagen und in der Szene. Jetzt arbeitet er im SOS-Bistro mit. Und er hat so gut wie keine "Summer-in-the-City"-Woche ausgelassen. Immer wieder bezeugt er, wie Gott ihn in seiner Mitarbeit segnet. Und uns und unsere Gäste segnet er durch Emil. Vielen Dank! Mittlerweile Fotos v. links Von oben: Regine Kramarek, Brig. Schlienkamp Ruth Gröne, Sieglinde Brunner Gisela Reichert Eberhard Ruß Emil und Liesbeth Jakubzik 6 v.links: Stefan Reichelt Wilhelm Drabke Igor und Maya Zakon D as "SOS-Bistro" wird in diesem Jahr 18 Jahre alt! Und fast so lange ist Stefan Reichelt einer unserer treuen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Woche für Woche! Ohne viele Worte, umsichtig und verantwortungsvoll und wie selbstverständlich! Stefan, nur durch Mitarbeiter wie dich kann das Bistro bestehen! Vielen Dank dir und auch deiner Frau Angelika, die auch einige Jahre dabei war. G eehrt haben wir auch einmal Wilhelm Drabke. Er ist ein besonderer Spezialist mit einem unheimlichen Einsatz besonders für schwache und verzweifelte Menschen. Mit seinen Rechts- und Verwaltungskenntnissen und seinen vielfältigen Beziehungen zur Politik hat er uns im Neuen Land viele Brücken gebaut und hat ohne großes Aufheben vielen Menschen geholfen. Außerdem bringt sich Wilhelm auch auf vielfältige Weise im SOS-Bistro ein, sei es beim Abwaschen oder in hinter der Theke, oder sonst wo. Wilhelm, wir danken dir an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich. Du bist ein großer Schatz! Wir sind dankbar, dass wir dich als ehrenamtlichen Mitarbeiter haben! G roßer Dank gilt auch unseren russischen Juden, die uns zum Teil seit 2003 mit ganz praktischen Arbeiten im "Haus der Hoffnung" zur Seite stehen. Stellvertretend für sie haben wir Maya und Igor Zakon ein ganz herzliches Dankeschön gesagt. Wir sind sehr berührt davon, dass sie uns so treu zur Seite stehen. Sie versehen viele Aufgaben, die fast niemand sieht und die dennoch so wichtig sind. So putzt Maya seit Jahren wie selbstverständlich diverse Toiletten in der großen Baustelle im "Haus der Hoffnung". Mit ihrer gelebten Bescheidenheit prägen sie die Atmosphäre in besonderer Weise und bauen Brücken zwischen Menschen jüdischen, christlichen und anderen Glaubens. Wir danken Gott für sie und ihre "Mitstreiter"! C hristel Brentrup danken wir für viele Jahre, niemand hat sie gezählt, der ehrenamtlichen Mitarbeit an verschiedenen Stellen im Neuen Land. Zum einen leitet sie die Arbeit unseres Frauenteams, das seit vielen Jahren mit der Liebe Gottes in die Prostitutionsszene (auf den Straßenstrich) hineinwirkt. Zum anderen ist sie Teil des Teams, das regelmäßig die Frauen im Frauengefängnis Hildesheim besucht und dort Motivationsarbeit leistet. Dazu kommt noch aufsuchende Arbeit, z.B. in einem Wohnheim für obdachlose Drogenabhängige. In der Clearing-Station hilft sie zusätzlich regelmäßig in der Küche und gibt dort ihrer Liebe zu unseren Gästen Raum. In früheren Zeiten hat sie regelmäßig im SOS-Bistro mitgearbeitet. Christel ist also sehr, sehr vielseitig dabei. Ihr Leben ist sehr mit dem Neuen Land verknüpft. Gott mit dir, Christel, und auch mit Gernot, deinem Mann, der dir den Rücken frei hält! Danke! D etlef Mücke haben wir geehrt, weil er sich zweimal in seiner Gemeinde (Arche Hannover) vor einen Flohmarkt spannte, dessen Erlös in die Arbeit des Neuen Landes fließen sollte. Neben dem Erlös von über 2.000 Euro haben wir auch viele neue Beziehungen zu der Gemeinde bauen dürfen. Vielen Dank, dir, Detlef, und deiner Gemeinde! Christel Brentrup Detlef Mücke 7 A us den Reihen unserer Ehemaligen haben wir Joreck Weynell geehrt. Seit seiner Therapie vor 13 Jahren ist er teils ehrenamtlich, teils mittels einer Maßnahme Mitarbeiter im Neuen Land. Vielen unserer Gäste im Bauwagen und in der Clearing-Station war er ein Hoffnungszeichen der verändernden und erneuernden Kraft Gottes. In diesen "Mitteilungen" stellen wir Joreck noch ausführlich vor mit dem Ziel einen Freundeskreis für ihn aufzubauen, der seine zukünftige Mitarbeit finanziell ermöglicht. Aber rückwirkend sagen wir Joreck von Herzen Dank und segnen ihn zusammen mit seiner Frau Anna. B esonders hervorstechend erleben wir die kreativen Projekte, mit denen Christian Reinhardt das Neue Land und seine Menschen fördert. Ihr habt es immer wieder in den "Mitteilungen" gelesen und auch in diesen "Mitteilungen" wird sein Engagement wieder durchklingen. Im Jahr 2012 machte Christian eine Benefiz-Radtour einmal um ganz Deutschland (6.055 km)! Sein Buch "Hoffnung im Gepäck" macht seinen Einsatz deutlich. 2013 gab es Hoffnover 1.0: Christian führte eine BenefizRadtour einmal rund um Hannover mit 125 Teilnehmern an. 2014 waren es bei Hoffnover 2.0 dann 140 Radfahrer, die mitmachten. Und in diesem Jahr wird er uns wieder überraschen. Daneben ist Christian ein hingegebener ehrenamtlicher Mitarbeiter des "SOS-Bistros" und tragendes Mitglied in unserem Verein. Das ist schon eine Ehrung wert, auch wenn es ihm peinlich ist. Wir sind stolz auf Christian und sagen ihm ein Riesen-Dankeschön! Persönliche Jubiläen U nermüdlich haben Gaby und Siegbert Schkalee im Neuen Land mitgearbeitet. Beide sind auch Mitglieder unseres Vereins. Nach dem Ausscheiden von Brunners aus dem Bereich Verwaltung, sind Gaby und Siegbert dabei. Es ist kaum zu sagen, was wir Schkalees alles verdanken. Ohne sie hätten wir wahrscheinlich längst Schiffbruch erlitten. Bei ihnen läuft alles zusammen, die Buchhaltung, die Personal- und Gehaltsführung, das Kassenwesen, die Verwaltung. In 25 Jahren sind sie zu wahren Fachleuten geworden. Siegbert hat seine ganze Mitarbeit ehrenamtlich abgedeckt! Wahnsinn! Siegbert gehörte die 25 Jahre auch zum Vorstand des e.V. Auf ihn war immer Verlass und seine Freundlichkeit verschlägt uns immer wieder die Sprache. Schkalees sind ein großer Segen für das Neue Land und wir sagen von Herzen Dank! P eter Gaenshirt leitete im Januar genau 25 Jahre unsere Drogenberatungsstelle. Das Jubiläum war auch ein dickes Dankeschön wert! Auch bei ihm ist es so, dass man das Eigentliche kaum in Worte fassen kann. Er gehört zu den Aushängeschildern des Neuen Landes, zumal er sowohl den Ämtern und Kosten-trägern als auch den Gästen des Neuen Landes das Gegenüber ist. Peter hat die Arbeit der Drogenberatung ständig weiter entwickelt und ihr Gewicht und Kompetenz verliehen. 8 Er ist Aufnahmeleiter für unsere Gäste sowohl für die Clearing-Station als auch für die Therapie. Mit seinem Erfahrungshintergrund ist Peter einer der prägenden Kräfte des Neuen Landes. Was wären wir ohne ihn? Nicht zu denken. Peter, wir gratulieren dir zu deinem Jubiläum und danken Gott für dich! I m vorigen Jahr feierten wir zusammen mit Anne Greßhoener das 25-jährige Jubiläum in der Steintorfeldstraße. Sie hat das Haus 25 Jahre geleitet. Aber nicht genug: Anne war schon 10 Jahre vorher im Neuen Land. Genau am 31.12.1979 startete sie mit einem sozialen Jahr im Neuen Land. Sie hatte jetzt also ihr 35. Dienstjubiläum! Gott hat ihren Dienst so bestätigt, dass sie immer neue Verantwortungen übertragen bekam und zusammen mit weiteren Mitarbeitern den Kern der Arbeit ausmachte. Anne hat die Arbeit mit ihrem ganzen Sein geprägt und Generationen von Gästen, Zivis und Praktikanten durften von ihr profitieren. Sie ist eine Mutter in Christus. Wir gratulieren dir, liebe Anne von Herzen und sagen "Preist den Herrn"! L ast not least haben wir mit einem riesigen DANKESCHÖN Artur Fiks nach 42 Jahren Mitarbeit in den Ruhestand verabschiedet. Artur ist am 04.01. 65 Jahre alt geworden! Im wörtlichen Sinne hat Artur sein Leben für das Neue Land eingesetzt. Das war sein Gottesdienst! Das war schon etwas ganz Besonderes! Er hat mit uns gelebt in Hannover, Ellernstraße. 22 und Walderseestraße 15 und dann, so lange es Schorborn gibt (ab 1980) in Schorborn. Hier sind seine drei Kinder geboren und aufgewachsen. Nach dem leidvollen Tod seiner ersten Ehefrau Anne, heiratete Artur Ingrid, die das Leben im Neuen Land Schorborn mit ihm teilt. Artur ist letztlich der Vater des Neuen Landes Schorborn und er ist geistlicher Vater sehr vieler Gäste, die im Neuen Land gläubig geworden sind. Hier bekommt Artur ein Bild von Schorborn überreicht. Wir haben Artur gebeten, selbst einige Zeilen zu schreiben, mit denen er sich aus dem vollzeitlichen Dienst verabschiedet. Hier sind sie: "Als ich im August 1973 als ehrenamtlicher Mitarbeiter ins Neue Land in der Ellernstraße in Hannover einzog, war ich innerlich auch auf der Suche nach meinem Platz, an dem ich mit Jesus ein sinnvolles und wertvolles Leben führen konnte. Ich hatte zunächst innerlich einen Zeitraum von 4 Monaten abgesteckt, um dann zu schauen, was dran ist. Da mir Gott keinen anderen Platz aufgezeigt hat und ich gemerkt habe, hier bin ich erstmal richtig, bin ich geblieben. Daraus wurden über vier Jahrzehnte, was ich mir damals nie hätte vorstellen können. Im Rückblick wird das deutlich, was Jesus sagt: "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt." Es ist für mich schon eine besondere Zeit mit vielen Veränderungsprozessen und Entwicklungsphasen gewesen, mit viel Freude, Trauer und Schmerz, aber auch mit Dankbarkeit. Wertvoll war und ist für mich das gemeinsame Arbeiten und Leben, in dem wir als Mitarbeiter und Gäste Anteil aneinander nehmen können und unser Leben teilen. Das gemeinsame Leben war und ist eine Herausforderung. In den letzten Jahren begleitet mich eine Frage als Ausrichtung: Wenn andere Menschen mich näher kennen lernen, lernen sie dann Jesus näher kennen? 9 Es ist mir eine besondere Ehre, immer wieder erleben zu können, dass unsere ehemaligen Therapiegäste durch das Wirken Jesu nicht nur für sich selbst ein neues Leben finden, sondern auch für ihre Familien und Freunde zum Segen werden. Wenn ich das nicht immer wieder erlebt hätte, dass aus hoffnungslosen, gestrandeten Menschen neue und befreite Persönlichkeiten werden können, wäre ich wohl schon lange nicht mehr im Neuen Land. Aber das hat mich immer wieder fasziniert und motiviert, über so viele Jahre im Neuen Land mitzuwirken. Ich bin dankbar für die Freunde, Beter und Unterstützer im Freundeskreis, in den Gemeinden und für persönliche Begleiter. Ohne sie und Gottes Geist und Kraft wäre für mich eine so lange Zeit im Neuen Land gar nicht möglich gewesen. Ich möchte mich auch bedanken bei allen Mitarbeitergenerationen, mit denen ich unterwegs sein durfte. Ohne ihre Ergänzung und Hilfe hätte ich nicht das leben und sein können, was ich war und bin, sei es im praktischen gemeinsamen Leben vor Ort oder auch im therapeutischen Team. Gern hätte ich persönliche Kontakte noch mehr gepflegt und vertieft. Das war mir aber leider zeitund kräftemäßig oft nicht möglich. Für die Zukunft im Neuen Land wünsche ich allen, dass der Generationswechsel, der ja noch nicht abgeschlossen ist, im Fokus bleibt und Gott die richtigen Mitarbeiter schenkt. Wichtig ist, dass der Auftrag erhalten bleibt, aber die Form und wie der Auftrag gelebt wird, sich immer weiter entwickelt, damit es bei aller Veränderung auch attraktiv für Mitarbeiter, Familien und Gäste bleibt. Wenn ich wieder vor der Wahl stehen würde wie 1980, entweder in meinem erlernten Beruf weiter zu arbeiten oder die Arbeit mit dem Neuen Land in Schorborn zu starten, ich würde mich wieder so entscheiden. Wir, Ingrid und ich, werden in nächster Zukunft weiter in Schorborn im Neuen Land wohnen und mit leben. Wir wollen für Gottes Führung weiter offen sein." Artur Fiks S o weit Artur. Sein Leben war herausfordernd und nicht leicht, aber es war reich und gesegnet. Es ist uns eine Freude, dass Artur sagt, dass er seine Entscheidung für das Neue Land noch einmal treffen würde! Vielen Dank, lieber Artur und Gott segne dich über allem, was du eingebracht hast! Dankbar sind wir auch, dass Artur und Ingrid im Neuen Land in Schorborn wohnen bleiben und damit weiterhin ein Segen sind. Wir sind gespannt! S o weit auch die Eindrücke unseres Neujahrsempfangs. Da wurde eine ganz schöne Vielfalt erlebbar und deutlich. Es sind so viele Menschen, hauptamtlich und ehrenamtlich, die das Neue Land bauen und gestalten. Gott hat uns in eine Bewegung gestellt und er formt und führt uns weiter, damit wir etwas sind zum Lob Gottes und zum Segen der uns anvertrauten Menschen. Es ist ein Segen, dazuzugehören. Letztlich gehört auch ihr, unsere Freunde dazu. Mit euren Gaben, eurer Liebe und euren Gebeten macht ihr das Ganze möglich! Wir danken Gott! W enn der eine oder andere von euch Kapazitäten und Freude hat, uns ehrenamtlich zu ergänzen, melde er sich bitte bei einem unserer Vorstandsbrüder (Eberhard Ruß, Erhard Nack oder Michael Lenzen). Mit eurer Hilfe kann manches werden, was sonst brach liegt. 10 W ir haben sehr stark den Eindruck, dass Joreck Weynell uns als vollzeitlicher Mitarbeiter verstärken soll. Um ihn finanzieren zu können, bedarf es eines Förderkreises. Wer hilft mit, ihn aufzubauen? Sein Dienst war und ist uns ungemein teuer und wertvoll. Nebenbei hat er sich weitergebildet zum Suchtkrankenhelfer und -berater und entsprechende Qualifikationen erworben. Wir möchten Joreck gerne weiterhin einen Arbeitsplatz im Neuen Land geben. Leider gibt es unser Haushalt nicht her. Wir streben einen öffentlichen Zuschuss an, sind aber abhängig von freiwilligen privaten Spenden aus unserem Freundeskreis. Ob wir euch darum bitten dürfen? J oreck ist verheiratet mit Anna. Gemeinsam haben sie einen Sohn, heute 16 Jahre alt. Anna sagt von sich: "Früher lebte ich, wie ich wollte und hatte keinen Frieden. Heute lebe ich, wie Gott es möchte und ich habe großen Frieden." Es ist echt erstaunlich, was Gott aus ihrem Leben gemacht hat. Ganz schön spektakulär. Aber wahr. Förderkreis für Joreck ? Joreck ist einer der Mitarbeiter, den wir im Neujahrsempfang geehrt haben. Er ist einer unserer ehemals drogenabhängigen Gäste. Er hat vor 13 Jahren seine Therapie im Neuen Land Schorborn gemacht. Seitdem ist er clean und lebt entschieden mit Jesus. Aus ihm ist ein engagierter Mitarbeiter geworden, der drogenabhängige und verzagte Menschen auf dem Herzen hat und der sie mit seiner Botschaft und seiner liebevollen und bestimmten Art und Weise erreicht. Im Herzen hat Joreck die Liebe Jesu. Und er sieht die Schwierigkeiten und Verletzungen, in denen viele von ihnen stecken. Viele von ihnen konnte er in den vergangenen Jahren bereits begleiten und ermutigen. 12 Jahre lang hat er teils ehrenamtlich, teils mit einer geförderten öffentlichen Maßnahme im Neuen Land gearbeitet: Im Bauwagen und in der Clearing-Station in der Steintorfeldstraße. Aber jetzt erzählt Joreck selbst und Anna ergänzt an einigen Stellen: lebte in Rebellion und wollte Freiheit, aber ich war immer nur ein Gefangener meiner selbst. Heute lebe ich mit Jesus und bin frei. Ich brauche nicht mehr zu rebellieren. Wir haben viel erlebt und durchlebt. Es war total schwer. Aber Gott hat sich unserer angenommen und erbarmt. Ich, Joreck, versuche euch unser Leben zu erzählen. Vielleicht könnt ihr Gott mit uns danken. "Ich 1961 wurde ich als 5. von 7 Kindern in einer armen und gottlosen Familie geboren. Mein Vater war Alkoholiker. Er war jähzornig und ultra ungerecht. Meine Mutter war total lieb, aber sie war tablettenabhängig und mit uns 7 Kindern total überfordert. Unsere Familie galt als asozial. Liebe gab es nicht zu Hause. Ich bekam nie positive Anerkennung. Auch kein Taschengeld und keine neuen Klamotten, immer nur die aufgetragenen von meinen Geschwistern. Weil ich mit meiner unheimlichen Sehnsucht nach Harmonie und nach echter Liebe immer leer ausging und nichts bekam, suchte ich früh in meinem Leben nach negativer Anerkennung. Wenn nicht positiv, dann eben negativ. Irgendetwas brauchte ich. Ich wurde ein total 11 rebellischer Mensch. Ich verneinte sämtliche gesellschaftlichen Normen und ging gegen alles an. War ich in den ersten Schuljahren noch einer der besten Schüler, ließ ich immer mehr nach, bis ich nach dem 8. Schuljahr von der Schule flog. Ich war 15 Jahre alt. Ich ging als Jungarbeiter in die Fabrik und verdiente mein Geld. Davon hatte ich anfänglich genug. Das Geld ging hauptsächlich für Musik drauf. Ich schwärmte für Hippie-Musik. Dazu hatte ich meine ersten Kontakte mit Haschisch. Ich begann zu kiffen. In der Fabrik fühlte ich mich ausgenutzt als billige Arbeitskraft und schmiss viele Arbeitsstellen. Ich fing an mit Diebstählen und Einbrüchen und fiel polizeilich auf. Ich war wirklich gegen alles. Auch gegen alle christlichen Werte. Konfirmiert wurde ich nur des Geldes wegen. Das war auch der Tag, an dem ich das erste Mal voll besoffen war. Aber ich war ein Natur-Narr und glaubte irgendwie an einen Schöpfer-Gott. Ich lernte Leute aus der Hippie-Szene kennen und fand das super. Flower-Power war angesagt. Das war ja auch die Zeit. Ich fand das gut, wie lieb die Leute miteinander umgingen. Da kriegte ich auf einmal Anerkennung und so wurde ich Teil der Hippie-Kultur, später dann der autonomen Szene. Ich lebte mein Leben, wie ich wollte, trank, kiffte, machte einen auf Liebe, klaute, und, und, und. Zunächst wohnte ich immer noch zu Hause. Doch nachdem ich mich einmal mit meinem betrunkenen Vater derbe gekloppt hatte, war ich nur noch sporadisch zu Hause. Ich war heute hier und morgen da, irgendwo bei Freunden. Nebenbei probierte ich immer mehr aus. Ich zockte Tabletten von meiner Mutter, fälschte Rezepte und probierte sämtliche Drogen aus, die mir zugänglich waren. Besonders Halluzinogene, LSD und Naturdrogen wie Stechapfel, Fliegenpilz und Tollkirsche. Ich ging auf Valeron und nahm div. Schlaf- und Betäubungsmittel. Bei Apothekeneinbrüchen wurde ich geschnappt und bekam meine erste Jugendhaft. Später dann Erwachsenenvollzug, insgesamt 3½ Jahre. Meine Rebellion verschärfte sich und ich lernte die übelsten Tricks. Nach dem Knast zog ich in eine Wagenburg. Ich lebte mit autonomen Leuten in Bauwagen. Ich lernte die Junkie-Szene kennen und fand immer noch alles ganz gut, oberflächlich gesehen. Das Innere konnte ich nicht zulassen. Und so schlängelte ich mich durch. Ich zog dann später öfter um. Von Wagenburg zu Wagenburg. Und auch mal in irgendwelche Häuser, die wir besetzten. Ich lernte immer mehr kennen, unheimlich viele Leute und immer mehr Drogen und Abhängigkeiten. Ich habe Ärzte abgezogen, ich fing an mit Drogenhandel und stürzte immer mehr ab. Ich befand mich sozusagen im offenen Fall. Ich hatte dem nichts entgegen zu setzen. Die Jahre vergingen. Neun Jahre teilte ich mit einer Freundin, die auch trank und außerdem sehr eifersüchtig war. 1993 lernte ich dann auf einem Bauwagenplatz Anna kennen. Wir hatten uns total ineinander verliebt. Wir machten Schluss mit unseren alten Beziehungen und ab jetzt gingen wir miteinander. Anna kam aus einem wohlbehüteten Elternhaus. Ganz anders als ich. Sie war aber irgendwie unerfüllt geblieben und war auf der Suche. Sie war für alles offen und probierte alles aus. Auch Religionen und Drogen. Sie fing dann, wie ich, auch mit Heroin an. Immer mehr. Sie war ganz wild darauf. Wir waren dann zusammen drauf und kriegten nichts mehr geregelt. Ca. drei Jahre lang. Wir hatten Hunde und Hühner. Wir lebten aus der Mülltonne, ohne Wasser und Strom im Bauwagen. Es kam die Zeit, in der wir unser elendes Leben nicht mehr aushielten. Ich wollte nicht mehr. In Anna hatte ich meinen Spiegel, immer gierig nach Drogen und keine andere Gedanken mehr denken können. Es war furchtbar. Entzug reihte sich an Entzug. Anna wird heute noch schlecht, wenn sie an die Zeit denkt. Alles war so sinnlos. Ich wollte sterben. Im Entzug habe ich mir dann den Hals aufgeschnitten. Von da an weiß ich kaum noch was. Ich hatte tierisch viel Blut verloren, war aber gefunden worden. Ich kam in die Klapse zur Entgiftung. Als ich hörte, dass Anna den Bauwagen verlassen hatte und abgehauen war, hielt ich es nicht mehr aus. Ich brach die Entgiftung ab und zog wieder zu den Autonomen in die Bauwagen-Szene. Ich stieg um auf Codein. Ich bekam das Zeug auf Krankenschein und habe mir zusätzlich Heroin gekauft. Geld hatte ich genug. Ich ging mit meinen Hunden schnorren. Die Menschen waren sehr tierlieb und ich bekam ca. 100 – 150 DM in 3 Stunden zusammen. Aber Anna blieb weg. Ungefähr ein Jahr lang. 12 Familienfoto aus dem Jahr 2005 Sie hatte inzwischen eine neue Freundin (Ulrike Wittenburg) kennengelernt, über die sie zu einem Frauenfrühstück eingeladen wurde und sich allmählich immer mehr für Jesus und die Bibel geöffnet hatte. Eines Abends fing ich an zu beten: "Gott, wenn es dich wirklich gibt, hilf mir und lass Anna wieder kommen und mach, dass wir nüchtern leben können." Heute kann ich sagen, dass Gott eingegriffen hat. Auf dramatische Weise: Es war Anfang 1997. Da bin ich von einem Zug überfahren worden. Wie, weiß ich nicht. Ich war nicht bei Sinnen, war total breit. Mein Gesicht war zerschmettert. Meine Beine hatten sich um meinen Kopf gewickelt. Ich hatte Gelbsucht, Blutgerinnsel im Schädel und 27 Brüche im Kopf, zusätzlich weitere Knochenbrüche. Ich lag im Koma. Anna war nach einem halbjährigen Spanienaufenthalt, in dem sie sich entzogen hatte, wieder zurück in Deutschland, bei ihrer Mutter. Sie las in der Zeitung, dass ein 36jähriger Mann vom Zug überrollt worden war und wusste sofort, dass ich es war. Anna fuhr sofort zum Krankenhaus und machte mich ausfindig. Ich lag auf der Intensivstation und war unkenntlich. Sie hat mich nur durch meine Tätowierungen identifizieren können. Die Ärzte gaben nur düstere Diagnosen. Und Anna erzählte mir, dass sie tagelang an meinem Bett gesessen hat. Sie hat viel gebetet und in ihrer gestohlenen Bibel gelesen. Sie hat immer geglaubt, dass ich wieder gesund werde. Einfach, weil sie gebetet hat. "Wenn ich jetzt nicht bete, wird Joreck sterben", erinnert sich Anna. "Und es geschah wie ein Wunder. Die Blutgerinnsel verschwanden im Kopf. Joreck wurde noch künstlich im Koma gehalten und wurde hier und da operiert. Dann, nach 6 Wochen, es war genau an meinem Geburtstag, wachte Joreck auf. Das war wie ein Geburtstagsgeschenk für mich. Er war aber sofort rebellisch und musste festgeschnallt werden. Erst langsam fand er wieder zueinander. Zunächst wurde er zur Entgiftung zwangseingewiesen. Er war im Koma auf Entzug gekommen." Ich, Joreck, hatte im Koma einen Traum, dass ich nicht sterben werde. Ich träumte, dass ich wie auf einem Seil ging. Unter mir war der Tod. Ich hatte Todesangst und war am Sterben. Da streckte sich mir aus einem strahlenden Licht eine Hand entgegen. Sie zog mich zu sich. Da war eine Stimme, die mir sagte: "Du sollst leben..." Ich spürte Geborgenheit und Wärme und fühlte, das muss Gott sein. Dieser Traum wurde mir richtig bewusst und begleitete mich. Das gab mir Kraft. Trotz allem hatte ich noch eine schwere Zeit. Ich saß 5 Monate im Rollstuhl und musste wieder neu das Laufen lernen. Ich war immer noch süchtig. Ich ging ins Codein-Programm, später ins Methadon-Programm, bis ich ins Neue Land kam. Anna nahm nach dieser Zeit keine Drogen mehr. Aber Alkohol als Ersatz. 1998 entschieden wir uns, zu heiraten. Einen Tag nach unserer Hochzeit erfuhr Anna, dass sie schwanger war. Wir bekamen unsere erste legale Wohnung. "Noah" wurde 1999 geboren. Ich war wieder einmal im Krankenhaus, als Anna eine Einladung zu einem Gottesdienst zum Thema Freiheit bekam. Dieser Gottesdienst veränderte ihr Leben. Anna war sehr angetan vom Glauben. Ich ging dann später mit in die Gemeinde. Gott hat uns dort durch sein Wort und auch durch die Menschen sehr angesprochen. Völlig fremde Menschen haben uns unser Leben wichtig gemacht. Die waren so echt. Ihre Gebete veränderten uns. Wir verstanden, dass wir Gott brauchten und spürten den Heiligen Geist. Wir ließen uns beide taufen und gehörten fortan zu der Gemeinde. Ich erkannte, dass ich noch was tun müsste, um endlich ohne Drogen leben zu können. Anna hielt meine Situation nicht länger aus und zog mit Noah aus. Ich war fertig, hatte immer wieder Rückfälle und wollte nun eine Therapie machen. Aber wie? Eine Mitarbeiterin, Frau Ulrike Biller bei der Drogenberatung der Caritas in Bergisch-Gladbach glaubte an mich, obwohl ich nichts nachweisen 13 konnte. Sie half mir und ich bin ihr von Herzen dankbar. Für mich kam nur was Christliches in Frage. Ich wusste, nur durch Gott kann ich richtig frei werden. Nach einem missglückten Therapieversuch bekam ich in meiner Gemeinde einen Flyer vom Neuen Land in die Hand. Da wollte ich hin. Ich musste allerdings ganz schön dafür kämpfen, weil meine LVA (aus dem Rheinland) mir zunächst keine Kostenzusage geben wollte. 6 Monate vergingen, bis ich sie bekam. Auch dank Frau Biller, die sich für mich einsetzte. Im Auffanghaus des Neuen Landes wurde ich im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal aufgefangen. Mein Kreislauf war total im Eimer und ich brauchte ca. 4 Monate, um körperlich und seelisch so weit zu sein, dass ich in die Therapie gehen konnte. Zunächst wollte ich, um ehrlich zu sein, nur wegen Anna 'ne Therapie machen, aber allmählich kapierte ich, dass ich es für mich tun muss. In der Therapie, ich war im Neuen Land in Schorborn, habe ich eine absolut neue Gesinnung bekommen, eine neue Einstellung. Ich habe hier Jesus so richtig kennen gelernt. Und konnte mich echt toll verändern. Gott hat mir das geschenkt, dass ich das von Herzen konnte. Ich habe radikal mein Leben aufgeräumt. Habe sogar meine ganze alte Musik, an der ich so hing, kaputt gemacht. Sie hatte mich immer wieder runter gezogen. Und ich musste mit meinem alten Umfeld brechen und hatte auf einmal die Freudigkeit, mir ein ganz neues Umfeld aufzubauen. Und das in Hannover, wo ich früher nie hin wollte. Inzwischen ist meine Therapie längst um. Anna ist mit Noah nach Hannover gekommen und Gott hat uns mit einem neuen Zuhause beschenkt. Er hat für alles gesorgt, was wir brauchten. Wir fühlen uns jetzt von Gott hierher gestellt. Gott hat alles wunderbar gewendet. Ich war mein ganzes Leben auf der Suche. Ich wusste nicht wonach. 1.000 Umwege habe ich gemacht. Heute weiß ich, ich war auf der Suche nach Gott. Das ist der Schatz, den ich aus der Therapie gezogen habe, ich habe die Beziehung zu Jesus gefunden. Seine Güte, Gnade und Vergebung. Jetzt sind wir eine ganz neue kleine Familie. Wir haben einander kennen gelernt und haben IHN, Jesus, in unserer Mitte. Er schenkt uns Liebe und Kraft, dass wir einander immer wieder vergeben können, weil wir oft nicht so sind, wie wir einander oder uns gerne hätten. Jesus ist unser Weg. Ohne ihn würden wir wieder in die Irre laufen. Aber mit ihm haben wir unsere Mitte und unseren Weg. Meinem Vater konnte ich inzwischen längst von Herzen vergeben. Meine Eltern haben sich über unsere Entwicklung sehr gefreut. Unser Leben war nie so abenteuerlich wie jetzt. Da kommt unser ganzes Hippie-Leben nicht mit. Wir haben beide den Wunsch, so zu leben wie Gott es will und sind überzeugt davon, dass das 100%ig gut für uns ist. Bei IHM sind wir echt frei. Und bei IHM haben wir echt Frieden. Wir sind glücklich über diese Wende unseres Lebens. Viele unserer Hippie-Freunde sind inzwischen tot. Andere sind völlig fertig. Uns hat Gott frei gemacht. Wir haben es nicht verdient, sondern geschenkt bekommen. Wir sind glücklich. Wir hoffen, ihr könnt unsere Geschichte etwas nachvollziehen. Vielleicht könnt ihr euch mit freuen. Die Chance, die Jesus uns gegeben hat, die will er auch anderen geben. Das glaube ich fest und das darf ich erfahren. Ich selbst habe 25 Jahre gebraucht, um frei zu sein. Wir haben es nicht in der Hand, wie lange Jesus bei anderen Menschen braucht. Ich habe keine Erwartung an die Leute. Ich gebe mein Beispiel und Gott macht etwas daraus. Er rührt die Herzen an, gerade auch die der hartherzigen Leute. Dafür will ich gerne da sein. Ich möchte im Neuen Land auch noch etwas aufbauen helfen für die Menschen, die in den Substitutionsprogrammen sind. Die brauchen das besonders, dass sie nicht aufgegeben sind. Das hat mir früher geholfen, dass da Menschen für mich da waren und mich auf den Weg gebracht haben. Mich motiviert Gottes Liebe, die ich zu den Drogenabhängigen empfinde und die möchte ich zum Ausdruck bringen." Joreck und Anna Weynell Soweit Anna und Joreck. 14 M ir geht die Geschichte Jorecks und Annas jedes Mal wieder unter die Haut, wenn ich sie lese. Und ich bin echt stolz, dass beide nun schon so lange clean sind und dass Joreck schon für viele Menschen so viel bewirken durfte. Vor ca. einem Jahr war ich dabei, als ihr Sohn "Noah" getauft wurde. Bevor Noah ins Wasser ging, gab er sein Zeugnis. Er erzählte u. a., dass er in einer christlichen Familie aufgewachsen sei und hier Jesus kennen gelernt habe. Da flossen nicht nur seinen Eltern Tränen aus dem Auge. Auch mir. Es war ein starkes Erleben. D ass Joreck und Anna ihren Weg fanden und gingen, hatte nicht unwesentlich auch mit der genannten Freundin, Ulrike Wittenburg zu tun. Ulrike (im Bild mit ihrem Mann) erinnert sich: "Seitdem ich Anna kennen lernte, betete ich für sie. Sie wurde mir zu einer Freundin. Wir haben viel miteinander erlebt und ich bin Zeuge ihres Weges. Auch Joreck lernte ich kennen und ich erlebte viel mit ihnen. Über Annas Schritt, Joreck zu verlassen, über ihr Wiederkommen, über ihre Heirat und Noahs Geburt bis zu Jorecks Umkehr und Neuanfang. Es herrschte große Freude, als er getauft wurde. Beide zogen dann, Joreck hatte seine Therapie inzwischen erfolgreich abgeschlossen, zusammen mit Noah nach Hannover. Sie waren nun eine gläubige Familie. Zusammen mit meinem Mann habe ich den Kontakt zu Weynells gehalten. Wir besuchten sie in Hannover und stellten fest, wie sie in Hannover verwurzelt waren. Sie waren geschätzte Mitarbeiter in einer christlichen Gemeinde geworden. Sie lieben die Menschen. Joreck hat eine besondere Gabe für Menschen, die wie er lange Zeit am Rand stehen, vielleicht Drogenprobleme o. a. haben und der Hilfe bedürfen. Wir haben uns über sein Engagement im Neuen Land von Herzen gefreut und sind über ihn Freunde des Neuen Landes geworden. Wir lieben die Familie Wynell und schätzen beide als Geschwister im Glauben und als Freunde. Sie sind uns ein Trost in Zeiten, wo wir selbst an uns und unserem Dienst zweifeln. Ich bin so dankbar, dass Gott unsere Gebete für Anna und Joreck erhört hat und kann nur sagen, dass wir uns mit dem Neuen Land freuen, wenn der eine oder andere von euch sie mit einem Dauerauftrag unterstützen kann. Joreck hat echt eine Berufung in seinem Herzen. Und seine Lebensgeschichte ist seine Ausbildung, neben den fachlichen Qualifizierungen, die er erworben hat." Ulrike Wittenburg W enn ihr eine Spende, der Kontinuität wegen am besten einen Dauerauftrag für das Gehalt von Joreck geben könnt, benutzt bitte unser normales Spendenkonto und gebt als Zweck der Spende einfach "Joreck Weynell"an. Jede Spende hilft. Joreck wird es eine Bestätigung seines Weges und uns im Neuen Land eine große Hilfe sein! Vielen Dank! H ier geben wir euch ein Zitat von Hanna Hümmer aus der Christusbruderschaft Selbitz weiter, das uns sehr bewegt: DER DANK FÜREINANDER IST DIE EINENDE KRAFT EINER GEMEINSCHAFT. 15 "BUNTE GEMEINDE BUNTES NEUES LAND – Staunen über Christus im anderen." Das ist das Thema der diesjährigen Bundesratstagung der EvangelischFreikirchlichen Gemeinden (EFG) Deutschlands in Kassel. A ls Neues Land sind wir in einer EFG (Hannover) entstanden und wissen uns nach wie vor im Gemeindeverbund beheimatet. Es ist uns wichtig, diese Verbundenheit immer wieder einmal auch zum Ausdruck zu bringen. So ist es dieses Mal geplant, dass wir einen kleinen Beitrag dazu geben dürfen. Denn auch uns ist die Existenz dieser Buntheit in unseren Gemeinden sehr wichtig. Wir wissen, dass Gott alle Menschen genau so lieb hat wie uns. Aber können und wollen wir das in unsere Lebens- und Gemeindepraxis einbeziehen? Ja, wir wollen! Wir sind überzeugt, dass Gott unser Ja segnet und unser Leben für alle Menschen fruchtbar macht. B unt, das meint Menschen jeder Hautfarbe, Menschen jeder Kultur und Nationalität. Bunt meint aber auch, Menschen jeglichen Lebensstandards, arm und reich, Menschen mit den verschiedensten beruflichen Hintergründen, bürgerlich geprägte Menschen und Menschen vom Rand unserer Gesellschaft. In unserem Fall sind das Menschen, deren Leben von Drogen- und Suchtproblemen bestimmt war oder ist. Es ist uns nicht nur wichtig, dass sie bei uns frei werden von ihren Suchtmitteln, wir möchten ihnen auch eine neue Lebensgrundlage mitgeben. Und zwar auf der Basis, dass sie Jesus in ihrem Herzen aufnehmen. Als Mitarbeiter des Neuen Landes leben wir zu einem guten Teil mit den uns anvertrauten Menschen zusammen. Durch unser Lebensbeispiel sollen sie einen Zugang zum Glauben finden. Und unser Leben hat immer etwas auch mit der Ortsgemeinde zu tun, in der wir leben und Anteil haben. Wir bringen unsere Gäste (so nennen wir unsere drogenabhängigen Patienten) also mit in unsere Gottesdienste und hoffen, dass sie darin Menschen finden, die sie annehmen, sich ihnen zuwenden und ihnen im Namen Jesu ein Stück der Liebe weitergeben, mit der sie selbst geliebt sind. Je mehr sich unsere Gäste in unseren Gemeinden angenommen erleben, umso mehr öffnen sie sich der verkündeten Botschaft und damit auch Jesus gegenüber. Eine unserer Hausgemeinschaften U nsere Gäste haben eines gemeinsam, nämlich, dass sie ihre Lebensprobleme mit Zuhilfenahme von Drogen zu lösen versuchten. Ansonsten sind sie voll bunt. Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen, sind verschiedenste Irrwege gegangen und haben unterschiedliche, ihr Leben zerstörende Verletzungen erlitten. Vielfach haben sie kaum eine sie liebende Familie erlebt, haben süchtige oder psychisch kranke Elternteile und keine wirklichen Lebenschancen gehabt. Oder sie sind so überfordert worden, dass sie dem Anspruch ihrer Eltern nicht gerecht werden konnten. Oft wurden sie auch mit Geld statt mit Liebe ausgestattet und blieben innerlich leer. Manche Gäste haben verschieden lange Gefängnisstrafen hinter sich, manche haben in 16 ihren Heimatländern Kriegserfahrungen machen müssen. Unsere Gäste sind wirklich bunt. Mit ihnen zusammen sind wir als Neues Land eine bunte Truppe. Das spiegelt sich dann auch in den Gemeinden wider, die wir mit unseren Hausgemeinschaften besuchen. Hier, z.B. auf einem Sommerfest an unserem Kontaktcafé BAUWAGEN lernen wir unsere Gäste kennen. Von hier aus findet der eine oder andere zu uns. Da ist jeder Mensch ein Original, ein ganz Besonderes. Mit ihnen zusammen gestalten wir eine Form des gemeinsamen Lebens. Das ist ganz schön herausfordernd. E inige Beispiele sollen helfen, euch unsere Buntheit vor Augen zu führen. Schon die Geschichte von Joreck und Anna auf den Seiten 10 – 14 in diesen "Mitteilungen" machen einiges deutlich. Oder die Geschichte von Markus, die wir hier aus Platzgründen nur in zwei Bildern widergeben: Kaum zu glauben, dass die Person die gleiche ist, oder? Was da in der Zeit zwischen diesen beiden Bildern alles geschehen ist! Vieles durften wir miterleben. Nicht immer sind die Veränderungen der Menschen so augenscheinlich. Vieles geschieht und vieles bleibt uns verborgen. Gott hat für jeden Menschen seine Weise, an ihm zu wirken. Aber wir dürfen in ihm Christus erkennen. Wir könnten euch sehr viele Geschichten erzählen, aber die fassen unsere "Mitteilungen" nicht. D a ist z.B. Benni*, dessen Vater kokain- und alkoholabhängig war, der ein Bordell hatte und den Hells Angels angehörte. Benni wuchs in diesem Milieu auf und wurde Teil dessen und Mitglied der rechten Szene. der da ist Achmed*, der als 62-jähriger Palästinenser und vierfacher Vater über Jahre in Deutschland lebt, weil er nicht zurück zu seiner Familie nach Syrien kann. Er musste im Libanon gegen seine eigenen Leute kämpfen. Da ist er unter Lebensgefahr abgehauen und kann nicht mehr zurück. In Deutschland kam er nicht klar, durfte nicht arbeiten, kam rein und raus aus dem Knast, ging in Hungerstreik, hatte sich den Mund zugenäht, und vieles mehr. Bis er Vertrauen zu Christen fand, die ihn zu uns vermittelten. der da ist Manuela*, die von ihrer Familie nicht gewollt war und das ständig zu spüren bekam. Als Ausgestoßene, wie sie sich gefühlt hatte, landete sie in der Prostitution, um dort ein bisschen Anerkennung zu erhaschen und sich über Wasser zu halten. Aber sie versackte in Alkohol und Drogen und in menschlichen Abhängigkeiten. *Namen geändert ielleicht schaffen sie auch ein Stück Beziehung zu euch. Denn nur, wo wir Menschen in Beziehung haben, haben wir auch für sie einen Platz auf unseren Herzen. Und das brauchen sie so sehr. Auch wir, die wir mit ihnen leben. Wir brauchen das Gebet gläubiger Menschen und wir brauchen Unterstützung verschiedenster Art, auch finanziell. Denn längst nicht alles, was wir zur Ausrichtung der Arbeit brauchen, wird von der öffentlichen Hand oder von Kostenträgern übernommen. O O V Hier noch ein Blick in eine unserer Hausgemeinschaften 17 "SOS-Bistro" "In den vergangenen Ausgaben der "Mitteilungen" habe ich, Waltraut Buhrow, von dem Engpass in der Mitarbeitersituation im "SOSBistro" berichtet. Ich bin dankbar, dass Gott immer wieder dafür gesorgt hat, dass die Arbeit des Bistros nahezu nahtlos weitergehen konnte. Zur rechten Zeit kamen neue Mitarbeiter oder Praktikanten. Es hat viel Freude gemacht und wir erleben viel durch die Freundlichkeiten unseres Herrn. Ein Beispiel: Mitarbeiter der Obdachlosenzeitung "Asphalt" bieten immer wieder soziale Stadtrundgänge an. Dann machen sie auch in der Steintorfeldstraße Halt und berichten von der Arbeit des Neuen Landes und des "SOS-Bistros". Bei einem dieser Stadtrundgänge sah ich die bunte Truppe in der Kälte vor unserem Haus stehen und lud sie zu uns ins Bistro ein. Hier erzählte ich ihnen selbst etwas über Sinn und Zweck unserer Arbeit, u. a. auch von unserer Gutscheinaktion "Haste mal 'n Euro?" Zur Erinnerung: Bürger unserer Stadt können Gutscheine im Wert von 2,50 Euro erwerben und diese an hilfsbedürftige Menschen in der Randgruppenszene verschenken, die sie dann im SOS-Bistro einlösen und dafür essen und trinken oder Wäsche waschen können. Bei dem Stadtrundgang waren einige junge Leute aus dem Freiwilligendienst der MHH (Medizinische Hochschule Hannover). Sie waren von unserer Gutscheinaktion so angetan, dass sie hier helfen und die Idee unter die Leute bringen wollten. Sie bauten sich mit einem kleinen Stand vor der Mensa der MHH auf und erbaten Spenden für unsere SOS-Gutscheine. Sie machten das mit viel Liebe und großer Begeisterung und sammelten auf diese Weise 1.085 Euro, für die sie dann Gutscheine kauften. Das waren immerhin 434 Gutscheine! Ich hätte nie gedacht, dass sie so viele Gutscheine zusammen bekommen! Wahnsinn! Dazu organisierten sie Blumen, die sie zusammen mit den Gutscheinen in der Innenstadt an hilfsbedürftige Personen verteilen wollten. Das hat auch uns unheimlich erfreut und bewegt. Wir danken den Freiwilligen der MHH und staunen, wie Gott Menschen gebraucht und zum Segen setzt. Wir hatten dann in den folgenden Tagen auch einen verstärkten Zulauf an hungrigen Leuten, die bedient werden wollten. Menschen, die wir noch nie vorher im Bistro gesehen haben. Wir sind gespannt, was das bei ihnen auslöst und wie die Aktion weiterläuft." Übergabe des Erlöses durch die Gutschein-Aktion der Freiwilligen aus der MHH Im Bild links: Waltraut Buhrow, Lothar Baranek, Daniela Keil und drei der Freiwilligen brigens: Wir können noch immer Mitarbeiter gebrauchen, sei es in der Küche, beim Putzen, in der Bedienung und für Gespräche. Kontakt über mich: w.buhrow@neuesland.de / 0511 – 388 45 04. Ü Und: Gutscheine (s. o.) können weiterhin bei uns und in vielen hannoverschen Gemeinden erworben werden. Unsere Bistro-Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 14.00 – 21.00 Uhr Samstag + Sonntag: 17.00 – 21.00 Uhr Waltraut Buhrow 18 COMPUTENCE FACHSTELLE FÜR MEDIENKOMPETENZ Nachsorge im "Haus der Hoffnung" machen. Das fachliche und gemeinschaftsstiftende Konzept des Neuen Landes bietet wirksame Hilfe. E S chon einige Male haben wir die Wichtigkeit unserer Arbeit für Medienkompetenz betont. Einmal im Hinblick darauf, dass wir unseren Gästen eine Beziehung zur EDV vermitteln möchten, ohne die sie in kaum einem Beruf auskommen. Zum anderen, weil die EDV auch für viele Menschen zu neuer Sucht und Abhängigkeit geführt hat: Medienabhängigkeit, Spielsucht, Pornosucht, Kommunikationssucht. Und der Sucht gegenüber wissen wir uns verpflichtet, ist es doch der Auftrag, den Gott uns aufs Herz gelegt hat. Hier sind wir an der Arbeit, am Bauen neuer Wege und in der Präventionsarbeit. Unser Titel für diesen Bereich lautet: Computence. Er steht für Computerkompetenz. 2013 haben wir im "Haus der Hoffnung" einen wunderbaren PC-Raum eingeweiht. Seitdem laufen hier EDV-Schulungen für unsere Gäste und unser Klientel, ein sozialpädagogisch betreutes Internetcafé für jedermann (Dienstagabend 19. – 22.00 Uhr). Das Angebot erweitert sich auf Prävention, Beratung und stationäre Hilfe für den gesamten Medienbereich. Als Fachstelle für Medienkompetenz wollen wir u. a. zu einem gesunden kontrollierten Umgang mit Medien, zu einer Medienmündigkeit verhelfen und in Abhängigkeit geratenen vornehmlich jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Bedarf ist groß und wir können als Neues Land für bereits abhängige Personen ein einzigartiges Angebot durch die Vernetzung mit der Clearing-Station, der Therapie und der in Beispiel, dem sicher viele folgen werden: Marco hat im vergangenen Jahr seinen Entzug in der Clearing-Station durchgeführt. Ähnlich wie bei einer Drogenabhängigkeit hatte er mit Schlaflosigkeit, Gefühlsschwankungen, Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen zu kämpfen. Im Vorfeld hatte er monatelang Computerspiele gespielt, im Internet gesurft, oft von morgens bis abends am PC gesessen, keine sozialen Kontakte mehr wahr genommen und vereinsamt in seiner Wohnung gelebt. Eine 12-wöchige Therapie in einer Klinik für Mediensucht hatte nicht den gewünschten Erfolg. Aber durch den jahrelangen Kontakt zu einem unserer Mitarbeiter und der Aussicht nach einer erfolgreichen Stabilisierung im "Haus der Hoffnung" aufgenommen zu werden, hat Marco neue Hoffnung bekommen. Er erlebte dann noch einmal drei Monate eine Findungsphase in der Clearing-Station, bevor er noch einmal zu einer Festigungstherapie in die Klinik ging – mit der Sicherheit im Rücken, dass er weiß, dass er danach in das "Haus der Hoffnung" zurückkehren kann und hier ein Zuhause hat. C omputence – ein spannender und herausfordernder und in die Zukunft weisender Arbeitsbereich. Wenn ihr für die Entwicklung von Computence betet, sind wir euch dankbar. Zunächst stehen hier drei ehrenamtliche Mitarbeiter (Foto) und nach dem Ausscheiden von Matthias Bald, der entscheidende Weichen gelegt hat, Michael Lenzen, der auch im "Haus der Hoffnung" lebt. Wenn ihr Anfragen zu diesem Arbeitsbereich habt, meldet euch bitte bei Michael per Mail: computence@neuesland.de, oder per Tel: 0511 / 655 805 39 19 N eues Land: Hier steht der Mensch in der Mitte. Wir sind eine Beziehungsarbeit. Gott beruft Mitarbeiter und stellt uns zusammen und unsere Gäste nehmen wir als uns anvertraute Menschen aus seiner Hand. Mit vielen Freunden wissen wir uns in unserem Auftrag verbunden. … Kurt Sprüssel. Er verstarb am 08. März nach einem Schlaganfall im Alter von 103 Jahren in Hannover. Kurt hat gerne gelebt. Bis zum Schluss Hier kommen einige persönliche Nachrichten. Wir trauern um… … Esther Peter. Sie verstarb nach langer Krankheit am 15. Januar im Alter von78 Jahren in ihrer Schweizer Heimat. Esther gehört zur Geschichte des Neuen Landes. Sie leitete Ende der 60-ger, Anfang der 70-ger Jahren die Teestubenarbeit "Katakombe" in Hannover, Dieterichstraße, aus der die Arbeit des Neuen Landes 1972 entstand. Esther lebte einen starken missionarischen und praktisch diakonischen Lebensstil, ganz selbstverständlich und natürlich. Ihr war es wichtig, dass Jesus durch ihr Leben Menschen mit seiner Liebe erreicht. Sie war auch eine Frau des Gebets. Bis zum Schluss. Sie konnte aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen nicht aktiv tätig mitwirken, aber sie konnte beten. Sie hatte für alle Menschen ein offenes Herz. Und obwohl sie nie direkt Mitarbeiterin im Neuen Land war, hat sie es durch ihre Gebete und ihr Lebensbeispiel sehr mitgeprägt. Wir, die wir Esther noch persönlich kennen, werden ihr einen bleibenden Platz in unserem Herzen einräumen. Wie Esther eine von Herzen dankbare Lebenseinstellung hatte, sind und bleiben wir dankbar für sie und danken Gott für alles, was sie uns war! war er nahezu jeden Sonntag im Gottesdienst der Gemeinde zu finden. Das Foto zeigt ihn an seinem 100. Geburtstag mit seiner Frau. Er war uns ein ganz besonderer Freund. Er war uns immer zugetan und hat in vielen unserer Häuser praktisch mitgeholfen. Wenn unsere Gäste Pause machten, weil sie nicht so fit waren, arbeitete Kurt durch und überraschte durch seine Ausdauer. In unserem SOS-Bistro arbeitete Kurt bis zum Alter von 90 Jahren mit, in der Küche und hinter der Theke. Als wir das "Haus der Hoffnung" in Ahlem ausbauten, tat es ihm von Herzen leid, dass er nun nicht mehr mitarbeiten konnte, zumal ihm auch Israel als das Volk Gottes so sehr am Herzen lag. Zu dem Zeitpunkt war er aber bereits 92 Jahre alt. Trotzdem hat er uns immer unterstützt, wie er konnte. Als wir 2011 unsere finanzielle Krise hatte, fragte er immer wieder, wie weit wir sind und tat sein Bestes. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Er behält einen Ehrenplatz in unserem Herzen. Seiner Frau Christel sprechen wir unser tiefes Beileid aus. Sehr bewegt sind wir, dass Kurt über seinen Tod hinaus seiner Liebe zu uns Ausdruck gab, in dem er noch einmal um Spenden für das Neue Land bat. Das stärkt und macht Mut; nicht nur der Spenden wegen! Es ist sehr viel Geld zusammengekommen. Wir danken allen Gebern von Herzen! Kurt wurde mit einer beeindruckenden Trauerfeier verabschiedet, in der das Lob Gottes in der Mitte stand.. 20 A E m Rande der Trauerfeier von Kurt Sprüssel: habe ich (Jochen Buhrow) Folgendes erlebt. Das möchte ich gerne noch weitergeben: iner der Besucher der Trauerfeier kam auf mich zu. "Du bist doch Jochen Buhrow, oder? Ich war früher mal hier in Hannover. Ich war ein Mann der Straße. Ich fand damals ein Zimmer in einem Haus, in dem auch der mir noch unbekannte Kurt Sprüssel wohnte. Mein Zimmer war unter dem Dach und hatte kein fließendes Wasser. Als Kurt Sprüssel das mitbekam, gab er mir seinen Wohnungsschlüssel und sagte mir, dass ich mir jederzeit bei ihm Wasser holen könnte. Das hatte ich noch nie erlebt. So ein Vertrauen. Immerhin war ich ein unsicherer Kandidat. Es gab dann viele Begegnungen mit Kurt. Mit meinen Fragen und meiner Haltung habe ich es ihm nicht immer leicht gemacht. Aber er stand mir zur Seite. Durch ihn kam ich auch mit Gott in Berührung und nach einigen Jahren ließ ich mich aufgrund meines Glaubens in seiner Gemeinde taufen. Jetzt lebe ich in Bayern. Als ich die Nachricht bekam, dass Kurt verstorben ist, machte ich mich auf den Weg nach Hannover. Ich wollte ihm innerlich Adieu sagen und mich mit einer Spende in Kurts Sinn bedanken. Kurt hat die Spende für das Neue Land erbeten. Da bin ich bei dir richtig, oder? Ich gebe sie dir. Hier ist der Umschlag." Auf der Nachfeier bezeugte er noch, dass Kurt sein bester Freund war. Er hatte immer nach einem Freund gesucht und in Kurt hatte er ihn gefunden. Als ich zuhause war, öffnete ich den Umschlag. Es waren 5 Hunderter darin, also 500 Euro! Das ist ja nicht zu fassen, dachte ich. Es hat mich beschämt und bewegt gleichzeitig. Dieser Mann war ein armer Mann, der ganz schön sehen muss, dass er klar kommt. Und er gab 500 Euro für Kurt! Ich staunte, was Kurt in seinem Leben alles bewirkt hat und wie er noch nach seinem Tod zum Segen wird. … Peter Böhl aus unserem Freundeskreis. Er starb bereits am 27.06.2014. Wir sprechen seiner Frau Helgard noch nachträglich unser Beileid aus und danken ihr für ihre Spende im Sinne ihres Mannes! … Liesbeth Muntenbruch. Sie verstarb im Alter von 91 Jahren in Düsseldorf. Sie war eine unserer Freundinnen im Hintergrund unserer Arbeit und unterstützte uns auf vielfältige Weise. Im Sinne der Verstorbenen baten die Verbliebenen statt Blumen um eine Spende für das Neue Land. Das hat uns sehr berührt und wir sagen ein herzliches Dankeschön! Wir gratulieren … … Artur Fiks zu seinem 65. Geburtstag am 04. Januar. Es gab eine wunderschöne neuländische Feier im Forsthaus Schorborn. Damit wurde Arturs Ruhestand eingeläutet, der beim Neujahrsempfang noch einmal Thema war (Seiten 8 + 9). Es ist uns immer wieder eine Freude, wenn wir gemeinsam mit unseren Gästen, selbstverständlich alkoholfrei, feiern können und wir gemeinsam Gottes Gegenwart erleben dürfen. Lieber Artur, wir wünschen dir viele gesunde und gesegnete Jahre in unserer Mitte und an der Seite deiner lieben Frau! Gott mit dir! … Erhard Nack zu seinem 60. Geburtstag am 13. Februar. Erhard hatte den Wunsch, seinen Geburtstag zur Ehre Gottes auszurichten und so feierten wir ihn mit viel Lobpreis und einer selbstgehaltenen Zeugnispredigt im Gemeindezentrum Holzminden. Das Foto zeigt Erhard rechts, links neben ihm Eberhard Russ und Uwe B., die am gleichen Tag Geburtstag hatten. Es war eine Freude, Erhard geistlich so quicklebendig und überzeugend zu erleben. Es war uns leicht, Gott über seinem Leben die Ehre zu geben. Lieber Erhard, möge Gott dich weiterhin segnen und dich ausrüsten mit Weisheit, Liebe und Kraft. Gott baut sein Reich mit dir und hat seine Freude an dir! 21 Nora und Rudi Stein in Amelith … Rudi Stein zu seinem 60. Geburtstag am 22. März. Rudi lebt mit seiner Frau Nora zusammen vor Ort in Amelith. Rudi ist der praktische Mann für (fast) alle Fälle. Obwohl er sich meistens im Hintergrund bewegt, ist er doch unersetzlich. Vielen Dank, lieber Rudi, für alles und Gott mit dir in deinem nächsten Lebensjahrzehnt! … Nora Stein zu ihrem 60. Geburtstag am 25. März. Nora arbeitet seit 23 Jahren fest im Neuen Land. Sie hat in der Beratungsstelle in Hannover gearbeitet, die Therapie in Amelith geleitet und die Frauentherapie aufgebaut. Derzeit ist sie Teil des therapeutischen Teams in Amelith. Ihren Geburtstag hat sie sehr persönlich zusammen mit der Hausgemeinschaft im Hofcafé Amelith gefeiert. Liebe Nora, mögest du weiterhin ein gesegnetes Werkzeug in der Hand deines dich liebenden Gottes sein! Wir sind sehr dankbar für dich! Wir verabschieden … … Matthias Bald per 31.03. aus den Arbeitsbereichen Clearing-Station und Computence. Er hat seine Arbeit bei uns aus persönlichen Gründen beendet, u. a. um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Matthias war 15 Jahre im Neuen Land tätig. Großenteils hat er im Haus der Clearing-Station, Steintorfeldstraße gewohnt und sein Leben dort mit den Gästen in der Hausgemeinschaft geteilt. Zusammen mit seinen Kindern hat er hier das Leben bereichert, wobei erlebnispädagogische Elemente wie Ausflüge und Übernachten in der freien Natur zur Freude vieler seine besondere Steckenpferde waren. Einigen unserer Gäste durfte Matthias den Weg zu Jesus zeigen und zum Glauben führen. Er begleitete sie teilweise auch nach ihrer Therapie in der Nachsorge. Durch ihn konnte sich der Arbeitsbereich "Computence" entwickeln – von den ersten Anfängen in der Steintorfeldstraße bis hin zum aktuellen PC-Raum mit den unterschiedlichen Angeboten im "Haus der Hoffnung". Dieser Arbeitsbereich lag ihm besonders auf dem Herzen und er war hier mit großer Hingabe und Knowhow im Einsatz. Wir sind sehr dankbar für alles, was Matthias an Zeit, Herzblut und Begabungen eingebracht hat und wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen auf seinem weiteren Lebensweg. Da Matthias auch ein begeisterter Segler ist, rufen wir ihm zu: "Mast- und Schotbruch und immer genügend Wasser unter dem Kiel!" … Daniela Janz per 30.04. aus der Therapiearbeit in Amelith. Daniela, für uns alle "Ela", hat eine lange Wegstrecke im Neuen Land hinter sich. Ela damals (1999): "Gott hatte mir schon vor vielen Jahren drogenabhängige Menschen aufs Herz gelegt. Trotzdem hätte ich nie gedacht, einmal in so einer Arbeit zu sein. Es war schon ein Wunder, wie Gott mich vorbereitet und ins Neue Land geführt hat!" Inzwischen sind daraus 22 16 Jahre geworden. Es begann mit einem Praktikum im Auffanghaus der Lange-Hop-Straße. Anschließend war sie in der Clearing-Station der Steintorfeldstraße zuständig für die Hauswirtschaft. Sie war damals noch Erzieherin. Von hier aus studierte sie berufsbegleitend Sozialarbeit. Als Sozialarbeiterin hat sie dann zusammen mit Nora Stein und Karen Tabel die Frauentherapie in Amelith gestartet und dort ist sie bis heute treu dabei gewesen. Ela hat sich zu einer kompetenten, fachlich versierten Therapeutin entwickelt und war für viele Gäste eine wichtige Begleiterin aus der Sucht. Wir haben ihre offene, humorvolle, den Menschen zugewandte, konsequente und herzliche Art sehr geschätzt und sind ihr dankbar für ihren Einsatz und das Mitgestalten und Mitprägen des Neuen Landes. Liebe Ela, nicht nur durch dein Lachen und deine Musik hast du die Menschen berührt. Wenn du uns nun verlassen hast und weitergehst, bleibst du auch in diesem Aufbruch eine Neuländerin. Wir sind dankbar für das gemeinsam Erlebte und wünschen dir für die Zukunft die Erfahrung der Führung Gottes, der uns in allem Unbekannten immer in die Freiheit führen will. Wir werden dich vermissen! Wir begrüßen … … sehr herzlich Bernd Mette seit Januar dieses Jahres in unserer Mitte. Bernd hat an anderer Stelle viele Jahre einen sehr gesegneten Dienst unter drogenabhängigen Männern und Frauen getan. Durch ihn haben Hunderte von Drogenabhängigen Hilfe erfahren. Nachstehend stellt er sich selbst uns noch einmal mit einigen eigenen Zeilen vor: "1952 bin ich in Lüdenscheid/ Sauerland geboren. Nach der Realschule wechselte ich zum Gymnasium, wo dann Drogen in mein Leben kamen. Ich verpasste den Abschluss und sackte für einige Jahre im Drogensumpf ab. Nach missglückten Ausstiegs – und Selbstmordversuchen fand ich 1975 in einer Christlichen Gemeinschaft zum Glauben an Jesus. Mein Leben bekam eine wunderbare Wende, und ich entschied mich mit 22 Jahren Mitarbeiter in der gerade gegründeten Reha Arbeit von Haus Wiedenhof zu werden. Ich habe erst für einige Jahre in der Arbeitstherapie gearbeitet, und dann 1986 bis 2013die Leitung der Reha Arbeit übernommen. Ich wusste mich mein Leben lang beauftragt u.a. mit dem Wort in Jes.42,6-7 "Ich habe dich gerufen, dass du die Augen der Blinden öffnen, und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen sollst. 1983 haben Susanne und ich geheiratet, Wir wussten uns eins in der Lebensausrichtung, und können inzwischen auf 32 erfüllte Ehejahre im gemeinsamen Dienst für Jesus zurückblicken. Seit 1978 arbeite ich in der ACL mit, in den letzten Jahren auch im Vorstand. Daher bin ich mit der Arbeit des Neuen Landes und mit den verantwortlichen Mitarbeitern schon lange freundschaftlich verbunden. 2013 haben wir (Susanne und ich) für ca. 12 Monate eine Auszeit gehabt und empfunden, dass wir uns nochmal neu orientieren werden. In dieser Zeit sind wir mit dem Neuen Land ins Gespräch gekommen und haben gemeinsam erkannt, dass unser Weg hier weitergeht. So gehöre ich seit Beginn dieses Jahres zum Team des Neuen Landes in Amelith, was für mich eine große Freude ist. Ich arbeite hier in der Bezugstherapie mit und kann weiter in meiner Berufung leben und mein Bestes geben. Meine Frau lebt noch in Lüdenscheid. Das hat zur Folge, dass ich tageweise auch immer wieder in Lüdenscheid bin. Aber ich denke, am richtigen Platz zu sein." B ernd, wir freuen uns sehr, dich bei uns zu haben und wünschen uns eine gesegnete Dienstgemeinschaft zugunsten der Männer und Frauen, die Gott uns anvertraut! Herzlich willkommen! 23 SCHORBORN LANGE GRUND 4 "HAUS DER HOFFNUNG" N In jedem Jahr haben wir Teileinweihungen gefeiert und noch immer wird im "Haus der Hoffnung" gebaut. Aber der Großteil ist fertig gestellt. Neben dem Treppenhaus fehlen noch die halbe Etage im Erdgeschoss (Ostseite), das Treppenhaus, der Keller und einzelne Räume im Mittelrisaliten des Hauses. Wir sind weiter am Arbeiten, wie wir Geld und Kraft haben. Arbeitstherapeutische Werkstätten Sport- und Freizeitbereich ach wie vor ist es uns ein großes Anliegen, die die Angebote der Arbeitstherapie zu verbessern. Dazu bauen wir die vorhandenen Räumlichkeiten in Schorborn, Lange Grund 4, aus. Noch immer ist es ein gutes Stück Arbeit. Wir tun unser Bestes. In den letzten Wochen haben die Arbeiten Fortschritte gemacht. An der Außenfront konnten Maurerarbeiten erfolgen. Neue Fenster wurden eingebaut, so dass der Innenraum jetzt mehr Licht bekommt, hell und freundlich ist. Zur Gewährleistung der Statik wurde eine Metallkonstruktion angebracht und im Innenraum ein Ständerwerk als Vorbereitung für die Dämmung aufgebaut. Es geht voran! Fleißige Arbeiter vor der Fensterfront Blick in den neuen FitnessRaum CAFÈ JERUSALEM Führungen An jedem 3. Sonntag im Monat gibt es in diesem Jahr jeweils um 17.00 Uhr eine Führung für alle Interessenten durch das "Haus der Hoffnung". Das kann gerne von euch in Anspruch genommen werden. Treffpunkt: Café Jerusalem. Das Café Jerusalem hat außer an Feiertagen jeden Sonntag von 15.00 – 18.00 geöffnet. Es ist immer wieder einen Besuch wert. Weitere Veranstaltungen werden auf unserer Homepage bekannt gegeben (neuesland.de). I m Sport- und Freizeitbereich des Anwesens konnten wir einen neuen Fitnessraum einweihen, der von unseren Gästen sehnsüchtig erwartet wurde. Zusammen mit der angrenzenden Sauna hat der Sport- und Freizeitbereich damit eine deutliche Aufwertung erfahren! Das fördert die Lebensqualität. Auch dafür sind wir von Herzen dankbar! Hier ein Foto von den 12 Stelen, die von der Region Hannover vor dem "Haus der Hoffnung" als Brücke zur jüdischen Historie des Hauses aufgestellt wurden. 24 Russischsprachige Gottesdienste im SOS-Bistro S eit ca. 12 Jahren finden sie jeweils am letzten Sonntag im Monat um 11.00 Uhr im SOS-Bistro statt. Eine beachtliche Zeit! Sie richten sich besonders an unsere Freunde, Gäste und Ehemalige mit russischsprachigem Hintergrund. Das Motto der monatlichen Gottesdienste ist wie folgt von Augustinus: NEUES LAND - UNTERWEGS Dienste extern in Kirchengemeinden, Ausbildungsstätten, Gruppen, bei Konferenzen, in Niedersachsen und auch deutschlandweit. I mmer wieder sind wir unterwegs, um die Arbeit des Neuen Landes bekannt zu machen und auch mit unseren Erfahrungen Menschen zu dienen. Damit sind wir gesegnet und wir dürfen zum Segen sein. Wir gestalten Gottesdienste, berichten aus unserer Arbeit, geben Seminare, halten "besondere" Abende, geben Zeugnisse über Gottes Wirken, predigen. Die Vernetzung ist uns wichtig und damit die Gebete der Gemeinden und ihre Unterstützung. Wir brauchen euch! Gerne kommen wir auch zu euch! Ihr dürft uns gerne anfragen. Wir freuen uns auf euch! Hier sind einige Themenvorschläge: In der Hauptsache = Einheit, in Nebensachen = Geduld und in allem = Liebe D ie Gottesdienste sind ein starkes Gemeinschafts- und ein Integrationsangebot mit einer Ausrichtung im Wort Gottes mit Predigt, Lobpreis, Zeugnis und Seelsorge. Hinterher gibt es meistens noch eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken und natürlich persönliche Gespräche. Als Neues Land freuen wir uns sehr, dass die Gottesdienste jeweils von ca. 20 – 50 Personen in Anspruch genommen werden. Sie werden in der Regel von unserem Mitarbeiter Alexander Fitz geleitet. Sposiba, Alexander! W ir sprechen hier noch einmal ein herzliches Willkommen für jeden interessierten Besucher aus, der der russischen Sprache mächtig ist. Wir anderen wollen für die Menschen in diesen Gottesdiensten beten. "Sucht hat viele Gesichter" "Sucht und Medien" "Sinn statt Sucht – Möglichkeiten und Formen von therapeutischem Handeln" "Sucht und Jugendkultur" "Süchtiges Verhalten in der heutigen Gesellschaft" "Co-Abhängigkeit – Ängste und Nöte von Angehörigen" "Heilung durch die Kraft Gottes? –Abhängigkeit von Jesus?" "Ich sehe was, was du nicht siehst – Beratung und Begleitung abhängigkeitskranker Menschen" Kontakt: Eberhard Ruß: e.russ@neuesland.de / Tel 05572 / 948993 Michael Lenzen: m.lenzen@neuesland.de / Tel. 0511 / 65580539 "43 Jahre Neues Land – Führungen, Wunder, Realitäten" Kontakt: Jochen Buhrow, j.buhrow@neuesland.de / 05103 / 927879 "Hoffnung im Gepäck" – Bebilderter Bericht der Benefiz-Radtour einmal rund um Deutschland (6.055 km)" - Kontakt: Christian Reinhardt, grenz.erradfahrungen@web.de 25 Nicht vergessen möchten wir, … Dieter & Natalie Wenzel zu ihrem ersten Sohn zu gratulieren: "Paul" wurde bereits am 06.11.14 geboren. Die Eltern sind ehrenamtliche Mitarbeiter im SOS-Bistro. Gottes Segen euch als Familie und Danke für eure Engagement! H abt ihr schon einmal an einer "Summerin-the-City" Woche teilgenommen? Hier knüpfen wir Kontakte zu drogenabhängigen Männern und Frauen in verschiedenen Szenen Hannovers und darüber hinaus. Es ist uns wichtig, den Menschen unser Angebot für ein drogenfreies Leben zu machen, ihnen Hoffnung und Annahme zu bringen und sie zu ermutigen. Sie sind nicht vergessen und es gibt keinen hoffnungslosen Fall. Wir wollen zum Segen sein und werden gesegnet. Gott lässt sich nichts schenken. H … ebenso Markus & Rebekka Steil zur Geburt ihrer Tochter "Madita" am 10.04. zu gratulieren! Markus ist Mitglied in unserem Trägerverein. Gott segne auch euch als Familie! … den Geburtstagsgästen von Erhard Nack für ihre großzügigen Geldspenden für den Ausbau der Werkstätten in Schorborn zu danken! Erhard sagt DANKESCHÖN! … ein großes Dankeschön an den "Deutschen Verband Frau und Kultur e.V., Gruppe Hannover" für eine von ihnen gesammelte Spende in Höhe von 600 Euro zu sagen! DANKE! Hier noch zwei visuelle Eindrücke: erzliche Einladung an alle christlich motivierten und teambegeisterten Leute ab 18 Jahren. "SUMMER IN THE CITY" 23.08. – 29.08.2015 Anfragen und Anmeldungen über: Reinhard Grammlich, Tel. 0511 / 9992 699 oder r.grammlich@neuesland.de Die Hausgemeinschaft Schorborn singt zu Erhards 60. Geburtstag Das Neue Land – unterwegs mit seinem Info-Stand Stimmung am Sommerfest während einer "Summer-in-theCity" Woche am Bauwagen Der BAUWAGEN – unser Kontaktcafé für Drogenabhängige hinter dem Hbf in Hannover MITARBEITERSUCHE Nach wie vor suchen wir für die Therapiearbeit in Schorborn und Amelith dringend einen Psychologen (m/w). Bewerber / Bewerberinnen wenden sich bitte an: Erhard Nack, Therapieleiter Neues Land e.V. Schießhäuser Str. 7, 37627 Deensen Tel: 05532 / 999 100 E-Mail: e.nack@neuesland.de 26 HOFFNOVER 3.0 ? Im Anschluss feiern wir noch die Ergebnisse. Also Gemeinschaft ist auch angesagt. Natürlich wird es Hoffnover 3.0 geben!!! 19.09.2015, 11. – 14.00 im Erika-Fisch-Stadion Das Großereignis wirft seine Schatten voraus – ein unmissverständlicher Hinweis auf seine Lichtquelle! Du kannst Teil davon sein! Es gibt schon Zusagen aus Hannovers PolitProminenz! Also: Nach dem Motto STATT SOFA – HOFFNOVER sehen wir uns am 19. September 2015 am ErikaFisch-Stadion. D er Zuspruch zu den Hoffnover-Runden war groß. Die Hoffnover-Runden halfen zum einen, die Arbeit des Neuen Landes im Bewusstsein der Menschen zu halten und noch bekannter zu machen, das Anliegen der Nachsorge für ehemals drogenabhängige Gäste nach ihrer Therapie zu unterstreichen und zum anderen sich selbst für das Neue Land einsetzen zu können, also Gutes tun zu können und damit die notwendigen Finanzen für die Arbeit (speziell Kosten für die Nachsorge) zusammen zu legen. Hoffnover 1.0 (2013) und Hoffnover 2.0 (2014) haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt und wir sind von Herzen dankbar, sowohl Christian Reinhardt als auch den teilnehmenden Radfahrern und Sponsoren gegenüber. Der Ruf nach Hoffnover 3.0 für dieses Jahr war deutlich von vielen zu hören und so soll es in diesem Jahr natürlich Hoffnover 3.0 geben. Wieder in der Natur Wieder mit Hoffnung für Hannover Wieder mit bewegten Menschen Wieder als Sponsorenveranstaltung Wieder am 3. Samstag im September, also am 19. September 2015! Aber doch anders: Statt einer großen Runde drehen wir viele kleine Runden in Hannover (400m oder 2 km oder 8 km). Der zentrale Start- und Zielort ist das Erika-FischStadion mitten in der Stadt (zwischen HDI-Arena und Parkbühne hinter dem Maschsee). Da rollt es für NEUES LAND: per Zweirad, Dreirad, Tandem, Inliner, Skateboard, Kinderwagen, Bollerwagen, Anhänger, Rollstuhl … Da rollt es für NEUES LAND: Walken, Joggen, Sprinten, Rückwärtslaufen, mit oder ohne Rollator … Dieses Mal können wirklich ALLE mitmachen und nicht nur die Fahrrad-Freunde. Christian Reinhardt und seine Frau Nele Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr alle dabei wärt und noch Freunde und Verwandte, Nachbarn und ??? mitbringt! N atürlich wäre es auch echt super, wenn ihr euch sponsern lasst. Pro Runde, pro Kilometer, pauschal. Ihr könnt ja jetzt schon einmal den einen oder anderen anfragen (Partner, Oma, Opa, Tante, Onkel, Freunde, Firmen, …) Damit wieder eine gute Summe zusammen kommt! Näheres erfahrt ihr in den nächsten "Mitteilungen", auf unserer Homepage "neuesland.de" oder auch direkt über Christian Reinhardt (grenz.erradfahrungen@web.de) oder Michael Lenzen m.lenzen@neuesland.de Tel. 0511 / 655 805 39 HOFFNOVER 3.0: Sport, Spiel, Gemeinschaft, Begegnung, Gutes tun, oder zum Zugucken – seid möglichst dabei. 27 IMPRESSUM: Nr. 121 – Frühjahr 2015 Redaktion: (v.i.S.d.P.): Eberhard Ruß, Lange Str. 29, 39174 Bodenfelde / E-Mail: e.russ@neuesland.de Erhard Nack, Michael Lenzen, Jochen Buhrow www.neuesland.de ADRESSEN: Drogenberatungsstelle, Clearing-Station (Therapievorbereitung) Steintorfeldstr.11, 30161 Hannover, Tel. 0511 / 336 117 30 / -33/ -34/ -35, Fax 336 117 52 E-Mail: drobs@neuesland.de Suchtprävention Steintorfeldstr. 11, 30161 Hannover, Tel. 0511 / 336 117 37 E-Mail: d.mutinda@neuesland.de Therapiehaus Schorborn, Schießhäuser Str. 7, 37627 Deensen, Tel. 05532 / 999 100, Fax 999 102 E-Mail: schorborn@neuesland.de Therapiehaus Amelith, Lange Str. 29, 37194 Bodenfelde, Tel. 05572 / 540, Fax 2034 Tel. 05572 / 999 148 (Frauentherapie) E-Mail: amelith@neuesland.de "SOS-Bistro", Steintorfeldstraße 4 A, 30161 Hannover Tel. 0511 / 388 45 04 E-Mail: w.buhrow@neuesland.de Kontaktcafé BAUWAGEN, Unter d. Raschplatzhochstr., 30161 Hannover E-Mail: r.grammlich@neuesland.de "Haus der Hoffnung", Café Jerusalem, Wunstorfer Landstraße 5, 30453 Hannover-Ahlem Tel. 0511 / 655 805 39 E-Mail: m.lenzen@neuesland.de Buchhaltung / Spendenbescheinigungen: Siegbert u. Gaby Schkalee, Willy-Blume-Allee 34, 30629 Hannover, Tel. 0511 / 604 06 60, Fax 603 444, E-Mail: buchhaltung@neuesland.de KONTEN: Spenden sind bis zu 20% des Einkommens absetzbar Stadtsparkasse Hannover IBAN DE28 2505 0180 0000 5146 67 BIC: SPKHDE2HXXX Konto 514 667 - BLZ 250 501 80 Spar- und Kreditbank EFG Bad Homburg IBAN DE 94 5009 2100 0000 0340 02 BIC: GENODE51BH2 Konto 34 002 - BLZ 500 921 00 .. für alle, die mit größeren Summen nachhaltig in das Neue Land investieren möchten: Spar- und Kreditbank EFG Bad Homburg IBAN: DE73 5009 2100 0001 5079 07 – BIC GENODE51BH2 Konto: 15 079 07 – BLZ 500 921 00 Die "Mitteilungen" können Sie kostenlos bestellen oder abbestellen per Mail unter mitteilungen@neuesland.de A uf der Rückseite findet ihr die Einladung zu unserem diesjährigen "TAG DER BEGEGNUNG" in Schorborn am Himmelfahrtstag. Wir würden uns sehr freuen, euch begrüßen zu dürfen! H inweisen möchten wir auch noch einmal auf HOFFNOVER 3.0 auf der Seite links. Umso mehr von euch teilnehmen, umso mehr Spaß macht die Sache! Wir sind schon jetzt riesig gespannt, wie es werden wird! N ach wie vor freuen wir uns über jede Unterstützung für die Arbeit im Neuen Land. Hervorheben möchten wir noch einmal den Aufbau eines Förderkreises für Joreck Weynell, siehe die Seiten 10 – 14. W enn ihr unsere "Mitteilungen" zum ersten Mal in den Händen habt, freuen wir uns, wenn es nicht das letzte Mal ist. Wir senden sie euch gerne regelmäßig (3 x jährlich) kostenlos zu. Ihr könnt sie gerne über unsere Homepage im Internet oder per E-Mail "mitteilungen@neuesland.de" bestellen. E s bleibt uns noch, euch einen angenehmen Frühling und Sommer zu wünschen. In einem neuen Lied heißt es zum Thema Vertrauen: "Vor der ungewissen Zukunft – Gott vertrauen. In den ausweglosen Lagen – Gott vertrauen. An den hoffnungslosen Tagen – Gott vertrauen. In den angsterfüllten Stunden – Gott vertrauen." Dieses Gottvertrauen wünschen wir euch und uns für alle Lebenssituationen! Gott ist immer größer! Herzliche Grüße euer NEUES LAND 28
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