Jahresbericht 2014

Jahresbericht 2014
Vorwort3
Vorstandsbericht zum Geschäftsjahr
4
Wir sagen Danke
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ora Kinderhilfe – wer wir sind
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Unsere Arbeitsschwerpunkte
9
Projektarbeit
Unser Traum
10
Unsere Werte
11
Transparenz und Kontrolle
12
Patenschaften – Keim gezielter Entwicklungsarbeit
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Projektländer 14
Förderprojekte 26
Katastrophenhilfe und diverse weitere Projektausgaben
27
Social Business durch die ChangeBusiness gGmbH
28
Wirkungskontrolle29
Finanzen
Einnahmen und Mittelverwendung
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Detaillierte Darstellung des Aufwandes nach Sparten
31
Bilanz32
Erläuterungen zur Bilanz
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Testat des Wirtschaftsprüfers
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Selbstverpflichtungserklärung als Mitgliedsorganisationen
des Deutschen Spendenrates e.V.
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Organisationsstruktur und Vereinsfunktionen36
Impressum39
Liebe Freunde und Förderer,
liebe Leser,
das Jahr 2013/14 war ein bewegtes Jahr. Vieles hat sich verändert – zu allererst im Leben Tausender Kinder. Unzählige
Menschen haben uns dabei geholfen, ihre Zukunft ein Stück
positiver zu gestalten. Patenschaften, Geld- und Sachspenden haben dazu beigetragen, dass diese Kinder gesund aufwachsen, behütet spielen und vor allem lernen können. Dafür
bedanken wir uns sehr herzlich!
Unser Dank geht aber auch an die öffentlichen Institutionen,
die uns unterstützen, und an unsere Projektpartner, die sich
Tag für Tag vor Ort dafür einsetzen, dass Kinder in einer liebevollen Atmosphäre und ohne Mangel aufwachsen können.
Auch wir haben uns verändert. Nach intensiver Reflexion und
langem Abwägen haben wir beschlossen, unseren Hauptsitz
nach Berlin zu verlegen. Hier sind wir besser erreichbar und
näher an anderen Vereinen und öffentlichen Institutionen. Wir
können uns besser vernetzen – und weitere Kanäle erschließen, um noch mehr und besser helfen zu können.
Außerdem haben wir unseren Namen in „ora Kinderhilfe international“ geändert – damit er noch treffender widerspiegelt,
wofür unser Herz schlägt: für eine bessere Zukunft von Kindern. Denn der Inhalt und das Ziel unserer Bemühungen sind
die gleichen geblieben. Unser Motto lautet nach wie vor „Wir
verändern Kinderleben“.
Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir Ihnen einen detaillierten Einblick in unsere Arbeit geben. Wir wünschen Ihnen
eine interessante Lektüre und bitten Sie: Bleiben Sie an unserer Seite. Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen. Vielen
Dank!
Jochen Hackstein
Vorstand ora Kinderhilfe
international e.V.
Matthias Floreck
Vorstand ora Kinderhilfe
international e.V.
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Vorstandsbericht
zum Geschäftsjahr
1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014
Interne Neuerungen
Seit der Gründung vor 33 Jahren setzt sich „ora international“
für Menschen in Not ein. Im Laufe der Zeit hat sich unser Fokus
dabei verändert, mittlerweile helfen wir vermehrt Kindern und
ihren Familien in den armen Regionen dieser Welt. Allerdings
mussten wir feststellen, dass der bisherige Name dieses Anliegen nicht treffend genug abbildet. Deshalb haben wir uns dazu
entschlossen, ihn in „ora Kinderhilfe international“ zu ändern.
Im Zuge dieser Umgestaltung haben wir auch unser Logo erneuert. Es wird nun ebenfalls von unseren ora-Zweigstellen genutzt,
sodass wir einen einheitlichen Auftritt nach außen haben.
Eine weitere Veränderung wurde Ende dieses Geschäftsjahres
beschlossen: Der Hauptsitz der ora Kinderhilfe zieht von Kassel
nach Berlin. Mehrere Gründe haben dafür gesprochen, unser
Büro nun vollständig in die Hauptstadt zu verlegen. So erhoffen wir uns mehr Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen
Nichtregierungsorganisationen. Wir sind besser erreichbar. Aber
vor allem sind wir näher an Einrichtungen wie beispielsweise
dem Auswärtigen Amt oder dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Denn neben der
Unterstützung durch private Spender streben wir an, vermehrt
institutionelle Gelder für die Umsetzung unserer Arbeit einzusetzen. Unser Sachspendenlager in Korbach bleibt erhalten.
Projektarbeit und Patenschaften
Gemeinsam haben wir im vergangenen Geschäftsjahr viel
erreicht: 1.983 Patenkinder wurden in zehn verschiedenen
Ländern gefördert. 2.893 Jungen und Mädchen konnten zur
Schule gehen. Insgesamt unterstützte die ora Kinderhilfe 19
Schulen und finanzierte das Gehalt von 36 Lehrern. 5.070 Pakete
der Freude erhellten die Gesichter von Kindern an Weihnachten
(Rumänien und Moldawien) und 600 Schulranzen (Rumänien
und Albanien) wurden verteilt.
Natürlich gestaltet sich die Arbeit der ora Kinderhilfe wesentlich vielfältiger und umfassender, als es sich allein in diesen
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Zahlen ausdrücken lässt. So unterstützt die ora Kinderhilfe auch
Waisenheime und Sozial- und Kulturzentren. Landwirtschaftsprogramme werden ebenso gefördert wie medizinische Versorgungszentren. Alleinstehende Mütter, Waisen, Obdachlose und
Senioren – auch ihre Not wird gesehen. Im vorliegenden Bericht
gehen wir detailliert auf die einzelnen Projekte ein. Alle haben
sie allerdings das eine Ziel: Sie sollen das Leben von Kindern
verbessern und ihnen Zukunftschancen eröffnen.
Patenschaften bilden dabei nach wie vor den Focus unserer
Arbeit. Denn die auf das Kind ausgerichtete Entwicklungszusammenarbeit „Child-Focused-Development“ hat sich bewährt
und ist in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich bewiesen. Wir
wissen: Wir helfen Kindern, wenn wir Armut bekämpfen.
Besonders schön wird das am Beispiel einer unserer Mitarbeiter
deutlich: Wandy Jean Jaqcues war selbst einmal Patenkind in
Haiti. Nun arbeitet er als Übersetzer für unseren Projektpartner
auf Lougou und betreut dort Kinder, die durch das ora-Patenschaftsprogramm unterstützt werden. Er steht für viele Kinder,
die dank treuer Spender in Deutschland eine Ausbildung erhalten haben und nun selbst für ihr Einkommen sorgen können.
Aber er steht auch für die vielen engagierten Mitarbeiter unserer
Projektpartner vor Ort. Ohne sie könnte die ora Kinderhilfe ihre
Arbeit nicht tun. Unser Dank gilt ihnen, ihrer Integrität und ihrer
vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Katastrophenhilfe
Neben langfristigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut
leistet die ora-Kinderhilfe auch schnell und unbürokratisch
Beistand in Krisensituationen. So haben wir Kindern, deren
Familien Opfer der Elbeflut geworden waren, ebenso geholfen
wie Menschen, die auf dem Balkan durch Überschwemmungen
ihre Bleibe verloren hatten. Wir haben uns in Notunterkünften
um sie gekümmert und anschließend dafür gesorgt, dass sie
in ihren Wohnungen wieder Fuß fassen konnten.
Besonders bewegt hat uns die Situation der Flüchtlinge in
Syrien. Die Lage scheint für viele Familien und vor allem die
Kinder schier aussichtslos. Mithilfe tonnenschwerer Hilfslieferungen in das grenznahe Lager Berek haben wir versucht,
ein wenig Hoffnung zu spenden.
Hoffnung konnten auch Hunderte von Kindern im ora-Kinderzelt auf den Philippinen schöpfen. Während der Taifun
Haiyan-Yolanda um sie herum alles verwüstet hatte, gab
es hier einen Ort, an dem sie tanzen, lachen und spielen –
und ihre Not für eine Weile vergessen konnten. Geschultes
Personal kümmerte sich liebevoll um sie und half ihnen,
ihre Traumata zu verarbeiten.
So erging es auch Maymay. Das zwölfjährige Mädchen
strahlte über das ganze Gesicht, als sie am 26. März vor der
ganzen Schule als Zweitbeste ausgezeichnet wurde. Keineswegs selbstverständlich – sprach sie doch vor über einem
Monat kein einziges Wort. Verstummt durch die Tragödie, die
sie erleben musste: Sie hatte durch das schwere Unwetter
und dessen Folgen beide Eltern, zwei ihrer Geschwister
sowie ihre Großeltern verloren. Völlig traumatisiert fanden unsere Mitarbeiter Maymay vor. Sie besuchten das
Mädchen regelmäßig, beteten mit ihr und luden sie in das
ora-Kinderzelt ein. Nach und nach kehrten wieder Freude,
Lachen – und Worte in das Leben der Zwölfjährigen zurück.
Nun lebt sie mit ihren beiden Brüdern bei ihrer Tante und
meisterte ihren Grundschulabschluss sogar mit Auszeichnung.
Es sind Geschichten wie die von Maymay, die uns immer
wieder vor Augen führen, wie wichtig unsere Arbeit ist. Wir
danken an dieser Stelle all unseren treuen Spendern und
Förderern, die sie ermöglichen!
Innovation in der Entwicklungszusammenarbeit
In unserem Bemühen, Kindern in Not zu helfen, versuchen
wir immer, den besten Weg zu gehen. Deshalb haben wir
die „ChangeBusiness gGmbH“ gegründet. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige GmbH. Das Ziel: Wir
wollen nach dem Vorbild des Friedensnobelpreisträgers
Mohammad Yunus Armut mithilfe unternehmerischen Handelns bekämpfen. Derart erwirtschaftete Erlöse sollen dazu
beitragen, Bereiche wie Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und landwirtschaftliche Entwicklung zu verbessern. In
Moldawien haben wir damit gute Erfahrungen gemacht:
Angestellte bestellen hier ein Stück Land und erwirtschaften
auf diese Weise Geld, das wiederum in die ora-Projektarbeit
fließt.
Wir freuen uns über erste Erfolge von „ChangeBusiness” und
werden die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen.
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DANKE
Wir sagen Danke
Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein
unglückliches Kind auf Erden gibt.
Albert Einstein
DANKE – für jede Spende, die ein Kind mehr auf dieser Erde glücklich macht.
Wir, Ihr ora Team.
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ora Kinderhilfe – wer wir sind
Unsere Geschichte
ora international wurde 1981 von Heinrich Floreck in Korbach
gegründet. Selbst als Kind im Zweiten Weltkrieg in Not geraten, hat er am eigenen Leib Hunger, Kälte und Angst – aber
auch Hilfe und Barmherzigkeit erlebt. Aus dieser Erfahrung
und dem tiefen Wunsch heraus, selbst helfen zu wollen, entstand der Verein. Als christlich-überkonfessionelles Kinderhilfswerk engagiert sich die ora Kinderhilfe seitdem in den
armen Ländern dieser Welt. Dabei stehen die kleinsten und
schutzlosesten Menschen im Mittelpunkt: Kinder. Sie sollen
eine lebenswerte Zukunft haben – und zwar unabhängig von
Religion, Herkunft oder Geschlecht.
Unsere Werte
Der Name ora leitet sich ab von den Wörtern „orphans, refugees and aid (Waisen, Flüchtlinge und Hilfe)“ ab. Gleichzeitig
steht das lateinische Wort ora für „bete“. So spiegelt schon
unser Name wieder, was uns bewegt: unsere Verantwortung
gegenüber Gott und den Menschen. Gemäß dem bekannten
Ausspruch „ora et labora“ (bete und arbeite) setzen wir alle
uns zur verfügbaren Mittel ein, um unser Ziel zu erreichen,
Kinder in eine positive Zukunft zu führen. Unser Motto lautet:
Wir verändern Kinderleben.
„Child-Focused-Community-Development“ /
Unser Fokus
Um Zukunftschancen zu ermöglichen, braucht es mehr, als
nur Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und eine
Ausbildung. Wir wollen den ganzheitlichen Bedürfnissen von
Kindern Rechnung tragen. Sie sollen Liebe und Annahme,
Schutz und Geborgenheit erfahren.
Dabei darf auch das Umfeld nicht vergessen werden: ihre
Familien, die Dorfgemeinschaft, die Region, in der sie leben.
Nur so lässt sich der Teufelskreis von Armut und Hoffnungslosigkeit langfristig bekämpfen. Und nur so werden wir hoffentlich irgendwann nicht mehr gebraucht.
Unsere Struktur
Als eingetragener Verein sind wir rechtlich, organisatorisch
und finanziell selbstständig und unabhängig. Jede Spende
an unsere Projekte ist von der Steuer absetzbar. Wir gehören
als Gründungsmitglied des Deutschen Spendenrates zum
Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen, VENRO und tragen das Siegel des DZI.
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben sich weltweit
immer mehr Unterstützer und Partner unserer Arbeit gefunden. Im ora-Dachverband organisiert, können wir unsere
Kräfte bündeln, von Erfahrungen der anderen profitieren und
noch wirksamer handeln. Gemeinsam wollen wir Kinderleben
verändern.
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Unsere Arbeitsschwerpunkte
Unser Einsatz für Menschen in Not gliedert sich in folgende Bereiche:
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Patenschaftsprogramme
Den Kern unserer Arbeit bilden Patenschaften. Viele
Jahre Erfahrung haben gezeigt, dass dieser Weg am sinnvollsten ist, um Kindern direkt und nachhaltig zu helfen.
Paten kennen ihr Kind persönlich und können es über einen
langen Zeitraum begleiten. So wird sichergestellt, dass es
genau das bekommt, was es braucht: ausreichende Ernährung, medizinische Versorgung, gute Kleidung und eine
solide Bildung.
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Entwicklungszusammenarbeit
Damit Kinder gesund und voller Hoffnung aufwachsen
können, braucht es mehr: Es braucht eine funktionierende
Infrastruktur. Gemeinsam mit unserem Partner und den
Betroffenen vor Ort entwickeln wir individuelle Lösungen
für individuelle Nöte. In manchen Fällen bedeutet das den
Aufbau einer Schule, in anderen wird eine Trinkwasseranlage oder eine medizinische Versorgungsstation benötigt.
Immer jedoch bedeutet unser Einsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Menschen in Not sollen nicht in Abhängigkeiten geraten,
sondern in ihrem speziellen kulturellen Umfeld dazu befähigt werden, in Würde für sich selbst zu sorgen.
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Katastrophenhilfe
Kriege wüten, Naturkatastrophen reißen alles mit sich,
Epidemien brechen aus. Es gibt Nöte, da muss schnell,
unbürokratisch und effektiv gehandelt werden. Auch in
diesen Fällen schaut die ora Kinderhilfe nicht weg, sondern
sichert durch konkrete Hilfe das Überleben Betroffener.
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Social Business
Nach dem Vorbild des Friedensnobelpreisträgers
Mohammad Yunus haben wir einen neuen, innovativen Weg
beschritten, um Armut und Hoffnungslosigkeit zu bekämpfen. Unter dem Namen ChangeBusiness gGmbH betreiben
wir eine gemeinnützige GmbH. Das Ziel: Mit unternehmerischem Handeln soziale Probleme lösen. So haben wir
beispielsweise in Moldawien 333 ha Land gepachtet. Zehn
Personen konnten angestellt werden, die darauf Sonnenblumen und Weizen angebaut haben. Der Erlös floss in
unsere Projektarbeit in Moldawien, wo die ora-Kinderhilfe
Kindertagesstätten, Kinderheime, Schulen, ein Altersheim
sowie ein Kultur-und Sozialzentrum umfassend unterstützt.
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Unser Traum
Jeder dritte Mensch auf unserem Planeten ist noch ein Kind.
Das betrifft etwa 2,3 Milliarden Menschen. Weit über 80 Prozent von ihnen leben in einem Entwicklungsland. Das bedeutet, dass fast neun von zehn Jungen und Mädchen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben: Sie haben Hunger. Sie
sterben an Krankheiten, gegen die es eigentlich Medikamente
gibt. Sie können nicht zur Schule gehen, sondern müssen
arbeiten. Sie werden ausgebeutet, missbraucht, versklavt.
Wir wollen, dass jedes Kind satt wird. Deshalb fördern wir
ausreichende und gesunde Ernährung.
Als Christen träumen wir von einer Welt, in der Kinder in Liebe
und Geborgenheit aufwachsen. Jedes Kind soll satt werden.
Jeder Junge und jedes Mädchen soll spielen, lernen und sich
entfalten dürfen. Für jeden neuen Erdenbürger wünschen wir
uns eine lebenswerte Zukunft. Denn nur Kinder, die geliebt
werden, werden liebende Erwachsene. Und nur Menschen,
die selbst bekommen haben, können wieder geben.
Wir wollen Kinder vor Vernachlässigung, Missbrauch und
Gefahr beschützen und bewahren. Deshalb fördern wir Schutz
und Betreuung.
Damit dieser Traum Stück für Stück Wirklichkeit wird, setzen
wir uns mit aller Kraft dafür ein – und haben uns für die Arbeit
in unseren Projekten konkrete Ziele gesteckt:
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Wir wollen, dass jedes Kind die Schule besucht. Deshalb fördern wir Bildung.
Wir wollen, dass jedes Kind gesund aufwächst. Deshalb fördern wir Gesundheit und Hygiene.
Wir wollen helfen, wo dringend Hilfe gebraucht wird. Deshalb
leisten wir auch Katastrophenhilfe.
Unsere Werte
In Verantwortung vor Gott und den Menschen
Als Christen fühlen wir uns vor Gott und den Menschen verantwortlich. Wir wollen tätige Nächstenliebe praktizieren. Dabei
stehen bei uns das Kind und seine ganzheitlichen Bedürfnisse
im Mittelpunkt. Weil nur aus Kindern, die Liebe erfahren, liebende Erwachsene werden.
Offen und transparent
Da wir als Geschöpfe Gottes alle Brüder und Schwestern sind,
bemühen wir uns, wie in einer Familie zu handeln. Dazu gehören offene, transparente Beziehungen – zu Spendern und
Förderern, aber auch zwischen Kindern und ihren Paten. Nur
so kann Vertrauen wachsen und Hilfe wirklich ankommen.
Gewissenhaft im Umgang mit Spenden
Wir bemühen uns darum, dass so viel Geld, wie möglich bei
den Not leidenden Menschen ankommt. Das bedeutet, dass
wir die Kosten für Verwaltung auf ein Minimum reduzieren.
Wenn wir unsere Partner vor Ort besuchen, packen wir mit an.
Wir übernachten dort, wo auch sie schlafen – in Zelten und
Containern. Und unsere Bilanz gibt uns recht: 83,50 € von 100
Euro fließen direkt in unsere Hilfsprojekte.
Sie soll dazu befähigen, eigenverantwortlich zu handeln. Denn
unser Ziel ist es, irgendwann nicht mehr gebraucht zu werden.
Einheimische Projektpartner sind Freunde
Über die Jahre hat sich eine große Freundschaft zu unseren
Projektpartnern vor Ort entwickelt. Diese vertrauensvolle
Zusammenarbeit ist die Basis für wirkungsvolle Hilfe.
Respektvoll gegenüber anderen Kulturen und Religionen
Wir arbeiten mit sogenannten „locals“ vor Ort zusammen,
Menschen, die in der jeweiligen Kultur zu Hause sind und die
lokalen Gegebenheiten bestens kennen. Sie sind die Experten
dafür, was benötigt wird und was nicht. Im Laufe vieler Jahre
ist so Vertrauen gewachsen. Unsere Projektpartner sind unsere
Freunde geworden, mit denen wir in ständigem Kontakt stehen, um sofort und effizient handeln zu können.
In Bewegung
Wir sind international vernetzt. Gemeinsam mit Partnern in
aller Welt können wir uns austauschen und zusammen noch
wirksamer helfen. Dabei achten wir auf Professionalität und
Innovation. Wir lassen uns über die Schulter schauen. Wir
wollen lernen und besser werden.
Auf Augenhöhe mit Notleidenden
Not verlangt kein Mitleid, sondern Gerechtigkeit. Deshalb
kommt unsere Hilfe nicht von oben herab, sondern sieht in
dem anderen ein Gegenüber.
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Transparenz und Kontrolle
werden groß geschrieben
Wir fühlen uns unseren Unterstützern und Spendern gegenüber verpflichtet, verantwortungsvoll mit Sach- und Geldspenden umzugehen. Das uns anvertraute Gut soll wirksam
und effizient eingesetzt werden. Deshalb legen wir unsere
Arbeitsweise offen. Verschiedene externe Prüfer kontrollieren
uns, aber auch wir selbst überprüfen, ob unsere Hilfe wirklich
ankommt und eine nachhaltig positive Veränderung bringt.
Externe Prüfung
Sowohl das Finanzamt als auch Wirtschaftsprüfer, das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) und der Spendenrat kontrollieren uns. Sie alle kommen zu demselben Ergebnis und haben uns einen verantwortungsvollen Umgang mit
Spenden bestätigt – mit einem Testat, einem Siegel und einem
Freistellungsbescheid.
Interne Prüfung
Neben diesen externen Prüfungsinstanzen überwachen intern
die Vereinsmitglieder und der Vereinsbeirat die Arbeit. Verschiedene Kontrollmechanismen sorgen dafür, dass finanzielle Zuwendungen und materielle Güter effektiv und ordnungsgemäß eingesetzt werden. So werden beispielsweise
Buchhaltung und Zahlungsverkehr getrennt voneinander
durchgeführt.
Unsere Projektkoordinatoren begleiten die Entwicklung unserer Projekte intensiv und besuchen sie einmal im Jahr. Mit
geschultem Blick und langjähriger Erfahrung prüfen sie die
Verwendung der Mittel und können unseren Partnern beratend zur Seite stehen. Auch unser Vorstand, Matthias Floreck,
ist regelmäßig vor Ort, um mit Betroffenen sowie Mitarbeitern
zu reden und den Verlauf der Arbeit einzuschätzen. So wird
sichergestellt, dass sich unsere Projekte positiv weiterentwickeln und die Menschen vor Ort tatsächlich die Hilfe erfahren,
die sie brauchen.
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Projektförderung 83,5 %
7%
Projektbegleitung,
satzungsgemäße
Öffentlichkeitsarbeit
9,5 %
Verwaltung,
Werbung
Von 100 Euro kommen 83,50 Euro in unseren
Hilfsprojekten an.
Selbstverständlich sind wir auch unseren Unterstützern und
Förderern gegenüber transparent. Regelmäßige Berichte in
unserem Magazin und aktuelle Informationen zu Projekten
geben Einblick in unsere Arbeit. Paten können sich im persönlichen Kontakt mit ihrem Patenkind davon überzeugen,
dass ihre Unterstützung ankommt. Und auch auf Reisen in
die Projektländer sehen Spender mit eigenen Augen, was
vor Ort geschieht.
Der Jahresbericht gibt darüber hinaus detaillierte Auskunft
über Geldflüsse und Mittelverwendungen. Er kann von jedermann eingesehen werden.
Patenschaften –
Keim gezielter Entwicklungsarbeit
Patenschaften sind der Kern unserer Arbeit. Auf diesem Weg
kann ein Kind langfristig und individuell gezielt gefördert
werden. Es bekommt, was es braucht: Nahrung, Kleidung,
medizinische Versorgung sowie eine Ausbildung. Die Paten
erhalten Briefe von ihrem Kind und können es persönlich
begleiten. So entsteht eine vertrauensvolle Beziehung.
Vertrauen fassen nach und nach auch Geschwister eines geförderten Kindes, seine Familie, die Dorfgemeinschaft. So ist es
möglich, mit den Menschen und unserem Projektpartner vor
Ort herauszufiltern, was für Bedürfnisse und Nöte eine größere
Gemeinschaft hat. Gemeinsam können Maßnahmen ergriffen werden, die wiederum auch dem einzelnen Kind zugute
kommen: Den Bau einer Krankenstation, die Errichtung einer
Schule, die Fertigstellung einer Trinkwasseranlage.
In diesem Sinne sind Patenkinder auch Botschafter für ihre
Familie und ihr Umfeld. Sie helfen uns, noch gezielter und
effektiver Entwicklungszusammenarbeit leisten zu können.
So ist manches Projekt aus Patenschaften entstanden.
Patenschaften ziehen Kreise
Patenkind
Familie
des Kindes
Umfeld
des Kindes
Patenkind Orgelia (Bildmitte) mit
ihren Eltern und ihrer
Schwester in Lougou, Haiti
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Projektländer
ora Kinderhilfe international e.V.
im Geschäftsjahr 2013/2014
Portugal
Haiti
Guinea-Bissau
Projektpartner
der ora Kinderhilfe
im Geschäftsjahr
2013/2014
Albanien
Kisha Katolike Shen Jozefi (Kisha Katolike) – Katholische Kirche zum hl. Josef
in der Bergregion Fushe-Arrez
Bulgarien
ora Bulgarien mit Sitz in Plovdiv
Burundi
SOJPAE-Burundi in Bujumbura
Deutschland (Stendal)
Vineyard Stendal e.V.
Guinea-Bissau
Central Social – Zentrale Sozialarbeit, geleitet von der Kirche „Central
Church“ in der Hauptstadt Bissau
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Haiti
Christian Operation for Health,
Education and Development
(COFHED) – Die Christliche Organisation für Gesund­­heit, Bildung und
Entwicklung hat ihren Hauptsitz in
St. Paul, Minnesota, USA.
Indien
Karnataka Maranatha Pentecostal
Church Trust (KMPC Trust) – Stiftung
einer örtlichen Pfingstgemeinde im
Bundesstaat Karnataka.
Kenia
Chafisi Orphanage – Waisenhaus in
Chafisi, einem Stadtteil von Watamu
an der Küste Kenias.
Lettland
Deutschland
Moldawien
Bosnien-Herzegovina
Albanien
Rumänien
Bulgarien
Syrien
Indien
Myanmar
Philippinen
Kenia
Ruanda
Burundi
Portugal
Associação de Beneficência LusoAlema (ABLA) – Gemeinnütziger
deutsch-portugiesischer Verein.
Lettland
ora Lettland mit Sitz in Riga
Myanmar
Allianz zur Rettung von Kindersoldaten Diese Bezeichnung ist
ein Deckname. Der tatsächliche
Name der Organisation darf aus
Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht werden.
Moldawien
ora Moldawien mit Sitz in Chisinau
Philippinen
LAMP Foundation Phillippines
Ruanda
Solace Ministries – Die „Trostdienste“
wurden gegründet, um den Witwen
und Waisen des Völkermords von 1994
beizustehen.
Rumänien
ora Rumänien mit Sitz in Gheorgheni
Syrien
Hayastan All Armenian Fund Germany
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Fushe-Arrez
Tirana
ALBANIEN
Projektpartner: Kisha Katolike Shen Jozefi
Projektort: Fushe-Arrez und Umgebung
ora-Beteiligung seit: 1997
Förderung 2013/14: 1.015.066,15 €
Zielgruppe: Arme Kinder, Frauen und Familie
Ordensschwester Gratias Ruf in der
Kindertagesstätte in Fushe-Arrez
Albanien
Die Not
Albanien gehört zu den ärmsten Regionen Europas. Die Folgen
des Kommunismus sind noch immer zu spüren. Im Norden
des Landes rund um den ora-Projektort Fushe-Arrez liegt
die Arbeitslosigkeit bei ungefähr 80 Prozent. Korruption und
Kriminalität schwächen die am Boden liegende Wirtschaft,
Alkoholismus ist weit verbreitet.
Viele Eltern können ihre Kinder nicht ausreichend versorgen;
etwa die Hälfte von ihnen geht nicht zur Schule, sondern muss
arbeiten oder betteln. Die staatliche Sozialhilfe reicht bei
Weitem nicht aus. Oft bleiben Kinder unbeaufsichtigt, sind
mangelernährt und müssen im Winter bei eisigen Temperaturen frieren, da die Gegend fast vollständig abgeholzt ist.
Die Hilfen
• Die Grundversorgung von 136 Patenkindern konnte gesichert werden:
Sie haben sich jeden Tag satt essen
können, saubere und gute Kleidung
bekommen, wurden medizinisch versorgt und konnten spielen und lernen.
• 55 Kinder haben eine liebevolle
Betreuung in einer Kindertagesstätte
erfahren. Hier wurden sie altersgerecht gefördert, gesund ernährt und
konnten in einem geschützten Rahmen Kind sein.
Das Projekt
Eine Hilfsstation von katholischen Ordensschwestern sorgt
für das Überleben hunderter Familien in Fushe-Arrez und 36
umliegenden Bergdörfern. Ein vielseitiges Angebot an Ausbildung, medizinischer Versorgung und Kinderbetreuung verbessert die Lebensbedingungen. Über Kinderpatenschaften werden zahlreiche Familien unterstützt. Unsere Hilfstransporte
bringen alle zwei Monate Lebensnotwendiges wie Nahrung,
Kleidung und Hygieneartikel zu den Menschen.
• 370 Schulranzen gefüllt mit Schulmaterial, Kleidung und Spielsachen
wurden an Kinder verteilt.
• In der Kindertagesstätte erfreute eine
Weihnachtsfeier die Kinder und ihre
Eltern.
• 180 Familien erhielten regelmäßig
Lebensmittel und Kleidung.
• 450 Kranke suchten monatlich die
ärztliche Ambulanz auf und bekamen
Medikamente.
• 300 Familien wurden im Rahmen der
Aktion „Winterhilfe“ mit Brennholz
und Nahrungsmitteln versorgt. So
konnten sie den Winter überleben.
Ordensschwester Bernadette Ebenhoch
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PROJEKTARBEIT
Sintcham
Botche
GUINEA-BISSAU
Bissau
Projektpartner: Projektorte:
ora-Beteiligung seit:
Förderung 2013/14:
Zielgruppe:
Central Social
Soga, Hühnerinsel, Empantcha (Bissau), Sintcham Botche
2005
66.134,00 €
Arme und chancenlose Kinder und Jugendliche
Hühnerinsel
Soga
Guinea-Bissau
Die Not
Guinea-Bissau gehört zu den zehn ärmsten Ländern der
Welt. Fast 40 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt;
die Lebenserwartung liegt im Schnitt bei 50 Jahren. Ein sehr
niedriges Bildungsniveau und hohe Arbeitslosigkeit sorgen
dafür, dass viele Menschen das Land verlassen wollen. Nur
ungefähr die Hälfte der Einwohner kann lesen und schreiben.
Die Säuglingssterblichkeit liegt bei neun Prozent und jedes
fünfte Kind wird nicht einmal 5 Jahre alt.
Das Projekt
Das Rückgrat unseres Projektes bilden Patenschaften: Kinder
werden gesund ernährt, bekommen eine medizinische Versorgung und können die Schule besuchen. Die ora Kinderhilfe
finanziert den Bau und Erhalt mehrerer Schulen sowie die
Gehälter der Lehrer. So können die Kinder beispielsweise auch
während der Regenzeit zum Unterricht gehen. Auf der „Ilha
das Galinhas“ (Hühnerinsel), einer Insel vor dem Festland,
verbessert ein Landwirtschaftsprogramm die Ernährungssituation der Menschen. Außerdem wird Aufklärungsarbeit
betrieben, um die Gesundheitssituation der Bevölkerung zu
verbessern, und beispielsweise Seife verteilt.
Die Hilfen
• 278 Patenkinder wurden versorgt.
Sie erhielten Nahrung, medizinische
Versorgung und konnten zur Schule
gehen.
Patenkinder beim Schulmittag­
• In sechs Schulen wurden 1.290 Kinder
unterrichtet und verpflegt.
• Eine Schule hat zwei neue Klassenräume bekommen.
• Das Boot, über das das Landwirtschaftsprojekt auf der Hühnerinsel
mit dem Festland verbunden ist,
konnte gewartet werden.
essen auf der Insel Soga
rechts: Winfried Glinka
(Projekt­koordinator) bei der
Schulessensausgabe
• Schüler sowie Lehrer haben in den
von der ora Kinderhilfe unterstützen
Schulen gemeinsam Weihnachten
gefeiert und jedes Kind hat ein kleines Geschenk bekommen.
PROJEKTARBEIT
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Projektpartner: COFHED
Projektort: Lougou
ora-Beteiligung seit: 2010
Förderung 2013/14: 25.145,00 €
Zielgruppe: Verarmte Dorfbevölkerung und notleidende Kinder
HAITI
Lougou
Port-au-Prince
Haiti
Die Not
80 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze:
Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Welt. Rund zwei
Drittel der Menschen müssen von dem leben, was sie selbst in
kleinem Rahmen zur Selbstversorgung angebaut haben. Etwa
die Hälfte kann weder lesen noch schreiben. Es herrschen
Unter- und Mangelernährung, im Schnitt wird ein Haitianer
nicht älter als 50 Jahre. Durch häufige Unwetter in der Region
gibt es oft Ernteausfälle. Krankheiten wie Typhus, Malaria,
Cholera und das Dengue-Fieber bedrohen vor allem Kinder.
Das Erdbeben von 2010 sowie der Hurrikan Sandy 2012 haben
das Land zusätzlich geschwächt. Immer noch kämpfen die
Menschen mit den Folgen dieser Naturkatastrophen.
Das Projekt
Aus der Nothilfe, die die ora Kinderhilfe 2010 geleistet hat,
ist Entwicklungsarbeit geworden. Unser Ziel: die Dorfbevölkerung von Lougou zu stärken und ihre Lebensumstände
zu verbessern. Viele Menschen, die noch in den Flüchtlingslagern der Stadt ums Überleben kämpfen, sollen auf dem
Land eine neue Perspektive bekommen. Deshalb fördern wir
nicht nur zahlreiche Patenkinder und sichern neben Ernährung und medizinischer Versorgung auch ihre Bildung. Wir
wollen darüber hinaus ihren Familien sowie der gesamten
Dorfbevölkerung helfen und finanzieren deshalb neben einer
Kindertagesstätte eine Schule und eine Krankenstation.
Krankenstation in Lougou (rechts)
Schulunterricht (unten) und Bau der
Die Hilfen
• 102 Patenkinder wurden versorgt.
• Das Schulprogramm konnte über
den Projektstandort Lougou hinaus
auf die Dörfer Raymond und Nazaire ausgeweitet werden. Jedes Kind,
das hier zur Schule geht, bekommt
eine warme Mahlzeit am Tag.
• Es wurden Latrinen gebaut. Diese
hygienische Vorsorgemaßnahme
hat dazu beigetragen, den allgemeinen Gesundheitszustand der
Menschen zu verbessern.
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PROJEKTARBEIT
• Eine Krankenschwester leistete
medizinische Hilfe und gesundheitliche Aufklärung.
• Ein Mikrokreditprogramm hilft
vor allem Frauen, sich ein eigenes Einkommen zu verschaffen
und die finanzielle Situation
ihrer Familien zu verbessern.
Projektpartner: KMPC Trust und Siloah
Projektort: Bangalore
ora-Beteiligung seit: 1986
Förderung 2013/14: 45.228,00 €
Zielgruppe: Sozial benachteiligte Menschen, insbesondere Kinder
Delhi
INDIEN
Bangalore
Indien
Die Not
Indien – ein Land der Gegensätze. Auf der einen Seite erlebt
es immensen Aufschwung, die Wirtschaft wächst, Bildung
nimmt zu, im Bereich der Technologie macht Indien große
Fortschritte. Auf der anderen Seite gibt es enorme Armut.
Geschätzte 200 Millionen Inder leben unterhalb der Armutsgrenze, ein Drittel der Menschen muss mit weniger als einem
Dollar pro Tag auskommen. Unzählige leben in Elendsvierteln.
Jeder Fünfte gilt als unterernährt.
Das Projekt
Die ora Kinderhilfe engagiert sich im Süden des Landes in Bangalore. Dass Kinder bis zur zehnten Klasse Unterricht bekommen und mit dem Alltäglichsten versorgt werden, ist der Kern
unseres Projektes in Bangalore. Sie besuchen eine staatliche
Schule oder aber die Schule unseres Projektpartners KMPC
Trust, die wir mitfinanzieren. Neben diesem Patenschaftsprogramm kümmern wir uns außerdem um die medizinische
Versorgung von Kindern und Erwachsenen.
Die Hilfen
• 114 Patenkinder in Bangalore wurden versorgt. Sie
bekamen ausreichend zu
essen, Kleidung, konnten
zur Schule gehen und wurden medizinisch betreut.
Unterricht in Bangalore
• 32 Leprakranke haben jeden Monat
finanzielle Hilfe bekommen.
• 850 Schüler wurden in der KMPC
Schule unterrichtet.
• Eine Weihnachtsfeier erfreute die
Patenkinder in Bangalore.
PROJEKTARBEIT
19
Projektpartner: Chafisi Orphanage
Projektort: Watamu
ora-Beteiligung seit: 2008
Förderung 2013/14: 12.652,50 €
Zielgruppe: Waisen, Halbwaisen und sozial schwache Kinder
KENIA
Nairobi
Watamu
Mombasa
Kenia
Die Not
Kenia mag ein starker Touristenmagnet sein, die einheimische
Bevölkerung lebt in großer Not: Jeder zweite Kenianer lebt
unter der Armutsgrenze, jeder vierte Kenianer hat nicht mal
einen Dollar am Tag zum Überleben. Immer wiederkehrende
Dürren machen dem Land zu schaffen und treiben die Menschen
beständig an den Rand des Hungertods. Aids hat die ohnehin schon geringe Lebenserwartung weiter herabgesetzt, laut
UNAIDS wütet in Kenia die viertstärkste Seuche weltweit. Fast
jedes zweite Waisenkind im Land hat seine Eltern an den Virus
verloren. Die meisten von ihnen erhalten keine staatliche Hilfe.
Das Projekt
Vor fast zehn Jahren hat Reverend Willam Fondo damit begonnen, Waisenkinder in seiner Familie aufzunehmen. Jahr für Jahr
wurden es mehr, und seit 2008 unterstützt die ora Kinderhilfe
ihn im Rahmen eines Patenschaftsprogrammes. Viele Jungen
und Mädchen finden bei Pflegefamilien ein neues Zuhause oder
kommen im Chafisi Orphanage, einem Waisenhaus für Jungen,
unter. In der angegliederten Schule „Wings of Mercy Academy“
werden rund 200 Kinder kostenlos unterrichtet. Außerdem verbessern praktische Hilfen wie zum Beispiel eine funktionierende
Trinkwasserversorgung die Situation vor Ort.
Die Hilfen
• 70 Patenkinder wurden mit Nahrung, Kleidung und einer Unterkunft versorgt. Sie
konnten medizinisch betreut werden und
die Schule besuchen.
• Ein Landwirtschaftsprojekt wurde erfolgreich ins Leben gerufen. Der Ernteerlös kam
dem Waisenheim zugute.
• Ein neuer Brunnen konnte gebaut und
somit die allgemeine Situation der Trinkwasserversorgung und Hygiene verbessert
werden.
oben: Eine gespendete
• Das neue Programm „caretaker-mothers“
richtet sich mit Aufklärungsarbeit zur weiblichen Sexualität und Hygiene an junge Mädchen und hilft, frühe Schwangerschaften
und Krankheiten zu vermeiden.
20
PROJEKTARBEIT
Ziege wird an eine
Familie übergeben
links: William Fondo,
(Projektkoordinator)
mit einem Schulkind
UKRAINE
MOLDAWIEN
Chisinau
RUMÄNIEN
Projektpartner: ora Moldawien
Projektort: Chisinau und weitere Ortschaften
ora-Beteiligung seit: 1992
Förderung 2013/14: 664.314,64 €
Zielgruppe: Bedürftige Kinder, Familien und Senioren
ora-Vorstand Jochen Hackstein
zu Besuch in der Kindertagesstätte
„Walkerhaus“
Moldawien
Die Not
Moldawien gilt als das Armenhaus Europas. Mehr als ein
Viertel der Menschen lebt unter der Armutsgrenze. Einst der
„Garten der UdSSR“ genannt, ist die landwirtschaftliche Produktion des Landes mittlerweile um fast die Hälfte gesunken.
Es gibt kaum neue Arbeitsplätze. Korruption und organisierte
Kriminalität sowie eine inneffiziente staatliche Verwaltung
schwächen die Wirtschaft. Ernteausfälle durch lang anhaltende Dürren verschlechtern die ohnehin schon miserablen
Lebensbedingungen zusätzlich.
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung haben das Land auf der
Suche nach Arbeit verlassen. Eltern lassen ihre Kinder als
Sozialwaisen zurück. Etwa 14.000 Jungen und Mädchen leben
in Heimen; weitere 8.000 auf der Straße. Mädchen werden
mit Job-Versprechen ins Ausland gelockt und zur Prostitution
gezwungen. Etwa 150 von 100.000 Einwohnern haben laut der
Weltgesundheitsorganisation Tuberkulose.
Die Hilfe
• 244 Patenkinder konnten unterstützt
werden mit Unterkunft, medizinischer
Versorgung und Bildung.
• 12 weitere Patenschaften sicherten
das Überleben völlig verarmter Senioren.
• 8 Mädchen absolvieren eine dreijährige Ausbildung zur Schneiderin und
werden anschließend in der Lage
sein, für sich und ihre zukünftigen
Familien zu sorgen.
Das Projekt
Die ora Kinderhilfe engagiert sich für notleidende Kinder,
Familien und Senioren in Moldawien auf vielfältige Weise. Das
Patenschaftsprogramm ist eins der wichtigsten Standbeine
im Kampf gegen die Armut: Über 240 Kinder werden auf diese
Weise ganzheitlich betreut. Daneben versorgen zahlreiche
Hilfstransporte die sozialen Einrichtungen vor Ort. Kindertagesstätten, Kinderheime, Schulen, ein Altersheim sowie ein
Kultur- und Sozialzentrum werden umfassend gefördert. Das
Projekt „Tor des Lebens“ schützt Mädchen vor Menschenhandel und sexueller Ausbeutung. Tuberkulosekranke Kinder werden in einer Klinik und speziellen Kindergärten unterstützt.
• 17 tuberkulosekranke Kinder in speziellen Kindergärten und der Tbc-Klinik
in Chisinau wurden gefördert.
• 5 Hilfstransporte lieferten Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, Medikamente, Schulmaterial und Säuglingsnahrung an Bedürftige.
• Ein Kinderexpress reiste durch das
ganze Land und bot ein Unterhaltungsprogramm in Kindergärten,
Schulen, Kinderkrankenhäusern,
Jugendgefängnissen und Waisenhäusern.
• 2.050 Weihnachtspakete zauberten
ein Strahlen in die Gesichter der
beschenkten Kinder.
PROJEKTARBEIT
21
INDIEN
SHAN
MYANMAR
THAILAND
Yangon
Projektpartner: Allianz zur Rettung von Kindersoldaten
Projektort: Bundesstaat Shan, „Goldenes Dreieck“ von Myanmar
ora-Beteiligung seit: 2009
Förderung 2013/14: 25.268,00 €
Zielgruppe: Befreite Kindersoldaten und gefährdete Kinder
Myanmar
Die Not
Myanmars Wirtschaft liegt am Boden. Die Menschen sind verarmt und werden im Schnitt nicht älter als 57 Jahre. Ein Drittel
von ihnen kann weder lesen noch schreiben. Nach der Unabhängigkeitserklärung 1948 versuchten einzelne Minderheiten
gewaltsam an die Macht zu kommen, dann stürzte das Militär
die demokratische Ordnung. Bis heute wüten zwischen Armee,
Miliz und Mafia blutige Konflikte.
Das Projekt
Die ora Kinderhilfe unterstützt zwei Kinderheime mit angeschlossenen Schulen: Hier können befreite und gefährdete
Kinder beschützt aufwachsen und bekommen eine Perspektive für die Zukunft. Schon viele ehemalige Kindersoldaten
konnten freigekauft und bei unserem Projektpartner in Sicherheit gebracht werden. Landwirtschaftliche Projekte sorgen
für die Verpflegung der Kinderheime mit Lebensmitteln und
dienen als Einnahmequelle sowie Ausbildungszentren.
Im sogenannten „Goldenen Dreieck“, einem der größten
Drogenanbaugebiete der Erde, herrschen besonders heftige
Unruhen. Hier werden unzählige Kinder zwangsrekrutiert oder
an die Armeen verkauft. Schätzungsweise 75.000 Kindersoldaten gibt es in ganz Myanmar. Sie müssen harten Drill und
Hunger ertragen. Schwere Arbeit, Gewalt und Unterdrückung
hinterlassen tiefe Spuren an Leib und Seele.
Die Hilfe
• 104 Kinder wurden im Rahmen des
ora-Patenschaftsprogrammes ganzheitlich versorgt. Sie erhielten eine
Unterkunft, gesunde Ernährung, Bildung sowie medizinische, psychologische und seelsorgerliche Betreuung.
• Zwölf Kinder konnten vor dem Einzug
in die Armee gerettet werden.
Phyo-Wai, 9 Jahre, ehemaliger Kindersoldat
22
PROJEKTARBEIT
Projektpartner: ABLA Portugal
Projektort: Carcavelos und Umgebung
ora-Beteiligung seit: 1984
Förderung 2013/14: 29.945,00 €
Zielgruppe: Hilfsbedürftige und arme Kinder und Jugendliche
PORTUGAL
Lissabon
Carcavelos
Portugal
Die Not
Portugal leidet nach wie vor unter einer schlechten Wirtschaftssituation, die besonders die Menschen am Existenzminimum trifft. Der rigide Sparkurs der Regierung führt zu
immer mehr Einbußen bei der Bevölkerung. Momentan lebt
etwa jeder fünfte Einwohner unter der Armutsgrenze, die
Jungendarbeitslosigkeit liegt bei rund 35 Prozent. Die Zahl
der Einwanderer, die völlig verarmt aus Afrika und Südamerika
kommen, ist besonders groß.
Das Projekt
Das ora-Patenschaftsprogramm gibt Kindern aus armen Verhältnissen die Chance auf eine bessere Zukunft. Darüber hinaus unterstützt unser Projektpartner auf vielfältige Weise in
Not geratene Menschen in Carcavelos und Umgebung: Eine
Kindertagesstätte, zwei Freizeitzentren, ein mobiler Pflegedienst für Senioren, materielle Hilfeleistungen für Bedürftige,
Computer- und Englischkurse für Erwachsene, eine Schuldnerberatungsstelle, Arbeit unter Obdachlosen und Drogenabhängigen und dergleichen mehr gehören zum umfassenden
Hilfsangebot.
Die Hilfe
• 119 Patenkindern und ihren Familien konnte durch eine langfristige,
monatliche Unterstützung geholfen
werden. Die Kinder profitierten außerdem vom umfassenden Hilfsangebot
des ora-Projektpartners und besuchten beispielsweise die Kindertagesstätte.
ora-Patenkinder bei
Freizeit­aktionen unserer
Partner­organisation ABLA
PROJEKTARBEIT
23
Projektpartner: Solace Ministries
Projektort: Kabuga, Bicumbi und Nyagasambu
ora-Beteiligung seit: 2005
Förderung 2013/14: 81.636,50 €
Zielgruppe: Von Armut bedrohte Frauen und Kinder
Nyagasambu
Kigali
Kabuga
Bicumbi
RUANDA
Ruanda
Die Not
Ruanda gilt als das dicht besiedelste Land Afrikas: Auf einer
Fläche kleiner als Brandenburg leben mehr als zehn Millionen
Menschen. Obwohl 90 Prozent von ihnen in der Landwirtschaft
tätig sind, ist gut ein Drittel unterernährt. In etwa die Hälfte der
Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Vor allem Witwen
und Waisen – viele von ihnen Überlebende des Völkermordes
von 1994 – leiden große Not. Viele sind noch immer von den
Geschehnissen des Genozids traumatisiert.
rechts: Jean Gakwandi
(Projektkoor­dinator),
Das Projekt
Gemeinsam mit dem Projektpartner „Solace Ministries“
engagiert sich die ora Kinderhilfe in drei verschiedenen
Orten östlich der Hauptstadt Kigali: in Kabuga, Bicumbi und
Nyagasambu. Hier haben sich Witwen und Waisen zu neuen
Familien zusammengefunden. Durch ganzheitliche Hilfe und
eine umfassende Unterstützung sollen sie in die Lage versetzt
werden, sich langfristig selbst zu versorgen. Dazu gehören zum
Beispiel Landwirtschaftsprojekte, in denen gesunde Lebensmittel angebaut werden. Daneben bekommen Kinder und
Erwachsene eine psychologische Betreuung, um die traumatischen Erfahrungen des Genozids verarbeiten zu können. Ein
Patenschaftsprogramm ermöglicht Kindern eine Schulbildung
und sichert ihre medizinische Betreuung. Ein spezielles Projekt
begleitet junge Mädchen und sorgt für ihre Ausbildung.
Überlebender des Völkermords
Die Hilfe
• 408 Patenkinder wurden begleitet • Das bedeutet auch, dass sie mediund gefördert: Sie konnten die Schule zinisch versorgt wurden und alles
besuchen, waren krankenversichert Notwendige für den Vorschulbesuch
und wurden gesund ernährt. Auch erhalten haben: eine Schultasche,
ihre Familien haben individuelle Stifte, Bücher, Kleidung und Schuhe.
Unterstützung erhalten.
• 34 Witwen haben einen Kleinkredit
• Erstmals konnten alle Kinder unter erhalten, um sich selbstständig zu
sechs Jahren in diesem Jahr in den Pro- machen und für ihren Lebensunterjektorten Kabuga, Bicumbi und Nya- halt sorgen zu können.
gasambu in den Kindergarten gehen.
• 21 Familien haben eine Kuh und 720
Familien eine Ziege bekommen, um
ein eigenes Einkommen zu erwirt24 PROJEKTARBEIT
schaften.
oben: Frau mit gespendeter Milchkuh zur
Generierung eines eigenen Einkommens
Projektpartner: ora Kinderhilfe Rumänien
Projektort: Gheorgheni und Umgebung
ora-Beteiligung seit: 1991
Förderung 2013/14: 2.417.546,44 €
Zielgruppe: Bedürftige Kinder, Familien und Senioren
Gheorgheni
RUMÄNIEN
Bukarest
Rumänien
Die Not
Trotz des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs leiden
weite Teile der Bevölkerung noch immer an Armut. Korruption
und eine ineffiziente Bürokratie verhindern eine positivere
Entwicklung des Landes. Ungefähr ein Viertel aller Rumänen
lebt unter der Armutsgrenze. In der Region von Gheorgheni
herrscht eine ungewöhnlich hohe Arbeitslosigkeit. Das und die
geringen staatlichen Sozialleistungen haben viele Familien in
existenzielle Not gestürzt. Nicht wenige ertränken ihre Sorgen
im Alkohol. Viele verlassen das Land in der Hoffnung auf Arbeit
und ein besseres Leben.
Heimleiter T. Lajos,
Kinderheim
„Regenbogen“
Das Projekt
Mit einem vielseitigen Hilfsangebot steht die ora Kinderhilfe
Rumänien den Ärmsten der Armen zu Seite. Den Kern der
Arbeit bilden die Patenschaften – sie sichern hunderten von
Kindern eine Schulbildung sowie medizinische und materielle
Versorgung. Im ora-Kinderheim „Regenbogen“ finden kleine
Waisen ein liebevolles Zuhause. Notleidende, die alles verloren haben, kommen im ora-Obdachlosenheim unter. Für völlig
verarmte, alte Menschen gibt es Seniorenpatenschaften. Ein
Heim für junge Mütter und ihre Babys schenkt Betroffenen ein
neues Zuhause, in dem sie rundum versorgt und vor Gewalt
geschützt sind. Das Kreiskrankenhaus in Gheorgheni, sowie
eine Apotheke für Arme und mehrere Ambulanzen werden
regelmäßig mit Hilfstransporten beliefert.
• 36 Senioren wurden ebenfalls über
Patenschaften unterstützt. Sie erhielten alles Nötige wie beispielsweise
Lebensmittel, Medikamente und Verbandsmaterial.
Die Hilfe
• 408 Kinder erhielten über Patenschaften eine langfristige Förderung. Ihre
materielle und medizinische Versorgung wurde ebenso sichergestellt wie
ihr Schulbesuch. Ganze Familien profitierten dadurch von Hilfe in besonderen Lebenslagen.
• 14 Mütter und ihre Kinder wurden im
Mutter-Kind-Heim betreut.
• 230 Schulranzen, gefüllt mit Schulmaterial, Kleidung und Spielsachen,
erfreuten Kinderherzen.
• Wertvolle Hilfstransporte mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Kleidung, Medikamenten und medizinischem Material
wurden an die Einrichtungen von ora
Kinderhilfe Rumänien gesendet.
• 3.020 Weihnachtspakete erfreuten
die Herzen von Kindern; viele von
ihnen bekamen zum ersten Mal ein
Geschenk.
• Eine Weihnachtsfeier für Arme, Ob–
dachlose und Senioren wurde ausgerichtet.
• Für die Kinder aus dem ora-Kinderheim wurden ein Sommerlager, ein
spezielles Ferienprogramm und eine
Weihnachtsfeier veranstaltet.
PROJEKTARBEIT
25
Förderprojekte
Deutschland
Zeitraum:
Partner: Einsatzorte: Förderung: Zwischen dem 26. Mai und dem 2. Juni fielen in Deutschland fast 23 Billionen Liter Wasser. Besonders stark von
der Flut betroffen war der Landkreis Stendal, wo die
Elbe nach einem Deichdurchbruch mehrere Dörfer überschwemmte. Hunderte von Wohnhäusern wurden stark
beschädigt, einige mussten sogar abgerissen werden.
Mithilfe vieler Spenden konnte die ora Kinderhilfe Pfarrerin Angelika Beyer dabei unterstützen, betroffenen
Familien zu helfen.
Syrien
Zeitraum:
Partner: Einsatzorte: Förderung: Die UNO bezeichnete die Flüchtlingskrise in Syrien als
die schlimmste seit dem Völkermord in Ruanda 1990.
Rund 9 Millionen Menschen sind innerhalb und 2,6
Millionen außerhalb des Landes auf der Flucht. Das
berichtete Anfang des Jahres „Spiegel Online” über
den nunmehr jahrelangen blutigen Konflikt zwischen
Regierung und Opposition in Syrien. Und wie immer
leiden vor allem – die Kinder.
Lettland
PROJEKTARBEIT
Viele von ihnen hatten buchstäblich alles in den Wassermassen verloren. Sie wurden zunächst in einem
Evakuierungszentrum mit Essen und Trinken versorgt.
Die Kinder bekamen Mal- und Spielsachen und wurden
liebevoll betreut, um sich in dieser Ausnahmesituation
ablenken und Zuversicht schöpfen zu können. Nach
der akuten Phase wurden die Betroffenen individuell
unterstützt, um wieder in ihren Alltag zurückkehren
zu können – so bekam eine Hartz-4-Familie mit drei
Kindern und einem Enkelkind beispielsweise neues
Bettzeug, Kleidung, Decken, eine Lampe und Werkzeug.
Mai bis November 2013
„ortsansässiger Partner“
Flüchtlingslager Berek (Türkei)
237.339,75 Euro
Die ora Kinderhilfe schickte zwei Hilfslieferungen mit
jeweils 20 Tonnen Lebensmitteln, Hygieneartikeln,
Babynahrung, Medikamenten und Verbandsmaterial
in das Flüchtlingslager Berek, etwa 40 km nördlich von
Aleppo. Die ca. 16.000 dorthin Geflohenen hatten bisher keinerlei Hilfe von westlichen Hilfsorganisationen
bekommen.
Projektpartner: Projektort: ora-Beteiligung seit:
Förderung 2013/14:
Zielgruppe: Die Not
Lettland zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Mehr
als ein Drittel der Bevölkerung ist von Armut bedroht.
Die Arbeitslosigkeit lag 2012 bei 15 Prozent. Inoffiziell
rechnet man mit doppelt so vielen Arbeitslosen. Viele
von ihnen erhalten jedoch keine staatliche Unterstützung, weil sie die Kriterien nicht erfüllen.
26
Juni – Oktober 2013
Vineyard Gemeinde Stendal
Landkreis Stendal
14.979,22 Euro
ora Lettland
Riga und andere Orte
1988
23.010,38 Euro.
Von Armut betroffene Familien und Kinder
Das Projekt
ora Lettland leistet materielle, finanzielle und praktische Hilfe für bedürftige Menschen. In Zusammenarbeit mit Kirchen und Organisationen wurden
Familien und Einzelpersonen, alleinerziehende Mütter, armutsgefährdete Kinder und Arbeitslose unterstützt. So erhielten Familien im Geschäftsjahr 2013/14
Lebensmittel, Kleidung, Decken oder Schul­material.
Zwei Hilfstransporte aus Deutschland versorgten die
Betroffenen zusätzlich mit Lebensmitteln.
Katastrophenhilfe
Philippinen
Zeitraum:
Partner: Einsatzorte: Förderung: November 2013 – August 2014
Just Projects International, LAMP Foundations Philippines
Region Tacloban im Nordosten der Insel Leyte
247.501,05 Euro
Am 8. November 2013 traf Haiyan-Yolanda die Philippinen mit voller Wucht. Der Taifun zerstörte 1,1 Millionen
Häuser. Etwa 4,1 Millionen Menschen mussten fliehen.
Tausende starben. Insgesamt waren etwa 14 Millionen
Menschen betroffen – fünf Millionen von ihnen Kinder.
Verwüstungen angerichtet. 6.445 Patienten wurden
medizinisch versorgt. 180 Tonnen Hilfslieferung mit
Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten
wurden ausgeteilt, über 1 Million Mahlzeiten zubereitet.
Im Anschluss an die Soforthilfe wurde das ora-Kinderzelt aufgebaut. Etwa 400 Kinder konnten hier unter
der liebevollen Anleitung von Sozialpädagogen spielen
– und so für einen Moment die Not um sie herum vergessen. Einzelne Aktivitäten wie Singen, Basteln oder
Tanzen haben vielen traumatisierten Kindern dabei
geholfen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. In einem
gemeinsamen Theaterstück konnten sie sich Schmerz
und Trauer von der Seele spielen.
Die ora Kinderhilfe handelte schnell und unmittelbar: Mit unserem Projektpartner vor Ort konnten wir
zügig Notunterkünfte errichten und Erste Hilfe leisten.
Menschen aus 20 Dörfern in der Region um Tacloban
im Nordosten der Insel Leyte wurden so unterstützt.
In diesem Gebiet hatte der Taifun besonders heftige
BosnienHerzegovina
Zeitraum:
Partner: Einsatzorte: Förderung: Mai – Juli 2014
Kinderarche Sarajevo
Doglodi und Maglaj
11.404,50 Euro
Mitte Mai sorgte ein Sturmtief auf dem Balkan für starken Regen und heftige Überschwemmungen. In einigen
betroffenen Regionen war es die schwerste Flut seit
Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ganze Landstriche
verschwanden unter den Wassermassen, knapp 60
Menschen starben, unzählige Familien standen ohne
Obdach da.
Die ora Kinderhilfe kümmerte sich um die Kinder der
„Kinderarche Sarajevo“ und deren Familien. Mithilfe
des Projektpartners wurde das Wasser aus den überfluteten Wohnungen gepumpt. Pakete mit Lebensmitteln,
Decken, Kleidung und Hygieneartikeln sorgten dafür,
dass die ohnehin sehr armen Familien in den ersten
Wochen nach der Katastrophe überleben konnten.
Desinfektionsmittel und Handschuhe wurden verteilt,
um das Ausbreiten von Krankheiten zu verhindern. Ein
neuer Raumtrockner half, die Häuser wieder nach und
nach trocken zulegen. Abschließend unterstützte die
ora Kinderhilfe die Betroffenen bei der Sanierung ihrer
Wohnungen.
Diverse weitere Projektausgaben
An kleinste Projekte in Bulgarien, Burundi und Madagaskar haben wir Mittel in Höhe von 26.258,46 Euro
weitergeleitet.
PROJEKTARBEIT
27
Zeitraum: Partner: Einsatzort:
Förderung: seit September 2012
MGA INTERNATIONAL
Chircaiesti, Moldawien
71.955,00 Euro
Social Business durch die
ChangeBusiness gGmbH
Die ChangeBusiness gGmbH ist eine gemeinnützige GmbH.
Sie ist ein Tochterunternehmen des ora-Dachverbandes, in
dem alle ora-Landesvereine zusammengeschlossen sind. Die
ChangeBusiness gGmbH hat zum Ziel, die Lebensqualität von
Menschen in Entwicklungsländern zu verbessern und zwar
spendenunabhängig und ökonomisch nachhaltig – from aid
to market. In Moldawien hat die ChangeBusiness gGmbH ein
Tochterunternehmern gegründet, MGA international.
Aktivitäten
Am Projektstandort Chircaiesti (80 km südöstlich der Hauptstadt Chisinau) hat MAG 333 ha (Hektar) Land gepachtet. Die
Pacht von mehr Land und eine langfristige Pachtdauer sind
möglich. Der Kauf und Verkauf von Land ist unter der kommunistisch geprägten parlamentarischen Regierung nicht
möglich. Außerdem möchte MGA lokale Besitzverhältnisse
nicht auf den Kopf stellen, indem sie den ansässigen Menschen ihr Land abkauft, sondern sie langfristig zur eigenen
Nutzung befähigen.
28
PROJEKTARBEIT
Der MGA-Business-Plan:
Phase 1: Sicherstellung von Ressourcen und Personal, Vorbereitung des Ackers und Aussaat, Erwerb einer Lagerhalle,
Ernten und Wiederholen des Ablaufs der Phase 1
Phase 2: Entwicklung von Industrien und Kleinstgewerben
mit dem entsprechenden Marketing
Phase 3: Soziale Programme, durchgeführt von ora international Moldau
Phase 4: Finanzielle Unabhängigkeit von MGA
Phase 5: Wiederholung der Phasen 1 bis 5
Wirkungskontrolle
Unser Ziel: Kinderleben verändern
Zahlreiche Projekte laufen unter schwierigen Rahmenbedingungen ab. Den Menschen vor Ort fehlt es an vielem,
für uns Selbstverständlichem. Ihre Nöte sind meist vielschichtig und die Situation komplex. Umso wichtiger ist
es, dass unsere Hilfe gezielt und mit langfristigem Erfolg
zur Besserung dieser Lebensumstände beiträgt. Deshalb
stellen wir unsere Programme immer wieder auf den Prüfstand. Die Frage lautet: Wie wirkt unsere Hilfe? In welchem
Maße bringt sie die gewünschte Veränderung?
Durch genaue Beobachtung, Beschreibung und Auswertung
erhalten wir ein differenziertes Bild davon, wie sich unsere
Projekte entwickeln. So können wir sehen, ob sie tatsächlich
zu dem erwünschten Ziel führen, das Leben von Kindern zu
verbessern und ihnen Chancen auf eine positive Zukunft zu
ermöglichen. Nur, wenn wir die Wirkung unserer Arbeit genau
untersuchen, können wir sie weiter anpassen, noch effektiver
gestalten und somit verbessern.
Was wird beobachtet?
Handelt es sich um ein in sich abgeschlossenes Projekt, wie
beispielsweise den Bau eines Brunnens, ist das Ergebnis relativ leicht zu bewerten: Sobald die Trinkwasserversorgung
einer Dorfgemeinschaft langfristig gesichert ist, kann von
einem Erfolg gesprochen werden.
Der Erfolg eines Patenschaftsprogrammes dagegen ist weit
schwieriger zu „messen“, denn die Entwicklung eines Kindes
und die damit verbundenen Zukunftschancen lassen sich nicht
so leicht in Zahlen ausdrücken. Hier muss die gesamte Situation des Patenkindes berücksichtigt werden. So beobachten
wir unter anderem, ob das Kind sich gesund entwickelt, regelmäßig die Schule besucht und wie es ihm in seiner Familie
oder Ersatzfamilie geht.
Aber auch das Umfeld spielt eine entscheidende Rolle. Wir
schauen uns die gesamte Lebenssituation der Familie an, in
der das Patenkind lebt, und ermitteln zum Beispiel die Entwicklung ihres Einkommens.
Wie wird beobachtet?
In der Weise, wie die Situation vor Ort oft komplex und vielschichtig ist, muss auch das Ergebnis eines Projektes mehrdimensional betrachtet werden. Deshalb haben wir verschiedene Methoden und Herangehensweisen entwickelt,
um differenzierte Aussagen darüber treffen zu können, wie
unsere Hilfe wirkt.
Wir haben Indikatoren definiert, die die Fortschritte in Projektländern messbar machen. Auf dieser Grundlage entwickelte Fragebögen erheben die Situation vor Ort und geben
ein genaues Bild darüber, inwiefern sich die Situation der
Betroffenen verändert und das Programm sein Ziel erreicht
hat. Ein Beispiel dafür ist die finanzielle Situation der Witwen
in Ruanda. Hier wollen wir das Einkommen um einhundert
Euro pro Monat erhöhen. Anhand unserer Untersuchungsergebnisse können wir unsere Projektarbeit gegebenenfalls
verändern und anpassen.
Daneben reisen unsere Projektkoordinatoren regelmäßig in
die Projektländer, um sich ein genaues Bild vom Fortschritt
unserer Arbeit zu machen. Sie sprechen mit Einheimischen
und lassen sich von unseren Partnern detailliert aufzeigen,
wie Geld- und Sachspenden eingesetzt werden.
Unsere Projekte und Patenschaftsprogramme sind in der Regel
auf viele Jahre angelegt. Sie immer weiter zu verbessern und
zu optimieren, liegt uns sehr am Herzen. Deshalb werden wir
unsere Wirkungskontrolle auch weiterhin ausbauen und intensivieren.
PROJEKTARBEIT
29
Zinsen,
Umsatzerlöse,
Sonstige Erträge
Einnahmen
P
aten
schaftsbeiträge
im Geschäftsjahr 2013/2014
Vergleich zum Vorjahr
Geldspenden
1.254.474,57 € 1.186.743,29 €
Sachspenden
4.189.814,49 € 3.010.699,56 €
Patenschaftsbeiträge
840.096,55 € 836.468,85 €
Umsatzerlöse
502,00 € 644,18 €
sonstige Erträge
30.767,32 € 32.754,52 €
Zinsen und ähnliche Erträge
2.269,98 €
5.694,46 €
Gesamt 6.317.924,91 €
5.073.004,86 €
Mittelverwendung
FINANZEN
G
elds
penden
im Geschäftsjahr 2013/2014
Projektaufwand
Euro
%
Projektförderung
5.233.701,99
81,7
4.764.229,17 80,9
Projektbegleitung
212.626,98
3,3
215.456,91 3,7
Satzungsgemäße
Öffentlichkeitsarbeit
142.351,44
2,2
111.733,44 1,9
Werbung und allg.
Öffentlichkeitsarbeit
496.429,69
7,8
486.780,54 8,2
Verwaltungsaufwand
319.561,18
5,0
313.209,41 5,3
6.404.671,28
100
5.891.409,47
100
Gesamtaufwand
30
S
achs
penden
Vergleich zum Vorjahr
Detaillierte Darstellung
des Aufwandes nach Sparten
Projekt­
begleitung
Satzungsgemäße
Öffentlichkeitsarbeit
Werbung und
all­g. Öffentlichkeitsarbeit
Verwaltungsaufwand
Summe
Personalaufwand
266.363,37
44.682,39
178.729,55
39.541,66
529.316,97
Abschreibungen
93.134,75
8.513,18
15.962,21
15.962,21
133.572,35
sonstige
Aufwendungen
32.608,55
97.348,66
305.598,13
243.779,74
679.335,08
Zwischensumme
392.106,67
150.544,23
500.289,89
299.283,60
1.342.224,40
Zinsaufwand
8.582,04
5.721,36
10.727,54
10.727,54
35.758,48
Gesamt
400.688,71
156.265,58
511.017,43
310.011,15
1.377.982,88
Wirtschaftlicher
Geschäftsbetrieb
Gesamt
Ideeller Bereich
Vermögensverwaltung
Gesamtertrag
6.315.152,93
2.269,98
502,00
6.317.924,91
Gesamtaufwand
6.416.371,27
-
-
6.416.371,27
Ergebnis
-­101.218,34
2.269,98
502,00
-­98.446,36
FINANZEN
31
Bilanz
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2013/2014
Vermögenslage und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden
Zusammenstellungen der Bilanzzahlen in TEUR für die beiden Abschlussstichtage 30. Juni 2014 und 30. Juni 2013.
Aktiva
Bilanz zum
30. Juni 2014
TEUR %
Bilanz zum
30. Juni 2013
TEUR %
Veränderung
gegenüber Vorjahr
TEUR %
Immaterielles Anlagevermögen
9,6
0,9
15,7
1,3
-6,1
-38,9
Sachanlagen
575,9
52,5
701,5
59,2
-125,6
-17,9
Finanzanlagen
0,9
0,1
2,5
0,2
-1,6
-64,0
Vorräte
1,0
0,1
9,3
0,8
-8,3
-89,2
Forderungen / Verbundforderungen
8,0
0,7
2,3
0,2
5,7
247,8
Sonstige Vermögensgegenstände
143,1
13,0
191,4
16,1
-48,3
-25,2
Flüssige Mittel / Wertpapiere
6,6
0,6
9,3
0,8
-2,7
-29,0
Rechnungsabgrenzungsposten
352,0
32,1
253,6
21,4
98,4
38,8
Summe Aktiva
1.097,2
100,0
1.185,5
100,0
-88,3
-7,4
Rundungsbedingte Differenz
0,1
Passiva
32
Bilanz zum
30. Juni 2014
TEUR
-0,1
%
Bilanz zum
30. Juni 2013
TEUR
%
Veränderung
gegenüber Vorjahr
TEUR
%
Rückstellungen
24,2
2,2
36,5
3,1
-12,3
-33,7
Kreditverbindlichkeiten
752,1
68,5
791,9
66,8
-39,8
-5,0
Lieferverbindlichkeiten
67,6
6,2
68,5
5,8
-0,9
-1,3
Verbundverbindlichkeiten
0,0
0,0
16,6
1,4
-16,6
-100,0
Sonstige Verbindlichkeiten
253,3
23,1
271,9
22,9
-18,6
-6,8
Summe Passiva
1.097,2
100,0
1.185,5
100,0
-88,3
-7,4
Rundungsbedingte Differenz
0,0
FINANZEN
0,1
Erläuterungen zur Bilanz
Entnommen aus dem Prüfungsbericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft B + G Revisions- und Beratungsgesellschaft mbH,
Wiesbaden
Grundsätzliche Feststellungen
Im Berichtsjahr war eines Jahresfehlbetrag des Vereins in
Höhe von insgesamt TEUR 98 (Vorjahr: TEUR 818) zu verzeichnen. Wesentliche Ursache hierfür waren die außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Grundstück in Korbach von
TEUR 80 im Berichtsjahr und TEUR 545 im Vorjahr, die auf
wertaufhellende nTatsachen aufgrund des Grundstücksverkaufs nach dem Bilanzstichtag basierten. Dadurch erhöhte
sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von
TEUR 0 im Vorjahr auf TEUR 352 im Berichtsjahr.
Der vom Vorstand für 2014/15 erstellte Haushaltsplan weist ein
positives Jahresergebnis und damit insgesamt eine positive
Entwicklung aus. Diese Entwicklung wird durch die Ergebnisse der Finanzbuchhaltung des ersten Quartals nach dem
Bilanzstichtag bestätigt. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand den Jahresabschluss unter der Going-Concern-Prämisse
erstellt.
Das Anlagevermögen hat sich vor allem abschreibungsbedingt
von TEUR 717 auf TEUR 585 im Berichtsjahr vermindert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben
sich um TEUR 40 auf TEUR 752 vermindert, während sich die
liquiden Mittel auf der Aktivseite um TEUR 48 auf TEUR 143
vermindert haben.
Die Gesamtleistung des Vereins hat sich um TEUR 1.225 auf
TEUR 6.316 erhöht. Dem steht eine Erhöhung der Leistungsaufwendungen von TEUR 1.037 auf TEUR 5.038 gegenüber.
Die Personalkosten haben sich von TEUR 658 im Vorjahr auf
TEUR 529 reduziert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich dagegen um TEUR 97 erhöht.
Die Vermögenslage des Vereins weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von TEUR 352 (Vorjahr: TEUR
254) aus. Begründet ist dieser im Wesentlichen durch außerplanmäßige Abschreibungen auf ein Grundstück, die durch
einen Verkauf nach dem Bilanzstichtag auch realisiert wurden.
Patenkind in Ruanda
FINANZEN
33
Testat des Wirtschaftsprüfers
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung des ora international Deutschland
e.V. für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrecht­lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen
in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Vereins.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Fest­legung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Vereins
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Vereins.“
Wiesbaden, den 10. Februar 2015
B + G Revisions- und Beratungsgesellschaft GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
34
FINANZEN
Selbstverpflichtungserklärung
als Mitgliedsorganisation des
Deutschen Spendenrates e.V.
Wir sind durch Bescheid des Finanzamtes Korbach vom
3.7.2012, Steuernummer 27 250 51506, als ausschließlich und
unmittelbar gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken dienend anerkannt mit gültigem Freistellungsbescheid nach §§
52 f. der Abgabenordnung. Zur Erreichung größerer Transparenz und damit zur Gewährleistung einer erhöhten Sicherheit
beim Spenden verpflichten wir uns, über die Einhaltung des
geltenden Rechts hinaus, zur Beachtung folgender Regeln:
1. Wir werden keine Mitglieder- und Spendenwerbung mit
Geschenken, Vergünstigungen oder dem Versprechen bzw.
der Gewährung von sonstigen Vorteilen betreiben, die nicht
in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Satzungszweck
stehen oder unverhältnismäßig teuer sind.
2. Werbung, die gegen die guten Sitten und anständigen
Gepflogenheiten verstößt, wird unterlassen.
3. Wir verpflichten uns, allgemein zugängliche Sperrlisten und
Richtlinien zum Verbraucherschutz zu beachten.
4. Wir werden den Verkauf, die Vermietung oder den Tausch
von Mitglieder- oder Spenderadressen unterlassen.
5. Die Prüfung unserer Buchführung, unseres Jahresabschlusses und Lageberichtes sowie unserer Einnahmen-/Ausgabenrechnung erfolgt nach Maßgabe der jeweils gültigen
Richtlinien des Institutes der Wirtschaftsprüfer (IDW) e.V.
Der Abschlussprüfer hat die Einhaltung dieser Selbstverpflichtung, soweit sie die Rechnungslegung betrifft, entsprechend zu prüfen und über das Ergebnis der Prüfung
schriftlich zu berichten. Auf den Bestätigungsvermerk eines
Wirtschaftsprüfers/vereidigten Buchprüfers kann verzichtet
werden, wenn die Bemessungsgrundlage für die Beitragsberechnung gemäß Ziff. 4 der Beitragsordnung die Summe
von 250.000 Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr nicht
überstiegen hat.
6. Spätestens bis zum 30.9. des Folgejahres stellen wir einen
für die Öffentlichkeit bestimmten Bericht fertig, der zumindest folgende Bestandteile enthält:
a. gegliederte Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben
mit Bestätigungsvermerk gemäß Ziff. 5 unter Berücksichtigung der Leitlinien für die Buchhaltung Spenden
sammelnder Organisationen des Deutschen Spendenrates e.V. vom 8.6.1999
b. Erläuterung von Bereichen, in denen Provisionen oder
Erfolgsbeteiligungen gezahlt werden
c. Erläuterung der Behandlung von projektgebundenen
Spenden
d. Hinweis darauf, ob Spenden an andere Organisationen
weitergeleitet werden und ggf. in welcher Höhe
e. Hinweis auf die Selbstverpflichtungserklärung des Deutschen Spendenrates e.V.
7. Wir verpflichten uns, einen den Anforderungen dieser
Selbstverpflichtung genügenden Bericht gegen Erstattung
der Selbstkosten auf Wunsch an jedermann zu versenden.
FINANZEN
35
Organisationsstruktur und
Vereins­funktionen
Struktur des Vereins
r­
Mitgliede g
lun
m
m
a
rs
e
v
Beirat
Kristian Furch (Vorsitzender)
Thomas Maier
Klaus Schönberg
Prof. Dr. Helmut Wannenwetsch
Geschäftsführender
Vorstand
1. Vorsitzender: Matthias Floreck
Adminis­
tration
2. Vorsitzender: Jochen Hackstein
Projektkoordination
Controlling
und
Finanzen
Öffentlichkeits­
arbeit
Patenschaften
Logistik
und
Transport
Stand: März 2015
ora Kinderhilfe international e.V. wurde 1981 unter dem
Namen Deutscher Hilfsfonds als überkonfessionelles, christlich-humanitäres Hilfswerk gegründet. Fünf Jahre später zog
die Organisation ins nordhessische Korbach, wo sich 26 Jahre
der Sitz des Vereins befand. Im August 2014 zog der Verein
nach Berlin. Der Namenswechsel von ora international zu ora
Kinderhilfe international e.V. erfolgte ebenfalls im Jahr 2014.
Sitz des Vereins ist seit dem 03.02.2015 Berlin. Der Verein
verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und
mildtätige Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. der Abgabenordnung.
Er ist berechtigt, für Spenden, die ihm für seine satzungsgemäßen Zwecke zugewendet werden, Zuwendungsbestätigungen
nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck auszustellen.
36
ORGANISATIONSSTRUKTUR UND VEREINS­FUNKTIONEN
Die letzte Freistellungsbescheinigung des Finanzamtes Korbach-Frankenberg ist vom 03. Juli 2012. Diese bestätigt die
Steuerfreiheit für die Kalenderjahre 2008 bis 2010.
Die Steuernummer des Vereins lautet 27 250 5150 6-P01. Als
eingetragener Verein sind wir rechtlich, organisatorisch und
finanziell selbstständig und unabhängig. Der Verein hat 17
Mitglieder (Stand 1. Januar 2015).
Die genauen Aufgaben der einzelnen Organe des Vereins sind
in den §§ 5 ff. der Vereinssatzung geregelt. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein Exemplar zu. Ora ist Mitglied im oraDachverband, im Deutschen Spendenrat sowie bei VENRO,
dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen.
Die Organe nach § 5 der Vereinssatzung:
Die Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung trifft sich mindestens
einmal im
Jahr. Sie organisiert die Belange des
Vereins. Alle Mitglieder
arbeiten ehrenamtlich.
Einige Mitglieder erhalten für ihre
Anreise zur Mitgliederversammlung eine Reisekostenerstattung. Ansonsten erhalten die Mitglieder in ihrer Eigenschaft als
Mitglieder keine Zuwendungen aus
den Mitteln des Vereins.
Bei ihrem Ausscheiden
aus dem Verein oder der Auflösung
des Vereins
erhalten sie keinerlei Entschädigung für ihre Mitgliedschaft. Ihre Aufgabe besteht u.a. in der Wahl, Entlastung
und ggf. Abwahl der Vorstands- und Beiratsmitglieder und aus
dem Ausschluss von Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung
beschließt die Ziele und Ausrichtung der Geschäftstätigkeit
des Vereins. Die Mitglieder können die Auflösung des Vereins,
die Verwendung seines Vermögens und Satzungsänderungen
beschließen.
Der Beirat
Der Beirat des Vereins besteht aus mindestens drei Personen,
die durch die Mitgliederversammlung für einen Zeitraum von
vier Jahren gewählt werden. Der Beirat wählt aus seiner Mitte
einen Beiratsvorsitzenden. Derzeit hat der Beirat vier Mitglieder (Stand 1. Januar 2015): Vorsitzender Kristian Furch (freiberuflicher Unternehmensberater), Thomas Maier (freiberuflicher Unternehmensberater), Klaus Schönberg (Referent für
Gemeindegründung) und Professor Dr. Helmut Wannenwetsch
(Professor für BWL).
Alle Beiratsmitglieder verzichten auf eine Aufwandsentschädigung. Der Beirat übt die Funktion eines Aufsichtsrates aus.
Unter anderem übernimmt er die Aufgabe einer Kassenprüfung, die er auch durch geeignete, fachkundige Dritte vornehmen lassen kann. Der Beirat hat für das Geschäftsjahr
2013/2014 beschlossen, die Kassenprüfung durch die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft B + G mit
Sitz in Wiesbaden durchführen zu lassen.
Der Vorstand
Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins im Rahmen der
Satzung und der Beschlüsse der übrigen Vereinsorgane. Er
setzt sich aus dem ersten Vorsitzenden und dem zweiten
Vorsitzenden zusammen. Beide arbeiten hauptamtlich und
können den Verein allein vertreten.
ORGANISATIONSSTRUKTUR UND VEREINS­F UNKTIONEN
37
Allgemeines zum Verein
Im Geschäftsjahr sind keinerlei Provisionen oder Erfolgs­
beteiligungen ausgezahlt worden. Detaillierte Angaben zu
den Einnahmen und den entsprechenden Ausgaben finden
Sie auf Seite 31.
Zum 30. Juni 2014 hatte der Verein ora international Deutschland e.V. 12 Mitarbeiter im Anstellungsverhältnis und 2 Personen im Aushilfsverhältnis. Der hauptamtliche Vorstand
bestand aus zwei Personen, dem ersten und dem zweiten
Vorsitzenden. Der ehrenamtliche Beirat bestand aus vier Personen. Der Verein ora international Deutschland e.V. hatte im
Geschäftsjahr 16 Vereinsmitglieder.
Geprüftes Vertrauen
Kontrolle und Transparenz sind für uns selbstverständlich.
Die Mitgliedschaft im Deutschen Spendenrat, das Siegel des
DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen), die Prüfung
eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers und die jährlichen
Monitoringbesuche der Projekte durch unsere
Projektkoordinatoren wie auch die Paten, die in brieflichem Kontakt mit
ihren Patenkindern stehen, belegen unser Bestreben nach
größtmöglicher Transparenz. Das Vertrauen unserer Spender
ist die Grundlage unserer Arbeit.
Ausblick und Dank
Im Geschäftsjahr 2014/2015, das nicht Gegenstand dieses Jahresberichtes ist, haben wir weitere strukturelle Veränderungen
in unseren internen Abläufen umgesetzt, um noch effektiver
die uns anvertrauten Spendenmittel einsetzen zu können.
Darüber hinaus haben wir unser Büro im August 2014 von
Kassel nach Berlin verlegt, um näher an den institutionellen
Geldgebern zu sein und um uns besser mit anderen NGOs in
Berlin zu vernetzen. Unser Sachspendenlager ist nach wie vor
in Korbach, jedoch in einem verkleinerten Umfang.
Des Weiteren wurde das Konzept des „Child-Focused-Developement“ in unseren Projekten weiter vorangetrieben,
welches bedürftige Kinder in den Mittelpunkt stellt und nachhaltige Veränderungen durch Projekthilfe in der unmittelbaren
Umgebung der Kinder schafft.
Allen Mitarbeitern, Mitgliedern und dem Beirat danken wir
für ihr Engagement und großartigen Einsatz für die Bedürftigen. Nicht zuletzt danken wir allen Freunden, Förderern,
Spendern, Paten und Betern für ihr Vertrauen, ihre Treue und
ihren wertvollen Beitrag durch Gebet, Spenden und Mitwirken.
Wir sind ermutigt, weiter voranzugehen und uns gemeinsam
den neuen Herausforderungen zum Wohl der Menschen in
Not zu stellen.
Der Vorstand von ora Kinderhilfe international e.V.
38
ORGANISATIONSSTRUKTUR UND VEREINS­FUNKTIONEN
Impressum
Herausgeber:
ora Kinderhilfe international e.V.
Büro Berlin
Grünstraße 23
12555 Berlin
Tel.: 030-643 87 82 30
Fax: 030-643 87 82 59
Sachspenden / Logistik
Am Ziegelgrund 31
34497 Korbach
E-Mail: info@ora-kinderhilfe.org
www.ora-kinderhilfe.de
Text und Redaktion:
Jochen Hackstein (verantwortlich);
Teresa Maass
Layout und Satz: Dipl.-Des. Ulrike Miller
Fotonachweis:
Sofern nicht anders vermerkt, alle Rechte im Besitz von ora Kinderhilfe
Abdrucke von redaktionellen Beiträgen oder Fotos nur
mit schriftlicher Genehmigung durch die Redaktion
1. Vorsitzender: Matthias Floreck (V.i.S.d.P.)
2. Vorsitzender: Jochen Hackstein
Beirat: Kristian Furch (Vorsitzender),
Thomas Maier,
Klaus Schönberg,
Prof. Dr. Helmut Wannenwetsch
Spendenkonten:
Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60, Konto: 50609
Spenden an ora Kinderhilfe international e.V. sind steuerlich absetzbar.
ora Kinderhilfe international e.V. ist durch Genehmigung des
Finanzamtes Korbach als gemeinnützig, mildtätig und besonders
förderungswürdig anerkannt.
Kinder, die man nicht liebt,
werden Erwachsene, die nicht lieben.
Pearl S. Buck
ora Kinderhilfe
international e.V.
Grünstraße 23
12555 Berlin
Tel.: 030-643 87 82 30
Fax: 030-643 87 82 59
info@ora-kinderhilfe.de
www.ora-kinderhilfe.de
Spendenkonto
Postbank Frankfurt/M.
IBAN: DE33 5001 0060 0000 0506 09
BIC: PBNKDEFFXXX