Haben Sie Angst vor dem Zahnarztbesuch? Schieben Sie diesen immer weiter vor sich her? Je länger Sie den Termin hinausschieben, ein desto schlechteres Gewissen bekommen Sie? Sie wissen, dass es beim nächsten Mal umso schlimmer sein wird? Dr. Ulrich Volz, Pionier der biologischen, ganzheitlichen Zahnmedizin, ist auch ein seit Jahrzehnten erfahrener Spezialist moderner Kurzzeittherapie. In diesem Artikel erfahren Sie sowohl interessante Hintergrundinformationen, wie auch praktische Übungen zur Selbsthilfe anhand von Zahnarztangst. Das gilt aber genauso für andere Ängste. Lesen Sie wie Gedanken und Gefühle uns enorm beeinflussen. Mit Rapid Association Shift – Schnellem Verknüpfungswechsel - werden negative Gefühle sehr schnell in positive Gefühle umgewandelt Eigentlich, das ist uns allen klar, wäre der rechtzeitige und regelmässige Zahnarztbesuch das „Vernünftigste". Doch so individuell die Menschen sind, so unterschiedlich ist ihre Einstellung zum Zahnarztbesuch. Für manch einen Patienten ist der Gang zum Zahnarzt ein Termin wie jeder andere, er setzt sich auf den Stuhl, lässt sich die Spritze geben und nutzt die Zeit, um über irgendwelche geschäftlichen Angelegenheiten nachzudenken. Leider gibt es auch viele gegenteilige Beispiele - Patienten die schon beim blossen Gedanken an den Zahnarzt eine Gänsehaut bekommen, ein Würgen im Hals verspüren und sofort feuchte Hände fühlen. Wie kommen diese unterschiedlichen Verhaltensweisen zustande, weshalb kann die Reaktion auf das blosse Wort „Zahnarzt" so unterschiedlich sein? Das „Verhalten" Zuerst allerdings eine positive Nachricht: Jeder ist und bleibt der Mensch, der er ist. Doch entkoppelt vom Menschen als solchen müssen wir sein Verhalten sehen. Und dieses Verhalten lässt sich verändern. Es ist also durchaus möglich, dass ein Patient, der bislang Angst vor der Behandlung hatte, dieser Behandlung gegenüber dann plötzlich neutral oder sogar positiv eingestellt ist. Lesen Sie hier weiter. Das Signifikante Emotionale Ereignis (SEE) Wie aber wird das Verhalten eines Menschen geprägt? Zu Grunde liegt immer ein Signifikantes Emotionales Ereignis (S.E.E.). d. h. ein Ereignis oder ein Erlebnis, welches der Patient in Verbindung mit starken Gefühlen erlebt, aufgenommen oder gehört hat. Dieses Signifikante Emotionale Ereignis kann eine schmerzvolle Erfahrung in der Vergangenheit gewesen sein oder aber der blosse Bericht über eine solche, wie zum Beispiel durch Eltern oder Freunde. Das S.E.E. führt zu einer entsprechenden Nervenverknüpfung (Neuroassoziation) im Gehirn. Diese Verknüpfung ist vergleichbar einer Tischplatte, auf der steht: „Eine Zahnarztbehandlung ist 5. Mai 2015 © Autor: Seite 1/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch Keine Angst mehr vor dem Zahnarzt War das S.E.E. extrem emotionsgeladen. Also z. B. mit sehr starken Schmerzen verbunden, mit Angst, Erniedrigungsgefühlen oder gar Panik, so haben wir bereits einige Tischbeine unter diesem Tisch. Aber auch für eine Tischplatte noch ganz ohne Füsse kann man durch Berichte von anderen Personen oder aber durch eigene erste oder weitere Erfahrungen weitere Tischbeine dazugewinnen. Diese „Bestätigungen" stützen als zusätzliche Tischbeine den Tisch immer stärker ab und der Glaubenssatz „Eine Zahnarztbehandlung ist schmerzhaft!" wird stabiler. Glaubenssätze Anhand der Entstehung dieser Glaubenssätze wird bereits klar, dass natürlich auch positive Erfahrungen eine neue Tischplatte mit dem Glaubenssatz „Eine Zahnarztbehandlung kann auch angenehm sein!" kreieren können. Mit jedem weiteren, noch so kleinen, positiven Referenzerlebnis wird dieser neue Tisch stabiler und stabiler; gleichzeitig wird beim alten Tisch Tischbein um Tischbein abmontiert. Irgendwann, und das kann manchmal sehr schnell gehen, kippt das Verhältnis zugunsten des neuen Glaubenssatzes. Die alte Tischplatte, nun ihrer Tischbeine beraubt, schwebt davon. Eine passive Therapie bei Zahnarztangst kann also schon darin bestehen, den Patienten, wie es bei Kindern üblich ist, ganz langsam mit harmlosen Sitzungen wieder heranzuführen. Deshalb sollte die Eingangs-untersuchung keinesfalls mit einer Behandlung gekoppelt sein, sondern in entspannter Atmosphäre und nicht auf dem Behandlungsstuhl, ausser zur reinen Befundaufnahme, stattfinden. Der erste echte Termin könnte dann eine Prophylaxesitzung sein, denn der Patient erfährt und erwartet von der Dentalhygienikerin nichts Schlimmes. Auch die ersten Behandlungstermine beim Zahnarzt selbst sollten dann kurze und schmerzlose Sitzungen beinhalten. Mit der 5. Mai 2015 © Autor: Seite 2/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch schmerzhaft!" erhält, wie oben skizziert, der neue Glaubenssatz, die neue Tischplatte, viele stabile Beine. Gefühle Wenn wir von Signifikanten Emotionalen Ereignissen sprechen, dann sind genau genommen Gefühle gemeint. Gefühle wie Angst, Ausgeliefertsein oder Erniedrigung. Wie entstehen diese Gefühle und was sind die Bausteine dieser Gefühle? Gefühle sind grundsätzlich aus drei Teilen zusammengesetzt: aus der Physiologie, aus der Sprache und dem Glauben. Physiologie Mit rund 60 % macht die Physiologie den grössten Anteil der Emotionen aus. Stehen Sie bitte für einen Moment auf und machen Sie folgende Übung: Stehen Sie in etwas gebückter Haltung, die Belastung auf einem Fuss, die Schultern leicht nach vorn, den Blick auf den Boden und sprechen Sie folgenden Satz: „Ich bin so deprimiert!" Wie fühlen Sie sich? Sie haben sich sicherlich schlecht gefühlt, wahrscheinlich tatsächlich etwas deprimiert, auch wenn Sie hoffentlich keinen Grund dazu haben. Nun ändern Sie Ihre Körperhaltung - stehen Sie fest mit beiden Beinen auf der Erde, stellen Sie sich vor, dass von Ihren Füssen Wurzeln in den Boden einspriessen, Sie fest verankert auf der Erde stehen. Stehen Sie ganz aufrecht, nehmen Sie die Arme mit geballten Fäusten nach oben, richten Sie auch den Blick nach oben und vom, atmen tief ein und sagen nun wieder: „Ich bin so deprimiert!" Wie haben Sie sich gefühlt? Sicherlich wesentlich besser als beim vorherigen Beispiel. Die Körperhaltung dominiert also deutlich über die Sprache. Nun bringen die typischen Behandlungssituationen in Zahnarztpraxen sehr oft gerade auf dieser körperlichen Ebene, der Physiologie, sehr ungünstige Voraussetzungen für den Patienten mit sich. Der Patient sitzt auf dem Behandlungsstuhl, der 5. Mai 2015 © Autor: Seite 3/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch Zeit kann dann die Länge und Intensität der Behandlungen gesteigert werden. Durch dieses Herangehen bereits jetzt schon unterlegen. Die Taste für die Flachlagerung wird von der Helferin oder dem Zahnarzt bedient, der Patient hat keinen Einfluss darauf. Unbeirrt fährt der Stuhl nach unten, und der Patient wird wie eine Muschel in die Horizontale aufgeklappt und muss dabei beide Intimbereiche öffnen. Einmal wird der Unterleibsbereich aufgefaltet, zum anderen muss der Patient seinen zweiten Intimbereich, die Mundhöhle, öffnen. Optimal wäre es, wenn der Zahnarzt den Patienten im Wartezimmer begrüsst, dort abholt, die Besprechung möglichst nicht auf dem Behandlungsstuhl, sondern auf gleicher Ebene durchführt und dann den Patienten nach vorheriger Information, eventuell sogar über eine Zwischenposition, in die Flachlagerung fährt. Doch Sie können auch selbst die Initiative ergreifen, indem Sie, wenn Sie nun mal schon mal auf den Behandlungsstuhl im Behandlungszimmer geführt werden, dort seitlich auf der Kante sitzen bleiben und auf den Zahnarzt warten. eventuell im Stehen und auf jeden Fall aufstehen und Ihren Zahnarzt auf gleicher Augenhöhe begrüssen. Bestehen Sie darauf, die Besprechung entweder im Stehen oder zumindest auf gleichen Sitzgelegenheiten durchzuführen. Allein diese einfachen Massnahmen werden das Angstgefühl ganz wesentlich reduzieren. Sprache Der zweite Anteil am Gefühl ist die Sprache. Auch durch die Sprache können Sie die Qualität eines Gefühls entscheidend beeinflussen. Die Sprache müssen wir wiederum unterscheiden in die bildhafte Sprache, die so genannten Metaphern, und das so genannte „transformatorische Vokabular". Unter Metaphern versteht man bildhafte Vergleiche, die eine extrem starke Wirkung auf unser Gefühlsleben haben. Eine starke negative Metapher könnte z. B. in folgendem Sprachbild bestehen: „Die Spritze bohrt sich wie ein Nagel tief in dein Zahnfleisch hinein!" oder „Wie eine Ratte frisst sich der Bohrer in meinen Zahn hinein und bringt den Nerv zum Explodieren!" Wenn Sie diese Worte lesen, können Sie sich sicher sehr gut ein Bild davon machen und spüren sofort die starke negative Wirkung, die davon ausgeht. Sie haben die Macht darüber, solche Metaphern beliebig gegen angenehmere auszutauschen, wie etwa: „Die Spritze gleitet mühelos an den richtigen Ort und bewahrt mich vor Schmerzen!" oder „Zuverlässig eliminiert der Bohrer Karius und Baktus und rettet dadurch meinen Zahn!" Sie fühlen auch hier sofort eine positivere Wirkung, die von diesen Metaphern ausgeht. Unter „transformatorischem Vokabular" versteht man, dass in einer Schilderung z. B. der Erlebnisse beim Zahnarzt Verstärker oder Weichmacher verwendet werden. Wenn z. B. der Satz „Der Zahnarztbesuch ist für mich unangenehm!" der echten Situation entsprechen würde, so würde eine Verstärkung folgendermassen aussehen: „Die Zahnarztbehandlung ist ein absoluter Horror für mich!" Sie können jedoch genauso gut sagen: „Die Zahnarztbehandlung ist nicht immer ganz angenehm, aber notwendig!" Seien Sie also sehr vorsichtig bei der Wahl Ihrer Worte! Versuchen Sie im negativen Bereich Weichmacher und im positiven Bereich Verstärker zu verwenden, weil Sie dadurch die Gefühle ganz wesentlich beeinflussen können. 5. Mai 2015 © Autor: Seite 4/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch Zahnarzt betritt den Raum und begrüsst ihn „von oben herab". Der Patient bleibt dabei sitzen und fühlt sich dazugehörigen Regeln und „globalen Glaubenssätzen" aufbaut. Ein negativer globaler Glaubenssatz könnte lauten: „Alles was mir hilft und mich gesundheitlich weiterbringt, ist mühevoll und schmerzhaft!" oder „Zahnärzte tun mir prinzipiell weh!" Solche negativen globalen Glaubenssätze stellen natürlich einen sehr negativen Wahrnehmungsfilter dar, der in erster Linie negative Eindrucke und Gefühle durchlässt. Besser wäre es, man sagt: „Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mir helfen zu lassen!" oder „Mein Zahnarzt möchte mir helfen und wird die Behandlung so angenehm wie möglich gestalten!" Selbstverständlich verändern Sie dadurch nicht Ihren Zahnarzt! Doch Sie verändern damit ganz wesentlich Ihren Wahrnehmungsfilter, und Ihr Gehirn wird nach allem Ausschau halten, was diesen globalen Glaubenssatz bestätigt und was Ihnen neue Tischbeine, neue Referenzen, unter Ihren Glaubenssatz stellt. Man nennt diesen Mechanismus auch Prefrarning, d. h. einen Rahmen davor aufstellen, durch den die erwarteten Informationen und Bestätigungen an Sie herankommen können. Andere Informationen, die sich für die Bestätigung des Glaubenssatzes nicht eignen, fallen durch dieses Raster hindurch oder werden entsprechend interpretiert. Denn egal ob Sie denken, dass jeder Mensch Sie betrügen will oder aber jeder Mensch Ihr Bestes will, werden Sie für jede dieser Theorien schwerpunktmässig Bestätigungen finden. Des Weiteren hat jeder Mensch eine individuelle Werteskala, die seine Lebenseinstellung ganz entscheidend prägt. Werte können sein: Liebe, Gesundheit, Familie, Karriere, Spiritualität, Anerkennung, Sicherheit und vieles mehr. Ebenso wichtig sind die dazu gehörigen Regeln, welche die Erfüllung des Wertes bedingen oder ausschliessen. Ihr oberster Wert lautet z. B. Sicherheit, eine der dazugehörigen Regeln: „Damit ich mich sicher fühle, darf mir niemand zu nahe kommen und mir schon gar nicht weh tun!" Oder der Wert Gesundheit kommt sehr viel weiter unten auf der Werteskala und hat folgende zugehörige Regel: „Gesundheit ist vererbt, entweder habe ich sie oder nicht. Daran ändern kann weder ich noch ein Arzt etwas!" Dies sind dann sicher sehr ungünstige Voraussetzungen für jede zahnärztliche Behandlung. Wesentlich einfacher hat es selbstverständlich hier ein Patient, der Gesundheit an oberster Stelle seiner Werteskala stehen hat mit der Regel: „Um Gesundheit zu erlangen, begebe ich mich auch vertrauensvoll in die Hände anderer Personen und akzeptiere, dass die Behandlung auch einmal etwas schmerzhaft sein könnte!" Sie sehen, wie vielschichtig der Prozess ist, der zur Entstehung eines bestimmten Gefühls im Zusammenhang mit einer zahnärztlichen Behandlung führt. Dieses Gefühl stellt eine sog. Neuroassoziation, eine Nervenverbindung zwischen zwei Nervenzellen dar, die umso stärker und selbstständiger wird, je öfter sie neu verknüpft wird. Einen feinen Draht können Sie noch mit einer Beisszange durchzwicken; haben Sie jedoch eine Vielzahl dieser feinen Drähte zu einem Strang verflochten und davon wieder sehr viele zu ein einem stabilen Drahtseil von einem Meter Dicke, so können Sie die Golden Gate Bridge daran aufhängen. Je intensiver also dieses im Zusammenhang mit dem Zahnarzt stehende negative Gefühl war bzw. je öfter es gedacht wird, desto stärker ist diese nervale bzw. neuronale Verbindung. Ein schwaches oder nur einmal 5. Mai 2015 © Autor: Seite 5/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch Glaube Der dritte Faktor, der Gefühle erzeugt und beeinflusst, ist der Glaube, der sich aus Werten, den häufig genutzt oder ist das Signifikante Emotionale Ereignis wie eine überdimensionale Planierraupe durch den Urwald durchgewalzt, so haben wir keinen Trampelpfad mehr, sondern eine zweispurige Autobahn, die, je häufiger sie benützt wird, problemlos zur vierspurigen Autobahn werden kann. Würden wir nun durch eine Psychoanalyse die Ursache, die zur Entstehung der Nervenverknüpfung geführt hat, ergründen, so würden wir nichts anders tun, als diesen Weg wieder und wieder zu benutzen und womöglich aus einer vierspurigen eine achtspurige Autobahn machen. Mit den Techniken der modernen Psychotherapie, wie dem Schnellen Verknüpfungswechsel (Rapid Association Shift - RAS), der von mir aus Anteilen des Neuroassoziativen Konditionierens (NAC) oder dem Neurolinguistischem Programmieren (NLP) entwickelt wurde, ist es möglich, sehr schnell und selbstständig ein solches Muster, eine nervale Autobahn, komplett zu zerstören und durch eine Kreuzung zu ersetzen, die zu einem positiven Gefühl führt. Für einen ehemals ängstlichen Patienten würde dies bedeuten, dass er bei dem Wort „Zahnarzt" nicht mehr von einer Flut negativer Emotionen und körperlicher Reaktionen erfüllt wird, indem er im Gehirn von dem Startpunkt „Zahnarzt“ über die nervale Autobahn zu dem Ergebnis „Angst. Schmerz, Panik" fährt. Die alte Autobahn wäre zerstört und über die eingebaute Kreuzung würde der Patient sich über eine neue, positive nervale Autobahn zu dem Ergebnis „Zuversicht, Vertrauen und Mut" bewegen. Diesen Transformationsprozess können Sie selbst durchführen, um die Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung für immer umzuwandeln! Wissenswert Die moderne Psychotherapie weiss mittlerweile, dass das ursächliche Ereignis, das Signifikante Emotionale Ereignis, absolut bedeutungslos ist, entscheidend ist immer nur die Bedeutung, die wir diesem Ereignis geben. Ereignis (neutral) + Bedeutung = Erlebnis (subjektiv gefärbt) Erlebt ein Mensch einen schweren Unfall, so ist dies sicherlich ein extremes Signifikantes Emotionales Ereignis, aber als solches absolut bedeutungslos. Wichtig wird es erst dadurch, dass diesem Ereignis Bedeutung gegeben wird. Und diese kann absolut unterschiedlich aussehen: Der eine Mensch zweifelt vielleicht an Gott und denkt, dass sein Leben unter einem ungünstigen Stern steht, verzweifelt an diesem Erlebnis und verfällt in tiefe Depressionen. Der andere in der gleichen Situation gibt diesem Ereignis vielleicht folgende Bedeutung: „ Immerhin habe ich diese Sache überlebt, und ich werde meine Kraft und Energie dafür einsetzen, dass ich Menschen, die Ähnliches erlebt haben, helfen kann!" Dieser Mensch kann durch das gleiche Ereignis sogar sehr stark werden und ein erfülltes Leben führen. Wir können diese Bedeutung auch im Nachhinein, also viele Jahre später, noch verändern und besitzen damit die Macht, ein Erlebnis , welches wir ursprünglich als negativ empfunden haben, in ein positives Erlebnis umzuwandeln! Der Transformationsprozess Der Transformationsprozess ist eine hochwirksame Übung, die Sie selbstständig durchführen können. Für diese Übung benötigen Sie einige Blätter Papier. einen Stift und ca. 60 Minuten Zeit, in denen Sie ungestört 5. Mai 2015 © Autor: Seite 6/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch erlebtes Gefühl kann einen zarten Trampelpfad im Urwald unseres Gehirns darstellen. Wird dieser jedoch zu Lesen Sie hier die genaue Übungsanleitung… Diagnose Schreiben Sie mit einigen wenigen Wörtern auf, welche Emotionen (Gefühle) und körperliche Reaktionen beim Gedanken an einen Zahnarztbesuch bei Ihnen aufkommen. Fassen Sie sich kurz! Notieren Sie darunter nun, was Sie durch diesen Transformationsprozess erreichen wollen. Orientieren Sie sich nicht daran, was aus Ihrer jetzigen Sicht möglich ist, sondern was Sie erreichen wollten, wenn alles möglich wäre. Schreiben Sie auf, welche Gefühle, körperlichen Reaktionen und Einstellungen Sie benötigen würden, um einem Zahnarztbesuch nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht und Freude entgegenzusehen. Beispiel: „Energievoller körperlicher Zustand, ein Gefühl von starker Sicherheit und Selbstvertrauen und die Einstellung, dass der Zahnarztbesuch positiv verlaufen und mich in meinem Bestreben nach Gesundheit weiterbringen wird." Hebel Notieren Sie nun alles, was Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster bezüglich eines Zahnarztbesuches Sie in der Vergangenheit gekostet hat. Schreiben Sie auf, wie Sie gelitten haben, wie Sie schlaflose Nächte verbracht haben und dass Sie vielleicht den Zahnarzttermin „geschwänzt" haben, obwohl Sie wussten, dass er notwendig gewesen wäre und dadurch grosse Schäden entstanden sind, die vermeidbar waren und nur mit erhöhtem finanziellen Aufwand in Ordnung gebracht werden konnten. Hierbei geht es darum, mit dem alten Verhaltensmuster möglichst viel Schmerz zu verbinden. Wenn Sie die Notizen beendet haben, setzen Sie sich so auf einen Stuhl, dass schon Ihre Körperhaltung Schmerz ausdrückt und vergegenwärtigen Sie sich nun die ganzen Nachteile, Schmerzen und negativen Gefühle, die durch Ihr bisher negatives Verhaltensmuster entstanden sind. Setzen Sie dabei alle Sinne ein: Versuchen Sie, die damit im Zusammenhang stehenden Bilder zu verstärken, hören Sie, was Sie zu sich selbst oder andere zu Ihnen gesagt haben oder wie der Zahnarzt Ihnen eine negative Diagnose oder Prognose übermittelt hat. Fühlen Sie so intensiv wie möglich den Schmerz, den das Verhaltensmuster in der Vergangenheit verursacht hat. Der Schmerz muss dabei so intensiv werden, dass Ihnen nach Möglichkeit die Tränen kommen und Sie heftige körperliche Reaktionen verspüren. Auf dem Höhepunkt dieses Schmerzes springen Sie auf, schütteln sich und sagen nachhaltig mit lauter Stimme mehrmals: „Nein, nein, nein!" Beschreiben Sie danach all das Negative an Gefühlen und Ereignissen (wie z. B. Zahnverlust, hohe Kosten, Einbusse der Selbstsicherheit und der Ästhetik), was auf Sie in den nächsten Jahren zukommen wird, falls Sie in diesem negativen Verhaltensmuster bleiben. Setzen Sie wiederum alle Sinne wie Sehen, Hören und Fühlen ein, um diesen Schmerz so intensiv wie möglich zu machen. Auf dem Höhepunkt springen Sie wiederum auf, schütteln sich und rufen so laut und vehement wie möglich: „Nein, nein, nein!" Anschliessend schreiben Sie auf, was Sie in der Zukunft, in den nächsten Jahren, an Positivem erleben würden, wenn Sie Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster in ein positives umwandeln würden. Schwelgen Sie hierbei wieder mit allen Sinnen in positiven Gefühlen, positiven Erfahrungen wie z. B. Einsparung von Kosten (dieses Geld könnten Sie für Urlaub ausgeben), bessere Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch gesündere Zähne, mehr Selbstsicherheit und Schönheit mit einem wunderschönen Gebiss. Bei dieser Übung sitzen Sie nun aber nicht, sondern stehen aufrecht mit beiden Beinen auf dem Boden und haben das Gefühl, dass Sie fest verankert, fest verwurzelt sind. Stellen Sie sich vor, dass von Ihren Fusssohlen Wurzeln in den Boden einspriessen und Sie aus der Erde mit Energie durchströmt werden. Stehen Sie aufrecht, den Blick nach oben gerichtet, und atmen Sie tief und ruhig ein. Und nun intensivieren Sie die Bilder, Gefühle und Worte, welche diese positive neue Verhaltensweise 5. Mai 2015 © Autor: Seite 7/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch sind und sich voll auf die Übung konzentrieren können. Unterbrecher Die bisherige nervale Autobahn soll nun zerstört werden, so wie man eine Schallplatte verkratzt, die dann anschliessend vom Plattenspieler nicht mehr „gelesen" werden kann. Dazu kommt die so genannte Scramble-Technik zur Anwendung: Stehen Sie dazu aufrecht und breitbeinig geerdet auf dem Boden und aktivieren Sie Ihren Anker (Faust und „Ja, das ist es!"). Versetzen Sie sich wieder in den positiven Gefühlszustand und sehen Sie nun einen Kinosaal vor Ihrem geistigen Auge. Sie sehen sich selbst dabei in erster Reihe sitzen und einen Film auf der Leinwand betrachten, auf dem wiederum Sie selbst zu sehen sind (doppelt dissoziiert). Beobachten Sie nun, wie diese Person, die Sie auf der Leinwand spielen, beim Gedanken an den Zahnarzt reagiert. Sie sehen z.B., wie diese Person auf der Leinwand anfängt zu schwitzen oder bestimmte Sätze ausspricht wie: „Ich habe Angst, ich habe Angst!" oder die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Verändern Sie nun auf allen Ebenen das Schauspiel auf der Leinwand: Verändern Sie die Farbe dieser Person z.B. in ein sattes Grün, lassen Sie dieser Person Mickymaus-Ohren wachsen oder zu einem kleinen Smartie zusammenschrumpfen. Oder pumpen Sie diese Person zu einem Luftballon auf, den Sie ruhig platzen lassen können, wenn Sie möchten. Lassen Sie die Arme länger oder kürzer, die Nase dicker, dünner oder länger werden. Setzen Sie dieser Person eine Kasperlmütze auf. Wenden Sie sich nun der akustischen Veränderung zu und lassen Sie diese Person "Ich habe Angst, ich habe Angst!" sehr schnell mit einer hohen MickymausStimme oder ganz langsam mit einer dumpfen, tiefen Stimme immer wieder aussprechen. Spielen Sie dazu im Kino eine Marschmusik oder hören Sie einen Dudelsackpfeifer. Verändern Sie nun die Gefühle oder das Fühlen der Person auf der Leinwand: Die Person fühlt sich leicht und ist im Begriff, vom Boden abzuheben oder alle Gegenstände um die Person herum fühlen sich z.B. glibberig und feucht an. Bringen Sie nun verrückte Gerüche ins Spiel, so dass z.B. die Leinwand überströmt wird von einem Rosenduft oder dem Geruch von Heringen. Setzen Sie auch den Geschmack wie süsssauer oder salzig-bitter ein. Es geht hierbei darum, die ursprüngliche Szene auf der Leinwand, die Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster zeigt, mit allen fünf Sinnen so maximal wie möglich zu verändern. Bleiben Sie jedoch immer dissoziiert, d.h. Beobachter des gesamten Kino-Komplexes. Sehen Sie sich nun auch selbst ein zweites Mal in der ersten Reihe sitzen und lassen Sie diese Person lachen und sich freuen, auf die Schenkel klatschen und kreischen, vor Vergnügen ausflippen ob der witzigen Veränderungen auf der Leinwand. Wenn Sie nun dieses Bild auf der Leinwand maximal verzerrt haben, dann 5. Mai 2015 © Autor: Seite 8/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch ausdrücken. Steigern Sie sich maximal in diesen Gefühlszustand hinein, sodass Sie nach Möglichkeit in einen regelrecht ekstatischen Zustand gelangen. Auf dem Höhepunkt dieses Zustands müssen Sie einen Anker setzen, der aus einer Bewegung und aus einem Wort oder einem Satz besteht. Sehr gut eignet sich z.B. die Faust zu ballen, nach oben zu recken und laut zu sagen oder besser noch zu rufen: „Ja, das ist es!" Wichtig ist hierbei, dass Sie dieses Gefühl immer wieder erzeugen und immer wieder intensivieren und jedes Mal auf dem Höhepunkt den absolut gleichen, identischen Anker verwenden. D.h. Sie müssen exakt dieselbe Bewegung mit derselben Hand oder demselben Fuss ausführen und exakt dieselben Worte wählen. Diesen Anker werden Sie später noch benötigen, denn durch das blosse Auslösen dieses Ankers, also z.B. durch das Ballen der Faust und den Satz „Ja, das ist es!" werden Sie innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde all diese Gefühle, die ein positives Verhaltensmuster mit sich bringen würde, erleben. auf und gehen weiter nach vorn auf die Bühne und steigen selbst in die Leinwand hinein. Nun sind Sie selbst der Hauptdarsteller und erleben alles aus Ihrer eigenen Sicht. Bevor der Film weiterläuft, aktivieren Sie noch mal Ihren Anker (Faust und „Ja, das ist es!") und bringen Sie sich in einen sehr starken, positiven emotionalen Zustand. Nun spielen Sie in diesem starken emotionalen Zustand eine positive Zahnarztsituation durch. Setzen Sie dabei Ihren Körper mit kraftvollen Bewegungen und einer aufrechten Haltung gezielt ein. Auf der Bühne stehend gehen Sie zum Zahnarzt und erleben Sie eine für Sie optimale Behandlungssituation. Sie freuen sich auf die Behandlung, fühlen sich dem Zahnarzt absolut ebenbürtig, äussern klar Ihre Wünsche und erhalten das, was Sie wollen. Nach der für Sie absolut angenehmen und positiv verlaufenen Behandlung verlassen Sie mit vor Stolz geschwellter Brust und freudig erregt die Zahnarztpraxis. Intensivieren Sie dieses Gefühl, dass Sie es geschafft: haben, maximal und aktivieren Sie auf dem Höhepunkt wieder mehrmals Ihren Anker. Lesen Sie diese Seiten vorher zwei- bis dreimal durch und prägen sich den Ablauf ein, damit Sie die ganze Übung mit geschlossenen Augen durchführen können. Glaubenssatz und Referenzen Zeichnen Sie nun auf Ihr Papier eine Tischplatte, in die Sie einen positiven Glaubenssatz schreiben, welcher die zahnärztliche Behandlung betrifft, wie beispielsweise „Mein Zahnarzt hilft mir und macht die Behandlung angenehm!". Zeichnen Sie in alle vier Ecken ein Tischbein und in jedes dieser Tischbeine schreiben Sie senkrecht in Stichworten ein Referenzerlebnis, also einen Beweis, der diesen Glaubenssatz untermauert. Hierbei kann es sich um eigene Referenzerlebnisse handeln oder um solche, von denen Sie gehört haben. Das könnte in etwa, wie folgt, lauten: „In meiner Studienzeit hatte ich sehr positive Erfahrungen mit meinem damaligen Zahnarzt!" oder „Mein Partner fand die Behandlung sehr angenehm!" oder „Beim letzten Mal tat es wirklich nicht weh!". Um den neuen Glaubenssatz zu stabilisieren, benötigen Sie mindestens vier Referenzen. Je mehr Referenzen, d. h. Tischbeine, Sie zur Untermauerung des Glaubenssatzes, des Tisches, finden können, desto stabiler wird der Glaubenssatz. Triade: Glaube - Sprache - Physiologie Notieren Sie nochmals Ihren neuen Glaubenssatz und schreiben Sie auf, worauf Sie sich konzentrieren müssen, um die Situation positiv zu erleben. Welche neue Bedeutung bringen Sie nun in Verbindung mit dieser Situation? Welche neuen Phrasen, Wörter, Fragen und/oder Metaphern werden Sie unterstützen und Ihren Zustand verstärken? Vergleichen Sie dazu nochmals das vorhergehende Kapitel. Wie können Sie durch Ihre Physiologie, also durch Ihre Körperhaltung und Bewegung, Ihren Zustand verbessern? Bauen Sie eine kraftvolle und selbstsichere Haltung auf, indem Sie geerdet stehen, eine aufrechte Haltung einnehmen und tief und gleichmässig durchatmen. Aktivieren Sie Ihren Anker (Faust ballen und „Ja, das ist es! "). 5. Mai 2015 © Autor: Seite 9/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch gehen Sie in das Kino hinein, nehmen die Person in der ersten Reihe in den Arm und dadurch in sich selber Überlegen Sie auch noch einmal, wie Ihre Physiologie Sie bei der Behandlung selbst unterstützen könnte: Nicht im Behandlungsstuhl auf den Zahnarzt warten, das Vorgespräch im Stehen oder beide auf gleich hohen Stühlen sitzend durchführen usw. Siehe auch hierzu das vorhergehende Kapitel. Konditionieren des positiven Zustands Nun muss der positive Zustand mehrmals konditioniert werden - je öfter, desto besser und desto stärker ist der Zustand anschliessend in Ihnen verankert! Sie sollten somit auch über diese Übung hinaus, das Konditionieren mehrmals täglich durchführen. Der Zeitaufwand hierfür beträgt ca. max. drei bis fünf Minuten täglich! Swish-Technik Mit dieser Technik können Sie den positiven Zustand nochmals wesentlich verstärken. Dazu bringen Sie sich wieder über Ihren Anker in den positiven. starken und selbstsicheren Zustand bei geschlossenen Augen und lassen diesen Zustand nun nach rechts unten in Ihre rechte Handfläche einfliessen bzw. einschrumpfen. Stellen Sie sich nun mit geschlossenen Augen vor, Ihre rechte Handfläche zu sehen und darin den positiven. starken und verankerten Zustand erkennen zu können. Stellen Sie sich vor, dass dies ein kleiner farbiger dreidimensionaler Bildschirm in der rechten Handfläche darstellt. Nun lassen Sie diesen Bildschirm mit einem lauten „Swish!" zu einer Grösse von mehreren Metern explodieren. Gleichzeitig reissen Sie dabei die rechte Hand nach oben direkt vor Ihr Gesicht. Sie sehen sich jetzt wie im Spiegelbild und nehmen sofort die Haltung des auf Überlebensgrösse vergrösserten Bildschirm-Inhaltes an. D.h. Sie richten sich blitzartig auf, stehen geerdet stabil mit aufrechter Haltung und aktivieren Ihren Anker (geballte Faust und „Ja, das ist es!"). Öffnen Sie nun die Augen und nehmen Sie die rechte Hand wieder nach unten. Nun schliessen Sie die Augen wieder, konzentrieren sich auf das positive starke Bild in der echten Handfläche und lassen dieses erneut mit einem „Swish!" auf Überlebensgrösse explodieren. Assoziieren Sie sich mit diesem Bild, indem Sie die entsprechende Haltung einnehmen und Ihren Anker auslösen. Danach öffnen Sie wieder die Augen und wiederholen diese Technik. Wenden Sie diese Technik insgesamt zwölf Mal an. Dies ist Ihre Übung für die nächsten Tage und Wochen, die Sie besonders intensiv vor Zahnarztbehandlungen durchführen sollten. Der Zeitaufwand für eine Sequenz der Swish-Technik, welche zur Übung täglich ausreicht, beträgt ca. zwei bis fünf Minuten. Test Schreiben Sie auf Ihr Papier: „Ich melde mich morgen zu einem Zahnarzttermin an!" oder „Ich freue mich auf meinen Zahnarzttermin am ... !". Beobachten Sie nun, wie Sie sich fühlen! Gehen Ihnen positive Wörter und Bilder durch den Kopf und bleibt Ihre Haltung aufrecht und kraftvoll? Mit Sicherheit bemerken Sie schon eine sehr deutliche Verbesserung, hin zu einen positiven und starken Zustand! Sollten Sie mit Ihrem Ergebnis nicht zufrieden sein, so müssen Sie dringend noch einmal die beiden Stufen Hebel und Unterbrecher wiederholen und dabei versuchen, noch mehr Gefühl, Emotion und Power reinzulegen. Sie werden aber auch sehen, wie allein durch die tägliche Übung des Ankems und der SwishTechnik der Zustand fester und stabiler wird. Führen Sie diesen oben erwähnten Test jedoch immer wieder 5. Mai 2015 © Autor: Seite 10/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch Unterstützung Schaffen Sie für Ihren ersten Zahnarztbesuch eine unterstützende Atmosphäre. Vereinbaren Sie vor dem ersten richtigen Termin einen kurzen reinen Besprechungstermin mit Ihrem Zahnarzt, bei dem Sie ihn auf Ihre Angst hinweisen und mit ihm besprechen, wie Sie sich die Zahnarztbehandlung wünschen. Diese Besprechung sollte nicht im Behandlungszimmer, sondern in ungezwungener gleichberechtigter Atmosphäre stattfinden. Der Zahnarzt sollte dabei Bereitwilligkeit zeigen, auf Ihre Wünsche einzugehen. Tut er dies nicht, ist er der falsche Zahnarzt für Sie und Sie müssen einen anderen Zahnarzt finden, der auf Sie eingehen möchte! Die Besprechung könnte folgende Themen zum Inhalt haben: Sie vereinbaren, dass Sie einen Termin z.B. am Anfang der Sprechstunde erhalten, so dass Sie nicht länger als fünf Minuten warten müssen. Ihr Zahnarzt verspricht Ihnen, Sie persönlich im Wartezimmer zur Behandlung abzuholen und Sie nicht im Behandlungszimmer auf dem Stuhl auf sein Erscheinen warten zu lassen. Vor der eigentlichen Behandlung erfolgt eine kurze Besprechung, was bei diesem Termin durchgeführt werden soll, allerdings entweder im Stehen oder gleichberechtigt auf zwei gleich hohen Stühlen. Weiterhin verpflichtet er sich, vorsichtig, mitfühlend und schonend mit Ihnen umzugehen und Ihnen alle Behandlungsschritte zu erklären und nötigenfalls mit einem Spiegel zu demonstrieren. Verlangen Sie von Ihrem Zahnarzt, dass er während der gesamten Behandlung für Sie da ist und nicht parallel noch weitere Patienten behandelt. Dies ist sehr wichtig - haben Sie keine Hemmungen, Ihre Wünsche und Ansprüche klar zu formulieren. Diese 60-minütige Übung wird Ihre Angst vor dem Zahnarzt für immer beseitigen und Ihnen helfen, eine positive und faire Partnerschaft mit Ihrem zahnärztlichen Behandler einzugehen. Dadurch werden Sie sich für die Zukunft sehr viel Leid, Schmerzen und Krankheit sowie Kosten ersparen und die Basis schaffen für Schönheit, Gesundheit und Wohlbefinden. Selbstverständlich können Sie diese Anleitung des Transformationsprozesses auch für andere unerwünschte Verhaltensweisen einsetzen, wie z.B. Raucherentwöhnung, überhöhten Zuckerkonsum, Ängste (Phobien} jeglicher Art, Depressionen und vieles mehr! Viel Erfolg! Ihr Dr. Ulrich Volz 5. Mai 2015 © Autor: Seite 11/11 Paracelsus Klinik Lustmühle AG • Kompetenzzentrum für Biologisch-Integrative Medizin und Zahnheilkunde • Postfach 162 • CH-9053 Teufen AR • Telefon +41 71 335 71 71 • info@paracelsus.ch • www.paracelsus.ch durch, sodass Sie Ihren Fortschritt kontrollieren können.
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