Ostern 2015 2015 Seite 1 Ostern 2015 Katholische Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt Breidenbach Pfarrbüro: Altweg 30, 35236 Breidenbach Telefon: 06465-4201 / Fax: 06465-913274 e-mail: kath.breidenbach@t-online.de / www.pastoraler-raum-biedenkopf.de Bürozeiten: Mo, Di, Mi und Fr 10.00 – 12.00 Uhr / Do 15.00 – 17.00 Uhr Bezugspersonen: Diakon Roger Uhrig und Pastoralreferentin Astrid Wilming Telefon 06465-913273 Pfarrverwalter: Pfarrer Michael Niermann, Herborn Seite 2 Ostern 2015 Nachruf für Schwester Alesa ADJC Irmgard Kuhn + 15.12.2014 Schwester Alesa wurde als Irmgard Kuhn am 02.04.1929 in Oberhausen geboren. Nach Schule und Ausbildung war Irmgard Kuhn im Kindergarten Essen-Finntrop tätig. Dort lernte sie das Leben und Wirken der „Dernbacher Schwestern“ (Arme Dienstmägde Jesu Christi) kennen und entschied sich, in die Gemeinschaft einzutreten. Am 25.03.1953 wurde Schwester Alesa eingekleidet und ins Noviziat aufgenommen. Zwei Jahre später legte sie ihre ersten Gelübde ab. Ihrer Familie, besonders ihrem Bruder, blieb sie immer herzlich verbunden. Nach dem Erwerb der „Missio canonica“ („Kirchliche Unterrichtserlaubnis“) war sie von 1953 bis 1989 als Kindergartenleiterin tätig. Sechs Jahre in Wirges, von 1962 bis 1979 in Wiesbaden St. Michael und bis 1989 in Frickhofen. Nach einer kurzen Zeit in Limburg und einem Praktikum in der Seelsorge wurde Schwester Alesa 1993 in den Kleinkonvent zu uns nach Breidenbach versetzt. Hier war sie vielseitig ehrenamtlich tätig in der pastoralen Arbeit und als Küsterin. Der Dienst in unserer Pfarrei war ihr sehr wichtig und gab ihr Kraft und Erfüllung. Von 1997 bis 2004 war sie Konventoberin. Zuletzt war sie allein hier in Breidenbach. 2006 wechselte sie in den Konvent St. Josef im Mutterhaus und tat ihren Dienst an der Pforte. Nach einem Krankenhausaufenthalt war sie seit Anfang 2011 im Seniorenzentrum St. Agnes. Von einem Schlaganfall im Oktober 2014 hat sie sich nicht mehr erholt. Schwester Alesa ist am 15.12.2014 im Alter von 85 Jahren verstorben. Möge das ewige Licht ihr leuchten und Gott ihr Frieden schenken. Wir gedenken ihrer in Dankbarkeit und Liebe. Seite 3 Ostern 2015 Liebe Gemeindemitglieder! Ostern steht vor der Tür! Sicherlich freuen auch Sie sich darauf. Auf das Fest in der Familie, auf freie Tage, auf einen festlichen Gottesdienst in der Osternacht, mit dem Osterfeuer und dem geheimnisvollen Gang in die dunkle Kirche, die Gesänge, den Chorgesang…. Aber, vor dem Osterfest steht noch der Karfreitag. Wie gehen Sie und ich damit um, dass Jesus Christus umgebracht wurde, dass er gequält und gefoltert wurde, verraten und ausgeliefert? Und als ob das nicht genügen würde, dass da ein Mensch misshandelt und getötet wurde, es ist Gott, der das erträgt. Die Liturgie an Karfreitag ist davon geprägt: es gibt keine Begrüßung und keine Verabschiedung, die Todesmaschinerie ist angelaufen. Gott ist ausgeliefert, ausgeliefert wie die an der Liturgie beteiligten, die sich flach auf den Boden legen müssen. Er ist nicht angenehm, der Karfreitag, sicherlich haben viele in sich das Gefühl, sich lieber nicht so stark auf ihn einlassen zu wollen. Lieber flüchten zu wollen, in andere Gedanken oder in die Hoffnung, bald kommt ja die Auferstehung. Das ist verständlich und menschlich. Gerade deshalb brauchen wir den Karfreitag. Um damit konfrontiert zu werden, dass wir keinen Wellness-Gott haben, der alles gut findet, was wir so tun und denken und der das iTüpfelchen im „Rundum Sorglos Lebenspaket“ bietet. Der Karfreitag konfrontiert uns damit, dass auch wir immer wieder sündigen, dass auch wir keineswegs immer „ja“ zu Gottes Liebe sagen, dass auch wir unsere Vorstellungen von Heil durchdrücken wollen und unsere Pläne nicht von Gott durchkreuzen lassen wollen. An Karfreitag werden wir mit unserer menschlichen Wirklichkeit konfrontiert: mit unserer Beeinflussbarkeit, unserem Drang mit zu schwimmen mit der Masse, unserer Angst, nicht alleine da zustehen. Hätten wir damals „ans Kreuz mit ihm“ gerufen? Hätten wir gesagt „ich kenne diesen Menschen nicht“? Hätten wir ein Schweißtuch gereicht? Zigtausende von Christen sind heute auf der Flucht. Für sie sind die Leiden und Schmerzen Jesu und auch seine Todesangst spürbar Seite 4 Ostern 2015 nahe. Sie brauchen unsere Solidarität und unser Gebet. Sie sind uns nicht so fern und ganz weit weg. Wir sind mit ihnen verbunden im Kreuz und im Leiden Jesu Christi. Wenn wir uns auf ihn einlassen, sind wir auch mit den leidenden Christen in der ganzen Welt verbunden. Und wir können dann auch mit ihnen Auferstehung feiern, eine Auferstehung, die sich nicht auf ein gutes Gefühl im hier und jetzt beschränkt, sondern eine Auferstehung, die eine von Gott kommende unzerstörbare Hoffnung bedeutet, die uns niemand nehmen kann. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest, Ihre Astrid Wilming, Pastoralreferentin Johannes 3,16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Seite 5 Ostern 2015 Kollekte am Palmsonntag (28.03.205) für die Christen im Heiligen Land. Mit Palmwedeln wurde Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem begrüßt. Die Menschen huldigten ihm, zeigten Solidarität, setzten Zeichen. Auch heute noch können wir am Palmsonntag ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Heiligen Land setzten. Die Kollekte an diesem Tag ist für die Menschen bestimmt, die an den Ursprungsstätten unseres Glaubens leben und wirken – und dies viel zu häufig unter schwierigen Bedingungen. Der Bürgerkrieg in Syrien und die Gräueltaten der Dschihadisten der ISTerrormiliz führen zu Flüchtlingsströmen ungeahnten Ausmaßes. Der GazaKrieg im letzten Jahr hat Tausende Menschen obdachlos und viele Kinder zu Waisen gemacht. Der Leitgedanke zur Palmsonntagskollekte „Hilfe leisten – Hoffnung spenden, Unser Einsatz für die Christen im Heiligen Land“ soll deutlich machen, dass es der gemeinsamen Anstrengung aller Gläubigen bedarf, um konkrete Hilfe zur Unterstützung und Sicherung christlichen Lebens und damit unserer christlichen Hoffnung im Nahen Osten leisten zu können. Die Kirche im Heiligen Land benötigt unsere Hilfe, damit sie ihren Dienst an den Menschen erfüllen kann. Die Palmsonntagskollekte bietet eine Möglichkeit, konkrete Hilfe leisten und die Christen im Heiligen Land unterstützen zu können. Sie erwächst aus der Verantwortung aller Christen für das Heilige Land, das auch für uns Heimat ist. Mit ihrer Spende am Palmsonntag stärken wir unsere Brücke in das Heilige Land. Eine Brücke, die Hoffnung, Verbindung und Austausch schenkt. Helfen Sie mit! Seite 6 Ostern 2015 GOTTESDIENSTORDNUNG 28. März bis 19. April 2015 Das Unendliche mindert sich nicht, wenn das Endliche wächst. Das Geheimnis bleibt. Werner Bergengruen HEILIGE WOCHE - KARWOCHE PALMSONNTAG Samstag, Samstag,28.03.2015 18.00 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit Palmweihe Pfarrkirche Kollekte für das Heilige Land Sonntag, 29.03.2015 18.00 Uhr BUßGOTTESDIENST Pfarrkirche Montag der Karwoche, 30.03.2015 Dienstag der Karwoche, 31.03.2015 18.00 Uhr WORT-GOTTES-FEIER Pfarrkirche Mittwoch der Karwoche, 01.04.2015 DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE VOM LEIDEN UND STERBEN,VON DER GRABESRUHE UND DER AUFERSTEHUNG DES HERRN GRÜNDONNERSTAG 02.04.2015 20.00 Uhr ABENDMAHLSAMT Kollekte für die Pfarrgemeinde KARFREITAG (Fast- und Abstinenztag) 03.04.2015 10.00 Uhr KINDERKREUZWEG Pfarrkirche 15.00 Uhr KARFREITAGSLITURGIE VOM LEIDEN UND STERBEN DES HERRN mit Kreuzverehrung und Kommunionfeier (unter Mitwirkung von Cantamus) KARSAMSTAG, 04.04.2015 – Grabesruhe des Herrn Seite 7 Ostern 2015 HOCHFEST DER AUFERSTEHUNG DES HERRN - OSTERN OSTERNACHT Samstag,04.04.2015 21.00 Uhr OSTERNACHTFEIER Pfarrkirche (unter Mitwirkung von Cantamus) anschl. Osteressen (AGAPE) im Pfarrheim OSTERMONTAG Montag, 06.04.2015 10.30 Uhr MINI-GOTTESDIENST Pfarrheim 10.30 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit TAUFE: Victoria Hebel Kollekte für die Pfarrgemeinde Dienstag der Osteroktav, 07.04.2015 18.00 Uhr HL. MESSE Pfarrkirche Mittwoch der Osteroktav, 08.04.2015 Donnerstag der Osteroktav, 09.04.2015 18.00 Uhr ROSENKRANZGEBET Pfarrheim 18.00 Uhr HL. MESSE St. Martin, Gönnern Freitag der Osteroktav, 10.04.2015 Kirchenchor Cantamus (Pfarrheim) 18.00 Uhr 2. SONNTAG DER OSTERZEIT Samstag,11.04.2015 17.30 Uhr Rosenkranzgebet 18.00 Uhr EUCHARISTIEFEIER Pfarrkirche (f. + Martha Schäfer) Kollekte für die Pfarrgemeinde Sonntag, 12.04.2015 Montag, 13.04.2015 – Hl. Martin I. Dienstag, 14.04.2015 18.00 Uhr WORT-GOTTES-FEIER Pfarrkirche Mittwoch, 15.04.2015 Bibelgesprächskreis (Pfarrheim) 19.00 Uhr Seite 8 Ostern 2015 Donnerstag, 16.04.2015 18.00 Uhr ROSENKRANZGEBET Pfarrheim 18.00 Uhr HL. MESSE St. Martin, Gönnern Freitag, 17.04.2015 Kirchenchor Cantamus (Pfarrheim) 18.00 Uhr 3. SONNTAG DER OSTERZEIT Samstag,18.04.2015 17.30 Uhr Rosenkranzgebet 18.00 Uhr EUCHARISTIEFEIER mit TAUFE Pfarrkirche (f. + Klaus Potarzyki) Kollekte für die Pfarrgemeinde Sonntag, 19.04.2015 Beichtgelegenheit nach Vereinbarung Gottesdienste Karwoche - Ostern in Biedenkopf: Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag Ostersonntag Ostermontag Gottesdienste im pastoralen Raum: 20.00 Uhr Abendmahlsamt St. Josef 13.30 – 14.30 Uhr Beichtgelegenheit St. Josef 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie St. Josef 15.00 Uhr Kinderkreuzweg St. Josef, Unterkirche 21.00 Uhr Osternachtfeier St. Josef 11.00 Uhr Hl. Messe St. Josef 11.00 Uhr Kindergottesdienst St. Josef, Unterkirche 11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Ev. Stadtkirche 17.30 Uhr Hl. Messe St. Josef Battenberg – sonntags 9.30 Uhr Eucharistiefeier Biedenkopf – sonntags 11.00 Uhr Eucharistiefeier Dautphe – samstags 17.30 Uhr vor dem 2. u. 4. Sonntag Gladenbach – sonntags 10.30 Uhr Eucharistiefeier Hartenrod – sonntags 9.00 Uhr Eucharistiefeier Von Di. 07.04. bis So. 12.04.2015 sind Diakon Uhrig und Pastoralreferentin Wilming im Urlaub. Die Beerdigungsvertretung hat Pater Joby (St. Josef Biedenkopf) Telefon: 01757144747. Seite 9 Ostern 2015 Familienwochenende „Abenteuer Gott!“ Wie schon im letzten Jahr, soll auch in diesem Jahr ein großes Familienwochenende auf Bezirksebene unter dem Motto „Abenteuer Gott“ stattfinden. Diesmal mit dem Schwerpunktthema: „Wir feiern: Jesus, Brot des Lebens“. Dieses Wochenende ist auch für Familien mit größeren Kindern interessant. Musik spielt dank einer guten, „echten“ Band eine große Rolle und es gibt ein extra Jugendprogramm. Das Wochenende findet vom 03. - 05. Juli 2015 im Hildegardishof in Waldernbach, statt. Die Anreise muss selbst organisiert werden. Die Kosten betragen pro Elternteil 60 €, die Kosten für die Kinder übernimmt das Bistum. Vorankündigung: Messdienerausflug Am Samstag, den 13. Juni sind alle Messdiener und ihre Familien eingeladen zum Messdienerausflug nach Köln. Geplant ist eine Domführung, Gottesdienstbesuch und Freizeit. Natürlich sind auch unsere erwachsenen Messdiener mit ihren Familien eingeladen! Um einen Beitrag von 10,00 € pro Familie wird gebeten. Seite 10 Ostern 2015 Kinderkreuzweg Am Karfreitag, den 03.04.2015, findet um 10.00 Uhr eine Kreuzwegandacht für Kinder in der Kirche statt. Gemeinsam wollen wir unseren Herrn Jesus Christus auf seinem schweren Weg begleiten. Minigottesdienste Herzliche Einladung zum Besuch unseres Minigottesdienstes! Die Minigottesdienste sind für Kinder im Alter von 1-6, gemeinsam mit den Eltern und den Geschwistern. Minigottesdienste sind kurze Gottesdienste, meist im Pfarrsaal und manchmal in der Kirche. Auf kindgerechte Weise erfahren die Kinder mehr von Jesus und feiern Gottesdienst. Im Anschluss an den Minigottesdienst sind alle eingeladen, bei Saft und Kaffee noch ein bisschen zusammenzubleiben. Die nächsten Termine sind: 06.04.2015, 10.30 Uhr Ostermontag Nach dem Minigottesdienst gehen wir gemeinsam zur Eucharistiefeier in die Kirche. Anschließend suchen wir im Garten oder, bei schlechtem Wetter, im Pfarrheim, nach Ostereiern. Sonntag, 31.05.2015, 10.30 Uhr Minigottesdienst Sonntag, 21.06.2015, 10.30 Uhr Minigottesdienst Pfarrgemeinderatswahl 07./08.11.2015 MITVERANTWORTUNG ZÄHLT! MITDENKEN, MITMACHEN, MITWÄHLEN Unter diesem Motto wählen die Gläubigen im Bistum Limburg am 7. und 8. November die Pfarrgemeinderäte. Gerade in Zeiten des Umbruchs, wie wir sie momentan in unserem Bistum und in unserem pastoralen Raum erleben, ist dieser Schritt der Mitgestaltung wichtig. Wir laden Sie herzlich ein, nicht nur selbst wählen zu gehen – sondern auch zu überlegen, ob Sie selbst aktiv werden wollen. Seite 11 Ostern 2015 Firmung 2015 Am Sonntag, 28.06.2015, findet um 11 Uhr in St. Josef, Biedenkopf der Firmgottesdienst statt. Weihbischof Dr. Thomas Löhr spendet das Firmsakrament. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich zu diesem Festgottesdienst eingeladen. Auf die Firmung bereiten sich 11 Jugendliche aus Breidenbach vor, 16 Jugendliche aus Battenberg, 6 Jugendliche aus Biedenkopf und 18 Jugendliche aus Gladenbach und Bad Endbach-Hartenroth. Bei der Vorbereitung konnten sie aus zwei Angeboten wählen, entweder den herkömmlichen Kurs vor Ort, oder eine Fahrt über Ostern nach Taizé für eine Woche. Insgesamt fahren 13 Jugendliche nach Taizé, 9 davon kommen aus unserer Pfarrei. Die Jugendlichen, die den Kurs vor Ort besuchen, fuhren gemeinsam über ein Wochenende in das CVJM Freizeitheim Rodenroth. Hier erfuhren sie mehr über Jesus Christus, sein Leben, seinen Tod und die Auferstehung. Für die 14 Battenberger, 2 Breidenbacher, 3 Biedenköpfer und 1 Gladenbacher war es ein intensives und schönes Wochenende. Gemeinsam mit allen Firmbewerbern fand ein Einführungstag statt und nach der Taizéfahrt folgt die Nacht der Lichter, in denen uns die Taizéfahrer etwas von dem, was sie in Taizé erfahren haben, mitteilen. Auf die Firmung bereiten sich aus unserer Gemeinde vor: Battenfeld, Dominik, Steinperf, Bilinski, Damian, Breidenstein, Bohler, Christian, Niederhörlen, Crispino, Michelle, Niederhörlen, Hoffmann, Fabian, Breidenbach, Selle, Alisa, Niederdieten, Topali, Anton, Breidenbach, Uhrig, Charlotte, Breidenbach, Wagner, Julien, Wiesenbach, Weder, Lena, Kleingladenbach, Weirich, Philipp, Achenbach Die Communauté de Taizé (Quelle: Internet: Communauté de Taize ) Die Communauté de Taizé wurde von Frère Roger gegründet. Mit 25 Jahren verließ er sein Geburtsland, die Schweiz und zog nach Frankreich, woher seine Mutter stammte. Jahrelang hatte er an Seite 12 Ostern 2015 Lungentuberkulose gelitten. Während der langen Krankheit reifte in ihm die Absicht, eine Gemeinschaft ins Leben zu rufen. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges wollte Frère Roger den Menschen zu Hilfe kommen, die Schweres durchgemacht haben. So kam er in das kleine Dorf Taizé, das unweit der Demarkationslinie lag, die Frankreich damals teilte: ein guter Ort, um Menschen aufzunehmen, die auf der Flucht waren. Freunde in Lyon gaben seine Adresse an Hilfesuchende weiter. 1942 wurde er vor der drohenden Verhaftung gewarnt und zur unverzüglichen Abreise bewegt. Bis zum Kriegsende lebte Frère Roger in Genf; dort begann das gemeinsame Leben der ersten Brüder, bevor sie 1944 nach Taizé zurückkehren konnten. 1945 nahm die Gemeinschaft einige Kriegswaisen auf. Sonntags luden die Brüder auch deutsche Kriegsgefangene aus einem nahe gelegenen Lager zu sich ein. Allmählich wuchs die Gemeinschaft. 1952/53 schrieb Frère Roger die Regel der Gemeinschaft. Heute ist die Zahl auf etwa 100 Brüder angewachsen, von denen etwa ein Drittel in Elendsvierteln auf der ganzen Welt lebt. Die Brüder sind Katholiken oder Mitglieder verschiedener evangelischer Kirchen. Sie stammen aus über fünfundzwanzig Ländern. Durch ihr Dasein selbst ist die Communauté ein konkretes Zeichen der Versöhnung unter gespaltenen Christen und getrennten Völkern. In den 1960er Jahren folgten zunehmend auch Jugendliche der Einladung, den Orden zu besuchen. Die Brüder boten den Jugendlichen eine Möglichkeit des Austausches über biblische und spirituelle Themen in internationalen Gruppen. Für eine einfache Unterkunft und Verpflegung gegen ein geringes Entgelt ist gesorgt. Unterstützung erhielten die Brüder von Ordensschwestern der Gemeinschaft von St. André, von polnischen Ursulinen und Vinzentinerinnen. Auch Kirchenverantwortliche kommen nach Taizé. Papst Johannes Paul II., die letzten vier Erzbischöfe von Canterbury, orthodoxe Metropoliten, die vierzehn lutherischen Bischöfe Schwedens sowie zahllose Priester und Pastoren aus der ganzen Welt. Ab 1962 reisten Brüder, und auch Jugendliche, von Taizé aus ständig in die Länder Mittel- und Osteuropas, um dort sehr diskret Menschen zu besuchen, die ihre Heimatländer nicht verlassen konnten. „Jene Eingebung hat mich seit meiner Jugend wohl nie mehr verlassen: Ein Leben in Gemeinschaft kann ein Zeichen dafür sein, dass Gott Liebe und nur Liebe ist. Allmählich reifte in mir die Überzeugung, dass es darauf ankam, eine Gemeinschaft ins Leben zu rufen, eine Gemeinschaft von Männern, die entschlossen sind, ihr ganzes Leben zu geben, und die versuchen, sich stets zu verstehen und zu versöhnen. Eine Gemeinschaft, in der es im Letzten um die Güte des Herzens und die Einfachheit geht.“ Frère Roger in „Gott kann nur lieben” Seite 13 Ostern 2015 Fränkisches Konzert zur Maienzeit mit den Spessart-Spielleut Lissy und Hans Heilgenthal aus Gmünden a. Main Die Familie Heilgenthal singt und spielt am Sonntag, 3. Mai um 18.00 Uhr in unserer Kirche Maria Himmelfahrt in Breidenbach Lieder und Weisen zur Maienzeit. Alte fränkische Lieder werden ebenso zu hören sein, wie bekannte Lieder, bei denen alle kräftig mitsingen können. Dazwischen erklingen getragene Volksweisen auf vielen verschiedenen und teils seltenen Instrumenten wie Alphorn, Dudelsack und Psalter. Das Musikantenpaar Heilgenthal aus Gmünden-Hofstetten ist bekannt für sein vielseitiges Repertoire, das aus der überlieferten Volksmusik stammt und immer wieder neu mit eigenen Arrangements und Kompositionen gestaltet wird. Die Heilgenthals traten schon in Musiksendungen von ARD, ZDF, ORF und oftmals im Bayrischen Rundfunk auf. Als Eintritt bitten wir Sie um eine Spende für die Fahrtkosten und Auslagen der Familie. Seite 14 Ostern 2015 Fronleichnam Am Donnerstag, 4. Juni 2015, um 09.00 Uhr feiert unsere Gemeinde das Fronleichnamsfest mit einem festlichen Gottesdienst und anschließender Prozession. Dieser Tag ist eine gute Gelegenheit Zeugnis abzulegen für unseren katholischen Glauben. Der Herr Jesus Christus lässt seine Kirche – auch in Not und Anfechtung – nicht allein. Er ist im Sakrament des Altares wirklich unter uns und zieht mit seinem Segen durch unsere Straßen, so wie er es versprochen hat: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ Mt 28,20 Die Kinder sind eingeladen, den Weg des Allerheiligsten mit Blumen zu streuen. Noch nicht gefirmt? Dann haben Sie jetzt bald die Möglichkeit dazu. Wenn Sie zwischen 25 und 40 Jahre alt sind, laden wir Sie herzlich ein, sich am Sonntag, 28. Juni in St. Josef Biedenkopf von Weihbischof Löhr im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes firmen zu lassen. Natürlich bedarf es dazu einer gewissen Vorbereitung, die mit allen Interessenten abgesprochen wird. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bis zum 19. April bei Diakon Roger Uhrig 06465 - 913273. Seite 15 Ostern 2015 Gebet zum Auferstandenen Herr, du bist auferstanden: darum hat unsere Hoffnung einen festen Grund. Wir danken dir, dass du den Weg in die Tiefe gegangen bist. Wir preisen dich, denn du bist der Sieger. Wir loben dich, denn enn in deinen Händen steht alle Macht. Wir beten dich an, denn du allein bist würdig. Pater Joby – Diakon Uhrig – Pastoralreferentin eferentin Wilming Seite 16 Ostern 2015
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