Ausgabe Nr. 08 April 2015 Neue Möglichkeiten Die eigentliche Errichtung des PostParc ist in der Endphase. Nach langen Arbeiten im Innern der verpackten Gebäude gibt es mit dem Abbau der Kräne, Gerüste und Schutzwände sowie mit den Umgebungsarbeiten BAUN EWS Städtebau Ein neues Stück Stadt für interessierte Beobachter wieder mehr zu sehen. Diese Arbeiten machen auch ein letztes Mal Nachtarbeiten und kurzzeitige Sperrungen von Plätzen und Strassen nötig. Ende August übernehmen wir – die Post als Bauherrin – erste Teile der Gebäude vom Totalunternehmer Steiner AG. Gemeinsam mit den Behörden erfolgen dann umfangreiche sicherheitstechnische Abnahmen, sogenannte integrale Tests. Parallel dazu beginnen ab September 2015 bereits die Ausbauten der Büros, Läden und Restaurants. Sie werden im Auftrag der Mieter durch zahlreiche verschiedene Firmen ausgeführt. Wenn wir vom PostParc sprechen, dann meinen wir die Lokale und Büros, die grösstenteils bis im Frühling 2016 ausgebaut werden. Wir meinen aber auch die neue Dieser Durchgang zwischen PostParc Mitte und Hochhaus ist schon bald bereit für die Berner Bevölkerung. Architektur, die den Westen des Bahnhofs prägt und die vielen Arbeitsplätze, die in den drei Gebäuden entstehen. Und nicht zuletzt ist die Gebäudeumgebung ein wichtiger Teil des PostParc. Deshalb zeigen wir Ihnen in dieser Ausgabe der Baunews, welche Möglichkeiten die neue Umgebungsgestaltung den verschiedenen Ver- Voraussichtlich ab September 2015 können Fussgänger den PostParc schrittweise in Beschlag nehmen. Dann wird ein grosser Teil der Umgebungsflächen freigegeben. Die Berner Bevölkerung erhält neue Plätze und bessere Gehverbindungen in alle Rich- tungen. Danach werden auch die Kurzzeitparkplätze auf der Perronplatte sowie die Velostation der Stadt Bern eröffnet. Und schliesslich tragen das Gastronomie- und Dienstleistungsangebot sowie die Einkaufsmöglichkeiten dazu bei, dass aus dem Bahnhof West ein neuer Stadtteil mit einem lebendigen Zentrum wird. kehrsteilnehmern bringt. Wir freuen uns, dass Sie als Nachbarn, Abwechslungsreiche Gastronomie Pendler oder Passanten schon bald die Vor- Burger, Pasta und Ramen teile des neuen Areals entdecken können. Freundliche Grüsse Thomas Guggisberg Gesamtprojektleiter PostParc Das künftige Verpflegungsangebot im PostParc ist international: Mit McDonalds, der italienischen Küche von Vapiano, der japanischen Ramenbar Namamen und einem Café der Konditorei Eichenberger werden vier sehr unterschiedliche Gastrokonzepte in den PostParc Mitte einziehen. Verpflegungspunkte der Migros und ihrer Untermieter im PostParc West und ein Take-Away von Coop im Anbau bei der Grossen Schanze runden das kulinarische Angebot ab. Städtebau Mehr Raum für alle Ähnlich sieht es westlich der Schanzenstrasse aus: Die Welle wird direkt mit dem PostParc West verbunden. Durch das Gebäude oder über eine Treppe von der Schanzenstrasse gelangt man ins Merkurgässli und von dort zur Laupenstrasse und zum City West. ,91$ %$ (%(1(& (%(1($ (%(1(( (%(1(% (%(1( (%(1(% (%(1($ (%(1(% Der PostParc (rechts) bietet deutlich mehr Fussgängerflächen als früher die Schanzenpost (links). Fussgänger empfanden die alte Schanzenpost als Hindernis, das ihnen Umwege abverlangte. Mit dem PostParc wird das anders: Er schafft direkte Verbindungen in alle Richtungen. Vom Hauptausgang der Welle führt ein Durchgang durch den PostParc Mitte 1 PostParc West 2 PostParc Mitte 3 PostParc Hochhaus neue Fussgängerverbindung geradeaus zur Postautostation. Auf der Ostseite des langen Gebäudes gelangt man von der Grossen Schanze über zwei Treppen zum Bubenbergzentrum und von dort zum Hirschengraben. Velostationen WC öffentliche Toiletten Plätze 2 1 WC 3 Schanzenstrasse wird entlastet Die neuen Verbindungen entlasten die Trottoirs entlang der Schanzenstrasse, die heute den ganzen Fussgängerverkehr in Richtung Nord-Süd aufnehmen müssen. Das Warten auf Bus und Postauto an der Schanzenstrasse wird komfortabler, denn die Warteräume sind grösser bemessen. Auf der Seite des PostParc West werden gleich zwei neue überdachte Wartezonen inklusive Automaten eingerichtet, um dem grossen Andrang gerecht zu werden. Grosszügige Flächen Generell ist für Fussgänger rund um den PostParc viel Fläche vorgesehen und die verschiedenen Durchgänge münden in insgesamt vier neue Plätze: Im Merkurgässli, zwischen Hochhaus, Bogenschützen- und Schanzenstrasse, auf der Perronplatte und bei der Grossen Schanze. Bei den vier Plätzen handelt es sich um multifunktionale Flächen mit unterschiedlichen Nutzungen. Sie enthalten Kurzzeitparkplätze, mehrere Veloabstellflächen, Bänke und Aussensitzplätze von angrenzenden Restaurants. Verbindungen in alle Richtungen und vier neue Plätze. Veloparking Platz für über 2000 Velos Rund um den Bahnhof Bern bestehen zahlreiche Abstellmöglichkeiten für Velos. Die Nachfrage ist aber noch grösser als das Angebot und deshalb prägen wild abgestellte Zweiräder unter anderem das Bild der Schanzenstrasse. Das wird sich schon bald ändern: Die Stadt eröffnet gegen Ende 2015 im PostParc ein kostenpflichtiges, unterirdisches Parking für 1000 Velos, kombiniert mit einer öffentlichen WC-Anlage. Zudem wird sie das bestehende Veloparking im Nordkopf des PostParc Mitte erweitern. Es wird nach dem Umbau 290 statt der heutigen 140 Stellplätze haben. Auch der Bedarf durch den PostParc selber ist gedeckt: Zwei weitere Veloeinstellräume mit insgesamt 910 Plätzen sind für die bis zu 2000 Menschen vorgesehen, die dereinst in den drei Gebäuden arbeiten werden. 271 kostenlose, überirdische Veloabstellplätze entstehen auf dem Areal für die Besucher des PostParc, verteilt auf die drei Standorte Merkurgässli, Bogenschützenstrasse und Grosse Schanze. Die nächsten Bauschritte 6. bis 10. April 2015 Abbau Kran Nummer 5 beim PostParc Mitte 7. bis 17. April 2015Abbau Schutzpodest über der Einfahrt Westtangente (Nachtarbeit mit leichten Verkehrseinschränkungen) 20. bis 24. April 2015Belagseinbau Trottoir bei der Einfahrt Westtangente (Nachtarbeit) 4. Mai 2015 bis Anfang Juli 2015 leichten Verkehrseinschränkungen) Demontage Schutzwand entlang der Schanzenstrasse (Nachtarbeit mit Anfang Juni 2015 Montage Fussgängerpasserelle über die Bogenschützenstrasse (kurzzeitige Verkehrseinschränkungen) Juni 2015 Umhängen von Fahrleitungsdrähten durch Bernmobil (Nachtarbeit) Planungsänderungen vorbehalten. Aktuelle Bautermine finden Sie jederzeit unter www.postparc.ch/bauinfos/terminplan 1 PostParc West 2 PostParc Mitte 3 PostParc Hochhaus Sw m op co Co iss Planungsänderungen vorbehalten Mieter im PostParc 2 3 od fo er nt rod M en Cit yN ’s ld na o cD t, d e un nc st na Po stFi Po w Po Ce M fal en am sK igro ot m 1 Na c lubs hule lu nd Dr .N oy EY er rie ise nf Co e ch Ei er rg e nb ros Mig Ite i Vap ano llig e Zü nce hlk e Po st IFA Umgebungsgestaltung Lebendige Wände Bern ist eine grüne Stadt, doch im Zentrum ist der Platz für zusätzliche Bepflanzungen knapp. Der Architekt Andrea Roost setzt beim PostParc deshalb auf vertikale Grünflächen. Zwei Wände werden mit Pflanzen bewachsen sein: die nördliche Stirnseite des PostParc Mitte bei der Grossen Schanze und die Aussenseite der Velorampe (Zugang zur Velostation) entlang der Bogenschützenstrasse. Solche «Green Walls» sind in der modernen Städtearchitektur auf dem Vormarsch, doch ihr Einsatz benötigt viel Wissen. Die begrünte Wand zwischen dem Platz am Südkopf und der Bogenschützenstrasse Die nördliche begrünte Wand befindet sich entlang des Fussgängerwegs von der Grossen Schanze zur Schanzenstrasse. «Diese Art der Begrünung ist aufwändig.» sagt Alfred Forster, der als Spezialist für Wandbegrünungen auch für die Umsetzung am PostParc verantwortlich zeichnet: «Es kommen nur standortgerechte Pflanzen in Frage. Sie müssen an der Wand fest eingepflanzt sein und nicht nur während der Vegetationszeit, sondern auch im Winter automatisch bewässert werden.» Dem Aufwand steht ein deutlicher Nutzen gegenüber: Begrünte Wände sind nicht nur schön anzuschauen, sie kühlen an heissen Tagen die Luft und binden Schadstoffe. Für den neuen Platz über der Coop Verkaufsstelle hat Architekt Roost ausserdem eine mit Schlingpflanzen bewachsene Pergola entworfen. Sie wird zusammen mit Bänken und Tischen dafür sorgen, dass der Platz bei schönem Wetter zu einem Picknick im Freien einlädt. Frage und Antwort Wann eröffnen die Geschäfte im PostParc? Die eingemieteten Unternehmen legen den Eröffnungszeitpunkt ihrer Geschäfte selber fest. Er hängt hauptsächlich davon ab, wann sie die Räumlichkeiten übernehmen und wie lange der individuelle Mieteraus- Baustelleninfos per E-Mail Unter www.postparc.ch/newsmail können Sie sich für das PostParc Newsmail anmelden. Damit erhalten Sie in unregelmässigen Abständen aktuelle Informationen über Verkehrseinschränkungen, Nachtarbeiten und weitere Auswirkungen der Baustelle auf die unmittelbare Nachbarschaft. bau dauert. Noch im Herbst dieses Jahres eröffnen werden die Poststelle und die Filiale der PostFinance AG. Haben Sie auch eine Frage zum PostParc? Schreiben Sie uns eine E-Mail: info@postparc.ch Kontakt und weitere Informationen Website: www.postparc.ch E-Mail: info@postparc.ch Hotline: 0800 11 66 77 Fünf Fragen an André Wälti, Gesamtprojektleiter PostParc beim Totalunternehmer Steiner AG Was macht ein Totalunternehmer? Er erstellt den Bau gemäss Spezifikationen des Bauherrn. Wir haben die Baustelle im November 2011 übernommen und übergeben den PostParc Ende August 2015 an die Post. Dauert ein solcher Bau immer so lange? Auf der grünen Wiese hätten wir den PostParc in zwei Jahren errichtet. Hier, mitten in der Stadt, mussten wir die alte Schanzenpost erst vorsichtig rückbauen und danach hinter aufwändigen Schutzkonstruktionen die neuen Gebäude erstellen. Was für ein Fazit ziehen Sie über die vergangene Bauzeit? Ein sehr positives. Das Projekt liegt genau im Zeitplan, was auch an der guten Zusammenarbeit liegt: Architekt, Bauherr, Lieferanten, aber auch die Behörden, alle haben sich sehr für den PostParc engagiert. Können Sie uns ein Beispiel geben? Für gewisse Arbeiten musste der Verkehr umgeleitet werden. Das Tiefbauamt hat diese Massnahmen geplant, die Koordination übernommen und uns bei der Kommunikation unterstützt. Die Ämter haben bei dringenden Anliegen sehr schnell reagiert. Das darf man auch mal sagen. Welche Herausforderungen stehen jetzt noch an? Wir müssen die verschiedenen Systeme – zum Beispiel den Brandschutz – so einrichten und integrieren, dass sie alle Tests bestehen und der PostParc seine Betriebsgenehmigung erhält. Herausgeberin Post Immobilien Management und Services AG (IMS), Viktoriastrasse 72, 3030 Bern, Telefon 058 338 11 10, immobilien@post.ch, Thomas Guggisberg Konzept/Text Klarkom AG und Beta Projekt Management AG Gestaltung ibl und partner ag Auflage 5000 Exemplare Fotos Philipp Zinniker Architekturbilder/Visualisierungen Andrea Roost Architekturbüro
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