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www.siemens.com
MediaService
März 2015
Inhalt
PrODUKTe
02 Stromversorgung für
Switches
03 Kommunikation für Logo! 8
04 Der virtuelle Sitop-Baukasten
AnWenDUnGen
05 neue Optik für
Landmaschinen
06 Logikmodul optimiert
Forellenzucht
08 ersatzteile für den Menschen
09 elektromotor-Simulator auf
VeriStand Basis
10 Atemschutztraining für
Feuerwehr
11 Schon gewusst ...
12 rohrdorfer Gruppe modernisiert Mühlenantrieb
13 energieeffizient produzieren
BLICKPUnKTe
14 Pressetermine
16 kurz und bündig
Aktuelle
Presseinformationen
Siemens MediaService
März 2015 – neuigkeiten aus dem
industriellen Umfeld
die März­Ausgabe des Siemens­Me­
diaService bietet eine Vielzahl an
Themen aus der Antriebs­ und Auto­
matisierungstechnik. Neu sind ein
Kommunikationsmodul, eine Strom­
versorgung sowie der erweiterte
Systembaukasten zur Stromversor­
gungsauswahl. Zudem informiert der
MediaService über die beschleunig­
te Produkt­Entwicklung von Landma­
schinen sowie den weltweit ersten
Siemens­Ringmotor und den ersten
Elektromotor­Simulator auf VeriS­
tand­Basis. Siemens­Technologie
steuert nicht nur das Atemschutztrai­
ning der Feuerwehr unter Realbe­
dingungen sondern sorgt für immer
frischen Fisch und unterstützt auch
die Forschung bei der Entwicklung
zellbasierter regenerativer Therapi­
en. Rund um die Antriebstechnik in­
formieren die Berichte zum Allradrol­
lenprüfstand eines Akustikzentrums
sowie zur Zuckerproduktion in Aust­
ralien. Den Abschluss bilden die Ter­
mine zur Hannover Messe, der
Nachwuchsinitiative Tec2You und
der Achema. Zu guter Letzt geht es
noch um den MediaService Indust­
ries Blog, mit dem wir ab sofort aktu­
elle Informationen zeitnah und flexi­
bel anbieten sowie die neueste
Ausgabe der Kundenzeitschrift Pro­
cess News. «
MediaService
2
März 2015
Stromversorgung für Switches
Siemens erweitert sein Zubehörspektrum
ethernet Switches
Scalance X
Passgenaue Erweiterungs­
möglichkeiten
Die netzteile Scalance PS924 Poe (für Gleichstrom) und PS9230 Poe (für Wechselstrom) sind speziell für die Power-over-ethernet
nach Ieee 802.3at geeignet.
Nürnberg. Für die Nutzung von Pow­
er­over­Ethernet (PoE) hat Siemens
sein Zubehörspektrum für Industrial
Ethernet Switches Scalance X erwei­
tert. Die neuen Power Supplies ent­
sprechen dem Standard IEEE 802.3at
und können auch in rauen Umge­
bungsbedingungen eingesetzt wer­
den.
Siemens erweitert das Zubehörspekt­
rum der Industrial Ethernet Switches
Scalance X um zwei neue Netzteile.
Diese sind speziell für die Nutzung
von PoE ausgelegt. Zu den neuen Mo­
dellen gehört das Netzteil Scalance
PS924 PoE, das eingangsseitig mit 24
Volt Gleichspannung gespeist wird.
Dazu kommt Scalance PS9230 PoE
mit eingangsseitiger Speisung von
120/230 Volt Wechselspannung. Bei­
de Netzteile liefern eine Ausgangs­
spannung von 54 Volt DC, die für PoE
nach IEEE 802.3at benötigt wird. IEEE
802.3at ist ein Standard, der die maxi­
male Leistungsabgabe von bis zu 30
Watt pro Endgerät definiert. Bei PoE
werden vom Switch sowohl Daten
als auch die Versorgungsspannung
für den angeschlossenen Teilnehmer
über dieselbe Leitung übertragen.
Typische Teilnehmer, sogenannte
Powered Devices (PD), sind unter
anderem WLAN Access Points, RFID
Reader, Kameras oder IP­Telefone.
Für die PDs stehen an einem Port
bis zu 30 Watt zur Verfügung.
Passgenaue Erweiterungsmöglichkeiten
einen Vollausbau mit bis zu 24 Ports.
Pro Port Extender PE408PoE kön­
nen zwei Power Supplies PS­900 an­
geschlossen werden. Eine Power
Supply PS­900 liefert 85 Watt und
kann somit bis zu vier Ports am PE­
408PoE versorgen.
Auch in rauen Umgebungen (­40°C
bis 70°C) bieten die Power Supplies
PS­900 eine hohe Verfügbarkeit.
Durch ihre kompakte Bauform und
Montage auf Hutschiene können sie
zudem platzsparend eingesetzt wer­
den. «
Die Power Supplies PS­900 sind ide­
al für die Verwendung mit dem Er­
weiterungsmodul PE408PoE aus der
Scalance XM­400 Produktlinie.
Diese umfasst modulare, Layer 3­fä­
hige Industrial Ethernet Switches, er­
weiterbar mit verschiedenen Port
Extendern und Stecktransceivern für
Scalance X-400
www.siemens.de/x­400
MediaService
3
März 2015
Kommunikation für Logo! 8
remote Kommunikation jetzt auch für den
Mobilfunkstandard LTe
remote-fähiges Kommunikationsmodul Logo! 8 CMr2040 für den
neuesten Mobilfunkstandard der
vierten Generation LTe
Nürnberg. Mit den neuen Kommuni­
kationsmodul Logo! CMR2040 erwei­
tert Siemens sein Angebot für Logo!
8 um ein remote­fähiges Modul für
den Mobilfunkbereich. Logo!
CMR2040 bindet das Logikmodul
Logo! 8 an den neuesten Mobilfunk­
standard der vierten Generation LTE
(Long Term Evolution) an. Zudem
kann das Modul mit der Fallback­
Funktion auch für die gängigen Mo­
bilfunkstandards UMTS (Universal
Mobile Telecommunications System)
und GSM (Global System for Mobile
Communications) verwendet werden.
Das neue Kommunikationsmodul
Logo! CMR2040 unterstützt, unter
Berücksichtigung länderspezifischer
Mobilfunkzulassungen, die Remote
Kommunikation über das Mobilfunk­
netz mit den Logikmodulen Logo! 8.
Typische Anwendungen für Logo!­
Stationen mit CMR­Anbindung sind
die Überwachung, Alarmierung und
Steuerung dezentraler Anlagen per
SMS (Short Message Service) wie
zum Beispiel bei der Füllstandüber­
wachung eines Wasserbehälters.
Auch innerhalb von Gebäuden las­
sen sich mit einer Logo!­Steuerein­
heit plus Logo! CMR Jalousien, Licht
und Strom, außerhalb beispielsweise
die Gartenbewässerung, per SMS
steuern. Regelmäßige Zeitsynchroni­
sation von Kirchturm­ oder Schuluh­
ren sind ein weiterer Einsatzfall. Zu­
dem kann Logo! auch beim
sogenannten Containertracking ein­
gesetzt werden. Hier kann der Be­
treiber mittels Logo! CMR via SMS
unterschiedliche Daten wie Position
oder aktuelle Temperatur im Contai­
ner bei der Logo!­Station abfragen
und zur weiteren Bearbeitung über­
mitteln. «
Logo! 8
www.siemens.de/logo
Länderspezifische
Mobilfunkzulassungen
www.siemens.de/mobilfunkzu­
lassungen
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4
März 2015
Der virtuelle Sitop-Baukasten
Per Drag & Drop zum passenden Stromversorgungssystem
Nürnberg. Wer es bei der Stromversor­
gungsauswahl im Schaltschrank be­
sonders komfortabel mag, dem dürfte
das Sitop Selection Tool bereits ein Be­
griff sein. Sein Stromversorgungssys­
tem individuell aus dem Systembaukas­
ten auf einer virtuellen Hutschiene
zusammenzustellen ist neu und kann
jetzt in der aktuellen Version des Tools
bei der Konfiguration einer Sitop
PSU8600 gleich selbst probiert werden.
Im neuen Auswahlassistenten kann der
Kunde das Stromversorgungssystem
nun per Drag & Drop nach Wunsch zu­
sammenstellen oder um die passenden
Zusatzkomponenten erweitern. Mit dem
Erweiterungsmodul CNX8600 lassen
sich dem Grundgerät bis zu zwölf wei­
tere Ausgänge mit jeweils fünf oder
zehn Ampere hinzufügen. Außerdem ist
die Sitop PSU8600 um zwei Puffermo­
dule des Typs BUF8600 erweiterbar,
die je nach Konfiguration eine Pufferzeit
von bis zu 600 Millisekunden garantie­
ren. Die ausgewählten Module werden
über den System Clip Link verbunden,
der Energieversorgung und Systemda­
ten ohne jeglichen Verdrahtungsauf­
wand auf weitere Module überträgt.
Das Selection Tool prüft zudem bei
jeder Auswahl die Zulässigkeit der Kon­
figuration. Die Zusammenstellung
kann der Nutzer durch Speichern in
die Produktliste übernehmen und samt
Leistungsdaten in verschiedene Datei­
formate exportieren, oder direkt in den
Warenkorb des Bestellsystems über­
nehmen. Wer mehr Details zu den
ausgewählten Produkten sucht, findet
direkt bei der Auswahl Produktinfor­
mationen wie 3D-Daten, Schaltplan­
makros, Betriebsanleitungen oder
Zertifikate.
Auswahl des Grundgeräts (PSU8600) anhand technischer
Anforderungen
Auswahlassistent für das Stromversorgungssystem SITOP
PSU8600
Das Sitop Selection Tool unter dem an­
gegebenen Link sowie in der Industry
Mall ist in acht Sprachen verfügbar. «
Siemens Sitop Selection Tool
www.siemens.de/sitopselection-tool
Siemens Stromversorgung
Sitop
www.siemens.de/sitop
Siemens Industry Mall
www.siemens.de/industrymall
Produktliste mit zusätzlichen Produktinformationen und
direkter Bestellmöglichkeit in der Industry Mall
MediaService
5
März 2015
neue Optik für Landmaschinen
Siemens Software beschleunigt Produkt-entwicklung
Solid edge
Bei der Entwicklung seiner
Landmaschinen setzt Theebo
auf die Siemens­Software
Solid Edge.
Solid edge leistet einen wichtigen Beitrag, die Produkte schneller, effizienter und mit größerer Innovationskraft in den Markt
einzuführen.
Kapstadt, Südafrika. Eine Siemens
PLM Software Lösung ermöglicht The­
ebo Tech, Entwickler und Hersteller
der Equalizer Landmaschinen, fehler­
anfällige Prozesse für ihre Produktlinie
zu vereinfachen und zu automatisie­
ren.
Seit zwölf Jahren arbeitet Theebo
Tech bereits mit der Siemens Software
Solid Edge. Jetzt nutzt das Unterneh­
men auch die Solid Edge SP design
Management Lösung und ist von de­
ren Qualität überzeugt. „Eine der
Komponenten, die uns die Möglichkeit
geben, innovativer zu sein, ist Solid
Edge“, sagt Theodore Turner, Leiter
Konstruktion und Entwicklung.
Risiken minimieren
Theebo Tech setzt Solid Edge SP ein,
um fehleranfällige Prozesse wie neue
Produkteinführungen oder technische
Änderungen zu vereinfachen und zu
automatisieren. Durch die Organisati­
on komplexer Datenmengen wird der
Konstruktionsprozess erleichtert. Zu­
dem ist es dem Unternehmen damit
möglich, die Ansprüche seiner Ziel­
gruppe in vollem Umfang zu erfüllen.
„Obwohl wir eine vielfältige Produkt­
palette haben, sind wir intensiv be­
müht, unsere Konstruktionen bau­
kastenartig zu gestalten, und Solid
Edge für SharePoint erlaubt uns ein­
fach und genau, unsere Konstruktio­
nen wiederzuverwenden“, erklärt
Turner. Mithilfe der Design Software
ist es bedeutend einfacher festzu­
stellen und abzuschätzen, welche
Auswirkungen eine einzelne Design­
änderung auf den gesamten Prozess
hat.
Datenverbindungen visualisieren
Solid Edge SP platziert Dokumente
in einem einzigen Container, so dass
die Nutzer des Programms nicht
mehr nach einzelnen Designkompo­
nenten suchen müssen. Die Soft­
ware ermöglicht außerdem, weitere
Informationen in den gleichen Teil­
container einzufügen. Damit können
Konstruktions­ und Liefervorgaben
oder Testergebnisse in den Konst­
ruktionsprozess einbezogen werden.
Die Funktion Relationship Browser
visualisiert die Beziehungen zwi­
schen CAD­Dateien, technischen
Änderungsaufträgen und Projekten.
Vom Design zum fertigen Konzept
Theebo Tech schätzt insbesondere
Synchronous Technology, mit deren
Hilfe Nutzer komplexe Daten modifi­
zieren können. Anstelle der traditio­
nellen und sehr umfangreichen Her­
angehensweise, bei der die
komplette Konstruktionshistorie be­
rücksichtigt werden muss, kann der
Anwender jetzt ganz einfach das ge­
wünschte Teil ändern und dann
zum nächsten übergehen. Gideon
Schreuder, Geschäftsführer und In­
haber von Theebo Tech, ist über­
zeugt, dass Solid Edge einen zuneh­
mend wichtigen Beitrag dazu leistet,
die Produkte schneller, effizienter
und mit größerer Innovationskraft in
den Markt einzuführen: „Ohne Solid
Edge kommen wir nicht mehr aus,
da es auf allen Ebenen des Herstel­
lungsprozesses eingebunden ist und
somit eine sehr wichtige Rolle
spielt.“ «
Solid edge
www.siemens.com/solidedge
MediaService
6
März 2015
Logikmodul optimiert Forellenzucht
Frischer Fisch mit Logo! 8
Forellenzucht
Heitmeier
Heribert Heitmeier, Forellen­
züchter aus Paderborn/
Lichtenau und Logo! 8­Fan
nur bei ständiger Kontrolle erkennt man frühzeitig eine Verschlechterung der Wasserqualität.
Lichtenau­Kleinenberg. Der Forellen­
zuchtbetrieb Heribert Heitmeier aus
Nordrhein­Westfälischen Lichtenau­
Kleinenberg steuert die Sauerstoffan­
reicherung und Belüftung seiner Tei­
che sowie die Futterautomaten mit
der Kleinsteuerung Logo! 8 von
Siemens. Zudem konnte der Teichwirt
die Energiekosten für seinen Zuchtbe­
trieb mit den Logikmodulen erheblich
senken.
Mit der Kleinsteuerung Logo! hat der
Teichwirt eine einfach installierbare
Lösung zur Überwachung des Sauer­
stoffgehalts sowie zur Steuerung der
Belüfter und Futterautomaten seines
Fischbetriebes geschaffen. Zudem
konnte der Fischwirt die Stromkosten
seines Betriebes erheblich senken.
Mit den Logikmodulen können die Be­
lüfter, die vorher rund um die Uhr lie­
fen, nun gezielt an­ und abgeschaltet
werden, was eine erhebliche Senkung
der Stromkosten zur Folge hat.
Die optimale Wasserqualität ist
Grundvoraussetzung für eine erfolg­
reiche Fischzucht. „Ich bin Automati­
sierer. Nur bei ständiger Kontrolle
erkennt man frühzeitig eine Ver­
schlechterung der Wasserqualität. Sie
ist entscheidend für die Gesundheit
der Fische“, betont Heribert Heitmeier.
„Vor der Automatisierung musste ich
den Sauerstoffgehalt alle zwei Tage
mit einem Handgerät messen, was
durch die Steuerung mit Logo! kom­
plett entfällt.“ Besonders in den war­
men Monaten sind ausreichende Sau­
erstoffmengen des Wassers für die
Fische lebensnotwendig. Dazu sind
die Teiche mit elektronischen Sonden
zur Messung des Sauerstoffgehaltes
sowie mit Wasserbelüftern aus Eigen­
bau ausgestattet.
Registrieren die Messgeräte einen zu
niedrigen Sauerstoffgehalt, schaltet
eine Logo! 8 den Belüfter an. „Nachts
ist der Sauerstoffgehalt geringer als
am Tag“, erläutert der Fischzüchter.
„Dann sind die Geräte meist kontinu­
ierlich im Einsatz, während sie tags­
über nur kurzzeitig laufen.“ Zudem
steuern die Logikmodule die Fütte­
rung der Fische im Bruthaus sowie in
den Teichen. Heitmeier füttert über
selbst entwickelte Futterautomaten
Trockenfutter in Form kleiner Pellets.
Jeweils vier Futterstreuer sind an
eine Logo! 8 angeschlossen, die vier
elektromechanische Zeitschaltuhren
ersetzt. Die Schaltzeiten lassen sich
sekundengenau einstellen und die
Futtermengen genau dosieren. Zwei
weitere Logikmodule sind zur Steue­
rung der Futterautomaten der Brütlin­
ge im neuen Bruthaus installiert.
Nachdem Heitmeier mehrere Syste­
me auf Logo! 8 hochgerüstet hat,
kann er jetzt Werte wie Sauerstoffge­
halt oder Futterzufuhr als Datalogfile
auf einer Micro SD­Karte ablegen
und somit später am PC Langzeit­
auswertungen machen.
MediaService
7
März 2015
Heitmeier steuert Sauerstoffanreicherung, Belüftung der Teiche und Futterautomaten mit Logo!.
Forellenzucht
Heitmeier
Bereits 1959 legte Heitmeiers
Vater den Grundstein für die
jetzige Anlage der Familienbetriebes in Lichtenau-Kleinenberg. Optimale Wasserverhältnisse und eine gute
Infrastruktur ließen den Kleinbetrieb zur Süßwasser-Aquakultur mit elf Teichen wachsen.
Der Familienbetrieb züchtet
dort Bach-, Regenbogen-,
Gold- und Lachsforellen sowie
Saiblinge. Das zufließende
Frischwasser stammt aus einem Bach in unmittelbarer
Nähe der Anlage und gelangt
von dort in die Teiche und das
Bruthaus. Für einen störungsfreien Betrieb begann der
Fischzüchter vor rund acht Jahren, die Überwachung des Sauerstoffgehalts und die Steuerung der Wasserbelüfter und
Futterautomaten mit Logikmodulen Logo! zu automatisieren. «
Die Technik
Zur Programmierung nutzt Heitmeier
die Geräte-Software Logo! 8 Soft Comfort. Mit dieser Software kann er einzelne Programmabläufe im Vorfeld simulieren und optimieren und die fertigen
Module per Drag-and-Drop zusammenfügen. Die Geräte in den Außenanlagen und in den Gebäuden sind mit
einem PC im Büro vernetzt, so hat
Heitmeier alle Meldungen stets im
Blick. Zudem kann der Fischzüchter
über eine webbasierte Benutzerschnittstelle (Webserver) die Steuerungsprogramme leicht bedienen. Ist die Logo! 8
mit einem Accesspoint verbunden und
im Meldetextblock ist der Web-Server
aktiviert, so kann er mit dem Smartphone auf das Logikmodul zugreifen.
Mit dem Modul CMR2020, das der
Züchter als nächstes ergänzen will,
kann er die Logo! 8-Steuerung für die
SMS-Kommunikation nutzen und erhält so zum Beispiel Alarme oder Fehlermeldungen bei Veränderungen direkt per SMS auf sein Smartphone.
Zukunftspläne
Der Fischzüchter plant auch den Bau
einer mobilen Futtermaschine auf ei-
nem Radlader. Auf Basis des aktuellen Teichbestands und der Gewichtszunahme der Fische soll eine auf dem
Radlader installierte Logo! 8 zukünftig
Auskunft über die erforderlichen
Futtermengen geben. Zudem möchte
Heitmeier seine Räucherei an die
Anlage anbinden. So soll ein dort installiertes Logikmodul eine Meldung
absetzen, sobald die passende Temperatur erreicht ist und die Fische in
den Räucherschrank können. Ist der
Räuchervorgang beendet, soll die
Meldung zur Entnahme der Fische
aus der Räucherung erfolgen. «
Logo! 8
http://w3.siemens.com/mcms/
programmable-logic-controller/
de/logikmodul-logo/Seiten/
Default.aspx
Video
www.youtube.com/
watch?v=uzDlSFWVD1c
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8
März 2015
ersatzteile für den Menschen
entwicklung zellbasierter regenerativer Therapien mit Siemens-Technologie
Siemens-Technik
überwacht und steuert
die Inkubatoren und
Bioreaktoren
Um die Gewebetypen optimal reifen zu lassen, wird die Umgebung der Zellen so genau wie möglich simuliert.
Würzburg. Engineering­Software,
HMI­Geräte und Steuerungen von
Siemens unterstützen die Forschung
am Lehrstuhl für Tissue Engineering
der Universität Würzburg. Die Auto­
matisierungstechnik wird zur Bedie­
nung und Beobachtung von Zellen
eingesetzt, aus denen in Inkubatoren
Organe, Gewebe und Implantate ge­
züchtet werden.
Schwerkranke Patienten schnell mit
Organen versorgen, Krankheiten am
menschlichen Gewebe erforschen und
Medikamente ohne Tierversuche tes­
ten – ein Wunsch, der am Lehrstuhl
für Tissue Engineering und Regenera­
tiver Medizin an der Universität in
Würzburg bald in Erfüllung gehen
könnte. Die Forschergruppe Electro­
nic­Tissue Interfaces widmet sich der
Züchtung von Organen, Implantaten
und Geweben aus menschlichen Zel­
len. Damit die verschiedenen Gewe­
betypen optimal reifen können, wird
die Umgebung der Zellen so genau
wie möglich simuliert: Dazu zählt die
Auswahl einer strukturell und bioche­
misch geeigneten Matrix und eines
auf das Gewebe abgestimmten Bio­
reaktors. Außerdem stimulieren die
Forscher die Zellen bei der Reifung
zusätzlich mit Reizen, wodurch sie
bestmöglich auf ihre späteren Aufga­
ben und Umgebungen vorbereitet
werden sollen.
Integrierte und einheitliche
Automatisierungslösung
Für die Automatisierung der Inkuba­
toren und Bioreaktoren nutzt das
Team die Technik von Siemens. Ein
Simatic Human Machine Interface
(HMI) Comfort Panel ist an jedem
der fünfzehn Inkubatoren ange­
bracht. Über das Panel lassen sich
alle Systeme des Inkubators bedie­
nen sowie Messwerte aufrufen und
analysieren. Eine dezentrale Peri­
pherie Simatic ET200 mit eigener
CPU (Central Processor Unit) über­
nimmt die Steuerung. Die Projektie­
rung erfolgt in der Engineering­Um­
gebung Totally Integrated Automation
(TIA) Portal. Dieses ermöglicht die
projektübergreifende Erweiterung,
Anpassung, Speicherung und Wie­
derverwendung von verschiedenen
Modulen für unterschiedliche Inkuba­
toren in einer durchgehenden und
einheitlichen Architektur.
Systemarchitektur steigert
Arbeitseffizienz
Aufgrund des flexiblen und modula­
ren Aufbaus des bedienungsfreundli­
chen Automatisierungssystems habe
sich der Aufwand im TIA Portal um
circa 50 Prozent minimiert, erklärt
der Leiter der Forschungsgruppe
Dr.­Ing. Jan Hansmann. Für das di­
rekt neben dem Lehrstuhl entstehen­
de Fraunhofer­Translationszentrum
„Regenerative Therapien für Krebs­
und Muskuloskelettale Erkrankun­
gen“ sei ebenso die Einführung der
Simatic Systeme vorgesehen. «
Human Machine Interface
www.siemens.de/hmi
MediaService
9
März 2015
© MicroNova
elektromotor-Simulator
auf VeriStand Basis
Schematische Darstellung eines
elektrifizierten Antriebsstranges
Blockschaltbild des
Hardware-in-the-Loop-Systems
Alle Bilder: © MicroNova
Siemens treibt e-Mobilität mit
neuen Lösungsansätzen voran
Nürnberg. In Zusammenarbeit mit
dem Software­ und Systemhaus Mi­
croNova hat Siemens den ersten
Elektromotor­Simulator auf VeriS­
tand­Basis für den Einsatz in Serien­
projekten entwickelt.
Eine Regelungssoftware für elektri­
sche Antriebe muss komplexe tech­
nische Anforderungen erfüllen, bevor
sie im Fahrzeug eingesetzt werden
kann. Für den Test der Software ist
deshalb eine Echtzeitsimulation not­
wendig. Modellteile des Antriebs­
strangs im Nanosekundenbereich
müssen berechnet, gleichzeitig aber
auch die von der Regelung benötig­
ten Ausgangssignale des Antriebs im
Megahertzbereich in hoher Qualität
bereitgestellt werden können.
Systemarchitektur des
echtzeitsystems
Getrennte Simulation und
Datenaustausch
Diese Aufgabe löste Siemens durch
die Aufteilung der Simulation von
Leistungsteil und Drehfeldmaschine
in zwei Modellteile. Die schnellen
Modellkomponenten lagerten die
Entwickler auf einen Field Program­
mable Gate Array (FPGA) aus, die
langsameren und präziseren Kompo­
nenten (in Form eines Matlab­Simu­
link­Modells) auf die CPU des Echt­
zeitsystems. Damit können die
Entwickler den hohen Anforderungen
an Genauigkeit und Schnelligkeit ge­
recht werden.
Blockschaltbild der Simulation von Leistungsteil und
Drehfeldmaschine
Die größte Herausforderung bestand
nach der Spaltung im synchronen
Datenaustausch zwischen dem
FPGA und der CPU. Der Datenaus­
tausch konnte durch die Einbindung
der getrennten Modellteile in ein
LabView Custom Device bewerkstel­
ligt werden.
HiL-System zur Verifizierung
der Regelung
Darüber hinaus sollte das Hardware­
in­the­Loop­(HiL)­System eine hohe,
automatisierte Testabdeckung er­
möglichen und die Testeffizienz stei­
gern. Um dies zu gewährleisten, set­
zen die Entwickler auf ein
Testwerkzeug, das durch den Zugriff
auf interne Parameter und Messgrö­
ßen des Echtzeitsystems den Antrieb
stimuliert und sein Verhalten auf Kor­
rektheit überprüft.
Durchbruch bei E-MotorSimulation
Siemens und MicroNova ist es erst­
mals gelungen, eine vollständige und
hochauflösende E­Motor­Simulation
auf Basis der National Instruments
Plattform VeriStand zu entwickeln.
Der HiL­Simulator lässt zu, elektri­
sche Antriebe durch verschiedene
Parameter und Messgrößen in Echt­
zeit zu abzubilden und ihr Verhalten
zu überprüfen. Dadurch können die
Ergebnisse der Softwareentwicklung
in einem Serienprojekt abgesichert
werden. «
Antriebe für elektro- und
Hybridfahrzeuge
www.siemens.de/electriccar
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10
März 2015
Atemschutztraining für Feuerwehr
Siemens-Technik steuert Abläufe im Übungsbunker
Mosta im portas 11pt
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nibh euismod ipsum ea 9pt.
High-Tech im Kontrollraum: Mit Simatic-Steuerung und Logikmodulen Logo! laufen die Trainingseinheiten im Bunker nach Plan
und möglichst realistisch.
Hannover. Für die Feuerwehr Hanno­
ver sind Aus­ und Fortbildung ihrer
Rettungskräfte und modernste techni­
sche Ausstattung die Grundlagen für
effektive und sichere Einsätze. Die
Teams nehmen regelmäßig am Atem­
schutznotfalltraining teil. Für die Über­
wachung und Steuerung der Trai­
ningseinheiten kommt Siemens­Tech­
nik zum Einsatz.
In Hannover sichern fünf Feuer­ und
Rettungswachen der Berufsfeuerwehr
mit 750 Einsatzkräften sowie 700 Feu­
erwehrleute der 17 freiwilligen Orts­
feuerwehren die schnelle Hilfe bei
Notrufen. „Wir haben ein Atemschutz­
Notfallkonzept und verschiedene
Übungsszenarien, mit dem Ziel entwi­
ckelt, unsere Einsatzkräfte auf Notfall­
situationen im Atemschutzeinsatz vor­
zubereiten (…)“, erklärt Michael Hintz,
Pressesprecher der Feuerwehr Han­
nover. Ein ehemaliger Luftschutzbun­
ker wurde dazu als Übungsgelände
herangezogen und entsprechend aus­
gebaut. „Lautsprecher, die wir einzeln
ansteuern, erzeugen Störgeräusche,
die eine Ortung der Hilferufe erschwe­
ren. SPS­gesteuerte Druckluftzylinder
verschließen die Türen spontan und
schulen die Übungsteilnehmer im
Umgang mit plötzlich auftretenden
Hindernissen“, so der Übungsleiter
Stephan Libera. Kameras übermit­
teln in Echtzeit den Verlauf der
Übung.
Simatic und Logo! steuern Effekte
Im Kontrollraum laufen alle Daten
zusammen. Die zentrale Steuerein­
heit der Bunker­Automatisierung ist
eine SPS Simatic S7­300, die die Si­
gnale auch an drei verteilte Logikmo­
dule Logo! 0BA7 weitergibt. Für die
Programmierung der Logikmodule
wird die Geräte­Software Logo! Soft
Comfort genutzt. Damit arbeitet jede
Baugruppe autark, was bedeutet,
dass sie ihre Aufgaben auch dann
noch erfüllen kann, wenn eine Kom­
ponente ausfällt. Die Steuerungen
sind über ein separates Netzwerk im
Bunker miteinander verbunden.
Durch die Visualisierungssoftware
WinCC wurde eine Lageplan­Lösung
mit Räumen und Geschossen umge­
setzt, die auf einem PC­Server mit
Touchscreen im Kontrollraum läuft.
Der Touchscreen ist über einen
Switch mit der CPU, fünf WLAN­Re­
peatern und drei Logo!s verbunden.
„Wenn man z. B. über den Touch­
screen eine Tür öffnet, bekommt ein
Logikmodul Logo! von der S7 den
Impuls, das Licht auszuschalten.
Das Ergebnis wird auf dem Monitor
sofort angezeigt“, erklärt Libera.
Somit funktioniert das Licht auch
dann, wenn die SPS ausfallen sollte.
Die Kameras sind individuell steuer­
bar und werden zentral über ein
Schütz, von der S7, für den Übungs­
betrieb geschaltet. Unter all diesen
Voraussetzungen können realitäts­
nahe Einsatzfälle sicher geübt
werden. «
Logo!
www.siemens.de/logo
Simatic S7-1200
www.siemens.de/s7­1200
Totally Integrated Automation
Portal
www.siemens.de/tia­portal
MediaService
11
März 2015
Schon gewusst ...
Akustikzentrum
Lenting
Testsituation aus dem zu prü­
fenden Fahrzeug mit Mobile
Panel von Siemens
Simotics T-1FW3 Torquemotoren ermöglichen den kompakten Akustik-Allradrollenprüfstand.
... dass der Allradrollenprüfstand des
Akustikzentrums Lenting durch präzi­
se geregelte und aufeinander abge­
stimmte Antriebskomponenten von
Siemens derzeit der weltweit kompak­
teste seiner Art ist?
Mit der Verabschiedung der neuen
Lärmgrenzwerte müssen Autos und
Laster in Europa künftig leiser fahren.
Das Akustikzentrum Lenting (AZL)
bietet Automobilherstellern mit seinen
modernen Versuchseinrichtungen,
Prüfständen und technischen Verfah­
ren die Ausstattung und das Know­
how, um Ursachen störender Geräu­
sche auf den Grund zu gehen. Seit
Anfang 2013 verwendet das ALZ er­
folgreich den derzeit kompaktesten
Akustik­Allradrollensprüfstand welt­
weit. Hierbei sind Komponenten von
Siemens für die Automatisierung, Nie­
derspannungstechnik, Antriebstechnik
und Bedienoberfläche im Einsatz.
Ermöglicht wird der kompakte Aufbau
durch vier wassergekühlte Torquemo­
toren der Reihe Simotics T­1FW3:Im
Unterschied zur herkömmlichen Bau­
weise sind die Motoren als Einzelan­
triebe direkt an den Lauftrommeln
montiert.
Präzise Regelung der Antriebskomponenten
Für die exakte Abstimmung der Rol­
len und ihren absoluten Gleichlauf
bei den Akustikprüfungen sorgt die
Regelungstechnik. Ihr Herzstück ist
das antriebsbasierte Motion Control
System Simotion D435­2 DP/PN,
das über den Antriebsbus Drive CLiQ
mit den Einzelantrieben kommuni­
ziert und bei Bedarf den Wechsel
zwischen generatorischem und mo­
torischem Betrieb der Umrichter re­
gelt. Die rückspeisefähige Sinamics­
S120­Mehrachstopologie von
Siemens erlaubt den Energieaus­
tausch der Einzelantriebe im Zwi­
schenkreis des Umrichters. Weiter­
hin erhöhen PLC­Funktionen und
integrierte Motion­Control­Technolo­
gie die Reaktionsschnelligkeit des
Gesamtsystems.
Die Bedienung des Rollenprüfstan­
des erfolgt in der Messwarte über
den Microbox­PC Simatic IPC427C
oder im Testwagen über das Simatic
Mobile Panel 277F IWLAN, über das
der Testwagenfahrer viele Funktio­
nen und Parameter des Prüfstands
direkt im Fahrzeug steuern kann.
Beide Module kommunizieren mit der
Anlage über Profinet und Profisafe­
profil.
Durch die präzisen, aufeinander ab­
gestimmten Antriebskomponenten
von Siemens profitiert ALZ mit Prüf­
ständen, die den Energieaustausch
im Zwischenkreis des Umrichters er­
möglichen und eine verbesserte Re­
gelqualität sowie eine kompaktere
Bauweise aufweisen. Das Konzept
überzeugt auch die Abnehmer: Eine
nahezu baugleiche Anlage übergab
ALZ bereits im Sommer 2014 an ei­
nen Kunden aus der Automobilbran­
che. «
Siemens Prüfstände
www.siemens.de/pruefstaende
MediaService
12
März 2015
rohrdorfer Gruppe modernisiert
Mühlenantrieb mit Sinamics
neuer Schwung für weltweit ersten Siemens-ringmotor
siko der für unseren Produktionspro­
zess so wichtigen Mühle und erhö­
hen die Verfügbarkeit für die
nächsten Jahre“.
Zementwerk rohrdorf
Maßgeschneidertes
Antriebskonzept
Der vorherige Direktumrichter (Hintergrund) wurde durch den neuen Sinamics SL150
in der luftgekühlten Version (Vordergrund) ersetzt.
Rohrdorf, Bayern. Mit der Modernisie­
rung seines Mühlenantriebs durch den
neuen Siemens­Umrichter Sinamics
SL150 steigert der Zementhersteller
Rohrdorfer Gruppe die Verfügbarkeit
seiner Anlage bei durchgängigem Pro­
duktionsbetrieb.
Seit über 45 Jahren leistet der welt­
weit erste Ringmotor von Siemens
im Bayerischen Rohrdorf im dortigen
Zementwerk treue Dienste. Die Rohr­
dorfer Gruppe, Betreiber des Zement­
werkes und europaweiter Baustoffpro­
duzent, beauftragte Siemens 2014 mit
der Aktualisierung der Antriebstechnik
und der wichtigen Luftspaltsensoren
des Motors.
Maßgeschneidertes Antriebskonzept
Siemens unterbreitete der Rohrdorfer
Gruppe ein auf die Anforderungen der
Anlage abgestimmtes Konzept, das
den aktuellen Stand der Technik be­
rücksichtigt. Bei den Umbauarbeiten
wurde der alte Direktumrichter durch
den neuen Sinamics SL150 in der
luftgekühlten Version mit dem
Gleichrichter Sinamics DCM für die
Erregung ersetzt. Dabei konnten die
Komponenten parallel zum Anlagen­
betrieb installiert und teilweise in Be­
trieb genommen werden. Somit
konnte die eigentliche Umschaltung
vom alten zum neuen Umrichter in­
nerhalb der regulären Wartungsstill­
stände durchgeführt werden und hat
keinen einzigen Tag Produktionsver­
lust verursacht.
„Ich selber habe vom Umbau prak­
tisch nichts mitbekommen, weil der
Umbau perfekt funktioniert hat,“ er­
klärt Anton Bartinger, technischer
Leiter Zement der Rohrdorfer Grup­
pe. „Alles wurde von meinem Team
und von Siemens im Vorfeld bis ins
kleinste Detail geplant. Wir freuen
uns, jetzt einen Antrieb nach dem ak­
tuellen Stand der Technik für unsere
Mühle zu haben. Mit diesem Projekt
reduzieren wir deutlich das Ausfallri­
Franz Stocker, Leiter Elektroabtei­
lung vom Rohrdorfer Werk, der das
Projekt von der Anfangsphase be­
treut hat, bestätigt: „Die exzellente
Zusammenarbeit zwischen unserem
Team und Siemens war der Schlüs­
sel zum Erfolg dieses Projekts.
Schon vom ersten Treffen, als es
noch darum ging, die beste techni­
sche Lösung für unsere Modernisie­
rung zu finden, hat sich Siemens
sehr flexibel gezeigt, hat mehrere
Alternativen untersucht und uns sehr
gut betreut. Zum Beispiel haben wir
entschieden, die neue Schnittstelle
zur PLC selber zu programmieren
und inbetriebzusetzen. Oder wir ha­
ben den Systemtest des neuen Um­
richters vom Siemens­Werk auf un­
sere Anlage verlegt, und damit die
Inbetriebsetzung beschleunigt und
Doppelarbeit vermieden. Die ganze
Abwicklung und die Umsetzung wäh­
rend des Umbaus liefen problemlos,
pünktlich, genau nach Plan, und die
zwei Teams haben vertrauensvoll zu­
sammengearbeitet. Vielen Dank da­
für an beide Teams.“
Neben den Antriebskomponenten
installierte Siemens außerdem eine
cRSP–Remoteanbindung (common
Remote Service Platform), die eine
schnelle Ferndiagnose und Kontrolle
des Antriebs durch Siemens­Exper­
ten ermöglicht. «
Mill Drives
http://www.industry.siemens.
com/verticals/global/en/mining­
industry/beneficiation/grinding/
Pages/modernization­mill­dri­
ves.aspx
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13
März 2015
energieeffizient produzieren
Sunshine Sugar erneuert Zentrifugen mit Siemens Antriebssystem
einsatz neuer Technik
Sunshine Sugar reduziert
seinen Energiebedarf um
rund 40 Prozent.
Sinamics S150 Umrichter mit Simotics Tn Asynchronmotoren treiben die Zentrifugen des Zuckerherstellers an.
New South of Wales, Australien. Der
australische Zuckerproduzent Sunshi­
ne Sugar tauschte seine in die Jahre
gekommenen Zentrifugenantriebe ge­
gen ein Antriebssystem bestehend
aus Sinamics S150 Umrichtern und
Simotics TN Asynchronmotoren aus.
Damit konnte das Unternehmen die
Energie­ und Kosteneffizienz seiner
Produktion um 40 Prozent erhöhen.
Seit mehr als einem Jahrhundert ist
die Zuckerindustrie im Norden von
New South Wales die Lebensgrundla­
ge vieler Ansässiger. In dem Bundes­
staat im Südosten Australiens befindet
sich die älteste Zuckerfabrik des Lan­
des. Sie wird vom zertifiziert nachhal­
tigen Rohrzucker­ und Raffinadepro­
duzent Sunshine Sugar betrieben.
Um seine Produktionskosten zu sen­
ken und die Qualität der Produkte
gleichzeitig konstant hoch zu halten,
modernisierte der Zuckerhersteller
seine Zentrifugenantriebe. Ersetzt
wurden die DC­Antriebe durch
Sinamics S150 Umrichter mit Simotics
TN Asynchronmotoren. Die Wahl sei
auf die AC­Antriebs­ und Motorlö­
sung von Siemens gefallen, weil die­
se sich bereits in 1200 Projekten mit
Zentrifugen bewährt habe, erklärt
Werkleiter Stephen King.
Stabiles und kompaktes Antriebssystem
Mit den wartungsarmen und robus­
ten Antrieben, die eine Motorleis­
tung von 184 kW haben, kann das
erforderliche Drehmoment für die
Zentrifugen bereitgestellt werden.
Diese können bis zu 1.200 kg pro
Ladung fassen. Das Antriebssystem
beinhaltet außerdem eine aktive Ein­
speisung mit der Active­Front­End­
Technologie mit integriertem Clean
Power Filter, womit Oberschwingun­
gen von weniger als einem Prozent
erreicht werden können. Mit einer
optimalen Auslegung des Antriebs­
systems, mit Sinamics Umrichter und
Simotics Motor, kann das Antriebs­
system, ohne Leistungseinbußen an
der Zentrifuge, reduziert werden..
Weiterhin wurde eine Schnittstelle
konfiguriert, um das neue Antriebs­
system an das bestehende Leitsys­
tem anzubinden.
Erhebliche Senkung der
Produktionskosten
Einer der Hauptkostenfaktoren bei
der Zuckerherstellung ist die Ener­
gie, die insbesondere für den Antrieb
der Zentrifugen benötigt wird. Mit
dem Einsatz der AC­Antriebe wurde
der Energiebedarf prompt um 40
Prozent gesenkt, womit sich auch
die Produktionskosten von Sunshine
Sugar erheblich reduzierten. Um ein
weiteres Einsparpotenzial zu erhal­
ten, ist die Modernisierung weiterer
Zentrifugen mit dem neuen AC–An­
triebssystem vorgesehen. «
Sugar Industry
(nur englisch)
www.siemens.com/sugar
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14
März 2015
PRESSETERMINE +++ PRESSETERMINE +++ PRESSETERMINE
April 2015
13. – 17. April 2015 Hannover
Messe: Am Montag, den 13. April
2015, findet um 18:30 die Siemens-Pressekonferenz im Convention Center, Saal 1, statt.
Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstandes der Siemens AG und dort verantwortlich für die Divisionen Digital Factory und Process Industries and
Drives, wird am Abend des ersten
Messetages bei der traditionellen
Siemens Pressekonferenz über die
Digitalisierung der Industrie sprechen.
Helmrich gibt einen Überblick über die
aktuellen Trends und Herausforderungen der Märkte und bietet Lösungsansätze für die Fertigungs- und die Pro-
zessindustrie. Zudem wird er das
Messestandkonzept präsentieren
und einige Highlights daraus näher erläutern.
Am zweiten Messetag lädt
Siemens PLM Software im Convention Center, Saal Bonn, zum
alljährlichen Pressefrühstück.
Ab 09:00 Uhr werden die aktuellen
Entwicklungen und Strategien von
Siemens im Softwarebereich thematisiert. Die Veranstaltung findet
nur in deutscher Sprache statt. «
Hannover Messe
www.siemens.de/hannovermesse
Siemens auf der Hannover
Messe - Daten und Fakten
Siemens-Stand: Halle 9, Stand D35 :
• 3.500 Quadratmeter Standfläche
• insgesamt 30 Kilometer Stromkabel
• circa 85 Tonnen Stahl
Weitere Siemens-Stände:
• PLM Software Partners: Halle 7/E18
• Energy Efficiency Truck: Vor Halle 9
• Tec2You: Pavillon 11
• Wind Container: Vor Halle 27
• Eingang Süd 1: Volvo eCar
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15
März 2015
Pressetermine +++ Pressetermine +++ Pressetermine
April 2015
Im Tec2You-Pavillon in Halle 11
erwartet Siemens Schülerinnen
und Schüler aus ganz Deutschland mit einem breit aufgestellten
Programm.
Geschick und Fingerspitzengefühl – an der Lötstation können die Schülerinnen und Schüler „ihr“ Herz löten.
13. - 17. April 2015:
Siemens unterstützt Nachwuchsinitiative der Hannover Messe
Rund 1.000 Schüler aus Partnerschulen auf der Tec2You
Siemens ermöglicht ca. 1.000 Schülerinnen und Schülern aus zahlreichen bundesweiten Partnerschulen
den Besuch der Nachwuchsinitiative
Tec2You auf der Hannover Messe
2015. Die Jugendlichen werden
durch ein simuliertes Eventspiel,
Workshop und geführten Touren anschaulich und spielerisch an Industrie- und Ausbildungs-Themen herangeführt und so für technische Berufe
begeistert. Tec2You-Schirmherrin ist
Johanna Wanka, Bundesministerin
für Forschung und Bildung.
Auf der Tec2You, die jedes Jahr parallel zur Hannover Messe stattfindet,
haben Schülerinnen und Schüler
zwischen 15 und 18 Jahren die Möglichkeit, sich über technische Berufe
zu informieren und einen Einblick in
die Branche zu bekommen. Seit
Gründung der Initiative im Jahr 2006
unterstützt Siemens als Gründungsmitglied die Veranstaltung. So ermöglicht das Unternehmen auch
2015 rund 1.000 Schülern aus 33
Partnerschulen in Deutschland die
Teilnahme.
Das Stichwort lautet Industrie 4.0
Am Siemens-Stand im Tec2You Pavillon können die Jugendlichen ihr
Geschick an der Lötstation ausprobieren und durchlaufen in einem
Eventspiel eine digitale Fertigungsstraße. Dort können sie via PLMähnlicher Software ein Outfit auswählen, das auf einem RFID-Chip
gespeichert und an den einzelnen
Stationen Stück für Stück zusammengestellt wird. Am Ende gibt es
ein Komplett-Outfit, mit dem es in die
Fotobox zum Selfie geht. Ein anschließender Workshop, der interaktive Rundgang „360° Digitalization“
zur digitalen Fertigung und geführte
Thementouren über die Messe runden das Paket ab und sollen einen
Eindruck vermitteln, wie die Zukunft
der digitalen Industrie aussieht. Na-
türlich gehört dazu auch ein Besuch
des Siemens Hauptstandes in Halle
9. Hier steht alles unter dem Motto
„On the way to Industrie 4.0 – Driving the Digital Enterprise”. Außerdem haben die Jugendlichen die
Möglichkeit, im Rahmen des Formates „CEO2You“ mit Siemens-Führungskräften in den Dialog zu treten
und Fragen zu stellen.
Interesse wecken, Talente
erkennen
Als eines der größten deutschen Ausbildungsunternehmen ist Siemens
immer auf der Suche nach jungen
Nachwuchskräften. 2014 standen
insgesamt gut 2.000 neue Ausbildungsplätze zur Verfügung, auf die
sich rund 40.000 Schülerinnen und
Schüler beworben haben – etwa fünf
Prozent aller Schulabsolventen. «
Jobs & Karriere
www.siemens.de/ausbildung
Tec2You
www.tec-2-you.de/
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PresseterMine +++ PresseterMine +++ PresseterMine
April 2015
21. April 2015
Media-round-table im Vorfeld der
Achema
Digitalisierung in der Prozessindustrie: Am 21. April 2015 findet am Siemens-Standort in Karlsruhe
der Media-Round-Table im Vorfeld
der diesjährigen Achema, der
internationalen Leitmesse für
die Prozessindustrie, statt. Dabei
dreht sich alles um die Digitalisie-
rung in der Prozessindustrie. Vertreter des Managements und Experten
informieren dabei über Innovationen,
strategische Aspekte sowie den
Siemens-Messeauftritt (Halle 11,
Stand C3) auf der Achema. Die Veranstaltung wird voraussichtlich um
10:15 Uhr beginnen und nach einem
gemeinsamen Mittagessen gegen
14:00 Uhr ausklingen. «
Siemens auf der Achema
www.siemens.de/achema
kurz und bündig
Aktuell, flexibel, zeitnah – der MediaService jetzt auch als Blog: Zusätzlich zur PrintAusgabe des MediaService bietet der MediaService Industries Blog jetzt fortlaufend
aktuelle Informationen aus dem Leistungsspektrum der Siemens-Divisionen Digital
Factory und Process Industries and Drives für Ihre Redaktionsarbeit. Schauen Sie
einfach mal rein, informieren Sie sich und treten Sie mit uns in Kontakt:
MediaService Industries Blog:
https://blogs.siemens.com/mediaservice-industries-de/
process news 1/2015: In der aktuellen Ausgabe der process news (1/2015) dreht
sich alles um die hohen Anforderungen der Nahrungsmittel und Getränkeindustrie.
In Kürze im Internet unter: www.siemens.de/processnews
Aktuelle Presseinformationen
Hannover Messe
erweiterter Online support steigert effizienz von industrieunternehmen
siemens baut offene Cloud-Plattform für industriekunden auf
Pressemeldungen zur
Hannover Messe
www.siemens.com/presse/
vor-hannover-pk-2015
www.siemens.com/presse/
hannovermesse2015
Pressebereich siemens
www.siemens.com/presse/
Pressebereich der siemens
PLM software
www.plm.automation.siemens.
com/de_de/about_us/newsroom/
MediaService
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März 2015
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein füh­
render internationaler Technologiekonzern, der seit
mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähig­
keit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Inter­
nationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als
200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf
den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und
Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größ­
ten Hersteller energieeffizienter ressourcenscho­
nender Technologien. Das Unternehmen ist Num­
mer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der
führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen
für die Energieerzeugung sowie von Energieüber­
tragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen
sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Soft­
warelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist
das Unternehmen ein führender Anbieter bildge­
bender medizinischer Geräte wie Computertomo­
graphen und Magnetresonanztomographen sowie
in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Ge­
schäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 en­
dete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortge­
führten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und
einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden
Euro. Ende September 2014 hatte das Unterneh­
men weltweit rund 357.000 Beschäftigte. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.
MediaService: www.siemens.com/press/de/
materials/mediaservice.php
MediaService Digithek zum Herunterladen der
Einzelbeiträge aller Ausgaben:
http://press-mediaservice.de/digithek/
Aktuelle Presseinformationen:
Siemens: www.siemens.com/presse/
Siemens PLM Software: www.plm.automation.
siemens.com/de_de/about_us/newsroom/
Industriethemen von Siemens in Social Media?
MediaService Industries Blog:
https://blogs.siemens.com/mediaservice-industries-de/
Blog Wettbewerbsfähige Industrie:
https://blogs.siemens.com/wettbewerbsfaehige-in­
dustrie/
Twitter: www.twitter.com/siemens_press und htt­
ps://twitter.com/siemensindustry
YouTube: www.youtube.com/Siemens
Pressekontakte:
Process Industries and Drives
Stefan Rauscher
Tel.: +49 (0)911 - 895 7952
stefan.rauscher@siemens.com
Ines Giovannini
Tel: +49 (0)911 - 895 7946
ines.giovannini@siemens.com
David Petry
Tel: +49 (0)9131 7 - 26616
david.petry@siemens.com
Digital Factory
Peter Jefimiec
Tel.: +49 (0)911 - 895 7946
peter.jefimiec@siemens.com
Evelyne Kadel
Tel.: +49 (0)211 6916 1003
evelyne.kadel@siemens.com
Claudia Lanzinger
Tel.: 49 (69) 480052 404
claudia.lanzinger@siemens.com
Gerhard Stauß
Tel: +49 (0)911 - 895 7945
gerhard.stauss@siemens.com
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