1 Inhaltsverzeichnis Grußwort 3 Danke, Karlheinz Dadrich! 4 Heidrun Albrecht erhält Umweltmedaille 5 Gedenken an verstorbene Mitglieder und Nachruf auf Peter Meier 6 Dritte Mitgliederwerbeaktion 7 Kindergruppe Allersberg 8 Green-World-Group Rednitzhembach 10 Schüler-Projekt Wildbienen und Insekten an der Johannes-Kern-Schule in Schwabach 12 Mauersegler im „Oberstübchen“ 14 Kiebitze in Günzersreuth 15 Der Schwarzstorch 18 Kontrollergebnis der Schleiereulenkästen 19 Schlaglichter 2014 20 Amphibienrettung 2014 21 Fledermausschutz in Obermässing 22 Fledermäuse im Sommerkeller in Barthelmesaurach 24 Neues vom Stadelweiher: Der Biber 26 Biotopverbund Hilpoltstein 29 OG Heideck: Zwei Grüne Engel 30 Bündnis Gentechnikfreier Landkreis Roth/Stadt Schwabach 31 Jahresprogramm 2015 33 Traurige Nachweise 35 Energiebündel: Tätigkeitsbericht und Ausstellung in der Umweltstation Rothsee 38 ENA Anzeige 41 Haus- und Straßensammlung 42 Ehrung von langjährigen Mitgliedern 43 Einladung zur JHV 2015 der Kreisgruppe Roth-Schwabach 45 Der Habicht - Vogel des Jahres 2015 46 50 Jahre Habicht-Schutz im Wirtschaftswald 48 Der Feldahorn - Baum des Jahres 2015 50 Das Johanniskraut - Arzneipflanze des Jahres 2015 52 Vorstandschaft und Delegierte 54 Wichtige Adressen 56 Wochenendprogramm LBV Umweltstation Rothsee 2015 58 Schlaglichter 2015 61 In eigener Sache 62 Beitrittserklärung 67 2 Liebe Mitglieder unserer Kreisgruppe Roth-Schwabach! Auch unsere Kreisgruppe ist der Dynamik des Kommens und Gehens unterworfen. Bei der dritten großen Werbeaktion konnte die Zahl unserer Mitglieder auf über 3.000 angehoben werden. Allen neuen Mitgliedern ein herzliches Grüß Gott und Willkommen bei uns! Sie sind herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen. Bestimmt ist dabei auch die eine oder andere Aktion, die Sie interessieren wird. Mit Ludwig Sothmann geht eine Ära im LBV zu Ende. Bei der letzten Delegiertenversammlung in Amberg wurde er mit stehenden Ovationen als Landesvorsitzender verabschiedet. Die ganze LBV-Familie wird im April 2015 noch bei einer Verabschiedungsfeier in Roth für sein über 30-jähriges ehrenamtliches Engagement Dank sagen. Als seinen Nachfolger konnte mit Dr. Norbert Schäffer ein LBV-Urgestein gewonnen werden. Durch seine langjährige Tätigkeit beim RSPB (Royal Society of Protection of Birds) in Großbritannien hat er gewiss viele Erfahrungen und Kenntnisse gesammelt, die er in Bayern verwenden kann. Wir freuen uns auf unseren neuen Landesvorsitzenden. In unserer Kindergruppe in Allersberg und in der Green World Group in Rednitzhembach wird es nicht langweilig. Birgitt Hirscheider, Armin Roder und Antje Bölt berichten darüber. Über Gründung und Auflösung anderer Gruppen kann Armin Roder als Regionalbetreuer inzwischen ein Lied singen. Die Ausweisung neuer Sandabbaugebiete, Planungen für Standorte von Windkraftanlagen und sonstiger Bautätigkeiten gehören mittlerweile zu den neuen Aufgaben einer Kreisgruppe. Im Bündnis gegen die Agro-Gentechnik wurde das Freihandelsabkommen TTIP zum Schwerpunkt der Aufklärungsarbeit. Erfreulich dagegen, wenn sich andere Gruppierungen, wie z. B. die FFW Obermässing oder die Gemeinde Kammerstein für den Fledermausschutz einsetzen. Lassen wir uns nicht entmutigen! Das wünscht Euch und Ihnen Ruppert Zeiner 3 Danke, Karlheinz Dadrich! Fast 20 Jahre - von 1995 bis 2014 - war Karlheinz Dadrich stellvertretender Vorsitzender unserer Kreisgruppe. Er trat damals unter dem Vorsitz von Michael Simon die Nachfolge von Bernd Weinhardt an und war mit seinem Fachwissen ein wertvoller Berater. Seit 2005 teilte er sich mit Hubertus Scholz den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden. Mit Renate Haberacker ist er seit vielen Jahren der Ansprechpartner für die Amphibienwanderung an den Weihern am Ortsausgang von Georgensgmünd in Richtung Untersteinbach. Auch bei der Planung und Betreuung des LBV-Standes während der kleinen Gartenschau in Roth 2003 waren beide aktiv. Großes Engagement haben sie für das LBV-Ungarnprojekt gezeigt. Durch ihre regelmäßigen Reisen in die Hortobagy und an die Theiss bei Tokay, die sie auch für andere Naturschützer organisiert haben, knüpften sie direkte Kontakte mit den Menschen vor Ort. Dazu eigneten beide sich die ungarische Sprache an, die sie bald schon fließend beherrschten. Ihre Fachkompetenz war und ist - dort und hier - immer gefragt. Galt es in Gummistiefeln mit Gabel und Rechen das Mähgut aus den Biotopen zu entfernen, waren beide mit Tatkraft dabei. Im Jagdbeirat am Landratsamt Roth war Karlheinz der Vertreter des LBV. Auch im Redaktionsteam des Lockvogels arbeitete er mit. Nach den Worten von Michael Simon, dass man mit Anstand auch einmal aufhören darf, danken wir Karlheinz ganz herzlich für sein bisheriges Engagement in der Kreisgruppe, das natürlich noch nicht beendet ist. Ruppert Zeiner 4 Heidrun Albrecht erhält Umweltmedaille am 18.11.2014 durch Staatsministerin Ulrike Scharf (Auszug aus der Laudatio) „Die Freude am Naturschutz zeigte Frau Albrecht bereits als Kind. Schon damals hat sie sich bei Biotoppflegemaßnahmen des LBV engagiert. Seit 2001 ist sie die Leiterin der Umweltbildungseinrichtung des LBV am Altmühlsee – eine Einrichtung mit Schwerpunkt Naturschutz und Tourismus. Ehrenamtlich engagiert sie sich seit 2001 im Plankstettener Kreis. Sie hat den „Runden Tisch Umweltbildung Mittelfranken“ mit aufgebaut, ihren Ideenreichtum, ihr Herzblut und ihre Kreativität in viele Modell-Projekte eingebracht. Den Umweltbildungsprozess in Bayern hat sie durch ihre konstruktiven Vorschläge maßgeblich gefördert.“ Für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Umwelt, weit über das rein berufliche Interesse hinaus, dankte ihr die Staatsministerin sehr und zeichnete sie mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt aus. Ministerin Ulrike Scharf (li) mit Heidrun Albrecht (re) Die Kreisgruppe freut sich mit Heidrun über diese Auszeichnung und gratuliert ihr ganz herzlich! Sie organisiert außerdem jedes Jahr die Betreuung der größten Amphibienwanderung im Landkreis mit etwa so vielen Tieren, wie bei den anderen 10 Stellen zusammen. Auch am Kammersteiner Waldmarkt organisierte sie den LBV-Stand. Ruppert Zeiner 5 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Karl Lachner Dr. Hans Steib Johann Hirschl Peter Meier Rosa Mebs Alfred Wißmeier Franz Klinkenberg Werner Rascher Berthold Sitzmann Elisabeth Bauer Hilpoltstein Heideck Roth Ottersdorf Allersberg Schwabach Roth Georgensgmünd Wendelstein Hilpoltstein Nachruf auf Peter Meier Peter Meier war viele Jahre für die Kreisgruppe als Fotograf tätig. Mit seinen Dias von Tieren und Pflanzen bereicherte er oft unsere Mitgliederversammlungen. Er war ein aktives Mitglied in unserer Biotopschutzgruppe Büchenbach. Wir danken seiner Witwe und seiner Tochter für die Überlassung der Diasammlung, die wir in unserem Archiv verwahren. Ruppert Zeiner 6 Dritte Mitgliederwerbeaktion in unserer Kreisgruppe Von März bis April 2014 warben Studenten um Unterstützung für den LBV im Landkreis Roth/Stadt Schwabach. Nach Abschluss der Aktion freuen wir uns in der Kreisgruppe über mittlerweile mehr als 3.000 LBV-Mitglieder im Landkreis. Als Jubiläumsgeschenk für das 3.000ste Mitglied überreichten Thomas Kempf und ich der Familie Harrmann aus Büchenbach zwei LBV-Naturforscher-Rucksäcke, über die sich die beiden Kinder Jennifer und Justus sichtlich freuten. Ruppert Zeiner (links) mit der Familie Harrmann Von der Arbeit des LBV ist Familie Harrmann überzeugt: „Die bayernweiten Artenschutzprojekte alleine sind schon unterstützenswert. Was uns aber besonders beeindruckt, ist das große LBV-Engagement vor Ort, sei es nun der Einsatz für einen gentechnikfreien Landkreis, der Schutz der Fledermäuse oder das Projekt für gefährdete Libellenarten“. Ganz besonders freut sich die Familie darauf, den nächsten Kindergeburtstag an der LBVUmweltstation am Rothsee zu feiern. Ruppert Zeiner 7 Die Allersberger NAJU-Kindergruppe unterwegs Viel los war wieder bei uns im vergangenen Jahr 2014! Im Januar haben wir uns warm gemacht und am PendlerParkplatz „Engerseller“ bei Allersberg sauber aufgeräumt. Sogar ein Verkehrsschild haben wir dabei „erbeutet“. Die Belohnung war ein toller Zeitungsbericht von unserer Aktion. Leider muss man sagen, dass wir so eine Müllsammelaktion gut und gerne alle 14 Tage starten könnten. Es gibt einfach immer noch zu viele Leute, die achtlos ihren Müll in der freien Natur entsorgen! Im Mai haben wir die Kräuterschnecke im Allersberger Bürgergarten zu neuem grünen Leben erweckt! Erst die Überreste entsorgt und dann mit viel Muskelkraft eine neue Schnecke gebaut. War schon toll, diese Gemeinschaftsleistung. Wir waren alle voll bei der Sache und jeder von uns hat ein Paten-Kraut bekommen und eingepflanzt. Und bei unserem Juli-Treffen haben wir dann große Ernte gemacht. Zusammen mit unserer Leiterin Birgitt und unseren Co-Leiterinnen Brigitte und Marianne haben wir uns ein leckeres grünes Menü zubereitet und gemeinsam verspeist! Die Baumschnecke am Allersberger Naturlehrpfad „An der Kleinen Roth“ hat durch uns ein farbiges Kleid bekommen! Dass die Farbe nach und nach abwittert, soll so sein. Denn in der Natur ist es ja so, dass alles vergänglich ist, um dann wieder neu zu entstehen. 8 Und wer weiß, vielleicht kleiden wir die Schnecke ja dieses Jahr auch wieder neu ein! Leider hat die Schnecke durch Vandalismus schon einen ihrer Fühler eingebüßt. Das ist keine Heldentat, vor allem weil sich die Schnecke ja nicht wehren kann. An unserem Oktober-Treffen haben wir den Allersberger Biber besucht. Ihn selber haben wir leider nicht angetroffen, weil wir ja tagsüber unterwegs waren und Biber dämmerungs- und nachtaktiv sind. Aber wir haben seine tollen Bauwerke bestaunt, die vielen Dämme, angeknabberte Bäume gefunden und seine Biberburg ausgespäht. Mal sehen, ob er geduldet wird und bleiben kann. Auf jeden Fall hat man ihm schon ein paar Mal die Dämme zerstört, er hat sie aber immer wieder neu gebaut! Biber sind schon große Baumeister, immerhin hat sich der Mensch die Bauweise von Staudämmen von ihm abgeschaut! Selbstverständlich haben wir uns auch dem Vogel des Jahres 2014, dem Grünspecht, gewidmet. Am Allersberger Naturlehrpfad ist das ganz einfach, dort steht nämlich eine interessante Spechttafel. Man kann da die Klopfgeräusche und Rufe verschiedener heimischer Spechtarten hören. Bei unserem letzten Treffen im November haben wir viele Spiele gemacht, die mit Geschicklichkeit zu tun hatten. Wir sind leiser und schneller als ein Fuchs geschlichen, haben Mäuse gefangen und wie die Fledermäuse Insekten gejagt. Außerdem waren wir zufällig dabei, wie der Schwan Francois, der in der LBVGeschäftsstelle einen Tag Asyl bekommen hat, wieder in seine Freiheit (am Rothsee) entlassen wurde. Wenn ihr zwischen 6 und 9 Jahre alt seid und Lust auf Natur, Spiele und Spaß habt, schaut doch einfach mal vorbei: „Schnuppern“ erwünscht! Weitere Auskünfte und Informationen bei der Gruppenleiterin Birgitt Hirscheider, Tel. 09176/1068 oder b.hirscheider@t-online.de. 9 Naturschutzjugend renoviert erfolgreich das Insektenhotel Die Rednitzhembacher Jugendgruppe „Green World Group“ des LBV und BN hat sich auf dem „Immobilienmarkt“ nützlich gemacht. Das im Rednitzgrund stehende Insektenhotel der Gemeinde war in die Jahre gekommen und bedurfte dringend einer Renovierung. Nur noch wenige Insekten fanden dort Unterschlupf und Brutröhren, so dass wir uns mit handwerklichem Geschick und kreativen Ideen an die Instandsetzung machten. Direkt vor Ort bauten wir unsere Bastelwerkstatt auf einer Biertischgarnitur auf. Aus verschiedenen Naturmaterialien haben wir Brutröhren unterschiedlicher Größe geschaffen. Stamm- und Astscheiben wurden gelöchert, bis die Akkus unserer Bohrmaschinen aufgaben. Der Bauhof hatte für uns eine Holzkiste vorbereitet. Diese mit Lehm zuzuschmieren und Löcher in den feuchten Lehm zu bohren, hat den besonders erdverbundenen Jugendlichen unter uns viel Spaß gemacht. Die verschiedenen Insektenarten - vor allem die Wildbienen können nun je nach Vorliebe und Eigenart zwischen Lehm- und Holzröhren, Schilfhalmen und Totholz wählen. Alleine bei den Wildbienen sind es über 500 Arten, die in Mitteleuropa vorkommen. Auch viele seltene Wespenarten und die allseits bekannten Ohrwürmer finden Unterschlupf. Die von uns gewählte Vielfalt an Materialien und unterschiedlichen Größen der zur Verfügung gestellten Brutröhren soll die Artenvielfalt fördern. 10 Die Wildbienen legen dort ihre Eier in die Brutröhren, in das Totholz oder die Hohlräume des Ziegelbruches ab. Manche Arten verschließen diese dann noch sorgfältig mit Lehm. Bei Sonnenschein konnten wir uns vom Erfolg unserer Arbeit überzeugen. Wildbienen haben das neue Hotel in großem Maße als Domizil angenommen - Anbau und Erweiterung nicht ausgeschlossen. Denn auch hier gilt: ein gutes Angebot erhöht die Nachfrage. Für die Bereitstellung von Materialien danken wir dem Bauhof der Gemeinde Rednitzhembach recht herzlich. Die Rednitzhembacher Ortsgruppe des BN führt immer im Herbst auf der Rednitzinsel Mäharbeiten zur Pflege des dortigen Arboretums durch. Dieses Jahr wurden sie tatkräftig von der gemeinsamen Jugendgruppe „Green World Group“ von BN und LBV unterstützt. Ausgestattet mit Rechen, Heugabeln und Arbeitshandschuhen ging es nach einer kurzen Einweisung durch Robert Gödel, Ortsgruppenvorsitzender des BN, an die Arbeit. Die Rednitzinsel ist nicht nur Standort des jährlichen Fischerfestes, dort gibt es auch seit den 80er Jahren ein vom BN initiiertes Arboretum, gewissermaßen ein botanischer Garten für Bäume. Um dieses weiterhin für Besucher und Interessierte gut zugänglich zu gestalten und nicht zuletzt für eine gute Entwicklung der einzelnen Bäume, wird der Unterwuchs unter den Bäumen einmal im Jahr gemäht. Das Mähgut wird dann für den Abtransport zu Haufen zusammengerecht. 11 Vor zwei Jahren hatten die Jugendlichen bereits Fledermauskästen gemeinsam mit dem LBV in diesem Bereich aufgehängt, um die dortige Fledermauspopulation zu unterstützen. Nun soll in absehbarer Zeit das Arboretum mit witterungsbeständigen Schildern ausgestattet und damit die Rednitzinsel auch in dieser Hinsicht für die Besucher attraktiver und informativer werden. Wer Interesse hat, bei der Jugendgruppe vorbeizuschauen und mitzumachen, kann sich über die nächsten Termine bei Armin und Monika Roder, Tel. 09122 - 887521 oder per Email armin-roder@t-online.de informieren. Wer ist gefährlicher: (Wild-)Biene, Wespe oder Hornisse? Welchen Nutzen haben (Wild-)Bienen, Wespen oder Hornissen eigentlich? Schüler der Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach beschäftigten sich im Rahmen der Umweltbildung und Jugendsozialarbeit mit Wildbienen und anderen Insekten. Im Zuge der Neu- und Umgestaltung des Außengeländes an der Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach initiierten die Jugendsozialarbeiterin Lysett Fuchs und ich dazu ein Projekt. Mit zwei Theorie-Einheiten zur Wissensvermittlung Ende des vergangenen Schuljahres waren die wichtigsten Botschaften an die Schüler herangebracht worden, dass alle Insekten ihren Platz in 12 der Nahrungskette des Ökosystems haben und dass Wild- und Honigbienen und Co wegen ihrer Bestäubungsleistung an Kulturpflanzen auch für den Menschen großen Nutzen haben. Im Herbst nahmen die Schüler den Bau von drei Insektenhotels in Angriff. Neben viel handwerklichem Geschick war die Arbeit im Team beim Bau eines Insektenhotels für einige Schüler eine große Herausforderung. Das Fazit der Schüler: Wenn man eine Sache gemeinsam gut plant, sich miteinander bei der Umsetzung abspricht und aufeinander achtet, hat das Team Erfolgserlebnisse. Dass man recht einfach selber ein Insektenhotel bauen kann, war eine weitere Erkenntnis der Schüler. Dieses Projekt zeigt deutlich, dass neben der Wissensvermittlung über Insekten viele Kompetenzen der Schüler, wie z.B. Teamfähigkeit, Umgang mit Misserfolgen, voraus schauendes Planen und Handeln gestärkt werden konnten. Nun gilt es im Frühjahr geeignete Standorte für die Insektenhotels im Schulgelände zu finden. Auf zahlreiche neue Bewohner freuen sich alle Projektpartner. Das „Insekten-Projekt“ ist ein vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucher gefördertes Projekt mit dem Ziel, die Umweltbildung und die Jugendsozialarbeit zu verbinden. Kooperationspartner der Umweltbildung war die LBV-Umweltstation Rothsee. Antje Bölt 13 Mauersegler im „Oberstübchen“ von Schloss Ratibor Museumsleiter Guido Schmid wird unruhig, wenn um den 20. April noch kein Mauersegler im Anflug ist: „Die gehören einfach zum Schloss. Erst wenn sie da sind, ist Frühling!“ Denn im Winter ist es still in der größten Mauersegler-Kolonie im Landkreis. Die schwalbenähnlichen Luftikusse überwintern nämlich in Afrika. Zeit für den engagierten LBVler Klaus Bäuerlein, um im leeren Sommerquartier nach dem Rechten zu sehen. 50 Nistkästen gilt es zu kontrollieren. Im Jahr 2014 gab es in 44 davon Mauersegler-Nachwuchs, sogar eine Vierlingsbrut war dabei. „Das ist ziemlich einmalig im süddeutschen Raum“, meint Klaus Bäuerlein, der ein großer Experte ist und ehrenamtlich die Arbeitsgruppe Gebäudebrüter leitet. Die Mauersegler haben es ihm besonders angetan. Sogar die NASA ist auf diese faszinierenden Geschöpfe der Luft schon aufmerksam geworden. Denn: sie fliegen und fliegen und fliegen. Ob beim Fressen, beim Schlafen oder sogar bei der Paarung! Der „eingebaute Autopilot“ macht’s möglich und die Bionik lässt grüßen! Leider zählen sie mittlerweile zu den bedrohtesten Vogelarten. Mauersegler brüten einfach gerne (wie der Name schon sagt) an Mauern und Gebäuden. Doch bei der Modernisierung von Gebäudefassaden wird darauf viel zu oft keine Rücksicht genommen. Die Fassaden werden verschalt, verputzt und vergittert: keine Chance für den Mauersegler! Die Kreisstadt Roth beschäftigt sich seit 1994 mit dem Schutz der Mauersegler. Bei der Dachstuhlsanierung des Schlosses z.B. wurden extra Ersatznistkästen am Gerüst angebracht. Klaus Bäuerlein bietet regelmäßig MauerseglerWorkshops an, nächster Termin am 5. März 2015 in Abenberg (siehe Seite 33). Interessierte, gerne auch Architekten oder Hausbesitzer, die Mauerseglern Nistmöglichkeiten bieten wollen, wenden sich an: Klaus Bäuerlein, Telefon (09178 / 9989790). Birgitt Hirscheider (Quelle: Pressebericht in der RHV vom 20.09.2014) 14 Kiebitze (Vanellus vanellus) in der Flur von Günzersreuth, Gemeinde Kammerstein „Die Kiebitze gibt es bei uns schon immer….“, „Die hört man im Frühjahr immer so schön schreien….“ Solche Aussprüche von älteren Günzersreuthern sollen auch in Zukunft noch zutreffend sein! Günzersreuth liegt im westlichen Bereich des Landkreises Roth in der Gemeinde Kammerstein an der B 466 ca. 9 km südlich von Schwabach. Initiator unserer Schutzbemühungen war Bernd Weinhardt aus Büchenbach, der mitbekommen hatte, dass in Günzersreuth das Verfahren Flurneuordnung und Dorferneuerung 2006 angelaufen ist. Er zeigte mir den Brut- und Lebensraum der Kiebitze auf den im Frühjahr recht feuchten Ackerflächen in der Günzersreuther Flur. Diese umfasst insgesamt ca. 180 ha und hat den Charakter einer Rodungsinsel. Es gibt keine ausgedehnten Feuchtwiesenflächen, wo man die Kiebitze Blick über das Brutgebiet zunächst vermuten würde. Die frühjahrsfeuchten Ackerflächen waren in der Vergangenheit vom Tabak- und Kartoffelanbau geprägt. In den Reihen dieser Kulturen haben die Kinder vor 40 Jahren die jungen Kiebitze davonlaufen sehen. Das Gebiet ist das letzte intakte Kiebitzbrutgebiet in der Gemeinde Kammerstein und darüber hinaus. Es wird von einem breiten, historisch belegten Feldweg durchschnitten. Vor der Neuverteilung der Flächen im Herbst 2013 war das Brutgebiet von kleinräumigen Acker- und Wiesenflächen geprägt, die durch sehr viele Feldraine voneinander getrennt waren. 15 Auf den feuchten, erst spät im Frühjahr zu bearbeitenden Feldern konnten 3 - 6 Brutpaare ihre Jungen großziehen. In den Feldrainen fanden die Eltern mit ihren Jungen bald Unterschlupf und Nahrung. Außerdem hat das Gebiet im zeitigen Frühjahr während der Zugzeit überregionale Bedeutung als Rast- und Ruheplatz für ziehende Kiebitze. 2011 stellte Klaus Reitmayer mehrere hundert Vögel auf dem Zug fest. In dem sehr trockenen Frühjahr 2014 konnte ich immerhin 30 Tiere beim Aufsteigen beobachten, als einige Rabenkrähen das Gebiet überflogen. Klaus Reitmayer hat in den letzten Jahren den Bestand an Brutpaaren regelmäßig beobachtet und dokumentiert. Gemeinsam haben wir Gelege markiert und den örtlichen Landwirten unsere Beobachtungen mitgeteilt. Sie sind glücklicherweise alle am Kiebitzschutz interessiert und zeigen sich sehr kooperativ, wenn es darum geht, die Gelege bei Bodenbearbeitungsmaßnahmen zu erhalten. 2010 wurden mehrere große Erdhaufen aufgrund des Wegebaus in der Feldflur abgelagert. Zum Glück konnte mit Herrn Böhm von der gleichnamigen Straßenbaufirma, die im Ort die Hauptstraße neu angelegt hat, ein verständnisvoller Baggerfahrer gefunden werden, der für wenig Geld die großen Erdhaufen abgeflacht hat. 16 Damit wurden negative Einflüsse auf die Lebensgewohnheiten der Kiebitze reduziert. Die Bodenbrüter brauchen freie Sichtverhältnisse, um bei Herannahen von Beutegreifern schnell reagieren zu können. Seit der Neuverteilung sind die Ackerflächen größer geworden und die vielen Feldraine verschwunden. Wir konnten dafür im Kiebitzbrutgebiet 2 Brachstreifen von 13,5 m und 12 m Breite auf einer Länge von 280 m bzw. 420 m ausweisen lassen. Von Seiten der Naturschutzbehörden heißt das: zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen ziehen sich die Streifen durch die gesamte Flur. Kiebitze sind stark in ihrem Bestand gefährdet und stehen sowohl in Bayern als auch in Deutschland auf der Roten Liste 2. Die Streifen werden an den Rändern im Frühjahr 2015 als Rain mit einer artenreichen, standorttypischen Saatmischung zu den benachbarten Ackerflächen abgegrenzt. Sie sollen ansonsten im Herbst bzw. Winter umgebrochen werden und sich im Frühjahr aus dem Samenpotential der vorhandenen Ackerwildkräuter selbst besiedeln. Diese „Unordnung“ auf den Streifen seit dem Frühjahr 2014 stößt bei manchen auf Unverständnis. Bei zwei Kartierungsgängen in 2014 konnte eine Liste von über 30 Ackerwildkräutern erstellt werden. Um weitere Artennachweise zu erbringen, werden wir 2015 nochmals kartieren. Bleibt zu hoffen, dass unsere Schutzbemühungen erfolgreiche Auswirkungen in Bezug auf die Erhaltung der Kiebitzpopulation haben werden und wir uns auch in den folgenden Frühjahren auf die Ankunft der Kiebitze freuen können. Im Frühjahr 2015 sollen Interessierte und Landwirte zu einer öffentlichen Begehung eingeladen und die Naturschutzmaßnahmen erläutert werden. Antje Bölt und Klaus Reitmayer 17 Der Schwarzstorch – seltener Brutvogel in Mittelfranken und im Landkreis Roth Erfreulicherweise hat in Bayern der Bestand des Schwarzstorches in den letzten beiden Jahrzehnten zugenommen. Dennoch ist er im Gegensatz zum Weißstorch ein heimlicher Brutvogel, der doch eher in großen Wäldern brütet, aber zur Nahrungssuche auch offene Bereiche, insbesondere Gräben und Bachläufe aufsucht. Da er auch durch den Bau von Windkraftanlagen potentiell gefährdet ist, hat der LBV ein Schwarzstorchprojekt ins Leben gerufen, bei dem auch Jungstörche besendert werden und uns mehr Einblicke in ihr Verhalten geben sollen. In Mittelfranken hat dieses LBV-Projekt große Unterstützung erfahren, insbesondere auch von der Bayerischen Forstverwaltung, den Bayerischen Staatsforsten und von den Naturschutzbehörden. Über das Besenderungsprojekt kann man sich im Internet informieren unter: Satelliten-Telemetrie: Schwarzstorch / LBV Es wurden 2014 in Mittelfranken Foto: pixabay 3 junge Schwarzstörche besendert, 1 junges Weibchen aus dem Landkreis Uffenheim und 2 Geschwister (Männchen, Weibchen) aus dem Landkreis Roth. Das Paar aus dem nördlichen Landkreis Roth ist seit 2010 bekannt. Gemeinsam mit unserer Kreisgruppe und der LBVLandesgeschäftsstelle wurde mit verschiedenen Energieunternehmen zwischen 2010 und 2012 dafür gesorgt, dass alle Freileitungsmasten in der weiteren Umgebung des potentiellen Brutreviers mit Schutzvorrichtungen versehen wurden und so die Gefahr eines Stromschlages verringern (1988 und 2010 je ein SchwarzstorchLeitungsopfer im Raum Allersberg). 18 2011 hatte das Paar erstmalig beobachteten Bruterfolg mit 3 Jungstörchen. 2012 flog mindestens 1 Jungstorch aus. 2013 schlüpften 4 Junge, es flog aber wegen der ungünstigen Witterung zur Brutzeit nur 1 Jungvogel aus. 2014 waren es dann 2 ausgeflogene Jungstörche. Ausblick: Im Landkreis Roth brüten aller Wahrscheinlichkeit nach 2 Schwarzstorchpaare. Deshalb ist als erste Maßnahme die Sicherung aller Freileitungsmasten mit Steh-Isolatoren im gesamten Landkreis Roth erklärtes Ziel. Bitte melden Sie der Kreisgruppe des LBV oder mir noch ungesicherte Freileitungen. Sollten Sie bereits Schwarzstorch-Beobachtungen gemacht haben oder 2015 Beobachtungen machen, so bitten wir ebenfalls um Meldung: Foto: pixabay Sie sind wichtige Bausteine im LandkreisSchwarzstorch-Puzzle. Klaus Brünner (Tel. 09170 – 9433775) Kontrollergebnis der Schleiereulenkästen Nachdem unser AK Eulenschutz nicht mehr ganz so aktiv ist wie noch vor 15 Jahren, haben wir zum Glück durch Dieter Kaus aus Nürnberg Unterstützung bekommen. Er kontrollierte zwischen Mai und Juni zahlreiche Schleiereulenkästen im Landkreis, die wir vor Jahren bei Landwirten in Gebäuden montieren durften. Hier seine Zusammenfassung: „Das Ergebnis war abgesehen von zahlreichen Turmfalkenbruten für die Schleiereule nicht sehr positiv. Wahrscheinlich wirken die Schneewinter 2010 und 2011 immer noch massiv nach. Außerdem war wohl die Mäuseversorgung schlechter. Möglicherweise wirkt sich auch der regional sehr gute Uhu-Bestand auf unsere Schleiereulen aus. Wir haben mittlerweile immer mehr Schleiereulen-Rupfungen und fast völliges Verwaisen alter Eulenbrutpätze im 3-KilometerUmkreis um die Uhu-Brutplätze. Der Waldohreule dürfte es möglicherweise ähnlich ergehen. 19 Alle Arten „treffen“ sich bei der Mäusejagd im gleichen Nahrungsraum. Ähnliche Verhältnisse gibt es auch beim Waldkauz und den Waldkleineulen. 2014 konnte im Landkreis RH nur eine Schleiereulenbrut östlich Hilpoltstein nachgewiesen werden. In zwei weiteren Orten waren wahrscheinlich nichtbrütende Eulen.“ Schleiereule Foto: pixabay Dieter Kaus Schlaglichter 2014 02.01. Star Greding von Susanna Korber 16.02. Kanadagänse-Paar Heideck, von Ruppert Zeiner Höfener Weiher 24.02. 3 Kraniche Laibstadt von Susanne Flock 27.02. 1 Weißstorch Solar, Wiese von Ruppert Zeiner 05.04. 1 Wiedehopf Schwabach von Ulli Tippelt 12.06. 1 Seeadler Abenberg von Udo Gundel 16.09. 1 Fischadler Liebenstadt von Dirk Ullmann Belegfoto Seeadler 20 Amphibienrettung nach wie vor notwendig! Unsere KG betreut 11 Amphibienwanderstrecken im Landkreis. Dabei werden die vier Straßenabschnitte Altenhofen-Mörlach, Altenhofen-Riedersdorf, Riedersdorf-Göggelsbuch und AppelhofHeuberg zur Rettungsmaßnahme Appelhof gezählt, die von Michael Stengl koordiniert wird. Die Ansprechpartner sind unter „Wichtige Adressen“ (siehe Seite 56) aufgelistet. Wer mithelfen möchte, kann sich bei ihnen melden. Mein herzlicher Dank gilt den Mitarbeitern der Straßenmeisterei, der beiden Kreisbauhöfe und der beteiligten kommunalen Bauhöfe für die gute Zusammenarbeit! Die detaillierten Ergebnisse und Erfahrungen werden auch dieses Jahr wieder bei der Abschlussbesprechung am Fr. 22.5.2015 (siehe Jahresprogramm, siehe Seite 32) diskutiert. Bitte dazu die ausgefüllten Ergebnisblätter mitbringen. Jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen! Zusammengefasstes Ergebnis von 2014: Kröten Frösche Molche Tote Heideck - Rambach 88 13 13 8 Altenhofen 371 83 25 8 Greding - Kaising 1341 30 59 5 Altenhofen - Mörlach 21 1 129 Altenhofen - Riedersdorf 76 2 21 160 Riedersdorf - Göggelsbuch 2 1 Appelhof 381 1 24 Appelhof - Heuberg 27 Tiefenbacher Weiher 1279 80 33 75 Georgensgmünd - Untersteinbach * Barthelmesaurach - Mildach 3183 776 3537 Laibstadt, Dorfweiher* Altenheideck - Tautenwind 769 52 42 6 Eichelburg - Eckersmühlen* Tennenlohe - Ungerthal 174 13 18 61 *Daten lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. 21 Feuerwehr und Fledermaus Diese seltene Kombination wurde in Obermässing zur Erfolgsgeschichte. Wie schon in den letzten beiden Ausgaben des Lockvogels erwähnt, wurden nun die Arbeiten der FFW Obermässing an den Sommerkellern abgeschlossen und am 14. September 2014 mit einem Fest gefeiert. Eingang zum Keller Obwohl es an diesem Tag schon sehr kühl und auch regnerisch war, kamen mehrere hundert Gäste auf den Hofberg, um auch einen Blick in die Keller werfen zu können. Theo Hiemer und Richard Sandner hatten mit ihren Mitgliedern die Eingänge der drei ehemaligen Bierkeller in 1.700 Arbeitsstunden mit stabilen Bauten gesichert. Besonders erwähnenswert ist dabei das Engagement der Jugendfeuerwehr, die auch die Bewirtung der Gäste übernahm. Leider ist über die Bau- und Nutzungsgeschichte dieser Bauwerke nur wenig bekannt. Alte Einwohner von Obermässing können sich noch an die letzten Kriegstage von 1945 erinnern, als man in diesen Gewölben Schutz gesucht hatte. 22 Nach den Gruß- und Dankesworten von Bürgermeister Manfred Preischl, Landrat Herbert Eckstein, MdL Volker Bauer und Harald Gebhard vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Roth, wurden die Keller und die Fledermäuse vom Pfarrer gesegnet, was für diesen auch eine Premiere war. Theo Hiemer, Bürgermeister Preischl, Stefanie Karch (amtierende Schwarzachkönigin 2014/2015) und Landrat Herbert Eckstein Matthias Hammer von der Koordinationsstelle Nordbayern überreichte sodann die Plakette „Fledermäuse willkommen“ des bayerischen Umweltministeriums mit Urkunde an Bürgermeister Preischl für die Fledermaus-Wochenstube im alten Schulhaus Obermässing, an Feuerwehrkommandant Theo Hiemer für den „Stadtkeller“ und an Harald Gebhard für den „Forstkeller“ als Fledermaus-Winterquartiere. Der Dank gilt allen Geldgebern, Helfern und Arbeitern, die diese Keller für den Fledermausschutz erhalten haben und einen fantastischen Aussichtspunkt in Richtung Oberpfalz attraktiver gemacht haben. Wir wünschen vom Arbeitskreis Fledermausschutz, dass die Obermässinger im Sommer dort zukünftig die Fledermäuse mit einer kühlen Maß Bier hochleben lassen. Ruppert Zeiner 23 Fledermäuse im Sommerkeller in Barthelmesaurach Ein Schmuckstück konnte am 18. Juli 2014 in Barthelmesaurach, Gemeinde Kammerstein, eingeweiht werden - der Sommerkeller. Erbaut wurde er 1862 als Bierlagerkeller vom ortsansässigen Brauereibetreiber. Am Ortsausgang an der alten Bundesstraße Richtung Schwabach legte man in einem Sandsteinfelsen einen geschwungenen Gang mit mehreren Seitenarmen an. Ein Sandsteingebäude war direkt vor den Eingang gebaut. Eine wechselvolle Geschichte hat der Keller hinter sich, z.B. für Vergnügungen mit einer Kegelbahn oder als Luftschutzraum im 2. Weltkrieg. Eingang zum Keller mit Ausstellung Ab den 1950er Jahren wurden weder der Keller noch das Wohnhaus genutzt und verfielen zusehends. Nach ca. 15 Jahren intensiver und kontroverser Diskussionen im Gemeinderat und in der Bürgerschaft entschied man sich 2012 für einen Teilabriss des stark eingestürzten Gebäudes vor dem Keller und eine Überdachung der verbleibenden Mauerreste als kleiner Vorplatz vor dem Eingang zum Keller. 24 Der Keller hat auf Anregung von Klaus Reitmayer ein fledermausfreundliches Tor erhalten, das ganzjährig abgeschlossen ist. Im Keller mussten kaum Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Er war in einem guten Zustand. 2012 konnten wir erstmalig über die freigeräumte Ruine des ehemaligen Hauses in den Keller gelangen und nach Fledermäusen suchen. Zunächst entdeckten wir nur einen Hangplatz mit älteren Kotresten. Dies deutet darauf hin, dass Fledermäuse den Keller schon länger nutzen. 2013 konnte ein Mausohr im Winterschlaf nachgewiesen werden. Im Winter 2014 fanden sich ein Mausohr und eine Wasserfledermaus. Nun hoffen wir natürlich, dass sich der Bestand erhöhen wird Foto: Thomas Stephan, LBV-Archiv und wir vielleicht auch Tiere beim Zählen übersehen haben. Der Keller wird in den Sommermonaten von Ehrenamtlichen aus dem Ort betreut und Führungen zur wechselvollen, interessanten Geschichte angeboten. Wir haben die Gemeinde ausdrücklich um eine Pause der Besichtigungen des Kellers während des Winterhalbjahres gebeten, um den Winterschlaf der Fledermäuse nicht zu stören. Ob sich die ehrenamtlichen Führer daran halten, bleibt abzuwarten. Bei der Eröffnung war Ruppert Zeiner als Vorsitzender der Fledermausschutzgruppe der Kreisgruppe anwesend und hat in einem Grußwort die Bedeutung des Kellers für die Fledermäuse, vor allem zur Nutzung als Winterquartier, hervorgehoben. Antje Bölt und Klaus Reitmayer 25 Neues vom Stadelweiher Mehrere Jahre war es nun schon ruhig in Sachen ListenbachUmleitung um unseren Stadelweiher. Irgendwie sind wegen Personalveränderungen bei den Beteiligten die Planungen eingeschlafen. Im Winter 2013/14 kam aber ein anderes Thema auf, das wir schon erwartet hatten und uns jetzt beschäftigt: Der Biber ist da! Am Südufer baute der Nager seine Burg, fällte kleinere Laubbäume in seiner Umgebung und durchlöcherte schließlich den Damm, der Eigentum der Stadt Abenberg ist. Die Biberburg Das Loch wurde verfüllt und bald darauf eine Biberfalle mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde (UNSB) in 3 m Entfernung zur Burg auf dem benachbarten Waldstück aufgestellt. Dies erfuhr ich von unseren Aktiven vor Ort und war verwundert, dass man als Kreisgruppenvorsitzender nicht offiziell informiert wird. Als LBV´ler konnten wir jetzt natürlich nicht gegen den Biber sein. Wenn er sich schon nicht auf Flächen der Naturschutzverbände aufhalten darf, wo sonst? Inzwischen hatte er den Wasserüberlauf des Stadelweihers um fast 30 cm mit einem Damm erhöht und unseren Mönch wasserdicht verschlossen. 26 Ein Problem bereitete er unserem Unterlieger, indem er mit mehreren Löchern dessen Weiher entleert hatte. Und unser Oberlieger hatte nun das Problem, dass er zum Abfischen im Herbst seinen Weiher nicht mehr ablassen kann, da ja der Wasserspiegel des Stadelweihers schon ca. 30 cm höher war als normal. Daraufhin wurde am 24.7. im Landratsamt ein Runder Tisch einberufen, um einvernehmliche Lösungen für die Anlieger zu finden. Der Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes stellte zuerst fest, dass die Stadt Abenberg als Eigentümer des Listenbachs (Gewässer III. Ordnung) für dessen Durchgängigkeit zuständig ist, somit eigentlich auch für die Regulierung des Wasserabflusses durch unseren Mönch. Als Eigentümer des Stadelweihers muss der LBV aber andererseits sicherstellen, dass der Damm durch den erhöhten Wasserstand nicht beschädigt wird. Dazu erteilte die UNSB eine Ausnahmegenehmigung zum Beseitigen des Biberdamms am Überlauf und die Freilegung des Mönchs. Es bedurfte dann mehrerer Einsätze im Juli und August, bis der 2,5 m tiefe Mönch wieder funktionierte. Der Biber musste vor dem Mönch eine Rampe angehäuft haben, damit er ihn mit Ästen, Zweigen, Blättern, kindskopfgroßen Steinen und schließlich einer Sandschicht abdichten konnte. Dabei hatte er die Ein Teil der vom Biber verbauten Materialien Materialien so geschickt neben dem freigeräumten Mönch. eingebracht, dass sie sich durch unser anfängliches Hineinstechen mit einem Stab noch mehr verdichteten. Also musste letztendlich alles von Hand ausgegraben und befreit werden. Der im Frühjahr vorne im Mönch eingesetzte Maschendrahtzaun bildete nämlich keine wirkliche Barriere für den Biber. Erst als wir ein Baustahlgitter einsetzten, konnten wir seine Aktivitäten von vorne einschränken. Unser Oberlieger konnte aber wie vereinbart ab 1.9. seine Weiher ablassen. 27 Vom Dammbaumaterial (li) befreiter Überlauf Inzwischen hat der Biber ca. 5 m vor dem Wasserüberlauf einen neuen Damm errichtet und nach wie vor einen guten Appetit. Der nächste Schritt wäre eine nachhaltige Sicherung des Damms gegen weitere Aktivitäten von Meister Bockert. Gegen seine mehrere Millionen Jahre lange Erfahrung im Wasserbau kommt der Mensch eben nur bedingt an. Ruppert Zeiner Foto: pixabay 28 Biotopverbund Hilpoltstein – neue Handlungsanweisung bei Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Helfer Seit Jahrzehnten pflegen wir im Gemeindegebiet Hilpoltstein zahlreiche Biotope. Dazu zählen neben unserer eigenen Trollblumenwiese bei der Lochmühle die Orchideenwiesen bei Heuberg und beim Weiherhaus und das Froschweihergebiet bei Solar, die alle Eigentum der Stadt Hilpoltstein sind. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten wieder für ihre geleistete Arbeit zum Erhalt seltener Pflanzen! Ralf Hotzy hatte im letzten Jahr eine botanische Kartierung auf den Flächen um den Froschweiher durchführen lassen. Die Ergebnisse beweisen, dass unser Pflegekonzept seit Jahren erfolgreich umgesetzt wird: Die Anzahl der schützenswerten Pflanzenarten hat zugenommen! In diesem Zusammenhang wird auf folgende Regelung hingewiesen: Der mögliche steuerfreie und sozialversicherungsfreie „Verdienst“ von LBV-Ehrenamtlern beträgt 720 € pro Jahr. Ist dieser Betrag beim LBV ausgeschöpft, kann keine weitere steuerfreie Aufwandsentschädigung bei einem anderen Verein geltend gemacht werden. Wird diese Grenze überschritten, muss geprüft werden, ob eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vorliegt. Diese liegt vor, wenn der Empfänger keine anderen Auftraggeber hat und kein Gewerbe (Kleinunternehmen) angemeldet hat. Tritt dieser Fall ein, müsste der Ehrenamtler beim LBV angestellt werden und der LBV hätte die Sozialabgaben zu tragen. Der LBV muss sich deshalb umstellen und zwingend an diese gesetzlichen Vorschriften halten. Für die Abrechnung von nicht sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten wurde ein Formular entworfen, das die Abrechnung erleichtern soll und trotzdem dem Gesetz entspricht. Auszahlungen dürfen nur noch mit diesem Formular getätigt werden. Diese Regelung betrifft zwar nur ein paar unserer Aktiven, erhöht aber wieder den Bürokratismus für die Vorstandschaft. Ruppert Zeiner 29 Zwei Grüne Engel aus Heideck… …so lautete die Überschrift über den Bericht im Hilpoltsteiner Kurier vom 19. September 2014. 14 Naturschützer aus den Reihen des BN und LBV in Mittelfranken wurden am 17.9. in Ansbach von der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf - an ihrem zweiten Tag im Amt - mit diesem Preis für Ehrenamtliche ausgezeichnet. Die Nadel und die Ehrenurkunde erhielten u. a. auch Gerlinde Grün-Harrer und ich für die 25-jährige Leitung der gemeinsamen Ortsgruppe Heideck von BN und LBV. Von links: Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer, Gerlinde Grün-Harrer, Umweltministerim Ulrike Scharf, Ruppert Zeiner und Landrat Herbert Eckstein Die Landschaftspflegearbeiten auf der Streuobstwiese am Schleichersbuck, die Veranstaltungen im Rahmen der Umweltbildung, die Amphibienrettungsaktionen und die Tätigkeiten im Fledermausschutz wären aber ohne die aktiven Mitglieder Hans Beer, Dr. Bärbel Grebenau-Klehr, Martin Harrer, Dr. Karl-Heinz Neuner, Dr. Reinhard Spörl, Max Zottmann und viele andere nicht zu schaffen. Deshalb gilt diese Auszeichnung allen ehrenamtlichen Naturschützern in Heideck. Vielen Dank für Eure jahrelange Arbeit! Aus dem Landkreis Roth wurden außerdem ausgezeichnet Elke Küster-Emmer, Robert Gödel und Wolfgang Scharpff. Ruppert Zeiner 30 Bündnis Gentechnik freier Landkreis Roth/Stadt Schwabach Schwerpunkt unseres Bündnisses war die Sammlung und Weitergabe von Informationen zum umstrittenen Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP = Transatlantic Trade and Investment Partnership). Da die Bürger über den Inhalt in Unkenntnis gelassen und selbst Politiker nur scheibchenweise über das Vertragswerk informiert werden, weil die Verhandlungen zwischen Hunderten von Vertretern der Industrie hinter verschlossenen Türen laufen, bemühen sich Verbände die Tragweite der nicht mehr umkehrbaren Verträge für Deutschland und die EU zu eruieren. Das Vorgehen der Lobbyisten und Konzernvertreter erinnert mich an das Zustandekommen der Ermächtigungsgesetze vor rund 80 Jahren. Die Weimarer Republik hatte sich durch die Zustimmung und Inkraftsetzung dieser Gesetze selbst abgeschafft und so Hitler formal rechtskräftig die Diktatur übertragen. Einige unserer Mitglieder hatten deshalb beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde eingereicht. Für Juristen ist es aber unvorstellbar, eine Verfassungsbeschwerde anzunehmen, die als Inhalt die Klage gegen einen zukünftigen Vertrag hat, auch wenn dieser die Abschaffung von Teilen Deutschen Rechts vorsieht. Erst wenn TTIP ratifiziert ist, kann nach Deutschem Recht dagegen geklagt werden. Aber genau dies ist gemäß TTIP danach ausgeschlossen. Hier müssen bei jedem Demokraten die Alarmglocken läuten! Auf unsere Initiative hin, wurde in den Stadt- und Gemeinderäten, sowie im Kreistag Roth ein einstimmiger Beschluss gegen die Unterzeichnung des TTIP-Vertrages gefasst. Ob auf dem politischen Weg über Land und Bund auch unsere EuropaAbgeordneten zur Einsicht kommen ist fraglich. Eine kleine Hoffnung bleibt, und zwar, wenn nur 1 Land der EU dem Vertrag nicht zustimmt! 31 Unsere wichtigsten Aktionen 2014 waren: 8.2. Demo mit 400 Personen in Roth durch die Hilpoltsteiner Straße zum Marktplatz mit Kundgebung. 19.3. Vortrag über Glyphosat als Spritzmittel in der Landwirtschaft von Melanie Eben im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Roth. 19.5. Vortrag über TTIP von Silvia Liebrich (Süddeutsche Zeitung) im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Roth. 28.10. Vortrag über TTIP von Wilhelm Neurohr aus Recklinghausen im Landratsamt Roth. Ruppert Zeiner Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu den Treffen des Bündnisses herzlich eingeladen. Weitere Informationen dazu unter www.zivilcourage-roth-schwabach.de oder bei Andrea Dornisch, Wildmeisterstr. 5, 91126 Kammerstein, Tel. 09122 / 82383 32 Jahresprogramm 2015 Fr 06.02. 20.00 Uhr Vortrag „Der Habicht“ von Ruppert Zeiner Euerwanger Vogelfreunde, GH Schmidt Februar Obstbaumschnitt am Schleichersbuck Infos bei Ruppert Zeiner (Helfer können im Herbst Apfelsaft erhalten) Fr 27.02. 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung unserer KG im Sindersdorfer Hof, GH Dotzer Fr 27.02. 20.00 Uhr „Terra Magica - Schwarze Erde!“ Themen-Vortrag, Referent: Sitki Kurhan Landhaus Kaiser, Windsbacher Str. 32, Abenberg Mauersegler-Workshop mit Klaus Bäuerlein Abenberg, Asbacher Weg 5, „DJK“-Gaststätte (Nebenraum), Infos bei Klaus Bäuerlein Obstbaum-Schnittkurs mit Klaus Bäuerlein an der Streuobstwiese Verbindungsstraße Abenberg nach Ebersbach, Infos bei Klaus Bäuerlein Vogelstimmenexkursion mit Helmut Beran Roth, Realschule, Brentwoodstr. Do 05.03. 18.30 Uhr Sa 14.03. 13.30 Uhr So 15.03. 10.00 Uhr Di 17.03. 19.30 Uhr März / April Vortrag „Die Gefahren des Freihandelsabkommens TTIP“ von Andrea Dornisch Gemeinschaftsveranstaltung mit KAB Heideck Heideck, Haus St. Benedikt, Hauptstr. 33 Amphibienrettungsaktionen an 11 Stellen im Landkreis. Wer mithelfen möchte, kann sich bei den Ansprechpartnern (siehe „Wichtige Adressen“, Seite 57) melden. Sa 18.04. Regionalversammlung der mittelfränkischen Kreisgruppen in Neustadt/Aisch. Uhrzeit und Treffpunkt werden bekannt gegeben. Sa 18.04. 17.00 Uhr Vogelstimmenwanderung mit dem BN Schwabach Leitung: Hubertus Scholz, Wolkersdorf am Wasserschloss. Gedeckte Kleidung und ggf. Fernglas mitbr. 33 Sa 25.04. Verabschiedung von Ludwig Sothmann als Landesvorsitzender, Roth, KuFa (für geladene Gäste) So 26.04. 16.30 Uhr Frühjahrswanderung zum Steinbruch mit Dr. Karl-Heinz Neuner Greding, Parkplatz Hotel Bauer-Keller So 03.05. 8.30 Uhr Vogelstimmenwanderung mit Klaus Reitmayer Regelsbach, Grundschule, zusammen mit BN-OG Rohr LBV Haus und Straßensammlung 2015 Sammler bitte direkt in der Landesgeschäftsstelle bei Renate Steib (09174/4775-14) melden. Vogelstimmenexkursion mit Helmut Beran Roth, Realschule, Brentwoodstr. Mo 04.05. bis einschl. So 10.05. Fr 08.05. 18.00 Uhr Fr 08.05. bis einschl. So 10.05. Sa 16.05. Stunde der Gartenvögel Informationen in der Landesgeschäftsstelle bei Alf Pille (09174/4775-24) Jahreshauptversammlung Landschaftspflegeverband Mittelfranken, Infos bei Ruppert Zeiner So 17.05. 8.00 Uhr Vogelstimmenwanderung mit Joachim Driemel Dürrenmungenau, Am Schloß, Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Heimatverein Abenberg Morgenspaziergang bei den Pyraser Sandgruben mit Dr. Karl-Heinz Neuner, Einfahrt zur Mülldeponie Fa. Hofmann Amphibienabschlussbesprechung Hilpoltstein, Stadthallenrestaurant, Nebenzimmer Exkursion „Brutvögel im Stadtgebiet“ mit Klaus Bäuerlein, Treffpunkt Abenberg, Stillaplatz (Brunnen) Exkursion „Brutvögel im Stadtgebiet“ mit Klaus Bäuerlein, Treffpunkt Roth am Marktplatz Wanderung von Allersberg nach Appelhof Treffpunkt Allersberg, alter Festplatz So 17.05. 8.00 Uhr Fr 22.05. 20.00 Uhr Do 11.06. 19.30 Uhr Mo 15.06. 19.30 Uhr Fr 19.06. 18.00 Uhr 34 Fr 19.06. 20.00 Uhr 1. Mitgliedertreffen LBV-Kreisgruppe RH-SC Allersberg, GH Seehof So 21.06. 14.00 Uhr Sa 27.06. 9.00 Uhr Exkursion zu heimischen Ackerwildkräutern mit Karl-Heinz Donth, Heideck, Festplatz Vogelstimmenwanderung mit Klaus Reitmayer Leerstetten, ehem. Kirchweihplatz Ende Further Str. zusammen mit BN-OG Schwanstetten So 05.07. 8.00 Uhr So 02.08. 13.00 Uhr Tagesfahrt zum Fledermaushaus in Hohenburg und zu den Museen in Theuern und in Kastl mit Fahrgemeinschaften, verbindliche Anmeldung bis 14.06.2015 bei Ruppert Zeiner zusammen mit Heimatkundlicher Sammlung Treffpunkt Heideck, Festplatz Exkursion mit dem Batdetector rund um Stauf mit Ruppert Zeiner, Stauf Ortsmitte zusammen mit BN OG Thalmässing Sommerferienprogramm der gemeinsamen OG Heideck Infos bei Gerlinde Grün-Harrer (09177/1336) Wanderung zum Euerwanger Bergfest mit Edwin Brettner, Greding, Parkplatz Hotel Bauer-Keller Sa 29.08. 21.00 Uhr Europäische Fledermausnacht mit Ruppert Zeiner, Roth, Schleifweiher Fr 11.09. 17.00 Uhr Fr 11.09. 19.00 Uhr Wanderung in die Massendorfer Schlucht Treffpunkt Massendorf, Parkplatz Massendorfer Schlucht 2. Mitgliedertreffen LBV-Kreisgruppe RH-SC Massendorf, GH Frankenhöhe September / Oktober Obsternte am Schleichersbuck , Infos bei Ruppert Zeiner (Helfer können Apfelsaft erhalten) Sa 03.10. So 04.10. Europäischer Vogelbeobachtungstag Weitere Informationen in der Landesgeschäftsstelle Sa 18.07. 21.00 Uhr August / September 35 Sa 24.10. 10.00 Uhr Sa 07.11. 10.00 Uhr Sauerkraut einmachen wie bei Großmuttern Liebenstadt Nr. 13, Harrerhof (Anmeldung unter 09177/509) LBV Delegiertenversammlung Schweinfurt So 08.11. 10.00 Uhr LBV Artenschutzseminar Schweinfurt Fr 13.11. 19.30 Uhr gemeinsamer Jahresvortrag von BN und LBV „Holzbewohnende Käferarten“ von Dr. Jürgen Schmidl, Hofmeierhaus in Hilpoltstein So 29.11. 13.00 Uhr Verkaufsstand mit Naturmaterialien der gemeinsamen OG Heideck Heideck, Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz Di 01.12. Redaktionsschluss für Lockvogel 2016 (Fotos als .jpg oder .bmp bitte getrennt vom Text als .doc oder docx an ruppert-zeiner@t-online.de senden) Januar 2016 Stunde der Gartenvögel Informationen in der Landesgeschäftsstelle bei Alf Pille (09174/4775-24) Fr 15.01.2016 Jahreshauptversammlung gemeinsame OG 19.30 Uhr von BN und LBV Heideck, evangelisches Gemeindehaus an der Kapell So Winterwanderung mit Dr. Karl-Heinz Neuner 24.01.2016 Genauer Termin und Treffpunkt werden noch bekannt gegeben Wildtier des Jahres 2015: Der Feldhase (Foto: pixabay) Gemüse des Jahres 2015: Paprika und Chili (Foto: pixabay) 36 Traurige Nachweise Entlang der Kleinen Roth zwischen Heideck und Seiboldsmühle kann man immer wieder einmal den Eisvogel beobachten. Als vor gut 10 Jahren die Höfener Läden geplant wurden, wandten wir u. a. ein, dass dort auch der Wappenvogel des LBV vorkommt. In einem Leserbrief eines Befürworters dieser unsinnigen Baumaßnahme wurde mit Hilfe von Wikipedia-Wissen argumentiert, dass diese Vogelart hier nicht vorkommen wird. Einige Jahre später zeigte mir ein guter Beobachter sogar den Ansitzplatz des Eisvogels, der überraschenderweise sogar keine 100 m vom Wohnhaus des Befürworters gelegen war. Nun wurde im Spätherbst mit einem tot aufgefundenen Eisvogel bei der Brücke über die Kleine Roth in der Laffenauer Straße der traurige Nachweis erbracht. Am 8. Mai 2014 stand im Wochen-Anzeiger, dass im Schwabacher Stadtpark ein Nashornkäfer gefunden wurde. Anfang August wurde auch in der Heidecker Altstadt vor einer Scheune ein toter Nashornkäfer gefunden. Der Grundstückseigentümer entdeckte das Tier. Es gibt Hinweise, dass diese Käfer im Rindenmulch aus dem ostbayerischen Raum transportiert werden. Christiane Geidel fand auf ihrem Spaziergang im Westen von Hilpoltstein im Sommer eine überfahrene Schlingnatter. Sie wird zwar oft mit der Kreuzotter verwechselt, ist aber ungiftig und daher für uns Menschen völlig harmlos. Ruppert Zeiner Foto: Ralph Sturm, LBV-Archiv Foto: A. Hartl, LBV-Archiv 37 Foto: privat, Ch. Geidel Aktivitäten unseres Energiebündels 2014 14.01. Demo in Wildbad-Kreuth bei CSU Klausurtagung zur Energiepolitik 29.01. Info-Veranstaltung „Stromtrassen“, Meistersingerhalle Nürnberg 03.02. Sparkasse Abenberg – Entgegennahme Ehrenamtspreis 08.02. Demo gegen TTIP in Roth zusammen mit „Zivilcourage“ und anderen Verbänden und Organisationen 11.02. Teilnahme an BN-Veranstaltung in Nürnberg zum Thema Stromtrassenbau in Bayern 16.02. Filmvorführung und Diskussion „Leben mit der Energiewende 2“ im Kino Luna in Schwabach 06.03. Runder Tisch „Parteien zur Energiewende“ vor den Wahlen 08.03. Ausstellung „Essen und Trinken“ in HUMA zusammen mit 26 Ausstellern und Organisationen aus der Region 14.03. Gespräch zur Energiewende mit den energiepolitischen Sprechern der Grünen im Landtag, in Schwabach 22.03. Teilnahme an der Demo in München gegen Stromtrassen 02.04. Teilnahme an der Sendung „Jetzt red i“ in Hilpoltstein 08.04. Jahreshauptversammlung 38 29.04. Filmvorführung und Diskussion „Leben mit der Energiewende 2“ Gemeinschaftsaktion DGBEnergiebündel im Scala Schwabach 03.05. Demo gegen TTIP in Schwabach zusammen mit „Zivilcourage“ und anderen Verbänden und Organisationen 22.05. Veranstaltung zu Energie und Kostenreduktion im Gewerbe mit der Stadt Schwabach 02.06. CSU-Treffen in Rudletzholz zum Thema Energie und Windatlas Bayern 03.06. Treffen der bayerischen Energiewendegruppen in Nürnberg 05.07. Referat beim Forum Stromtrasse der Grünen Nürnberg 24.07. CSU-Biergartengespräch mit Volker Bauer in Schwanstetten 30.07. Treffen mit Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel in Nürnberg 07.08. Filmvorführung und Diskussion „Leben mit der Energiewende 2“ in LBV-Umweltstation am Rothsee 13.08. Betreuung der Ausstellung „Energie-Effizienz“ mit dem LBV, Veranstaltungsreihe bis Mitte September 2014 10.10. Gründungspate bei der „Energiewende Erlangen e.V.“ 11.10. BUND-Veranstaltung zur EEG-Reform in Fulda 13.10. Energiebündel zu Gast bei den Freien Wählern Bayern in Roth 22.10. LED-Referat, Gymnasium Roth 12.11. „Fair-Future 2 – Ökologischer Fußabdruck“ in der Waldorfschule mit Gymnasium Wendelstein 13.11. „Fair-Future 2 – Ökologischer Fußabdruck“ im AKG Schwabach 15.11. Energiereise 2014 zu Josef Feilmeier in Hofkirchen, Niederbayern 24.11. Vorstellung der Aktion „Energie-Wände-Thermografie“ mit den Stadtwerken Roth und Bürgermeister Ralph Edelhäuser 25.11. „Energiewende Dezentral“ BN-Veranstaltung in Rohr 03.12. Vorstellung Energiebündel in Mellrichstadt 39 Folgende Langzeitprojekte wurden weitergeführt bzw. abgeschlossen: 1. P-Seminar am Gymnasium Roth: Energieeinsparung bei Familien. Ergebnis-Vorstellung am 08.01.2015. 2. Energieeinsparung in privaten Haushalten, zusammen mit ENA und den Gemeinden Schwanstetten und Georgensgmünd. Ergebnis-Vorstellung voraussichtlich im Januar 2015. Einsparungen über 30 %! 3. Weiterführung der im November 2013 gestarteten LED-Aktion - bisher in Roth, Schwabach Abenberg, Spalt, Schwanstetten und Heideck. www.energiebuendel-rh-sc-de Dr. Katja Rösch, Schriftführerin LBV-Umweltstation zeigte Wanderausstellung über Energieeffizienz In der LBV-Umweltstation wurde in Zusammenarbeit mit dem Energiebündel Roth-Schwabach e. V. vom 13. August bis 14. September 2014 eine Leihausstellung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt präsentiert. Sie beinhaltete verschiedene Mitmach-Stationen und Modelle zu den Themen „Energie sparen“, „Energieeffizienz erhöhen“ und „erneuerbare Energien nutzen“. Die Besucher konnten den neuesten Energiewende-Film des Regisseurs Frank Farenski sehen. Darin kamen Politiker und Wissenschaftler zu Wort, die aufzeigen, dass die Energiewende heute möglich ist. Ruppert Zeiner Foto: pixabay 40 41 Ergebnis der Haus- und Straßensammlung 2014 nochmal gesteigert Mit insgesamt 20.936,27 € lagen wir in Mittelfranken auf dem 1. und bayernweit auf dem 5. Platz! Das war das dritte Rekordergebnis in Folge. Herzlichen Dank allen Einzelsammlern und Einzelsammlerinnen, den Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrkräften und Lena Buckreus von der LBV-Umweltstation Rothsee, die mit den beteiligten Schulen die Verbindung hält. Das Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium Schwabach (29. Platz in Bayern) führte mit einem Betrag von 2.535,13 € vor der Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth (48. Platz in Bayern) mit 2.036,47 €. Auf den dritten Platz der besten Schulen im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach kam die Johannes-HelmGrundschule in Schwabach mit 1.838,49 €. Insgesamt beteiligten sich 28 Schulen. So erbrachte die Sammlung im Landkreis Roth 12.188,76 € und in der Stadt Schwabach 8.747,51 €. In Bayern wurde ein Gesamtergebnis von 569.496,39 € erzielt. Wie schon seit 2012 vereinbart, erklärte sich unsere Kreisgruppe wieder bereit, den Betrag über 10.000 € der Umweltstation Rothsee zur Verfügung zu stellen. Wir verwenden das Geld aus der HuSS und den Anteil der Mitgliedsbeiträge u. a. für die Zahlung von Pachten (350 €), Mieten (360 €), Landschaftspflegeeinsätzen (rund 3000 €), Amphibienrettungsmaßnahmen (rund 8000 €), Wartungsarbeiten für unsere Maschinen (Reparatur, Versicherung, Steuer, TÜV) und andere Artenhilfsprojekte. Dankenswerter Weise spenden sehr viele Aktive das ihnen zustehende Geld an unsere Kreisgruppe zurück (Bankverbindung siehe Seite 54), so dass wir auch immer wieder neue Projekte finanzieren können. Die HuSS 2015 findet vom 4. Mai bis 10. Mai statt. Wir freuen uns über jeden Sammler und jede Sammlerin, der und die sich für die Belange des LBV auf diese Weise einsetzen! Weitere Informationen erteilt Renate Steib (09174 / 4775-14) in der Landesgeschäftstelle. 42 Ehrung von langjährigen Mitgliedern Der Vorstand bedankt sich bei folgenden Mitgliedern ganz herzlich für die vielen Jahre, die sie dem LBV treu geblieben sind. 30 Jahre Mitglied: Ehrennadel in Gold Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Frau Firma Frau Frau Herr Frau Herr Herr Herr Klaus Achtnicht Berthold Benz Gerhard Brunner Marion Buchstaller Robert Feyerlein Heinrich Hofbeck Harald Hübner Markus Humsberger Robert Kalow Robert Kobras Albert Kreipp Helmut Maluche Wolfgang Meier Heinz Meschnig Rudolf Münzner Christa Münzner Josef Pfaller GmbH Jutta Plessow Annette Rufflar Dietmar Schmoll Renate Steib Uwe Tiefel Christoph Weinhardt Jochen Wittmann Schwabach Greding Schwabach Thalmässing Roth Hilpoltstein Schwabach Greding Schwabach Hilpoltstein Greding Thalmässing Hilpoltstein Büchenbach Thalmässing Thalmässing Hilpoltstein Roth Wendelstein Büchenbach Roth Abenberg Büchenbach Schwabach 43 20 Herr Herr Frau Herr Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr 10 Herr Frau Herr Frau Frau Herr Frau Frau Herr Frau Frau Frau Herr Herr Herr Frau Frau Herr Herr Herr Jahre Mitglied: Ehrennadel in Silber Dieter Manfred Annette Bernd Georg Waltraud Jürgen Anette Johann Karin Robert Bachinger Dirsch Donnini Helmbrecht Herdegen Hinterleitner Regnet Rühr Seitz Sendner Voss Allersberg Roth Thalmässing Roth Hilpoltstein Schwabach Hilpoltstein Schwabach Allersberg Schwabach Allersberg Jahre Mitglied: Ehrennadel in Bronze Werner Katrin Ernst Stefanie Johanna Bernd Birgit Ricarda Norbert Tanja Anna Ingrid Veit Armin Hans Melanie Anne Harry Stefan Andreas Ahlers Braukmann Brechtelsbauer Engelmann Gräwingholt Hauken Helbig Held Kipf Mertzky Pfitzinger Raabe Rieger Roder Schaffelhofer Schmidt Schneider Seidel Seuferling Wittmann 44 Allersberg Hilpoltstein Spalt Hilpoltstein Schwabach Schwanstetten Dürrenmungenau Greding Spalt Schwabach Thalmässing Hilpoltstein Schwabach Rednitzhembach Roth Rednitzhembach Hilpoltstein Schwabach Hilpoltstein Hilpoltstein Wir würden uns freuen, Sie bei der Jahreshauptversammlung am Freitag, 27. Februar 2015, um 19.30 Uhr in Sindersdorf begrüßen und Ihnen Ihre Ehrennadel persönlich überreichen zu können. Informieren Sie bitte deshalb Maria Gerngroß in der Landesgeschäftsstelle (09174 / 4775-19), ob Sie zur Jahreshauptversammlung kommen oder nicht. Vielen Dank! Einladung zur Jahreshauptversammlung der LBV Kreisgruppe Roth – Schwabach Am Freitag, 27. Februar 2015, um 19.30 Uhr in Sindersdorf, Sindersdorfer Hof (direkt an der Autobahnausfahrt Hilpoltstein-Süd) Tagesordnung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Begrüßung Die Kindergruppe Allersberg stellt sich vor Jahresrückblick 2014 - Ruppert Zeiner Kassenbericht - Erhard Korzer Rechnungsprüfung - Markus Reitlinger Entlastung des Vorstands Nachwahl von Delegierten Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder Jahresprogramm 2015 Anträge, Wünsche, Sonstiges Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Es ergeht keine weitere schriftliche Einladung mehr an die Mitglieder. 45 Der Habicht – Vogel des Jahres 2015 Wie kann man einen solchen Raubvogel, der doch zurecht auch „Hühnerhabicht“, „Taubenhabicht“, „Hasenfänger“ usw. genannt wird, zum Vogel des Jahres machen? Das wird wieder Debatten mit den entsprechenden „Geschädigten“ geben! Seit den 1970erJahren gibt es eine Jagdverschonung, sehr zum Verdruss der Hühnerhalter, Taubenzüchter und Jäger. Trotzdem hat z.B. auch noch in den 1980er-Jahren in Südbayern die Nachstellung durch Abschuss, Fang mit Fallen oder Horstbaumfällungen noch zugenommen. Leider gefährden immer noch Umweltgifte alle unsere Greifvögel. Das hat man besonders bei Habichten in Berlin nachgewiesen. Habichte eignen sich als Indikatoren für Schwermetalle, da sich an ihren Mauserfedern z.B. Blei und Cadmium sehr genau nachweisen lassen. Da die Verfolgung und Gefährdung für alle Greifvogel gilt, hat man stellvertretend für alle anderen den Habicht zum Vogel des Jahres gewählt! Habicht (teutonischen Ursprungs) wie auch sein lateinischer Gattungsname accipiter, bedeutet so viel wie Zugreifer. 46 Sein Artname gentilis, der Edle, verrät uns, dass der Habicht auch ein beliebter Jagdgreif war; die Beizjagd war den Adligen vorbehalten. Der Habicht ist in der Natur nur mit seinem kleineren, nahen Verwandten, dem Sperber (accipiter nisus), zu verwechseln. Das Habicht-Männchen ist etwas größer als das Sperber-Weibchen. Die Weibchen sind bei beiden Arten deutlich größer als ihre Männchen. Das Habicht-Weibchen ist fast so groß wie ein Mäusebussard. Der adulte Habicht ist auf der Oberseite graubraun bis schiefergrau gefärbt, die weißliche Unterseite weist eine feine dunkle, gesperberte Querbänderung auf. Er hat relativ kurze und breite, abgerundete Flügel und einen langen Schwanz. Dies macht ihn zu einem wendigen Überraschungsjäger. Die Augenfarbe ändert sich von blaugrau (Nestling) über gelb (Jungvogel) bis orangerot oder sogar rubinrot (Adult). Der Habicht bevorzugt abwechslungsreiche, deckungsreiche Waldlandschaften. In den letzten Jahren gibt es auch in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Kiel, Köln usw. Habichtpopulationen! Das hat man dem scheuen Greif nicht zugetraut. Dort gibt es aber Parks und Friedhöfe mit altem Baumbestand und Tauben sowie Krähen als Beute. Er brütet gern auf alten hohen Bäumen (bei uns v. a. auf Kiefern) und zwar fast immer weiter im Inneren der Wälder als andere Greife. Das Weibchen legt ab Ende März 3 - 4 Eier. Während das Weibchen brütet, schafft das Männchen Futter heran, sogar bis zu drei Wochen nach dem Schlüpfen. Dann hilft das Weibchen. Im Alter von 2 - 3 Monaten verlassen die Jungvögel das elterliche Revier. Unsere mitteleuropäischen Habichte sind Standvögel und standorttreu. In Bayern gibt es laut Brutvogelatlas 2200 – 2800 Brutpaare. In Europa ist der Habicht in seinem Bestand nicht gefährdet, aber in Bayern steht er als gefährdet auf der Roten Liste! Positive Aktivitäten zum Schutz dieses anmutigen Greifs in unserer Region können Sie im Artikel von Klaus Brünner nachlesen. Hubertus Scholz 47 50 Jahre Schutz des Habichts im Wirtschaftswald Der Habicht ist – trotz manch illegaler Nachstellungen – traditioneller Brutvogel in Mittelfranken. Im Nürnberger Reichswald werden seine Bestände seit 1965 untersucht. Damit haben wir dieses Jahr bereits ein 50-jähriges Jubiläum des Greifvogelschutzes im mittelfränkischen Raum. Im Landkreis Roth wurden mehrere Brutpaare von Alfred Reinsch, dem ehemaligen Kreisgruppenvorsitzenden, im Raum Hilpoltstein kontrolliert. Im Südlichen Nürnberger Reichswald haben dann Roland Distler und ich systematisch flächendeckend nach Habichtbrutpaaren gesucht und über Jahre kontrolliert. Dabei wurden wir auch von den staatlichen Forstämtern Schwabach, Feucht und Allersberg sowie von der Gräfl. Faber-Castell´schen Forstverwaltung unterstützt, die auch über die Brutergebnisse informiert worden sind. Schon sehr frühzeitig wurden Foto: pixabay, Fotograf bhossfeld die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Greifvögel Nordbayern über Brutdichten, Altersstruktur (anhand der Mauserfedern) und Beutetiere der Habichtpopulation und auch der Vogelschutzwarte Garmisch-Partenkirchen zugänglich gemacht. Mit anderen bayerischen Untersuchungen bildeten sie Fachgrundlagen für die ganzjährige Schonzeit von Greifvögeln in Bayern. Parallel zur Forstreform in Bayern 2005 kam es auch zur Ausweisung des größten EU-Vogelschutzgebietes in Bayern, dem Nürnberger Reichswald. Eine der relevanten Brutvogelarten im SPA-Gebiet ist der Habicht. 2010 wurde der offizielle Managementplan für das Vogelschutzgebiet erstellt, und wieder waren es örtliche Greifvogelkenner, die aktuell einen Überblick des Habichtbestandes lieferten. Gleichzeitig wurde die bisherige 48 gute Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung auch auf die beiden Forstbetriebe Nürnberg und Allersberg der Bayerischen Staatsforsten ausgedehnt. In Zusammenarbeit mit der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken verpflichteten sich die beiden Forstbetriebe, um aktuell bekannte Greifvogelhorste sogenannte Horstschutzzonen einzurichten. Seit 2012 werden nun Erfahrungen mit solchen Horstschutzzonen gesammelt. Im Staatswald bei Schwanstetten wurde vor einer größeren Durchforstungsmaßnahme um zwei benachbarte Wechselhorste eine Schutzzone eingerichtet, die auch für Harvester geeignet war. Sie wurde so berücksichtigt bei den Holzerntearbeiten, dass die drei Junghabichte 2013 gut ausfliegen konnten. Glück hatten wir dabei, dass eine Windhose Ende Juli das Brutrevier verschonte und lediglich der ältere der beiden Horste vom Baum fiel. Im zweiten Horst flogen auch 2014 erfolgreich 3 Junge aus. Für die gute Zusammenarbeit beim Habichtschutz bedanke ich mich bei Forstbetrieb Allersberg. Klaus Brünner Foto: pixabay, Fotograf Tomas74 49 Der Feld-Ahorn – Baum des Jahres 2015 Wer kennt nicht die Früchte der Ahornbäume, die man als Kind so gern als „Nasenstüber“ verwendet hatte. Der Nasenstüber ist der einsamige, geflügelte Teil der Spaltfrucht. Die zweiteilige Frucht fliegt wie ein Hubschrauber(rotor) bis über 50 m weit vom Mutterbaum. So wird die Verbreitung gewährleistet, besonders gefördert durch den Wind. Der Same keimt erst im übernächsten Jahr aus, weil erst Hemmstoffe abgebaut werden müssen. Die Früchte entstehen aus potentiell zwittrigen Blüten. Potentiell, weil in der Blüte nur jeweils ein Geschlecht vollständig ausgebildet ist. Feld-Ahorn (auch Feldahorn geschrieben) ist aber einhäusig, d. h. es kommen doch immer Blüten beider Geschlechter vor. Die Ahornblätter sind ja meist fünflappig. Feldahorn hat die kleinsten Blätter, die im übrigen am Rand bewimpert sind. Aus den abgebrochenen Blattstielen entweicht Milchsaft (wie beim Spitzahorn). Feldahorn wächst meist mehrstämmig oder sogar strauchförmig. Foto Rudolf Wittmann, LBV-Archiv Feldahorn erreicht nur selten 20 m, wächst sehr langsam und oft in Hecken, wo er aber meist die anderen Sträucher überragt. Der Feldahorn hat ein 1 m tiefes Herzwurzelwerk und treibt nach dem Schlagen gut wieder aus dem Stock. Daher ist er auch als Heckengehölz gut geeignet. Die jungen Zweige zeigen Korkleisten, was den Feldahorn von den anderen Ahornarten unterscheidet. 50 Das schön gemaserte Wurzelholz („Maßholder“) ist hoch begehrt als Werkholz. Ahornholz allgemein hat nur den Nachteil, dass es nicht witterungsresistent und somit als Bauholz nicht geeignet ist, es darf nicht nass werden. Das Heimatareal des Feldahorns ist Süd- und Mitteleuropa. Der Feldahorn liebt sommerwarme Standorte, obwohl er mit den kalten Wintern bei uns kein Problem hat. Er kommt daher meist nicht über 800 m Meereshöhe vor. Man findet ihn oft in Weinbaugebieten. Wegen seiner großen Überflutungstoleranz findet man ihn auch in Auenwäldern. Feldahorn hat eine hohe Trockenheitstoleranz, zählt daher auch zu den Steppengehölzen und gehört zu den Baumarten der Trockenwälder. Feldahorn erträgt auch Bodenverdichtungen gut. Deshalb und wegen seiner Toleranz gegenüber Salz, Ozon und Immissionen sowie wegen seiner relativ kleinen Größe wird er immer häufiger ein beliebter Stadtbaum, Allee- und Gartenbaum. In einer Studie wurde gezeigt, dass es zwar noch viele Wildvorkommen gibt, aber oft in so kleinen Beständen, dass sie nicht als überlebensfähig eingeschätzt werden, wenn nicht der Mensch eingreift. So ist der Feldahorn z.B. in Brandenburg und Berlin als gefährdet in den Roten Listen geführt. Daraus resultiert die Wahl des Feldahorns zum Baum des Jahres 2015. Als Quelle zu empfehlen: http://baum-des-jahres.de Foto Rudolf Wittmann, LBV-Archiv Hubertus Scholz 51 Die Arzneipflanze des Jahres – echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) Der Teufel hat es angeblich so gehasst, dass er es mit lauter Nadelstichen durchlöcherte (perforatum). Christi Kreuzblut, Elfenblut, Jungfernkraut oder Hartheu wird es im Volksmund auch genannt: das echte Johanniskraut. Eine der wenigen Naturheilpflanzen, die von der Schulmedizin anerkannt ist und auch angewendet wird. Die im Hochsommer blühende Pflanze erfreut mit ihren sonnengelben Sternenblüten unser Auge und macht uns gute Laune. Im wahrsten Sinne! Bei leichten Depressionen, Melancholie, Liebeskummer, Stressreaktionen oder Schlafstörungen bringt eine Foto: T. Staab, LBV-Archiv mehrwöchige Kur mit JohanniskrautTee oft Besserung. Durch die beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung wird es gerne in entsprechenden Teemischungen verwendet. Das Hypericin und andere hypericinähnliche Stoffe im Johanniskraut wirken wie ein pflanzlicher „Tranquilizer“ (Beruhigungsmittel). Wie weiß man, dass man ECHTES Johanniskraut vor sich hat: 1. Der Stengel ist zweikantig (sehr selten bei Pflanzen). 2. Im Gegenlicht erkennt man in den Blütenblättern helle Punkte (Öldrüsen), sieht aus wie perforiert. 3. Verreibt man die Blütenblätter zwischen den Fingern färben sich die Blüten (und die Finger) durch das austretende Öl dunkelrot. Der Signaturlehre folgend, setzte bereits Paracelsus den öligen Auszug bei schlecht heilenden Verletzungen, Stichwunden und zur Narbenpflege ein. In der Volksmedizin wurde Johanniskrautöl äußerlich bei Gürtelrose, Furunkeln und Geschwüren (z.B. auch Gicht) angewendet. 52 Johanniskraut ist ein traditionelles Sonnwendkraut, die Hoch-Zeit der Blüte ist also um Sommersonnwend und Johanni (21. und 24. Juni). Dieser große Bezug zur Sonnenkraft birgt auch das Risiko der Nebenwirkung bei längerer Anwendung: die Photosensibilisierung. Unsere Haut wird empfindlicher für Sonnenstrahlen, so dass man sich schneller als sonst einen Sonnenbrand holen kann. Also aufgepasst! „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!“ Johanniskraut ist im Prinzip anspruchslos, Foto: pixabay, der Boden sollte möglichst kalkreich und mittelschwer sein. Ein sonniger Standort allerdings ist unabdingbar! Johanniskraut liebt es karg und … heiß! Einmal angesiedelt, ist es sehr ausdauernd und übersteht oft kälteste Winter. Seine entspannende und aufhellende Kraft entfaltet Johanniskraut auch beim Verräuchern. Als wichtige Wetterpflanze wurde es zusammen mit anderen Wetterpflanzen (Königskerze, Rainfarn) von unseren Vorfahren bei aufziehenden Gewittern verräuchert, um die Atmosphäre zu entspannen. In unserer modernen Zeit können wir es sehr gut ebenso anwenden: nach Streitigkeiten oder in Räumen mit hoher elektromagnetischer Spannung. Johanniskraut hat wenig Eigenduft, deshalb am besten in Mischungen mit anderen Kräutern, Hölzern und Harzen verwenden. Wie es zu dem Namen Elfenblut kam: Einst, das Johanniskraut hatte noch keinen roten Saft in sich, ging ein Jäger in den Wald, um zu jagen. Auf einer Lichtung sah er einen stattlichen Hirsch äsen und schnell versteckte sich der Jäger hinter einem Baum. Leise nahm er seinen Bogen, legte einen Pfeil auf und schoss. Doch der Hirsch witterte die Gefahr und sprang schnell davon. Des Jägers Pfeil aber traf eine Elfe, sie wurde am Bein verletzt. Schnell floh sie in die Lüfte. Ihr Blut tropfte auf die gelben Blumen unter ihr. Seit der Zeit fließt das rote Elfenblut im Johanniskraut und verbreitet Heil und Segen. Birgitt Hirscheider 53 Vorstand der LBV Kreisgruppe Roth-Schwabach Vorsitzender Ruppert Zeiner Maximilianstr. 2, 91161 Hilpoltstein und An der Gredl 22, 91180 Heideck (09177 / 1451) E-Mail: ruppert-zeiner@t-online.de Mitglied im Naturschutzfonds, Vertreter des LBV im LPV Mfr. e. V. 1. Stellvertreter Hubertus Scholz Köhlerweg 13, 90596 Schwanstetten (09170 / 2699) E-Mail: auhscholz@odn.de, Mitglied im Naturschutzbeirat Schatzmeister Erhard Korzer Offenbau 20, 91177 Thalmässing (09173 / 1255) Kassenprüfer Markus Reitlinger Pirckheimer Str. 2, 91154 Roth (09171 / 70180) E-Mail: m-reitlinger@lbv.de Jugendbeauftragter Armin Roder Westerwald Str. 27, 91126 Rednitzhembach (09122 / 887521) E-Mail: armin-roder@t-online.de Kreisgruppenkonto: Sparkasse Mittelfranken Süd IBAN: DE51 7645 0000 0000 1970 12 BIC: BYLADEM1SRS Landesgeschäftsstelle des LBV: Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein, Tel. 09174 / 4775-0 , Fax: 09174 / 4775-75, www.lbv.de und naturshop@lbv.de Stellvertr. Geschäftsführer Helmut Beran (09174 / 4775-29) Referent für Klima und Wasser, Handy 0170 / 4540875 E-Mail: h-beran@lbv.de 54 Die Vorsitzenden sind laut Satzung automatisch Teilnehmer an der Delegiertenversammlung. Delegierte: (in alphabetischer Reihenfolge) 1. Klaus Bäuerlein Gabrieliring 6, 91183 Abenberg, Tel. 09178 / 9989790 2. Armin Jonik Untermainbacher Weg 36, 91186 Büchenbach; Tel. 09171 / 88532, Mitglied der Naturschutzwacht 3. Susanna Korber Kolpingstr. 34, 91171 Greding, Tel. 08463 / 1266 4. Erhard Korzer Offenbau 20, 91177 Thalmässing, Tel. 09173 / 1255 5. Hans Oischinger Am Espan 25, 91186 Büchenbach, Tel. 09171 / 61595 6. Armin Roder Westerwald Str. 27, 91126 Rednitzhembach, Tel. 09122 / 887521 7. Michael Stengl Adalbert-Stifter-Str. 14, 91161 Hilpoltstein, Tel. 09174 / 1870 Stellvertreter: (in alphabetischer Reihenfolge) Werner Harzer Untere Pfaffensteigstr. 49, 91126 Schwabach, Tel. 0911 / 9649459 Birgitt Hirscheider Polsdorfer Str. 4, 90584 Allersberg, Tel. 09176 / 1068 Christa Münzner Offenbau 62, 91177 Thalmässing, Tel. 09173 / 561 Brigitte Stengl Adalbert-Stifter-Str. 14, 91161 Hilpoltstein, Tel. 09174 / 1870 Philipp Weinhardt Gauchsdorfer Hauptstr. 17, 91186 Büchenbach, Tel. 09178 / 1754 55 Wichtige Adressen: Kindergruppe Allersberg der NAJU im LBV, Leiterin: Birgitt Hirscheider, Polsdorfer Str. 4, 90584 Allersberg, 09176 / 1068, E-Mail: b.hirscheider@t-online.de, auch NAJU Bezirksjugendleiterin Mittelfranken Jugendgruppe des LBV und BN Rednitzhembach “Green-World-Group“, Leiter: Armin Roder, Westerwald Str. 27, 91126 Rednitzhembach, 09122 / 887521, E-Mail: armin-roder@t-online.de und gleichzeitig Regionalbetreuer für die Landkreise Roth, Schwabach und Nürnberg OG Büchenbach – AK Biotopschutz, Bernd Weinhardt Gauchsdorfer Hauptstr. 17, 91186 Büchenbach, 09178 / 1754, E-Mail: weinhardt-artenschutz@gmx.de Gemeinsame OG Heideck von BN und LBV, 1. Vorsitzende BN Gerlinde Grün-Harrer Birkenstr. 1, 91180 Heideck, 09177 / 1336, 1. Vorsitzender LBV Ruppert Zeiner, An der Gredl 22, 91180 Heideck, 09177 / 1451, E-Mail ruppert-zeiner@t-online.de Mauerseglerschutz, Klaus Bäuerlein Gabrieliring 6, 91183 Abenberg, 09178 / 9989790 E-Mail: klaus-baeuerlein@t-online.de Fledermausschutz, Ruppert Zeiner, Adresse siehe oben! Günther Mainka, Gerstenring 22, 91187 Röttenbach, 09172 / 5742913, 0151 / 54712180, E-Mail: mainka@nefkom.net Hornissenschutz, Armin Jonik Untermainbacher Weg 36, 91186 Büchenbach, 09171 / 88532 E-Mail: ae.jonik@googlemail.com 56 Holznistkästen nach Maß, Rolf Hülsberg Am Hochgericht 3, 91154 Roth, 09171 / 7756 Nisthilfen aus Porenbeton, Weinhardt Artenschutz Tel./Fax 09178 / 1754, E-Mail: weinhardt-artenschutz@gmx.de Vogelpflegestation, Birgit Kirchhof Gundekarstr. 13, 91171 Greding, Tel. 08463 / 6033320, E-Mail: fam.kirchhof@t-online.de Es wird nur noch Beratung angeboten. Die Aufnahme von verletzten Singvögeln ist grundsätzlich nicht mehr möglich! Ansprechpartner der Amphibienrettungsaktionen: 1. Ungerthal, Breitenlohe und Gauchsdorf: Armin Jonik 09171 / 88532 und Elke Sauer 09122 / 86481 2. Kammerstein: Heidrun Albrecht 09122 / 632299 3. Georgensgmünd: Renate Haberacker 09172 / 68783 4. Tiefenbach, Weiher: Ruppert Zeiner 09177 / 1451 5. Heideck, Rambach Ruppert Zeiner 09177 / 1451 6. Altenhofen (HIP): Miriam Simon 09174 / 2994 7. Appelhof (Allersberg): Michael Stengl 09174 / 1870 8. Greding, Kaisinger Tal: Edwin Brettner 08463 / 269 9. Laibstadt, Dorfweiher: Susanne Flock 09177 / 485807 10. Altenheideck: Dirk Ullmann 09173-794757 11. Eichelburg: Isabella Azazi 09171 / 859893 57 Wochenendprogramm LBV Umweltstation Rothsee 2015 Samstag, 21.2.15, 14-16 Uhr für Kinder ab 9 Jahren Kreativworkshop: „Schmuck aus Papier“ Samstag, 8.3.15, 14-16 Uhr für Kinder ab 9 Jahren Kreativworkshop „Teebeutelparty“ Sonntag, 15.3.15, 10 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 Jahren „Vorfrühlingsexkursion im Stadtpark Roth“, die Mitnahme eines Fernglases und – wenn vorhanden – eines Vogelbestimmungsbuches wird empfohlen. Treffpunkt: Realschule Roth, Brentwoodstraße, Leitung: Helmut Beran, LBV. Es gilt: Spende statt Eintritt! Samstag, 21.3.15, 14-17 Uhr für Familien mit Fahrrädern Repaircafé „Fahrradwerkstatt“ Samstag, 25.4.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 J. „Leckerer Löwenzahn“, bitte ein kleines Glas mit Schraubverschluss mitbringen! Freitag, 8.5.15, 18 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 Jahren „Vogelstimmenexkursion im Stadtpark Roth“, die Mitnahme eines Fernglases und – wenn vorhanden – eines Vogelbestimmungsbuches wird empfohlen. Treffpunkt: Realschule Roth, Brentwoodstraße, Leitung: Helmut Beran, LBV. Es gilt: Spende statt Eintritt! Samstag, 9.5.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 Jahren „Gärtnern mit Müll“ Samstag, 6.6.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 Jahren „Himmlischer Holler“ Dienstag, 16.6.15, 17-19 Uhr für Erwachsene „Restlos glücklich“, Treffpunkt: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Roth, Schulküche, Leitung: Bettina Lutz 58 Samstag, 4.7.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 9 Jahren „Geschenke aus der Natur“ Donnerstag, 6.8.15, 10-12 Uhr für Kinder ab 6 Jahren „Blütenbroschen“ Samstag, 8.8.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 10 J. „Unterwegs mit dem Drachenboot“. Wer mitmachen möchte, muss mindestens 10 Jahre alt sein und gut schwimmen können! Mittwoch, 26.8.15, 10-12 Uhr für Kinder ab 6 Jahren „Socken kreativ“, bitte mitbringen: 3 alte (gewaschene) Socken! Samstag, 12.9.15, 14-17 Uhr für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren Nähkurs „Alles Jeans“, bitte mitbringen: alte Jeanshosen, -röcke, -jacken & Co.! Samstag, 26.9.15, 14-17 Uhr für Familien mit kaputten Elektrogeräten Repaircafé „Elektroschmiede“ Samstag, 10.10.15, 14-17 Uhr für Familien mit kaputten Hosen und zerlöcherten Strümpfen Repaircafé „Nähstube“, bringt Eure „Sorgenkinder“ (Röcke, Hosen, Pullover) mit! Samstag, 24.10.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 8 Jahren Kreativworkshop: „Textilgarn“, bitte mitbringen: alte T-Shirts und Bettlaken in bunten Farben und, wenn vorhanden, einen HulaHoop-Reifen! Samstag, 18.11.15, 14-16 Uhr für Familien mit Kindern ab 6 Jahren Kreativworkshop: „Weihnachtswahn“, bitte mitbringen: Wachsreste, 59 Die Kosten betragen für LBV-Mitglieder 3 Euro, für alle anderen 5 Euro. Die Familienkarte kostet 15 Euro. Wir bitten um vorherige Anmeldung. Sie erreichen uns telefonisch unter 09174 - 9773773 oder per Mail an umweltstation-rothsee@lbv.de. Schulklasse in Aktion Im Wasser-Matsch-Bereich Am Kräuter-Hochbeet Alle Fotos: LBV-Umweltstation Rothsee Kräuter-Workshop 60 Schlaglichter 2015 - gleich hier eintragen! Melden Sie uns bitte Ihre ersten Vogelbeobachtungen des Jahres von Star, Kiebitz, Kuckuck, Weißstorch, Rauch- und Mehlschwalbe, Mauersegler und anderen besonderen Vogelarten. Bitte an Ruppert Zeiner senden, Adresse siehe Seite 54. Wir werden sie im kommenden Lockvogel veröffentlichen. Datum Uhrzeit Art Ort Umstände: (z.B. Wetter) Hinweis: Auf der Internetseite www.ornitho.de können Sie Ihre Daten eintragen und auch die anderer Vogelbeobachter einsehen! 61 In eigener Sache Viele unserer Mitglieder, die ab 70 Jahren einen halbrunden oder runden Geburtstag feiern konnten, haben sich über die persönlich gestalteten Glückwunschkarten unserer Christa Münzner sehr gefreut. Leider erlitt sie im vergangenen Sommer einen schweren Verkehrsunfall und kann deshalb bis auf weiteres die lieben Grüße der Kreisgruppe nicht verschicken. Wir wünschen Christa Münzner auf diesem Weg eine baldige Genesung und hoffen, dass sie mit ihrer schönen Schrift noch vielen Geburtstagskindern eine Freude bereiten wird. Bevor Sie alte Naturfotos, -dias oder –filme aus dem Landkreis Roth entsorgen, denken Sie bitte daran, dass wir solche Zeitdokumente in unserem Kreisgruppen-Archiv sammeln! Ihre Beiträge für den Lockvogel 2016 bitte getrennt in Text und Fotos als Word-Dokument (Arial, 12) und pdf-Datei bis 01.12.2015 per Email an: ruppert-zeiner@t-online.de Redaktion und Layout: Unser Redaktionsteam wird nun durch Birgitt Hirscheider verstärkt, die mit Hubertus Scholz die Gestaltung des Lockvogels übernommen hat. Korrekturleser ist Dr. Reinhard Spörl. Die Gestaltung der Umschlagseiten übernahm Birgit Helbig. Druck: Druck und Werbetechnik, Birgit Warter, Konrad-von-Megenberg-Str. 17, 91166 Georgensgmünd Auflage: 2.500 Exemplare Zu guter Letzt: Hinfallen ist wie Aufstehen, nur später! 62 Impressionen unserer Veranstaltungen 2014 Winter-Wanderung bei Laibstadt am 26. Januar 2014 Frühjahrs-Wanderung am 27. April 2014 zu den Wernsbacher Steinbrüchen 63 Impressionen unserer Veranstaltungen 2014 Regionalversammlung am 17. Mai 2014 Exkursion bei Hechlingen Feldgrille Rotes Sommeradonisröschen Morgenspaziergang bei den Pyraser Sandgruben am 18. Mai 2014 Uferschwalben-Kolonie 64 Impressionen unserer Veranstaltungen 2014 1. Mitgliedertreffen am 6. Juni 2014 Exkursion am Heidenberg 2. Mitgliedertreffen am 26. September 2014 Exkursion bei Laibstadt Alte Eiche am Bildstockweg Wanderung zum Euerwanger Bergfest am 3. August 2014 „Spechtflöte“ Blick auf Heimbach 65 Für Ihre Notizen 66 67 68
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