Aktionsletter Nr. 02 - ver.di | Landesbezirk Sachsen, Sachsen

Aktionsletter SuE
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Nr. 2
24. März 2015
Wir machen ERNST! Unsere Arbeit ist
mehr wert!
WARNSTREIKS auch bei uns…
Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
Bundesweit haben in vielen Städten die Kolleginnen
und Kollegen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst
ihrem Ärger Luft gemacht.
die Verhandlungen um eine Aufwertung der sozialen
Berufe fanden am 23. März 2015 in Münster ihre
Fortsetzung, leider jedoch ohne wirklich sichtbaren
Erfolg. Die Arbeitgeber blocken und legten erneut
kein konkretes Angebot vor.
Sie vertreten weiterhin die Auffassung, dass die
ErzieherInnen, KinderpflegerInnen, SozialarbeiterInnen
und SozialpädagogInnen, Beschäftigte im handwerklichen Erziehungsdienst der Behindertenhilfe,
HeilpädagogInnen,
HeilerziehungspflegerInnen,
SozialassistentInnen und alle anderen Berufe im Sozialund Erziehungsdienst schon genug verdienen.
Und was sie da alles behaupten, dazu an anderer
Stelle mehr.
Und auch in unserem Landesbezirk kam es zu
ersten Warnstreiks, wie zum Beispiel in der Stadt
Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) am 20. März
2015. Und es wird in den kommenden Wochen
weitere Arbeitsniederlegungen geben und zwar so
lange, bis endlich ein verhandelbares Angebot auf
dem Tisch liegt.
Auf diese beharrliche Blockadehaltung der kommunalen
Arbeitgeber kann es nur eine Antwort geben:
„Wir streiken“
Dessau am 20.03.2015
(Foto Dessau-Roßlau)
V.i.S.d.P: Manuela Schmidt, ver.di – Landesbezirk SAT, FB Gemeinden, Breiter Weg 193 in 39104 Magdeburg, Telefon:
0391/28889937; Telefax: 0391/28889978, manuela.schmidt@verdi.de
Aktionsletter SuE
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Nr. 2
24. März 2015
…nichts wie her
mit den
33!
Was Arbeitgeber so behaupten!
Schön wäre es ja….
Das kann es mit den 33 also nicht gewesen sein. Oder
meint man die Einführung der S-Tabelle im Jahre 2009.
Behauptet wird doch tatsächlich durch die Vereinigung
der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), dass
innerhalb von knapp 6 Jahren eine Entgeltsteigerung von
plus 33 Prozent vorliegt.
2009 brachte dies auch nicht und selbst wenn wir die
Einführung 2009 als Basis nehmen, kommen wir auf
andere Ergebnisse. Von 33 Prozent allerdings sind wir da
weit entfernt.
Wie kommt man zu einer solchen Rechnung? Formulieren
wir es mal freundlich: sie haben da wohl etwas
durcheinander gebracht.
Oder habt ihr die 33 Prozent erhalten?
Vor vier Jahren, also 2011, gab es für die kommunalen
Beschäftigten 0,6 Prozent im Januar und 0,5 Prozent im
August.
Vielleicht war ja unser Rechner defekt?
Naja, wenn denn die Arbeitgeber das so behaupten, dann
wäre es doch kein Problem, in 2015 so viel drauf zu legen,
dass es am Ende passt. Oder was meint ihr?
Tariffragen sind Machtfragen. Wir wissen das!
Jetzt Mitglied werden! Denn von nix kommt nix!
Zwei Verhandlungsrunden sind bisher ergebnislos
verlaufen. Auch die ersten Warnstreiks vieler
Kolleginnen und Kollegen haben die Arbeitgeber bisher
unbeeindruckt gelassen. Daher wird es nötig sein, den
Druck zu erhöhen und unsere Forderungen mit
weiteren Streiks durchzusetzen.
Einfach wird das nicht!
Ihr wisst: Wenn die Gewerkschaft zu einem Streik
aufruft, hat jeder und jede der Aufgerufenen das Recht,
sich zu beteiligen und das unabhängig davon, ob
ver.di-Mitglied oder nicht.
Aber: Ohne eine starke Gewerkschaft mit vielen
Mitgliedern, die zusammenhalten und solidarisch
stehen, werden wir nicht erfolgreich sein. Und: ver.diMitglieder erhalten Streikgeld für die Tage, an denen
der Arbeitgeber das Gehalt nicht zahlt, weil gestreikt
wird.
https://www.soziale-berufe-aufwerten.de
oder für ver.di-Mitglieder
https://mitgliedernetz.verdi.de/informativ
Deshalb:
Jetzt
Mitglied
werden
und
die
Gewerkschaften stärken, um die berechtigten
Forderungen durchzusetzen.
V.i.S.d.P: Manuela Schmidt, ver.di – Landesbezirk SAT, FB Gemeinden, Breiter Weg 193 in 39104 Magdeburg, Telefon: 0391/28889937; Telefax:
0391/28889978, manuela.schmidt@verdi.de