www.ssk-burgdorf.de M in der Saison 2015/16 der Reihe „Die vier Jahreszeiten – Barock in Burgdorf“ begeben wir uns auf eine Ent deckungsreise nach Neapel, der berühmten Stadt am Fuße des Vesuvs. Unter dem Motto „Napoli barocca“ laden wir Sie ein zu einem reizvollen Ausflug in eines der bedeutendsten Musikzentren des 17. und 18. Jahr hunderts. Am Hofe der spanischen Vizekönige hatte sich ein großartiges Musikleben entwickelt, das seinen Höhepunkt in der Blütezeit des Barock erlebte. Von Neapel ausgehend etablierte sich schließlich in ganz Europa die „Neapolitanische Schule“, für die vor allem Scarlatti, Porpora und Pergolesi Pate standen. Vorverkauf Konzertkarten erhalten Sie ebenfalls zum Preis von 17 Euro im Vorverkauf bei Firma Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, 31303 Burgdorf oder bei Wegeners Buchhandlung, Hannoversche Neustadt 25, 31303 Burgdorf. Sie können sie auch per E-Mail an info@scena-burgdorf.de oder ganz einfach über das Scena-Servicetelefon 0 51 36 / 89 69 57 bestellen. Die Karten liegen dann an der Abendkasse für Sie bereit. Diese Musik ist voller Kontraste. Sie spiegelt alle menschlichen Emotionen. Auch in der Kammermusik findet die ausdrucksstarke Welt der Oper, die das musikalische Geschehen in Neapel dominierte, ihren Niederschlag. Neben den Werken der berühmten Komponisten gibt es auch viel Neues zu entdecken – dank der Musikforschung in den Fundgruben Neapels. Wir fördern klangvolle Konzerte. Die Reise ist gebucht, kommen Sie mit! Herzlichst, Ihre Laura Dalla Libera Künstlerische Leitung Stadtsparkasse Burgdorf Durch die Unterstützung von Vereinen und mit Ideen für das Kulturleben tragen wir zur Lebensqualität in Burgdorf bei. Tel. 0 51 36 / 803-0 Barock in Burgdorf Abonnement Zu besonders günstigen Konditionen können Sie unsere Konzerte im Abonnement erleben. Für alle vier K onzerte einer Saison kostet es lediglich 55 Euro. Bitte überweisen Sie den B etrag auf das Konto des Vereins für Kunst und Kultur in Burgdorf e.V. bei der Stadtsparkasse Burgdorf (Konto-Nr. 0270026313, BLZ 251 513 71 bzw. IBAN DE89 2515 1371 0270 0263 13). Geben Sie dabei das Stichwort „Barock“ und Ihre Anschrift an, Sie erhalten dann Ihr Abonnement von uns mit der Post. Scena-Mitgliedschaft Wenn Sie das von ehrenamtlichem Engagement getragene Scena-Kulturangebot unterstützen wollen, können Sie dies mit einer Mitgliedschaft tun. Die Einzelmitgliedschaft ist Ihnen 40 Euro im Jahr wert. Für jedes weitere Familienmitglied fallen 20 Euro Jahresbeitrag an. Als Scena-Mitglied haben Sie vergünstigten Eintritt bei allen Scena-Veranstaltungen. So kostet Sie das Abonnement dieser Reihe dann lediglich 50 Euro, eine Einzelkarte im Vorverkauf und an der Abendkasse 14 Euro. Braunschweiger Straße 2 31303 Burgdorf info@scena-burgdorf.de www.scena-burgdorf.de Layout: Annette Lührs, Burgdorf © 2014 e b e i Lusikliebhaber Liebe Musikliebhaber, Kartenservice Sie erhalten Eintrittskarten zu den Konzerten unserer Reihe „Die vier Jahreszeiten – Barock in Burgdorf“ zum Preis von 17 Euro an der Abendkasse. Kindern, Jugendlichen, Aus zubildenden und Studenten g ewährt Scena freien Eintritt (Reservierung erforderlich). Konzertreihe im Burgdorfer Schloss Saison 2015/2016 r r t e e s t m b g n r i n m e i o l h ü H W S r F Frühlingskonzert Sommerkonzert Herbstkonzert Winterkonzert Sonntag, 26.04.2015, 17.00 Uhr Sonntag, 21.06.2015, 17.00 Uhr Sonntag, 11.10.2015, 17.00 Uhr Sonntag, 07.02.2016, 17.00 Uhr Ensemble Il Giocoso Ensemble La Mirandola Zvi Meniker Ensemble Accordone Laura Dalla Libera [Blockflöte] Sophie Wedell und Monica Sardon [Violine] Nora Matthies [Barockcello] und Jörg Lühring [Violone] Yo Hirano [Cembalo] Laura Dalla Libera [Blockflöte] Elisabeth Seitz [Salterio] Petra Burmann [Theorbe und Barockgitarre] Johanna Seitz [Barockharfe] [Cembalo] Valentina Varriale [Sopran] Rossella Croce [Violine] Guido Morini [Cembalo] Concerti di Flauto L‘Arcibizzarra Tradition und Exotik Follia d‘Amore Flötenkonzerte aus Neapel Neapel im Frühbarock Die neapolitanische Barockkantate Werke u.a. von A. Scarlatti, F. Mancini und N. Porpora Werke von Andrea Falconiero und Zeitgenossen Tastenmusik im Königreich Neapel Werke von P. A. Giramo, A. Scarlatti, M. Mascitti Werke von D. Scarlatti, A. de Cabezon, G. di Macque u.a. Der Musikreichtum Neapels während der Barockzeit war schier unermesslich. Musik erklang in den Kirchen und Opern häusern, in den Salons des Adels und den Akademien. Vier Konservatorien bildeten den Musikernachwuchs aus – die Basis des hohen musikalischen Niveaus. Viele Kompositionen jener Zeit liegen uns in Handschriften vor. In der Bibliothek des Konservatoriums San Pietro a Majella findet sich das Manuskript „Concerti di Flauto, Violini, Vio letta e Basso, di Diversi Autori” (1725). Alessandro Scar latti, Kapellmeister an der Cappella Reale des Vizekönigs von Neapel, und sein Konkurrent Francesco Mancini sind darin mit ihren Werken vertreten. Das Ensemble Il Giocoso aus Hannover und die Blockflötistin Laura Dalla Libera lassen Sie in diese Sammlung hineinhor chen. In jedem „Concerto“ schwingen die Oper und deren Gefühlswelten mit. Das Programm „L‘Arcibizzarra“ lädt das Publikum ein an den Hof des spanischen Vizekönigs im Neapel des 17. Jahrhunderts. 1648 trat der Lautenist und Komponist Andrea Falconiero den wichtigen Posten des Kapellmeis ters an der Reale Cappella di Palazzo an. Er hatte zuvor bereits in verschiedenen Städten Italiens gewirkt, vor allem in Parma und Modena, bevor er zurückkehrte in seine Heimatstadt Neapel. Falconiero ließ ergo stilistische Elemente aus dem Norden Italiens einfließen in seine Kom positionen, die er meisterhaft mit der Kunst des Kontra punkts zu kombinieren wusste. Sinfonie, Correnti, Folias und Passacalle weisen die Vielfalt von Falconieros Schaffen nach. Das Ensemble La Mirandola lässt in selten zu erlebender Besetzung eine Auswahl seiner Werke erklingen und rundet diese ab mit Kompositionen bedeutender Zeitgenossen. In der Zeit, als Neapel und Spanien unter einer Herrschaft vereint waren, entwickelte sich die Kultur in eine mediterrane Richtung, versehen mit einem Schuss Nord afrika. In der Musik hat dies unter anderem zu einem regen Austausch zwischen dem Königreich Neapel und Spanien geführt, einhergehend mit vielen Experimen ten bezüglich Harmoniegebung und Form: In der Folge schwelgte die Musik neugierig zwischen Tradition und Innovation. Der Cembalovirtuose Domenico Scarlatti, 1685 in Neapel geboren, Sohn des berühmten Alessandro, verbrachte den größten Teil seines Lebens in Spani en. Obwohl er viel geistliche Musik und Opernmusik hinterließ, verdankte er seinen eigentlichen Ruhm seinen 555 Cembalosonaten. Denn diese sind einzigartig. Nicht nur ob der innovativen und kühnen Spiel technik. Sondern auch wegen der immer wieder über raschenden Harmoniemodulationen. Was macht den sogenannten neapolitanischen Stil aus? Diese Musik kommt direkt und wuchtig daher. Bisweilen theatralisch. „Follia d‘Amore“ (deutsch: Wahnsinn der Liebe) lautet der Titel dieses Programms mit Kantaten, welche die besondere Qualität neapolitanischer Kam mermusik im 17. und 18. Jahrhundert nachweisen. Die Zuhörer erleben kleine Opernszenen. Von den Inter preten verlangen diese Werke mehr als Musikalität. Gefragt ist Bühnenpräsenz. Das gilt auch für die Instrumental musik, in der Virtuosität und Expressivität verschmelzen. All dies verspricht das Ensem ble Accordone: Guido Morini, der für die Auswahl des weit gehend unbekannten Reper toires und die Arrangements verantwortlich zeichnet. Die Neapolitanerin Valentina Varriale, die die Charaktere der Kantaten mal mit edlen, mal mit folkloristischen Nuancen zu beleben weiß. Und dann ist da die junge Geigenvirtuosin Rossella Croce mit temperamentvollzupackenden Sonaten.
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