DGWF-Jahrestagung 2015 in Freiburg 23.-25. September 2015 Aufruf zur Beteiligung (Call for Papers) Lehr-/Lernarrangements in der wissenschaftlichen Weiterbildung – Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für eine wirksame Didaktik Teilnehmende der wissenschaftlichen Weiterbildung verfügen in der Regel über umfangreiche Lern-, Lebens- und Berufserfahrung, die sie in den Lehr-/Lernprozess einbringen. Im Vordergrund des Bildungsinteresses stehen – stärker als in der grundständigen Lehre – der Berufsbezug und die Anwendbarkeit des Wissens, die Vernetzung mit anderen Professionellen und der Erwerb einer Qualifikation, die für die weitere berufliche und/oder persönliche Entwicklung gewinnbringend eingesetzt werden kann. Entsprechende Erwartungen an alle Dimensionen von Qualität inklusive Service und Nutzen des Programms sowie an die sozialinteraktive Dimension der Weiterbildung werden für die Gestaltung erfolgreicher wissenschaftlicher Weiterbildung maßgebend. Wegleitend ist die Erkenntnis, dass Lehre nicht automatisch gleich Lernen bedeutet; sie erfordert ein Selbstverständnis, das unter anderem dem selbstgesteuerten Lernen Raum gibt und eine Lernprozessbegleitung im Sinn der Erwachsenenbildung gestaltet – in einem Spannungsfeld, das geprägt ist von dem Setting der Bildungsarbeit an Hochschulen einerseits und bildungs- bzw. gesellschaftspolitischen sowie wirtschaftlichen Anforderungen andererseits. Die DGWF-Jahrestagung 2015 greift diese Thematik mit dem Fokus auf methodischdidaktische Fragestellungen auf, die das Lehren und Lernen betreffen: Welche Merkmale des Lernens Erwachsener in unterschiedlichen Berufs- und Lebensabschnitten sind in der wissenschaftlichen Weiterbildung zu berücksichtigen? Lassen sich Faktoren identifizieren, die das Lehren und Lernen mit Erwachsenen bereichern oder erleichtern? Wie können Ergebnisse der Lehr-/Lernforschung im Sinne methodisch-didaktischer Konzepte für die wissenschaftliche Weiterbildung nutzbar gemacht werden? Wie verhalten sich wissenschaftlicher Anspruch und Kompetenzorientierung zueinander? Wie sehen optimale Vermittlung und Aneignungsprozesse von Fach- und Handlungskompetenzen aus? Unter welchen Voraussetzungen ist es möglich, an Hochschulen und Universitäten über das didaktische Standardrepertoire hinauszugehen? Was trägt die Zusammenarbeit mit der Hochschuldidaktik dazu bei? Wie können Lehrende und Programmentwicklung sich auf die Heterogenität der Teilnehmenden einstellen und Lehr-/Lernarrangements, Kommunikationswege und Rahmenbedingungen gestalten? Antworten auf diese Fragen können sich z.B. um folgende Themen kristallisieren: • Forschungsstand zu Wissensaufbau und Lernprozessen Erwachsener in der wissenschaftlichen Weiterbildung • Konzepte und Modelle „guter Lehre“ - Verknüpfung von formalem, nicht formalem und informellem Lernen - Curricula/Curriculumsentwicklung - Didaktische Kohärenz, Constructive Alignment - Zielgruppenspezifische Lehr-Lern-Arrangements - Lernprozessbegleitung und Lernberatung - Formen der Lernerfolgskontrolle, Bewertung und Feedback - Evaluation von Lehr-Lern-Arrangements, - Didaktische Qualifikation der Lehrenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung • Lehr-/Lernkonzepte - Forschendes Lehren und Lernen - Selbstbestimmtes und entdeckendes Lernen - Problem-Based-Learning (PBL) - Projektorientiertes Lernen - Service-Learning – Lernen durch gesellschaftliches Engagement - E-Learning, Distance-Learning und Blended Learning - Game-Based-Learning - Selbstevaluation/Lernportfolios - Communities of Practice Für die Jahrestagung werden Beiträge gesucht, die Forschung zu einem der Teilfelder zum Gegenstand haben (Analyseforum) oder in denen ein konkretes Vorhaben/Projekt anwendungsnah dargestellt und kritisch betrachtet wird (Praxisforum). Neben Präsentationen im Umfang von 15-20 Minuten mit explizitem Bezug zum Tagungsthema bzw. den genannten Fragestellungen und Diskussionsansätzen sind insbesondere Beiträge gewünscht, bei denen innovative didaktische Konzepte und Methoden im Rahmen von Mikroworkshops modellhaft dargestellt und konkret mit den Teilnehmenden beispielhaft umgesetzt sowie reflektiert werden können. Als Zeitfenster stehen hierfür 45 bis 60 Minuten zur Verfügung. Einsendeschluss ist der 31. März 2015 Ihren Beitragsvorschlag reichen Sie bitte ausschließlich unter Benutzung unseres Formulars ein, das Sie unter https://dgwf.net/tagungen/beitrag-jahrestagung finden. Die maximale Textlänge beträgt 1.700 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Über die Aufnahme der Beiträge entscheidet die Programmkommission bis Ende April 2015. Alle angenommenen Beiträge werden in Kurzfassung den Tagungsunterlagen beigefügt. Die Referentinnen und Referenten müssen deshalb gewährleisten können, dass eine Kurzfassung (Abstract) ihres Beitrages im Umfang von zwei Seiten bis sechs Wochen vor Tagungsbeginn vorliegt. Darüber hinaus werden diese Beiträge im Anschluss an die Tagung in einem online zugänglichen Abstractband veröffentlicht. Eine Überarbeitung der Beiträge nach Tagungsende ist mit Frist bis zum 31.10.2015 möglich. Unabhängig von der Mitgliedschaft in der DGWF gilt für die Referentinnen und Referenten die Teilnahmegebühr für früh buchende Mitglieder. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Tagungskoordinatorin des DGWF-Vorstandes Tagungskoordinator der Universität Freiburg Dr. Margot Klinkner Akad. Dir. Jan Ihwe Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen - Freiburger Akademie für Universitäre Weiter- ZFH bildung (FRAUW) Konrad-Zuse-Straße 1 Universitätsstraße 9 56075 Koblenz 79098 Freiburg Tel. +49 (0)261 91538-16 Tel. + 49 (0) 761 203-9651 m.klinkner@zfh.de jan.ihwe@wb.uni-freiburg.de Der Call for Papers ist auch unter https://dgwf.net/tagungen zu finden. Förderung der Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern Zur Förderung der Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern lobt die DGWF wiederum drei Reisestipendien im Umfang von € 250 aus. Diese Stipendiatinnen und Stipendiaten sind außerdem von der Tagungsgebühr befreit. Die Teilnahmebedingungen finden Sie ter https://dgwf.net/data/Jahrestagung/2015/Reisestipendien_DGWFJahrestagung_2015.pdf.
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