How to connect web, tab & app Wie Sie mit geräteübergreifenden Seamless Service Experiences Erfolg haben Ein Whitepaper der Aperto AG, April 2014 Text: Stefan Freimark, Nikolaus Stemmer, Klaus Rüggenmann, Jan Gessenhardt Design: Denny Rosenthal 1 Zusammenfassung & Inhalte Mit einer zunehmenden Anzahl unterschiedlichster Endgeräte wird die nahtlose und somit nutzerfreundliche Umsetzung von Inhalten und Services zum zentralen Bestandteil einer zeitgemäßen digitalen Kommunikationsstrategie. Für Unternehmen und Organisationen stellt sich allem voran die Frage: Wie verschaffen wir unseren Nutzern das bestmögliche Nutzungs- und Service-Erlebnis in der wachsenden Gerätelandschaft? In diesem Whitepaper stellt Aperto drei Umsetzungsansätze für digitalen Content vor: responsive Webdesign, adaptive Templates und native Apps. Neben den Vor- und Nachteilen der Umsetzungsvarianten für Webprojekte unterschiedlicher Art und Dimension wollen wir zeigen, dass die Kunst in der Kombination der Technologien besteht – weil erst im sinnvollen Zusammenspiel von digitalem Content über die Geräte hinweg eine optimale Seamless Service Experience entsteht, die der Nutzer nachhaltig mit den genutzten Angeboten verbindet. Wer im Zeitalter der Konnektivität die Kanalvielfalt beherrscht und seine Inhalte optimal präsentiert und zugänglich macht, profitiert von einem zunehmend wichtiger werdenden Wettbewerbsvorteil. 1 Zusammenfassung & Inhalte 2 2 Über dieses Whitepaper 3 3 Nutzer, Anbieter, Technologie – drei Sichtweisen auf ein Thema 4 4 Drei Umsetzungsansätze für zeitgemäße Seamless Service Experiences 1. Responsive Webdesign 7 Case: Deutsche See – Das Feinschmeckerportal rund um Fisch und Meeresfrüchte 2. Adaptive Templates Case: WWF – Ein zentrales Portal für die Projektarbeit der weltgrößten Umweltschutzorganisation 7 9 10 11 3. Native Apps 12 Case: Volkswagen Rally The World – Eine integrierte Motorsport-Kampagne mit digitalem Schwerpunkt 5 Erfolgsfaktor Backend 15 6 Fazit & Ausblick 17 Über die Aperto AG 18 13 2 2 Über dieses Whitepaper Keiner von uns geht mehr ins Internet. Wir sind längst drin. Es umgibt uns nahtlos. Als Anwender im Zeitalter der Konnektivität haben wir uns daran gewöhnt, wie an die Vielzahl der webfähigen Geräte, die wir benutzen, um uns zu informieren, zu kommunizieren und Transaktionen auszuführen – an (fast) jedem Ort, zu jeder Zeit, auf jedem Gerät. Was immer wir tun und mit welchem Gerät, das Erlebnis muss maximal hilfreich, flüssig und angenehm sein. » Responsive Webdesign ist nicht die Lösung, sondern eine Lösung. Darum geht es in diesem Whitepaper. « Neue webfähige Devices mit innovativen Bedienkonzepten und Spezifikationen bedeuten neue Herausforderungen für Unternehmen und Organisationen im Web. Responsive Webdesign ist seit zwei, drei Jahren in aller Munde und begegnet uns bei Aperto mittlerweile fast täglich als Kundenanforderung. Aber responsive Webdesign ist nicht die Lösung, sondern eine Lösung. Darum geht es in diesem Whitepaper. Aperto beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit CrossDevice-Ansätzen. Hier stellen wir drei zentrale technische Ansätze vor: responsive Webdesign, adaptive Templates und native Apps. Aber eine rein technische Betrachtung greift zu kurz. Ein positives Markenerlebnis hängt auch von strategischen und konzeptionellen Überlegungen ab: Welche Inhalte und Funktionen müssen für jeden einzelnen Kanal geboten werden? Wie können sie bestmöglich aufeinander abgestimmt werden? Wie lässt sich all das optimal, effizient und synergetisch in die bestehende Systemlandschaft integrieren: Redaktionssysteme, eCRM, Produktdatenbanken? Wie ermöglichen Sie Ihren Kunden die nahtlose Nutzung Ihrer Webangebote? Dieses Whitepaper bietet Lösungen und Hintergründe an, die Sie dabei unterstützen, mit der Device-Explosion umzugehen und Ihre Investitionsentscheidungen auf eine fundierte Basis zu stellen. Effiziente Cross-Device-Ansätze sind inzwischen weit mehr als nur ein »Hygienefaktor« im digitalen Ökosystem, sondern Teil einer professionellen Kommunikationsstrategie im Web. 3 3 Nutzer, Anbieter, Technologie – drei Sichtweisen auf ein Thema Sichtweise Anbieter: »King Content macht viel Arbeit!« »Cross Device« bedeutet für viele Anbieter digitaler Inhalte auf den ersten Blick erst einmal mehr Aufwand und mehr Kosten. Die Gründe scheinen auf der Hand zu liegen: Auf je mehr Kanälen ich als Unternehmen oder Organisation Inhalte und Services zur Verfügung stelle, desto mehr personellen, technischen und letztlich finanziellen Aufwand habe ich. Dahinter stehen Aufwände der Datenaufbereitung und -haltung, aber auch der Pflege und Bereitstellung in unterschiedlichen Systemen und Datenbanken, die unterschiedliche Kanäle mit Content versorgen, z.B. Website, App, Produktdatenbanken etc. Aber »Content für viele Kanäle« muss nicht zwingend teuer sein. Eine ganzheitliche Lösung ist kostengünstiger als voneinander losgelöste Einzelprojekte oder Insellösungen. Das Idealszenario heißt »Single Source Publishing« und bedeutet, dass viele unterschiedliche Ausgabegeräte aus einer Datenquelle versorgt werden, wobei sich der Content an die Geräte und die Besonderheiten ihrer Darstellung anpasst. Denn Unternehmen und Organisationen sollten bei ihren Investitionen in Apps, Websites und digitale Services nicht jeweils einen Kanal bedenken, sondern ins Zusammenspiel der Kanäle investieren. Die Kontinuität der Nutzererlebnisse über Geräte, Standorte und Zeitpunkte hinweg wird immer wichtiger, je mehr physische und digitale Welt zusammenwachsen. Insofern erleichtert eine nahtlose Nutzererfahrung Ihrem Publikum nicht nur, Ihre Angebote komfortabler und einfacher zu nutzen – sie führt auch zu einer besseren Kundenbindung, mehr Leads und letztlich zu mehr Umsatz. » Die Kontinuität der Nutzererlebnisse über Geräte, Standorte und Zeitpunkte hinweg wird immer wichtiger, je mehr physische und digitale Welt zusammenwachsen « Sichtweise Nutzer: »Kontext ist Königin!« Viele von uns verwenden mehr als ein Gerät. Im Büro oder zu Hause den klassischen Desktop-PC oder das Notebook, unterwegs ein Smartphone und häufig auch ein Tablet. Das hat Konsequenzen für die Nutzung einer Website, eines digitalen Produkts oder Services. Typischerweise besteht unsere Nutzung nicht mehr aus einer einzigen Handlung, die an einem Gerät abgeschlossen wird. Vielmehr bewegen wir uns von Gerät zu Gerät auf dem Weg, eine mehr oder weniger komplexe Handlung als Folge vieler kleinerer Schritte abzuschließen: suchen und recherchieren, Dateien oder Informationen austauschen und verwalten, einen Shopping- oder Bezahlvorgang abschließen, eine Reise suchen und buchen und vieles andere mehr. Entscheidend für die Erledigung der Aufgabe ist der Nutzungskontext: Wie viel Zeit haben wir, an welchem Ort sind wir, welche Geräte stehen uns dabei zur Verfügung? Als Nutzer entwickeln wir beim Cross-Device-Gebrauch automatisch Erwartungen hinsichtlich der Kohärenz der Inhalte, ihrer Gestaltung sowie der von Interaktionselementen und -mustern über die Geräte hinweg. 4 Genauso erwarten wir, Geräte nahtlos wechseln zu können, weil wir den Teil einer Aufgabe besser auf dem anderen Gerät erledigen können (Komplementarität). Selbstverständlich sollen auch die Inhalte auf allen Geräten gleich aktuell sein, wie zum Beispiel Änderungen in persönlichen Profilen, die überall verfügbar sein müssen (Synchronizität). Nur drei Interaktionsmuster, die zeigen, dass wir uns im Ökosystem einer Marke, eines Services, einer Website, von digitalem Kontaktpunkt zu Kontaktpunkt bewegen. Diese kontinuierliche Kette an Nutzererlebnissen nennen wir »seamless«, also »nahtlos«, weil sie bestenfalls ohne Hindernisse verläuft und ein reibungsloser Wechsel zwischen den unterschiedlichen Geräten gegeben ist. Eine »Seamless Service Experience« heißt für den Nutzer also, die größtmögliche räumliche und zeitliche Freiheit beim Erleben und Nutzen von digitalen Inhalten und Services zu besitzen – an (fast) jedem Ort, zu jeder Zeit, mit jedem Gerät. » Eine Seamless Service Experience heißt für den Nutzer größtmögliche räumliche und zeitliche Freiheit beim Erleben und Nutzen von digitalen Inhalten und Services. « Ein Beispiel: Unkompliziert in den Urlaub. Peter, ein 27-jähriger Bankangestellter, plant eine Urlaubsreise mit seiner Freundin. In der Mittagspause besucht er die Website eines Reiseanbieters mit seinem Büro-PC und stöbert in aktuellen Angeboten. Mit den Filtern auf der Reisebüro-Website findet Peter schnell einige Angebote. Die Unterkünfte, in denen bereits seine Facebook-Kontakte zu Gast waren, stehen am Anfang der Liste. Er nutzt die Favoritenfunktion, um interessante Angebote für später zu speichern. Peters Heimweg mit der U-Bahn dauert eine halbe Stunde. Er nutzt die Zeit, um sich mit der App des Anbieters über die Reiseziele zu informieren und einige der gemerkten Hotels näher anzusehen. Ein paar der Hotels löscht er aus seiner Favoritenliste. Die verbleibenden schickt er über eine Funktion der App an seine Freundin – die Vorfreude steigt. Nach dem Abendessen mit seiner Freundin Sonja sehen sich die beiden auf dem Tablet die Hotels der engeren Wahl an. Der Trip Planner der Website hat Peters Favoriten zu mehreren Routen zusammengestellt. Auf ihrem Tablet öffnen Peter und Sonja eine der vorgeschlagenen Routen. Sie betrachten die Bildergalerien von Unterkünften und Zusatzangeboten wie Trekkingtouren und Führungen. Sie fügen einen Tauchkurs und Elefantenreiten zur Route hinzu. Eine Woche später steht ihr Reisezeitraum fest, und Peter bucht die Reise auf seinem Laptop. 5 Sichtweise Technologie: »Schier unendliche Gerätelandschaften « Websites waren noch bis vor wenigen Jahren vergleichsweise einfach aufgebaut. Optimiert für 1024 Pixel breite Bildschirme, wurden sie ausnahmslos auf PCs angezeigt. Ganz anders heute: Mobiltelefone sind Computer, mit denen ihre Besitzer unter anderem telefonieren können. In den sieben Jahren seit der Vorstellung des iPhones haben Smartphones mit Touch-Displays ihre Vorgänger – die Feature Phones oder auch Dumb Phones – überholt. Bereits im Dezember 2012 war in der EU jedes zweite Mobiltelefon ein Smartphone.1 Und in wenigen Jahren werden alle Mobiltelefone Smartphones sein.2 Die Nutzung von Digitalangeboten ändert sich nicht nur durch Smartphones, sondern auch durch die zunehmende Verbreitung von Tablets: Gartner gab im Mai 2013 bekannt, dass der PC-Absatz in Deutschland elf Quartale in Folge rückgängig war.3 Im August 2013 wurden in Deutschland erstmals mehr Tablets als Notebooks verkauft.4 Auch nimmt die Gerätevielfalt immer mehr zu. Aktuell verfügbare Geräte haben Displaygrößen zwischen 3,5 und 6,4 Zoll. Für nahezu jede Nachkommastelle gibt es mittlerweile ein Gerät. Die Grenze zwischen Smartphone und Tablet ist dabei längst verschwommen. Einige der Displays sind hochauflösend und es gibt unterschiedliche Display-Formate. Sowohl bei der Hardware (Geschwindigkeit von Prozessor und Grafikchip, Größe des Arbeitsspeichers) als auch bei den Betriebssystemen (neue Möglichkeiten in jüngeren Versionen) gibt es keinen gemeinsamen Nenner – ganz zu schweigen von PCBetriebssystemen, die auf Notebooks mit Displays zwischen 11 und 17 Zoll laufen, sowie den klassischen Desktop-PCs ... Kurzum: Neue Produkte mit kaum vorhersehbaren Spezifikationen kommen in schneller Folge auf den Markt und ergeben eine schier unendliche Gerätelandschaft. 1 www.heise.de/newsticker/meldung/Marktforscher-Jedes-zweite-Handy-in-der-EU-ein-Smartphone-1833455.html 2 www.asymco.com/2013/01/03/the-last-featurephone 3 www.heise.de/newsticker/meldung/PC-Verkaeufe-auch-in-Westeuropa-weiter-auf-Talfahrt-1864173.html 4 www.heise.de/newsticker/meldung/Consumermarkt-Erstmals-mehr-Tablets-als-Notebooks-verkauft-1938179.html 6 4 Drei Umsetzungsansätze für zeitgemäße Seamless Service Experiences Pur oder kombiniert? Zu Beginn eines Umsetzungsprojekts stehen zunächst konzeptionelle Fragen, die die künftige User Experience betreffen. Welches konkrete Problem der Nutzer wird durch das Angebot gelöst? Und welche Inhalte und Funktionen sind geeignet, um dazu beizutragen? Um Web-Inhalte auf unterschiedlichsten Geräten bei Smartphones, Tablets und Desktop-Computer darzustellen, bieten sich technisch gesehen drei Möglichkeiten: responsive Webdesign, adaptive Templates und native Apps. Oftmals ist die Antwort darauf nicht ein Entweder-Oder, sondern die sinnvolle Kombination der Ansätze für das bestmögliche geräteübergreifende Erlebnis. Elementar fürs Projekt ist es, die Entscheidung für einen Einzel-Ansatz oder die Kombination von Ansätzen zu Beginn eines Projekts zu treffen. Denn aus dieser Entscheidung ergeben sich zentrale Weichenstellungen für Konzeption, Design und Frontend. Für einen effizienten Projektablauf sollten dann die jeweiligen Rahmenbedingungen als Leitplanken dienen. So bedeutet responsive Webdesign zum Beispiel, dass komplexe Layouts und Inhaltsstrukturen vereinfacht werden müssen; umgekehrt ist es für eine vergleichsweise einfache Website nicht notwendig, adaptive Templates zu verwenden. » Elementar fürs Projekt ist es, die Entscheidung für einen Einzel-Ansatz oder die Kombination von Ansätzen zu Beginn eines Projekts zu treffen. Denn aus dieser Entscheidung ergeben sich zentrale Weichenstellungen für Konzeption, Design und Frontend. « 1. Responsive Webdesign Bei responsive Webdesign ist das Layout der Website flexibel oder gerne auch »liquid« genannt. Es passt sich automatisch an Fensterund Bildschirmgrößen an. Das ist eine gute Grundlage für zeitgemäße Websites, jedoch nicht in allen Fällen geeignet. Vor- und Nachteile Der größte Vorteil dieses Ansatzes ist, dass die Website »von Haus aus« auf unterschiedlichen Displays funktioniert. Es wird kein separates URL-Konzept benötigt; Nutzer sehen die für ihr Gerät optimale Darstellung, auch wenn sie auf dem Smartphone eine Adresse aufrufen, die ein Bekannter ihnen von einem PC aus geschickt hat oder umgekehrt. Zudem sind die Wartungskosten für Website-Betreiber geringer als bei adaptiven Websites, da die zu pflegende Codebasis deutlich kleiner ist. Diesen Vorteilen stehen zwei gewichtige Nachteile gegenüber: Jedes Gerät muss immer den vollständigen Code herunterladen und verarbeiten. Das kostet Datenvolumen und Ladezeit, außerdem ist auf vielen Smartphones und Tablets die Performance nicht optimal. 7 Das liegt daran, dass die Geräte die Darstellung der Seite aufwändig berechnen müssen. Gerade ältere oder günstigere Geräte haben dafür zu wenig Arbeitsspeicher und Rechenleistung, außerdem wirkt sich das negativ auf die Akkulaufzeit aus. Nutzer sehen im schlimmsten Fall einige Sekunden lang eine weiße Seite, bevor die Inhalte plötzlich sichtbar werden, oder manchmal auch nur der Anfang einer Seite, so dass erst nach weiterer Wartezeit nach unten gescrollt werden kann. Abgesehen davon unterliegen responsive Websites auch einigen konzeptionellen und inhaltlichen Einschränkungen: Elemente und Inhalte können auf unterschiedlichen Geräten zwar ein- oder ausgeblendet werden, allerdings muss die Reihenfolge immer identisch sein. Einsatzzwecke Besonders gut geeignet ist der responsive Ansatz daher für einfach strukturierte Websites mit einer flachen Inhaltsstruktur und einem einfachen Seitenaufbau. Responsive Webdesign ist gleichwohl auch für sehr umfangreiche Websites geeignet. Die angebotenen Inhalte und Funktionen müssen nur von Beginn an bewusst einheitlich und reduziert gestaltet werden. Eine Chance, sich in der Konzeptionsphase auf die wirklich wichtigen Inhalte zu fokussieren! Responsive Webdesign ist auch für die Kombination mit dem adaptiven Ansatz geeignet. Beispielsweise könnten nur die Desktop-Darstellungen responsive sein, also für Displays ab 1024 Pixeln Breite und Widescreen-Displays (1200, 1600 oder mehr Pixel Breite). Für Tablets und Smartphones gäbe es eigene, adaptive Templates. Eine Alternative wäre, auch die Tablets in die responsive Darstellung mit aufzunehmen, und nur für Smartphones separate Templates zu verwenden. Definitiv ungeeignet für responsive Webdesign sind komplexe Websites, also wenn sehr viele komplexe Inhalte in tiefen Inhaltsstrukturen vorhanden sind, oder die Seiten selbst aus sehr vielen Elementen aufgebaut sind. Wenn dies nur auf einen Teilbereich zutrifft, beispielsweise einen umfangreichen Konfigurationsprozess, könnte es für diesen Prozess eigene Templates geben, während die restliche Website responsive umgesetzt ist. Responsive Webdesign ist nicht per se günstiger als adaptive Templates. Bei Mythos Nr. 1 sehr komplexen Anforderungen an das »Responsive Webresponsive Verhalten auf den unterdesign ist immer die schiedlichen Geräten wird responsive günstigste Lösung!« schnell teurer als adaptive Templates. Besonders unangenehm wird es, wenn mitten im Projekt auf eine adaptive Lösung gewechselt werden muss. Besser schon von Beginn an klären, ob adaptive Teile notwendig sind und wie sie in den responsiven Ansatz integriert werden können. Responsive auf einen Blick Vorteile: + Flexible Darstellung auf unterschiedlichsten Displays möglich + Kein separates URLKonzept notwendig + Geringere Wartungskosten im Vergleich zum adaptiven Ansatz (nur ein Satz Templates) Nachteile: -- Devices müssen unnötigen Code herunterladen und verarbeiten (Ladezeiten, Datenvolumen, Performance) -- Weniger flexibel im Vergleich zum adaptiven Ansatz (Anordnung der Inhalte muss auf allen Devices identisch sein, keine Änderung der Reihenfolge) Gut geeignet … … für einfach strukturierte Inhalte (flache Inhaltsstruktur, einfacher Seitenaufbau) … zur Kombination mit dem adaptiven Ansatz Nicht geeignet … … für Websites mit komplexen Inhalten und Funktionen, verschachtelten Tabellenstrukturen, über iFrames eingebundene externe Inhalte oder für Prozesse mit vielen Interaktionselementen … um eine bestehende Website nachträglich für unterschiedliche Displaygrößen zu wappnen … wenn auf verschiedenen Geräteklassen unterschiedliche Inhaltsstrukturen oder Funktionen angeboten werden sollen » Adaptive Templates 8 Aperto Case: Responsive Deutsche See – Das Feinschmeckerportal rund um Fisch und Meeresfrüchte Deutsche See mit Hauptsitz in Bremerhaven ist in Deutschland Marktführer in Sachen Fisch und Meeresfrüchte. Während die bisherige Website vor allem auf das B2B-Segment abzielte, richtet sich das neue Portal in erster Linie an Endkunden. Aus der Unternehmenswebsite ist ein Web-Magazin geworden: Neben Produktinformationen und Corporate Storytelling bietet die Website ausführliches Basis- und Hintergrundwissen sowie Inspiration für das Kochen mit hochwertigem Fisch. Mit ästhetisch anspruchsvoll gestalteten und smart verknüpften Produktempfehlungen, Rezeptideen, Inhalten aus dem Fischlexikon und Video-Tutorials hebt sich die Seite deutlich von den üblichen Food-Webseiten ab. Aus technischer Sicht wurde die neue deutschesee.de komplett responsive umgesetzt. Damit die Website auch mit Smartphones schnell geladen wird, werden die Bilder in der richtigen Größe ausgeliefert und nicht nur kleiner skaliert. Auch auf großen Widescreen-Displays werden die Produkte großformatig in Szene gesetzt. Interaktive Demo: Erleben Sie diesen Case auf www.aperto.de/seamless 9 2. Adaptive Templates Adaptive auf einen Blick Beim adaptiven Ansatz gibt es von jeder Seite mehrere Templates für die jeweiligen Endgeräte, zum Beispiel für Smartphones einerseits und größere Displays andererseits. Für komplexere Websites ist das oft die bessere Lösung als responsive Webdesign, beide Ansätze sind aber auch gut miteinander kombinierbar. Vor- und Nachteile Die große Stärke von adaptiven Templates ist, dass die verschiedenen Geräteklassen optimal bedient werden können. Anders als bei responsive Webdesign wird an Smartphones, Tablets und Desktops nur der Code ausgeliefert, der zur Darstellung auf dem jeweiligen Gerät notwendig ist. Das bedeutet: schnelle Lade- und Reaktionszeiten, vor allem auf Smartphones. Zudem ermöglichen an die Geräte angepasste Templates eine hohe Flexibilität: Die Reihenfolge von Elementen kann auf Smartphones eine vollkommen andere sein als auf Tablets oder Desktop-Computern. Vielleicht sind bestimmte Elemente nicht einmal notwendig. Gerade bei umfangreichen Websites mit tiefen Inhaltsstrukturen kann es zum Beispiel sinnvoll sein, für kleine Displays eine angepasste Navigation anzubieten. Insbesondere sind adaptive Templates notwendig, wenn auf der Smartphone Version andere oder zusätzliche Features angeboten werden sollen, weil mobile Nutzungskontexte wie Location Based Services oder Aktivitäten am Point of Sale/Interest (z.B. Barcode-Scannen) diese erfordern. Einsatzzwecke Adaptive Templates sind sehr gut geeignet, um bestehende Websites nachträglich für Smartphones und Tablets fit zu machen: Der bestehende Code der Desktop-Website kann unverändert bleiben und die Templates für kleinere Geräte kommen hinzu. Bei einer überschaubaren Online-Präsenz ist es jedoch nicht notwendig, in mehrere Template-Sets zu investieren; hier genügt eine »Full Responsive«-Website. Häufig empfiehlt sich jedoch eine Kombination von adaptiven Templates für Smartphones mit responsive Webdesign fürTablets und Desktop. Wenn Ihre Website bestimmte Gerätefunktionen einsetzt, wie beispielsweise die Kamera oder ortsbezogene Dienste, sind adaptive Templates ebenfalls der richtige Weg. Mythos Nr. 2 » Google verlangt responsive Webdesign. « Vorteile: + Optimale Performance auf Tablet, Desktop und insbesondere Smartphones + Hohe Flexibilität in der Gestaltung, bessere Unterstützung von gerätespezifischen Features Nachteile: -- Höherer Initial- und Pflegeaufwand, da mehrere TemplateSets erstellt werden Gut geeignet … … für komplexe Websites mit vielen Inhalten … für komplexe Interaktionen, z.B. umfangreiche Filtermöglichkeiten für komplexe Layouts … für hohe Ansprüche an Ladezeit und Performance (Joy of Use) … um eine bestehende DesktopWebsite nachträglich auch für Smartphones und Tablets fit zu machen Nicht geeignet … … bei kleineren Websites Im Juni 2012 sprach Google Empfehlungen aus, wie Websites für Smartphones optimiert werden können. Eine der drei Empfehlungen ist responsive Webdesign, die beiden anderen sind gerätespezifisches HTML (»Dynamic serving«, in dieser Studie als adaptive Templates bezeichnet) und separate Smartphone-Websites unter einer eigenen Domain. Alle drei Ansätze betrachtet Google als gleichwertig. 5 6 5 googlewebmastercentral.blogspot.ch/2012/06/recommendations-for-building-smartphone.html 6 https://developers.google.com/webmasters/smartphone-sites 10 Aperto Case: Adaptive WWF – Ein zentrales Portal für die Projektarbeit der weltgrößten Umweltschutzorganisation Als eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt ist der WWF in mehr als 100 Ländern aktiv und betreut über 1.300 Projekte zum Schutz der biologischen Vielfalt. Die Herausforderung für Aperto war es, den seit Jahren bestehenden Internetauftritt des WWF in ein zeitgemäßes Internet-Portal zu verwandeln, das neben der umfassenden Gesamtdarstellung der Organisation auch Kampagnen und Themenseiten integriert. Um das Online-Fundraising zu verbessern, setzte das Team aus User Experience-Spezialisten, Web-Designern und Kommunikationsberatern drei Schwerpunkte: Eine gezielte Dramaturgie der Website vom ersten Kontakt bis hin zur geleisteten Spende, einen besonders nutzerfreundlichen Spendenprozess, und Bedien- und Navigationselemente, die neben ihrer Funktionalität insbesondere auf ein ästhetisches Erlebnis und auf Freude an der Bedienung hin gestaltet wurden. Die neue Website nutzt auf Desktops und Tablets die gleichen Templates. Auf Smartphones ist ebenfalls die volle Funktions- und Angebotsbreite verfügbar – die Navigation wurde jedoch an die besonderen Bedürfnisse der kleineren Displays angepasst. Die Smartphone-Website wurde mit etwas zeitlichem Versatz in einem weiteren Projekt entwickelt. Interaktive Demo: Erleben Sie diesen Case auf www.aperto.de/seamless 11 3. Native Apps Apps laufen als eigenständige Programme auf Smartphones und Tablets und sind für ein bestimmtes Betriebssystem optimiert (iOS, Android, Windows Phone). Apps sind vor allem dann sinnvoll, wenn sie Ihre Kunden bei der Erledigung von Aufgaben unterstützen. Richtig eingesetzt, haben Apps ein sehr hohes Kundenbindungspotential. Vor- und Nachteile Für das hohe Kundenbindungspotential von Apps gibt es drei Ansatzpunkte: • Abbildung der Kernangebote mit höchster Performance: hoher Joy of Use auf dem persönlichsten aller Devices. Das Smartphone ist immer dabei, genau wie der Schlüsselbund und das Portemonnaie. • Branded Services: Unternehmen bieten nützliche Zusatzdienste rund um ihre Produkte per App an. • Ökosystem-Baustein: Durch eine enge Verzahnung von Presales, Sales und Aftersales sowohl online als auch in der wirklichen Welt schaffen Sie eine attraktive Plattform für Nutzer – Apps sind ein wichtiger Baustein in einer solchen Plattformstrategie. Ein Vorteil von nativen Apps ist, dass sie die Funktionalitäten des Betriebssystems nutzen können. Wenn es beispielsweise darum geht, Daten mit anderen Apps auszutauschen, auf eingebaute Hardware wie Bewegungssensoren zuzugreifen, Daten im Hintergrund zu aktualisieren oder sich mit Benachrichtigungsfunktionen in das Betriebssystem zu integrieren (z.B. Passbook in iOS). Außerdem werden native Apps dank der Hardware-Unterstützung schneller ausgeführt und fühlen sich dadurch in der Bedienung flüssiger an. Richtig umgesetzt bieten native Apps daher oft eine bessere User Experience als Smartphone-Websites oder HTML5Anwendungen. Apps sind aber kein Ersatz für mobil angebotene Websites, sie ergänzen diese meist. Apps haben allerdings einen Nachteil: Sie sind vergleichsweise teuer. Dies hat mehrere Gründe. Wie sie es von einer professionellen Website gewohnt sind, erwarten App-Nutzer eine laufende Pflege und die Umsetzung von Feature-Wünschen. Zudem entwickeln sich Hardware, Software und die jährlich neuen Betriebssystem-Versionen so rasant weiter, dass jeweils neue App-Releases notwendig werden. Kurzum, eine App zu erstellen und zu pflegen erfordert ein langfristiges Engagement, um die Nutzererwartungen zu erfüllen. Native auf einen Blick Vorteile: + Sehr hohes Kundenbindungspotential + Oft bessere User Experience im Vergleich zu mobilen Websites Nachteile: -- Laufende Pflege und Weiterentwicklung notwendig -- Relativ hohe initiale Kosten für die optimale Unterstützung mehrerer Betriebssysteme Gut geeignet … … wenn es konkrete Anwendungsfälle für Nutzer gibt … für ortsbezogene und soziale Dienste … im Vertrieb (POS, Außendienst) … für komplexe Interaktionen … für E-Learning-Anwendungen … für Spiele … für die Offline-Nutzung Nicht geeignet … … wenn die laufende Pflege und Weiterentwicklung nicht sichergestellt werden kann … wenn die App über die inhaltlichen Angebote einer Website hinaus keinen konkreten Nutzen hat … wenn die App nur aus Werbebotschaften besteht 12 Einsatzzwecke Ein fast schon klassisches Beispiel für Apps ist das Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage – sei es, dass die App selbst das Geschäftsmodell ist (z.B. MyTaxi), oder als ergänzendes Angebot neben der Website (z.B. Airbnb) eingesetzt wird. Daneben sind viele weitere Einsatzzwecke denkbar: Für ortsbezogene und soziale Dienste (»SoLoMo«), am POS zur Beratungsunterstützung für Beschäftigte im Vertrieb, für komplexe Interaktionen wie beispielsweise digitalisierte Geschäftsprozesse im Außendienst. Apps machen auch immer dann Sinn, wenn es um personalisierte Dienste geht, bei denen sich der Nutzer nicht jedes Mal erneut einloggen will, und zum Beispiel für E-Learning-Anwendungen, Spiele und die Offline-Nutzung. » Für eine optimale Seamless Experience ist die Synchronisation zwischen mehreren Geräten wichtig, so dass Nutzer immer auf den gleichen Informationsstand zugreifen können. « Für eine optimale Seamless Experience ist die Synchronisation zwischen mehreren Geräten wichtig, so dass Nutzer am Desktop-PC im Büro, mit dem Notebook beim Kunden, mit der Tablet-App und der Smartphone-App immer auf den gleichen Informationsstand zugreifen können. Mythos Nr. 3 » Heutzutage braucht jedes Unternehmen eine App. « Apps sind nur sinnvoll, wenn sie konkrete Anwendungsfälle unterstützen. Vor dem Projekt sollten Sie sich immer folgende Frage beantworten: Welches konkrete Problem meiner Kunden löst diese App? Abhängig von den Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Nutzer kann für eine bestimmte Aufgabe eine Website sinnvoll sein, eine App, eine Kampagne in sozialen Medien oder auch Eventmarketing und klassische Werbung. 13 Aperto Case: Native Volkswagen Rally The World – eine integrierte Motorsport-Kampagne mit digitalem Schwerpunkt Im Januar 2013 stieg Volkswagen in die FIA World Rallye Championship ein und konnte bereits in der ersten Saison die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Die Kampagne auf rallytheworld.com begleitete die 13 Rennen in 13 Ländern mit Hintergrundberichten und band die Fans auf Facebook, Twitter, Instagram und Foursquare ein. Mit einer langfristig geplanten involvierenden Content-Strategie von Events, Online-Specials und Rich Media Magazininhalten, Fan-Aktivierung und Mobile Gaming hat Rally The World im September 2013 295.000 Fans auf Facebook und 7100 Follower auf Twitter. » Rally The World. The Game « wurde 1,4 Mio. Mal heruntergeladen. Auf Desktops und Tablets wird die Website mit responsive Webdesign je nach Bildschirmgröße passend angezeigt. Für Smartphones gibt es separate Templates, um optimale Performance zu gewährleisten. Die Spiele-Apps für iOS und Android nutzen native Funktionen der beiden Betriebssysteme – beispielsweise werden die Neigungssensoren von Smartphone bzw. Tablets ausgelesen. Interaktive Demo: Erleben Sie diesen Case auf www.aperto.de/seamless 14 5 Erfolgsfaktor Backend Für Ihr Unternehmen sind schnelle und kostengünstige Abläufe von entscheidender Bedeutung. Denn: Die Konkurrenz schläft nicht und vorhandene Ressourcen müssen wirtschaftlich eingesetzt werden. Wir haben gezeigt, wie Sie mit Ihren Inhalten und Services effizient verschiedene Kanäle bespielen. Bleiben zwei entscheidende Fragen: Wie lassen sich Seamless Service Experiences – ob responsiv, adaptiv oder nativ – in Ihre vorhandene Systemlandschaft effizient integrieren? Und: Wie bleibt die Komplexität überschaubar? Drei zentrale technische Faktoren für ein optimales Zusammenspiel von Interface und Backend wollen wir am Ende des Whitepapers noch vorstellen: 1. Alle Kanäle werden aus einem CMS bedient Responsive Webdesign wird oft mit einem einfachen Redaktionsworkflow in Verbindung gebracht: Aus einer Quelle werden Smartphone, Tablet und Desktop mit Inhalten versorgt. Das gilt jedoch auch für adaptive Templates: Die HTML-Dateien für die verschiedenen Geräte greifen auf das gleiche CMS zu. In beiden Fällen müssen Redakteure nur einmal Inhalte pflegen. » Wie lassen sich Seamless Service Experiences – ob responsiv, adaptiv oder nativ – in Ihre vorhandene Systemlandschaft effizient integrieren? Und: Wie bleibt die Komplexität überschaubar? « 2. Daten aus weiteren Systemen ermöglichen zusätzliche Features Redaktionelle Inhalte werden in Content-Management-Systemen gepflegt. Bei heutzutage typischerweise dynamischen Websites spielt darüber hinaus die Datenversorgung eine große Rolle: Produktinformationen sollen online angezeigt werden und müssen dafür in einer einheitlichen, strukturierten Form vorliegen. Kunden sollen sich bei der Website einloggen können, um sich ihre letzten Bestellungen anzeigen zu lassen oder um Services wie eine Online-Terminvereinbarung wahrzunehmen zu können. Damit die Website auch solche Informationen anzeigen kann, bzw. um Servicefunktionen überhaupt erst zu ermöglichen, muss sie an Kundendatensysteme, Warenwirtschaft, Produkt- oder sogar Produktionsdatenbanken angebunden werden. Zudem ist die Bilddatenversorgung wichtig, damit an Smartphones nicht riesige Bilddateien ausgeliefert werden. Für responsive Webdesign gibt es im Frontend das Adaptive-Image-Verfahren,7 so dass mit dem gleichen HTML-Code sowohl sehr kleine Bilder für Smartphones ausgeliefert werden können, als auch mittelgroße Bilder für Tablets und große Bilder für Desktops. Bei adaptiven Templates sind die jeweils benötigten Bildgrößen direkt im Code hinterlegt. 7 www.adaptive-images.com 15 Beide Verfahren sorgen dafür, dass Smartphone-Nutzer nicht minutenlang auf die Übertragung von Bildern warten müssen, wenn sie gerade nur eine geringe Bandbreite zur Verfügung haben – sei es, dass sie sich in Gebäuden, der U-Bahn oder im Zug befinden, oder dass das Highspeed-Datenvolumen für diesen Monat bereits aufgebraucht ist. 3. Apps erhalten spezielle Inhalte über eine API Apps zeigen sehr spezifische Inhalte an: Standorte, Öffnungszeiten, Produktinformationen oder einen Bestellstatus. Redaktionell gepflegte Inhalte spielen dagegen oft eine untergeordnete Rolle. Für Apps ist es daher nicht notwendig, die Inhalte einer ganzen Seite aus dem CMS abzurufen, wenn nur bestimmte Informationen angezeigt werden sollen. Eine Alternative ist, selbst eine Programmierschnittstelle (API) zu entwickeln, so dass die App mit exakt den benötigten Inhalten versorgt wird. Die API holt die Inhalte direkt aus den jeweiligen Systemen und gibt sie an die App weiter. 16 6 Fazit & Ausblick Unternehmen und Nutzer haben auf den ersten Blick scheinbar gegensätzliche Interessen. Nutzer möchten hohe Funktionalität und gute Inhalte, und das auf all ihren Geräten. Für Unternehmen ist wichtig, sowohl Kosten als auch Komplexität von Projekten im Griff zu haben. Die Beispiele in diesem Whitepaper zeigen, dass mit einer smarten Kombination verschiedener technischer Lösungen beide Seiten miteinander vereint werden können – betriebswirtschaftliche Aspekte und optimale User Experience. Derzeit stehen Tablets und Smartphones noch besonders im Fokus, aber andere Formate wie Apps auf Smart TVs und in Set-Top-Boxen, Info- und Entertainment-Systeme in Autos oder Smartwatches wollen bereits in naher Zukunft berücksichtigt werden. Nicht zu vergessen die Geräte, die selbst über gar kein Display verfügen: Sensoren, die Daten über ihre Träger im Rahmen des »quantified self« sammeln, Haushaltsgeräte, die über Apps gesteuert werden oder Dienste, die auf Ereignisse reagieren und weitere Aktionen anstoßen können. Unabhängig von den künftigen Entwicklungen sind bei den heutigen Devices technische Aspekte natürlich wichtig, aber letztlich kommen Besucher wegen der Inhalte auf eine Website. An dieser Stelle geht eine Cross-Device-Strategie Hand in Hand mit einer geräteübergreifenden Content-Strategie. » Formate wie Apps auf Smart TVs und in Set-Top-Boxen, Info- und Entertainment-Systeme in Autos oder Smartwatches wollen bereits in naher Zukunft berücksichtigt werden. « Eins ist klar: Die Zukunft gehört den Unternehmen, die ihren Kunden bestmögliche Services und Content-Erlebnisse bieten – egal über welches Gerät oder welchen Kanal. 17 Über die Aperto AG Aperto ist eine unabhängige, inhabergeführte Agentur mit mehr als 300 Mitarbeitern an den Standorten Berlin, Basel, Dubai und Peking. Unter einem Dach vereint Aperto alle Kommunikationsdisziplinen, um der Nachfrage nach integrierten Lösungen gerecht zu werden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Verbindung von digitaler Kompetenz mit kreativer Exzellenz für Kunden aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Medien und Soziales. Die Agenturgruppe besteht aus den Spezialisten Aperto Berlin, Plantage Berlin, Greenkern, Aperto Move, Aperto Online Marketing und Aperto Plenum. Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Realisierung Ihres Vorhabens. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns! Aperto AG Anja Kabakeris Chausseestraße 5 D-10115 Berlin +49 30 283921 - 505 anja.kabakeris@aperto.de www.aperto.de www.aperto.de/seamless 18
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