Bezirks-Journal, Ausgabe April 2015

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Bezirk gedenkt dem
Kriegsende vor 70 Jahren
Zahlreiche Veranstaltungen in Lichtenberg/
DIE LINKE stößt mit Umbenennungsplänen auf Kritik
I
n wenigen Tagen ist es 70 Jahre her,
dass der Zweite Weltkrieg beendet
wurde. Lichtenberg gehört zu jenen
Orten, denen in diesem Zusammenhang
eine besondere Bedeutung zuteil wird:
So wurde unter anderem in Karlshorst
die bedingungslose Kapitulation HitlerDeutschlands gegenüber den Alliierten
erklärt. Zudem rückte die Rote Armee
über die Straße Alt-Friedrichsfelde
Richtung Innenstadt vor.
Der Bezirk gedenkt mit vielen Veranstaltungen an das Ende des Zweiten
Weltkrieges. So findet am 21. April um
18 Uhr im Schloss Hohenschönhausen
(Hauptstraße 44, 13055 Berlin) eine
Gedenkveranstaltung mit Lesung statt.
Unter anderem geht es darum, wie die
Menschen in Hohenschönhausen das
Kriegsende erlebten.
Das Deutsch-Russische Museum
startet ebenfalls mit zahlreichen Veranstaltungen ins Gedenkjahr. Am Ort
der Kapitulation wird unter anderem
das Museumsfest am 8. Mai ab 10 Uhr
ein Höhepunkt sein. Am historischen
Ort werden eine Sonderausstellung und
Filme zum Thema „Befreiung“ gezeigt.
Führungen, Infostände, Gespräche, Lesungen, Konzerte, Kulinarisches und
ein Feuerwerk runden das Programm
ab. Höhepunkt des Festes ist der „Toast
auf den Frieden“ um 22 Uhr.
Unterdessen erregt ein Antrag der
Fraktion DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung die Gemüter. Sie
möchte die Straße „Alt-Friedrichsfelde“
wieder in „Straße der Befreiung“ umbenennen. Das sorgt für Kritik.
Ausführlich: Seite 6
Radfahren statt Baden
Radfahrer ziehen ihre Runden am Rummelsburger See: An diesen Tagen ist es
auf der Paul- und Paula-Promenade besonders voll. Vor allem Familien mit Kindern lassen es sich an der „Lichtenberger Südküste“ gut gehen. Doch der Sprung
ins kühle Nass bleibt fürs Volk tabu. Das Wasser ist nach wie vor stark verunreinigt. Ausführlich: Seite 2.
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2
Bezirks-Leben
April 2015 | Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen
Schwimmringe dienen derzeit nur der Rettung von Menschen. Das Baden im Rummelsburger See ist nach wie vor nicht gestattet.
Fotos: Marcel Gäding
Der Traum vom Badestrand in Rummelsburg
In der Rummelsburger Bucht wurden über Jahrzehnte giftige Substanzen entsorgt.
Bis heute ist dies ein Problem, weshalb das Baden in dem See eine Vision bleibt.
die Senatsumweltverwaltung auf eine
schriftlichen Anfrage der Abgeordneten
Silke Gebel (GRÜNE) vom 25. August
2014: „Der Senat sowie die Bezirksämter (…) verfolgen aktuell nicht das Ziel,
den Rummelsburger See zu einem Badegewässer (…) zu erklären.“ Dies begründet der Senat damit, dass der See
ein „unbefriedigendes ökologisches Potenzial“ aufweist.
von Franz Wittchen
K
aum ist die Frühlingssonne da,
ist kein Platz mehr frei auf den
Bänken am Paul- und PaulaUfer. Familien sitzen hier mit Kinderwagen oder ältere Damen, die sich am
Nachmittag auf einen Plausch verabredet haben. Alle blicken auf das Wasser
des Rummelsburger Sees, in dem sich
die Sonne spiegelt. In einer der teuersten
Wohngegenden Lichtenbergs entstand
ein maritimer Kiez, dem es eigentlich
nur noch an einem fehlt: an einer Badestelle. Doch auch ein Vierteljahrhundert
nach der Wende ist das Baden in dem
Ausläufer der Spree gefährlich. Der
Grund: Die Rummelsburger Bucht ist
noch immer zu stark kontaminiert.
Obwohl man im Sommer oft Menschen beobachten kann, die im Rummelsburger See baden, bleibt das Badeverbot weiterhin bestehen. 1990 sorgte
der direkte Hautkontakt mit dem Wasser
sogar noch für gesundheitliche Schäden.
Heute ist zumindest das Geschichte. Das
geht aus einer Gewässeruntersuchung
der Freien Universität Berlin aus dem
vergangenen Jahr hervor. Aber immer
noch lagern giftige Industrierückstände
in der Rummelsburger Bucht. Dabei
handelt es sich um Hinterlassenschaften
einstiger Industriebetriebe, die bis kurz
nach dem Mauerfall an der Rummelsburger Bucht ansässig waren und das
Gewässer als schwimmende Müllhalde
missbrauchten. Zudem fließen weiterhin
die Abwässer aus dem Ruschegraben,
dem Marzahn-Hellersdorfer Grenzgraben, ungefiltert in den See.
Seit 2000 hat die Senatsumweltverwaltung einiges unternommen, um die
Rummelsburger Bucht zu säubern. So
wurde der See von der Spree mittels
Für die Grünen ein Lebensraum
Die Paul- und Paula-Promenade wird gern von Familien genutzt. Inzwischen halten dort
auch Ausflugsdampfer.
einer Spundwand getrennt. Diese soll
verhindern, dass durch den Schiffsverkehr aufgewirbelter Schlamm in den
See abdriftet. Auch wurden Munitionsüberreste vom Grund des Sees geborgen. Schwimmkräne fischten Bomben,
Granaten und Waffen aus dem Gewässer. Im verlandeten Nordwesten des
Sees wurden über 70.000 Kubikmeter
an stark kontaminiertem Schlamm an
Land gepumpt. Außerdem wurde eine
künstliche Sauerstoffzufuhr installiert.
Zeitgleich platzierte man 30.000 Schilfpflanzen als natürliche Filteranlage. Im
März vergangenen Jahres wurde die
Sauerstoffanlage im Rummelsburger See
geschlossen und abgebaut, da die Sauerstoff-Versorgung des Wasserkörpers laut
Senatsumweltverwaltung
inzwischen
„gut“ sei. Jedoch ist das Gewässer in
keinem „guten“ Zustand gemäß der
Wasserrahmenlichtlinie (WRRL) der
Europäischen Union.
„Bakteriologisch weist der See keine
Badewasserqualität auf. Er ist nicht als
Badegewässer gemäß der Badewässerverordnung ausgewiesen”, erklärt die
Senatsumweltverwaltung.
Dennoch
bleibt Schwimmen in der Rummelsburger Bucht ein Traum vieler. So erklärt
Die Lichtenberger Grünen sehen in
der Rummelsburger Bucht vor allem
einen Lebensraum. Vor zwei Jahren
beantragten sie daher, das Areal als
Landschaftsschutzgebiet auszuweisen.
Nur so ließe sich der Zustand des Sees
schließlich Schritt für Schritt verbessern.
Bevor der Antrag in die Tat umgesetzt
werden kann, bedürfe es allerdings einer Klärung vielseitiger hygienischer,
ökologischer und infrakstruktureller
Fragen und Probleme, heißt es von Seiten des Landes Berlin. Der Senat will
vor allem Schritte zur Verringerung
der Stoffeinträge unternehmen, die das
Gewässer eingeleitet werden. So sind
eine Teilentschlammung, biologische
und chemische Sedimentbehandlungen, Uferrenaturierungen und Schifffahrtsregelungen
(Geschwindigkeitsbeschränkungen, Sperrzonen, Abstand
von Ufern) geplant. Diese Maßnahmen
sollen bis 2025 abgeschlossen sein.
Ebenfalls problematisch ist die Zunahme von Wassersportaktivitäten, die
das ökologische Gleichgewicht des Sees
stören können. Die mögliche Folge: Motoren der Boote wirbeln Sedimente auf,
die den kontamierten Schlamm an die
Wasseroberfläche spülen. Dadurch können Abgase entstehen, die die Gesundheit der Anwohner belasten.
Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen | April 2015
Fragen? Gerne!
Bezirks-Leben
3
Beate Jankes Bürgersprechstunden sind etwas Besonderes: Sie kommt mit einem vollgepackten Lastenfahrrad
direkt in den Kiez. Die mobile Bürgerinfothek soll Menschen in der Nachbarschaft direkt erreichen.
von Steffi Bey
D
a steht sie nun. Beate Janke trägt
wieder ihre rot-pinkfarbene Jacke, auf der ein auffälliges Logo
klebt: „Fragen? Gerne!“ Eine direkte
Aufforderung, der seit vier Jahren immer
mehr Hohenschönhauser folgen. Denn
im Ostseeviertel, im Norden des Bezirkes, macht die „Mobile Bürgerinfothek“
mindestens viermal im Monat Halt.
Ungewöhnlich ist allerdings das
Equipment, mit dem die Stadtteilkoordinatorin anreist. Sämtliche Flyer, Broschüren, Merkzettel und Kalender sind
in einem Lastenfahrrad verstaut. Rund
zehn Kilogramm geballte Informationen
kutschiert sie auf diese Weise direkt zu
den Anwohnern. Das kann im LindenCenter am Prerower Platz sein, oder
im kleinen RIZ-Center an der Ribnitzer
Straße.
Kurz vor Sprechstundenbeginn wird
aus der dunklen Truhe unter dem Lenkrad ein breiter Tisch, auf dem sich die
Auslagen stapeln. Vereine präsentieren
ihre Angebote, Institutionen bieten Beratungen an, Freie Träger laden zu Ver-
Beate Janke und ihr ungewöhnliches
Dienstfahrrad: Warten auf Kundschaft.
Foto: Steffi Bey
anstaltungen ein. Beate Janke versucht
so viel Papier wie möglich auszupacken.
Aus Erfahrung weiß sie, die Leute wollen vor allem wissen, was in ihrem Kiez
los ist. Und wer nutzt die „Mobile Infothek“? „Wenn ich mich zwei Stunden an
einem Ort aufhalte, bleiben ungefähr 50
Hohenschönhauser stehen und nehmen
sich Material mit“, sagt die 47-Jährige.
Intensive Gespräche führt sie dann jeweils mit zehn Besuchern, schätzt die
Koordinatorin, die für den Verein für
ambulante Versorgung Hohenschönhausen arbeitet.
Sie kam 2011 auf die Idee, Anwohner
direkt vor Ort zu beraten und nicht etwa
auf Besucher in irgendeinem Büro zu
warten. „Das kommt wirklich gut an“,
freut sich Beate Janke. Sie erfährt so auf
kurzem Weg von Problemen im Kiez,
hört Wünsche und beantwortet etliche
Fragen. Häufig vermittelt sie Beratungsangebote im sozialen Bereich, informiert
über neueste Sportangebote oder weiß
Antworten zum aktuellen Baugeschehen.
Manchmal bittet sie die Fragenden um
Geduld, verspricht aber Auskünfte einzuholen. Schließlich hat die Stadtteilkoordinatorin einen kurzen Draht zum
Bezirksamt Lichtenberg und übernimmt
praktisch umfangreiche Recherchen für
die Bürger.
Oft hilft Beate Janke Hohenschönhausern weiter, die sich ehrenamtlich
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engagieren wollen. Unterstützung und
Hinweise gibt sie zum Beispiel, wenn jemand ein Hoffest plant oder finanzielle
Mittel aus dem Kiezfonds für ein Projekt
beantragen möchte. Sie hat auch schon
Jugendliche durch den Bezirk geführt
und erklärt, was für ein kulturelles und
soziales Potenzial hinter den Fassaden
steckt.
Flexibel sein
Dass ihr die Gespräche auf Augenhöhe Spaß machen, ist der freundlichen
Dame anzusehen. „Natürlich muss ich
flexibel reagieren, aber das finde ich
spannend“, sagt sie. Mit Einfühlungsvermögen und unaufdringlich, gelingt es ihr,
selbst Skeptiker an den auffälligen Stand
zu locken. „Einige denken, ich möchte
ihnen etwas verkaufen und wollen weiter gehen“, berichtet Beate Janke. „Dann
lade ich sie zu einer Veranstaltung ein
und der Bann ist gebrochen.“
Das nächste Mal hält die „Mobile Bürgerinfothek“ am 16. April, 16 bis 18 Uhr, im Linden
Center, Prerower Platz und am 28. April, 15
bis 17 Uhr, im RIZ-Center, Ribnitzer Straße
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ie Wahl zum Haus des Jahres geht in die nächste Runde:
Pünktlich zur Berliner Immobilienmesse „Häuserwelten & Energie“
am 25. und 26. April sind Verbraucher
aufgerufen, unter vielen interessanten
Haustypen ihren Favoriten zu wählen.
An die 50 Varianten müssen sich dem
kritischen Votum des Publikums stellen. Gewählt werden das „Massivhaus
des Jahres 2015“ und das „Fertighaus
des Jahres 2015“. Wie schon im vergangenen Jahr findet die Wahl in enger
Zusammenarbeit mit dem Onlineportal
„Bauratgeber Deutschland“ statt. Dort
können Interessierte bis zum 31. August
2015 ihre Stimme abgeben. Im Fokus
stehen Raumaufteilung und Funktionalität, Energieeffizienz und Ästhetik der
zur Wahl stehenden Hausentwürfe.
„Die Immobilienmesse Häuserwelten
ist der perfekte Ort, um den Startschuss
für diese mit Spannung erwartete Wahl
zum Haus des Jahres zu geben“, sagt
Messeveranstalter Jan Schwalme vom
euro messe team schwalme. Gut 130
Aussteller präsentieren an die 15.000
verschiedene
Haustypen – vom
preisgünstigen
Fertighaus in der
Standardausstattung bis hin zum
individuell geplanten Bungalow in
M a s s iv b a u we i s e
für die ältere Generation. „Die regionalen und überregionalen Anbieter
aus der Fertig- und
Massivhausbranche
überraschen
auch in diesem
Jahr mit ausgefallenen Entwürfen
und
Varianten“,
sagt Jan Schwalme. Ob sie damit
auch den Nerv der
Bauherren treffen,
soll unter anderem die Wahl zum Haus
des Jahres 2015 zeigen. Vergangenes
Jahr belegte Haacke-Haus mit einer
Jugendstil-Stadtvilla den ersten Platz,
Rang zwei ging an eine klassische Stadtvilla von Wilms Haus und ein Massivhaus von Heinz von Heiden. Den dritten
Platz sicherte sich OKAL mit seinem
Musterhaus. In der Kategorie Massivhaus entfielen die meisten Stimmen auf
Sunshine-Haus, bei den Fertighäusern
hatte Hanlo-Haus die Nase vorn. „Die
Besucher unserer Berliner Immobilienmesse, aber auch die Nutzer des Portals
Bauratgeber Deutschland sind die besten
Kritiker“, sagt Jan Schwalme. Als angehende Bauherren wissen sie sehr gut, wie
ihr Traumhaus aussehen soll und welche
Kriterien es erfüllen muss.“
Die Berliner Immobilienmesse „Häuserwelten & Energie“ findet am 25. und
26. April in der Zeit von 11 bis 18 Uhr
im Postbahnhof am Ostbahnhof statt.
Sie gehört zu den ältesten und größten
Hausbaumessen in der Region Berlin
und Brandenburg. Vor Ort präsentieren
130 Aussteller ihr Portfolio – darunter
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Bausparen steht weiter hoch im Kurs
Durchschnittliche Bausparsummen steigen
D
as Interesse am Bausparen ist
unvermindert hoch. Laut neuesten Zahlen der Landesbausparkasse (LBS) wies das Neugeschäftsergebnis 2014 ein Volumen von 35,8
Milliarden Euro auf, womit das hohe
Niveau des Vorjahres erreicht werden
konnte. „Die Menschen ahnen, dass die
derzeit extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen nicht auf ewig halten können
und sichern sich mit einem Bausparvertrag gegen wieder steigende Zinsen ab“,
kommentierte
LBS-Verbandsdirektor
Axel Guthmann die Zahlen.
Die Bausparkassen der Sparkassen
erzielten einen deutlichen Zuwachs bei
der Eigenheimrente („Wohn-Riester“):
die Vertragsabschlüsse erreichen das
Rekordvolumen von 5,7 Milliarden
Euro. Dies stellt den höchsten Wert
seit Einführung der Eigenheimrente
im Jahr 2008 dar. „Dies zeigt, dass die
vor gut einem Jahr in Kraft getretenen
Verbesserungen bei der AltersvorsorgeFörderung ihre Wirkung entfalten“, so
Guthmann. Durch das „gute Bausparjahr 2014“ unterstreichen die Gruppen
der neun Landesbausparkassen ihre führende Marktposition. Ihr Marktanteil im
Bausparneugeschäft liegt bei insgesamt
41 Prozent, im Segment der Eigenheimrente bei 46 Prozent.
Das Ansparen von Eigenkapital zur
Finanzierung einer Wohnimmobilie
bleibt natürlich unerlässlich. Gerade
beim derzeitigen Zinsstand ist es günstig einen Bausparvertrag abzuschließen,
da der Kunde sich damit Zinssicherheit
Familien mögen nach wie vor Bausparen.
für die spätere Finanzierung sichert.
Daher sei auch für 2015 mit einem stabilen Neugeschäftsvolumen zu rechnen,
sagt Guthmann. Nach Auskunft des
Verbandsdirektors haben die Menschen
den Erwerb der eigenen vier Wände
fest im Blick. Ein weiteres Indiz für das
gesteigerte Interesse am Bausparen sei
die Entwicklung der durchschnittlichen
Bausparsummen. Demnach verteilte sich das Neugeschäftsvolumen von
35,8 Milliarden Euro auf insgesamt
1,15 Millionen Verträge, was ein Minus
von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr
darstellt. So konnte die in diesem Jahr
erreichte durchschnittliche Bausparsumme von rund 31.100 Euro um 8 Prozent
Foto: LBS
gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die durchschnittliche Bausparsumme der 141.000 neu abgeschlossenen Eigenheim-Verträge kletterte um 6 Prozent
auf 40.200 Euro.
Am Jahresende 2014 konnten die
neun Landesbanken ein Geschäftsvolumen von 286,5 Milliarden Euro präsentieren. Dies bedeutet ein Zuwachs
von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt wurden 10,8 Millionen Bausparverträge abgeschlossen (unverändert
gegenüber dem Vorjahr). Die addierte
Bilanzsumme der LBS-Gruppe stieg um
6,1 Prozent im vergangenen Jahr auf
64,2 Milliarden Euro (plus 6,1 Prozent).
(frw.)
Immobilienkauf: Ein eigenes Haus kann sich jeder leisten
D
Auch eine Muskelhypothek wird als Eigenkapital anerkannt
er Kauf einer Immobilie ist kein
Privileg der Besserverdienenden. Bei einer Investition von
20 Prozent Eigenkapital können auch
Haushalte mit mittlerem Einkommen
das Bauvorhaben solide finanzieren.
Eine neue Untersuchung der Postbank
hat sich mit der Fragestellung beschäftigt: Können Durchschnittsverdiener
mit einem Nettoeinkommen zwischen
1.700 und 2.600 Euro den Kauf einer
Immobilie mit 110 Quadratmetern bewerkstelligen?
Unterstellt wurden dabei verschiedene
Eigenkapitalquoten. Das Ergebnis war,
dass in 264 von 402 deutschen Landkreisen mit einem Eigenkapital von 20
Prozent die Immobilie finanziert werden kann. Der Aufwand für monatliche
Zins- und Tilgungsleistungen würden
40 Prozent der Gesamtausgaben nicht
überschreiten, was das Risiko für die
wirtschaftliche Situation erheblich minimiert.
Doch als Eigenkapital gilt nicht nur
Bargeld. „Finanzinstitute erkennen als
Eigenkapital auch ein günstiges Arbeitgeberdarlehen, das Guthaben auf einem
Bausparvertrag und die sogenannte
Muskelhypothek an“, erläutert Bernd
Neuborn von der BHW-Bausparkasse.
Außerdem würden die Käufer gegenwärtig von den besonders niedrigen
Zinssätzen für Baudarlehen profitieren.
Ist das Eigenkapital bei 30 Prozent oder
höher angesiedelt, können sich laut Studie deutlich mehr Bundesbürger Wohneigentum leisten. In 299 Landkreisen
stellt die Finanzierung einer 110-Qua-
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Rohre, Filter, Rammfilter, Pumpen
dratmeter-Wohnung für die Haushalte
mit mittleren Einkommen keine Überforderung dar.
Wer über finanzielle Reserven verfügt
ist klar im Vorteil: „Eine hohe Eigenkapitalquote ist auch ein starkes Argument, um günstige Darlehenskonditionen mit dem Finanzierungsinstitut zu
verhandeln“, sagt Neuborn. Verfügen 40
Prozent der Bundesbürger über Eigenkapital, wird die Wunschimmobilie laut
der Studie in 338 Landkreisen bezahlbar.
(frw.)
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Bezirks-Politik
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April 2015 | Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen
Zurück zum
Heldenmythos
Die Lichtenberger LINKE will die Verdienste der
Roten Armee würdigen und die Straße Alt-Friedrichsfelde
in Straße der Befreiung umbenennen.
von Marcel Gäding
G
Schloss Friedrichsfelde
Konzerte im königlichen Ambiente
Vorhang auf: Die Oper im Streichquartett
mit dem Ambrosia-Quartett
Sonntag, 26. April, 15.00 Uhr
eht es nach der Fraktion DIE
LINKE, heißt die Straße AltFriedrichsfelde bald „Straße der
Befreiung“. Ein entsprechender Antrag
wird demnächst im Kulturausschuss der
Bezirksverordnetenversammlung behandelt. Dessen Mitglieder sind immer dann
gefragt, wenn Straßenumbenennungen
auf der Tagesordnung stehen. Das Pikante aber an dem von der Linksfraktion
angestoßenem Projekt: Die Magistrale
zwischen dem Bahnhof Lichtenberg
und Biesdorf hieß bereits von 1975 bis
1992 auf Geheiß der SED „Straße der
Befreiung“. Entsprechend scharf bläst
der Wind Richtung LINKE.
„Das Bezirksamt wird ersucht einen
Diskussionsprozess mit der Bürgerschaft
darüber zu führen, die Straße Alt-Friedrichsfelde in Straße der Befreiung rückzubenennen“, heißt es in dem Antrag,
über den sich in der BVV-Sitzung am
19. März eine lange Debatte entfachte.
Grund dafür sind auch die Formulierungen in dem Papier. „Im Zuge zahlreicher
Straßenumbenennungen Anfang der
1990er Jahre wurde am 30.01.1992 die
Straße der Befreiung in Alt-Friedrichsfelde rückbenannt“, heißt es da. Und
weiter: „Diese geschichtsvergessene Entscheidung gilt es mit Blick auf den 70.
Jahrestag der Befreiung zu korrigieren.“
Zitiert wird in dem Text auch der kürzlich verstorbene Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der 1984 in einer
viel beachteten Rede anlässlich der Kapitulation Nazi-Deutschlands von einem
„Tag der Befreiung“ sprach.
Ihm sei wichtig, eine Diskussion anzustoßen und „die Menschen in diesem
Prozess mitzunehmen“, sagte LINKEFraktionsvorsitzender Daniel Tietze
in der BVV. „Eine Entscheidung ohne
Beteiligung und gegen den ausdrücklichen Willen der Betroffenen kann
es hierzu nicht geben“, erklärte Tietze weiter. „Uns geht es um nicht mehr
und nicht weniger als die Anerkennung
von geschichtlichen Leistungen.“ Doch
die LINKE hat die Rechnung ohne die
anderen Parteien gemacht. Von CDU,
SPD und Grüne gibt es Kritik. „Das
können wir so nicht mittragen“, sagt
der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Erik
Gührs. „Wir werden keinen Beschluss
fassen, der 1975 auf den Beschluss einer
Einparteien-Diktatur zurückzuführen
ist“, sagte Gührs in der BVV. Er kritisiert
zudem, dass das Wort Befreiung nicht
ganz stimmt. „Der Antrag blendet einen
Teil der Geschichte nach 1945 aus“, sagte Gührs. CDU-Fraktionsvorsitzender
Gregor Hoffmann sprach von einem
mutigen Antrag, findet aber skurril,
ausgerechnet Richard von Weizsäcker
zu zitieren. Die Mitglieder des Kulturausschusses sollten sich gut überlegen,
„ob sie einen solchen Prozess“ lostreten
wollen.
Angesichts der Stimmenverhältnisse
in der Bezirksverordnetenversammlung
ist davon auszugehen, dass das Ansinnen der Linksfraktion scheitert. Umstritten ist das Vorhaben auch in sozialen
Netzwerken wie Facebook: „Lichtenberg hat auch keine anderen Probleme
oder?“, schreibt ein Nutzer auf der Seite
der LINKEN. „Absoluter Quatsch von
den Linken“, lautet der Kommentar eines anderen Nutzers in der LichtenbergGruppe von Facebook.
Der Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe, fragt
sich, ob der Vorschlag satirisch gemeint
ist. „Möglicherweise wollen die Antragsteller ja auch noch die Torstraße in
Wilhelm-Pieck-Straße zurückbenennen
oder die Frankfurter Allee in Stalinallee“, erklärt der Historiker gegenüber
dem Bezirks-Journal. In Lichtenberg gebe
es zudem noch genug Überbleibsel aus
der DDR-Zeiten – zum Beispiel die Josef-Orlopp-Straße, die immer noch an einen SED-Gewerkschaftsfunktionär und
Volkskammerabgeordneten
erinnere.
„Wenn Linke und Piraten etwas für eine
demokratische Erinnerungskultur im
Bezirk tun wollen, könnten sie 25 Jahre
nach der Wiedervereinigung diese Straße in Bärbel-Bohley-Straße umbenennen
lassen“, lautet Knabes Einwurf.
Entdecken Sie an diesem Nachmittag die Beziehungen zwischen Oper und
Streichquartette mit Kompositionen von Joseph Haydn, André-Ernest-Modeste
Grétry, François-Joseph Gossec und Gaetano Donizetti.
Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Konzert zum Muttertag: Lasst Blumen singen...
Musikalisch-literarischer Nachmittag
Sonntag, 10. Mai, 15.00 Uhr
Die Sopranistin Sonja Walter und die Pianistin Philine Kanter entführen musikalisch und literarisch in die Welt der Blumen und Pflanzen. In Liedern wie „Letzte
Rose“, „Heidenröslein“, „Der Lindenbaum“ und Gedichten kommen sie zu Wort: die
lächelnden Blüten, die blühenden Bäume, flüsternden Zweige und Schatten spendenden Äste. Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Lutz Gerlach & Ulrike Mai zu Gast: Stiller Tag am Meer
Sonntag, 31. Mai, 15.00 Uhr
Hommage an Lyonel Feininger, den berühmten Maler und Bauhausmeister,
der auch komponiert hat. Die Kompositionen des Malers werden von Ulrike Mai
und Lutz Gerlach neu „gerahmt“ zwischen Bach und Jazz. Hier umarmen sich
E- und U-Musik, Vergangenheit und Gegenwart fließen ineinander.
Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Kartenverkauf: Tel. 51 53 14 07 - alle Vorverkaufskassen
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DIE LINKE will die Straße Alt-Friedrichsfelde umbenennen, nicht zur Freude aller.
Foto: Marcel Gäding
Standort Ost
Magazin für Arbeit, Wirtschaft, Wohnen & Kultur in der Metropolenregion Berlin-Eastside | 04/2015
Wirtschaft: Über
Grenzen hinweg
Marzahn-Hellersdorf und der Landkreis MärkischOderland wollen die Region gemeinsam als Standort
für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vermarkten.
Dieses Netzwerk wäre bundesweit einmalig.
W
er in der Region Marzahn- de Ahrensfelde (Barnim) die Region als geHellersdorf unterwegs ist, meinsamen Wirtschaftsraum vermarkten.
bekommt oft nicht mit, dass In Strausberg, am Standort der regionalen
er gerade eine Landesgrenze Wirtschaftsförderung STIC an der Garzauüberschritten hat. Die U-Bahnlinie 5 ist so er Chaussee, soll das „Regionalmanagement
ein Fall: Sie ist die einzige Berliner U-Bahn- Marzahn-Hellersdorf / Märkisch-Oderland“
linie mit Endhaltestelle im Land Branden- seinen Sitz in Form einer Geschäftsstelburg. Ähnlich sieht es in Mahlsdorf-Süd aus, le haben. Zwei Regionalmanager und ein
wo die Paul-Wegener-Straße oder die Pilse- Assistent werden drei Jahre lang Unterner Straße im brandenburgischen Waldes- nehmen zusammenbringen, konkrete Proruh münden. In der Praxis sind Marzahn- jekte ausarbeiten und auch das Netzwerk
Hellersdorf und die Umlandgemeinden des zwischen den Wirtschaftsförderungen auf
Landkreises Märkisch-Oderland längst zu- Berliner und Brandenburger Seite belesammengewachsen. „Die Menschen in der ben. 750.000 Euro Fördergeld aus dem Etat
Region nehmen die Landesgrenzen nicht „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der
mehr wahr“, sagt Marzahn-Hellersdorfs regionalen Wirtschaftsstruktur“ wurden
Wirtschaftsstadtrat Christian Gräff (CDU). beantragt. Es ist so gut wie sicher, dass die
Es war daher nur eine Frage der Zeit, dass Summe genehmigt wird.
der Berliner Bezirk und der Brandenburger
„Die Kernaufgabe wird darin bestehen,
Landkreis gemeinsame Sache machen. Zu- Unternehmen auf beiden Seiten zusammindest in Sachen Regionalmanagement menzubringen und Potenziale auszuloten“,
gibt es jetzt eine Art kleine Länderfusion.
sagt Christian Gräff. Viele AnknüpfungsKünftig wollen Marzahn-Hellersdorf punkte gebe es bei Fragen der Fachkräfund Märkisch-Oderland sowie die Gemein- tegewinnung und -sicherung und des
Tourismus. Konkret bemühen sich sowohl
Marzahn-Hellersdorf als auch MärkischOderland darum, Industriestandorte auszubauen und weiterzuentwickeln, das Image
der Region zu verbessern und die Infrastruktur zu optimieren. Gemeinsamkeiten
gibt es reichlich: Jeder zweite Bewohner ist
im Metropolenraum erwerbstätig, die Arbeitslosenquote liegt bei rund 10 Prozent.
Die meisten Beschäftigten sind im Gesundheits- und Sozialwesen tätig, gefolgt
von Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, dem Baugewerbe und dem verarbeitendenden Gewerbe.
Während 50.000 Menschen jeden Morgen
aus Umlandgemeinden wie Strausberg,
Dahlwitz-Hoppegarten oder Neuenhagen
zur Arbeit nach Berlin fahren, zieht es in
die umgekehrte Richtung 14.000 Berliner
Richtung Märkisch-Oderland.
Sich untereinander zu vernetzen ist zumindest für die Brandenburger nicht neu.
Dort gibt es bereits den „Zukunftsraum
Östliches Berliner Umland (ZöBU)“ – ein
Zusammenschluss der Städte und Gemeinden im östlichen Berliner Speckgürtel. Neu
ist aber, jetzt mit Berlin an Projekten zu
arbeiten. Bewusst habe man sich entschieden, die Geschäftsstelle des gemeinsamen
Regionalmarketings in Strausberg anzusiedeln – quasi auf halbem Weg zwischen
der Marzahn-Hellersdorf und der östlichen
Landkreisgrenze, die an der Oder endet.
Unter welchem Namen das neue Regionalmanagement arbeitet ist noch offen.
Die Aufgaben des Regionalmanagements sollen ausgeschrieben werden.
„Hierfür werden wir uns einen Dienstleister
suchen“, sagt Christian Gräff. Kontrolliert
wird die Arbeit von einem Beirat, dem die
Die Bundesstraße 1 verbindet Marzahn-Hellersdorf mit dem Landkreis Märkisch-Oderland.Foto: M. Gäding
Verwaltungen genauso angehören werden
wie Wirtschaftsverbände und die Industrieund Handelskammern Westbrandenburg
und Berlin. „Die Region hat wahnsinnige
Chancen“, sagt Christian Gräff. „Unsere
zentrale Botschaft soll daher lauten, dass
wir der Zukunftsraum in der Metropolenregion Berlin/ Brandenburg sind.“
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2
04/2015 | Standort Ost
Alles auf
Grün in Marzahn
Die Gärten der Welt sind vom Grau des Winters
befreit. Derzeit platzen die Knospen von
Zierkirschen und Magnolien. Das ist erst der
Anfang. In wenigen Tagen beginnen die wohl
schönsten Wochen an der Eisenacher Straße.
D
ieser Wind. Nein, der hätte jetzt
wirklich nicht sein müssen. Auf
den Wegen und in den Beeten
liegen Äste, auf der Terrasse
des Chinesischen Gartens hat es gleich
mehrere Sonnenschirme umgerissen. „Dabei hatten wir alles so schön hergerichtet“,
sagt Kathrin Buhe, die Parkmanagerin
der Gärten der Welt. Also greift sie am
Tag nach dem offiziellen Start in die neue
Saison mehrmals bei ihrer Tour durch die
Anlage zum Telefon, informiert Kollegen
oder hebt abgebrochene Zweige auf. Dass
es zuweilen auch noch frisch und kühl ist,
verdirbt aber keineswegs die Stimmung bei
den Mitarbeitern in den Gärten der Welt.
Ganz im Gegenteil: So wie es aussieht, werden pünktlich zum traditionellen Kirschblütenfest am 12. April die Bäume in ihrer
schönsten Pracht erstrahlen. Eine Punktlandung. „Es gab Jahre, da sind die Blüten
zum Kirschblütenfest entweder erfroren
oder wegen der milden Witterung bereits
wieder verwelkt gewesen“, erinnert sich
die Parkmanagerin“
Einen Monat lang haben die Gärtner in
den Gärten der Welt alles auf Grün gestellt:
Altes Laub wurde beseitigt, Rasenflächen
abgeharkt und vom grauen Filz des Winters befreit und dazu noch 32.000 Hornveilchen, Goldlack, Stiefmütterchen und
Gänseblümchen in die Erde gebracht. Die
Gärtner schnitten Stauden zurück und entfernten altes Gehölz. Die im Herbst gesetzten Blumenzwiebeln sorgen jetzt für einen
bunten Teppich an Tulpen und Narzissen.
Im Japanischen Garten bilden die Knospen
der Japanischen Zierkirsche bereits einen ansehnlichen roten Schleier, hier und
da sind auch schon Blüten zu sehen. Die
Stammbesucher können es kaum erwarten.
„Wie in jedem Jahr rufen sie derzeit auch
immer wieder an und erkundigen sich,
wann die Kirschen blühen“, sagt Kathrin
Buhe.
Richtig viel zu tun gab es aber auch in
den Themengärten wie dem Orientalischen
Garten: Hier wurden die Dattelpalmen
von ihrer Haube befreit. Über den Winter
hinweg hatten es die Pflanzen dank einer
besonderen Heizspirale schön warm. Noch
im Depot bleiben aber die mediterranen
Kübelpflanzen wie Oleander, Zitrone oder
Wandelröschen. Sie werden erst wieder ab
Mai zu bewundern sein. „Bis dahin kümmert sich ein Kollege der Parkgärtnerei
Britz um die wärmeliebenden Pflanzen“,
sagt Kathrin Buhe. Die größte Sorge der
Gärtner ist aktuell, dass der Winter zurückkommt und der Frost den Pflanzen zusetzt.
Aber auch der trockene März war eine
Gefahr für die Flora, mehrfach mussten
bereits die Grünanlagen gewässert werden,
weil es kaum regnete. In diesem Jahr müssen sich Besucher in den Gärten der Welt
jedoch auf die eine oder andere Einschränkung einstellen. Überall in dem 43 Hektar
großen Park sind Bauzäune zu sehen, die
nicht direkt mit den Vorbereitungen für
die Internationale Gartenausstellung IGA
2017 zu tun haben. „Vielmehr setzen wir
Teile unseres Masterplans um“, sagt Kathrin Buhe. Dazu gehöre, die in der DDRZeit asphaltierten Wege zu erneuern. Gut
anderthalb Jahre werden diese Arbeiten
dauern, sagt die Parkmanagerin. Gebaut
wird abschnittsweise. „Der Zugang zu den
Gärten ist aber jederzeit möglich.“
MARCEL GÄDING
Park mit Geschichte
Die Magnolien im Orientalischen Garten blühen bereits. Oleander und Mandelröschen kommen
erst im Mai ins Freie.Fotos: Marcel Gäding
Geschichte: Die Gärten der Welt befinden
sich auf dem Areal der am 9. Mai 1987
eröffneten Berliner Gartenschau als Geschenk der Gärtner an die 750 Jahre alte
Stadt Berlin. Nach dem Fall der Mauer
erhielt die Anlage den Namen Erholungspark Marzahn. Ab dem Jahr 2000 änderte
die Anlage ihr Gesicht mit der Eröffnung
des Chinesischen Gartens. Inzwischen
gibt es mit dem Japanischen Garten, dem
Balinesischen Garten oder dem Orientalischen Garten neun dieser Themengärten. Vergangenes Jahr besuchten
400.000 Menschen die Gärten der Welt,
jeder zweite von ihnen war Besitzer einer
Jahreskarte.
Öffnungszeiten/ Eintritt: Die Gärten der
Welt an der Eisenacher Straße 99 sind bis
Ende September täglich von 9 bis 20 Uhr
und im Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet 5 Euro, Kinder von 6 bis
14 Jahren zahlen 1,50 Euro. In der Nebensaison (Mitte November bis Mitte März)
kostet der Eintritt zwei, erm. 1 Euro. Jahreskarten kosten 30 Euro und berechtigen
auch zum Eintritt in den Britzer Garten,
den Natur-Park Schöneberger Südgelände sowie den Botanischen Volkspark
Blankenfelde-Pankow. Kinder zahlen für
die Jahreskarte 15 Euro.
Klassiker: Narzissen (links). Eher selten: die winterblühende Heckenkirsche.
Buch zum Garten: Der Verein „Freunde
der Gärten der Welt e.V.“ hat gerade sein
erstes Buch veröffentlicht. Titel: „Von
der Berliner Gartenschau zu den Gärten
der Welt – Geschichte und Geschichten“.
Auf 148 Seiten kommen 13 Autoren zu
Wort, unter ihnen der frühere Marzahner
Stadtbezirksbürgermeister Gert Cyske und
der Ostberliner Chefarchitekt Roland Korn.
Das Buch kann für 5 Euro unter
Tel. (030) 7 00 90 66 99 bestellt werden.
Parkmanagerin Kathrin Buhe freut sich über die Pracht der Japanischen Aprikose.
3
Standort Ost | 04/2015
Hellersdorfer
Exportschlager
Im Kinderforscherzentrum Helleum können Kinder
naturwissenschaftliche Phänomene erkunden. Die
Chinesen haben bereits Teile davon nachgebaut.
P
rof. Dr. Hartmut Wedekind schaut werden, ohne mit schwerem naturwissenzufrieden durch die Glasscheibe. schaftlichem Wissen belastet zu werden.
Gerade haben die Kinder einer „Im Grunde genommen leben wir doch alle
ersten Klasse aus Hoppegarten die in einer Blackbox“, sagt Wedekind. Als
Stationen des Kinderforschungszentrums Berlins Regierender Bürgermeister MichaHelleum in Beschlag genommen: Hinten el Müller (SPD) kürzlich auf Stippvisite im
an der Wasserstation blasen vier Kinder Helleum war, führte Wedekind ihn auch
Wind in die Segel der kleinen Modellboo- in die Besuchertoilette. Dort hat er einen
te. Wenige Schritte weiter werden kleine durchsichtigen Spülkasten einbauen lassen.
Plastikdeckel mit Hilfe eines Föns in die Müller war beeindruckt. „Wir betätigen solLuft befördert. Nebenan surrt ein handels- che Spülkästen täglich ohne zu wissen, was
üblicher Ventilator vor sich hin und bringt da eigentlich drin steckt.“
die Flügel einer kleinen Mühle zum Drehen.
Das Konzept der Lernwerkstatt soll eine
Wedekind beobachtet alles aufmerksam Art Grundstein für die naturwissenschaftund freut sich, wie gedankenversunken die liche Bildung von Kindern legen. Denn
jungen Helleum-Besucher ein Phänomen bereits im Kita- und Grundschulalter entnach dem anderen erkunden. „Wir arbeiten scheide sich, ob ein Kind naturwissenvöllig instruktionsfrei“, sagt der Professor schaftliche Neigungen entwickeln wird.
für Frühpädagogik und -didaktik an der
Völlig unvoreingenommen können die
Alice-Salomon-Hochschule.
Kinder im Helleum auf Erkundungstour
Instruktionsfrei: Dahinter verbirgt sich gehen, alles anfassen und ausprobieren.
nichts anderes als die Tatsache, dass im Dass sie quasi nebenher mit physikalischen
Helleum keine Vorgaben gemacht werden. Effekten zu tun haben, spielt zunächst eine
Jede Kitagruppe, jede Schulklasse wird untergeordnete Rolle. Angeboten werden
zwar am Anfang freundlich begrüßt. Wie Themenpakete zu Wasser, Luft, Wind, Bodie Kinder dann jedoch ihre zwei bis drei den, Sonne und Müll. „Unser Ziel ist es
Stunden Zeit im Helleum verbringen, ist nicht, dass die Kinder alles verstehen“, sagt
ihnen überlassen. Zwei Jahre gibt es die Olga Theisselmann. Es genüge schon, wenn
Einrichtung inzwischen an der Kastanien- die Jungen und Mädchen ein Phänomen
allee in Hellersdorf. Mehr als 14.500 Kinder ergründet haben. Den Kindern scheint es
kamen bislang hierher, berichtet die Helle- zu gefallen. „Zumindest habe ich noch kein
um-Geschäftsführerin und Pädagogin Olga Kind erlebt, dass am Ende einer VeranstalTheisselmann. „Sie spielen, experimentie- tung über Langeweile geklagt hat“, sagt die
ren und erforschen Phänomene“, sagt sie. Helleum-Geschäftsführerin. Damit alles
Hinter dem Helleum steht die Idee einer möglichst alltagstauglich erscheint, wurLernwerkstatt. Kinder sollen schon früh für den in die Mitmach- und ExperimentierstaPhänomene und ihre Wirkungen begeistert tionen möglichst viele Gegenstände integ-
Gute Zeiten für
den Tierpark Berlin
Europas größter Landschaftstiergarten wird
für mehrere Millionen Euro saniert.
A
n manchen Stellen verlief die
Jungfernfahrt der neuen Elektrobahn noch etwas holprig. Doch
es dürfte nicht lange dauern,
bis der eigens vom Tierpark eingestellte
Fahrer Eddy Raschke eine gewisse Routine entwickelt hat. Seit Ostern verkehrt
die kleine Bimmelbahn durch den großen
Tierpark Berlin in Friedrichsfelde. Kostenlos. Sie steht gleichzeitig für einen symbolischen Neuanfang in der 60 Jahre alten
Einrichtung. Denn in das 160 Hektar große
Areal wird millionenschwer investiert.
Seit Ostern verkehrt die von Eddy
Raschke gesteuerte Bahn zwischen 9.30
und 17 Uhr in dem weitläufigen Areal.
Kostenlos ist nicht nur die Mitfahrt, auch
die Geschichten rund um die tierischen
Bewohner gibt es gratis. Ziel ist es mit
Hilfe der Bahn, den Tierpark Berlin für Besucher gefühlt etwas zu verkleinern und
übersichtlicher zu machen. Die Route wird
vom Bärenschaufenster zur Freilichtbühne,
über die Cafeteria zum Schloss und wieder zurück zum Bärenschaufenster führen. Kosten für diese erste Investition: gut
250.000 Euro.
Dabei wird es nicht bleiben, wie der vor
einem Jahr angetretene Tierpark- und ZooChef verkündet. In den nächsten Monaten
stehen eine Reihe von Investitionen im
Tierpark Berlin an, der nicht nur sichtbar
Erstklässler aus Hoppegarten experimentieren mit ihrer eigenen Atemluft, die unter anderem
kleine Schiffchen antreibt.Foto: Marcel Gäding
riert, denen die Kinder auch im richtigen
Leben begegnen.
Neben den entwickelten Themenpaketen
werden im Helleum weitere Projekte dazu
kommen. Im Februar nahm eine Gruppe
ihre Arbeit auf, die „Tüfteltruhen“ entwickeln soll. Bis Februar 2017 soll klar sein,
was in die Truhen kommt. Lehrer und Erzieher sollen sich die Themenkisten dann
jeweils ausleihen und vor Ort in den Kitas
und Schulen experimentieren können.
Begeistert von dieser Herangehensweise an Naturwissenschaften ist auch die
Grundschullehrerin Heike Stichel, die mit
ihrer 1. Klasse der Lenné-Schule aus Hoppegarten nach Hellersdorf kam. „Im Rahmen
des Sachkundeunterrichtes haben wir uns
mit dem Wetter als Thema befasst“, sagt die
Pädagogin. Im Helleum können die Kinder
nun live erleben, welche Wirkung Wasser
hat und wozu Wind gut sein kann.
Klar ist: Das Helleum – getragen von Bezirksamt, Alice-Salomon-Hochschule und
Senatsbildungsverwaltung – ist schon zwei
Jahre nach der Eröffnung ein Erfolg. Die
angebotenen Themenstunden für Kitakinder und Grundschüler sind schon weit bis
in den Sommer ausgebucht. Viele Anfragen
müssen aktuell abgelehnt werden. Doch der
Erfolg ist kein Garant für eine langfristige
Planung. Erst vor Kurzem sprangen lokale
Unternehmen ein, um eine zuvor geförderte Stelle von Olga Theisselmann übergangsweise zu finanzieren. Sie und ihre Projektmitarbeiter – darunter Pädagogen, Lehrer
und studentische Kräfte – hangeln sich von
einem Fördermittelantrag zum nächsten.
Bislang wurden die benötigten finanziellen Mittel aber stets bewilligt. Ein Erfolg
ist auch, dass unter den vielen Besuchern
oft ausländische Delegationen sind. Die
Gäste der Alice-Salomon-Hochschule werden von Prof. Dr. Hartmut Wedekind voller
Stolz durchs Haus geführt. Sie kommen aus
aller Welt, die weiteste Anreise hatten, Chilenen, Japaner, Südafrikaner und Chinesen.
Letztere haben vor einigen Monaten
fleißig fotografiert und die Aufnahmen
als Vorlage benutzt, um die Wasserstation
des Helleums nachzubauen. Den kuriosen
Beweis hat Wedekind auf seinem Handy
in Form eines Fotos. Allerdings: Anfangs
funktionierte das chinesische Duplikat
nicht, weil die Asiaten beim Nachbau einige kleine Details vernachlässigt haben. So
floss das Wasser zunächst nicht in die gewünschte Richtung. Wedekind nahm es mit
Humor und gab den freundlichen Raubkopierern Tipps, wie sie das Problem lösen.“
Marcel Gäding
in die Jahre gekommen ist, sondern viele
Jahre unter sinkenden Besucherzahlen litt.
Seit dem vergangenen Jahr ist dieser Trend
gestoppt. Zoo und Tierpark zählten gemeinsam 4,4 Millionen Besuchern im Jahr
2014. Der Tierpark Berlin steigerte seine
Besucherzahlen um zwölf Prozent. Damit
wurde ein Rekord erzielt, der das bisherige Spitzenjahr 2007 – dem Jahr von Eisbär
Knut – deutlich in den Schatten stellt. Damals kamen beide Einrichtungen auf 4,1
Millionen Besucher.
Dank eines neuen Beschilderungssytems, bestehend aus Wegweisern und neu
illustrierten Lageplänen, sollen sich Besucher künftig besser im Tierpark Berlin
zurechtfinden können. Auch auf die Zweisprachigkeit der Beschilderungen wird in
Zukunft verstärkt geachtet. „Berlin ist eine
internationale Stadt. Wir hoffen in Zukunft viele Besucher begrüßen zu können,
die nicht aus Berlin kommen“, sagt Andreas Knieriem.
Zum jetzigen Zeitpunkt wurden bereits
27 naturbewachsene Robinien-Hölzer mit
152 Hinweis-Pfeilen montiert. Infotafeln
mit Lageplänen sollen in den nächsten Wochen folgen. Knieriem betont auch, dass er
neue digitale Medien in Zoo und Tierpark
einsetzen möchte. So sollen mehrsprachige Systeme entwickelt werden, die Besuchern mehr Informationen über die Tierparkbewohner vermitteln. Dies sei bereits
in Planung.
Das größte Projekt im Tierpark Berlin
wird der Umbau des Alfred-Brehm-Hauses
sein. Dafür steht ein Budget in Höhe von
rund sechs Millionen Euro aus Landesund Lottomitteln bereit. Geplant ist, die
Gehege der Raubtiere zu vergrößern und
zu modernisieren. Bereits in diesem Jahr
soll damit begonnen werden. Insgesamt
stehen dem Tierpark laut Direktor Andreas Knieriem neun Millionen Euro zur
Verfügung.
Mit dem Geld soll die Anlage innerhalb
der nächsten zwei Jahre auf Vordermann
gebracht werden. Der Masterplan dafür
ist bereits fertig, demnächst möchte Knieriem die Kernaussagen der Öffentlichkeit
präsentieren. Eine erste Bilanz der vergangenen zwölf Monate hat Knieriem jetzt
schon parat: „Es war ein herausforderndes
Jahr, ein Jahr der Analysen. Jetzt sind wir
dran mit den Veränderungen.“
FRANZ WITTCHEN
4
Standort Ost | 04/2015
Perspektive für
junge Menschen
Vier Berliner Bezirke eröffnen im Herbst eine
Jugendberufsagentur. Marzahn-Hellersdorf wird
Modellbezirk sein. Die Zahlen der vergangene
Jahren zeigen: Vom Osten kann man was lernen.
N
och immer suchen rund 1.300
junge Menschen in Marzahn
und Hellersdorf einen Job. Viele unter ihnen haben weder
einen Schulabschluss, geschweige eine
Ausbildung. Genau hier soll ab Oktober
die neue Jugendberufsagentur Lösungen
finden, abgestimmt auf den jeweiligen Einzelfall. Denn Marzahn-Hellersdorf ist Modellbezirk für diese neue Einrichtung, in
der ab Herbst junge Menschen bis zum 25.
Lebensjahr auf ihrem Weg ins Berufsleben
begleitet werden. „Die Jugendberufsagentur ist eine völlig neue Einrichtung“, sagt
Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD).
„An einem Ort werden wir Beschäftigungsund Unterstützungsmöglichkeiten für
junge Leute konzentrieren“, kündigt der
Rathaus-Chef an.
Dass ausgerechnet Marzahn-Hellersdorf
Modellbezirk für diese neue Einrichtung
werden soll, darum hat Komoß persönlich
gekämpft. Ganz selbstbewusst verweist
der Sozialdemokrat auf die Erfahrungen
des Bezirks bei Projekten, die Zahl der
jungen arbeitslosen Menschen im Bezirk
abzubauen. Waren 2012 noch 2.700 Menschen unter 25 Jahren ohne Perspektive,
sind es aktuell „nur“ noch 1.300. Seit Anfang 2013 arbeiten Mitarbeiter des Bezirks­
amtes, des Job-Centers und der Agentur
für Arbeit im Rathaus Helle Mitte Tür an
Tür im sogenannten Match-Point. Dabei
handelt es sich um eine behördenübergreifende Einrichtung, die junge Menschen auf
dem Weg ins Berufsleben berät und für
einige auch direkt einen Praktikums- beziehungsweise Ausbildungsplatz organisieren konnte.
Über Behördengrenzen hinweg soll
auch die Jugendberufsagentur arbeiten:
Am Standort Rhinstraße, im Haus des
Job-Centers, werden laut Komoß 35 Mitarbeiter des Job-Centers, 15 Mitarbeiter
der Agentur für Arbeit und 15 Mitarbeiter
aus den Fachabteilungen des Bezirksamtes
Marzahn-Hellersdorf unter einem Dach arbeiten. Spätestens in der zweiten Oktoberhälfte nehmen die Angestellten ihre Arbeit
auf und arbeiten fortan Tür an Tür. Bis dahin wird eine in der vergangenen Woche
ins Leben gerufene Lenkungsrunde ganz
banale Fragen klären – die reichen von der
Frage des Empfangs bis zum Leistungskatalog, von der Hausordnung bis hin zu
den Abläufen untereinander. Auch die Frage, wer Chefin oder Chef der Einrichtung
wird, muss dort noch beantwortet werden.
Für die Jugendberufsagentur wurden eigens Räume angemietet. „Darüber hinaus
erhalten wir für Coachingprojekte 250.000
Euro und die Finanzierung von zwei Stellen der Jugendberufshilfe“, sagt Komoß.
Die Kosten für Miete trägt das Bezirksamt,
Enrico Stölzel vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und Delia Schäfer vom Jobcenter arbeiten
Tür an Tür im Match-Point.Foto: Marcel Gäding
die Personalkosten werden von Bezirk- Vermittlungen von Jugendlichen in Praksamt, Job-Center und Agentur für Arbeit tika oder Ausbildungsplätze, 750 Kontakte
beglichen. „In dem Sinne werden ja kei- und 802 Termine – unter anderem bei Bene neuen Stellen geschaffen, sondern die trieben vor Ort, in Schulen, bei Elternabenentsprechenden Mitarbeiter lediglich an den oder vor Ort im Rathaus. „Hier gibt es
einem Standort untergebracht“, sagt Ste- keine Warteschlange, die Termine werden
fan Komoß. Zum künftigen Klientel der Ju- individuell vereinbart“, berichtet Stölzel.
gendberufsagentur gehören aber nicht nur Die Erfahrungen, die seine Kolleginnen
die ganz harten Fälle, auch Schulabgänger und er gesammelt haben, fließen auch in
stehen im Fokus der neuen Einrichtung, die Jugendberufsagentur ein. Im Gegensatz
vornehmlich aus den neunten und zehn- zu Spandau, Tempelhof-Schöneberg und
ten Klassen. Komoß hofft, dass die Zahl Friedrichshain-Kreuzberg, wo ebenfalls
der arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren bis Herbst solche Einrichtungen entstehen,
innerhalb der kommenden zwei Jahre auf hat Marzahn-Hellersdorf einen Vorsprung.
500 reduziert werden kann. Politisch passt „Wir kennen uns untereinander, arbeiten
das Projekt gut zum Bezirksbürgermeister, erfolgreich zusammen“, berichtet Stölzel.
der mit seinem Amtsantritt 2011 verkün- Dass bereits auf kleiner Ebene Bezirksamt,
dete, die Jugendarbeitslosigkeit in seinem Job-Center und Agentur für Arbeit koopeBezirk „zu beseitigen“. Das Vorhaben wur- rieren, sei sehr effektiv. Wie konkret das
de in einem Masterplan festgeschrieben, aussieht, evaluiert derzeit die Alice-Saloder wiederum Grundlage für den Match- mon-Hochschule. Vom Match-Point profiPoint im Rathaus Helle Mitte war.
tieren auch regionale Unternehmen: „Vor
Dort, in der sechsten Etage, haben allem das Handwerk hat ein NachwuchsMatch-Point-Chef Enrico Stölzel und sei- problem, sucht dringend Auszubildende“,
ne beiden Kolleginnen gerade ganz frische sagt Enrico Stölzel. Mit den Firmen halte
Zahlen zusammengestellt: Seit Januar 2013 man Kontakt und pflege entsprechende
hatten die drei Match-Point-Kollegen 197 Netzwerke. MARCEL GÄDING
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BZJ 04-2015
Region:
Bezirks-Leben
Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen | April 2015
Wasserdampf und echter Schotter
7
An der Siegfriedstraße betreibt ein Verein eine Modellbahnanlage im Maßstab 1:32
werklichem Geschick. Echter Schotter
wird in die Schienen gefüllt, Zugrohlinge
bekommen ein täuschend echtes Innenleben. Geduldig wird das Interieur der
Waggons und Lokomotiven mit kleinen
Figuren, Sitzbänken und Gepäckablagen
ausgestattet. Für alle Arten von Arbeiten
gibt es Werkbänke und Material.
Noch hat der Verein zehn Mitglieder,
es könnten aber gerne mehr sein, wie
von Marcel Gäding
M
it Volldampf rattert die Lokomotive über die Gleise. Aus
dem Schlot steigt der Rauch
von Wasserdampf, das Gespann ist unüberhörbar. Dieter Dertz kennt solche
Züge aus seiner Kindheit. Mit ihnen
fuhr er als Steppke zu Verwandten in die
Stadt. „Insofern weckt das Kindheitserinnerungen“, sagt Dertz, der 2. Vorsitzende des Vereins „IG Spur 1 Berlin“.
Der Verein hat sich in der zweiten Etage eines einstigen Bürokomplexes an der
Siegfriedstraße ein kleines Reich geschaffen. 2007 zogen die heute zehn Mitglieder – neun Männer und eine Frau – an
die Siegfriedstraße. Dort mussten sie erst
einmal alte Trennwände entfernen und
Platz machen für ihre 65 Meter lange
und sieben Meter breite Anlage. Bis heute ist die Arbeit an der minimalistischen
Eisenbahnwelt nicht beendet. Gerade
werden – wie im wahren Eisenbahnerleben – die Strecken mit Oberleitungen
ausgebaut, auch am Lokschuppen wird
gearbeitet. Zudem gibt es noch viel am
Betriebswerk zu tun. Wer für einen Moment die Augen schließt und den älteren
Herren bei ihren Gesprächen lauscht,
meint bei einer Baubesprechung bei der
Deutschen Bahn dabei zu sein.
Die Spur 1-Anlage besteht aus vielen
Einzelteilen, sogenannten Modulen.
Bis vor wenigen Jahren noch gingen die
auf die Reise, oft bis ins 600 Kilometer
entfernte Sinsheim (Baden-Württem-
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Teures Vergnügen: Eine Lok kostet bis zu 2.500 Euro.
berg). Dort treffen sich einmal im Jahr
Spur 1-Freunde zum Fachsimpeln, zum
Tausch und Kauf. „Um die gesamte Anlage transportieren zu können, brauchte
es zwei Lkw“, erinnert sich Vereinskassierer Axel Kirchhof. Inzwischen verzichten die Männer auf derartige Fahrten. „Wir sind ja schließlich alle nicht
jünger geworden.“
Und so steht die Anlage nun mit ihren
74 Modulen an der Siegfriedstraße. Die
Weichen, das Stellwerk, der Lokschuppen und die Bahnhöfe sind Vereinseigentum, das sogenannte Rollmaterial
– also die Lokomotiven und Waggons
– gehören jeweils den Mitgliedern. Parallel können auf der Anlage zwei Züge
verkehren, gesteuert von einem elektro-
FOTO: MARCEL GÄDING
nischen Pult aus. Ganz digital. Von dort
werden Weichen gestellt, damit es nicht
zu Unfällen kommt. Das wäre ärgerlich,
denn allein eine Lok kann schon an die
2.500 Euro kosten.
Dass die Modellbahner die alte Büroetage nutzen können, ist ein großes Glück.
Denn Spur 1-Modellbahnen haben das
Format 1:32. Da reicht ein gewöhnlicher
Keller nicht aus. Herzstück der Anlage
sind ein Personenbahnhof, ein kleiner
Güterbereich, die Drehscheibe, das Betriebswerk und der Lokschuppen. Wie
viele Stunden Arbeit in der Spur 1-Anlage stecken, hat niemand notiert. Zu tun
gibt es aber auch im 23. Jahr des Vereinsbestehens viel. Dabei teilen sich die Vereinsmitglieder die Arbeit je nach hand-
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Dieter Dertz sagt. Er hofft insbesondere
auch junge Menschen für dieses Hobby
begeistern zu können. Am 13. Juni veranstaltet der Verein einen Tag der offenen Tür. Die Anlage kann zudem mittwochs von 15 bis 19 Uhr kostenfrei, gern
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Senioren geben dem
Bezirk eine gute Drei
Zum zweiten Mal hat das Bezirksamt Lichtenberg alte
Menschen zu ihrer Zufriedenheit befragen lassen.
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L
ichtenberg wird älter: Lebten im
Jahr 2001 noch 71.395 Menschen
über 55 Jahre im Bezirk, waren
es Ende 2013 bereits 85.849. Während
andere Bezirke Seniorenfreizeitstätten
schließen und Angebote für ältere Menschen einschränken, geht Lichtenberg
den umgekehrten Weg. Dass unterm
Strich auch die Zufriedenheit der älteren Lichtenberger wächst, belegen die
Ergebnisse einer neuen Studie des Instituts für Soziale Gesundheit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen.
Befragt nach der Zufriedenheit gaben
die 1.667 Befragten Männer und Frauen
dem Bezirk eine gute Drei.
„Lichtenberg ist der Bezirk, der mit
einer zunehmenden Einwohnerzahl
zu rechnen hat“, sagt Prof. Karlheinz
Ortmann von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Vor diesem Hintergrund sei auch seitens der
Hochschule das Interesse groß gewesen,
per Zufallsprinzip Menschen ab 55 Jahren zu ihrer Zufriedenheit zu befragen.
Fast 50 Themen standen auf der Liste,
unter anderem nach der materiellen
und gesundheitlichen Situation, dem
ehrenamtlichen Engagement oder dem
Angebot der Seniorenfreizeitstätten.
Generell lässt sich sagen, dass sich fünf
Jahre nach der letzten Befragung dieser
Art die Zufriedenheit verbessert hat. Am
zufriedensten waren die Befragten mit
den Apotheken, dem sozialen Kontakt
zur Familie und der Wohnungsgröße.
Als schlecht hingegen empfinden ältere
Menschen das spärrliche Netz an öffent-
lichen Toiletten im Bezirk, die dunklen
Wege und Parkanlagen und fehlende
Möglichkeiten, sich auf eine Parkbank
zu setzen. In Schulnoten ausgedrückt
verbesserte sich die Gesamtnote von 2,8
im Jahr 2009 auf nunmehr 2,6.
Differenziert nach den Stadtteilen
fühlen sich die Menschen in Alt-Hohenschönhausen Nord, der Frankfurter
Allee-Süd und Karlshorst am wohlsten, während die Wohn- und Lebensbedingungen in Friedrichsfelde-Nord
als schlecht bewertet wurden. Auch
Details wie die Frage nach der Pflege
eines Angehörigen wurden ermittelt. So
gab jeder zehnte Befragte an, einen ihm
nahestehenden Menschen zu pflegen.
Allerdings kennen fast 70 Prozent die
Pflegestützpunkte nicht, wo es Informationen und Rat zur Pflege von Angehörigen gibt.
Wie sich das Ergebnis der neuerlichen
Befragung auf die Arbeit des Sozialressorts im Bezirksamt auswirkt, kann
Sozialstadträtin Kerstin Beurich (SPD)
noch nicht sagen. „Wir selbst kennen die
Ergebnisse auch erst seit Kurzem“, sagt
sie. Auf jeden Fall werden die Erkenntnisse in das Seniorenhandlungskonzept
aufgenommen, das gerade für die Zeit
nach 2016 erstellt wird. Dass sich die
Senioren zunehmend zufriedendener
über Lichtenberg äußern, führt die Sozialstadträtin unter anderem auf Projekte
wie die Senioren-Uni oder die Woche
der älteren Menschen zurück. „Wir sehen, dass wir als Kommune auf dem
richtigen Weg sind“, sagt Beurich.
Seniorenuniversität
Ist heute Montag oder Dezember?
Di., 21. April 2015, 19.00Uhr
Wir laden Sie herzlich ein zu
unserem ‚Infoabend Demenz‘.
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Zum fünften Mal findet in Lichtenberg
die Seniorenuniversität statt:
22. April 2015, 15 Uhr: „Fledermäuse
– die Verlierer der Windenergie?“, Referent: Dr. Christian C. Voigt, Ort: LeibnizInstitut für Zoo- und Wildtierforschung,
Alfred-Kowalke-Straße 7, 10315 Berlin
(Hörsaal)
29. April 2015, 15 Uhr: „Die Pille
gegen das Vergessen – auch bei
Alzheimer?“, Referentin: Prof. Dr. Petra
Schepler, Ort: Hochschule für Gesundheit und Sport, Technik und Kunst,
Vulkanstraße 1, 10367 Berlin.
6. Mai 2015, 15 Uhr: „Es geht nicht
mehr alleine… - wer hilft mir, wenn ich
Pflege brauche?“, Referentin: Prof. Dr.
Gabriele Kuhn-Zuber, Ort: Kath. Hochschule für Sozialwesen, Köpenicker
Allee 39, 10318 Berlin.
20. Mai 2015, 15 Uhr: „Erbschaft
ist oft (k)ein Gewinn! – Erbrecht in
Deutschland“, Referentin: Prof. Dr.
Jutta Müller-Lukoschek, Ort: Hochschule für Wirtschaft und Recht, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin (Raum HS
6 B 063)
27. Mai 2015, 15 Uhr: „Gehört zusammen, was zusammen wachsen soll?
– die Beziehungen zwischen Berlin
und Brandenburg in Vergangenheit
und Gegenwart“, Referent: Prof. Hans
Wilderotter, Ort: Hochschule für Technik
und Wirtschaft, Treskowallee 8, 10318
Berlin.
Anmeldungen per E-Mail unter seniorenuniversitaet@lichtenberg.berlin.de
sind erwünscht.
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Das Glück im Alter
Anja Kolditz und ihre Kommilitonen haben einen Film gedreht: Sie wollten wissen, wie zufrieden Senioren sind.
von Marcel Gäding
I
hre Augen glänzen, sie sieht zufrieden aus. Die ältere Dame, immerhin
schon 96, erzählt mit ruhiger, sonorer Stimme über das Glück. „Jetzt ist es
sogar schön, aufs Essen zu warten“, sagt
die betagte Seniorin. Eine andere Dame,
76 Jahre alt, schwärmt immer noch vom
Geburtstagsständchen ihrer Mitbewohner und Pfleger im Seniorenheim. „Da
habe ich mich ganz doll gefreut.“ Vor der
Leinwand im Stadtteilzentrum Mittendrin in Hellersdorf ist es still. Fasziniert
schauen die vor allem älteren Zuschauer und nicken zustimmend. Es ist einer
dieser Tage, an denen Anja Kolditz mal
wieder ihren wunderbaren Film vorführen darf.
Ein dreiviertel Jahr haben sich Anja
Kolditz und ihre Kommilitonen Jana
Gieth, Bianca Haas, Boglarka Meszaros
und Marlen Hafft auf die Suche nach
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dem Glück im Alter gemacht. Auslöser
sei eine Hospizwoche gewesen, an der
auch die Katholische Hochschule für Sozialwesen teilnahm. „Danach saßen wir
zusammen und stellten fest, dass es nur
um Tod und Trauer ging“, erinnert sich
die 29-Jährige. Doch wie ist es mit der
Zeit vor dem Tod? Wie gestalten sich die
Jahre nach einem harten Arbeitsleben?
Nach einschneidenden Erfahrungen wie
Krieg, Mauerbau und Wende? „Auf der
Suche nach dem Glück im Alter“ hieß
dann auch der Film der sechs jungen
Frauen. Was zunächst als eine einfache
Abschlussarbeit gedacht war, entwickelte sich zu einem ambitionierten Filmprojekt, für das auch eine Seniorin in
Rumänien aufgesucht und Gespräche
mit Altersexperten geführt wurden. Die
Protagonisten – viele weit über 70 – erzählen ihre ganz persönliche Sicht vom
Glück. Da ist der 86 Jahre alte Pfarrer
im Ruhestand, der seit seiner Pensionierung Gottesdienste in Altlandsberg leitet
und sagt: „Wahres Glück ist immer ein
Geschenk Gottes.“ Oder die rumänische
Seniorin, für die es nichts Schöneres gibt
als zu wissen, dass es den Kindern und
Enkelkindern gut geht. „Glück ist ein
Wort, das schwer zu definieren ist“, finden auch die Autorinnen in ihrem Film,
der eine Mischung aus Interviewsequenzen, wissenschaftlichen Erklärungsversuchen und philosophischen Ansätzen
darstellt.
„Ja, wir haben damals, 2013, das
Glück im Alter gefunden“, resümiert
Anja Kolditz. Es kamen rund acht Stunden Material zusammen, das zu einem
45 Minuten langen Dokumentarfilm
zusammengeschnitten wurde. Glück im
Alter sei für sie, in die Gesellschaft eingebunden zu sein und Kontakt mit anderen
Menschen zu haben, sagt Anja Kolditz.
Ihr Tipp an die ältere werdende Generation: „Gehen Sie raus, besuchen Sie Veranstaltungen!“ Vor allem Zufriedenheit
sei entscheidend für das Glück im Alter,
sagt die Sozialarbeiterin. Sie selbst hoffe
persönlich, dass sie lange gesund bleibe
später. Außerdem plädiert sie dafür, dass
Paare nach Möglichkeit im Alter nicht
getrennt werden, sondern gezielt Unterstützung erhalten.
Zwei Jahre ist das Projekt bereits abgeschlossen. Der Film wird inzwischen
in Workshops gezeigt, bei Pflegerinnen
und Pflegern in Senioreneinrichtungen
oder wie an diesem Tag im Stadtteilzentrum Mittendrin, für das Anja Kolditz als
Sozialarbeiterin tätig ist. In den Diskussionen nach jeder Aufführung wird viel
über Glück gesprochen, aber auch über
ganz pragmatische Ansätze auf dem
Weg zum Glück. So wirbt Anja Kolditz
auch an diesem Nachmittag, unbedingt
auf die zahlreichen, guten Beratungsangebote zurückzugreifen, „wie die von
den Pflegestützpunkten“.
Weitere Informationen unter
 http://bit.ly/altersglueck
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„Zu interessant, um aufzuhören...“
Projektwoche „Jugend begegnet Psychiatrie“ zur Berufsorientierung im KEH
P
sychische Erkrankungen treten in den
modernen Gesellschaften immer häufiger auf. Zugleich wird darüber eher
hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Denn
während ein körperliches Leiden erkennbarer
und daher auch für andere Menschen begreifbar ist, umgibt seelische Erkrankungen immer
noch der Nimbus des Unbegreiflichen
Die Kenntnis von Symptomen, Krankheitsbildern und Therapiemöglichkeiten kann dazu
beitragen, diese Scheu abzubauen. Deshalb
leistet die Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Evangelischen
Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge
(KEH) zahlreiche Beiträge zur Entstigmatisierung seelischer Leiden: durch Informationsveranstaltungen, Vortragsreihen oder die erfolgreiche Filmreihe „irrsinnig menschlich“ – ein
Gemeinschaftsprojekt mit dem Bezirksamt
Lichtenberg, dem Kino CineMotion und anderen Trägern.
Vorurteile abbauen
„Jugend begegnet Psychiatrie“ ist ein weiteres Projekt mit dieser Zielstellung. Unter dieser
Überschrift erhielten Schülerinnen und Schüler
der Klassenstufe 11 des Lichtenberger BarnimGymnasiums vom 23. bis zum 27. März 2015
im Rahmen einer Projektwoche zur Berufsorientierung konkrete Einblicke in psychiatrisch-psychotherapeutische Arbeitsfelder. Sie
begegneten Betroffenen und konnten tradierte
Vorstellungen über seelische Erkrankungen
und ihre Behandlung in der Krankenhauspraxis
überprüfen. Am Projekt beteiligt war auch die
Krankenpflegeschule des KEH, die über konkrete Ausbildungsangebote informierte. Denn
der psychiatrisch-psychotherapeutische Bereich
Chefarzt Prof. Dr. Albert Diefenbacher, Diakon
Axel Schulz und Stadträtin Dr. Sandra Obermeyer (v.l.n.r.).
bietet vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, und es gibt zahlreiche Initiativen zur
Weiterentwicklung der Pflegeberufe. Neben
Einblicken in Tagesabläufe und Räumlichkeiten lernten die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Therapieformen und Berufsfelder
kennen.
In der Abschlussrunde am Freitag ließen
die Beteiligten ihre Erfahrungen der Woche
Revue passieren. „Die Woche war sehr gelungen“, lautete übereinstimmend das Urteil,
denn sie gab die einmalige Gelegenheit, Ein-
Stadträtin Dr. Sandra Obermeyer (Mitte), Teilnehmer und Initiatoren der Projektwoche.
blicke in die Realität der Psychiatrie zu erhalten. Gerade weil vielfach Vorurteile bestehen,
war es gut, sich z.B. durch Übungen in die Situation von Rollstuhlfahrern oder Menschen
mit Beeinträchtigungen hineinversetzen zu
können, denn „man hat ja keine Vorstellung,
wie sich eine Beeinträchtigung auswirkt“.
Tiefen Eindruck hinterließen vor allem die
persönlichen Kontakte mit Patientinnen und
Patienten. Die Mischung aus Diskussion, Information und Praxis war „zu interessant, um
aufzuhören“. Positive Eindrücke äußerten
auch die Initiatoren. Sowohl seitens der Abteilung Psychiatrie als auch von der Krankenpflegeschule wurden Offenheit und die hohe
Sensibilität der Schülerinnen und Schüler angesprochen. „Die Schule ist ein Ort, um für das
Leben zu lernen“, äußerte Schulleiter Detlef
Schmidt-Ihnen, sie müsse daher „offen für die
Wirklichkeit außerhalb des Klassenzimmers
sein“. Die sehr positiven Rückmeldungen ermunterten, weitere Projekte dieser Art anzugehen. Lehrerin Jennifer Himmelbauer bestätigte,
dass bislang kein so umfangreiches Projekt
zur Berufsorientierung durchgeführt worden
sei – und die Rückmeldungen seien nie so gut
gewesen.
Nicht zuletzt zeigte sich auch das Interesse
der Politik an diesem Projekt durch das Kommen von Gesundheitsstadträtin Dr. Sandra
Obermeyer und der Bundestagsabgeordneten
Dr. Gesine Lötzsch, die persönlich verhindert
war, sich aber durch ihre Mitarbeiterin vertreten ließ.
Im Jahr 2015 wird es eine weitere Projektwoche „Jugend begegnet Psychiatrie“ geben. Im
Juni 2015 werden Schülerinnen und Schüler
des Lichtenberger Gymnasiums Manfred von
Ardenne im KEH sein.
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Pflegeberufe informiert die
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Leiterin: Brigitte Poek
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Psychotherapie und Psychosomatik
Chefarzt Prof. Dr. med. Albert Diefenbacher,
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Telefon: (030) 5472-4801
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10 Bezirks-Sport
April 2015 | Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen
Puzzlen gegen den Abstieg
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Tag des
Mädchenfußballs
FENNPFUHL. Die Mädchenabteilung
des Vereins Lichtenberg 47 veranstaltet
am 26. April von 12 bis 18 Uhr einen Tag
des Mädchenfußballs. Dieser findet auf
dem Sportplatz an der Storkower Straße
209 statt und wird finanziell aus Mitteln
des bezirklichen Kulturfonds unterstützt.
An verschiedenen Stationen können die
Mädchen Dribbling, Torschuss und Slalom probieren. Für das leibliche Wohl ist
gesorgt. (bzj.)
Steffen Ziesche von den Eisbären Juniors gehört zum deutschen
Trainerteam bei der Eishockey-WM.
von Benedikt Paetzholdt
E
igentlich hätte Steffen Ziesche
schon längst mal eine kleine Auszeit verdient. Nach einer langen
und aufreibenden Saison hatten sich seine Eisbären Juniors bis in das PlayoffHalbfinale der Deutschen NachwuchsLiga (DNL) gespielt und scheiterten hier
Ende März erst am späteren Meister aus
Mannheim. „Es hat sich einmal mehr
gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg
sind“, sagt Ziesche. Damit das so bleibt,
geht unmittelbar nach der Saison schon
die Vorbereitung auf die Zukunft vor.
Kurz vor Ostern begann für den
42-Jährigen dann aber gleich das nächste Großprojekt. Ziesche gehört nämlich
auch zum Trainerteam der deutschen
Eishockey-Nationalmannschaft, er unterstützt Bundestrainer Pat Cortina vor
allem mit Videoanalysen. Einen Monat
vor der Weltmeisterschaft in Tschechien
(1.-17. Mai) gilt es am richtigen Kader
zu tüfteln, der sich je nach Ausgang der
Playoffs in Deutschland und Nordamerika auch noch umfassend verändern
wird.
Jedes Jahr ist die Zusammenstellung
der Mannschaft für die Verantwortlichen ein großes Puzzle. Nach einer langen und intensiven Spielzeit offenbart
sich oft so manche verschleppte Verletzung, manche Cracks sind schlichtweg
überspielt. „Du muss natürlich immer
schauen, wer überhaupt zur Verfügung
steht“, weiß Steffen Ziesche. Im vorläufigen Aufgebot stehen sechs Spieler der
wieder früh ausgeschiedenen Eisbären
(Frank Hördler, Jens Baxmann, Jonas
Müller, Henry Haase, Laurin Braun,
Marcel Noebels). Es ist aber nicht davon
auszugehen, dass bei den Titelkämpfen
noch alle dabei sein werden.
Die Vorbereitung auf dieses Großturnier, das im Gegensatz zum Fußball
jedes Jahr stattfindet, ist alles andere als
einfach. Eine extrem aufwändige Vorbe-
der Nicht-Abstieg. Auch um sich – im
Gegensatz zu Sotschi – in eine gute
Ausgangsposition für die kommenden
Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang zu bringen. Der
Sohn von Dynamo-Legende Joachim
Ziesche sagt: „Das wäre unglaublich
wichtig für das deutsche Eishockey, dort
dabei zu sein.“ Ziesche hat ganz richtig erkannt, dass
es Erfolge braucht, um Aufmerksamkeit zu generieren. Er sagt: „Da gibt es
keinen Unterschied zwischen Kegeln,
Darts oder Fußball.“ Die allgemeine
Begeisterung für die Sportart Eishockey
hält sich deutschlandweit doch sehr in
Grenzen. Nur in Hochburgen wie Berlin
sieht es anders aus. Weil es ein entsprechende Marke gibt, mit der man sich
identifizieren kann.
Es hat natürlich seine Gründe, wesSteffen Ziesche trainiert auch die Natio- halb es um das deutsche Eishockey dernalmannschaft. Foto: Benedikt Paetzholdt zeit nicht besonders gut steht. Wie so oft
spielt dabei Geld eine Rolle. Obwohl es
reitung, wie sie die kickenden Kollegen sich beim Deutschen Eishockey-Bund
genießen, ist beim Eishockey nicht drin. um einen der größeren deutschen Sport„Wir können von deren Bedingungen verbände handelt, ist praktisch kein Geld
nur träumen“, sagt Ziesche. Um mög- da, um in die Infrastruktur des Sports zu
lichst viel Praxis zu sammeln, pendelt investieren. Ziesche weiß aufgrund seider Tross zwischen Oberhausen, Finn- ner Arbeit bei den Eisbären Juniors nur
land, Füssen, Ravensburg und Däne- zu gut, wie wichtig genau diese Kompomark.
nente ist. „Du brauchst einfach Geld,
Zum Abschluss der Vorbereitung geht um gute Trainer bezahlen zu können.“
es am 29. April im Wellblechpalast Ho- Bei allen Vorzügen der Ehrenamtlichhenschönhausen gegen Slowenien. „Es keit, im Bereich des Profisports kommt
ist schon was Besonderes, vor dem bes- diese irgendwann doch an ihre Grenzen.
ten Publikum Deutschlands zu spielen“,
Wie limitiert das deutsche Eishockey
weiß Steffen Ziesche. Wie viel Krach es geworden ist, zeigte sich in den verganmachen kann, hat es in den Pre-Playoffs genen Monaten besonders deutlich: Die
zwischen Berlin und Nürnberg unter Frauen sind bei der WM in Schweden
Beweis gestellt. Natürlich wünscht sich abgestiegen. Den U20-Junioren ist Andie Mannschaft, mit einem guten Ge- fang des Jahres Gleiches passiert. Damit
fühl nach Tschechien reisen zu können. es den Männern nicht genauso geht,
Eine gute Stimmung im Team braucht liegt auch am Trainerteam um Ziesche.
es unbedingt, um das große Ziel Vier- Leuten wie ihm ist es hoch anzurechtelfinale erreichen zu können. Zunächst nen, dass sie sich für das deutsche Eishogeht es aber vor allem darum, „nach un- ckey aufopfern. Auch wenn das bedeuten zu gucken“, wie Ziesche sagt.
tet, dass es kaum noch private Auszeiten
Das oberste Ziel der Delegation ist gibt.
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Katharina Ismer: Malerei und Grafik. In der
nach den Grundideen ihrer Arbeit bezeichneten Ausstellung „Geometrie und Gestus“
stellt die Galerie 100 Malereien und Grafiken
von Katharina Ismer vom 23. April bis 3.
Juni aus. Eröffnet wird die Ausstellung am
22. April um 19 Uhr in der Galerie 100. Ort:
Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 Berlin (Hohenschönhausen), Tel. (030) 971 11 03.
Inspiration in Aquarell: Ruth Fabig präsentiert mit ihren Bernauer Montagsmalern bis 6.
Mai in der Bodo-Uhse-Bibliothek ihre Werke.
Seit 2007 haben die Teilnehmerinnen unter
fachlicher Anleitung der Kunstmalerin Ruth
Fabig aus Schönwalde/Gorinsee Unterricht
erhalten. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek, ErichKurz-Str. 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr, Mi: 13-19 Uhr, Sa
9-15 Uhr. Tel. (030) 512 210 2.
Peter Downsbrough – Ausstellungseröffnung: Die Präsentation im Mies van der
Rohe Haus am 19. April um 15 Uhr bildet
den Auftakt einer Reihe, bei der das künstlerische Werk des amerikanisch-belgischen
Konzeptkünstlers Peter Downsbrough, an
mehreren Orten in Berlin vorgestellt wird. Die
Ausstellung wurde von Elke Giffeler kuratiert.
Sie lädt zur Führung am 28.April um 19 Uhr
ein. Die Ausstellung geht bis zum 28. Juni.
Eintritt: frei. Ort: Mies van der Rohe Haus,
Oberseestraße 60, 13053 Berlin. Tel. (030) 970
006 18. Info: www.miesvanderrohehaus.de
120 Jahre Karlshorst: Momentaufnahmen.
Mehr als ein halbes Jahr lang haben 16
Studierende der SET - School of Entertainment and Technology den Berliner Stadtteil
Karlshorst fotografiert. Die Ausstellung wird
am 29. April um 19 Uhr im Kulturhaus
Karlshorst eröffnet und dauert bis 6. Mai.
Ort: Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,
10318 Berlin, Tel. (030) 475 940 610.
Gesundheits-Sportverein
Berlin e.V. „SV Gesu“
NEUE KURSE:
KARDIOFITNESS
Trainingsstätte Sportforum
Lesung
Auf zwei Rädern ins Morgenland: Eine
Reise mit dem Fahrrad von Berlin nach
Ägypten. Der pensionierte Vermessungsingenieur Niels Kendziorra erzählt am 8. Mai
um 18 Uhr in der Anton-Saefkow-Bibliothek
von seiner Tour mit dem Fahrrad von Berlin
nach Scharm el Scheich. Eintritt: 1 Euro. Ort:
Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin. Tel. (030) 902 963 773.
Im Leben gibt es keine Proben – Carmen
Maja Antoni: Die Bühnen- und Filmschauspielerin liest am 20. April um 19 Uhr in der
Anton-Saefkow-Bibliothek aus ihrer Biografie
„Im Leben gibt es keine Proben“. Eintritt: 4
Euro, ermäßigt 3 Euro. Ort: Anton-SaefkowBibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, 10369
Berlin, Tel. (030) 902 963 773.
Inge Heym: Am 11. Mai um 19 Uhr liest
Inge Heym in der Anton-Saefkow-Bibliothek
aus Essays ihres Ehemanns Stefan Heym, die
in der Zeit nach 1990 erschienen sind. Stefan
Heym war einer der bedeutesten deutschen
Schriftsteller. Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3
Euro. Ort: Anton-Saefkow-Bibliothek, AntonSaefkow-Platz 14, 10369 Berlin. Tel. (030) 902
963 773.
Der Lichtenberger Ortsteil Friedrichsfelde wird in diesem Jahr 750 Jahre alt, das Schloss Friedrichsfelde im Tierpark Berlin blickt auf 330 Jahre zurück.
Ein guter Anlass für die Gemeinschaft der Förderer von Zoo und Tierpark, eine Vortragsreihe ins Leben zu rufen. Am 23. April heißt es um 19 Uhr: „Die
Hohenzollern auf Schloss Friedrichsfelde – Vom Lustschloss zur Residenz“, am 7. Mai steht um 19 Uhr der Vortrag „Zwischen den Epochen – Vom Herzog von Kurland bis zum gefangenen Sachsenkönig“ auf dem Programm. „Adel und Politik – Friedrichsfelde wird Rittergut der Familie von Treskow“ ist
das Thema des Abends am 21. Mai um 19 Uhr, am 4. Juni steht im 19 Uhr „Wiedergeburt statt Abriss – von 1945 bis heute“ im Fokus eines Vortrages.
Am 18. Juni steht um 19 Uhr das Jubiläum des Tierparks auf dem Programm: „Der Mittelpunkt vom Tierpark Berlin – 60 Jahre größter europäischer Landschaftszoo“. Die Vorträge finden auf Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark, statt. Der Eintritt kostet 7 Euro. Weitere Informationen,
auch zu anderen Veranstaltungen, im Internet: www.schloss-friedrichsfelde.de Anmeldung per E-Mail unter info@schloss-friedrichsfelde.de oder
Tel. (030) 51 53 14 07.
Musik
Dein ist mein ganzes Herz: Der Intendant
des Neuen Sinfonieorchester Berlin, Lutz
Daberkow, lädt zu einem musikalischen
Leckerbissen. Die Eröffnungsveranstaltung
der geplanten Konzertreihe im HumboldtHaus findet am 15. April um 19.30 Uhr
statt. Eintritt: 17 Euro, ermäßigt 13 Euro.
Ort: Humboldt-Haus, Warnitzer Str. 13 A,
13057 Berlin, Tel. (030) 962 42 0. Info: www.
wbg-hub.de
Monat des Jazz: Jasper Libuda Trio. Das
Trio um den Kontrabassisten Jasper Libuda
führt seine Zuhörer am 25. April um 20 Uhr
in eine cineastische Klangwelt aus Licht und
Schatten. Eintritt: 11 Euro. Ort: Kulturhaus
Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin.
Tel. (030) 567 68 92. Info: www.jazztreff.de
Ein Klang voller Sehnsucht: Burkhard
Schmidt (Saxophon) und Matthias Klünder
(Klavier) musizieren am 17. April um 19 Uhr.
Eintritt 12 Euro. Ort: Museum Kesselhaus
Herzberge, Herzbergstraße 79, Haus 29,
10365 Berlin, Tel. (030) 547 224 24. Info:
www.museumkesselhaus.de
330 Jahre Schloss Friedrichsfelde: Prinz
Louis Ferdinand von Preußen ist das Festkonzert am 25. April um 18 Uhr Prinz Louis
Ferdinand von Preußen gewidmet. 1772 im
Schloss geboren, ist der schillernde Preußenprinz der Nachwelt auch durch seine Musik
in Erinnerung. Eintritt: 25 Euro. Ort: Schloss
Friedrichsfelde, Am Tierpark 125, 10319
Berlin. Tel. (030) 515 314 07. Info: www.
schloss-friedrichsfelde.de
Führung
120 Jahre Karlshorst – mehr als das Prinzenviertel: Unter Führung von Frau Dr. B.
Laschke werden am 18. April ab 11 Uhr
Biotope und seltene Baumarten im östlichen
Teil Karlshorsts besichtigt. Eintritt: 3 Euro.
Zeit: 11 bis 12.30 Uhr. Treffpunkt: Eingang
Friedhof, Robert-Siewert Str. 57, 10318 Berlin. Tel. (030) 514 897 36. Info: antje.mann@
kulturring.org
Theater
Star: Kurz vor seinem 13. Geburtstag erlebt
Marko etwas Unglaubliches: Er entdeckt, dass
er hellsehen kann und wird zum Star! Nach
dem Roman von Salah Noura in einer Fassung von Sylvia Sobottka. Das Theaterstück
wird am 14. April um 10 Uhr im Theater an
der Parkaue aufgeführt. Eintritt: 13 Euro, ermäßigt 9 Euro. Ort: Parkaue 29, 10367 Berlin,
Tel. (030) 557 752 52. Info: www.parkaue.de
Zu Besuch bei Tante Linchen: Gastspiel von
Esther Nicklas in „Das Weite Theater“. Tante
Linchen erwartet wie schon oft Kinder in
ihrer Gartenlaube. Aber heute ist etwas anders
als sonst... Aufführung am 19. April um 16
Uhr für Kleine und Große. Ein Stück für eine
Spielerin, fünf Puppen und den Mond frei
nach dem Kinderbuch „Prinzessin Tulpe“ von
Max Dingler und Else Wenz-Vietor. Eintritt:
6,50 Euro (Erwachsene), 4,50 Euro (Kinder).
Ort: Parkaue 23, 10367 Berlin. Reservierungen unter Tel. (030) 991 79 27
Salonabend
Hoher Salon – Bukarester Tango: Literatur,
Musik, Bilder, Kulinarisches. Im Mittelpunkt
des interkulturellen Salonabends durch den
Alina Martirosjan-Pätzold am 24. April um
19.30 Uhr im Humboldt-Haus führt, steht
diesmal Rumänien. Zu Gast sind die rumänische Sängerin Oana Catalina Chitu und
Dejan Jovanovic (Akkordeon). Reservierung
unter Tel. (030) 553 22 76. Eintritt inkl. landestypischer Speisen: 18 Euro. Ort: Warnitzer
Straße 13A, 13057 Berlin.
IMPRESSUM
Bezirks-Journal
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Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat
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April 2015 | Bezirks-Journal Lichtenberg/ Hohenschönhausen
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Das Grau des Winters ist Geschichte, in den Parkanlagen von Lichtenberg und
Hohenschönhausen geht es jetzt bunt zu. Viele Sträucher und Bäume stehen
in voller Blüte. Perfektes Wetter für eine Radtour. An dieser Stelle veröffentlichen wir in loser Folge die Aufnahmen der fotografierenden Senioren des
Deutschen Senioren-Computerclubs.
Foto: Gisela Gesiehn
Stasi-Gedenkstätte
teilweise überfüllt
Immer häufiger müssen Besucher abgewiesen werden.
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erscheint bereits am 7. Mai 2015.
Anzeigen- und Redaktionsschluss
ist am 30. April 2015.
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as zunehmende Interesse an
der Geschichte des einstigen
Untersuchungsgefängnisses des
Ministeriums für Staatssicherheit (MfS)
bringt die Betreiber der Gedenkstätte in
Bedrängnis: Wegen Überfüllung mussten in den ersten beiden Monaten des
Jahres bereits 220 Gruppen wieder nach
Hause geschickt werden. Grund dafür
ist laut Gedenkstättendirektor Hubertus
Knabe vor allem die große Nachfrage
von Schulklassen. „Wir sind bereits jetzt
an vielen Tagen des Jahres ausgebucht.
Da bleibt uns nichts anderes übrig, als
abzusagen.“
Das Problem ist nicht neu. Vergangenes Jahr musste mehr als 30.000 Menschen der Besuch des einstigen StasiGefängnisses verwehrt bleiben.
Gedenkstätten-Chef Hubertus Knabe
sieht Senat, Bund und auch andere Bundesländer in der Pflicht, den Zustand zu
beenden. „Es kann nicht sein, dass junge
Leute, die sich über die DDR informieren wollten, nicht die Möglichkeit dazu
bekommen.“ Der Historiker verweist in
diesem Zusammenhang auf seinen Vorschlag, dass die Gedenkstätte zusätzlich
das leer stehende ehemalige Ost-Berliner
Polizeigefängnis unweit des Alexanderplatzes nutzt. „Wir könnten dort jeder-
zeit mit Führungen beginnen, brauchen
dazu aber einen Auftrag des Senats oder
des Abgeordnetenhauses. Leider hat sich
hier trotz vielfältiger Bemühungen nichts
getan.“
Um die Situation zu entspannen, will
die Gedenkstätte ab sofort Gruppenführungen auch in den frühen Abendstunden ermöglichen. Einzelbesucher
können von April bis Oktober täglich
zwischen 10 und 16 Uhr zu jeder vollen
Stunde an öffentlichen Rundgängen teilnehmen. (bzj.)
Berliner Denkmaltag in
Lichtenberg
LICHTENBERG. Der stadtweite Berliner Denkmaltag findet in diesem Jahr
erstmals in Lichtenberg statt. Er wird am
22. April von 10 bis 19.30 Uhr an der
HTW Berlin in der Treskowallee ausgerichtet, wie das Landesdenkmalamt mitteilte. Motto: „Geteilt / Vereint – Unser
gemeinsames Erbe in Lichtenberg entdecken.“ Im Fokus stehen am Vormittag
Vorträge über Lichtenberger Baudenkmale, am Nachmittag werden Führungen und Besichtigungen angeboten. Zur
Eröffnung spricht Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro; den Abschluss bildet
eine Podiumsdiskussion unter anderem
mit Senator Andreas Geisel über „Denkmale der Zukunft – Zukunft der Denkmalpflege“. Der Berliner Denkmaltag ist
öffentlich und kann ohne Anmeldung
besucht werden, der Eintritt ist frei. Der
Programmflyer ist im Internet abrufbar:
http://bit.ly/denkmaltag-berlin (bzj.)
CDU eröffnet
Bürgerpavillon
KARLSHORST. Der Pavillon zwischen
dem Karlhorster Rennbahnhof und der
Treskowallee hat einen neuen Nutzer.
Die CDU nutzt das altehrwürdige Gebäude künftig als Bürgerpavillon. Die
Partei hat das Haus auf ihre Kosten
herrichten lassen und will dort eine Anlaufstelle für Information und Beratung
betreiben, die Karlshorst und den Bezirk
betreffen. „Wir planen dazu beispielsweise Aushänge und Sprechstunden
zum aktuellen Baugeschehen oder auch
Beratungsservice zur Sicherung von
Sozial- und Mieterinteressen“, sagt Fabian Peter, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Karlshorst. Wann genau der
Bürgerpavillon an der Treskowallee 114
geöffnet sein wird, will die CDU demnächst bekanntgeben. (bzj.)
Senat unterstützt
Projekte mit Geld
LICHTENBERG. Bis zum 17. April
können beim Bezirksamt Mittel beantragt werden, die der Verschönerung des
Kiezes zu Gute kommen. Alle formlosen
Anträge müssen bis 17. April geschickt
werden an: Bezirksamt Lichtenberg,
Steuerungsdienst, 10360 Berlin. Vorabinfo: Tel. (030) 90296 - 35 11. (bzj.)
Zelle im Stasi-Knast an der Genslerstraße:
Immer häufiger werden Gruppen abgewiesen.
Foto: Marcel Gäding
Hospiz-Freundeskreis
lädt zur Lesung
LICHTENBERG. Auch in diesem Jahr
lädt der Freundeskreis des Diakonie
Hospizes Berlin Lichtenberg zu Kulturveranstaltungen auf das Gelände des
Evangelischen Krankenhauses Königin
Elisabeth Herzberge (KEH) ein. Am 7.
Mai wird von 18 bis 20 Uhr Abini Zöllner, leitende Redakteurin der Berliner
Zeitung, zu Gast sein und Kurzgeschichten präsentieren. Im Anschluss wird
zum lockeren Austausch eingeladen.
Ort: Festsaal des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Haus
22, Herzbergstraße 79. (bzj.)