Pfingsten 2015 St. Christophorus Werne

Katholische Kirchengemeinde
St. Christophorus
Werne
Pfingsten 2015
1
Inhalt/Impressum
In dieser Ausgabe
2
3
4+5
6
7-10
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72+73
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Impressum
Grußwort
Zum Titelfoto
Momentum-Gottesdienste
Hilfe für Flüchtlinge
Patchwork-Ausstellung
Erinnerungen
KAB St. Johannes
Gemeindepraktikum
kfd-Bastelkreis
Wozu Vorstandswahlen?
Handeln statt Jammern
Pastoralplan
Milieus in Werne
Kommunion zu Hause
KAB St. Sophia Stockum
KAB Maria Frieden
kfd St. Sophia Stockum-Horst
kfd Maria Frieden
Freiwilliges Soziales Jahr
Kirchenchor Maria Frieden
kfd St. Christophorus
Projektchor St. Sophia
Kirchenmusik
Bücherei St. Sophia
Gemeinde Life
Running Dinner
Pfarrer Lenghen im Portrait
Die „Kümmerin“ im Einsatz
Ferienfreizeit in Bailleul
Kita feiert Geburtstag
Kirche für kleine Leute
Sachausschuss St. Johannes
Neujahresempfänge
Neue Messdiener gesucht
Leiterrunde östliches Werne
Einladung zum Gemeindefest
Rock am Turm, Vol. 3
Prozessionen
Das Kriegsende vor 70 Jahren
Schwester Marita feiert Jubiläum
Ihre Ansprechpartner
Ihr Beitrag im Pfarrbrief
Momentaufnahme
Impressum
Pfingst-Pfarrbrief
der Katholischen
Kirchengemeinde
St. Christophorus
Kirchhof 14
59368 Werne
Tel. 02389/8026
Fax 02389/1225
Mail: pfarrbuero @christophorus-werne.de
Auflage
9.500 Exemplare
Verteilung an alle Haushalte
der Kirchengemeinde
Erscheinungsweise
Zweimal jährlich
Redaktion
Anne Feuerborn-Pollmann
Lucia Gehrenkemper
Manfred Hojenski
Jan Rensmann
Benedikt Rottmann
Marianne Schäper-Mürmann
Anne Steinweg
Mechthild Stengl
Jörg Stengl (V.i.S.d.P.)
Layout und Fotos
Jörg Stengl
Druck
blömeke druck, Herne
Grußwort
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
zum Pfingstfest grüßen wir, das Seelsorgeteam, Sie ganz herzlich!
Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes, Gott ist in dieser Welt gegenwärtig! Dort, wo Menschen ihn wahrnehmen und annehmen, werden sie
die Erfahrung machen, dass sich vieles verändert, neu wird.
Ja, wer um Gottes Geist bittet, der muss damit rechnen, dass vielleicht
nichts mehr so bleibt, wie es war.
Denn der Geist ist Leben, eine große Kraft,
- die den Menschen aufweckt aus dem alltäglichen Trott und Einerlei,
- die ihm Kreativität schenkt,
und somit kann ein geisterfüllter Mensch sich selbst und seine Umwelt mit
einem neuen Bewusstsein schauen.
Das verändert etwas. Das verändert, was verändert werden muss, damit
nicht Stillstand und damit auch Langeweile sich nicht breit macht.
Wir als Kirchengemeinde sind auf dem Weg und noch lange nicht am Ziel.
Der Heilige Geist helfe uns
- auf dem Weg zu bleiben,
- in Bewegung zu bleiben
- und wo nötig, richtig in Bewegung zu kommen,
damit wir seine Liebe erfahren und freudig weitergeben.
Jürgen Schäfer
Pfarrdechant
Karl-Heinz Hense
Pfarrer
Antonel Lenghen
Pfarrer
Klaus Schäfer
Diakon
Pater Ernst Schmitt
sscc
Sagayanathan Savarimuthu
Pfarrer
Maria Thiemann
Pastoralreferentin
Manfred Hojenski
Pastoralreferent
Pia Gunnemann
Pastoralreferentin
Dr. Heinz Brückmann
Verwaltungsausschuss
Martin Döpker
Pfarreirat
Klaus Hammelbeck
Schulseelsorger
3
Zum Titelbild
Die Verbindung zum Himmel
So inhaltsvoll ist sie – und sie entkommt. Und zwar so, dass man
zweit die ästhetischen Meinungen.
nicht drüber nachdenken muss,
Der Sakristeianbau an der Christo- sondern mal eben mitbekommt: Es
phoruskirche polarisiert die Menist dunkel oder hell, es ist kalt oder
schen. Das ist schon der erste Vor- heiß, es ist trüb oder sonnig, es ist
teil einer Architektur: Sie zwingt
laut oder leise, windig oder ruhig.
mich zum eigenen Standpunkt.
Die anschließende Liturgie findet
Und ich bekenne gleich hier: Ich
also nicht in einer Art frommen
bin ein Fan und weiß, dass es viele
Tauchglocke statt, sondern weiß
Nicht-Fans gibt. Vielleicht kann
um die Dinge der sie umgebenden
zu Pfingsten ein kleines geistliches
Welt.Das hilft gegen das vielerorts
Friedensangeverbreitete Vorbot die Fanzahl
urteil, Kirche
steigern. Mit
sei nicht am Puls
Kindern und
der Zeit. An
Jugendlichen
dieser Stelle ist
gehen wir
sie es aber ganz
schon mal gern
klar.
ganzheitlich an
Dieser „Spiedie Sakristei
lertunnel“, der
heran.
eben kein TunWir erfühlen,
nel, sondern
dass das jeweiBerührungsflälige liturgische
che sein will, ist
Team auf dem
dabei nur eine
Weg von der
Komponente
„Kabine“ zum
des Sakralbaus.
„Spielfeld“
Die gesamte
zwangsläufig
Form ist trotz
mit der jeweils
lästerlicher
herrschenden
Gegenbehaupechten Drautung, man habe
ßenwelt in
Die Sakristei ist lichtdurchflutet und zum eine Rakete
Kontakt
nicht vollstänHimmel hin geöffnet.
4
Zum Titelbild
dig eingegraben, eine Erinnerung
an das alttestamentliche HalbNomadenvolk des frühen Israels.
Gottes Volk der Bundeslade war
ein Migrantenvolk mit Zelten.
Die Kirche, der Tempel war ein
transportables Heiligtum nicht aus
Not, sondern aus Überzeugung.
Gott wohnt bei den Menschen. Er
wohnt wie sie und doch im Himmel.
Das ist das heutige Titelbild. Mit
den Kindern und Jugendlichen legen wir uns dann tatsächlich un-
ters Kreuz und blicken wie das
alte Israel in die Zeltenöffnung und
wie die urchristliche Gemeinde am
schwärzesten Tag ins Hoffnungsöffnung. Das ist die gottsuchende
und gottfindende Perspektive. Das
ist unser Titelbild.
Übrigens sind solche himmlischen Aussichten gar nicht neu.
Die Gestaltung der Chorfenster
trägt dieselbe Handschrift: Gott
schaut bei den Menschen herein.
Leider regt das viele von uns nicht
so auf.
Manfred Hojenski
5
Jugendgottesdienst
Momentum: Die Idee kommt aus Rom
Seit Januar gibt es in der Gemeinde eine neue regelmäßige Gottesdienstform. Jeden letzten Sonntag
im Monat findet um 19 Uhr in der
Kirche Maria Frieden ein Jugendgottesdienst statt.
Inspiriert wurden die Mitglieder
während der Messdienerwallfahrt
nach Rom im vergangenen Jahr.
Dort erlebten sie Jugendgottesdienste mit. So reifte schnell der
Plan, so etwas auch in Werne umzusetzen.
Bei den Jugendgottesdiensten von
„Momentum“ werden verschiedene
Medien eingesetzt, wie zum Bei-
spiel selbst zusammengeschnittene
Videoprojektionen, Inszenierung
von Licht sowie die Einbindung von
moderner Musik, um die Gottesdienste zu gestalten. Aber auch die
Bibeltexte und deren Auslegung
sind fester Teil der Gottesdienste.
Aktuell umfasst das Team elf Jugendliche, die die Gottesdienste
vorbereiten und selbststständig
durchführen. Beratend vor allem in
Sachen Liturgie steht Pastoralreferent Manfred Hojenski als Bindeglied der Gruppe zur Seite.
Benedikt Rottmann
Mit Videoprojektionen, Lichteffekten und moderner Musik werden die Jugendgottesdienste gefeiert.
Foto: privat
6
Hilfsaktion
Unterstützung mit viel Fingerspitzengefühl
Die wachsende Zahl der vor Verfolgung, Terror und wirtschaftlicher
Ausweglosigkeit nach Deutschland
strömenden Flüchtlinge und AsylbewerberInnen stellt die Städte vor
eine große Herausforderung. Neben der materiellen Hilfe, wie der
Organisation von Unterkünften und
deren Ausstattung, geht es auch
darum, den oftmals traumatisierten
Menschen eine Perspektive für ihr
weiteres Leben aufzuzeigen, ihnen
einen Weg in die für sie fremde
Kultur und Lebensweise zu ermöglichen.
Im April hat der Pfarreirat St.
Christophorus einen Vertreter
der Stadt Werne und die Eheleute
Steiger von der Arbeitsgemeinschaft Flüchtlingshilfe eingeladen,
um sich über die Situation der hier
lebenden Flüchtlinge und die Möglichkeiten, diese zu unterstützen,
zu informieren. Im Rahmen dieses
Informationsabends gab es u.a. Erläuterungen über den Ablauf des
Asylverfahrens, einen Überblick
über die Zahl der in Werne lebenden AsylbewerberInnen und deren
Unterbringung.
Die AG Flüchtlingshilfe kümmert
sich insbesondere um die Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen, die Vermittlung von
Dolmetschern und darum, die Teilnahme an Sprachkursen zu ermöglichen. Weiter bemüht sie sich um
möglichst schnellen Kontakt zu neu
angekommenen Flüchtlingen.
Sachspenden sollten möglichst an
die bestehenden Hilfseinrichtungen,
wie z.B. Tafel, Babykorb und Kleiderkammer, gegeben werden, da
diese auch den Flüchtlingen zur
Verfügung stehen. Wichtig war den
Fachleuten auch, deutlich zu machen, dass Hilfsangebote behutsam
und mit Fingerspitzengefühl organisiert werden müssen. Sinnvoll sei
es, wenn sich Hilfswillige untereinander vernetzen, um gezielte und
bedarfsgerechte Unterstützung anbieten zu können.
Pfarrdechant Schäfer betonte,
dass die Pfarrgemeinde über die
geleistete Geldspende der Pfarrcaritas und die Überlassung von
Räumen für Sprachkurse hinaus
gern weitere Unterstützung leisten
möchte. Hierzu bat er die Stadt
Werne und die AG Flüchtlingshilfe,
vorhandenen konkreten Bedarf an
die Pfarrgemeinde weiterzugeben.
Diese werde dann versuchen, möglichst kurzfristig und unbürokratisch
Hilfe zu organisieren.
Marianne Schäper-Mürmann
7
Hilfsaktion
Eine ganz besondere Adventserfahrung
Von Maria Thiemann
aufgrund ihrer Religion nichts verbinden?
Eine gewisse Anspannung ist auf
„Können Sie nicht wie im letzten
unserer Seite vorhanden und ErJahr Plätzchen an die Bewohner
leichterung darüber, dass Heidrun
und Bewohnerinnen des Asylbewerberheims als Willkommensgruß Steiger und eine weitere Mitarbeiterin aus dem Arbeitskreis Flüchtverteilen?“ Eine Anfrage vom Ehelinge dabei sind, die wichtige Überpaar Steiger aus dem Arbeitskreis
Flüchtlinge erreichte uns Mitglieder setzerarbeit leisten. Überall werden
aus dem Sachausschuss „Gemeinde wir herzlich willkommen geheißen.
Life“ einige Wochen vor Weihnach- Die Menschen bitten uns, in ihre
bescheidenen Räumlichkeiten und
ten.
Der Nikolaustag wird ausgeguckt lassen uns ihre Gastfreundschaft
spüren. Mit Englisch- und Franzöund wir sprechen die evangelische
sischkenntnissen, mit Händen und
Gemeinde an, ob sie mitmachen
kann. 70 Tüten sollen mit Plätzchen Körpersprache und der Hilfe unserer Übersetzerin werden erste
gefüllt werden. Im Sachausschuss
„Gemeinde Life“ backen wir fleißig. Unsicherheiten überwunden und
Die Frauengemeinschaft in Stockum Kontakte geknüpft. Wir erfahren,
und andere Gemeindemitglieder auf woher die Menschen angereist sind
katholischer und evangelischer Seite und was sie zurzeit besonders beschäftigt.
unterstützen uns.
Da ist ein 18-jähriger junger Mann
Schließlich mache ich mich auf
aus Äthiopien, der ganz allein in
den Weg – zusammen mit Karin
Werne angekommen ist. Kaum jeJankowski aus dem Sachausschuss
„Gemeinde Life“ und Gudrun Lend- mand kann mit ihm reden, weil er
kein Englisch spricht oder versteht,
ziewski von der evangelischen Geund es gibt Schwierigkeiten, dass er
meinde Werne.
endlich seinen Deutschkurs besuWie gehen wir auf Menschen zu,
chen kann. Was nehmen Menschen
deren Sprache wir nicht sprechen
auf sich, um in Sicherheit leben zu
und verstehen? Sind wir willkomkönnen! Was sind sie bereit aufzumen? Und wie wirkt dieser Besuch
auf Menschen, die uns nicht kennen geben, um ein besseres Leben zu
führen?! Was würde ich tun, wenn
und die auch mit dem Nikolaustag
8
Hilfsaktion
Brachten selbstgebackene Plätzchen (v.l.): Gudrun Lendziewski, Heidrun Steiger,
Maria Thiemann, Karin Jankowski und Anette Maru.
Foto: Ruhr-Nachrichten
ich persönlich von Krieg, Hunger,
Verfolgung oder existentiellen Problemen bedroht wäre? Der persönliche Kontakt mit den Asylbewerbern wirft Fragen bei mir auf.
Keiner gibt leichtfertig sein Leben
auf und zieht in ein fremdes Land.
Am Ende unseres Besuches geht
es in die Unterkunft des ehemaligen
Internatstraktes des Christophorusgymnasiums. Jeweils zwei Menschen teilen sich hier ein kleines
Zimmer. Die gemeinsam genutzte
Küche ist sehr schlicht eingerichtet.
In dem kleinen Versammlungsraum
stehen Tee, Kaffee und Plätzchen
für uns bereit. Menschen unterschiedlichster Nationen, unter-
schiedlichster Herkunft, Religion
und Kultur sitzen an einem Tisch.
Sie erzählen, woher sie kommen
und was sie bewegt. Da ist einer,
der gerade den Asylantrag bewilligt
bekommen hat.
Wir singen Adventslieder – so
wie es uns in Werne entspricht. Die
Fremden hören zu und freuen sich.
Und dann frage ich nach einem Lied
aus ihrer Heimat. Will nicht einer
von ihnen singen? Da ist zunächst
große Zurückhaltung zu spüren.
Aber schließlich traut sich eine junge Frau und singt für uns. Für uns
Deutsche ist das ein Adventserlebnis der ganz besonderen Art! Der
Mann aus Syrien neben mir möchte
9
Hilfsaktion
gerne noch etwas sagen und bittet
um Übersetzungshilfe. Fern von der
Heimat und der eigenen Familie hat
er unter großer Gefahr die Reise
nach Werne geschafft. Er bedankt
sich für die Unterstützung, die er
und die anderen Flüchtlinge hier
erhalten. Er weiß, dass das nicht
selbstverständlich ist. Er bedankt
sich bei den Menschen aus dem
Arbeitskreis Flüchtlinge, die in vielfältiger Weise dafür sorgen, dass
Fremde hier Hilfe erfahren und Perspektiven erhalten. Und er bedankt
sich für unseren Besuch.
Wir verlassen bereichert und
beschenkt die Fremden, die uns
ein Stück näher gekommen sind.
Natürlich ist unsere Aktion nur
ein kleiner Tropfen auf den heißen
Stein – aber immerhin ein Zeichen!
Wir haben eine Schwelle übertreten und gehen mit neuen Eindrücken nach Hause. Es ist eine
große Herausforderung für uns als
Christen, dem Nachfolgeauftrag
Jesu gerecht zu werden und ihn in
die Tat umzusetzen. Ich bin und
bleibe nachdenklich, was das Thema
„AsylbewerberInnen in Werne“ betrifft. Was kann ich tun? Wo schaffe
ich es, mich konkret einzubringen?
Was kann ich leisten und was nicht?
Es nützt niemandem, wenn ich mich
selbst überfordere. Ja, es ist eine
Herausforderung! Ich bin dankbar
für das Engagement der Ehrenamtlichen aus dem Arbeitskreis Flüchtlinge und auch beeindruckt, mit
wie viel Einsatz manche von ihnen
ihre Freizeit investieren, um dieses
Ehrenamt auszuüben. „Mein Vater
war ein heimatloser Aramäer.“ So
heißt es im Buch Deuteronomium.
Von Abraham ist hier die Rede, der,
wie viele wichtige Gestalten des
Alten Testamentes, Flüchtling gewesen ist. Und schon damals war
es wichtig, Flüchtlingen Schutz zu
gewähren.
Arbeitskreis Flüchtlinge in Werne
Der Arbeitskreis Flüchtlinge
der Lokalen Agenda wurde
Anfang 2013 auf Initiative des
Ehepaars Heidrun und Dr. Hermann Steiger gegründet. Die
Ehrenamtlichen helfen beim
Erlernen der deutschen Sprache, aber auch Unterstützung
10
beim Einkaufen oder bei Behördengängen sind möglich.
Ebenfalls ist Unterstützung
beim Finden von passenden
Sportangeboten denkbar.
Sport kann den Flüchtlingen
helfen, sich hier willkommen
zu fühlen.
Ausstellung
Patchwork-Ausstellung
Die Lippequilter Hamm laden zur
9. Patchwork-Ausstellung ein,
erstmals in der
St. Christophorus-Gemeinde in Werne.
Die Ausstellung im Pfarrheim
ist geöffnet am
Samstag, 30. Mai, von 10-19 Uhr
und am Sonntag, 31. Mai, von 10-18 Uhr.
Gezeigt werden die Werke aus den letzten Jahren mit besonderem Augenmerk
auf den Jahresprojekten 2014 „Farben
dieser Welt“ und 2015 „Spinnenwebenquilts“. Für´s leibliche Wohl ist mit Kaffee
und Kuchen gesorgt.
Der Erlös geht an das Namibia-Projekt.
11
Erinnerungen
Aus Flüchtlingen wurden Familienangehörige
Von Pfarrdechant Jürgen Schäfer
In verschiedenen Wellen durch die
Jahre hindurch hatte Deutschland
immer wieder mit Flüchtlingen zu
tun. In meiner Kindheit erinnere
ich mich noch an die Boatpeople.
Ich weiß noch, dass ich das als Kind
sehr fremd fand, fast abenteuerlich.
Sicherlich, als Kind habe ich noch
nicht die Problematik erkannt. Zumal ich aus einer alteingesessenen
Familie stamme und klassisch westfälisch – katholisch groß wurde. Sie
wissen ja wo meine Sozialisation
hingeführt hat.
Heute stehen wir wieder vor
einer Flüchtlingswelle. Viele Menschen suchen in unserem Land Aufnahme. Die Medien berichten, dass
wir heute schon ein klassisches Einwanderungsland geworden sind und
damit mit Kanada gleich gezogen
haben. Da die Welt viel globaler
geworden ist, kommen auch die
Flüchtlinge aus allen Ländern der
Erde, von überall, wo große Krisen
und Kriege herrschen. Manchen
macht dieses Völkergemisch Angst,
da viele Kulturen uns zunächst
fremd sind und wir noch nie mit ihnen Berührung hatten.
Auf der anderen Seite brauchen
wir dringend Einwanderung, da uns
12
die Kinder fehlen und wir unseren
Standard nicht halten können, wenn
uns nicht Menschen aus anderen
Ländern und Kontinenten helfen.
Viele unserer Werner Flüchtlinge
haben übrigens ein hohes Bildungsniveau. Es wäre schön, wenn es auf
Dauer zu einer Win-Win Situation
kommen würde. Flüchtlinge werden
unsere Mitbürger und erhalten mit
uns unseren wirtschaftlichen und
sozialen Status.
Darf ein Lippstädter eine
Ermländerin heiraten?
Ach ja…meine westfälischen
Wurzeln stimmen nur halb. Während die Familie meines Vaters aus
Lippstadt stammt, hatte mein Vater
als zurückgekehrter Kriegsgefangener und junger Mann eines abends
beim Tanz ein Mädchen in der Stadt
kennengelernt. Sie war ein Flüchtling und stammte aus Frauenburg
– Ermland. Dieses Mädchen musste
aus ihrer Heimat fliehen, als sie 14
Jahre alt war. Die Familie hatte alles verloren und hoffte, eines Tages
wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können.
Beide Familien waren gegen die
Verbindung der beiden. Sollte ein
Lippstädter eine Fremde heiraten,
KAB St. Johannes
die den Einheimischen nur alles
wegnehmen wollte? (Auch heute
würden wir uns gegen Einquartierungen wahrscheinlich wehren.)
Und sollte eine Ermländerin sich
binden und so nicht zurückkehren
können, wenn der Besitz wieder in
Frauenburg frei gegeben wird?
Sie haben sich durchgesetzt. Aber
mit einem Kompromiss: Bei so
einer Hochzeit wird nicht in der
Pfarrkirche geheiratet. Beide haben sich mit den Trauzeugen in den
Zug gesetzt und wurden still in der
Wallfahrtskirche in Werl von einem
Franziskaner getraut. (Das war in
Lippstadt sonst nur bei Schwangerschaft üblich.) 46 Jahre waren meine Eltern verheiratet und ich habe
erst spät – meine Mutter war da
schon Witwe – von dem schwierigen Beginn meiner Eltern erfahren. Als Kind habe ich davon nichts
gemerkt, später hatte sich alles
„eingerenkt“.
Und das wünsche ich mir auch
für die „neuen“ Flüchtlinge: dass es
in gegenseitigem Respekt normal
wird aus einer fremden Gegend zu
kommen und daraus Familiengeschichten in einer neuen Heimat
werden.
Die KAB St. Johannes
feiert am
13. September 2015
ihr
50-jähriges Bestehen.
Der Festtag beginnt mit einer
Dankmesse um 11 Uhr in der Kirche St. Johannes.
Im Anschluss daran sind alle eingeladen
zum Empfang im Pfarrheim.
13
Gemeindepraktikum
„Viele positive Erfahrungen gesammelt“
„Mein Gemeindepraktikum ist vorbei und ich bin bereits wieder in
Paderborn angekommen. Der Studienalltag hat mich wieder eingeholt, und trotzdem denke ich noch
oft und gerne an mein Praktikum in
Ihrer Gemeinde zurück.
Ich wurde von Anfang an offen
und freundlich in Werne empfangen, sodass mir das Einleben sehr
leicht gemacht wurde. Alle waren
sehr bemüht, mich in die einzelnen
Gruppen zu integrieren und ein
Stück an ihrem Leben teilhaben zu
lassen. Die Gemeinde habe ich als
sehr lebendig, motiviert und froh
wahrgenommen. Für mich war es in
dieser Form eine neue Erfahrung,
die mich für mein weiteres Studium
motiviert und stärkt. Durch diese
Motivation und Fröhlichkeit haben
mir die fünf Wochen großen Spaß
gemacht.
Ohne die zugewandte und gutmütige Art aller Gemeindemitglieder
und des Seelsorgeteams, hätte ich
nicht so viele positive Erfahrungen
machen können.
Ich danke Ihnen sehr, dass ich Sie
ein Stück auf Ihrem Weg begleiten
konnte und Sie meinen Weg so bereichert haben.“
Lara Tenhaft
14
Lara Tenhaft
Im Rahmen ihres Studiums der Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule in Paderborn
absolvierte die 21-Jährige Lara
Tenhaft ihr Gemeindepraktikum in
der Kirchengemeinde St. Christophorus. Vom 9. Februar bis zum 13.
März war die gebürtige Kleverin
in Werne tätig, um einen Einblick
in die heutige Lebens- und Erfahrungswelt in der Pfarrei zu erhalten und Erfahrungen zu sammeln
über seelsorgliche bzw. religionspädagogische Berufsfelder.
Generell befähigt das Studium zur
Ausübung religionspädagogischer
und pastoraler Aufgaben im kirchlichen Dienst, in Ordensgemeinschaften, in kirchlich-religiösen
Bildungsbereichen, in caritativen
Einrichtungen im Elementarbereich und im schulischen Bereich.
kfd
Bastelkreis unterstützt Projekte in Bolivien und Namibia
Der Bastelkreis der kfd St. Chrikönnen so den ärmsten Kindern eistophorus hat auch in diesem Jahr
ne Lebensperspektive ermöglichen.
wieder Bastelsachen für WeihDie Mitglieder des Bastelkreises
nachten, sowie Kerzen zu verschie- bedanken sich für die Unterstütdenen Anlässen wie Jubiläen, Tauzung auch im Namen der Kinder
fen, Erstkommunion, Geburtstagen aus den Missionsgebieten. Durch
und Hausosterkerzen künstlerisch
den Kauf der kunstvoll gestalteten
gestaltet. Der Erlös lag bei 1.200
Kerzen wird die Arbeit unterstützt.
Euro.
Somit konnten Schwester Elisa­
Anfragen nehmen das Dechaneibeth Lünebrink in Namibia und dem büro (Tel. 8026) und Ingrid Bülhoff
Kloster und Colegio Ave Maria in
(Tel. 8151) entgegen.
La Paz in Bolivien je 600
Euro als Spende überwiesen werden. Schwester
Elisabeth stammt aus
Werne und ist in Namibia in Keetmanshoob tätig. Sie sorgt für den Unterricht der Kinder aus
armen Familien. Im Kloster La Paz in Brasilien
hat Thomas Kerzel aus
unserer Gemeinde sein
Freiwilliges Soziales Jahr
(FSJ) absolviert und uns
beim Verkauf der Kerzen
unterstützt. Das Geld
wird dort ebenfalls für
Schulausbildung der Kinder aus den Slums verwendet. In beiden Fällen
sind die Schulträger auf
Kunstvolle Motive bringt der Bastelkreis auf die KerSpenden angewiesen und zen. Foto: Bülhoff
15
Kirchenvorstand
Wozu Kirchenvorstandswahlen?
Im November dieses Jahres
wird der neue Kirchenvorstand (KV) gewählt. Nach der
Fusion der bisherigen Pfarreien St. Christophorus und
Seliger Nikolaus Groß zum
1. Dezember2013 besitzt die
neue Pfarrei St. Christophorus
übergangsweise einen Vermögensverwaltungsrat, der den
Kirchenvorstand ersetzt.
diesem und in der dazu erlassenen
Geschäftsanweisung für Kirchenvorstände (GAKi) sind die vom Kirchenvorstand in seiner Arbeit zu
beachtenden Regelungen enthalten.
Der Kirchenvorstand besteht
aus dem Pfarrer oder dem mit der
Leitung der Gemeinde vertrauten
Geistlichen als Vorsitzendem und
den von der Gemeinde gewählten
Mitgliedern.
Die 21 Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates unserer
Pfarrei wurden bis zur Wahl eines
Kirchenvorstandes per Dekret
vom Bischof ernannt. Sie gehörten
den jeweiligen Kirchenvorständen
der fusionierten Gemeinden an.
Die Zusammenarbeit des Verwaltungsausschuss in den letzten Monaten war stets zielorientiert und
sachkompetent, die Mitglieder aus
beiden Gemeinden begegneten
sich wertschätzend und mit gegenseitigem Respekt. Viele Beschlüsse wurden gefasst und damit den
ständigen Veränderungsprozessen
der Gemeinde zukunftsorientiert
begegnet.
Grundlage für die Bildung eines
Kirchenvorstandes ist ein bischöfliches Gesetz, das Kirchenvermögensverwaltungsgesetz (KVVG). In
Welche Aufgaben übernimmt der
Kirchenvorstand in der Gemeinde?
16
Der KV ist ein Instrument der
Mitbestimmung und Selbstverwaltung durch die Gemeindeglieder.
Die Kirchengemeinde als Rechtsträgerin des katholischen Kirchenvermögens benötigt dieses Organ,
das sein Vermögen verwaltet,
Rechtsgeschäfte abschließt, Rechte und Interessen der Gemeinde
wahrnimmt. Die Vermögensverwaltung bezieht sich auf die Erhaltung,
Pflege, ggf. Vermehrung und auf die
vorschriftsmäßige Verwendung des
Vermögens. Er dient so der Kirchengemeinde zur Erfüllung ihrer
seelsorglichen und caritativen Aufgaben.
Der Kirchenvorstand ist formal
auch Arbeitgeber in einer Pfarrei
Kirchenvorstand
– und das bezieht sich nicht nur
und Renovierungsmaßnahmen im
auf Sekretärinnen, Küster oder
vergangenen Jahr.
Erzieherinnen im Kindergarten,
sondern auch auf Ehrenamtliche.
Wer darf wählen, und wer kann in den
Zwar bekommen Ehrenamtliche
Kirchenvorstand gewählt werden?
keine Entlohnung, aber der Kirchenvorstand hat ihnen gegenüber
Gemeindemitglieder, die das 21.
die gleichen Sorgfaltspflichten wie
Lebensjahr vollendet haben und seit
bei hauptamtlich Angestellten. Eine einem Jahr am Ort der Gemeinde
Kirchengemeinde ist ein arbeitswohnen, sind wählbar. Wahlund sozialrechtliches
berechtigt sind alle MitUnternehmen. Sie
glieder der Kirchenwird durch den KV
gemeinde, die am
vertreten. UnseWahltag 18 Jahre
re Gemeinde St.
alt sind und ihren
Christophorus
Wohnsitz in der
ist einer der
Kirchengemeingrößten Arbeitde haben. Der
geber der Stadt.
Kirchenvorstand
Für die Einrichwird für die
tung und ErhalDauer von sechs
tung (GebäudemaJahren gewählt.
nagement) werden
Um nahtlose Überfinanzielle Mittel benö- Logo des Bistums Münster
gänge etc. sicherzutigen. Solche Mittel müsstellen, werden alle
sen zugeteilt werden, über bauliche drei Jahre die Hälfte der KirchenMaßnahmen müssen Beschlüsse
vorsteherInnen neu gewählt. Die
gefasst werden. Dazu werden VerWahl des Kirchenvorstandes beträge unter der Berücksichtigung
stimmt sich nach der Wahlordnung
rechtlicher Vorgaben geschlossen.
für die Wahl der Kirchenvorstände
Die Renovierung der Pfarrhäuser im Bistum Münster. Für unsere GeSt. Sophia und St. Johannes, der
meinde sind im November 16 KirAusbau der Kita St. Johannes, die
chenvorstandsmitglieder zu wählen.
Instandsetzung der Außenfassade
Die Kandidaten werden rechtzeitig
des Pfarrheims St. Christophorus
bekannt gegeben.
sind nur einige Beispiele der Bau
Maria Elisabeth Lang
17
Kirchenvorstand
Handeln statt jammern:
Darum bin ich Mitglied des Kirchenvorstands
Von Marlis Lang
Ich bin seit über 20 Jahren
Mitglied des Kirchenvorstandes und habe zwei Fusionen mit gestaltet. Nun
gehöre ich dem Verwaltungsausschuss an und arbeite mit
in der Steuerungsgruppe für
den neuen Pastoralplan.
Ich nehme diese Aufgaben
gerne wahr und bringe so
meine Kenntnisse und Erfahrungen aktiv bei der Gestaltung des Gemeindelebens mit
ein. Manchmal ist es für mich
ein zeitlicher Spagat zwischen
Familie und Beruf. Eine Erkenntnis, die mich motiviert,
ist: Handeln statt jammern.
Der Kirchenvorstand gibt mir
unter gewissen Rahmenbedingungen, die Möglichkeit, dies
zu leben.
Sie Verantwortung für die
Gemeinde, zeigen Interesse,
unterstützen die Arbeit des
KV. Nutzen Sie Ihr Recht als
Chance!
Warum?…
Die Entscheidung
liegt letztendlich
bei Ihnen!
Und warum
sollen Sie
wählen?
Viele Gründe sprechen dafür:
Mit Ihrer Wahl übernehmen
18
Marlis Lang
Pastoralplan
Die ersten Schritte sind getan
Die Erarbeitung eines Pastoralplanes für die Pfarrgemeinde St. Christophorus ist eine
der großen Aufgaben des Pfarreirates in diesem Jahr. Dabei
geht es um die Entwicklung einer Art Leitbild, welches einen
verbindlichen Maßstab für die
Seelsorge in unserer Pfarrei
darstellt.
Eine sogenannte Steuerungsgruppe
- koordiniert die einzelnen
Schritte des Projektes „Pastoralplan“,
- definiert die notwendigen Arbeitsaufträge,
- überwacht den Zeitplan und das
Fortkommen des Prozesses,
- sorgt für Transparenz durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit
- und erarbeitet Empfehlungen.
Diese Gruppe setzt sich zusammen aus Vertretern des Seelsorgeteams, Mitgliedern des Verwaltungsausschusses sowie des
Pfarreirates und einem Gemeindemitglied ohne Gremienzugehörigkeit. Zur Gruppe gehören Ruth
Dellwig, Martin Döpker, Manfred
Hojenski, Marlis Lang, Josef Meinke, Jürgen Schäfer und Marianne
Schäper-Mürmann, sowie Sebastian
Bause und Ulrich Schulze-Eistrup
von der Fachstelle Gemeindeberatung des Generalvikariates, die die
Steuerungsgruppe und den Pfarreirat mit der nötigen Fachkenntnis als
Moderatoren begleiten.
Für die Entwicklung des Pastoralplanes ist es im ersten Schritt notwendig, eine möglichst ausführliche
Analyse der Ist-Situation der Pfarrgemeinde St. Christophorus vorzunehmen. Die konkreten Arbeitsaufträge hierzu wurden im Januar 2015
von der Steuerungsgruppe formuliert und an die Gremien delegiert.
Folgende Themen sollten von diesen ausführlich in den Blick genommen werden:
u In welchem Umfeld sind wir
hier in Werne Kirche, wie werden
sich die Rahmenbedingungen in
den kommenden Jahren voraussichtlich verändern (Entwicklung
der Einwohnerzahl, Altersstruktur
der Bevölkerung, wirtschaftliche
Rahmenbedingungen, Situation
der Familien u.a.)? Auch die statistischen Angaben der Pfarrei sollen
untersucht werden: Wie haben sich
Taufen, Beerdigungen, Trauungen,
Gottesdienstbesuche etc. in den
vergangenen Jahren zahlenmäßig
entwickelt?
19
Pastoralplan
u Welche Erkenntnisse liefert
uns die „Sinus-Milieu Studie“, wenn
wir die gesellschaftliche Realität in
der Pfarrgemeinde betrachten?
u Wie sieht die Organisation der
Pfarrgemeinde aus? Was gehört alles an Einrichtungen und Immobilien
dazu; welche externen Partner gibt
es?
u Wie ist es um die Verbände
und Gruppen in der Pfarrei bestellt?
Wie haben und werden sich, aus
jetziger Sicht, deren Mitgliederzahlen entwickeln? Wie ist die Altersstruktur der Mitglieder dieser
Gruppen? Welche Erwartungen
haben die Gruppierungen für die
kommenden drei Jahre?
Nachdem die Steuerungsgruppe
die Untersuchungsergebnisse zu
den vier Themenbereichen im April
gesichtet hat, wird der Pfarreirat
die wesentlichen Erkenntnisse in
wenigen kurzen Kernaussagen zusammenfassen. Diese sollen die IstSituation der Pfarrgemeinde möglichst treffend beschreiben.
An einem gemeinsamen Klausurwochenende Ende Mai in Münster
werden sich Pfarreirat und Verwaltungsausschuss u.a. mit diesen
Ergebnissen beschäftigen. In den
nächsten Monaten wird es dann
darum gehen, Visionen über die erhoffte und gewünschte Zukunft der
Kirche vor Ort zu entwickeln, aus
denen dann ein konkretes Leitbild
erarbeitet wird. Im Rahmen einer
Pfarrversammlung im Spätsommer
2015 haben die Gemeindemitglieder
Gelegenheit zu Information und
Mitwirkung.
Marianne Schäper-Mürmann
Die Steuerungsgruppe koordiniert die einzelnen Schritte des Pastoralplans.
Foto: privat
20
Pastoralplan
Ein Fragebogen – viele Antworten
Ein wichtiges Thema im Rahmen der Analysephase der
Pastoralplanentwicklung war,
etwas über die Situation der
vielen Gruppierungen und Verbände in der Pfarrgemeinde zu
erfahren. Schließlich gestalten
diese mit ihrem vielfältigen
Angebot das Leben rund um
die Kirchtürme in erheblichem
Umfang mit.
zent erfreulich hoch. Der Pfarreirat
bedankt sich bei allen, die sich Zeit
für die Beantwortung der Fragen
genommen haben!
Was lässt sich nun aufgrund der
Antworten über das Leben der
Verbände und Gruppen in der
Pfarrgemeinde sagen?
Große Sorge bereiten vielen
Gruppierungen vor allem die sinkenden Mitgliederzahlen und das
steigende Durchschnittsalter der
Zu diesem Zweck hat der Pfarreirat Aktiven. Die Frage, wie es gelingen
im Februar 2015 einen Fragebogen
kann, interessierte Mitglieder zu
an die einzelnen Gruppen der Kirfinden und als Gruppierung auch zuchengemeinde verschickt, in dem zu künftig bestehen zu können, bewegt
folgenden Punkten Angaben erbeviele. Im Bereich der Jugendgruppen
ten wurden:
stellt insbesondere die Einführung
u bisherige und für die nächsten
der Ganztagsschule eine besondere
drei Jahre erwartete EntwickHerausforderung dar.
lung der Mitgliederzahl
Mit den ihnen zur Verfügung steu Altersstruktur der Mitglieder
henden Räumlichkeiten der Pfarrgeu genutzte Räumlichkeiten
meinde sind die Gruppen durchweg
u welche besonderen Herausfor- zufrieden. Hier wird mehrheitlich
derungen sieht die Gruppieder Wunsch hervorgehoben, auch
rung für sich in den kommenin Zukunft das jetzige Raumangebot
den drei Jahren
nutzen zu können. Die in den Frau welche Erwartungen und Wün- gebögen gemachten Anmerkungen
schen bestehen gegenüber der und Wünsche zu Ausstattung und
Pfarrgemeinde St. Christopho- Zustand einzelner Räume wird der
rus
Pfarreirat an den Verwaltungsausschuss mit der Bitte um Prüfung
61 Fragebögen wurden versandt,
und, soweit möglich, Realisierung
die Rückgabequote war mit 75 Pro- der Vorschläge weitergeben.
21
Sinus-Studie / Messdiener
Bei der Frage nach den Erwartungen und Wünschen an die Pfarrgemeinde wird der Wunsch nach
Wertschätzung der Verbands- bzw.
Gruppenarbeit durch Hauptamtliche und Gremien sowie nach
Präsenz von Hauptamtlichen in
den Gruppen genannt. Die Chöre
äußerten vielfach das Anliegen,
häufiger Gottesdienste musika-
lisch mitgestalten zu können. Mehr
Transparenz und Information zwischen Gemeinde und Gruppen
bzw. Verbänden sind vielen ebenfalls wichtig. In seinen kommenden
Sitzungen wird sich der Pfarreirat
eingehend mit den gemachten Anregungen und der geäußerten Kritik
beschäftigen.
Marianne Schäper-Mürmann
Messdiener lassen sich nicht auf’s „Glatt“-Eis führen
Am 15. März 2015 hieß es für einige Messdiener: Einsteigen in die Autos und los
geht es Richtung Unna! Hier wartete die Eishalle auf hochmotivierte Messdiener,
die ihr Können auf dem Eis zeigten. Langsam und bedacht wurden die ersten
Schritte auf dem kühlen Nass ausprobiert. Zum Glück kam es nur zu kleineren
Stürzen, an die die blauen Flecken einige Tage später noch erinnerten. Für viel
Spaß und Abwechslung sorgte die Partybeleuchtung und die passende Musik.
Nach einigen Runden schon, machte jeder von den Messdienern, eine gute Figur.
Zur Stärkung in den Fahr-Pausen gab es Kuchen, Süßigkeiten und Getränke, die
mitgebracht wurden. Gegen Abend kamen alle Messdiener und Betreuer wohlbehalten in Werne wieder an. Foto: privat
22
Sinus-Studie
Milieus in Werne
1) „Ich hab‘ „Sinus“
Das könnte fast von Hape Kerkeling
sein .... ist aber bei weitem nicht so
schmerzhaft wie dessen Rückenleiden als Horst Schlämmer. Gleichzeitig ist Kerkeling in seinen Rollen
ein wunderbarer Stichwortgeber
für das Thema „Milieus“, genauer
„Sinus-Milieus“. Was an Kerkeling
so gefällt, sind die umfasssenden
Präsentationen,
die durchaus
Milieu-Typen
sein könnten.
die sich an Realitäten orientiert,
um Gewerbetreibenden echte Zielgruppenansprache zu ermöglichen.
Welches Produkt ist für wen interessant und passt auch für sein
Portemonnaie? Genau darin liegt
auch der moralische Sprengstoff.
An Ihrer Werbung im Briefkasten
könnten Sie ablesen, in welchem
Milieu Sie und Ihre Umgebung eingeordnet wurden. Finden Sie
Angebote zu
Premiumwagen und Kredikarten? Welchen Zinssatz
bekommen Sie
in Ihrer Bank?
Welche Kulturangebote? Tageszeitungsabonnent?
Die Werbeleute haben nichts zu
verschenken und versuchen deswegen ohne moralische Schere
im Kopf, mit möglichst genauer
Werbung Ressourcen zu schonen.
Schnell entwickelt sich daraus aber
ein Etikett, das richtungsweisend
sein kann.
Z.B. wurde in Dortmund nach
Veröffentlichung von Sinus-Daten
ein Verfall von Hauspreisen in bestimmten Straßenzügen beobachtet.
Nur wer versteht, was
die Menschen bewegt, kann sie auch
bewegen.
Wenn wir
über Menschen
reden, passiert
genau oft das:
Wir beschreiben (auch mal lästernd) was diesen
Menschen im Kern ausmacht. Wir
öffnen Schubladen und werden so
gesellschaftlich handlungsfähig. Das
böse Wort vom Vorurteil könnte
dann fallen, sollte aber nicht pauschal verdammt werden. Denn bei
seriöser Sozialanalyse geht es auch
darum, erwartbare Reaktionen einzuberechnen. Das „schlechte“ Vorurteil hingegen ist wirklichkeitsresistent, weil es nur bestätigt werden
will. Die „Sinus-Milieus“ sind nun
eine solche Gesellschaftsanalyse,
23
Sinus-Studie
Diese Wirklichkeit fordert den
überlegten und kenntnisreichen
Umgang nicht nur mit diesen Daten.
2) Gute Milieus, schlechte Milieus?!
Wer Alter, Geld, Familie als Qualitätssiegel sieht, missversteht Sinus
und hat z. B. für einen Pastoralplan
dann mehr Hindernisse als Freiheiten gewonnen.
Wir alle sind eingebunden in solche Milieuschranken, weil wir sie
selber produzieren und uns darin
wohl fühlen. Wir sind jeweils entspannt in unseren eigenen Sphä-
ren und schon mal entrüstet über
bestimmte andere. Dann haben
wir „Sinus“. Der Postmaterielle
entwickelt Magenschmerzen beim
Konservativ Etablierten und beim
Prekären. Die Hedonistin sitzt im
Nagelstudio und versteht die Traditionelle nicht und deren Performer
Tochter schon gar nicht.
Das ist nicht schlimm, sollte aber
bei der Pastoralplanung schön hinten anstehen. Insofern gilt für das
eigene Wohlgefühl: Mein eigenes
Milieu freut mich, bei den anderen
Milieus muss ich kämpfen (mit mir).
Die Sinus-Studie hat den Katholiken im Land in Herz und Seele geschaut. Das Ergebnis: Die katholische Kirche und der christliche Glaube spielen im Leben der
Menschen eine zunehmend geringere Rolle. Grafik: Sinus-Studie
24
Sinus-Studie
3) Ist katholische Kirche ein Milieu?
Es gibt inzwischen das Etikett der
Milieuverengung für die Kirche. Tatsächlich fühlen sich in unseren Feldern nur wenige Milieus zu Hause.
Wir sind in Gemeinden oft sortenrein und verstärken das durch unsere eigenen Aktivitäten. Wir setzen
Geruchsmarken mit Themen, die
anderen sagen: „Mach mit, wenn dir
das gefällt oder lass es ganz sein.“
Somit geschieht in Gemeinden
genau das, was in anderen Gruppen
auch geschieht. Eine Tendenz setzt
sich durch und verdrängt andere,
auch wenn es nicht gewollt ist.
Wollen wir ein möglichst weites
Spektrum in unseren Gemeinden
aktivieren, müssen möglichst eigene
VertreterInnen verschiedenster Milieus dort profiliert sein. Das gilt für
Jugendliche ebenso wie für Ältere.
Durch die vielen Jahre, die Gemeinden auf dem Buckel haben,
sind bestimmte Kräfte Leitmilieus
für Katholizismus geworden. Dazu
zählen die Menschen aus „traditionellem“, „konservativ etabliertem“,
„sozial-ökologischem“ Milieu und
die „Bürgerliche Mitte“. Sie sind
maßgeblich in den Gremien, in den
Ausschüssen, in den Initiativen.
Auch diese grenzen sich je nach Gemeinde konfliktreich untereinander
deutlich ab: „Wer hat den richtigen
Weg?“
Die Milieubeschreibung kann hier
den Knoten lösen.
a) Menschen sind unterschiedlichst
unterwegs und
b) resistent gegen Missionierung
der anderen Milieus.
Es gibt feine gesellschaftliche
Codes, die in fast allen Milieus davor warnen, dass sich ein anderes
Milieu anbiedert. Die pastorale Maxime lautet daher: authentisch bleiben und Brückenbauer (Pontifexe)
suchen. Denn den einen oder die
andere gibt es schon, die den Kosmos mit uns teilt – trotz anderer
Gesinnung.
Katholische Milieus sind entsprechend vom Altern bedroht. Wer
sich also missionarisch betätigen
will, sollte den fernen Blick auf die
jüngeren Milieus werfen: „Performer“, „Adaptiv-Pragmatische“,
„Hedonistische“ und Expeditive“.
4) Pastorales Handeln
Wer sich fragt, was kann ich für
alle tun und dann noch möglichst
„Milieu“-sensibel, wird sich wahrscheinlich folgenlos abarbeiten. Alle
Milieus wollen ungern als Objekte
eines Handelns wahrgenommen
werden, sondern als Teil einer sich
selbst definierende Gruppe, die etwas verbindet.
Das Almosengeben z.B. könnte
dabei eine fatal herablassende Ge25
Sinus-Studie
ste sein. Es hilft nur, sich in Tuchfühlung zu begeben und der Gefahr
auszusetzen, dass ich die eigene
Kirche nach zehn Jahren kaum wiedererkenne. Veränderung ist die
einzige nachgewiesene Konstante in
der Milieuforschung und eigentlich
auch im gesamtgesellschaftlichen
Kontext. Wenn ich diese Veränderung leugne, entziehe ich mich der
Realität und werde zum Submilieu.
5) Die Milieus in Werne
Lokale Erkenntnisse sind ähnlich
wie Personaldaten schützenswert
und sensibel. Sie erinnern sich an
den Dortmund-Hinweis im ersten
Abschnitt. Entsprechend haben die
Verantwortlichen (Berufliche und
Gewählte) Zugang zu den Details,
um professionell handeln zu können
und haben sich in den Stoff eingearbeitet.
Die Begrifflichkeiten lassen sich
ausführlich im Netz mit Wort und
Bild wiederfinden. Für Werne ist
nur erheblich, dass sich in der Analyse ein sehr differenziertes Bild
ergab, das viele Klischees von alten
Gemeinden förmlich pulverisiert
hat.
Manfred Hojenski
Was sind Sinus-Milieus?
Das Themenfeld „Soziale Milieus“
und der Diskurs um milieusensible Pastoral nimmt immer stärker
auch Einzug in die kirchliche Diskussion und in die pastorale Praxis.
Um dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu zollen, werden
die Milieus vom Sinus-Institut regelmäßig neu strukturiert, zuletzt
im Jahr 2010.
Individuen werden nach ihren
Wertorientierungen sowie ih-
26
rer Einstellung zu Arbeit, Familie,
Freizeit, Geld und Konsum in verschiedene Gruppen eingeteilt.
Die Einteilung der Gesellschaft
in Sinus-Milieus orientiert sich an
der Lebenswelt der Menschen.
Neben der Kirche nutzen unter
anderem auch Unternehmen,
Parteien oder Verbände die Milieus für Erhebungen.
Die Grenzen zwischen den einzelnen Gruppen sind fließend.
Sinus-Studie
Anteil in
Werne-West in %
Anteil in
Werne-Ost in %
Traditionelle
Koservativ-etablierte
Prekäre
Bürgerliche Mitte
Sozialökologisch
Liberal-intellektuell
Hedonisten
Adaptiv-pragmatisch
Performer
Expeditive
17
7
10
18
5
4
11
7
18
3
25
13
11
14
3
6
15
6
6
1
Summe
100
100
Milieu
Der tabellarische Vergleich der Pfarreibezirke West (Christophorus und Maria Frieden) und Ost (ehemalig Seliger Nikolaus Groß)
zeigt, dass sich die einzelnen Milieus auf die gesamte Stadt verteilen. Es gibt keine Ghettobildung. In der Sinus-Studie wird die Gesamtbevölkerung der Bereiche West und Ost, nicht nur die Pfarrei
betrachtet. Bei den angegebenen Milieuanteilen handelt es sich um
Circa-Werte.
Vonnöten ist, dass wandle unser Denken
der Heilige Geist, damit wir nicht jetzt sind,
was wir waren, sondern beginnen, andere zu sein.
Vonnöten ist es, zu verändern das Leben,
da notwendig zu ändern der Zustand der Welt.
Joachim von Fiore
27
Kommunion
Kommunion auch zu Hause
Unsere Gemeinde wird älter. Einige Gemeindemitglieder können aufgrund
einer Krankheit oder wegen Altersbeschwerden nicht am Gottesdienst
teilnehmen. Viele nehmen dankbar den Dienst von Radio und Fernsehen in
Anspruch und folgen auf diese Weise den Messen.
Darüber hinaus möchten wir Sie ermutigen, auch an der Eucharistie, der
Kommuniongemeinschaft unserer Gemeinde, teilzunehmen. Sie haben ein
Leben lang die Gemeinschaft mit Jesus Christus in der Eucharistie und mit
den Menschen der Gemeinde gepflegt. Warum sollte dies im Alter oder in
der Krankheit nicht mehr so sein? In der Heiligen Kommunion verbindet
sich Jesus Christus mit uns, er stärkt uns durch seine Gegenwart, richtet
uns auf und hilft uns, das Leben gelassen und freudig zu bestehen.
Wenn Sie es wünschen, bringen wir gerne einmal im Monat, meistens um
den Herz-Jesu-Freitag herum, also dem ersten Freitag eines jeden Monats,
die Kommunion zu Ihnen nach Hause.
Bitte melden Sie sich doch und rufen Sie unser
Pfarrbüro St. Christophorus, Tel. 8026, an.
Sie werden zu einer Seelsorgerin
oder einem Seelsorger unserer
Gemeinde vermittelt.
Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.
Viele liebe Grüße
und Gottes Segen!
28
KAB St. Sophia Stockum
Eine starke Gemeinschaft für Familien
Gerade junge und junggebliebene Familien mit ihren
Kindern liegen der KAB St.
Sophia Stockum am Herzen
– ohne die Älteren und Alten
zu vergessen. Dieses Ziel einer
starken Gemeinschaft spiegelt
sich in unseren Aktivitäten wider.
Zum Jahresende fand schon zum
fünften Mal der Winterzauber bei
der Familie Hönnemann in Stockum
statt. Hier konnten sich die Gäste
bei Glühwein, Punsch, Crêpes und
Grillwürstchen in dem stimmungsvoll adventlich geschmückten Hof
auf die kommende Weihnachtszeit
einstimmen. Gerade der Besuch
vom Nikolaus mit Knecht Ruprecht
und einem Engel ist bei den Kindern
und deren Eltern ein ganz besonderer Höhepunkt des Winterzaubers.
Über 20 Kindern konnte der Nikolaus ein kleines Geschenk der KAB
St. Sophia überreichen.
Im Februar hatten die Mitglieder
die Möglichkeit, mit einem Bus ins
winterliche Sauerland zu fahren, um
dort einen schönen Tag im Schnee
zu verbringen. Durch die von der
KAB St. Sophia Stockum übernommene Organisation der Hin- und
Rückreise sowie der kompletten
Verpflegung konnten die TeilnehmerInnen entspannt und ohne
Stress mit ihren Kindern den Tag im
Schnee in vollen Zügen genießen.
Zum Maigang am 3. Mai waren
wieder einmal alle Altersgruppen
eingeladen. Unterwegs galt es für
die Kleinen, diverse Aufgaben zu
erfüllen. Hierbei wurden sie von
den Älteren tatkräftig unterstützt.
Am Ziel angekommen, wartete
dann ausreichend Verpflegung.
Beim Pergolafest am 12. Juni 2015
ab 16 Uhr am Kirchplatz dreht
sich alles um die Familie. Es ist das
Familienfest der KAB St. Sophia
Stockum für die ganze Gemeinde.
An den aufgebauten Spielständen
können die Kleinen tolle Preise gewinnen, und an den Grill- und Getränkeständen wird für das leibliche
Wohl gesorgt. Im aufgebauten Zelt
bietet sich für die Älteren Gelegenheit zum Plausch.
Zum vielfältigen Programm der
KAB St. Sophia Stockum gehören
ebenso die Reinigung des Kirchplatzes im Herbst, die Unterstützung beim Gemeindefest und die
Erntedankfeier. Auch Besinnungsabende und die Ausrichtung von
Frühschichten sind fester Bestandteil des Vereinslebens. Mehr Infos
gibt es auf www.kab-stockum.de.
29
KAB Maria Frieden
Das Jahr der Jubiläen
Gleich zu Beginn des Jahres
stand das erste Jubiläum bei
der KAB Maria Frieden an.
Zum 25. Mal durften die Mitglieder im Rahmen der Winterwanderung bei Familie
Fleige in Varnhövel zur Kaminrunde zu Gast sein. Wie
in jedem Jahr gab es leckere
selbstgebackene Schnittchen.
Mit einem selbstgebackenen
Kuchen bedankte sich die KAB
für das Gastfreundschaft-Jubiläum.
Beim Besinnungsnachmittag am
28. Februar standen die Mitglieder
staunend da und waren begeistert,
wie Pater Ernst sie im Konvent der
Arnsteiner Patres herumführte und
vom Ordensleben einst und jetzt
anschaulich erzählte.
Neues brachte die Generalversammlung am Sonntag, 22. März.
Bereits bei der Generalversammlung im vergangenen Jahr kündigten
die Eheleute Klein an, dass sie nach
über 20 Jahren Vorstandsarbeit
in 2015 nicht weiter kandidieren
werden. Aufgrund fehlender BewerberInnen für die üblichen Vorstandsposten wurde deshalb ein
Leitungsteam gewählt, das nun die
Aufgaben verteilt.
Nach der Generalversammlung am 22. März setzt sich das Leitungsteam der KAB
Maria Frieden wie folgt zusammen: Susanne Angert (Teamsprecherin), Lud-
wig Wenge (Kassierer), Maria Niegeländer, Werner Aldenhövel, Hermann
Heitkamp, Horst Konietzka, Cilli Dellwig. Präses bleibt weiterhin Dipl.-Theol. Mareike Gerundt. Für die Eheleute Klein gab es zum Dank Blumen und
ein Geschenk.
Foto: privat
30
KAB Maria Frieden
Weitere Termine und Jubiläen der KAB in diesem Jahr
So., 3. 5., 14.30 Uhr
Mo., 4. 5. 17.00 Uhr
Maiwanderung, Maiandacht mit Abschluss bei
Fam. Gundi und Dieter Dellwig zum Brot backen
im Garten)
Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz
Mo., 1. 6., 17.00 Uhr
Di., 2. 6., 19.00 Uhr
Sa., 13. 6., 11.00 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz,
Monatsversammlung im Pfarrheim
Fahrradtour nach Klemens Lunemann mit
Vogelschießen, Abfahrt ab Kirchplatz
Mo., 6. 7., 17.00 Uhr
So., 12. 7., 7.30 Uhr
So., 26.7., 11.00 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz
25. Radwallfahrt zur Gottesmutter nach Werl
Großes Sommerfest auf dem Kirchplatz mit
Flohmarkt für alle Trödelwilligen
Mo., 3. 8., 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz
Mo., 31. 8., 19.00 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim
Mo., 7. 9., 17.00 Uhr
So., 13. 9., 11.00 Uhr
So., 27. 9., 10.00 Uhr
Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz
Beteiligung am Patronatsfest
Hochamt mit Bannerabordnung zum 60.jähr.
Bestehen der KAB Maria Frieden, anschl.
gemütlicher Teil für alle Mitglieder im Pfarrheim
So., 4. 10., 15.00 Uhr Bunter Nachmittag zum Erntedank im Pfarrheim
Fr., 30. 10. -So. 1. 11. Bildungswochenende in Günne
Sa., 14. 11. ab 9.00 Uhr Altkleidersammlung
Mo., 30.11., 19.00 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim
So., 6. 12., 10.00 Uhr Barbarafeier beginnend mit der Hl. Messe,
anschließend gemütlicher Teil im Pfarrheim
Terminänderungen und -ergänzungen vorbehalten
31
kfd St. Sophia Stockum-Horst
Auch im Winter sind die kfd-Frauen bei Wanderungen in der Natur unterwegs.
Foto: kfd
Vielfalt im Verein
Die kfd St. Sophia StockumHorst besteht schon seit fast
100 Jahren. Wir freuen uns immer, wenn viele kfd Frauen zusammen kommen und dadurch
Vielfalt im Verein sichtbar machen.
Ansprechen mit unserem Programm, in dem Ausflüge, religiöse
Themen, Geselligkeit, angeboten
werden, möchten wir aber auch alle anderen Frauen aus dem Raum
32
Werne. Wir treffen uns im Pfarrheim Stockum, Boymerstraße.
Regelmäßig treffen wir uns am
ersten Dienstag im Monat zur Gemeinschaftsmesse in der St. Sophia
Kirche. Anschließend wird im Pfarrheim gemeinsam gefrühstückt.
Im Sommer haben wir alle drei
Wochen immer mittwochs um
17 Uhr eine Fahrradtour im Programm. Treffpunkt ist jeweils am
Pfarrheim. Die nächsten Termine:
20. Mai, 10. Juni und am 1. Juli.
kfd St. Sophia Stockum-Horst
Gesprächsrunden mit dem Präses
Pfarrer Karl-Heinz Hense sind am
19. Mai und am 11. Juni jeweils um
19 Uhr im Pfarrhaus, Kirchstraße 4.
Am 23. Juni findet ab 15.30 Uhr ab
dem Pfarrheim Stockum eine Sommerwanderung rund um Stockum
statt. Anschließend wird gegrillt.
Das komplette Programm ist auf
der Homepage der St. Christophorus-Kirche www.christophorus-werne.
de unter kfd St. Sophia nachzulesen.
Die kfd-Frauen im Gespräch mit der Apothekerin Nadine Markewitz
Foto: kfd
Das kfd-Team
Das Leitungsteam der kfd St. Sophia
Stockum-Horst:
 Präses Pfarrer Karl-Heinz Hense
 Julia Holle, Tel. 02389/45267
 Franziska Spitthöver,
Tel. 0238973356
Mail: f.spitthoever@gmx.de
 Magdalene Bruns,Tel. 02389/924560
 Anneliese Heitplatz
 Renate Heitplatz, Tel. 02389/45720
 Isolde Obrikat, Tel. 02389/45148
 Brunhilde Runge, Tel. 02389759170
 Michaela Schulte, Tel. 02389/534456
u
Auf der Halde etwas abseits der Stadt Waltrop besichtigten die Frauen der kfd
St. Sophia Stockum-Horst den aus sieben mannshohen Stationen bestehenden
Kreuzweg von Paul Reding.
Foto: kfd
33
kfd Maria Frieden
Die langjährigen Mitglieder wurden von Teamsprecherin Gabriele Jung und Präses Pfarrer Antonel Lenghen geehrt.
Foto: privat
Frauen wurden für langjährige Treue geehrt
70 Mitglieder begrüßte Sprecherin Gabriele Jung zur Generalversammlung der kfd Maria
Frieden am 10. März im Pfarrheim Maria Frieden.
Zunächst ließen sich alle Kaffee
und Kuchen schmecken. Anschließend folgte der offizielle Teil der
Versammlung mit dem üblichen
Bericht der Sprecherin Gabriele
Jung über die Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie der Bericht
der Kassiererin Angelika Josefski
zur Finanzlage. Dann wurden die
Frauen geehrt, die 50 Jahre der
34
Frauengemeinschaft Maria Frieden
die Treue gehalten haben: Maria
Hesener, Elisabeth Homann, Monika Jücker und Christel Klönne.
Gabriele Jung übernahm zusammen
mit Präses Pfarrer Antonel Lenghen die Ehrung und überreichte den
Frauen einen Bronzeengel.
Aus dem Kreis der Bezirkshelferinnen ausgeschieden ist Martha
Sieradzon. Da sie nicht anwesend
sein konnte, bekommt sie ein Blumenpräsent nach Hause gebracht.
Neuwahlen sind in diesem Jahr
nicht vorgesehen. Weiterhin im
Team tätig sind Pfarrer Antonel
FSJ
Lenghen als Präses, Gabriele Jung
als Teamsprecherin, Angelika Jo­
sefski als Kassiererin, Annette Heit­
kamp als Schriftführerin, Beate
Bergmann als Pressesprecherin
sowie Hanni Kohne und Christel
Lünebrink. Nach dem offiziellen
Teil folgte ein abwechslungsreiches,
frühlingshaftes Programm mit lustigen Geschichten und Interessantem zum Thema Frühling.
Die regelmäßigen Termine der
kfd Maria Frieden:
An jedem ersten Dienstag im Monat wird die Heilige Messe um 7.45
Uhr als Frauenmesse gefeiert. Anschließend findet ein gemeinsames
Frühstück im Pfarrheim Maria Frieden statt. Alle Frauen sind eingeladen.
An jedem letzten Dienstag im
Monat um 15.30 Uhr ist die Versammlung aller Mitarbeiterinnen
und Bezirkshelferinnen im Pfarrheim Maria Frieden. In gemütlicher
Runde wird dort alles Wichtige im
Monat besprochen. Im Oktober ist
sie wegen Sim-Jü eine Woche eher.
Weitere Veranstaltungen und
Ausflüge werden rechtzeitig bekannt gegeben. Annette Heitkamp
Freiwilliges Soziles Jahr in Namibia
Zur finanziellen Unterstützung unserer FSJ-lerin Karolin Mersch wurde auch in diesem Jahr wieder ein
Waffelstand aufgebaut, an dem es
zusätzlich noch Hot-Dogs zu kaufen
gab. 600 Euro konnten auf das Konto beim Bistum Münster eingezahlt
werden, damit Karolin und Manuel, ihr Kollege, an ihrem Einsatzort
Tses die Kinder weiterhin unterstützen können.
Bereits seit Jahren findet sich ein
Team aus Jugendrat, Ehemaligen,
Eltern und Freunden, die durch ver-
schiedene Aktionen wie Grill- und
Waffelstand sowie Kaffee und Kuchenbar im Pfarrheim für unsere
Freiwilligen in Afrika Gelder sammeln.
An dieser Stelle sei allen gedankt,
die stets im Hintergrund bleiben,
Zutaten zur Verfügung stellen oder
für Sach- und Kuchenspenden sorgen. Aber auch unseren zahlreichen
„Kunden“, die, da sie inzwischen
über das Projekt recht gut informiert sind, auch gerne einmal nach
oben „aufrunden“.
35
Chormusik
Beim Gottesdienst anlässlich der Feier zur Fertigstellung der Umbauarbeiten in
St.Katharina sang der Kirchenchor Maria Frieden.
Kirchenchor Maria Frieden
Anlässlich des Cäcilienfestes
Ende November vergangenen
Jahres wurden fünf Sänger
des Kirchenchors Maria Frieden durch Pater Ernst für ihre
langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Das Jubiläum und die Fertigstellung der Umbau- und Renovierungsarbeiten der St. Katharina
Wohn- und Pflegegemeinschaft am
22. März wurden vom Kirchenchor
und der Flötengruppe musikalisch
mitgestaltet. Der Kirchenchor Maria Frieden und der Frauenchor Maria Pacis werden am 18. Oktober
2015 wieder ein Konzert veranstalten. Diesen Termin sollten sich alle
Musikbegeisterten schon einmal
vormerken.
Darüber hinaus suchen wir weiterhin interessierte Sängerinnen
und Sänger für die Verstärkung des
Chores. Geprobt wird donnerstags
um 20 Uhr im Pfarrheim Maria Frieden.
Sibylle Nienhaus
Mitgliederehrung (v.l.): Vorstand Margret Fohrmann, Helmut Wißmann (geehrt für
40 Jahre), Theo Sievert (50 Jahre), Hubert Toppmöller (40 Jahre), Pater Ernst, Chorleiterin Konny Grewe, Rudolf Hülsmann (40 Jahre) und Egon Schmücker (25 Jahre).
Foto: privat
36
kfd St. Christophorus
Ehrungen nahm die kfd St. Christophorus vor. Foto: Ruhr-Nachrichten
Dagmar Wensing übernimmt von Margret Esper
Nach 15 Jahren gibt Christel
Surmann ihr Amt als aktives
Teammitglied der kfd St. Christophorus ab.
Für sie rücken Irmgard Boshammer und Lucia Schulz nach. Auch
Margret Esper, die acht Jahre lang
als Teamsprecherin tätig war, stellte auf der Jahreshauptversammlung
der katholischen Frauengemeinschaft ihr Amt zur Verfügung.
Dagmar Wensing übernimmt das
Amt von Margret Esper. Weitere
Teammitglieder sind Renate Kahlmeier, Jutta Göbel und Elisabeth
Spiedt. Nach Jahresrückblick, Kassenbericht und Gedenken an die
verstorbenen Mitglieder stand die
Ehrung der langjährigen Mitglieder
auf dem Programm. 25 Jahre in der
kfd sind Annetrud Beeking, Gisela
Matlachowsky, Hedwig Grouisborn,
Dorothea Niehues und Hildegard
Peters.
Für 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet wurden Elisabeth Müller,
Hildegard Weber, Gertrud Latussek, Bruni Kolodziejczyk, Dr. Vera
Fiedler, Sigrid Jaensch und Renate
Eckelt. 50 Jahre zur kfd gehören
Marlies Mangels, Anni Fischer, Renate Rosendahl und Christel Vorwick. Margret Wiens, Antonia Weber und Josefa Westbomke blicken
auf eine 60-jährige Mitgliedschaft
zurück.
Geehrt für ihre 30 Jahre lange Tätigkeit in ihrem Bezirk wurde Hildegard Kemmler.
37
Chormusik
Wartest du noch, oder singst du schon?
Der Projektchor in St. Sophia
sucht für die nächsten Aufführungen dringend Verstärkung.
Alle Frauen und Männer, die
Spaß am Gesang haben, sind
zum Mitsingen eingeladen.
Ohrwürmer sind garantiert, versprechen die Organisatoren. Auf
dem Programm stehen Chorwerke,
die erst in den letzten Jahren komponiert wurden und eine attraktive
Mischung verschiedener musikalischer Stile darstellen. Sie waren
zum 100-jährigen Jubiläum des
Chores vor fünf Jahren in St. Sophia zu hören und stammen unter
anderem von Colin Mawby, Michael Schütz und Dr. Hans-Joachim
Wensing. Die Werke fanden in der
Gemeinde sehr guten Zuspruch. So
entstand der Wunsch, sie erneut
aufzuführen.
Da die einzelnen Chorstimmen in
den Proben auditiv vermittelt wer-
38
den, sind Notenkenntnisse nicht
erforderlich.
Proben sind montags in der IdaKapelle (Seiteneingang der Kirche
St. Sophia) von 19.30 bis 21 Uhr
(außer in den Schulferien)
Aufführungen finden statt in
der Kirche St. Sophia zusammen
mit dem Kinder- und Jugendchor
„Voices from Heaven“ unter der
Leitung von Marlies Hüsemann in
den Gottesdiensten am 6. September um 10.30 Uhr zum Pfarrfest
und zur Kulturwoche Werne am
26. September um 17 Uhr (zuvor
Einsingen). Der Projektchor endet
mit dem Gottesdienst am 26. September.
Unentschlossene, die das alles
gerne einmal ausprobieren möchten und dennoch einen kleinen
Ruck brauchen, mögen an das Motto denken: „Steh auf, bewege dich,
denn schon ein erster Schritt verändert dich!“
Kirchenmusik
Auf Einladung der Stiftung „Musica Sacra Westfalica“ gastierte das Dortmunder
Trompeten-Ensemble in der Christophorus-Kirche.
Start ins Musik-Jahr mit Pauken und Trompeten
Das neue Jahr wurde am 8. Februar mit Pauken, Trompeten
und Orgel furios begrüßt. Gespielt wird auf historischen und
modernen Instrumenten. Eine
Spezialität des Ensembles ist
die Bearbeitung von Werken
für diese Besetzung.
Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing
spielte zwischen den Bläsersätzen
verschiedene Kompositionen für
Orgel solo. Dafür nutzte er die
große Klangpalette der Seifert-Orgel in der Christophorus-Kirche mit
ihren 55 Registern.
Am 22. Februar beeindruckten
die Knaben der Dortmunder Chor­
akademie durch ihren Gesang.
Die Passionszeit stand anschließend im Focus: Am 13. März improvisierte Thorsten Maus aus
Recklinghausen monumental an der
großen Orgel Musik zum Stummfilm „Der müde Tod“; am 22. März
gestaltete das Vokalquintett Opella
Nova ein a-capella-Konzert unter
dem Titel „Christus, der uns selig macht“. Am Palmsonntag (29.
März) erklang die Markuspassion
von Reinhard Keiser (1674-1739)
vorgetragen von Vocapella und dem
39
Kurchenmusik
Rheinischen Oratorienorchester.
Das 20-jährige Bestehen der Kita
St. Christophorus wurde am 24.
April gefeiert. Kantor Dr. HansJoachim Wensing hatte ein Musical
komponiert, bei dem alle Kinder
des Kindergartens sowie ein Chor
und eine Band mitwirkten.
Das Leben Jesu in einer Vertonung als Gospeloratorium steht am
21. Juni auf dem Programm. Unter
der Leitung von Dagmar Wensing
musizieren der Gospelchor Life
Line, Vocapella
und der Gospelchor Herbern
zusammen mit
großem sympho-
Claudius-Stevens unternimmt in Werne
einen musikalischen Ausflug nach Paris.
Fotos (3): privat
Foto oben:
Der Knabenchor der
Chorakademie Dortmund
beeindruckte
durch seinen Gesang.
Foto: links:
Ein A-Capella-Konzert
unter dem Titel „Christus,
der uns selig macht“ gab
das Vokalquintett Opella
am 22. März in Werne.
40
Bücherei St. Sophia
nischen Orchester und der Werner
Jazz-Altistin Nina Dahlmann dieses
imposante Werk von Ralf Grössler.
Kompositionen aus verschiedenen
Generationen der Bachfamilie
bringt das Verina-Ensemble am 16.
August zu Gehör.
Einen musikalischen Ausflug nach
Paris unternimmt am 6. September
Claudius Stevens mit Orgelwerken
von César Franck, Louis Vierne
und Charles-Marie Widor. Zum
Abschluss der Werner Kulturwoche spielt am 27. September „Opus
4“, ein Ensemble aus Musikern des
Leipziger Gewandhauses.
Am 8. November gastiert der
tschechische Professor Frantisek
Vanicek mit Orgelmusik aus Ost
und West.
Der Beginn ist bei allen Veranstaltungen um 17 Uhr.
Die Bücherei steht für alle offen
Lesen steigert die Kreativität
und Fantasie, schärft unsere
Sinne, stärkt die Konzentrationsfähigkeit und entspannt
gleichzeitig unseren Körper.
Die Bücherei St. Sophia in Stockum
besteht schon seit 97 Jahren. In dieser Zeit ist sie mehrmals umgezogen. Seit mehr als fünf Jahren befindet sie sich im Pfarrhaus St. Sophia
an der Kirchstraße 4a.
Nach vorübergehender Schließung durch Umbau und Renovierung kann sich die Bücherei seit
November 2014 in gewohnter Weise präsentieren. Nun gibt es jeweils
einen Raum für Kindergartenkinder,
für Grundschüler, für Jugendliche
und Erwachsene sowie einen Raum
für die verschiedenen Sachbuchbereiche.
Neben Büchern für alle Bereiche
und Altersklassen sind auch Spiele,
Kinder-CDs und Hörbücher im
Sortiment. Regelmäßige Besuche
und Kontakte zu Kindergarten und
Grundschule wirken sich positiv auf
die Ausleihen aus.
So informiert sich die „Expertenrunde“ der Grundschule regelmäßig
in der Bücherei. Der Kindergarten
plant eventuelle Themenbesuche.
Für die GrundschülerInnen stehen
schon etliche Antolin-Bücher in den
Regalen bereit. Bis Ende Mai wer41
Sachausschuss Gemeinde Life
den noch viele dazukommen. Die
Neuanschaffung von Medien zieht
sich für alle Bereiche durch das
ganze Jahr. Daher sind auch Anregungen und Wünsche immer willkommen.
Um den Bestand aktuell zu halten, wird Anfang November die
Buchausstellung durchgeführt. Jede
Bestellung der BesucherInnen unterstützt automatisch die Büchereiarbeit. Die Bücherei steht natürlich
nicht nur einem bestimmten Personenkreis sondern der Allgemeinheit
zur Verfügung. Für eine Neuanmel-
dung ist ein einmaliger Beitrag von
2,50 € zu zahlen. Alle Ausleihen
sind kostenfrei.
Öffnungszeiten sind sonntags
von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 15 bis 17 Uhr.
Fünf freiwillige Mitarbeiterinnen
freuen sich auf den Besuch und sind
natürlich auch bei eventuellen Fragen stets ansprechbar.
Das Team der
Bücherei St. Sophia
Eine lebendige Gemeinde von Advent bis Ostern
Mit Ideen und Aktionen bringt
der Sachausschuss Gemeinde
Life in vielen Bereichen das
Gemeindeleben in Schwung.
Adventliches
In der Vorweihnachtszeit öffneten
sich an sieben Abenden schön geschmückte Adventsfenster. An
verschiedenen Orten in fast allen
Teilen unserer Gemeinde versammelten sich Menschen und
stimmten sich gemeinsam bei Liedern, Gedichten und Geschichten
42
auf das Weihnachtsfest ein. Auch
für die kommende Adventszeit suchen wir wieder Orte, an denen
sich Fenster öffnen können. Wer
Lust hat ein Fenster zu gestalten
und den besinnlichen Abend auszurichten, kann sich jederzeit bei
uns oder im Pfarrbüro melden. Als
Willkommensgruß für Asylsuchende, die z. Zt. in unserer Stadt leben,
verteilten wir am Vorabend des Nikolaustages Plätzchen.
Am Valentinstagabend war die
Kirche St. Johannes zur „Baustel-
Sachausschuss Gemeinde Life
le Liebe“ geworden. Wir haben in
dieser besonderen Messe für Paare,
die eigene Partnerschaft näher in
den Blick genommen. Auch wenn
es durchaus ernst gemeint ist, dass
man, soll eine Beziehung auf Dauer
gelingen, immer wieder an ihr arbeiten muss, blieb an diesem Karnevalssamstag der Humor nicht außen
vor – schließlich gehört Humor
auch zu einer lebendigen Beziehung.
So hat uns auch die bekannte Paartherapeutin Evje van Dampen, alias
Hape Kerkeling, erklärt, dass Liebe
Arbeit, Arbeit, Arbeit ist und man
unter Umständen Probleme lösen
muss, die man alleine gar nicht hätte! Am Ende des Gottesdienstes,
den der Projektchor musikalisch
und gesanglich begleitete, segnete
Pfarrdechant Jürgen Schäfer mehr
als 50 Paare. Im Anschluss gab es
noch einen Sektumtrunk.
Grenz-wertig: Die Fastenaktion –
alles zum Thema „Grenze“
Begonnen haben wir die Fastenzeit mit einem Aschermittwochsgottesdienst. Hier nahmen wir die
eigenen Grenzen in den Blick. Bis
Ostern trafen wir uns dann einmal wöchentlich zu ganz unterschiedlichen Grenz-Themen und
Aktivitäten. Zu einem besonderen
Highlight und zur „Grenzerfahrung“
wurde für knapp 30 Personen der
Besuch im Hospiz „Am Roten
Läppchen“ in Hamm. Nach der
Begrüßung nannte die Leiterin der
Einrichtung, Frau Lorenz, uns Daten
und Fakten zum Haus und beantwortete unsere Fragen. Anschließend berichtete sie sehr eindrucksvoll über die Arbeit im Hospiz und
das Leben und Sterben der Gäste
dort. Abschließend konnten wir bei
einem Rundgang die Räumlichkeiten
in Augenschein nehmen.
Nach der Abendmahlfeier am
Gründonnerstag endete die Fastenaktion mit einer Agape-Feier im
Pfarrheim St. Christophorus und einer anschließenden Anbetungsstunde – an der Grenze angelangt.
Und so geht`s nach Pfingsten
weiter…
Eine Gruppe von 20 Personen
wird am 24. Juni auf den Jacobsweg
aufbrechen und nach Santiago de
Compostela pilgern. Allen TeilnehmerInnen wünschen wir eine gute
Pilgerschaft und Rückkehr nach
Werne.
Auch in diesem Jahr wird es wieder ein „Running Dinner“ geben.
Was das ist, und wie man mitmachen kann, lesen Sie auf den nächsten Seiten.
Ihr und Euer
Sachausschuss Gemeinde Life
43
Sachausschuss Gemeinde Life
Running Dinner: Im Mittelpunkt stehen die Gespräche
Am 11. September wird in den
Häusern unserer Gemeinde
aufgetischt. Für eine Reihe
von Teilnehmern und Teilnehmerinnen gehört das Running
Dinner zum festen Jahresprogramm dazu. Der Sachausschuss „Gemeinde Life“ freut
sich aber auch, dass jedes Jahr
neue Gesichter beim „Essen
mit Rädern“ dabei sind.
Gemeinde kennenzulernen und mit
ihnen ins Gespräch zu kommen.
Und so funktioniert es:
Gestartet wird am Freitag, 11.
September 2015, um 19 Uhr. Per
Fahrrad geht es von Haus zu Haus.
Zwei Personen bilden ein KochPaar, das nur für einen von vier
Gängen eines Menüs zuständig ist.
Die beiden GastgeberInnen bereiten ihren Gang für insgesamt acht
Alle Paare oder Singles sind einPersonen vor. Der Nachtisch wird
mit allen TeilnehmerInnen gemeingeladen, das Vier-Gänge-Menü
der besonderen Art zu genießen,
sam als Buffet im Pfarrheim eingeGäste und zugleich Gastgeber zu
nommen.
sein. Vorbereitet werden Aperitif,
Nach jedem Gang sortieren sich
Vorspeise, Hauptgericht und Nach- die TeilnehmerInnen neu und fah­
speise. Das Event ist eine gute Geren per Fahrrad zum nächsten
legenheit, nette Menschen aus der
Haus, in dem andere den nächsten
Gang servieren. Keine Angst vor weiten
Wegen! Für weit
entfernt wohnende
Gastgeber­Innen hat
der Ausschuss eine
Lösung parat.
Ausdrücklich sei
darauf hingewiesen: Es geht nicht
um aufwendige und
kostspielige Speisen,
sondern der Spaß an
Mit einem Aperitif startet die Tour beim Running Dinner. der Begegnung und
44
Sachausschuss Gemeinde Life
Zum Finale treffen alle sich Teilnehmer zum Dessert im Pfarrheim. Mit einem gemütlichen Beisammensein kling der Abend dann aus.
dem Gespräch mit Vielen steht hier
im Vordergrund. Zu bedenken ist,
dass die Verweildauer bei den einzelnen GastgeberInnen begrenzt
ist und dass die Speisen im Vorfeld
entsprechend vorbereitet werden müssen. Alle TeilnehmerInnen
werden zehn Tage vor Beginn der
Veranstaltung darüber informiert,
welchen Gang sie vorbereiten sollen und zu welchem Zeitpunkt die
Gäste kommen werden.
Die Planung basiert auf verbindlichen Zusagen. Deshalb wird im
Vorfeld ein kleiner Betrag eingesammelt, der dann mit den Getränkekosten im Pfarrheim verrechnet wird. Dort werden die
Gespräche in lockerer Runde fortgesetzt und der Abend soll in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.
Das Vorbereitungsteam des Sachausschusses „Gemeinde-Life“ freut
sich über eine zahlreiche Teilnahme!
Running Dinner


Anmeldungen zum „Running
Dinner“ bis zum 28. August
im Pfarrbüro St. Christophorus
unter Zahlung von 2,50 €
pro Person.
Infos zum Ablauf geben
Maria Thiemann, Tel. 986641,
Jutta Simon, Tel. 531094, und
Karin Jankowski, Tel. 535295.
45
Portrait
Der Großonkel hat Talent zum Tanzen
Von Anne Feuerborn-Pollmann
Etwas überrascht über den
Wunsch, ein Interview führen
zu wollen, öffnet mir Pfarrer
Antonel Lenghen die Haustür
des Pfarrhauses von St. Johannes. Nach Umbauarbeiten
ist dies jetzt seit kurzer Zeit
sein Zuhause. Das Arbeitszimmer, direkt hinter dem mit
Umzugskisten zugestellten Sekretariatsbereich, wirkt noch
etwas unbewohnt.
Mein Blick fällt auf die bereits
gefüllten Bücherregale und den
Schreibtisch, der zurzeit nur mit
einem Rechner belastet ist. Stolz
berichtet Antonel Lenghen, dass er
nun seit einem Tag über einen funktionierenden Internet-Anschluss
verfügt und so wieder Teil des Geschehens sei. Ein Besprechungstisch
fehlt noch, genauso wie persönliche
Gegenstände. So nehme ich auf der
„Besucherseite“ des Schreibtisches
Platz.
Der Anfang ist schnell gemacht,
denn zunächst geht es um die allgemeinen Daten. Antonel Lenghen
wurde als viertes Kind von Maria
und Carol Lenghen im Nordosten
von Rumänien geboren. Sein Vater
46
Steckbrief







Name:
Antonel Lenghen
Geburtstag:
8. April 1969
Geburtsort:
Tirgu Ocna im Nordosten
von Rumänien
Eltern:
Maria und Carol Lenghen
Geschwister:
4. von 6 Kindern, drei
Schwestern, zwei Brüder
Priesterweihe:
29. Juni 1994
Seit 2014 in der Gemeinde
St. Christophorus Werne
arbeitete als Bauarbeiter und seine
Mutter in einer landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaft (LPG).
Im Elternhaus sorgten die zwischen
1961 und 1973 geborenen drei Mädchen und drei Jungen für genügend
weitere Arbeit.
Die familiäre Bindung ist prägend
und wichtig für Antonel Lenghen.
„Die katholischen Christen in
einem kommunistisch geprägten
Land sind in der Minderheit, die
Kirche eine wichtige Anlaufstelle
für sie“, erklärt er. Bei ihm führt
Portrait
Pfarrer Antonel Lenghen hat im Pfarrhaus von St. Johannes sein neues Zuhause
bezogen. Foto: Anne Feuerborn-Pollmann
das katholische Milieu bereits in der
Kindheit zur Ausbildung des Berufswunsches, Priester zu werden.
Antonel Lenghen berichtet von der
ersten Konzelebration mit seinem
zwei Jahre älteren Bruder. Dieser war mit einem Tuch über den
Schultern der Hauptzelebrant des
Geschehens und Antonel der Konzelebrant. Dies war aber nur für ihn
richtungsweisend, denn der Bruder
wurde nicht Pfarrer, sondern heiratete. Nach der Frage, „Warum?“,
antwortet Antonel Lenghen: „Das
weiß nur Gott allein!“
Für Antonel Lenghen war es
selbstverständlich, nach der Erst-
kommunion Messdiener zu werden.
Viele aus seiner Gemeinde haben
ihm vorausgesagt, dass er Priester
werden würde. Möglicherweise hat
auch der Onkel, der selber Priester
ist, Antonel in seiner Entscheidung
bestärkt. Der Versuch einer Lehrerin für Rumänisch, Antonel zum
Studium der rumänischen Literatur
zu begeistern, scheiterte. „Das war
für mich keine wirkliche Alternative“, sagt er rückblickend.
So war es nicht verwunderlich,
dass Antonel Lenghen 1985, nach
erst zehnjähriger Schulzeit, bereits
zum Priesterseminar nach Iassy
wechselte und dort 1987, nach 12
47
Portrait
Jahren Schulzeit, sein Abiturzeugnis
erhielt. Nach den Abitur musste
er ein Jahr lang seinen Militärdienst
ableisten, denn die Möglichkeit der
Verweigerung gab es im kommunistischen Rumänien nicht. Mit 19 Jahren begann er sein Studium im Priesterseminar in Iassy, der ältesten
Universität Rumäniens. Zunächst
studiert er zwei Jahre Philosophie,
in denen er sogar einen Kurs in
lateinischer Sprache belegte. Anschließend folgten vier Jahre Theologie, von denen er das letzte halbe
Jahr bereits als Diakon geweiht war.
Praktika oder Aufenthalte im Ausland waren im Studienablauf nicht
vorgesehen. So verbrachte Antonel
Lenghen seine gesamte Studienzeit
in Iassy.
Am 29. Juni 1994, dem Fest Peter
und Paul, wurde Antonel Lenghen
mit 25 Jahren zum Priester für das
Erzbistum Bukarest geweiht. Die
durch die Familie entstandene Berufung zum Priesteramt erhielt so
einen Abschluss, auf den die Eltern
und die Familie mit Stolz blicken.
„In den lebendigen Gemeinden
Rumäniens hatte das Priestertum
einen hohen Stellenwert. Die Familien waren stolz, wenn ein Sohn
Priester wurde“, erzählt er.
Aber auch in Rumänien haben die
veränderten Lebenssituationen Einfluss auf die Stellung des Priesters.
48
So verändert sich die Solitärstellung
des Pfarrers hin zu einem Miteinander, was Anonel Lenghen begrüßt.
Ihm ist ein respektvoller Umgang
miteinander sehr wichtig. Seine weitere berufliche Entsendung führte
Antonel Lenghen zunächst für 14
Monate als Kaplan nach Braila an
der Donau. Anschließend beorderte ihn der Erzbischof von Bukarest als Pfarrer nach Navodari am
Schwarzen Meer. Die Übersetzung
des Ortsnamens – die Netzeauswerfenden – ist hier fast wörtlich
zu nehmen.
Ein Wiedersehen nach dem Wechsel
von Recklinghausen nach Werne
Weil es in Rumänien viele Pfarrer
gibt und in Deutschland zu wenige, entsandte ihn der Erzbischof
von Bukarest nach sechs Jahren am
Schwarzen Meer nach Deutschland. Da Antonel Lenghen in der
11. Und 12. Klasse bereits Deutschunterricht hatte, fiel ihm das Erlernen der deutschen Sprache nicht
schwer. Ein wenig wundert es nur,
dass der typische „Ruhrpottslang“
nicht auf Antonel Lenghen abgefärbt hat. Er hat sein erlerntes
Hochdeutsch beibehalten! Auch
andere Sprachen wie Italienisch,
Ungarisch, Französisch und Latein
gehören in sein Repertoire.
Portrait
Ab September 2001 wurde Lenghen für drei Jahre Kaplan in der
kleinen, nur 4.000 Mitglieder zählenden Kirchengemeinde St. Marien
in Marl-Lenkerbeck. Im September
2004 erhielt er die Ernennung zum
Pastor mit Titel Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Marl St. Bartholomäus
und St. Bonifatius. Hier verbrachte
er zweieinhalb Jahre, bis er im März
2007 als Pastor mit Titel Pfarrer
nach St. Johannes in Recklinghausen
Suderwich wechselte. Sein Vorgesetzter war hier Pfarrdechant Jürgen Schäfer. Ab 2014, dem Beginn
Antonel Lenghens Arbeit in Werne,
wird dieser wieder sein Vorgesetzter. „Die Chemie muss stimmen!“
So das kurze Statement des Pfarrers bezüglich dieses Wiedersehen.
Lenghen ist zufrieden mit seiner
gewählten Lebenssituation als Pfarrer, auch wenn diese nicht immer
einfach ist. „Aber andere Lebensformen sind dies auch nicht“, entgegnet er. Die Zeiten der Ruhe sind
für ihn wichtig, in denen er sich
aber nicht einsam fühlt. Wenn es
seine Zeit erlaubt, schaut sich Antonel Lenghen gerne Dokumentarfilme an. Dabei stehen Filme über
Natur, Naturwissenschaft, Geschichte und Astronomie bei ihm
hoch im Kurs. Er hört gerne klassische Musik und andere harmonische Werke, wie gregorianische
Gesänge. Ebenso sind es auch deutsche Schlager, z.B. von Helene Fischer, die zu seinen musikalischen
Favoriten gehören.
Pfarrer Antonel Lenghen hat sich in der Gemeinde bereits gut eingelebt und ist
offen für Gespräche, wie hier beim Neujahresempfang im Pfarrheim Maria Frieden.
49
Portrait
Die Urlaube verbringt er in seiner
Heimat, um seine 74-jährige Mutter und den um drei Jahre älteren
Vater zu besuchen. Hier spielt er
gerne auch mit seinen beiden dreiund vier-jährigen Großnichten, die
inzwischen sein Talent zum Tanzen entdeckt haben und ihn immer
wieder auffordern, was dem Großonkel viel Spaß bereitet! Die Reise
tritt er bei Zeitnot mit dem Flugzeug, aber auch mit dem Auto an,
da er gerne lange Strecken fährt.
Ein tolles Erlebnis war für Antonel Lenghen die Reise mit vier Kollegen aus seinem Herkunftsbistum
Iassy in Rumänien im Februar 2012
nach Israel. Dort führte sie die
Route von Tel Aviv über alle klassischen Punkte in Nazareth bis hin
zum Toten Meer.
Der ehemalige Fußballer würde
gern mal „Auf Schalke“ besuchen
Sein Lieblingsessen ist das landestypische Gericht „Ciorba“, eine leicht säuerliche Gemüsesuppe
mit Fleischeinlage und dem Bors,
­einer säuerlichen Flüssigkeit, die aus
Wasser, Maisgries, Weizenkleie und
einer Art Hefe hergestellt wird.
Das Gericht „Sarmale“, eine mit
Hackfleischmischung gefüllte Sauerkrautrolle, ist bei ihm ebenfalls
beliebt.
50
Da er früher selber Fußball gespielt hat, kann er sich richtig für
ein Spiel begeistern und mitfiebern.
Fan einer bestimmten Mannschaft
ist er nicht, aber er würde gerne mal ins Stadion gehen. Hierbei
macht sich nun doch die langjährige
Tätigkeit in Recklinghausen bemerkbar, denn als Favorit kommt natürlich nur „Auf Schalke“ in Frage!
Antonel Lenghen möchte ein
Priester sein, der offen ist für die
unterschiedlichen Menschen. Er
sieht seine Stärken in der konstruktiven Basisarbeit mit den Gläubigen
und in seinem Einfühlungsvermögen. Die Liturgie der Kirche ist
ihm besonders wichtig. Hier haben
Gebete und Lieder für ihn einen
hohen Stellenwert. Streit mag er
überhaupt nicht. Auf die Frage, was
für ihn Frieden heißt, antwortet er,
dass die Aussage „Kein Krieg.“ nicht
ausreiche, sondern auch die Harmonie des Menschen mit sich selbst
eine Rolle spiele und wie sich diese
nach außen mitteilen ließe. „Die
abstrakten Begriffe Friede-Freiheit-Verantwortung sind noch mit
konkreten Konsequenzen für das
menschliche Miteinander zu füllen“,
gibt Antonel Lenghen zu bedenken.
Ich habe Antonel Lenghen als offenen und humorvollen Menschen
erlebt, der auch mal über seinen
Berufsstand Witze machen kann.
Personalia
Aus Überzeugung für die Kirche im Einsatz
Sie ist die „Kümmerin“ des
Pfarrers: Ruth Dellwig hat
jetzt die neu geschaffene Stelle
einer Verwaltungsreferentin
der Zentralrendantur HammNord/Werne angetreten.
„Das bedeutet für uns eine große
Entlastung“, sagte Pfarrdechant Jürgen Schäfer, als er gemeinsam mit
dem Leiter der Zentralrendantur,
Siegfried Brömmelhaus, jetzt die
neue Mitarbeiterin vorstellte. Für
persönliche Gespräche und Begegnungen mit Gemeindemitgliedern,
für die Seelsorge sei immer weniger Zeit geblieben, berichtete der
Pfarrdechant, der sich immer dann
kümmern musste, wenn irgendwo
eine Heizung zu reparieren war
oder ein Chor neue Notenblätter
benötigte. Solche Dinge fallen nun
in das Aufgabengebiet von Ruth
Dellwig, zu deren Aufgaben unter
anderem Angelegenheiten aus Bauund Liegenschaftsbereich, Organisation von Verwaltungsabläufen und
die Überwachung der Haushaltspläne der Gemeinden gehören – in
enger Zusammenarbeit mit den
Gemeinde-Gremien.
Nach einer einjährigen Pilotphase
hatte das Bistum Münster die Stelle der Verwaltungsreferentin ein-
Mit Ruth Dellwig begrüßten Pfarrdechant Jürgen Schäfer (l.) und der
Leiter der Zentralrendantur, Siegfried
Brömmelhaus, die neue Verwaltungsreferentin. Foto: Werne am Sonntag/
Thomas Wegener
geführt. Ruth Dellwig wird in der
Pfarrei St. Christophorus sowie in
Heilig Geist in Bockum-Hövel tätig
sein.
Für Ruth Dellwig geht ein langer
Wunsch in Erfüllung. „Ich wollte
aus Überzeugung schon immer gern
für die Kirche arbeiten“, berichtet
die neue Verwaltungsreferentin,
eine „waschechte“ Wernerin, die
sich seit langem schon ehrenamtlich
in der Gemeinde St. Christophorus engagiert. Im Anschluss an ein
BWL-Studium sammelte sie berufliche Erfahrung im Personalbereich
eines großen Konzerns.
Thomas Wegener/WaS
51
Ferienfreizeit
Reise in die Partnerstadt Bailleul
Neue Freundschaften knüpfen,
das Französisch verbessern
oder nur eine Woche in den
Sommerferien ohne Eltern
verbringen – die Jugendfreizeit
der Pfarrgemeinde St. Christophorus bietet das alles.
Bereits zum neunten Mal geht es
in diesem Jahr in Wernes Partnerstadt Bailleul. Die nordfranzösische
Stadt im traditionellen flämischen
Stil inmitten des flämischen Hügellandes ist die älteste Partnerstadt
der Stadt Werne. Vom 17. bis zum
24. Juli können Jugendliche bis 19
Jahren aus ganz Werne die Partnerstadt kennenlernen.
Buntes Programm mit Ausflügen
und viel Sport am Strand
Auf der Ferm Beck, einem Bauernhof mit Jugendherberge in Baileul, erwarten die Jugendlichen acht
abwechslungsreiche Tage mit netten Leuten, Spaß und Action, bei
spannenden Spielen und buntem
Programm. Mitkommen können 18
Mädchen und 10 Jungen, wobei es
sowohl bei den Jungen als auch bei
den Mädchen noch freie Plätze gibt.
Auf dem Programm stehen Tagesausflüge an den Atlantik zum Strand
52
und nach Dunkerque. Außerdem
wird es eine Stadionführung in Lens
geben, ausreichend Zeit zum Shoppen in Lille und einen regen Austausch mit unseren Freunden aus
der katholischen Gemeinde in Bailleul. Die Teilnehmer werden zudem
jede Menge Zeit auf der Ferm Beck
haben, um sich zum Beispiel beim
Volleyball untereinander besser
kennenzulernen.
Französisch-Kenntnisse sind für
die Teilnahme an der Ferienfreizeit nicht notwendig, auch wenn
sie natürlich von Vorteil sind. Man
kommt aber auch super mit Englisch zurecht, und zur Not hat es
auch immer noch mit Händen und
Füßen geklappt.
Die Ferienfreizeit kostet 170 Euro.
Gebucht wird das „All inclusive“Paket mit Busfahrt, Übernachtung,
Vollpension und Programm. 50 Euro werden als Anzahlung bei der
Anmeldung im Pfarrbüro fällig. Anmeldebögen können in den Pfarrbüros abgeholt, dort ausgefüllt und
von den Eltern unterschieben wieder abgegeben werden.
Alle weiteren Infos über den genauen Ablauf kommen dann für die
Teilnehmer per Brief und an einem
Elternabend vor der Ferienfreizeit.
Jan Rensmann
Kita-Geburtstag
Mit einem Bauernhof-Musical, komponiert von Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing,
feierte der Kindergarten St. Christophorus das 20-jährige Bestehen.
Die Kita St. Christophorus wird 20 Jahre jung
1995 ist am Becklohhof in
Werne erstmals eine Kindertageseinrichtung der Pfarrgemeinde St. Christophorus errichtet worden. Die Wahl für
den Bau der Einrichtung fiel
auf das Grundstück der Kirchengemeinde am Becklohhof
in direkter Nachbarschaft zum
Altenheim St. Katharina.
Die Arbeit der Kita St. Christophorus mit den Kindern startete am
1. August 1995 mit 75 Kindern in
drei Gruppen im Alter von drei bis
sechs Jahren. Neun Kinder wurden
von Beginn an in der Übermittagsbetreuung der Kindertageseinrich-
tung betreut. Von Beginn an sind
die Erzieherinnen Nicole Eggert,
Mechthild Dellwig, Christa Hölscher und Isabella Gudra im Team
der Mitarbeiterinnen. Mit nur einer
geringen Fluktuation ist das Team
der Mitarbeiterinnen sehr konstant
und im Laufe der Zeit, durch die
Begleitung von Kindern in der gemeinsamen Erziehung behinderter
und nichtbehinderter Kinder, den
Umstrukturierungen in der Ganztagsbetreuung und der Aufnahme
der unter Dreijährigen, erweitert
worden.
Im Jahr 2002 sind wir mit der gemeinsamen Erziehung behinderter
und nichtbehinderter Kinder in un53
Kita-Geburtstag
serer Kita gestartet. Wir bieten bis
zu 4 Plätze für Kinder an, die behindert oder von Behinderung bedroht
sind. Aber auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Sprachstörungen, ADHS oder Wahrnehmungsproblemen können in der
„Gemeinsamen Erziehung“ betreut
und gefördert werden. Zwei Fachkräfte für die Inklusion begleiten
und unterstützen die Kinder im
Gruppenalltag.
Viele erinnern sich an die Brandnacht am 29. Juni 2006, in der nach
einer Brandstiftung die Kita St.
Christophorus restlos abbrannte. In
Kooperation mit der Stadt Werne,
dem Landesjugendamt und dem
Bistum Münster konnte der Träger in kürzester Zeit entscheiden,
dass an gleicher Stelle eine neue
Einrichtung gebaut wird. Die Übergangszeit verbrachten die Kinder
und Mitarbeiterinnen in einem auf
der anderen Straßenseite errichtetem Containerkindergarten. Am 11.
November 2007 konnten wir dann
in der Christophorus-Kirche einen
Familiengottesdienst zur Wiedereröffnung der Kita St. Christophorus
feiern, und sind dann mit St. Martin
und Laternen zum Becklohhof zum
Einweihungsfest des neuen Kindergartengebäudes gezogen.
2008 haben wir erstmals unter
dreijährige Kinder und ab dem 1.
August 2010 auch Kinder unter
zwei Jahren in unserer Kindertageseinrichtung betreut. Die Mäusegruppe wurde umgewandelt in eine
Nestgruppe für die Kinder, die unter drei Jahren unsere Einrichtung
besuchen.
Als Familienzentrum St. ChriDie Zahl in der Stele am Kindergartenstophorus
im Verbund konnte sich
Eingang verweist auf das Jahr des Neubaus nach dem Brand ein Jahr zuvor.
die Kita St. Christophorus gemein54
Kita-Geburtstag
sam mit der Kita Maria Frieden
und der Kita Lütkeheide erstmals
2010 zertifizieren, 2014 bereits ein
zweites Mal in der Rezertifizierung.
Gemeinsam gestalten die Kindertageseinrichtungen im Verbund des
Familienzentrums Angebote nach
den Bedürfnissen der Familien. Wir
konnten viele Kooperationspartner
gewinnen und gemeinsam den Familien in besonderer Weise Beratung
und Unterstützung und bessere
Möglichkeiten der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf anbieten. Seit
Oktober 2014 bieten wir in Zusammenarbeit mit der Tagespflege der
Stadt Werne auch eine Randzeitenbetreuung durch eine Tagesmutter
in unserer Kindertageseinrichtung
an. Als „bewegungsfreundliche Kindertageseinrichtung“ ist die Kita
St. Christophorus seit April 2012
durch den DJK-Sportbund zertifiziert. Bewegung, Bildung und Gesundheit gehören untrennbar zusammen und so fließt dies täglich in
die Arbeit mit den Kindern ein.
Christliche Wertevermittlung bedeutet für uns, sich an den Grundbedürfnissen der Kinder zu orientieren. Nähe erfahren, geborgen
sein können, gerecht behandelt
werden, Fähigkeiten entfalten, sich
angenommen und bejaht fühlen,
den anderen mit seinen Stärken
und Schwächen annehmen wie er
ist, andere Menschen achten und
respektieren, gemeinsam beten,
miteinander teilen und von Jesus
lernen.
Die Pfarrgemeinde St. Christophorus ist seit der Fusion der KichengemeindenTräger für alle vier
katholischen Kindertageseinrichtungen der Stadt. Gemeinsam sind
im Februar 2015 alle vier Kindertageseinrichtungen in den Qualitätsmangement-Prozess eingestiegen.
Die Kita St. Christophorus feiert im
Sommer 2015 ihr 20-jähriges Jubiläum
Mit einem Musical im April 2015
rund um einen Bauernhof und dessen Tiere, das Dr. Hans-Joachim
Wensing für die Kindertageseinrichtung St. Christophorus geschrieben
hat, startete bereits der erste Teil
des Jubiläums. Mit einem Chor, der
sich aus Eltern, ehemaligen Kindern
und vielen, vielen Interessierten zusammensetzt und einer tollen Band
wurde das Spiel der Kinder und
Mitarbeiter tatkräftig unterstützt.
Es war ein tolles Projekt, das generationenübergreifend begleitet
wurde und Menschen von jung bis
alt (von 2 bis über 70) in die Tat
umsetzten. Ein großes Dankeschön
noch einmal an alle, die dabei waren
und unser Musical möglich gemacht
haben.
55
Kita-Geburtstag
Am Samstag, 20.Juni 2015, feiern
wir unseren Kindergartengeburtstag mit einem bunten Fest und beginnen um 15 Uhr mit einem Familiengottesdienst unter der Leitung
von Pfarrdechant Jürgen Schäfer
auf dem Gelände der Kindertageseinrichtung. Wir freuen uns auf
ein tolles Fest mit vielen Besuchern
aus der Gemeinde. Herzliche Einladung!!!!
Anja Niehues, Kita-Leitung
Das Kochlöffelchen-Buch ist da!
Das Kochbuch mit den Lieblingsrezepten
der Kinder der Kita St. Christophorus
Die leckeren Rezepte und das
bunte Layout mit den Zeichnungen der KindergartenKinder laden zum Nachkochen und -backen ein. Das
Kochbuch ist für 9,90 € in der
Kindertageseinrichtung und
bei Bücher Beckmann in der
Innenstadt erhältlich. Für das
Außengelände der Kita St.
Christophorus möchte das
Team der Kita und der Elternbeirat St. Christophorus
ein Trampolin anschaffen, das
in einer Elternaktion im Sommer eingebaut werden soll.
56
Gottesdienst
Kindergartenkinder begleiteten den Gottesdienst musikalisch.
Foto: privat
Kirche für kleine Leute
Am 15.März feierten Kleinkinder mit ihren Eltern in der
Kirche St. Sophia in Stockum
einen Gottesdienst zum Thema „Ein Herz, das Platz hat
für die Liebe“.
Diese Zeile ist aus
dem Lied: Ein Segen. Es lautet: ­Einen
Mund ein gutes
Wort zu sprechen,
und zwei Hände, die
zärtlich sind beim Handeln, und zwei Ohren, die
offen sind für Leises und ein Herz,
das Platz hat für die Liebe. Und
zwei Füße, den Weg nach Haus
zu finden einen Menschen, der dir
wird zur Heimat und Vertrauen,
dass du geborgen bist.
Zu diesem Lied gestalteten die
Kinder einen Herzmenschen, der
in der Kirche noch bewundert werden kann. Außerdem gab es eine
Premiere: Marlies Hüsemann hat mit einer
Gruppe von Kindern
aus den Kindergärten den Gottesdienst musikalisch
begleitet. Die Jungen
und Mädchen hatten so
ihren ersten großen Auftritt.
Die nächste „Kirche für kleine
Leute“ ist am 7. Juni um 10 Uhr in
der Kirche St. Johannes.
57
Sachausschuss St. Johannes
Klasse wir singen!
Unterstützend zum Förderungsprojekt „Jedem Kind seine Stimme“ bietet die katholische Kirchengemeinde St. Christophorus einen Workshop unter dem Motto
„Klasse wir singen“ an. Spielerisch werden die Teilnehmer durch Marlies Hüsemann (l.), Leiterin des Kinder- und Jugendchores „Voices from heaven“, an ihre
Singstimme, Rhythmik und Motorik herangeführt. Ziel ist es, die eigene Singstimme zu entdecken, die Freude am Singen zu fördern und in der Gruppe chorisch
zu singen. Kinder im letzten Kindergartenjahr oder im ersten Schuljahr können in
den Pfarrbüros angemeldet werden. Foto: Westfälischer Anzeiger
Wissen, was in der Gemeinde los ist
Der Sachausschuss St. Johannes ging nach der Fusion
direkt aus dem bereits bestehenden Sachausschuss St. Johannes hervor. Als direkter
Ansprechpartner für alle und
Vertreter aus dem Pfarreirat
ist Jan Rensmann dabei.
Das Motto der Gruppe lautet:
Mitreden, mitgestalten, wissen, was
in der Gemeinde los ist. Wir wollen
58
gemeinsam auch in Zukunft unserer
Kirchengemeinde in den Blick nehmen.
Im Mittelpunkt stehen bei uns
Menschen, denen das Gemeindeleben am Herzen liegt und sich
dafür einsetzen wollen, dass die gewohnten Angebote und Veranstaltungen in der Gemeinde lebendig
bleiben. Zu den Sitzungen sind alle
Mitglieder der Gemeinde eingeladen.
Sachausschuss St. Johannes
Die Einladung erfolgt über die
Pfarrnachrichten, über den Schaukasten an der Kirche und über die
Presse. Die Teilnahme an jedem
Treffen ist nicht verpflichtend und
an keine Amtszeit gebunden. Der
Sachausschuss soll vielmehr ein
Forum sein, sich zu informieren,
Ideen, Anregungen oder Kritik los
zu werden und einzelne Projekte zu
begleiten. Dies ist ein Unterschied
zum Pfarreirat. Einige gemeinsame
Aktionen, die wir zusammen organisiert haben, waren zum Beispiel
die Agapefeier zu Ostern, unser
Gemeindefest im Juni zu Ehren unseres Pfarrpatrons und die gemeinsame Erntedankfeier im Oktober.
Bei Fragen, Kritik und Anregungen können Sie und Ihr auch
direkt mit mir Kontakt aufnehmen:
Mail an JanRensmann@web.de.
Jan Rensmann
MessdienerInnen helau!
In geselliger Runde fanden sich Mitte Februar die MessdienerInnen der Gemeinde
zu einer Karnevalsparty zusammen. Drei Stunden waren mit vielen Spielen gefüllt,
sodass keine Langeweile aufkommen konnte. Natürlich rundeten genügend Süßigkeiten und Getränke den Nachmittag ab. Foto: privat
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Rückblick
Bald ein gemeinsamer Neujahrsempfang
„Den nächsten Neujahrsempfang feiern die Gemeindeteile
St. Konrad und St. Christophorus gemeinsam“, versprach
Pfarrdechant Jürgen Schäfer.
In diesem Jahr musste noch an zwei
Terminen und getrennten Orten
gefeiert werden. Ein geeigneter
Raum, der groß genug ist, um die
große Gesellschaft aufzunehmen,
muss noch gefunden werden. „Wir
hoffen, dass wir bis nächstes Jahr
eine Lösung gefunden haben“, sagt
Schäfer. Die Gemeinde wächst zusammen, viele Mitglieder wünschen
sich einen gemeinsamen Neujahresempfang, um auf das neue Jahr in
großer Runde anzustoßen.
Die reichhaltig ausgestatteten
Mitbringbuffets waren bei den
Empfängen in den Pfarrheimen St.
Konrad und St. Christophorus dicht
umlagert. Nach der ausgiebigen
Stärkung saßen zahlreiche Gäste bei
Gesprächen in gemütlicher Runde
zusammen.
Mit Fotos, kommentiert von Marianne Schäper-Mürmann, Jürgen Schäfer und Maria Thiemann (kleines Foto oben), ließen die Gemeindemitglieder im Pfarrheim St.
Christophorus das vergangene Jahr Revue passieren.
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Rückblick
Dicht umlagert war das Mitbringbuffet beim Neujahrsempfang im Pfarrheim von
St. Konrad. Fotos (2): privat
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LöWe
LöWe sucht
neue Messdiener
Hallo Kids,
wir, die LöWe der Pfarrgemeinde St. Christophorus, suchen euch
als neue Messdiener in unserer Gemeinde!
Ihr als neue Messdiener assistiert dem Priester oder dem Diakon
am Altar. Ihr haltet liturgische Bücher und helft
bei der Gabenbereitung und Händewaschung.
Heute beschränkt sich das Messdienersein aber nicht mehr nur auf
den liturgischen Dienst. Ihr als Messdiener seid auch Teil der
Gemeinschaft in der kirchlichen Jugendarbeit. Wir treffen uns mit
euch zu Gruppenstunden, fahren zusammen weg
oder organisieren Feste der Gemeinde.
Euer Pfarrer und engagierte Gemeindemitglieder sind für eure Ausbildung im ersten Jahr zuständig. Hier lernt ihr alles,
was ihr für den Altardienst wissen müsst. Danach leiten ältere
Messdiener die Gruppenstunden. Hier trefft ihr euch wöchentlich
oder alle zwei Wochen miteinander.
Einmal im Monat organisieren wir eine Aktion, um alle Messdiener
der Pfarrei zusammen zu bringen.
Wir suchen aber auch jederzeit noch ältere Jugendliche, die sich
gerne ehrenamtlich bei uns in der LöWe engagieren möchten.
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LöWe
Bist du…
...mindestens 15 Jahre alt?
Hast du…
...Lust und Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
...Zeit und Lust dich ehrenamtlich zu engagieren?
Dann bist du bei uns genau richtig!
Was ist LöWe?
Die Leiterrunde östliches Werne (LöWe) sind ältere Jugendliche und
junge Erwachsene aus St. Johannes, St. Sophia und St. Konrad, die sich
ehrenamtlich für die Mess­diener in der Gemeinde engagieren.
Die LöWe unserer Pfarrgemeinde veranstaltet viele Aktionen für die
Messdiener der gesamten Gemeinde. Mindestens einmal im Monat
treffen wir uns zur Planung der Aktivitäten.
Wir als LöWe denken uns immer neue Aktionen für unsere Messdiener
aus, z.B.:





jährlicher Messdienerausflug z.B. in den Heide Park Soltau, in den
Zoo, etc.
größere Aktionen wie z.B. Zelten im Pfarrgarten, Olympiaden, Kinoabend, Eislaufen, Radtouren, Maiwanderungen, Übernachtungen im
Jugendheim, etc.
Teilnahme am Rosenmontagsumzug in Werne
helfen bei Aktionen in der Gemeinde wie z.B. Kirchweihfest oder
St. Martin
abwechslungsreiche Gruppenstunden in den einzelnen Kirchen mit
basteln, kochen, Gruppenspielen, Kooperationsspielen, Karnevalsfeiern, Stadtrallye, T-Shirt-Batiken, Kegeln, Stempelrallye und mehr...
63
Gemeindefest
Vor allem die jungen Gäste kommen beim Gemeindefest St.Johannes auf ihre Kosten. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie.
Foto: privat
Unterhaltung für die ganze Familie
Auch nach der Fusion gibt es
an den einzelnen Kirchen weiterhin ein reges Gemeindeleben. So findet am 21. Juni 2015
wieder das beliebte Gemeindefest St. Johannes statt. Dazu
sind, neben den Mitgliedern
der Kirchengemeinde, alle interessierten Bürger eingeladen. Das Organisationsteam
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sorgt für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.
Viele Akteure der Kirchengemeinde beteiligen sich an der Gestaltung
des Festes: Der Sachausschuss St.
Johannes, der Jugendrat, der Kindergarten St. Johannes, das Café
„Rat und Tat“, der Jugendtreff Phö-
Gemeindefest
nix, die KAB St. Johannes, die KFD
St. Johannes und die Chöre sind mit
dabei. Start ist am Samstagabend,
20. Juni, mit der dritten Auflage von
„Rock am Turm“ (siehe folgender
Beitrag).
Der Sonntag steht im Zeichen
der Familie. Um 11 Uhr wird eine heilige Messe gefeiert, die vom
St. Johannes-Chor und vom Chor
„Voices from Heaven“ musikalisch
begleitet wird. Danach beginnt das
bunte Treiben am und im Gemeindehaus. Vor allem für die jungen
Gäste wird an diesem Tag viel geboten: Der Kindergarten bietet Kinderschminken und Ballspiele an, die
Messdiener eine Schokokuss-Weitwurfmaschine und viele Kleinspiele,
das Café „Rat und Tat“ betreut ein
Karussell und der Jugendtreff Phö-
nix lädt auf die Hüpfburg ein. Eine
Tombola mit mehr als 400 Preisen
wartet auf die Gewinner.
Und weil zu einem Gemeindefest
auch eine Stärkung gehört, lässt
die Speise- und Getränkekarte
keine Wünsche offen: Hamburger,
Waffeln, Popcorn, Zuckerwatte,
Eis, Pommes, Bratwürstchen und
selbstverständlich Kaffee und Kuchen sind zu günstigen Preisen zu
haben. Ganz besonders freut sich
das Organisationsteam, dass eine
vietnamesische Familie aus der Kirchengemeinde wieder Spezialitäten
aus ihrer Heimat zubereitet.
Beendet wird das Gemeindefest
St. Johannes um 18 Uhr mit einer
Vesper in der Kirche.
Jan Rensmann
Rock am Turm geht in die dritte Auflage
Die Leiterrunde östliches
Werne (LöWe) lädt für Samstag, 20. Juni 2015, zu einem
Live-Konzert-Abend im Schatten der Kirche St. Johannes
ein. „Rock am Turm Vol. 3“
heißt die Veranstaltung, die
eingebunden ist in das diesjährige Gemeindefest.
Ab 19 Uhr treten gleich fünf
Bands aus Werne und Umgebung
an. Sie präsentieren Pop, Electro
und auch Musik der härteren Gangart wie Punk, Hardcore und Metal.
Der Eintritt ist frei.
Die LöWe möchte etwas für
Gleichaltrige in Werne und Umgebung tun. Das Konzert gibt es jetzt
65
Gemeindefest
bereits zum dritten Mal. Die Hoffnung ist groß, dass das Angebot wie
auch schon bei den ersten Malen
sehr gut ankommt und auch die Akzeptanz der Nachbarschaft findet,
die unweigerlich ein bisschen mithören darf. Alle Nachbarn sind natürlich eingeladen; sie werden auch
extra informiert. Bis 24 Uhr dürfen
die Bands auf der Bühne stehen; so
wird es mit der Ordnungsbehörde
abgestimmt.
Diese fünf Bands treten auf:
„Mucky­Feet“, „Schock Out“,
„Neorize“­, „May The Force Be
With You“ und „Seitenwechsel“.
Die Organisatoren von LöWe haben bereits fleißig Werbung für das
Konzert gemacht. Veranstaltungsplakate wurden unter anderem in
den Jugendzentren der Stadt und
der Region aufgehängt.
Das Gelände bleibt offen, der Eintritt ist frei. Was beim Getränkeund Würstchenverkauf an Geld
übrig bleibt, soll in die Jugendarbeit
der Gemeinde fließen. Alle Bands
verzichten an dem Abend auf eine
Gage.
Seit zehn Jahren verspricht „Mucky Feet“ ihrem Publikum eine energische Punkrock-Show. Foto: Laura Steinke
66
Prozessionen
Am Altar vor dem Haus Schemkämper-Lünebrink stoppt die Prozession zu Fronleichnam.
Die Gemeinde zieht durch die Stadt
Am zweiten Donnerstag nach
Pfingsten wird das „Fest des
Leibes und Blutes Christi“ gefeiert, das Fronleichnamsfest.
Der Name leitet sich ab von
den althochdeutschen Worten
„fron“ für Herr und „lichnam“
für „Leib“.
Am Donnerstag, 4. Juni, feiert
die Gemeinde die Festmesse um
10 Uhr in Maria Frieden. Die anschließende Prozession führt zur
Kirche St. Christophorus. Festlich
geschmückte Altäre stehen bei
der Fleischerei Thiemann, vor dem
Gebäude der Wohn- und Pflegegemeinschaft St. Katharina und vor
dem Bestattungshaus Schemkämper-Lünebrink am Eingang zum
Roggenmarkt.
Die Prozession in Stockum startet nach der Messe um 9.30 Uhr im
Garten der Panhoff-Stiftung. Von
dort aus geht es zu den Altären bei
Kreienbaum und vor dem Kindergarten zur Kirche St. Sophia.
Stadtprozession löst ein Gelübde der
Werner Bürger aus dem Jahr 1623 ein
Zehn Tage nach der Fronleichnamsprozession sind mit den Kirchengemeinden alle Werner aufgerufen ein fast 400 Jahre altes
Gelübde zu erfüllen. Als Dank
67
Prozessionen
dafür, dass Gott den Werner im
Dreißigjährigen Krieg beistand versprachen die damaligen Werner
Stadtväter, jährlich eine Prozession abzuhalten. Die Raubzüge des
„tollen“ Herzogs Christian von
Braunschweig versetzten auch die
Bürger von Werne in Angst und
Schrecken. Einer Überlieferung
nach zog der Herzog 1623 von Lünen aus kommend auf Werne zu.
Sein Weg führte am Nordufer der
Lippe entlang, wo immer viel Nebel
herrschte. Der Sage zufolge marschierten die Truppen des Herzogs
an der im Nebel liegenden Stadt
vorbei, ohne sie zu bemerken. Die
Werner blieben von der Plünderung
verschont.
So wird am Sonntag, 14. Juni, um
10 Uhr eine Festmesse in der Kirche St. Christophorus gefeiert.
Anschließend folgt die Prozession
über Kirchplatz, Magdalenenstrasse, Steinstraße und Alter Markt bis
zum Kirchplatz. Nach Grußworten und Predigt geht es dann weiter über Kirchhof, Bonenstraße,
Konrad-Adenauer-Straße und Roggenmarkt zurück in die Pfarrkirche.
Dort erfolgt der sakramentale Segen.
Im vergangenen Jahr zogen die Gläubigen von der Kirche St. Johannes in die Innenstadt.
68
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J
Vor 70
Wie die Werner Kirche
das Kriegsende erlebte
„Im Vertrauen auf die allwaltende Vorsehung Gottes beginnen wir das neue Jahr.“ So
schreibt der Pfarrdechant der
Gemeinde St. Christophorus,
Heinrich Hüntmann, zu Beginn
des Kirchenjahres 1945 in die
Chronik.
11.,12. und 13. Februar 1945
Wegen Fliegeralarms konnten manche Betstunden, besonders die
Betstunden der Kinder in den Mittagstunden, nicht gehalten werden.
Aus dem gleichen Grunde muss­
te abends bereits um 6 Uhr geschlossen werden. Die Beteiligung
der Gläubigen, besonders in den
Schlussstunden war sehr gut.
Entlassungsfeier am 11. März 1945
Die Schulklassen sammelten sich
mit ihren Eltern zu einer Feierstunde um ½ 3 Uhr in der Pfarrkirche.
In der Ansprache des Dechanten
wurde die Knaben und Mädchen angeleitet dankbar an die vergangenen
acht Schuljahre zurück zu schauen,
und zugleich voll Gottvertrauen
Geschichte
Statistik 1945
Taufen: 274
Trauungen: 112
Sterbefälle (Erwachsene): 112
Sterbefälle (Kinder): 26
Gefallene: 32
Kommunionkinder: 273
Firmlinge: 1.289
Zahl der Kommunionen: 117.000
Kircheneintritte: 20
Kirchenaustritte: 3
und festen Willens, die gleichen
Vorsätze zu halten, in die Zukunft
zu blicken.
13. März 1945
Am 13. März 1945 wurden fünf Opfer eines Fliegerangriffes in Lenklar
beerdigt, in der Woche vorher bereits drei von Bomben Getötete in
Varnhövel.
Karwoche u. Ostern, 1. April 1945
Der Gottesdienst in den Kartagen wurde wegen der dauernden
Fliegergefahr morgens um 6°° Uhr
gehalten. Am Karfreitag und Karsamstag fiel der Gottesdienst ganz
aus. Die Bevölkerung verbrachte
die Tage in den beiden Tagen in den
Kellern und Bunkern. Am Karsamstag gegen Mittag fuhren die ersten
feindlichen Panzer durch die Straßen der Stadt. Da alle deutschen
Truppen und die Vertreter der Be69
Geschichte
ren
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Vor 7
hörde und der Partei die Stadt verlassen hatten, wurde Werne ohne
Kampf besetzt. Jenseits der Lippe,
im nahen Rünthe, bildete sich eine
Widerstandsgruppe. Werne wurde von dem Widerstandsnest aus,
besonders abends, stundenlang mit
Artillerie beschossen. Zahlreiche
Häuser wurden an verschiedenen
Stellen beschädigt. Beschädigte
Häuser sah man am Kirchplatz, an
der Burgstraße und am Hartenkerl.
Kirchliche Gebäude wurden durch
diese Beschießung nicht zerstört,
wohl aber wurden die Kirchenfenster an der Nordseite des Gotteshauses durch den bei Munitionssprengungen im „Stadts-Busch“
entstandenen Luftdruck teilweise
herausgeschleudert wurden.
Am hl. Osterfeste konnte niemand
die hl. Messe besuchen, weil wegen
ständiger Beschießung durch Artillerie von Rünthe her niemand die
Keller oder die Bunker verlassen
konnte. Als sich Osternachmittag
die Lage beruhigte, konnte um 5°°
Uhr und um 6°° Uhr eine hl. Messe
gehalten werden. Am Ostermontag
wurden die hl. Messen wie gewöhnlich ohne bedeutende Störungen
gehalten. Die Andacht musste wegen Ausgehverbotes ausfallen. In
70
der Osteroktav konnten die hl.
Messen morgens um 8°° Uhr gehalten werden und am Donnerstag
um 9°° Uhr. Die Karwoche und die
Ostertage 1945 wird wohl niemand
vergessen der diese Tage miterlebt
hat. Möge Gott der Welt doch bald
einen gerechten und dauerhaften
Frieden geben.
Osterwoche 1945
In der Osterwoche konnten die hl.
Messen gehalten werden. Eine geringe Anzahl SS-Soldaten, die sich
mit einigen leichten Geschützen
hinter der Böschung des Lippeseitenkanals festgesetzt hatten, Verursachten durch tägliche Beschießung
der Stadt dauernde Beunruhigung.
Völlige Ruhe trat erst ein, als die
deutschen Soldaten sich anfangs der
folgenden Woche zurückzogen und
den ungleichen Kampf gegen viele
Panzer und schwere Geschütze aufgaben.
Allmählich trat eine völlige Beruhigung der Bevölkerung ein, zumal die
amerikanische Militärbehörde, die
die Führung der Geschäfte übernahm, sehr korrekt vorging. Sie ernannte zunächst den Kino­besitzer
Karl Brauckhoff zum Bürgermeister
der Stadt Werne, der nach etwa
drei Wochen durch den Architekten Wenning abgelöst wurde.
Geschichte
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Der kirchliche Unterricht durfte
sofort wieder in kircheneigenen
Räumen aufgenommen werden.
Der Schulunterricht konnte noch
nicht wieder beginnen, weil die
Schulen von Soldaten und italienischen Arbeitern belegt waren.
Auch sollten erst neue Lehrbücher
für die Kinder geschaffen werden,
um den Geist und die Ideen des
Nationalsozialismus auszurotten.
Sogleich nach Abschluss der Besetzung durch die Amerikaner
wurden die Kriegsgefangenen und
russischen Arbeiter befreit. Nun
begann eine Reihe von Überfällen, seitens der Russen, die sich
mit Waffen versahen. Mehrere
Personen wurden dabei von ihnen
erschossen, viele verwundet und
Mädchen vergewaltigt. Die Landbevölkerung hatte schwer zu leiden,
bis endlich Ende August die Russen
fortgeschafft wurden in das russische Besatzungsgebiet und kurz
darauf auch die Polen und die Italiener.
22.April 1945
Die Militärbehörde ersuchte, die
hl. Messe um 10°° Uhr nur für ihre
kath. Soldaten zu halten. Von die-
sem dritten Sonntag nach
Ostern an wurden diese hln. Messen für kath. amerikanische Soldaten und für die Italiener gehalten.
1. Juni 1945
Rektor a. d. Surmann wurde von
der Besatzungsbehörde zum Schulrat des Kreises Lüdinghausen ernannt und mit der Neueinrichtung
des Schulwesens beauftragt. Gegen
Ende September hatte er seine
schwere Aufgabe im Wesentliche
gelöst. Im ganzen Kreise Lüdinghausen wurde mit Zustimmung der
Militärbehörden die konfessionelle
Schule eingeführt.
2. Juni 1945
Die erste Fronleichnamsprozession
nach dem Kriege musste auf Anweisung der Militärbehörde in Lüdinghausen vom Fronleichnamstag auf
den nachfolgenden Sonntag verlegt
werden. An diesem Sonntag wurde
die Sakramentsprozession zum ersten Mal nach 1940 wieder gehalten
unter großer Beteiligung der gesamten katholischen Bevölkerung. Die
Straßen waren reich geschmückt
mit Fahnen, Girlanden, Bögen und
Hausaltären. Es war ein Triumphzug
des göttlichen Herrn im Sakrament.
Ebenso konnte am folgenden Sonntag die große Prozession gehalten
werden.
71
Jubiläum
Zahlreiche Gratulanten kamen zur Jubiläumsfeier ins Pfarrheim.
Die gute Seele der Kirche
Im Mittelpunkt zu stehen, vermeidet Schwester Marita. Dennoch ist
sie vielen Gemeindemitgliedern bekannt: Die Küsterin ist die gute Seele
der Christophorus-Kirche.
Am 3. Mai 2015 drehte sich alles
um die stets fleißige Schwester: An
diesem Tag war es genau 50 Jahre
her, dass sie ihr Gelübde als Ordensmitglied der Mauritzer Franziskanerinnen ablegte. Die Gemeinde
hatte einen besonderen Tag für die
76-Jährige vorbereitet. Nach einem
festlichen Hochamt mit Chorgesang versammelten sich viele Gemeindemitglieder und auswärtige
Gratulanten, um der bescheidenen
Ordensschwester zum Goldenen
Jubiläum zu gratulieren. Dass sie an
diesem Tag im Mittelpunkt stand,
musste sie in Kauf nehmen ...
72
Seit acht Jahren kümmert sich Schwester Marita als Küsterin um die Christophorus-Kirche.
Jubiläum
Im Kreis ihrer Mitschwestern feierte Schwester Marita die Festmesse. Am Ende des
Gottesdienstes gratulierten die hauptamtlichen Kirchenmitarbeiter mit einem
Ständchen und überreichten Blumen. Als besondere Überraschung gab´s zum
Nachmittagskaffee eine Jubiläums-Torte.
73
Kontakt
Ihre Ansprechpartner: Das Seelsorge-Team
Pfarrdechant Jürgen Schäfer
Kirchhof 14, Werne
Tel. 02389/8026
eMail: pfarrdechant.schaefer
@christophorus-werne.de
Pfarrer
Sagayanathan Savarimuthu
Kirchhof 14, Werne
Tel. 02389/5395561
eMail: pfarrersaga@christophorus-werne.de
Pfarrer
Karl-Heinz Hense
Kirchstr. 4a, Werne
Tel. 02389/951401
eMail: pfarrer.hense@christophorus-werne.de
Pfarrer
Antonel Lenghen
St. Johannes 15, Werne
Tel. 02389/6399
eMail: pfarrer.lenghen@christophorus-werne.de
Pfarrer
Pater Ernst Schmitt sscc
Kardinal-von-Galen-Str. 3, Werne
Tel. 02389/970156
eMail: pater.ernst@christophorus-werne.de
74
Kontakt
Diakon
Klaus Schäfer
Burbankstr. 46, Werne
Tel. 02389/1581
eMail: diakon.schaefer@christophorus-werne.de
Pastoralreferentin
Pia Gunnemann
St. Johannes 15, Werne
Tel. 02389/539872
eMail: gunnemann@christophorus-werne.de
Pastoralreferent
Manfred Hojenski
Roggenmarkt 16, Werne
Tel. 02389/4030769
eMail: hojenski@christophorus-werne.de
Pastoralreferentin
Maria Thiemann
Roggenmarkt 16, Werne
Tel. 02389/986641
eMail: MThiemann@christophorus-werne.de
Schulseelsorger
Klaus Hammelbeck
Kardinal-von-Galen-Str. 1 ,Werne
Tel. 02389/98040
eMail: khammelbeck@gsc.schulbistum.de
75
Kontakt
Dechaneibüro
Mechthild Stengl
Kirchhof 14, 59368 Werne, Tel. 8026, Fax 1225
eMail: st.christophorus@christophorus-werne.de
Geöffnet: Mo - Fr 8.15 - 12.15 Uhr, Mo + Mi 15.00 - 17.00 Uhr, Do 15.00 - 19.00
Uhr
Gemeindebüro an St. Johannes
Angelika Böckenbrink
St. Johannes 15, 59368 Werne, Tel. 2263, Fax 2238
eMail: st.johannes@christophorus-werne.de
Geöffnet: Mo und Fr 9.00 - 12.00 Uhr, Do 15.00 - 18.00 Uhr
Gemeindebüro an St. Sophia
Susanne Mersch
Kirchstr. 4 A, 59368 Werne, Tel. 2421 Fax 951402
E-Mail: st.sophia@christophorus-werne.de
Geöffnet: Do 15.00 – 18.00 Uhr
Sprechzeiten an Maria Frieden
Annette Heitkamp
Tel. 922161 Fax 53 89 25
Mittwochs ab 16.00 Uhr in der Kirche/Sakristei Maria Frieden
Küsterdienste
Kirche St. Christophorus
Sakristei, Tel. 53 34 31
Schwester Marita, Tel. 4 02 05 74
Kirche St. Johannes
Schwester Gudrun, Tel. 4 02 05 74
Kirche Maria Frieden
Sakristei, Tel. 92 21 61
Annette Heitkamp, Tel. 67 22
Kirche St. Sophia und Marienkapelle Horst
Gisela Köster, Tel. 5 18 99
Kirche St. Konrad
Annette Budde, Tel. 7 92 12
76
Kontakt
Kantor
Dr. Hans-Joachim Wensing, Tel. 53 89 83
eMail: hjwensing@christophorus-werne.de
Chorleitung St. Johannes
Marlies Hüsemann, Tel. 53 47 66
St. Johannes Daria Vennemann-Sobanski, Tel. 02307/18110
Chorleitung St. Sophia
Matthias Kleine
Vorsitzende Astrid Bille,Tel. 53 46 31
E-Mail: astridbille@yahoo.de
Chorleitung Maria Frieden
Kornelia Grewe,Tel. 53 97 62
Kindergärten
St. Christophorus, Leitung: Anja Niehues, Tel. 23 30
St. Josef, Leitung: Steffi Kißmann, Tel. 69 05
St. Johannes, Leitung: Felicitas Höltmann, Tel. 6228
Maria Frieden, Leitung: Beate Bunse, Tel. 63 97
St. Sophia, Leitung: Martina Stolte, Tel. 6957
Pfarrbücherei
St. Sophia, Elisabeth Wottke
Maria Frieden, Gabriele Steinhardt
St. Konrad, Nicole Schäfer
Pfarrheime
St. Christophorus, Tel. 53 79 92
St. Johannes
Maria Frieden, Tel. 53 87 28
St. Sophia, Tel. 53 51 20.
St. Konrad
Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de
77
Tipps
Im Pfarrbrief spiegelt sich die aktive Gemeinde wider
Im Pfarrbrief wird deutlich, wie viel- nach Weihnachten schon wieder
fältig unsere Gemeinde ist. Zweimal an den Computer mussten, um die
im Jahr – zu Weihnachten und neu- nächste Ausgabe vorzubereiten. So
erdings zur Pfingstzeit – informiert
profitieren die Inhalte von den länder Pfarrbrief der Gemeinde St.
geren Phasen zwischen den AusgaChristophorus über die zahlreichen ben. Wir hoffen dabei auf positive
Aktivitäten rund um die Kirchtürme Effekte.
und lädt alle Interessenten ein,
Es gibt einige Möglichkeiten, um
mitzumachen in den Gruppen, bei
Beiträge für den Pfarrbrief weiterVeranstaltungen oder Fahrten.
zuleiten. Damit es noch besser und
Der neue Rhythmus entlastet
der Pfarrbrief noch erfolgreicher
vor allem die vielen Artikel-Beiwird, hat die Redaktion einige Hintragenden, die sonst gefühlt direkt
weise zusammengestellt.
78

Das Dechaneibüro am Kirchhof 14 ist zentrale Abgabestelle für
alle Beiträge.

Die Beiträge (Texte und Fotos) sollten per E-Mail an die
folgende Adresse gesendet werden:
redaktion@christophorus-werne.de

Problematisch sind Grußworte in den einzelnen Beiträgen, da
der Pfarrbrief mit einem zentralen Grußwort bereits diese
Funktion abdeckt.

Es geht um das Gemeindeleben, um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen und um religiöse Themen.

Nutzen Sie unsere Homepage, gerade wenn neue Menschen für
Ihre Gruppen gefragt sind! Die Seite www.christophoruswerne.de wird rund 200 mal täglich aufgerufen.

Brauchen Sie Unterstützung? Aus dem Redaktionsteam kommt
gerne jemand vorbei, um Ihren Beitrag in den Pfarrbrief oder
auf die Homepage zu bringen.
ück!
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g
n
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B
Momentaufnahme
79
Der Blick zum Himmel
Ungewöhnliche Perspektiven ermöglicht die Sakristei an der Christophorus-Kirche. Die Stahl-Glaskonstruktion in Form eines Zeltes
hat transparente Eckverbindungen und ist zum Himmel geöffnet.
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