Jahresbericht 2014 Bericht des Präsidenten Liebe Leser, wie im letzten Jahresbericht versprochen obliegt mir die Ehre, einen Dank unserem inzwischen eigentlich pensionierten Geschäftsleiter Ruedi Geiser auszusprechen. des, der Benützer und mir ganz persönlich den herzlichsten Dank aussprechen für Dein sagenhaftes Engagement als Geschäftsleiter des Entlastungsdienstes Aargau: Tausend Dank! Ruedi ist seit der Geburtsstunde des Entlastungsdienstes an Bord. Er hat als operativer Kapitän das anfängliche Ruderboot zum jetzigen Ozeandampfer sicher, ökonomisch und elegant durch alle Wetter gesteuert. Jährlich steigende Benutzerzahlen haben eine immer grössere Steuerkanzel verlangt. Vom wenige-tausend-Franken Unternehmen zu einem Betrieb, der inzwischen deutlich mehr als 1 Million Franken im Budget aufweist, unterstreicht eindrücklich, welche Entwicklung Ruedi Geiser mitgemacht, mitgestaltet und eben geführt hat. Ein riesiges Netzwerk hat er aufgebaut und hat sich rund um ihn gespannt, das dem Entlastungsdienst tagtäglich zu Gute kommt. Wenn ich Meilensteine von Ruedi’s Wirken aufzählen müsste, ich wüsste nicht wo anfangen, zumal ich ja nur den letzten Viertel von Ruedi’s Ära live miterleben durfte. Lieber Ruedi, ich möchte Dir im Namen des Entlastungsdienstes, des Vorstan- Der aufmerksame Leser fragt sich, warum «eigentlich» im Einleitungssatz geschrieben steht. Ganz einfach: Ruedi Geiser ist noch nicht ganz in den Ruhestand getreten. Mit zwei mal 10% ist Ruedi immer noch in zwei Projekte involviert. 2 Zum einen ist er nach wie vor am Projekt Vision Futura beteiligt. Wobei das inzwischen nicht mehr nur ein Projekt sondern vielmehr ein fester Bestandteil der Entlastungsdienste der deutschen Schweiz geworden ist. Am 1. Juli 2014 wurde der Entlastungsdienst Schweiz gegründet. Dieser Jahresbericht im neuen Erscheinungsbild ist das erste sichtbare Resultat dieser Zusammenarbeit. Der gemeinsame Internetauftritt wird im Mai 2015 aufgeschaltet werden. Ich lade Sie gerne ein, sich selber unter www.entlastungsdienst.ch ein Bild zu machen. Es gibt darüber hinaus noch einiges zu tun, daher wird Ruedi vorläufig mit einem Mandatsvertrag noch aktiv bleiben. stelle in Aarau anzutreffen. So kann Sonja Graber immer wieder den einen oder anderen guten Tipp von Ruedi erhalten, was sicher hilfreich ist. Die anderen 10% Einsatz leistet Ruedi Geiser in der Projektgruppe «Entlastungsdienst AG-SO». Wie wir Sie, liebe Vereinsmitglieder, Mitarbeitende und Benützende des ED AG im Brief vom 15. Dezember 2014 informiert haben, wurde im Spätherbst von den beiden Vorständen beschlossen, mit einer Projektgruppe einen Zusammenschluss der beiden Organisationen zu prüfen und einen Fahrplan auszuarbeiten. Wir sind auf gutem Weg, im Herbst 2015 an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung das angestrebte Ziel – der Zusammenschluss der beiden Vereinein einer Urabstimmung vorzulegen. Wir werden Sie zu gegebener Zeit ausführlich informieren. Die neuen Vorstandsmitglieder haben sich gut eingelebt. Es war und ist eine grosse Herausforderung, mit all den laufenden Projekten und Geschäften in den wenigen Sitzungen, die wir haben, immer à jour zu sein. Am 1. August 2014 wurde unsere Geschäftsstelle durch Sonja Graber als Geschäftsleiterin neu besetzt. Herzlich willkommen, liebe Sonja. Wir wünschen Dir alles Gute für die neue Aufgabe. Dank Deiner langjährigen Tätigkeit als Vermittlerin ist Dir der Betrieb als solches zwar nicht ganz neu, wohl aber die Funktion. Durch die beiden Projekte ist Ruedi Geiser immer noch nahe am Geschehen dran und ab und zu auf der Geschäfts- Abschliessend freut es mich natürlich, dass wir auch das Jahr 2014 positiv abschliessen durften! Dies nicht zuletzt infolge eines sehr erfreulichen Spenden eingangs. Ich möchte mich im Namen des Entlastungsdienstes recht herzlich bei allen Spendern bedanken, die uns einmal mehr im letzten Jahr so grosszügig unterstützt haben. Es macht mich glücklich, dass ich ab und zu positive Rückmeldungen von wildfremden Leuten erhalte, die mich als Präsident des Entlastungsdienstes erkennen. Und diese Rückmeldung möchte ich ganz gerne an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben: Recht herzlichen Dank für Euren uner müdlichen Einsatz jahrein-jahraus für Menschen, die die Hilfe nötig haben. Benedikt Fischer Präsident 3 Bericht der Geschäftsleiterin Ein Jahr der Veränderungen Das Jahr 2014 war für den Entlastungsdienst ein Jahr der Veränderungen. Diese fanden in allen Bereichen statt, auf nationaler Ebene und intern. Von allen Mitarbeitenden wurde ein erhöhtes Mass an Offenheit und Flexibilität abverlangt. Es brauchte aber auch grosses Vertrauen, dass Veränderungen neue Möglichkeiten mit sich bringen und neue Ideen entstehen können. Von Heraklit, einem griechischen Denker und Philosophen, stammt der Ausdruck «panta rei». Er drückt damit das aus, was der Entlastungsdienst Aargau im 2014 sprichwörtlich erlebt hat: «alles fliesst». Veränderungen gehören zum Leben und nur was im Fluss ist, geht mit der Zeit. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung Durch die grossen gesellschaftlichen und sozialpolitischen Veränderungen und der daraus resultierenden Professionalisierung des Entlastungsdienstes sind die Anforderungen an alle Mitarbeitenden des Entlastungsdienstes 4 stark gestiegen. Die Teilnahme in Koordinationsgruppen, an Informationsveranstaltungen und die Mitarbeit in Arbeitsgruppen mit konkreten Zielvorgaben diente der Vernetzung auf kantonaler und regionaler Ebene und der Förderung des Bekanntheitsgrades. Der Entlastungsdienst Aargau hat im 2014 mit dem Departement für Gesundheit und Soziales eine Patronatsvereinbarung abgeschlossen. Diese verpflichtet dazu, am Thema «pflegende Angehörige» auf kantonaler Ebene mitzuarbeiten und an Informationsveranstaltungen aktiv teilzunehmen. Arbeit im Bereich Demenz Die Zunahme der Entlastungsstunden im 2014 ist auf eine Zunahme in der Demenzentlastung zurückzuführen. Bereits seit mehreren Jahren werden die in der Demenzentlastung einge- setzten Betreuerinnen von der Alzheimervereinigung Aargau weitergebildet. Die tägliche Arbeit hat aber gezeigt, dass es daneben ein weiteres Standbein zur Unterstützung der Betreuerinnen in diesem Bereich braucht. Wechsel im Vermittlerinnen-Team So wurden die Vermittlerinnen anlässlich einer Weiterbildung mit dem Thema «Fallbesprechungen» vertraut gemacht mit dem Ziel, selber mit Gruppen von Betreuerinnen Fallbesprechungen durchführen zu können. Diese finden in regelmässigen Abständen statt und dienen dazu, aktuelle Situationen in der Demenzentlastung genauer zu betrachten und gemeinsam Lösungsansätze für schwierige Situationen zu erarbeiten. 2015 werden wir eine Evaluation durchführen und festlegen, ob und wie diese Besprechungen fortgeführt werden. Im Namen des Vermittlerinnen-Teams und der Geschäftsstelle danke ich ihr für ihre wertvolle, engagierte und allzeit offene Art der Zusammenarbeit. Sie hat in den vergangenen 20 Jahren dazu beigetragen, dass der Entlastungsdienst Aargau als zuverlässige, flexible und niederschwellige Organisation wahrgenommen wird. Nach 20 Jahren Tätigkeit als Vermittlerin hat Brigitte Brandner den Bezirk Brugg einer neuen Vermittlerin übergeben um sich künftig neuen Herausforderungen zu stellen. 5 Mit Nelly Neuschwander und Ingrid Byland haben wir 2 Vermittlerinnen an Bord geholt, die als bereichernd im Team aufgenommen wurden und motiviert bei der Arbeit sind. Beide haben einen pflegerischen Hintergrund, was in dem sich zur Professionalisierung hin verändernden Bereiches von grosser Bedeutung ist. Herzlich willkommen im Entlastungsdienst! Nelly Neuschwander betreut die Bezirke Kulm und Zofingen. Dankeschön! Ein grosser Dank gebührt allen 195 Betreuerinnen und Betreuern für ihr Engagement. Sie leisten wichtige Arbeit in den betreuten Familien und helfen mit ihrer Flexibilität und Offenheit mit, dass der Entlastungsdienst als zuverlässige Organisation wahrgenommen wird. Auch an die Vermittlerinnen werden immer höhere Anforderungen gestellt. Sie haben ihre grossen Betreuerinnen-Teams zu führen, sind für die reibungslosen Abläufe bei den Einsätzen, für die Familienkontakte, die Vernetzung auf regionaler Ebene und vieles mehr zuständig. Dank hoher Einsatzbereitschaft und viel gesundem Menschenverstand gelingt es ihnen sich allen Herausforderungen zu stellen- dies in einem Umfeld, das immer komplexer und anspruchsvoller wird. Ein herzliches Danke für Euer grosses Engagement! 6 Ingrid Byland ist als Vermittlerin im Bezirk Brugg tätig. Es ist mir ein grosses Anliegen, mich auch bei Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser für Ihre Treue zum Entlastungsdienst Aargau recht herzlich zu bedanken. Als neue Geschäftsleiterin freue ich mich sehr, wenn Sie uns weiterhin, in welcher Form auch immer, unterstützen und für viele Familien Hilfe ermöglichen. Sonja Graber Geschäftsleiterin Von Links: Benedikt Fischer, Daniela Rohner, Hansjürg Rohner, Claudia Gugolz, Beat Waldmeier Der Vorstand Benedikt Fischer Beat Waldmeier Hansjürg Rohner Daniela Rohner Präsidium Finanzen Vize-Präsidium Aktuarin Claudia Gugolz Dipl. Pflegefachfrau HF Der Vorstand des Entlastungsdienstes kümmert sich um die langfristige Zukunft des Entlastungsdienstes, um Budget- und Strategiefragen. Der Vorstand setzt sich aus Personen zusammen, die 8 entweder den Entlastungsdienst in ihrer Familie zugezogen haben oder die die ideellen Aufgaben des Entlastungsdienstes unterstützen. Die Mitarbeit im Vorstand ist ehrenamtlich. Das Team Geschäftsstelle Sonja Graber Geschäftsleitung Irmgard Argast Sekretariat Vermittlung Marianne Werner Christine Meier Ingrid Byland Nelly Neuschwander Irene Hespelt Annina Clemen Stehend von links: Marianne Werner, Christine Meier, Ingrid Byland, Nelly Neuschwander, Irmgard Argast – Sitzend von links: Irene Hespelt, Sonja Graber, Annina Clemen 10 Jubiläen Mitarbeiter Anlässlich der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2014 konnten folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für ihren langjährigen Einsatz für den Entlastungsdienst Aargau geehrt werden. 20 Dienstjahre Brigitte Brandner, Thalheim 10 Dienstjahre Annemarie Kirchhofer, Schöftland Maja Jost, Rupperswil Therese Milz, Bremgarten Erika Landolt, Villigen Den Mitarbeiterinnen mit 10 bzw. 20 Dienstjahren wurde ein kleines Geschenk überreicht. Ihnen allen gebührt ein grosses Dankeschön für ihr langjäh- 5 Dienstjahre Jolanda Peter, Kirchleerau Liliane Hürzeler, Oftringen Heidi Grimm, Unterkulm Verena Wannaz, Baden Silvia Deppeler, Hottwil Ernst Döbeli, Unterentfelden Claudia Rudoni, Turgi Nicole Molteni, Oberkulm Elisabeth Kummer, Mülligen riges Engagement. Wir sind stolz, sie zu unseren Mitarbeitenden zählen zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön all diesen Betreuerinnen und Betreuern für ihren täglichen Einsatz! 11 Sibylle (45) und Beat (50) Rohner mit ihren zwei Töchtern Tina (17) und Nadia (15) Familie Die Tochter Tina ist schwer behindert. Familie Rohner wird aktuell von 12 Betreuerinnen unterstützt, die zu unterschiedlichen Zeiten ihre Einsätze haben. Welche Behinderung hat Tina? Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände erlitt Tina während ihrer Geburt einen gravierenden Sauerstoffmangel und als Folge davon schwere Hirnschädigungen. Fachlich ausge12 drückt spricht man von einer schweren tetraspastischen Cerebralparese. Tina ist faktisch ein 17-jähriger Säugling und in allen Lebenslagen komplett auf fremd Hilfe angewiesen. «Für uns ist der Entlastungsdienst eine Kraftquelle zur Bewältigung unseres Alltags.» Sibylle Rohner Wie oft und seit wann nehmen Sie das Angebot in Anspruch? Die Betreuerinnen sind also auf allen Ebenen ganz schön gefordert. Wie wurden Sie auf den Entlastungsdienst aufmerksam? Tina kann mit unterstützter Kommunikation den Computer oder das Tablet teilweise selber bedienen. Sie liebt es auch, wenn sie beim Basteln mithelfen kann, in spannende Geschichten oder in für sie angepasste Spiele oder lebens praktische Verrichtungen einbezogen wird. Wir nutzen das Angebot seit Juni 2000. Tina war damals noch nicht ganz drei Jahre alt. Normalerweise entlasten uns die betreuenden Personen an drei Nachmittagen in der Woche. Sporadisch auch an Halbtagen übers Wochenende. Die Beratungsstelle für Eltern und Kinder am Kantonsspital Aarau hat uns einige Jahre nach der Geburt betreut. Sie machte uns damals auf das Angebot des Entlastungsdiensts aufmerksam. Wie sehen die Einsätze konkret aus? Die Betreuung findet meistens bei uns zu Hause statt, weil wir über alle notwendigen Hilfsmittel und ein behindertengerechtes Haus verfügen. Einige Betreuerinnen nehmen Tina allerdings auch zu sich. Bedingt durch ihre starke Körperbehinderung ist Tina sehr betreuungsintensiv. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass sie kognitiv sehr präsent ist und dauernd «geistige Nahrung» braucht. Natürlich dürfen auch Spaziergänge in unserem Wohnort nicht fehlen. Tina ist «dorfbekannt». Teilweise unternehmen die betreuenden Personen auch kleinere Ausflüge mit ihr. Was schätzen Sie besonders am Entlastungsdienst? Dass er uns mithilft, ein einigermassen normales Familienleben führen zu können. Darüber hinaus schätzen wir auch die persönlichen Kontakte zu den betreuenden Personen, welche ihre Aufgabe mit viel Liebe und Herzblut erfüllen. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank. 13 Rahel Weber hat jeweils donnerstags ihren Einsatz bei Familie Rohner Betreuerin Wie sind Sie zum Entlastungsdienst gekommen? Ich arbeitete 12 Jahre im Wohnbereich einer stationären Einrichtung mit Erwachsenen. Nach dieser Zeit hatte ich Lust, mehr mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. So kam ich dann im Oktober 2010 zum Entlastungsdienst. Wie oft stehen Sie im Einsatz? Ich bin bei verschiedenen Familien im Einsatz. Bei zwei Familien habe ich drei regelmässige Einsätze pro Woche, je- weils für ein paar Stunden. Eine andere Familie unterstütze ich 1-2 Mal im Monat und bei einer weiteren leiste ich Einsätze auf Abruf. Wie sehen Ihre Einsätze aus? Das ist sehr unterschiedlich. Unterstützung bei Hausaufgaben, Mittagessen zubereiten, Spiele spielen, nach draussen gehen. Bücher anschauen, evtl. vorlesen, Begleitung zu Therapien etc. Was schätzen Sie an der Arbeit für den Entlastungsdienst? Die Arbeit ist allgemein sehr abwechslungsreich. Als Betreuerin kann ich die Jugendlichen individuell betreuen und ich habe Zeit für sie. Das finde ich persönlich extrem schön. Ihr bisheriges Highlight in der Arbeit? Dadurch, dass ich schon ein paar Jahre die gleichen Jugendlichen betreue sind daraus wertvolle Beziehungen zu ihnen und ihren Familien entstanden. Diese möchte ich nicht missen. 14 Spenden 2014 Herkunft der Spenden 25% Privatpersonen 4.9% Politische Gemeinden 37.5% Kirchgemeinden 19.8% Vereine, Stiftungen 12% Gemeinnützige Frauenvereine 0.8% Firmen Erhaltene Beiträge 2014 101Privatpersonen 21 Politische Gemeinden 65Kirchgemeinden 10 Vereine, Stiftungen 13 Gemeinnützige Frauenvereine 4Firmen Total CHF 23’891.– CHF 4’690.– CHF35’715.– CHF 18’895.– CHF 11’405.– CHF 750.– CHF95’346.– Zum Schutz der Privatsphäre verzichten wir darauf, unsere Spenderinnen und Spender namentlich zu erwähnen. Wir danken allen Personen herzlich für ihre Unterstützung. Jeder Beitrag – ob gross oder klein – ist für uns wertvoll. Dank Ihrer Spende ermöglichen Sie Entlastung für betreuende Angehörige und Menschen in schwierigen Lebenssitua- tionen. Auch in Zukunft sind wir deshalb sehr darauf angewiesen. 17 Erfolgsrechnung 2014 2013 Ertrag Benützerbeiträge Rückvergütung Spesen Betreuerinnen Mitgliederbeiträge Zinserträge Uebriger Ertrag Total Ertrag CHF 995’935.80 118’842.25 4’805.00 909.85 1’618.00 1’122’110.90 CHF 929’441.10 113’825.85 6’285.00 975.15 1’215.00 1’051’742.10 Aufwand Lohnaufwand Vermittlung Lohnaufwand Betreuung Sozialleistungen Spesen Vermittlung Spesen Betreuerinnen Mietzins Bankspesen Mobiliar Unterhalt/Anschaffungen Sachversicherungen Büromaterial, Drucksachen Porti und Telefon Aus- und Weiterbildung Kommunikation Übriger Betriebsaufwand Beiträge an Dachverband ED-CH/Vision Futura Total Aufwand 298’909.40 772’090.00 107’706.90 33’388.95 124’534.20 20’017.90 673.75 2’277.40 1’779.80 5’054.05 8’692.15 8’988.45 16’265.45 4’588.85 3’720.00 0.00 1’408’687.25 280’194.10 727’188.55 100’751.15 26’375.40 118’801.95 14’892.80 781.45 6’333.60 1’778.90 4’035.85 7’289.10 7’261.25 10’125.45 2’922.75 2’720.00 22’245.50 1’333’697.80 Betriebsergebnis -286’576.35 -281’955.70 IV-Betriebsbeitrag Kantonsbeitrag Kirchgemeinden Spenden allgemein Total Betriebsbeiträge/Spenden 119’000.00 73’455.00 35’714.90 59’630.70 287’800.60 129’000.00 73’519.30 41’424.35 60’275.00 304’218.65 1’224.25 22’262.95 Jahresergebnis 18 Bilanz 2014 2013 Aktiven Kassa Postcheck Raiffeisen Vereinskonto Raiffeisen Vereinskonto Sparen Durchlaufkonto Flüssige Mittel CHF 1’751.10 62’581.59 105’461.75 273’891.80 -265.00 443’421.24 CHF 1’338.95 59’432.98 95’130.00 283’351.50 0.00 439’253.43 Debitoren Delkredere Verrechnungssteuer Transitorische Aktiven Forderungen 119’204.20 -11’000.00 587.85 6’723.40 115’515.45 120’384.15 0.00 296.95 4’375.25 125’056.35 Total Aktiven 558’936.69 564’309.78 1’137.95 14’976.80 8’078.71 24’193.46 1’903.00 6’098.60 22’789.20 30’790.80 Vereinsvermögen am 1.1. Jahresergebnis 533’518.98 1’224.25 511’256.03 22’262.95 Vereinsvermögen am 31.12. 534’743.23 533’518.98 Total Passiven 558’936.69 564’309.78 Passiven Debitoren Vorauszahlungen Kreditoren Transitorische Passiven Fremdkapital Eine ausführliche Version der Jahresrechnung 2014 und des Revisionsberichts kann bei der Geschäftsstelle verlangt werden. 19 Bericht Ressort Finanzen Allgemeines Der Entlastungsdienst Aargau ist eine gemeinnützige, steuerbefreite Nonprofit-Organisation. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Die geleisteten Stunden werden in der Betriebsrechnung nicht ausgewiesen. Bilanz Das Vereinsvermögen hat gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung auf knapp CHF 534‘800 erfahren. Die flüssigen Mittel haben um gut CHF 4‘000 zugenommen, die Forderungen sind um knapp CHF 9‘500 gesunken. Das Fremdkapital ist um gut CHF 6‘600 zurückgegangen. Diese solide Finanzlage gibt eine ausreichende Sicherheit für die im Jahre 2015 anzugehenden Aufgaben - wie das Zusammengehen mit dem Entlastungsdienst des Kantons Solothurn und der Konsolidierung des neu gegründeten Dachvereines Entlastungsdienst Schweiz. Betriebsrechnung Die geleisteten Entlastungsstunden haben um gut 1‘800 Stunden zugenommen. Diese Steigerung ist der Ausweitung des Angebotes „Entlastung im Alter“ zuzuschreiben, während im IV-Bereich die Stunden auf dem Niveau des letzten Jahres blieben. Obwohl der Spendenbeitrag leicht zurückgegangen ist, bleibt er erfreulicherweise mit CHF 95‘500 auf einem recht hohen Niveau. Die institutionellen Beiträge durch den Kanton und durch Pro Infirmis (Unterleistungsvertrag) bewegen sich im vereinbarten Rahmen. Gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind die Personalaufwände – bei der Betreuung und Vermittlung aufgrund der Mehrstunden, bei der Geschäftsstelle aufgrund des Wechsels der Geschäftsleitung. Die übrigen Auslagen befinden sich im Rahmen des Budgets. Die Rechnung weist einen Überschuss von gut CHF 1‘200 aus. Hansjürg Rohner Ressort Finanzen 20 Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) des Verein Entlastungsdienst Aargau für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht. Aarau, 13. März 2015 BDO AG Thomas Schmid Zugelassener Revisionsexperte i. V. Thomas Schärer Leitender Revisor Zugelassener Revisor 21 Statistische Angaben 2014 2014 2013 286 195 40935 11024 273 188 39138 10634 Anzahl Vereinsmitglieder 235 244 Ehrenamtlich geleistete Stunden Vorstand 350 290 Unbezahlte Mehrstunden der Betreuerinnen 1910 1850 Betreute Menschen nach Alter 2014 2013 30 54 103 99 31 62 105 75 Gesamtstatistik Familien Betreuerinnen Entlastungsstunden Einsätze Bis 7 Jahre 8-18 Jahre 18 Jahre bis Rentenalter im Rentenalter 10.5% bis 7 Jahre 18.9% 8 – 18 Jahre 36.0% 18 Jahre bis Rentenalter 34.6% im Rentenalter 22 Regionale Vermittlungsstellen Bezirke Aarau, Lenzburg Bezirke Bremgarten, Muri Telefon 062 534 63 92 annina.clemen@entlastungsdienst.ch Telefon 056 610 60 40 christine.meier@entlastungsdienst.ch Annina Clemen Bezirk Baden Irene Hespelt Telefon 056 470 25 41 irene.hespelt@entlastungsdienst.ch Bezirk Brugg Ingrid Byland Telefon 056 443 26 33 ingrid.byland@entlastungsdienst.ch Christine Meier Bezirke Laufenburg, Rheinfelden, Zurzach Marianne Werner Telefon 062 871 36 76 marianne.werner@entlastungsdienst.ch Bezirke Kulm, Zofingen Nelly Neuschwander Telefon 062 721 30 71 nelly.neuschwander@entlastungsdienst.ch Impressum Texte und Redaktion Benedikt Fischer, Hansjürg Rohner, Sonja Graber Gestaltung glaswerk Design GmbH, Baden www.glaswerkdesign.ch Fotos Fotohuus Oerlikon ZH, Sibylle Rohner, Sonja Graber, Jiri Vurma Druck Multicolor Print AG, Baar 23 Entlastungsdienst Schweiz Kanton Aargau Rain 6 · Postfach · 5001 Aarau ag@entlastungsdienst.ch www.entlastungsdienst.ch Spendenkonto IBAN CH94 0900 0000 5001 6983 6 Telefon Geschäftsstelle 062 837 50 20
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