gesprochene antike - Akademie für gesprochenes Wort

18.00 Uhr
Dienstag, 24. März 2015
18.00 Uhr
Dienstag, 13. Januar 2015
Die Gefahren Roms, magische Grenzwälle oder
Zauber der Architektur? Entdecken Sie mit uns
die antike Metropole, deren einstige Schönheit
und deren Gefahren und verfolgen Sie den Weg
der Erforschung des Limes anhand von Aussagen
historischer Zeitzeugen wie Theodor Mommsen.
Mitglieder des Sprecherensembles der Akademie
für gesprochenes Wort begleiten die Vorträge mit
Lesungen aus den Originaltexten.
CHRISTIAN WINKLE
HOLGER SONNABEND
PETER SCHOLZ
»Von den tausend grausamen Gefahren
Roms« oder warum man Rom meiden sollte
Iuvenals Rom-Satire
Teufelsmauer und Heidengraben – von der
Entdeckung des römischen Südwestens
»Herrsche über alles …« (Ovid Fasti 4,859)
– das Lob der ewigen Stadt
»Folgenschwer für die Urgeschichte unseres
Vaterlandes (...)« (Theodor Mommsen)
»Wenn jemand auf die Stadt selbst und auf ihre
Grenzen blickt, so wundert er sich nicht mehr,
dass der gesamte Erdkreis von einer so großen
Stadt beherrscht wird.« (Aelius Aristeides,
Romrede 9)
Die Reihe »Gesprochene Antike« ist eine Koope­
ration der Abteilung Alte Geschichte des Histo­
rischen Instituts der Universität Stuttgart und
der Akademie für gesprochenes Wort. Die drei
Vorträge finden im Rahmen der Kooperation
mit dem Landesmuseum Württemberg anläss­
lich der Ausstellung »Ein Traum von Rom« statt.
Das antike Rom war nicht nur der politische
und kulturelle Mittelpunkt und somit auch
Referenzpunkt für alles städtische Leben in
der römischen Kaiserzeit. Die Stadt barg auch
mancherlei Gefahren und Katastrophen. Brände,
Überschwemmungen, Lärm, Verkehrschaos
und Raub machten das Leben vor allem der
ärmeren Bürger gefährlich. Die gelesenen Texte
legen Zeugnis von den Gefahren ab, die das
Leben in einer Metropole wie Rom mit sich
brachte, und werfen damit auf ernste und sati­
rische Art ein Licht auf die Sorgen des antiken
Großstädters.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.
Dienstags, 18.00 bis 19.15 Uhr,
Vortragssaal Landesmuseum Württemberg,
Altes Schloss
Noch bis zum 12. April !
Ausstellung »Ein Traum von Rom«
Landesmuseum Württemberg
Impressum:
Akademie für gesprochenes Wort
Haußmannstraße 22, 70188 Stuttgart
Telefon: 0711 22 10 12
kontakt@gesprochenes-wort.de
www.gesprochenes-wort.de
Akademiedirektion: Prof. Uta Kutter
Vorsitzender des Vorstands: Dr. h.c. Michael Klett
A K A D E M I E
F Ü R
G E S P R O C H E N E S
W O R T
18.00 Uhr
Dienstag, 3. Februar 2015
GESPROCHENE ANTIKE 2015
»Dort (auf dem Lande) sollte man leben, wo es
keine Brände gibt, keine Angst in der Nacht.«
(Iuvenal 3,197 f.)
Christian Winkle ist wissenschaftlicher Mit­
arbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte der
Uni­versität Stuttgart. Sein Forschungsinteresse
gilt der Geschichte Italiens und der römischen
Republik, der antiken Umweltgeschichte und
Historischen Geographie, der politischen Kultur
und Rhetorik der römischen Republik und
Kaiserzeit sowie der Sportgeschichte.
Unser besonderer Hinweis:
Donnerstag, 29. Januar 2015
19.00 Uhr
Rom lebt! Ein Abend auf den Spuren der
Römer
u.a. mit dem Sprecherensemble der Akademie
Römische Vanitas-Musik mit Gesang und Laute,
antike Mythen und Senecas Ansichten zum
Umgang mit der Zeit – ein abwechslungsreicher
Abend wartet, der die Gäste in die Gewölbe,
Türme und verwinkelten Zimmer des Alten
Schlosses führt.
Ort: Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss
Eintritt: 15 €, erm.12 € (V VK im Alten Schloss)
Nicht für mobilitätseingeschränkte Besucher
geeignet.
Die Forschungsgeschichte des römischen Limes
ist genauso spannend wie die Geschichte des
Limes selbst. Im Mittelalter spukte die Vor­
stellung von übernatürlichen Mächten, die bei
diesem Grenzwall am Werk gewesen seien,
in den Köpfen der Menschen herum. Mit der
Reichsgründung 1871 begann die systematische
Erforschung von Grenze und Grenzanlagen.
Dahinter stand der Wunsch, den Deutschen eine
möglichst weit zurückreichende, identitätsstiftende Vergangenheit mit den Römern als Vorzeigeobjekten zu verschaffen.
1892 nahm unter Federführung von Theodor
Mommsen die Reichslimeskommission ihre
Arbeit auf, die sich, in der Mehrzahl mit aktiven
und pensionierten Militärs besetzt, vor allem für
die militärische Funktion des Limes interessierte.
Viele Dokumente vermitteln einen lebendigen
Eindruck von jener Zeit, als die Forschungen
zum Limes noch in den Kinderschuhen steckten,
jedoch auch bereits zu zukunftsweisenden Ergebnissen führten.
Prof. Dr. Holger Sonnabend lehrt Alte Geschich­
te am Historischen Institut der Universität
Stuttgart. Zu seinen Forschungsschwerpunkten
gehören u.a. die Historische Geographie und
Umweltgeschichte der Antike sowie die antike
Biographie und Historiographie. Zum Thema veröffentlichte er 2012 »Unter der Herrschaft der
Caesaren: Schwabens römische Vergangenheit«.
In ausgewählten Texten wird die Schönheit
und Größe Roms vorgestellt, wie sie von ver­
schiedenen antiken Besuchern der Stadt als
Zentrum der damaligen Welt geschildert und
beschworen wurde. Dabei kommen nicht nur
der Lobpreis herausragender Plätze und Bauten,
sondern auch der Verweis auf den imperialen
Auftrag sowie die Erinnerung an große politi­
sche Leistungen und historische Persönlichkei­
ten Roms zum Vortrag.
Prof. Dr. Peter Scholz hat den Lehrstuhl für
Alte Geschichte an der Universität Stuttgart
inne. Seine Forschungsinteressen gelten der
griechischen Sozial- und Kulturgeschichte,
insbesondere der hellenistischen Zeit, der römi­
schen Republik, der antiken politischen Theorie
sowie der Kindheit, Jugend, Erziehung und
Bildung in der Antike.
Mit freundlicher Unterstützung von:
2015
»Von den tausend grausamen Gefahren Roms« oder warum man Rom meiden sollte
Illustration: Thilo Rothacker
Gestaltung: Judith M. Grieshaber, Viktoria Kirjuchina
»Herrsche über alles …« (Ovid Fasti 4,859) – das Lob der ewigen Stadt
Teufelsmauer und Heidengraben – von der Entdeckung des römischen Südwestens
13. JANUAR 2015
GESPROCHENE ANTIKE
3. FEBRUAR 2015
24. MÄRZ 2015
Eine Vortragsreihe der Akademie für gesprochenes Wort und
der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart.
Weitere Informationen unter www.gesprochenes-wort.de