GRÜNES TELEGRAMM - Bündnis 90/Die Grünen in Freiburg

GRÜNES TELEGRAMM
MITGLIEDERMAGAZIN DER
FREIBURGER GRÜNEN
02/15
IN DIESER AUSGABE:
Zu Gast bei Edith Sitzmann: Christian Streich und
Winfried Kretschmann
Zukunftsforum in Offenburg
Tierschutz
Termine S. 2
S. 7
S. 8
IM FOKUS: Finanzen!
Das Land zukunftsfähig machen S. 3
Foulspiel beim Solidaritätszuschlag S. 4
Ausgeglichener Haushalt für FR
S. 5
Liebe Freundinnen und Freunde,
von Tim Simms
Sie haben eine Menge Gemeinsamkeiten, der Fußballtrainer und der
Landesvater. Sie sind populär, man
hört ihnen an, dass sie Baden-Württemberger sind –
der eine mit alemannischem Zungenschlag, der andere
mit schwäbischem - und sie fallen
auf durch Klugheit und Witz, wo
andere nur glattgebügelte Phrasen
von sich geben: SC-Trainer Christian
Streich und Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Edith Sitzmann,
Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Landtag, hat beide zum Talk in den
Freiburger Paulussaal eingeladen.
Die Themen waren breit gestreut.
Von der Politik über den Fußball, Erholung in der Natur und beim Heimwerken, bis hin zum Unterschied
von Badenern und Schwaben. Der
ist für die beiden nicht so groß:
Streich verwies in seiner trockenen
Art darauf, dass es ja nicht umsonst
die „schwäbisch-alemannische
Fasnet“ gebe und für Kretschmann
ist der Kernunterschied allein die
zweite Lautverschiebung - dass
die einen eben „hoim“, die anderen
„hoam“ gingen.
Beim Fußball hört allerdings die
Freundschaft auf. Kretschmann
ist VfB-Fan, leidet zurzeit „wie ein
NEUES
Hund“ und hofft, dass seine Gebete
erhört werden – mehr könne man
gerade nicht tun. Auch für den
SC Freiburg und Trainer steht es
sportlich nicht besser. Harte Arbeit
soll aber genügen: „Vielleicht brauchen wir ein Wunder – wir wollen
aber keines brauchen.“ so Christian
Streich.
Zum Abschluss gab es noch – wie
beim Anstoß einer Fußballpartie –
einen Austausch von Wimpeln. Wie
ähnlich sich Streich und Kretschmann sind, hat man am Ende dann
auch bei der Verlosung von zwei
signierten Fußbällen, gemerkt:
Kretschmann zog die Losnummer
077, Streich die 076.
aus gegebenem Anlass erklärt die
Bürobasis:
Ob Florett oder Mistgabel, Stadt oder
Land: Bei uns geht es niemals unterirdisch zu. Vergiftet ist bei uns kein Biowein, kein Regiobier und schon gar nicht
die Atmosphäre. Ob der einen oder anderen Mistgabelattacke sind unsere 25jahre
alten (mindestens!) Häute stellenweise
etwas dünn geworden, ja. Trotzdem verfolgen wir das Kamikatz- und Mausspiel,
das derzeit eine bis drei Ebenen über uns
stattfindet, zum Teil kopfschüttelnd fröhlich, versuchen in unserem gemachten
Nest Haltung zu bewahren und uns auf
das Wesentliche zu konzentrieren: GRÜN
gewinnt gemeinsam!
Trudis und Veronica
„Gemeinsam die Zukunft Baden-Württembergs gestalten“
ZUKUNFTSFORUM ZUR
PROGRAMMDEBATTE
Wann:
Samstag, 25. April 2015, 10.00- 17.00 Uhr
Wo:
Messe Offenburg
Schutterwälder Straße 3, Offenburg
Demokratie lebt davon, dass Menschen sich einmischen und
mitmachen. Für uns Grüne gehört das seit der Parteigründung zu
Zeitplan für das
den wichtigsten Prinzipien. Deshalb lädt der Landesverband am Zukunftsforum Offenburg
Samstag, 25. April, Bürger sowie Mitglieder zu einem Zukunftsforum in der Messe Offenburg ein. Dort können sie mit der Grünen- 10:00 UHR - EINLASS
Fraktionsvorsitzenden Edith Sitzmann sowie Verbraucherminister
10:30 UHR - BEGRÜSSUNG
Alex Bonde ins direkte Gespräch kommen. „Wir sind sehr geEröffnung durch die Landesvorsitzenden
spannt auf die Ideen und Impulse der Bürgerinnen und Bürger
Thekla Walker und Oliver Hildenbrand
für die Zukunft Baden-Württembergs“, so die Landesvorsitzenden
Thekla Walker und Oliver Hildenbrand.
10:45 UHR - IMPULSE FÜR DIE ZUKUNFT
Fraktionsvorsitzende Edith Sitzmann &
Ihr plant, zum Zukunftsforum nach Offenburg zu fahren, könnt in Minister Alex Bonde im Gespräch
Eurem Auto noch jemanden mitnehmen oder seid auf der Suche
11:15 UHR - DEINE IDEEN SIND GEFRAGT
nach einer Mitfahrgelegenheit? Dann meldet Euch unter
Austausch an Thementischen mit
kv@gruene-freiburg.de
Minister*innen & Abgeordneten
„Kleb‘ uns eine“: Ideensammlung für die
Zukunft Baden-Württembergs
12:00 UHR - MITTAGSPAUSE
12:45 UHR - BEGINN DER WORKSHOPPHASE
Vorstellung der Workshops für die Mitglieder & Verabschiedung unserer Gäste
13:00 UHR - WORKSHOPPHASE 1
Wirtschaft & Finanzen
Bildung & Betreuung
Land & Leben
Verkehr & Infrastruktur
Demokratie & Inneres
14:30 UHR - KAFFEEPAUSE
15:00 UHR - WORKSHOPPHASE 2
Arbeit & Soziales
Wissenschaft & Hochschule
Kunst & Kultur
Umwelt & Energie
Vielfalt & Zusammenhalt
16:30 UHR – VERABSCHIEDUNG
Seite 2 Grünes Telegramm 02/02
Im Fokus: FINANZEN!
Grüne Haushaltspolitik:
Das Land zukunftsfähig machen!
von Edith Sitzmann MdL
Baden-Württemberg steht auf dem Weg zur
Schuldenbremse gut da. Zwischen 2011 und
2016 werden wir dreimal einen ausgeglichenen Haushalt mit schwarzer Null umsetzen. Die
Rating-Agenturen geben dem Land die Bestnote.
Leitlinie unserer Haushaltpolitik ist der Dreiklang
Konsolidieren, Sanieren und Investieren. Denn
damit Baden-Württemberg in Zukunft stark und
leistungsfähig bleibt, müssen wir den Haushalt
konsolidieren, unsere Infrastruktur sanieren
und in wichtige Zukunftsfelder investieren. Das
haben wir auch im Doppelhaushalt 2015/2016
getan. Und diese werden wir auch im kommenden Nachtragshaushalt fortsetzen.
Noch immer sind viele Straßen, Brücken und
landeseigene Gebäude in einem schlechten
Zustand. Wir haben deshalb erhebliche Mittel für
Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
180 Millionen fließen allein in die Sanierung der
Landesstrassen und Brücken.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu
stärken, haben wir seit 2011 die Mittel für Bau
und Betrieb von Kindertagesstätten verdreifacht.
In Freiburg sind so die Mittel 2011 bis 2015 von
knapp 5 auf 24,5 Mio. gestiegen. Mittlerweile haben landesweit 76.668 Kinder unter drei Jahren
einen Betreuungsplatz – 2009 war es gerade mal
die Hälfte. Diese Politik hilft unseren Kommunen:
Durch das starke Engagement des Landes ist der
Ausbau möglich, ohne dass die Kommunen andere, wichtige Zukunftsinvestitionen verzichten
müssen.
Eine starke Wirtschaft benötigt gut ausgebildete
Fachkräfte und innovative neue Ideen. Unseren
Hochschulen kommt dabei eine zentrale Aufgabe
zu. Wurde unter den CDU-Regierungen durch die
berüchtigten „Solidarpakte“ bei den Hochschulen
kräftig gespart, stärken wir die Hochschulen: Mit
unserem Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ haben wir bundesweit Maßstäbe für eine
auskömmliche Finanzierung von Forschung und
Lehre gesetzt. Die Grundfinanzierung der Hochschulen wird künftig um 3% jährlich steigen, und
wächst so von heute 2,47 Mrd. auf 3,05 Mrd. im
Jahr 2020. Zusätzlich gibt es ein Sonderprogramm
Hochschulbau mit 600 Mio. für die Laufzeit von
„Perspektive 2020“. Das bedeutet jährlich 100 Mio.
zusätzliche Mittel für den Hochschulbau – zusätzlich zu den 220 Mio., die ohnehin dafür vorgesehen
sind. So kann der milliardenschwere Sanierungsstau
aus CDU-Zeiten abgebaut werden. Davon profitiert
auch die Umwelt durch energetisch zeitgemäße
Bauten.
Klare grüne Schwerpunkte setzen wir auch in einem
ur-grünen Feld: So hat Grün-Rot mit der Naturschutzstrategie einen ambitionierten Maßnahmenkatalog vorgelegt, zu dem auch der Nationalpark
Schwarzwald gehört. Damit die nötigen Maßnahmen umgesetzt werden können, wurden die Mittel
innerhalb der Legislaturperiode von 30 auf 60 Mio.
verdoppelt.
Ein Jahr vor der Landtagswahl steht Baden-Württemberg also gut da – mit einem Haushalt, der in
wichtige Zukunftsfelder investiert, der den Sanierungsstau, den die CDU in den letzten Jahrzehnten
verursacht hat, abbaut und zugleich verlässlich auf
dem Weg zur Schuldenbremse bleibt.
Grünes Telegramm 02/15 Seite 3
IM FOKUS:
FINANZE
Schwarz-blaues Foulspiel beim
Solidaritätszuschlag –
GRÜNE wollen mehr Luft für
Kommunen und klamme Länder
von Kerstin Andreae MdB
Kanzlerin Merkel und CSU-Chef Seehofer haben sich darauf verständigt, den Solidaritätszuschlag abzuschmelzen. Natürlich nicht jetzt, zu ihrer Regierungszeit, sondern erst ab 2020. Gegenfinanzierung gibt
es keine. Das ist politisches Foulspiel: Die Finanzierungsfrage wird der nächsten Regierung vor die Füße
gekippt, Länder und Kommunen werden im Regen stehen gelassen und die Verhandlungen für einen
neuen Länderfinanzausgleich bleiben in der Sackgasse stecken. Können sich aber wenigstens die Bürgerinnen und Bürger über diese zukünftige Entlastung freuen? Auch da würde ich zur Vorsicht raten, denn
die Herausforderungen vor denen Bund, Länder und Kommunen in den nächsten Jahren stehen, sind
gewaltig, für Investitionen in Bildung und Forschung, in Straßen und Brücken, in schnelles Internet und
moderne Verkehrsnetze. Die öffentlichen Haushalte können gar nicht vollständig auf die 15 Mrd. Euro
aus dem Solidaritätszuschlag verzichten, wenn sie diese Aufgaben angehen wollen.
Wir GRÜNE wollen einen Solidarbeitrag erhalten, diesen aber für die Zukunft neu begründen. Dies ist
schon deshalb notwendig, weil die Regelungen des derzeitigen Länderfinanzausgleichs zum Ende des
Jahres 2019 auslaufen und ebenso der Solidarpakt II, bekannter als Aufbau Ost. Unser Ziel ist es, auch
danach solidarisch finanzschwache Länder und Kommunen zu unterstützen und zwar unabhängig
davon, ob sie im Norden, Süden, Osten oder Westen der Republik liegen. Gerade die Kommunen leiden
EN!
vielerorts unter maroden Straßen und unsanierten Schulen. Zudem sitzen sie aber
auch noch oft auf einem hohen Schuldenberg, der verhindert, dass sie etwas zur
Verbesserung ihrer Lage tun können.
Mit unserem Vorschlag eines Altschuldentilgungsfonds könnten die Kommunen
komplett entschuldet werden, inklusive der kurzfristigen Schulden, der sogenannten Kassenkredite. Profitieren würden davon auch die Kommunen in BadenWürttemberg. Außerdem könnten auch hochverschuldete Bundesländer teilweise
entschuldet werden, damit sie die in der Verfassung festgeschriebene Schuldenbremse einhalten können, denn die Schuldenbremse verbietet es den Ländern, ab
2020 neue Schulden aufzunehmen.
Die Verringerung der Belastung durch Altschulden schafft in Kommunen und
Ländern wieder mehr Luft für Investitionen in mehr Lebensqualität vor Ort. Wir
rechnen mit einem zusätzlichen Spielraum von bis zu 9 Mrd. Euro pro Jahr. Der
höhere Handlungsspielraum kommt also den Bürgerinnen und Bürgern unmittelbar zugute und zwar im gesamten Bundesgebiet. Ein zusätzliches Plus des grünen
Vorschlags: Der Altschuldentilgungsfonds benötigt nur einen Teil der derzeitigen
Einnahmen des Solidaritätszuschlages, über den anderen Teil könnte bei der Neuordnung des Länderfinanzausgleichs noch weiter entschieden werden und zwar
mit Beteiligung aller Länder und nicht im bayerisch-merkelschen Alleingang.
PINNWAND
Liebe LeserInnen unseres Grünen Telegramms!
Und vor allem liebe NeumitgliederInnen!
Hier schreibt Andy, der seit ca. 32 Ausgaben für das Layout der Mitgliederzeitung verantwortlich ist. Als Ende 2011 die Verantwortlichen für
das Magazinchen gewechselt hatten , entschieden wir uns dazu, nicht
nur die Oberfläche des GTs zu verändern .
Wir hatten den Anspruch das GT auch konzeptionell etwas zu erneuern .
Unsere Idee war mit regelmäßigen 8-seitigen Sonderausgaben bestimmte
Themen „Im Fokus“ zu betrachten . In der vierseitigen „Im Fokus“-Einlage wollen wir Berichte aus den verschiedenen Ebenen grüner Politik
von der Bundes- zur Kommunalebene darstellen , die jeweils alle der
selben Thematik gewidmet sind . Damit soll im Querschnitt die Vielschichtigkeit politischer Fragen dargestellt werden - so wie diesesmal
beim Thema Finanzen . Es gab bisher beispielsweise auch schon Ausgaben
über Energie , Wohnen und Bildung. Da es uns ein Anliegen ist, Themen zu bearbeiten , die uns hier im KV bewegen , wären wir sehr erfreut
wenn ihr uns Vorschläge für Themenkomplexe schreibt, über die ihr an
dieser Stelle gern lesen würdet. Und falls ihr dann auch gleich noch was
zum Thema schreiben möchtet: Die Pinnwand war als Plattform für Leserbriefe gedacht. Ich hoffe wir hören von Euch! Andy Büchler
Ein nachhaltiger Haushalt für Freiburg
von Timothy Simms
Am 28. April wird der Doppelhaushalt 2015/16 der
Stadt Freiburg verabschiedet: Ein Haushalt, der
eine klare grüne Handschrift trägt. Für unsere Fraktion ist dabei zentral, dass auch weiterhin kräftig
investiert wird: in die Sanierung unserer Schulen,
in den Ausbau der Kinderbetreuung und in den
Ausbau des Stadtbahnnetzes. Alle diese Vorhaben
finden sich auch schon im Haushaltsentwurf der
Verwaltung. Um nicht in eine weitere Verschuldung
zu geraten, haben wir uns daher im Investitionsbereich auf das Vorziehen des Ganztagsausbaus der
Adolf-Reichwein-Schule in Weingarten beschränkt.
Erstmals ist der Haushalt nicht mehr nach der Kameralistik sondern nach dem neuen kommunalen
Haushaltsrecht (Doppik) aufgestellt. Von der Doppik erwarten wir künftig eine bessere politische
Steuerung und mehr Klarheit und Transparenz. Da
auch Abschreibungen auf Investitionen im Haushalt abgebildet werden, ist die Doppik auch ein
großer Schritt Richtung nachhaltiger Finanzpolitik,
die auch künftige Belastung berücksichtigt.
Im Bereich der konsumtiven Ausgaben haben wir
klare Schwerpunkte gesetzt. So wollen wir die
Kinder- und Jugendarbeit ausbauen und setzen
im Kulturbereich Schwerpunkte bei der Kulturellen
Bildung und bei den freien Theatergruppen. Besonders wichtig ist uns auch das Thema Toleranz
und Vielfalt. So wollen wir Lesbenfilmtage, Schwule
Filmwoche und die Aufklärungsarbeit des schwullesbischen Schulprojektes FLUSS besser ausstatten
– angesichts zunehmender Homophobie in unserer Gesellschaft dringend nötig.
Seite 6 Grünes Telegramm 02/02
Der Haushalt wird durch unsere Anträge strukturell nicht mehr belastet, denn zur Deckung
unserer Aufgabenwünsche schlagen wir eine
Erhöhung der globalen Minderausgabe und einen
niedrigeren Zuschuss für das Stadttheater vor.
Letzteres wird möglich, weil das Theater einen
höheren Landeszuschuss bekommt, der die Tariferhöhungen auffängt, so dass diese nicht mehr
durch die Stadt finanziert werden müssen.
Damit auch künftig bei Schulsanierung und ÖPNV
die nötigen Investitionen möglich sind, muss der
städtische Haushalt leistungsfähig bleiben und
die nötigen Mittel für diese Investitionen erwirtschaften. Wir haben deshalb unseren Vorschlag
von 2013 reaktiviert, in einer Haushaltsstrukturkommission kontinuierlich an dieser Aufgabe zu
arbeiten. Nachdem mittlerweile auch CDU, SPD
und Freie Wähler dies mittragen, hoffen wir, dass
dies auch gelingt.
Die einzelnen Anträge der Grünen Stadtratsfraktion findet ihr mit ausführlicher Begründung auch
im Beteiligungshaushalt der Stadt Freiburg:
http://www.beteiligungshaushalt-freiburg.de/cms/?q=ael/
gesamtliste&field_al_fraktion_value=1
TIERSCHUTZ AUF
ERFOLGSSPUR IM LAND
Von Reinhold Pix MdL
Seit 2002 ist der Tierschutz im
Grundgesetz verankert, doch verbessert hat sich auf Bundesebene
fast nichts. Auch die Landes-CDU
ignoriert den Tierschutz und hält
die landwirtschaftliche Tierhaltung für gut und fortschrittlich.
Unter Grün-Rot haben wir seit
2011 nun viele Chancen genutzt
und grundlegende Verbesserungen erreicht. So haben wir mit
der Stabsstelle Landestierschutz
eine erfolgreiche Plattform
geschaffen, die die Zusammenarbeit im Tierschutz bündelt und
neue Gesetzesvorhaben erarbeitet.
2015 führen wir das Verbandsklagerecht ein und setzen damit
eine ur-grüne Forderung um.
Was Naturschutzverbände seit
Jahren erfolgreich praktizieren,
ermöglichen wir jetzt auch im
Tierschutz. Bei den umstrittenen
Tierversuchen haben wir einiges
erreicht, wenn auch die Reduktion der Versuche in Forschung
und Ausbildung unsere größte
Herausforderung bleibt. Noch
werden in BW fast eine halbe
Mio. Tiere verwendet. Noch werden in Tübingen Hirnversuche
an Affen durchgeführt. Doch die
Forschung bietet mittlerweile
vielversprechende Alternativen.
Mit jährlich 400.000 Euro unterstützen wir die Ersatzmethodenforschung. Den Tierverbrauch im
Studium wollen wir entscheidend
zurückfahren.
Grüne Unterstützung bieten wir
auch den Tieren in Natur und
Stall. Die einzigartige Tier- und
Pflanzenwelt des Nationalparks
ist für zahllose Vogel-, Käfer- und
Spinnenarten ein unerlässliches
Refugium, in dem auch unsere Enkel noch Wildnis erleben
können. Das neue Jagdrecht
hat einen Paradigmenwechsel
eingeläutet: erstmals führt ein
Jagdgesetz aus, dass das Töten
von Tieren eines vernünftigen
Grunds bedarf. Totfangfallen sind
künftig genauso verboten wie
der Hunde- und Katzenabschuss.
Um das Leid wildlebender Katzen
einzudämmen, haben wir den
Kommunen Rechte übertragen,
Katzenkastrationen vor Ort zu
regeln.
recht oder in Qualhaltung heranwachsen sollen. In Wohnzimmern
wollen wir der zunehmenden
Zahl exotischer Tiere entgegentreten. Allzu oft führt Unkenntnis
zum Tod der Tiere, zum Aussetzen
oder Abschieben in Tierheime.
Es liegt in unserer Hand als
VerbraucherInnen und als WählerInnen, für mehr Tierschutz
einzutreten, doch die Mühen
und ein langer Atem lohnen sich.
Unsere Anliegen sind nur voranzubringen mit konstruktiver Zusammenarbeit zwischen grüner
Landes-, Kreis- und Kommunalpolitik, den Tierschutzverbänden
und VerbraucherInnen.
Grün-Rot hilft Bäuerinnen und
Bauern beim Umstieg auf Tierhaltung nach Bio-Kriterien und
stärkt damit den Öko-Agrarstandort: „Bio aus Baden-Württemberg“
und das neue FAKT-Förderprogramm knüpfen die finanzielle
Unterstützung an eine artgerechte Tierhaltung.
Weitere Meilensteine liegen vor
uns: Mit einer Haltungskennzeichnung bei Fleisch wollen wir
die VerbraucherInnen entscheiden lassen, ob Nutztiere artge-
Grünes Telegramm 02/15 Seite 7
UNSERE AKs
Postvertriebsstück / PVSt, Deutsche Post AG, “Entgelt bezahlt”, E 1351
zu den Themen:
Bildung, Christen, Energie, Europa,
Frauen- und Geschlechterpolitik, Gesundheit, Hochschule, Integration,
Kultur, Naturschutz, Queer Green,
Verkehr und Stadtentwicklung,
Wirtschaft- und Soziales, Grüne
Hochschulgruppe und Grüne Jugend
Kontaktdaten über das Grüne Büro
und auf gruene-freiburg.de
UNSERE
ABGEORDNETEN
Wahlkreisbüros:
Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg
Gemeinderatsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen
Mitarbeiter: Birgit Woelki,
Eckart Friebis
Tel: 701323 Fax: 75405
fraktion@gruene-freiburg.de
Kerstin Andreae, MdB
Mitarbeiter: Jochen Daniel
Tel: 8886713 Fax: 8886714
kerstin.andreae.ma04@bundestag.de
Edith Sitzmann, MdL
Mitarbeiter: Niklas Janssen,
Tim Simms
Tel: 702102 Fax: 75405
sitzmann@gruene-freiburg.de
Reinhold Pix, MdL
Mitarbeiterin: Trudis Fisch
Tel.: 71154 Fax 71159
buero@reinhold-pix.de
IMPRESSUM
Herausgeber: Bündnis 90/ Die Grünen,
Kreisverband Freiburg, Haslacher Str. 61,
79115 Freiburg, Tel: 701214 Fax: 75405
kreisverband@gruene-freiburg.de,
http://www.gruene-freiburg.de
GLS Bank Bochum
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BIC: GENODEM1GLS;
V.i.S.d.P.: Veronica Barth
c/o Bündnis 90/Die Grünen
Auflage: 150 Exemplare;
Druck: Tilia-Druck Freiburg;
Redaktion: Veronica Barth;
Satz: Andreas Büchler
MitarbeiterINNEN dieser Ausgabe:
Tim Simms, Edith Sitzmann, Reinhold
Pix, Kerstin Andreae, Veronica Barth, Andreas Büchler
EINLADUNG ZUR
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Die nächste Mitgliederversammlung findet am Donnerstag, den 16. April 2015 um 19:30 Uhr im
Gasthaus Schützen statt. Im Fokus des Abends wird das Thema Verkehr stehen. Wir freuen uns, dass
Matthias Gastel MdB aus diesem Anlass an der Mitgliederversammlung teilnehmen wird. Matthias
ist Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags und bahnpolitischer Sprecher der Fraktion.
Ebenfalls an diesem Abend werden wir ein Basismitglied für den Kreisparteirat nachwählen, der bis
zur Jahreshauptversammlung am 23. Juni noch mindestens einmal tagt. Wer Interesse daran oder
Fragen dazu hat, kann sich gerne in der Kreisgeschäftsstelle melden.
Herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten
TERMINE
DATUM
VERANSTALTUNG
ORT
Mi, 10. April
19:30 Uhr
AK Energie
Grünes Büro
Do, 16. April
19:30 Uhr
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Gasthaus Schützen
(Schützenallee 12)
Sa, 18. April
11:00 – 14:00 Uhr
INFOSTAND
Ecke KaJo/Schiffstraße
Do, 23. April
19:00 Uhr
Edith Sitzmann:
GRÜN LIEST
Goethe Institut
(Wilhelmstr. 17)
Do, 29. April
19:00 Uhr
Theresia Bauer:
GRÜNE HOCHSCHULPOLITIK
Universität Freiburg
(Raum noch unklar)
Fr, 1. Mai
11:00 Uhr
Do, 7. Mai
19:00 Uhr
INFOSTAND
Stühlinger Kirchplatz
GRÜNES KINO: Can´t be silent
Friedrichsbau Lichtspiele (KaJo 268)