GRÜNES TELEGRAMM MITGLIEDERMAGAZIN DER FREIBURGER GRÜNEN 04/15 IN DIESER AUSGABE: LANDTAGSWAHL 2016: DIE KANDIDATEN STEHEN FEST. AK Christen S. 2 Barrierefreiheit im ÖPNV S. 2 Nachtragshaushalt: Bessere Schulen S. 2 Heute in die Zukunft investieren S. 3 Termine S. 4 NEUES AUS DEM BÜRO Liebe Freundinnen und Freunde, von Veronica Barth Seit Ende März steht fest: Edith Sitzmann und Reinhold Pix sind die beiden Kandidaten mit denen die GRÜNEN in den Wahlkreisen Freiburg-West und Freiburg-Ost in die Landtagswahl gehen. Auf den Nominierungsversammlungen am 19. und 26. März war dies die klare Entscheidung der wahlberechtigten Mitglieder. Als Ersatzkandidatin im Wahlkreis Freiburg-West wurde Adelheid Hepp gewählt; Timothy Simms ist Ersatzkandidat im Wahlkreis Freiburg-Ost. Die Vorsitzenden der Freiburger GRÜNEN Carola Dalhoff und Jochen Hefer zeigen sich zufrieden und konstruktiv. Dalhoff: „ Wir werden den Blick nun in die Zukunft richten und uns auf einen guten gemeinsamen Wahlkampf vorbereiten“. Rückblickend auf die Geschehnisse im Vorfeld der Nominierung im Wahlkreis Freiburg-Ost erklärt Jochen Hefer: „Mit der Entscheidung des Landesschiedsgerichts und der Mitglieder ist die Diskussion über formale Fragen abgeschlossen. Jetzt gehen wir daran, unseren Beitrag dazu zu leisten, dass Winfried Kretschmann auch nach der Landtagswahl Ministerpräsident bleibt.“ in den vergangenen Rundbriefen wies ich bereits darauf hin, nun auch noch einmal an dieser Stelle: Auf Beschluss des Bundes- und Landesverbandes treten rückwirkend zum 1.1.2015 einige Änderungen bei der Spesenabrechnung in Kraft. 1. Bei abgerechneten Fahrten mit dem Taxi ist auf der Quittung stets Start- und Zielort anzugeben (z.B. Offenburg Hbf und Offenburg Messe). 2. Wie bereits in der Erstattungsordnung des Landesverbandes vorgesehen, muss die Erstattung von Spesen ab 01.01.2015 spätestens 3 Monate nach dem Ereignis beantragt werden. Maßgeblich ist hierbei das Datum neben der Unterschrift auf der Spesenabrechnung. Werden mehrere Ereignisse abgerechnet, gilt als Bezug das Ereignis mit dem ältesten Datum. Das Datum der Auszahlung bzw. das Datum der Verbuchung z.B. einer Spesenabrechnung ist hingegen nicht maßgeblich. 3. Werden Fahrten mit dem eigenen PKW abgerechnet, ist das amtliche Kennzeichen auf der Spesenabrechnung zu vermerken. Eine Entfernungsauswertung eines Routenplaners (von Haustür zu Haustür, also mit genauen Ortsbezeichnungen zu Start- und Zielort) ist der Abrechnung beizulegen. Beste Grüße Veronica Christ sein heißt auch politisch sein! von Konstantin Schwarzmüller In Rom tut sich etwas! Papst Franziskus redet den Kardinälen kurz vor Weihnachten ins Gewissen. Sämtliche Christen in Europa nimmt er bei seiner Rede vor dem Europaparlament ins Gebet. Hat Europa seine christliche Seele verloren? Wie können wieder Vertrauen und Hoffnung wachsen bei einer jungen Generation, die in so vielen Ländern der EU durch Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven schon die „verlorene Generation“ genannt wird. Darüber und über viele weitere Themen wie zum Beispiel die christlichen Positionen zur Neuordnung der Sterbehilfe, Wege aus der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland und Europa und eine humane Flüchtlingspolitik an allen europäischen Außengrenzen möchten wir uns im AK Christen austauschen. Das nächste Treffen des AK Christen wird nach einer längeren Pause Ende Mai/Anfang Juni stattfinden. Termin und Ort werden zeitnah bekannt gegeben. Wer vorab Fragen und/oder Interesse hat, melde sich gerne unter kostiaswm@gmx.de bei Konstantin. Seite 2 Grünes Telegramm 04/15 BARRIEREFREIHEIT IM ÖPNV: STADT UND LAND ZIEHEN AN EINEM STRANG von Timothy Simms Bis 2022 soll die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV umgesetzt sein – so die ehrgeizige Vorgabe des Personenbeförderungsgesetzes. Grün-Rot hat nun im Doppelhaushalt 2015/2016 des Landes ein Sonderprogramm zum barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen beschlossen. Insgesamt 5 Millionen Euro werden bereitsgestellt, damit kann der Umbau von 500 Bushaltestellen mit je 10.000 Euro (ungefähr die Hälfte der Kosten für Anhebung der Bordsteine und Markierungen für Blinde) bezuschusst werden. Die Grüne Gemeinderatsfraktion wurde von Edith Sitzmann über das Programm informiert und hat rasch reagiert: Für den städtischen Haushalt beantragen wir 100.000 Euro zusätzlich. Bei den anderen Fraktionen sind wir offene Türen eingelaufen und eine breite Mehrheit von CDU, SPD, UL, JPG, FDP und Freien Wählern unterstützt den von uns formulierten interfraktionellen Antrag. Damit ist die Cofinanzierung des Umbaus von 10 Haltestellen gesichert, wenn die Stadt beim Landesprogramm zum Zuge kommt. Ein weiteres Beispiel dafür, dass unter Rot-grün im Land Kommunalpolitik und Landespolitik Hand in Hand gehen. Und ein Beispiel für kluge Haushaltspolitik: Weil Freiburg keine reiche Stadt ist, ist es klug, Möglichkeiten durch Landesprogramme immer zu nutzen – auch wenn es ganz am Ende der Haushaltsberatungen ist. NACHTRAGSHAUSHALT: GRÜNES LICHT FÜR BESSERE SCHULEN von Edith Sitzmann Ein Schwerpunkt der grün-roten Landesregierung ist eine bessere Bildungspolitik. Mit dem aktuellen Nachtragshaushalt investieren wir weiter in bessere Bildung für die Kinder in Baden-Württemberg. Je 24 Millionen gehen in den Bereich der Inklusion und in die Stärkung der Realschulen. Damit können in 2015 200 Stellen im Inklusionsbereich geschaffen werden, 2016 kommen weitere 200 Stellen dazu. Die Realschulen bekommen 2015/2016 insgesamt 350 Deputate für Poolstunden und Fortbildung. Mit Poolstunden können Schulen eigene Schwerpunkte setzen – je nach Bedarf und Konzept. Ein besonderes Anliegen war mir die Stärkung unserer Grundschulen, denn je früher wir Kinder fördern, desto größer ist später der Bildungserfolg. Wer es ernst meint mit Chancengleichheit im Bildungssystem, der muss insbesondere Kinder mit Sprachschwierigkeiten, aber auch Kinder aus sozial problematischem Umfeld gezielt unterstützen .Um Grundschulkinder mit Lese- oder Rechtschreibschwäche besser fördern zu können, finanziert das Land daher vom kommenden Schuljahr an 180 weitere Lehrerstellen. Damit werden gezielt die Grundschulen gestärkt, die Kinder mit einem besonderen Förderungsbedarf haben. Die Schwerpunkte, wo es diese Bedarfe gibt, ermitteln die Schulämter. Die Bereitstellung zusätzlicher Deputate wird besonders zwei- oder mehrzügigen Grundschulen nutzen und so die Arbeit der Pädagogen in großen Klassen erleichtern. Die grün-rote Schulpolitik wird im Zentrum einer gemeinsamen Veranstaltung von Gabi Rolland und mir mit Kultusminister Andreas Stoch stehen. Unter dem Titel „Das macht Schule – Perspektiven grün-roter Bildungspolitik“ kommt der Minister am Dienstag, den 12. Mai um 19:00 Uhr in die Hebelschule. HEUTE FÜR MORGEN INVESTIEREN! von Kerstin Andreae Die stabile Konjunktur mit entsprechend guten Steuereinnahmen und niedriger Arbeitslosigkeit sowie die historisch niedrigen Zinsen bringen erhebliche finanzielle Spielräume für die Bundesregierung. Diese sollten konsequent genutzt werden, um heute für morgen zu investieren. Investitionen in Köpfe und Zukunft, statt in Asphalt und Gestern sind das Gebot der Stunde. Die Ausgangslage ist günstig: Gegenüber der letzten Finanzplanung spart die Bundesregierung bis 2019 rund 32 Mrd. Euro allein an Zinszahlungen, bis 2019 werden rund 100 Mrd. Euro zusätzliche Steuereinnahmen erwartet und viele Unternehmen profitieren vom niedrigen Ölpreis, von Euro-Schwäche und Zinstief. Die Bundesregierung legt in dieser Situation lediglich ein 10 Mrd. Euro-Investitionsprogramm auf - ein überfälliger Schritt, der aber nicht ausreicht. Die finanziellen Spielräume für Investitionen werden von der Großen Koalition weitgehend in teuren Wahlversprechen wie dem falschen Rentenpaket verbraucht. Die Investitionsquote verharrt trotz aller Lippenbekenntnisse von Merkel, Schäuble und Gabriel bei unter 10 Prozent. Deshalb ist es an der Zeit für einen großen Wurf: Nur durch Zukunftsinvestitionen kann Deutschland weiter erfolgreich wirtschaften und gerechter werden. Zukunftsdividenden bringen dabei vor allem Investitionen in die Köpfe, ins Klima und eine lebenswerte Umwelt sowie in Infrastrukturen für die Informationsund Mobilitätswelt des 21. Jahrhunderts. Wir wollen heute für morgen die richtigen Investitionsschwerpunkte setzen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben brauchen wir mehr Investitionen in Kitas, Schulen und Hochschulen, in forschende Unternehmen, in vernetzte Mobilität, in schnelles Internet und Klimaschutz. Daher schlagen wir ein Investitionsprogramm von 45 Mrd. Euro für die Jahre 2015 - 2018 vor, das solide finanziert ist, ohne neue Schulden auskommt und bei umweltschädlichen Subventionen kräftig entrümpelt. In unserem Antrag zu Zukunftsinvestitionen „Heute für morgen investieren – Damit unsere Zukunft nachhaltig und gerechter wird“ ( http://gruenlink.de/xna) liefern wir einen umfassenden 10-Punkte-Zukunftsinvestitionsplan, an dieser Stelle möchte ich auf ein paar wesentliche Aspekte hinweisen: Zum einen soll sich Deutschland mit 12 Mrd. Euro am sogenannten Juncker-Investitionsfonds beteiligen, um so europäische Zukunftsprojekte anzuschieben und kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen. Die gemeinschaftliche Förderung europäischer Projekte soll die Investitionsklemme lösen und gleichzeitig das Projekt Europa stärken. Zum anderen braucht es auch hierzulande dringend mehr Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Wir wollen in Ganztagesplätze in Kitas investieren und in die Qualifizierung und Beratung, damit Arbeitslose und AsylbewerberInnen besser in Arbeit kommen. Und während die Bundesregierung im aktuellen Nachtragshaushalt null Euro für die Wissenschaft vorsieht setzen wir auf eine steuerliche Forschungsförderung, um Ideenreichtum und Erfindergeist in kleinen und mittleren Unternehmen zu fördern. Als drittes Beispiel sei die Mobilität genannt: Die Verkehrswende wird nur gelingen, wenn wir heute auf Investitionen in vernetzte Mobilität und in nachhaltige Verkehrskonzepte setzen. Nur so kann der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Verhinderung der Klimakrise liefern. Klar ist: Für all diese Investitionen braucht es Mut in der Haushaltspolitik. Sie finanzieren sich nicht von selbst. Allerdings sind strukturelle Reformen im Haushalt gerade jetzt möglich und notwendig: Umweltschädliche Subventionen abbauen, umschichten und entrümpeln. All dies traut sich die Bundesregierung nicht. Nachhaltige Haushaltspolitik bleibt für sie ein Fremdwort. Statt wichtige Zukunftsaufgaben jetzt gerecht zu finanzieren, kippt die Bundesregierung die Kosten ihrer Ausgaben für ein Deutschland von Gestern der nächsten Regierung vor die Füße. Sie verschleudert Milliarden mit unsinnigem Straßenbau und dem Betreuungsgeld, statt auf Aufbruch in Bildung und Forschung zu setzen und den Kampf gegen die Klimakrise aufzunehmen. Mit einem grünen Investitionspaket kann dieser Aufbruch gelingen! Grünes Telegramm 04/15 Seite 3 UNSERE AKs Postvertriebsstück / PVSt, Deutsche Post AG, “Entgelt bezahlt”, E 1351 zu den Themen: Bildung, Christen, Energie, Europa, Frauen- und Geschlechterpolitik, Gesundheit, Hochschule, Integration, Kultur, Naturschutz, Queer Green, Verkehr und Stadtentwicklung, Wirtschaft- und Soziales, Grüne Hochschulgruppe und Grüne Jugend Kontaktdaten über das Grüne Büro und auf gruene-freiburg.de UNSERE ABGEORDNETEN Wahlkreisbüros: Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Mitarbeiterinnen: Birgit Woelki, Eckart Friebis Tel: 701323 Fax: 75405 fraktion@gruene-freiburg.de Die nächste Mitgliederversammlung findet am Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 19:30 Uhr im Gasthaus Schützen statt. Hauptthema des Abends ist das Wiederaufkeimen von Diskriminierung und „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ in Europa. Was können oder müssen Politik und Zivilgesellschaft gegen diesen sogenannten Roll Back tun? Kerstin Andreae, MdB Mitarbeiter: Jochen Daniel Tel: 8886713 Fax: 8886714 kerstin.andreae.ma04@bundestag.de Herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten Edith Sitzmann, MdL Mitarbeiter: Niklas Janssen, Tim Simms Tel: 702102 Fax: 75405 sitzmann@gruene-freiburg.de Reinhold Pix, MdL Mitarbeiterin: Trudis Fisch Tel.: 71154 Fax 71159 buero@reinhold-pix.de IMPRESSUM Herausgeber: Bündnis 90/ Die Grünen, Kreisverband Freiburg, Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg, Tel: 701214 Fax: 75405 kreisverband@gruene-freiburg.de, http://www.gruene-freiburg.de GLS Bank Bochum IBAN: DE 34 430 60 967 7916374100 BIC: GENODEM1GLS; V.i.S.d.P.: Veronica Barth c/o Bündnis 90/Die Grünen Auflage: 150 Exemplare; Druck: Tilia-Druck Freiburg; Redaktion: Veronica Barth; Satz: Andreas Büchler MitarbeiterINNEN dieser Ausgabe: Kerstin Andreae, Edith Sitzmann, Tim Simms, Konstantin Schwarzmüller, Veronica Barth TERMINE DATUM VERANSTALTUNG ORT Di, 5. Mai 19:00 AK WiSo Uhr Grünes Büro Mi, 6. Mai 19:00 Uhr AK Energie Grünes Büro Do, 7. Mai 18:45 Uhr Fr, 8. Mai 17:00 Uhr Sa, 9. Mai 11 – 14:00 Uhr Di, 19. Mai 19:00 Uhr Mi, 20. Mai 19:00 Uhr Do, 21. Mai 19:30 Uhr GRÜNES KINO Friedrichsbau-Kino (KaJo 268) Grünes Büro Mi, 3. Juni 19:00 Uhr AK Energie AK Sommerfest INFOSTAND AK WiSo Ecke KaJo/ Wasserstraße Grünes Büro Edith Sitzmann im Gespräch mit: Noch unklar Ministerin Silke Krebs MITGLIEDERVERSAMMLUNG Gasthaus Schützen Grünes Büro
© Copyright 2024