Thurgauer Volksinitiative Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule – ohne Lehrplan 21 eine stetige Verschlechterung schulischer Grundlagen fest. Mit dem Lehrplan 21 würden Wir wenden uns mit dieser Ini- die Schulleistungen nicht nur in tiative an Sie, weil wir über den den zentralen Fächern Deutsch aktuellen Zustand der Schulen und Mathematik weiter sinken, sondern auch andere bereits besorgt sind. Seit Jahren stellen viele Eltern, bestehende Missstände zemenLehrmeister und Lehrpersonen tiert. Liebe Thurgauerinnen, liebe Thurgauer Ersparen wir uns eine neue Grossbaustelle Lehrplan 21 mit sinnlosen Umwälzungen und Kosten in Millionenhöhe. Diese Initiative ebnet den Weg zu einer guten zukunftsgerichteten Thurgauer Volksschule und einer vernünftigen Harmonisierung. Wir wollen für unsere Volksschule, dass … • unseren Kindern solide Grundlagen vermittelt werden • für die einzelnen Fächer klare Jahrgangsziele bestehen • die Lehrer-Schüler-Beziehung und die Klassengemeinschaft gestärkt werden • der Lernstoff systematisch aufgebaut ist • die Volksschule ihren Auftrag zur Bildung von mündigen Bürgerinnen und Bürgern wahrnimmt und die Ausbildung von fähigen Berufsleuten ermöglicht • die Volksschule frei von Ideologien ist • in der Thurgauer Volksschule Chancengleichheit gilt • das Volk über die grundsätzliche Ausrichtung der Lehrpläne abstimmen kann. Ja z gute u einer nV schu olksle Den Lehrplan 21 wollen wir nicht, weil … • mit dem LP 21 die Leistungen im Rechnen und in Deutsch weiter sinken • die Inhalte in unsystematische Einzelteile zerstückelt werden • die Lehrer und Lehrerinnen ihre Schüler mit dem LP 21 nicht genügend anleiten können • die Schüler mit diesem Lehrplan nicht ausreichend auf ihre spätere Berufsausbildung vorbereitet werden können • jedes Kind im Stoff an einem anderen Ort steht und vereinzelt • es nicht Aufgabe der Eltern ist, den Schulstoff anstelle der Lehrerinnen und Lehrer zu erarbeiten • wir unseren wertvollsten Rohstoff, die Bildung, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollen • er nicht demokratisch abgestützt ist und das Thurgauer Stimmvolk HarmoS abgelehnt hat. Kein Abbau der Allgemeinbildung Unserer bewährten Schweizer Volksschule verdanken wir den grossen Erfolg des Schweizer Gesellschaftsmodells, den guten Zustand unseres Wirtschaftsstandorts, Wohlstand und Zufriedenheit der Bevölkerung. Diesen kostbaren Schweizer „Rohstoff“ könnten wir sehr rasch verspielen, wenn Konzepte wie der Lehrplan 21 durchgesetzt würden. In der Schweizer Bildungs tradition steht die Persönlichkeitsbildung des Kindes mit der Entfaltung all seiner Kräfte im Zentrum. Unsere Kinder sollen zu Menschen heranwachsen, die später Verantwortung in der Familie, im Beruf und als Staatsbürger übernehmen können. Gesicherte Allgemeinbildung ist die Vorbedingung für unsere direktdemokratische Ordnung. Der Lehrplan 21 und die damit verbundenen, andauernden Schulreformen schwächen den guten Bildungsstand der breiten Bevölkerung. Wenn unsere Kinder nur noch auf Tests fixiert werden, wie mit dem Lehrplan 21 vorgesehen, werden viele an sich lernfähige Kinder zu Versagern gemacht. Es widerspricht zutiefst unserem Volksschulgedanken, dem demokratischen Prinzip und der Chancengleichheit, wenn die Mehrheit auf einem erschreckend tiefen Niveau gehalten und eine kleine Elite in teuren Privatschulen herangezogen wird – wie in den USA. Der Lehrplan 21 ist kein Schweizer Produkt, sondern ein Import aus dem angloamerikanischen Raum, der nicht unserer europäischen Bildungstradition entspricht. Unter dem falschen Vorwand der „Harmonisierung“ soll uns ein Lehrplan aufgezwungen werden, der unsere Volksschulbildung zerstören würde. Die Thurgauer Bevölkerung hat HarmoS 2008 aus guten Gründen abgelehnt. Mit der Einführung des Lehrplans 21 würde der Volkswille missachtet. Im Lehrplan 21 werden die Lernziele von je 3–4 Schuljahren zusammengefasst. Es gibt keine Jahresziele mehr, die alle Kinder gemeinsam erreichen sollen. Für Eltern und Lehrer wird es schwierig, zu erfahren, wo das Kind leistungsmässig steht. Schon jüngste Schüler sollen sich weitgehend „selbstgesteuert beschäftigen, selbst entdecken, reflektieren und beurteilen“, ohne dass dafür eine sichere Wissensgrundlage geschaffen wird. Im Klartext: Man lässt die Kinder im Stich und treibt sie in die Isolation. Trotz massivem Qualitätsverlust ist eine Kostenexplosion zu erwarten: Für neue Lehrmittel, „Umerziehung“ der Lehrer, Therapien, Baukosten etc. Die Kinder werden nicht ihrer Entwicklung entsprechend gefordert und gefördert. Schwächere Kinder, die nicht von zu Hause zusätzlich Unterstützung erhalten, werden in der Schule abgehängt. Die Lehrpersonen sollen nur noch als Lernbegleitung oder „Coach“ funktionieren und „Lernumgebungen“ bereitstellen, aber kaum mehr unterrichten. Alles, was die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit für das Kind und das Lernen ausmacht, geht dabei verloren. Einflussnahme durch die OECD Die Reformen der letzten Jahrzehnte und der Lehrplan 21 entstammen nicht einem Bedürfnis unseres Landes. Vielmehr wurden sie uns durch internationale Organisationen wie die OECD aufgedrängt. Sie wurden durch eine demokratisch fragwürdig legitimierte Erziehungsdirektorenkonferenz EDK willfährig umgesetzt. Mit Steuerungs instrumenten wie PISA und BOLOGNA wurden innenpolitische Gegner und der Föderalismus ausmanövriert. Thurgauer Volksinitiative Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule Unser kantonales Volksschulgesetz hat einen bewährten Zweckartikel. Dieser würde mit dem Lehrplan 21 verletzt. Gesetz über die Volksschule § 2 „Die Volksschule fördert die geistigen, seelischen und körperlichen Fähigkeiten der Kinder. In Ergänzung zum Erziehungsauftrag der Eltern erzieht sie die Kinder nach christlichen Grundsätzen und demokratischen Werten zu selbständigen, lebenstüchtigen Persönlichkeiten und zu Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt.“ Guter Sprachunterricht und sichere Deutschkenntnisse Den Bildungsabbau in Mathematik stoppen Eine Volksschule ohne jegliche Ideologisierung • Wir wollen, dass alle – insbesondere auch schwächere – Schülerinnen und Schüler fliessend lesen und richtig deutsch sprechen und schreiben können. • Wir wollen Inhalte, die zum Denken anregen und das Gemüt bilden! • Wir wollen, dass unsere Kinder nach der Volksschule so gut rechnen können, dass sie auf das Leben und die Berufsausbildung gut vorbereitet sind! • Wir wollen, dass der Lernstoff altersgemäss und systematisch aufgebaut wird! • Wir wollen nicht, dass Ansichten, Einstellungen und Werturteile vom Lehrplan vorgegeben und getestet werden! • Wir wollen, dass die Volkschule frei von ideologischen Vorgaben bleibt! Bitte unterschreiben, hier abschneiden und umgehend in den nächsten Briefkasten werfen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Thurgauer Volksinitiative „Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule“ Initiativkomitee Co-Präsidium: Daniel Amrhein, Gemeinderat, Familienvater, Balterswil • Felix Huwiler, Unternehmer, Altnau (Mediensprecher) • Hedwig Schär, Primarlehrerin, Sirnach. Mitglieder: Martin Aebersold, Berufsschullehrer, Felben-Wellhausen • Katja und Andreas Altwegg, Bauunternehmer, Eltern, Romanshorn • Nicole Amrhein, Mutter, Balterswil • Peter Andenmatten, Lehrer, Frauenfeld • Ruedi Bartel, Präsident Gastro Thurgau, Kantonsrat SVP, Balterswil • Katharina und Ronny Bender, Pilot, Eltern, Oberaach • Corinne und Urs Bühler, Unter nehmer, Eltern, Dussnang • Ernst Burkhart, pens. Reallehrer, Bischofszell • Peter Dransfeld, Architekt, Kantonsrat SP, Ermatingen • Daniel Frischknecht, dipl. Psychologe, Kantonsrat EDU, Romanshorn • Hugo E. Götz, Professor, Frauenfeld • Christian Haffter, pens. Kantonsschullehrer, Frauenfeld • Verena Herzog, Nationalrätin SVP, Frauenfeld • Aline Indergand, Gemeinderätin, Kauffrau, Altnau • Mirella und Andreas Kirchmeier, Lokführer, Eltern, Lanzenneunforn • Ueli Koller, Landwirt, Oppikon • Ruedi Kreis, Architekt, Familienvater, Ermatingen • Reto Lagler, Kantonsrat CVP, Ermatingen • Christian Mader, Schreiner, Kantonsrat EDU, Frauenfeld • Urs Martin, lic. rer. publ. HSG, Kantonsrat SVP, Romanshorn • Wolfram Meierhöfer, Prof. Dr., Zezikon • Marlis und Thomas Moser, Unternehmer, Eltern, Au • Peter Schmid, Dr. phil., Dozent, alt-Nationalrat Grüne Partei, Frauenfeld • Klemenz Somm, Landwirt, Unternehmer, Kantonsrat glp, Kreuzlingen • Markus Thalmann, Gemeindeammann, Tägerwilen • Hans Trachsel, Käsermeister, Kantonsrat EDU, Amriswil • Mathias Tschanen, Bauunternehmer, Müllheim. Die im Co-Präsidium aufgeführten Mitglieder des Initiativkomitees sind berechtigt, mit einfachem Mehr den Rückzug der Volksinitiative zu erklären. IG für eine gute Thurgauer Volksschule Postfach 63 8595 Altnau Thurgauer Volksinitiative Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule – ohne Lehrplan 21 Eine gute Thurgauer Volksschule geht alle an Die Qualität unserer Volksschule entscheidet massgeblich über Wohlstand und Zukunft unserer Gesellschaft. Änderung von § 31 Abs. 1 Die hier vorgeschlagene Änderung des Volksschulgesetzes ermöglicht mit der Einführung von Jahrgangszielen eine systematische Stoffvermittlung. Mit dem Lehrplan 21 würde der bisherige Fächerkanon verwässert. Die bewährten Fächer sind beizubehalten, um der Thurgauer Bevölkerung ein verlässliches gutes Bildungsniveau zu garantieren. Grundlegende Ziele im Rechnen, Lesen und Schreiben sowie eine positive Arbeitshaltung müssen weiterhin von allen Schülern erreicht werden können. Änderung von § 31 Abs. 2 Die demokratische Grundlage wird eingefordert! Weil die grundlegende Umgestaltung unserer Volksschule mit der Übernahme des neuen Lehrplans 21 ohne Mitsprache des Volkes stattfinden soll, ist es notwendig geworden, dass wir Thurgauer Eltern, Steuerzahler und Bürger mitentscheiden können. Mit unserer Initiative fordern wir: •Chancengleichheit durch verbindliche Jahrgangsziele •Bewährte Fächer und systematischen Unterricht erhalten •Demokratische Mit sprache bei der grundsätzlichen Aus richtung der Schule www.gute-schule-tg.ch, Spenden an: Raiffeisenbank Untersee-Rhein, IBAN 20 8138 2000 0048 7458 8, „IG für eine gute Thurgauer Volksschule“. Thurgauer Volksinitiative: „Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule“ Die Stimmberechtigten der unten genannten Gemeinde, welche sich auf diesem Unterschriftenbogen eingetragen haben, reichen hiermit gestützt auf § 26 der Kantonsverfassung folgendes Volksbegehren ein: § 31 des Gesetzes über die Volksschule (RB 411.11) ist wie folgt zu ändern und lautet neu: 1 (neu) Lehrpläne enthalten Jahrgangsziele für die einzelnen Unterrichtsfächer, Stundentafeln regeln die entsprechende Aufteilung der Unterrichtszeit. Die Lehrpläne sichern insbesondere die elementaren Ziele Lesen, Schreiben, Rechnen und eine positive Arbeitshaltung. 2 (neu) Der Regierungsrat erstellt die Lehrpläne und Stun- dentafeln. Sie sind vom Grossen Rat zu genehmigen und unterstehen dem fakultativen Referendum. 3 (bestehend) Die Lehrpläne sind aufeinander abzustimmen und nach Möglichkeit interkantonal zu koordinieren. § 68b (neu) Übergangsbestimmung Lehrpläne und Stundentafeln Seit 1.1.2015 erlassene Lehrpläne sind innerhalb von zwei Jahren gemäss § 31 anzupassen oder neu zu genehmigen. Postleitzahl, Gemeinde: …………………………………………………………………………………… Name und Vorname (gut leserlich) Geb.datum (T, M, J) Wohnadresse (Strasse, Nr.) Unterschrift (eigenhändig) 1. 2. 3. 4. 5. Leer lassen! Kontr.Gde. Beginn der Unterschriftensammlung: 15.5.2015, Ende der Frist: 15.11.2015. Bitte ganz oder teilweise ausgefüllte Bögen einsenden an: IG für eine gute Thurgauer Volksschule, Postfach 63, 8595 Altnau. Die Stimmrechtsbescheinigung wird vom Komitee eingeholt. Spenden an: Raiffeisenbank UnterseeRhein, IBAN 20 8138 2000 0048 7458 8, „IG für eine gute Thurgauer Volksschule“. www.gute-schule-tg.ch, Email kontakt@gute-schule-tg.ch. Die zuständige Amtsstelle der obengenannten Gemeinde bescheinigt aufgrund der vorgenommenen Prüfung (StWG § 74), dass ____ (Anzahl) oben stehender Unterzeichnender in der Gemeinde in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt sind. Datum: _____________________ Amtsstelle und Unterschrift: _________________________________________________________________
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