press release - Heraeus Kulzer

Pressemitteilung
Parodontitis-Fortbildung mit Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler
„Wir brauchen managebare Taschen“
Hanau, 22. April 2015 – „Acht von zehn Menschen in der Bevölkerung
haben ein parodontales Problem“, so Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler
zur Therapie der Volkskrankheit Parodontitis. Die Abteilungsdirektorin am
Lehrstuhl für Parodontologie der Universität Marburg veranschaulichte im
Rahmen ihres Vortrages aus dem dentXperts education-Programm von
Heraeus Kulzer anhand aktueller Studienergebnisse und Patientenfälle, wie
effektiv antimikrobielle Begleittherapien sein können.
Anfang April fand in Saarbrücken bereits die zweite Veranstaltung der
Zahnarztfortbildungsreihe „Möglichkeiten und Grenzen der nicht-chirurgischen
Parodontitistherapie“ von Heraeus Kulzer statt. Prof. Dr. med. dent. Nicole
Arweiler
verdeutlichte
zu
Beginn
ihres
Vortrags,
dass
Prophylaxe,
Frühdiagnostik und systematische Parodontitistherapie essentiell im Kampf
gegen parodontale Erkrankungen sind. Anhand ihres Marburger Paro-Konzepts
erläuterte sie, wie diese drei Grundpfeiler systematisch ineinander greifen und
mit welchem zeitlichen Umfang der Behandler planen muss.
„Gingivitis ist kein Kavaliersdelikt“
Bereits die Gingivitis zählt zu den parodontalen Erkrankungen, deren
Entzündungsprodukte unbehandelt zu einer Parodontitis führen können. Eine
fundierte Frühdiagnostik ist daher unerlässlich. Sind bereits Parodontitiden zu
erkennen, gilt es schnell zu handeln, um betroffene Zähne zu erhalten und die
Allgemeingesundheit
Rootplaning
(SRP)
nicht
zu
spiele
gefährden.
hier
die
Das
klassische
zentrale
Rolle.
Scaling
Bei
und
hoher
Bakterienkonzentration oder extrem tiefen, schwer zugänglichen Taschen
1
(≥6 mm) stoße SRP allein an Grenzen. „Es geht darum, managebare Taschen
von 4 – 5 mm zu bekommen“, so Arweiler. „Dafür muss auch die Mundhygiene
stimmen. Zeigen Sie ihren Patienten, wie sie Pflege- und Hygieneprodukte
richtig anwenden. Und machen Sie klar: eine lebenslange, regelmäßige
Nachsorge ist notwendig.“
Lokale Antibiose als unterstützender Faktor
Eine antimikrobielle Begleittherapie kann eine wirksame Unterstützung der
Parodontitistherapie sein. Während Arweiler in der aktiven SRP-Phase eher eine
systemische Antibiose empfiehlt, sieht sie in der Reevaluations-Phase oder im
Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) Vorteile durch lokale
Antibiotika. Die gezielte Applikation in die betroffene Zahnfleischtasche sichere
eine
hohe
Konzentration
am
Wirkort
und
sei
unabhängig
von
der
Patientencompliance. Hier setzt zum Beispiel Ligosan® Slow Release an: Das
14-prozentige Doxycyclin-Gel gibt seinen Wirkstoff kontinuierlich über einen
Zeitraum von zwölf Tagen ab. Weitere Vorteile von Ligosan sieht Arweiler in der
zusätzlich antiinflammatorischen Wirkung und der einfachen Applikation. Die
Wirkweise wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien sowie Publikationen
nachgewiesen und das Antibiotikum hat sich bereits über viele Jahre auf dem
Markt etabliert. Die Referentin verwies dabei auch auf die signifikant höhere
Reduktion von Leitkeimen* und der Sondierungstiefe** bei der unterstützenden
Anwendung lokaler Antibiotika. Ein weiterer Vorteil: Gegenüber Doxycyclin
könne bisher keine Resistenzbildung beobachtet werden.* Zum Ende der
Veranstaltung machte Arweiler deutlich, dass lokale Antibiotika eine fachkundige
Reinigung der supra- und subgingivalen Bereiche nicht ersetzen: „Produkte sind
nur so gut, wie die Reinigung der Zähne“.
Weitere Fortbildungen mit Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler
Deutschlandweit sind in diesem Jahr noch vier weitere Veranstaltungen zur
Parodontitistherapie geplant:
Mittwoch, 22.04.2015 in Oldenburg
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Mittwoch, 09.09.2015 in Bochum
Mittwoch, 16.09.2015 in Erfurt
Mittwoch, 07.10.2015 im Raum Erding/Freising
Die Veranstaltungen finden nach den Leitsätzen und der Punktebewertung von
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) statt. Teilnehmende Zahnärzte erhalten
vier Fortbildungspunkte. Interessierte können sich informieren und anmelden bei
Janice
Hufnagel,
Tel.
06181–35-4041,
oder
via
E-Mail
an
janice.hufnagel@kulzer-dental.com.
*Quelle: Ratka-Krüger P et al., J Periodontal. 2005 Jan;(1): 66 – 74
**Quelle: Matesanz-Pérez P, García-Gargallo M, Figuero E, Bascones-Martínez A, Sanz M,
Herrera D.J.: A systematic review on the effects of local antimicrobials as adjuncts to subgingival
debridement, compared with subgingival debridement alone, in the treatment of chronic
periodontitis. Clin Periodontol. 2013 Mar;40(3):227-41
Abbildungen
Abb. 1: Im Vortrag beleuchtete Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler auch die möglichen
Auswirkungen auf die Allgemein-Gesundheit durch die Streuung von ParodontitisBakterien in die Blutbahn.
3
Abb. 2: Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer die Chance, individuelle
Fragen mit Prof. Arweiler zu klären.
®
Abb. 3: Mit Ligosan Slow Release bietet Heraeus Kulzer ein Medikament zur
adjuvanten Therapie chronischer und aggressiver Parodontitis.
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Abb. 4: Das neue Fortbildungsprogramm „dentXperts education“ behandelt sowohl
fachliche als auch unternehmerische Themen.
(Bilder freigegeben für die Verwendung in Print- und Onlinemedien)
©
(Bildnachweis: Heraeus Kulzer/ picture alliance/ Wieck)
Weitere Informationen zu Heraeus Kulzer

Webseite mit Informationen zum Unternehmen und zu den Produkten:
www.heraeus-kulzer.de

YouTube-Kanal mit praktischen Tipps und Tricks:
www.heraeus-kulzer.com/youtube

Facebook-Seite mit aktuellsten News aus dem Hause Heraeus Kulzer:
www.heraeus-kulzer.com/facebook

Webseite mit Informationen zu Ligosan®
www.heraeus-kulzer.de/ligosan
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Über Heraeus Kulzer
Die Heraeus Kulzer GmbH ist ein weltweit führendes Dentalunternehmen mit Sitz in
Hanau (Deutschland). Als verlässlicher Partner unterstützt das Unternehmen seit
Jahrzehnten Zahnärzte und Zahntechniker mit einem umfassenden Produktangebot in
der Ästhetischen Zahnheilkunde, Zahnerhaltung, Prothetik, Parodontologie und Digitalen
Zahnheilkunde. Ihr Fachwissen und ihr Herzblut für den Dentalmarkt treiben die über
1.400 Mitarbeiter an 25 Standorten weltweit an. Sie verkörpern das, wofür der Name
Heraeus Kulzer steht: Service, Qualität und Innovation. 2013 erzielte Heraeus Kulzer so
einen Produktumsatz von mehr als 400 Mio. USD.
Heraeus Kulzer gehört zur japanischen Mitsui Chemicals-Gruppe. Die Mitsui Chemicals
Inc. (MCI) mit Sitz in Tokio ist mit über 14.700 Mitarbeitern bei 134
Tochtergesellschaften in 27 Ländern aktiv. Ihre innovativen und funktionalen
Chemieprodukte sind in der Automobil-, Elektronik- und Verpackungsindustrie ebenso
gefragt wie im Umweltschutz und im Healthcare-Bereich.
Firmenadresse
Heraeus Kulzer GmbH
Grüner Weg 11
D-63450 Hanau
www.heraeus-kulzer.de
Pressekontakt
Daniela Pauckner
Pressestelle Heraeus Kulzer
JP | KOM GmbH
Liebfrauenberg 39
D-60313 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 921019-36
Fax: +49 (0) 69 921019-50
presse@kulzer-dental.com
© 2015 Heraeus Kulzer GmbH. Alle Rechte vorbehalten. „Heraeus“ ist eine eingetragene Marke der Heraeus Holding
GmbH, die auf Grundlage einer durch die Heraeus Holding GmbH gewährten zeitlich befristeten Lizenz genutzt wird.
Weder die Heraeus Holding GmbH noch deren verbundene Unternehmen sind für die Herstellung des Produktes/der
Produkte verantwortlich.
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PHARMAZEUTISCHE INFORMATION
Ligosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahnfleischtaschen
(subgingival), Wirkstoff: Doxycyclin
Zusammensetzung: 1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow
Release.
Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Release enthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg
Doxycyclinhyclat.
Sonstige
milchsäure/glycolsäure]
Bestandteile:
(hochviskos),
Polyglykolsäure,
Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-
Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure]
(niedrigviskos).
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der chronischen und aggressiven Parodontitis bei
Erwachsenen mit einer Taschentiefe von ≥ 5 mm als Unterstützung der konventionellen nichtchirurgischen Parodontitis-Therapie.
Gegenanzeigen: Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderen TetracyclinAntibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die
systemische Antibiotika vor oder während der Parodontaltherapie erhalten; während der
Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zum Alter von 12 Jahren);
während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei
Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion.
Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häufigkeit und Ausprägung
von
Nebenwirkungen
vergleichbar
den
Nebenwirkungen
nach
konventioneller
Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Schwellung der Gingiva
(Parodontalabszess),
„kaugummiartiger“
Geschmack
bei
Austritt
von
Gel
aus
der
Zahnfleischtasche. Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr
geringen Doxycyclin-Plasmakonzentrationen führt, ist das Auftreten systemischer Nebenwirkungen
sehr unwahrscheinlich.
Allgemeine
Erkrankungen
und
Beschwerden
am
Verabreichungsort:
Überempfindlichkeitsreaktionen, Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische
Purpura. Innerhalb der Gruppe der Tetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei
Verabreichung von Doxycyclin an Kinder während der Zahnentwicklung ist in seltenen Fällen eine
irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung beobachtet worden.
Verschreibungspflichtig.
Pharmazeutischer Unternehmer: Heraeus Kulzer GmbH, Grüner Weg 11, 63450 Hanau
Stand der Information: 07/2013
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