196. Immobilienbrief vom 23.03.2015

SCHWEIZER
Ausgabe 196_ 10. Jahrgang / 23. März 2015
IMMOBILIENBRIEF
Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft
EDITORIAL
INHALT
2 MIPIM: Kaum noch
Schnäppchen
3 Swiss Circle: Zum 20. Mal
an der Côte d›Azur
4 Nachricht: Luciano Gabriel neuer EPRA-Chairman
6 ZWG: Neue Regeln
für den Zweitwohnungsbau
8W&P/IPD:
Immobilienindex Schweiz
10 CBRE-Studie: Retailer brauchen Ziegelstein und Mörtel
13Investmentmärkte:
Höheres Gefälle zwischen Kapital- und Mietwerten
17Marktkommentar
17Nachrichten:
Bfw/Intershop/Fundamenta
19Immobiliennebenwerte
21Immobilienfonds/-Aktien
22Projektentwicklung:
Valsana-Projekt/Arosa
22Nachrichten:
Leukerbad/Savognin
23Impressum
Partner Immobilienbrief
Kompromisslösung
Die Zitterpartie scheint beendet: Am 11. März
haben National- und Ständerat das Bundesgesetz
über Zweitwohnungen angenommen. Die Regelungen, mit denen der in der Volksabstimmung vom
11. März 2012 angenommene Verfassungsartikel
umgesetzt wird, stehen damit fest. Im Vorfeld
der Abstimmung stand ein schriftliches Abkommen: Die Zweitwohnungsinitianten erklären darin
ihren Verzicht auf ein Referendum gegen das neue
Birgitt Wüst
Redaktionsleiterin
Gesetz, als Gegenleistung für Konzessionen des
Parlaments. Die Resonanz in der Branche fällt
unterschiedlich aus. Der Schweizerische Baumeisterverband bezeichnet die Zugeständnisse des Parlaments als «einschneidend»; positiv sei einzig, dass die Besitzstandsgarantie weitgehend respektiert bleibe und dass endlich klar sei, was
in den Berg- und Tourismusregionen künftig gilt. Auch Gastrosuisse begrüsst
die Rechtssicherheit für die Berggebiete, hätte sich jedoch mehr Spielraum für
die Hotels gewünscht. Der HEV Schweiz, der sich in der Zweitwohnungsdebatte
u.a. für eine rasche Wiederherstellung der Planungssicherheit eingesetzt hatte,
sieht das Zweitwohnungsgesetz dagegen als «guten Kompromiss»: Schliesslich
habe die laufende Umsetzungsphase neue Projekte in den betroffenen Gemeinden gelähmt; diese Phase sei jetzt beendet. Man hoffe nun, dass das Gesetz
rasch in Kraft treten kann. Wann dies der Fall sein wird, entscheidet der Bundesrat. Angepeilt wird Anfang 2016, heisst es beim ARE. Bedingung: Es wird
tatsächlich kein Referendum ergriffen.
Mit den besten Grüssen,
Birgitt Wüst
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/5_2015 / Seite 2
IMMOBILIENMESSEN/MIPIM
Keine Schnäppchen mehr
MIPIM 2015: Treffpunkt für mehr als 22.000 Branchenteilnehmer
AN DER IMMOBILIEN-INVESTMENT-MESSE MIPIM IM SÜDFRANZÖSISCHEN CANNES
ZEICHNETE SICH AB: DIE BRANCHE BOOMT OHNE ENDE, K APITALANLAGEN IN «BETONGOLD»
SIND WEITER GEFRAGT. DIE
PREISE STEIGEN, DIE RENDITEN
SINKEN UND INVESTOREN ÜBERLEGEN, OB SIE NICHT HÖHER INS
RISIKO GEHEN. FÜR 2015 WERDEN NEUE TRANSAKTIONSREKORDE ERWARTET.
BW. Das Wetter war in der zweiten
Märzwoche in Cannes gerade so, wie
man es sich an der Côte d’Azur um
diese Jahreszeit erwartet: Strahlendblauer Himmel, kaum eine Wolke,
sehr sonnig und heiter – doch insbesondere an den schattigen Plätzen alles andere als warm, eher frostig. Mit
ähnlichen Worten liesse sich auch
die Stimmung an der diesjährigen,
inzwischen 26. Edition der MIPIM
beschreiben: Die steigenden Umsätze an den Transaktionsmärkten
sorgten bei vielen Teilnehmern für
gute Laune und Optimismus; doch
einige Marktbeobachter konnten mit
Blick auf die Ursachen des Booms
ein leichtes Frösteln nicht verheh-
len – schliesslich ist er weniger den
zugrunde liegenden Wirtschaftsentwicklungen als mangelnden Anlagealternativen geschuldet.
MEHR MUT ZUM RISIKO
Doch auf den ersten Blick scheint das
Umfeld für Immobilien-Professional
komfortabel. Schon im Vorfeld der
MIPIM hatten mehrere internationale Beratungs- und Maklerunternehmen für 2015 neue Rekordzahlen an
den globalen und insbesondere den
europäischen Transaktionsmärkten
prognostiziert. Kein Wunder also,
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
dass sich vom 10. bis 13. März rund
22.200 Teilnehmer aus aller Welt in
Cannes einfanden – nach Auskunft
des Messe-Organisators Reed Midem
eine deutliche Steigerung gegenüber
dem Vorjahr. Eines wurde wurde an
der diesjährigen MIPIM sehr deutlich: Die europäischen ImmobilienMärkte boomen, und dies längst nicht
nur in den wirtschaftlich erfolgreichen oder halbwegs stabilen «Kernländern»: Der Kauf von «Betongold»
ist in Zeiten des anhaltenden staatlichen Diktats zu Niedrigzinsen gefragt; Investments mit vergleichbarem Risiko-Rendite-Verhältnis sind
derzeit rar – und wie es aussieht, wird
sich daran in absehbarer Zeit kaum
etwas ändern. So war die Suche nach
geeigneten Immobilien das Thema
auf der Messe.
Tatsächlich scheint der Run auf CoreImmobilien – sprich: Top-Objekte
an Top-Lagen mit bonitätsstarken
Mietern, in aller Regel im Büro-, Detailhandels- und Wohn-Segment –
ungebrochen. Die Preise steigen auf
breiter Flur und fast überall deutlich
schneller als die Mieten. Die Kehrseite der Medaille: Die Renditen sinken, und dies anscheinend ebenfalls
flächendeckend. Auf der Suche nach
auskömmlichen «Returns» nehme
bei manchen Anleger-Gruppen die
Bereitschaft zu, bei ImmobilienInvestments höher ins Risiko >>>
Swiss Circle: Zum 20. Mal an der MIPIM
Vom 10. bis 13. März fand wie jedes Jahr der Marché international des Professionels de l’Immobilier (MIPIM) in Cannes statt. Die Schweiz präsentierte sich auf
dieser internationalen Bühne unter dem Dach des Swiss Circle (dies bereits das
20. Mal in Folge) sowie am Stand der Lake Geneva Region. «Die über 20.000
Messebesucher fanden am Swiss Circle Stand nicht weniger als 17 Immobilienunternehmen und 23 Immobilienprojekte aus der Schweiz», berichtet Roman
Bolliger, CEO des Swiss Circle. «Die 50 akkreditierten Immobilienexperten wurden durch eine 8-köpfige Standcrew betreut, die für die Infrastruktur für ein
intensives Networking sorgte. Ein Gesprächstermin folgte auf den anderen; den
Standpartnern stand dazu eine für sie reservierte Partner Lounge zur Verfügung.»
Bolliger zufolge war die diesjährige Messe nicht von Euphorie, aber dennoch
von einem gesunden Optimismus geprägt: «Die meisten Standpartner blicken
mit Zuversicht in die kommenden Monate.» Weder die europäische Schuldenkrise noch die schwierige Schweizer Währungssituation habe merklich auf die
Stimmung der Immobilienszene geschlagen: «Es scheint, als ob zumindest die
initiativen Unternehmen, die sich an der MIPIM engagieren, eine Antwort auf
die Herausforderungen der Wirtschaft gefunden hätten. Deshalb könnte es gut
sein, dass die Daheimgebliebenen weniger optimistisch sind», so der SwissCircle-Chef. «Für sie bietet sich spätestens diesen Herbst an der Expo Real die
nächste Gelegenheit, ihr Netzwerk auszubauen und das Unternehmen fit für
den Wettbewerb zu trimmen.» (bw)
Roman Bolliger,
CEO Swiss Circle
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Zwischen den
Terminen: Einmal
kurz Luftholen an
der Croisette
NACHRICHTEN
EPRA: LUCIANO GABRIEL
NEUER CHAIRMAN
Das Board of Directors der European Public Real
Estate
Association (EPRA) hat
Luciano
Gabriel, CEO der PSP
Swiss
Property
Group, zum neuen Chairman ernannt. Luciano Gabriel stiess im
Jahr 2002 als CFO zur PSP Swiss
Property und hält die Position
des CEO seit 2007 inne. Von
1998 bis 2002 war er verantwortlich für die Corporate Finance
und Group Treasury der Zurich
Financial Services, von 1984
bis 1998 hatte er verschiedene
Managementpositionen in den
Bereichen Corporate Finance,
Risk Management, International
Corporate Banking und Business Development bei der UBS
in Zürich inne. Zu seiner Ernennung sagte Gabriel: «Ich fühle
mich geehrt durch das Vertrauen des EPRA-Boards und freue
mich auf die Zusammenarbeit
mit dem Board und dem CEO
Philip Charls um EPRA›s Rolle
als Vertreter der börsenkotierten europäischen Immobiliengesellschaften in einer aufregenden Phase des Marktwachstums
fortzuentwickeln.» EPRA sieht
ihre Hauptaufgabe darin, das
Verständnis für die alternative
Investitionsmöglicheit in börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa zu erweitern.
Statistiken und Daten von börsennotierten Immobiliengesellschaften formen die Basis der
Analyse- und Forschungstätigkeit, welche EPRA eigenständig
sowie auch in Zusammenarbeit
mit verschiedenen Bildungsinstitutionen betreibt. EPRA zählt
rund 200 aktive Mitglieder mit
einem Immobilienvermögen von
mehr als 300 Milliarden Euro.
/5_2015 / Seite 4
zu gehen, war auf der Messe
zu hören. «Mehr Risiko» heisst u.a.,
dass bisher von Core-Anlegern weniger beachtete Investment-Standorte
in Betracht gezogen werden – so etwa
Liegenschaften an A-Lagen in B-Städten («secondary cities») oder B-Lagen
in A-Städten oder auch an ausländischen Standorten. Zuletzt häuften
sich Berichte über die Auflage von
Immobilienfonds, die in «Nischenmärkte» oder «Themen» investieren
– was die Vermutung nahelegt, dass
Segmente wie studentisches Wohnen,
Logistik- oder Hotel-Immobilien inzwischen auch bei den sicherheitsaffinen Institutionellen Investoren auf
ein stärkeres Interesse stossen als vor
noch nicht allzu langer Zeit.
>>>
«KEINE WEISSEN
FLECKEN MEHR»
Auch der Trend zu Portfolio-Deals
nimmt deutlich zu – respektive die
Anbahnung grösserer Transaktionen,
wie in Cannes zu beobachten war.
«Mehrere grössere Portfolio-Deals
befinden sich in Vorbereitung und
werden bis Jahresende realisiert. Die
am Markt agierenden grossen institutionellen Anleger wie Staatsfonds
und Versicherungskonzerne müssen
aktuell viel Kapital bewegen und suchen Transaktionen ab einer Grössenordnung von 500 Millionen Euro.
Die Entscheidungen sind in Cannes
bereits gefallen, aber solche Investitionen benötigen umfangreiche Strukturierungen und somit eine längere
Vorlaufzeit», berichtet etwa Andreas
Schulz, Geschäftsführer der Hamburger HIH Global Invest GmbH,
die für institutionelle Anleger, u.a.
auch aus der Schweiz, Immobilienfonds auflegt und –Dienstleistungen
anbietet.
Schnäppchen werde man derzeit indes kaum finden, so die Meinung vieler MIPIM-Teilnehmer. In gut entwickelten Märkten mit hoher Liquidität
und Transparenz bleiben gute Immobilien an guten Standorten knapp und
sehr begehrt. Dies längst nicht nur
bei Investoren europäischer Provenienz: Zunehmend drängen neue «Player» wie etwa Pensionsfonds aus den
USA oder Kanada sowie Staatsfonds
und Investorengruppen aus Nah- und
Fernost auf den Markt; damit wächst
die Zahl der Mitbewerber um das rare
Gut weiter. Was bedeutet, dass Investoren, die ihre Qualitäts- und RisikoKriterien beibehalten wollen, von
ihren Rendite-Anforderungen (noch)
weitere Abstriche machen müssen
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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– und dies, wie bereits erwähnt, nicht
nur in Europas Kernmärkten. Wie
Timothy Horrocks von TIAA Henderson Real Estate berichtet, zeigten
sich viele seiner Gesprächspartner
von der rasanten Preisentwicklung
in Märkten wie Südeuropa, die in
den vergangenen Jahren wirtschaftlich stark gelitten haben, überrascht:
«Durch die hohe Kapital-Verfügbarkeit nähern wir uns hier mit grossen
Schritten wieder dem Niveau vor der
Wirtschaftskrise.» «Weisse Flecken
gibt es auf der europäischen Landkarte längst nicht mehr. Die Opportunitäten der einzelnen Märkte sind
bereits eingepreist», sagt HIH-Chef
Schulz. «Selbst in Madrid oder dem
als ‚Rising Star’ titulierten Dublin
erwarten investitionswillige Anleger
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
kein Rendite-Premium, sondern enge
Märkte mit Bieterverfahren um die
wenigen infrage kommenden Immobilen.»
ZUNEHMENDE
SKEPSIS
So waren mit Blick auf die Preisniveaus, die sinkenden Renditen und
das muntere Transaktionsgeschehen
an den Ständen im Palais des Festivals, bei den Diskussionen des Rahmenprogramms und nicht zuletzt bei
den zahlreichen Abendveranstaltungen in den Restaurants entlang der
Croisette und der Altstadt von Cannes
vermehrt sehr skeptische Stimmen zu
hören: Zwar brächten Liegenschaften
im Vergleich zu Staatsanleihen der-
zeit mehr Rendite, doch stelle sich
Frage, ob dieser «Spread» allein ausreiche, um ein – zumindest an rein
immobilien-wirtschaftlichen Kriterien gemessen – kaum rentables Investment zu tätigen.
In der Tat lassen sich die Auswirkungen der aktuellen Geldpolitik und
die Dauer des Aufschwungs kaum
vorhersagen – doch viele Investoren
kalkulieren anscheinend damit, dass
die EZB ihre Billigzins-Strategie
zumindest mittelfristig beibehalten
wird. Ob die Rechnung der Immobilieninvestoren in allen Fällen aufgeht
oder nicht in manchen Fällen aus
mangelnder Weitsicht (oder vielleicht
auch nach dem Motto «Nach uns die
Sintflut») gemacht wurde, bleibt abzuwarten. •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/5_2015 / Seite 6
WOHNIMMOBILIENMARKT SCHWEIZ
Neue Regeln für den Zweitwohnungsbau
Das ZWG schränkt die Möglichkeit zum Bau von Zweitwohnungen stark ein
AM 12. MÄRZ HAT DAS PARLAMENT DAS ZWEITWOHNUNGSGESETZ VERABSCHIEDET.
DIE NEUEN BESTIMMUNGEN
SORGEN FÜR RECHTSICHERHEIT
– UND GEBEN DEN BETROFFENEN GEMEINDEN WIEDER ETWAS
SPIELRAUM FÜR BAUBEWILLIGUNGEN.
MF/SR/SM*. Am 11. März 2012
hat das Schweizer Volk die Initiative
«Schluss mit dem uferlosen Bau von
Zweitwohnungen!» mit knapper Mehrheit angenommen. Gestützt auf den
neuen Verfassungsartikel hat das Parla-
ment Mitte März das Zweitwohnungsgesetz (ZWG) verabschiedet, welches
die bisher geltende Verordnung des
Bundesrates ablösen wird. Das Gesetz,
welches voraussichtlich auf den 1. Januar 2016 in Kraft treten wird, sieht
die folgenden Bestimmungen vor.
ALS «ZWEITWOHNUNG»
GILT, WAS KEINE
«ERSTWOHNUNG» IST
Wie schon in der Verordnung beschränkt das ZWG Zweitwohnungen
in einer Gemeinde sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Fläche:
So beträgt der zulässige Anteil an
Zweitwohnungen im Verhältnis zum
Gesamtbestand der Wohneinheiten
einer Gemeinde maximal 20 Prozent;
auch die Bruttogeschossflächen der
Zweitwohnungen dürfen nur 20 Prozent der Bruttogeschossflächen aller
Wohneinheiten einer Gemeinde ausmachen.
Als «Zweitwohnungen» gelten alle
Wohnungen, die nicht als Erstwohnungen oder als den Erstwohnungen
gleichgestellte Wohnungen qualifiziert werden. Typischerweise sind das
Ferienwohnungen. Als «Erstwohnung» im Sinne des Zweitwohnungs-
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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gesetzes ist wiederum eine Wohnung
zu verstehen, welche von mindestens
einer Person genutzt wird, die niedergelassen ist. Niedergelassen ist eine
Person dort, wo sie sich in der Absicht dauernden Verbleibens aufhält,
um den Mittelpunkt ihres Lebens zu
begründen.
«Den Erstwohnungen gleichgestellte Wohnungen» sind gemäss ZWG
Wohnungen, die Personen zu Erwerbs- oder zu Ausbildungszwecken
bewohnen, oder Leerwohnungen, die
seit weniger als einem Jahr leer stehen, bewohnbar sind und zur dauernden Miete oder zum Kauf angeboten
werden. Weiter zählen dazu auch
Wohnungen zur kurzzeitigen Unterbringung von Personal und Dienstwohnungen für Personen des Gastgewerbes, Spital- oder Heimpersonal.
AUSNAHMEN ZUM GRUNDSATZ
DES BAUVERBOTS VON ZWEITWOHNUNGEN
Nach dem Zweitwohnungsgesetz ist
der Bau von Zweitwohnungen nicht
grundsätzlich ausgeschlossen, auch
wenn ihr zulässiger Anteil von 20
Prozent am Gesamtwohnungsbestand einer Gemeinde überschritten
ist. Das ZWG sieht folgende Ausnahmen vor:
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
• Zulässiger Bau von Zweitwohnungen innerhalb von Bauzonen: In geschützten Baudenkmälern müssen
Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent den
Bau neuer Zweitwohnungen bewilligen. Voraussetzung ist, dass die dauernde Erhaltung der Baute nicht auf
anderem Weg sichergestellt werden
kann und dass die Baute in ihrem
Schutzwert nicht beeinträchtigt wird
(Erhaltung von äusserer Erscheinung
und baulicher Grundstruktur). Ausserdem dürfen dem Bau der Zweitwohnung keine überwiegenden privaten und öffentlichen Interessen
entgegenstehen.
• Zulässiger Neubau von Zweitwohnungen ausserhalb der Bauzonen: In
sogenannten landschaftsprägenden
Bauten ausserhalb der Bauzonen ist
der Neubau von Zweitwohnungen
ebenfalls möglich (soweit nach den
Bestimmungen der Raumplanungsgesetzgebung zulässig). Gemäss dem
neuen ZWG kann der Eigentümer
eine bestehende ortsbildprägende
Baute auch zu einer Zweitwohnung
umnutzen oder zu einer solchen
umbauen. Voraussetzung dafür ist,
dass die Baute bedeutend ist und im
Rahmen der Nutzungsplanung unter
Schutz gestellt wurde.
• Umnutzung, Umbau und Erweiterung von «altrechtlichen Wohnungen»: Nach der geltenden Verordnung
können Eigentümer von Wohnungen,
die am 11. März 2012 rechtmässig
gebaut oder rechtskräftig bewilligt
waren (sogenannte «altrechtliche
Wohnungen»), unter Vorbehalt bestehender Nutzungseinschränkungen
von Erst- in Zweit- und von Zweit- in
Erstwohnungen umgenutzt werden.
Diese Regelung hat der Gesetzgeber
auch in das neue Zweitwohnungsgesetz übernommen.
Das Gesetz erlaubt zudem neu, dass
altrechtliche Wohnungen erneuert,
umgebaut oder aufgebaut werden
dürfen. Ferner ist es dem Eigentümer
gemäss dem neuen Zweitwohnungsgesetz auch erlaubt, altrechtliche
Wohnungen um bis zu 30 Prozent
ihrer Fläche auszubauen. Voraussetzung für die Erteilung einer solchen
Baubewilligung ist jedoch, dass die
Wohnung entweder als Erst- oder als
touristisch bewirtschaftete Wohnung
gilt (siehe dazu nächsten Abschnitt).
Der flächenmässige Ausbau einer
Zweitwohnung ist folglich unter den
neuen Gesetzesbestimmungen nicht
mehr möglich.
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
bereits in der heute geltenden Verordnung vorgesehen, haben
Gemeinden nach dem neuen Zweitwohnungsgesetz auch dann eine Baubewilligung für den Bau von Zweitwohnungen zu erteilen, wenn deren
Eigentümer diese als touristisch bewirtschaftete Wohnungen nutzen. Als
«touristisch bewirtschaftete Wohnungen» gelten Wohnungen, welche
Gästen dauerhaft zur ausschliesslich
kurzzeitigen Nutzung angeboten werden und welche entweder im Haus
des Eigentümers liegen (sogenannte
Einliegerwohnung) oder welche als
strukturierte Beherbergungsbetriebe
bewirtschaftet werden.
Ein strukturierter Beherbergungsbetrieb liegt gemäss Botschaft des
Bunderats vor, wenn ein hotelähnliches Betriebskonzept (inklusiv dazu
gehörende minimale Infrastruktur
wie Rezeption) vorhanden ist und der
Betrieb eine minimale Grösse aufweist. Nicht darunter fallen jedoch
sogenannte
Plattformwohnungen,
d.h. Wohnungen, die vom Eigentü-
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NACHRICHTEN
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TOTAL RETURN
SINKT WEITER
Am 23. März 2015 wurde der
Schweizer Immobilienindex für
direkte Immobilienanlagen veröffentlicht. Gemäss Medienmitteilung betrug die Gesamtrendite (total return) im Jahr 2014
über alle Liegenschaftskategorien 5,3 Prozent. Während sich
die Netto-Cashflowrendite mit
einem Wert von 4,3 Prozent sehr
stabil entwickelt hat, sank die
Wertänderungsrendite auf nur
noch 1,0 Prozent. Damit liegt die
Gesamtperformance 70 Basispunkte unter dem letztjährigen
Niveau. Bereits seit drei Jahren
sinkt der Total Return über alle
Liegenschaften; im 2011 wurde
noch eine Gesamtrendite von 7,8
Prozent erzielt.
Die beste Performance wurde
erneut mit Wohnimmobilien
erzielt. Der Total Return liegt
bei 6,1 Prozent (Nettocashflowrendite: 4,1 %); dies entspricht einem Rückgang von 40
Basispunkten gegenüber 2013.
Die weiteren Hauptnutzungen folgen mit einem grösseren
Abstand und weisen deutliche
Rückgänge im Vergleich zum
Vorjahr auf: Handelsimmobilien performen noch mit 5,3 und
Büroliegenschaften mit 4,2 Prozent. Nur der Total Return von
Industrieliegenschaften hat sich
im Vergleich zum letzten Jahr
erhöht, und zwar um 20 Basispunkte auf 4,8 Prozent.
/5_2015 / Seite 8
mer auf einer Online-Plattform zur
Vermietung angeboten werden. Diese
ursprünglich vorgesehene Kategorie von touristisch bewirtschafteten
Wohnungen hat der Gesetzgeber
bewusst aus dem Gesetzesentwurf
gestrichen, da Kritiker der Meinung
waren, dass eine Gesetzesumgehung
dadurch sehr einfach geworden wäre.
• Regelungen in Bezug auf Hotel-und
strukturierte Beherbergungsbetriebe: Eine weitere Ausnahmeregelung
lässt den Bau von Zweitwohnungen
zu, die zur Querfinanzierung eines
nicht rentablen Beherbergungsbetriebs oder eines Hotelneubauprojekts erstellt und anschliessend verkauft werden sollen.
Dabei ist stets zu beachten, dass die
Führung des Beherbergungsbetriebs
im Vordergrund zu stehen hat. Das
neue Zweitwohnungsgesetz schränkt
die Möglichkeit des querfinanzierenden Baus und Verkaufs von Zweitwohnungen insoweit ein, als der
Anteil solcher neu zu bauenden Woh-
TOTAL RETURN 2002 - 2014
QUELLE: MSCI
http://www.ipd.com/indexes/index.html?country=Switzerland
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 9 /5_2015 ///
nungen an der gesamten Nutzfläche
der Zimmer und der Wohnungen 20
Prozent nicht übersteigen darf.
Hat ein strukturierter Beherbergungsbetrieb am 11. März 2012 bereits während mindestens 25 Jahren
bestanden und kann dieser wirtschaftlich nicht mehr weitergeführt
werden, besteht für den Eigentümer
bzw. Betreiber des Betriebs die Möglichkeit, die Anlagen des Betriebs bis
zu einer Quote von 50 Prozent der
Gesamtfläche des Beherbergungsbetriebs zu Zweitwohnungen umzubauen bzw. umzunutzen.
FAZIT
Es wird deutlich, dass das Zweitwohnungsgesetz die Möglichkeit
zur Erstellung neuer Zweitwohnun-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
gen erheblich einschränkt. So ist es
grundsätzlich künftig nicht mehr
möglich, eine Baubewilligung für
den Bau von Ferienwohnungen zu
erhalten, wenn der Zweitwohnungsanteil von 20 Prozent überschritten
wird. Doch immerhin können unter
gewissen Voraussetzungen in denkmalgeschützten Bauten innerhalb
der Bauzone oder in landschaftsprägenden Bauten ausserhalb der
Bauzone neue Ferienwohnungen errichtet werden. Besser gestellt durch
das
neue
Zweitwohnungsgesetz
werden Eigentümer von bereits
bestehenden Ferienwohnungen, da
sie ihre Wohnung unter den geltenden baurechtlichen Vorschriften frei
renovieren, umbauen und sogar (bis
zu einer gewissen Quote) erweitern
dürfen. •
Die Autoren
Michael Fischer,
Samuel Ramp und
Sara Müller sind als
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/5_2015 / Seite 10
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TROTZ WACHSENDER BEDEUTUNG DES E-COMMERCE WOLLEN FILIALISTEN WEITERHIN
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IN SHOPPINGCENTERN VERTRETEN SEIN. ZU DIESEM ERGEBNIS
KOMMT EINE AKTUELLE STUDIE
VON CBRE.
PD/BW. Der Expansionshunger nach
physischen Ladenflächen («brick and
mortar stores») der international aktiven Detailhändler ist ungebrochen.
Dies zeigt eindrucksvoll die aktuelle
Studie «How Active Are Retailers
Globally 2015» des Immobilienberatungsunternehmens CBRE, für die
über 100 global aktive Retailer nach
ihren Expansionszielen für 2015 befragt wurden.
Das Ergebnis der Studie steht für
Michael Dressen, Head of Retail
Services bei CBRE Zürich, nicht im
Widerspruch zum wachsenden Online-Markt: «Die Multichannel Strategien der Retailer führen zu einem
steigenden Bedarf an gut gelegenen
Ladenflächen, in denen die Produkte vorgeführt, ausprobiert und abgeholt werden können, aber nicht mehr
zwingend dort gekauft werden müssen.» Der klassische Laden werde so
immer mehr zum Showroom. «Selbst
bisher reine Online-Händler wie
Amazon oder Zalando testen eigene
physische Ladenkonzepte – die bisherigen Barrieren zwischen Onlineund Offline Handel verschwimmen
mehr und mehr», so Dressen.
Rein stationärer Handel ohne Multichannel Strategie werde es indes
schwer haben, meint der Experte.
«Doch auch hier dürften Nischen bestehen bleiben werden, z.B. für Anbieter regionaler Produkte. Auch im
Luxussegment werden einige Brands
bewusst weiterhin den Schwerpunkt
auf die exklusiven Boutiquen setzen
und weniger im Online-Geschäft.»
Auf der anderen Seite führten Strategien, die allein auf die Stärkung des
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D I S C U S S I O N TO P I C S :
Core+, Manage-to-Core, Value ad:
Alternative investments = greater returns?
Retail properties:
Which fare better and which worse in next 10 years?
Senior Debt:
What strategies to stop compressing margins?
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Online-Geschäfts setzen, nicht zwingend zum Erfolg, denn die Kunden
verbänden Einkaufen mit Erlebnis,
Kommunikation, Sehen- und Gesehen werden, so Dressen. «Der Handel war immer auch Katalysator für
diese menschlichen Bedürfnisse und
eine schöne Ladenfläche in einer attraktiven Umgebung mit Cafes und
Restaurants eignet sich dafür immer
noch besser als der digitale Shopping-Bummel mit dem Smartphone
oder Tablet.»
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21 Prozent der in der Studie befragten
internationalen Detailhändler planen
bis Ende des Jahres die Eröffnung
zwischen einem und fünf Ladenlokalen in der Region EMEA (Europe,
Middle East, Africa). Grössere Expansionsbestrebungen mit über 40 Neueröffnungen beabsichtigen immerhin
noch neun Prozent der Retailer.
Im zweiten Jahr in Folge wurde
Deutschland weltweit als der attraktivste Markt für Detailhändler bewertet. Rund 40 Prozent der globalen
Einzelhändler planen dort im Jahr
ANZE IGE
Detailhandel: Ladengeschäfte bleiben
für Filialisten attraktiv
2015 die Eröffnung von neuen Ladenlokalen. Auf dem zweiten Platz liegt
Grossbritannien mit 33 Prozent, dicht
gefolgt von Frankreich, wo 31 Prozent
der Einzelhändler Neueröffnungen
beabsichtigen. Trotz unklarer Konjunkturaussichten und einem allgemeinem Kostenanstieg – für rund 47
Prozent der befragten Unternehmen
die grössten Herausforderungen für
das Jahr 2015 – steht die internationale Expansion der Detailhändler nach
wie vor weit oben auf der Agenda.
Weltweit steht die Schweiz auf
Rang 12 bei der Nennung der Retailer zu deren Expansionszielen. 17
Prozent der globalen Retailer nennen die Schweiz als Zielmarkt zur
Eröffnung neuer Ladenflächen in
2015. «Der starke Franken und
die Unsicherheit, wie sich der Detailhandel in der Schweiz zukünftig
entwickeln wird, führt aber dazu,
dass die Retailer wählerischer bei der
Auswahl der Standorte werden», so
Dressen.
Nicht mehr die schnelle Expansion
an möglichst vielen Orten in der
Schweiz stehe im Vordergrund, sondern die genaue und sorgfältige
Definition der Standorte, so Dressen.
«Die Retailer möchten vorab genau
verstehen, wie die Lage funktioniert, wer die typischen Kunden dort
sind und immer mehr auch, ob es
eine lebendige ‹community› im Umfeld hat, die für eine brand awareness
sorgt». Hier zeigt sich für den CBREExperten, dass Händler bereits eine
andere Vorstellung von Ladenflächen
entwickeln. •
SCHWEIZER
IMMOBILIENGESPRÄCHE
59. Immobiliengespräch
Überwachung und Sicherheit
von Immobilien
Donnerstag, 23. April 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich
Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch
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Academic Partner:
Online-Partner:
Location-Partner:
Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Im Immobilienumfeld sind dabei einerseits Zutrittskontrollen und Überwachung der physischen Einrichtungen relevant, andererseits wird aber auch der
Sicherheit der Nutzer z.B. im Brand- oder Erdbebenfall immer mehr Bedeutung beigemessen. Ganz neue Bedrohungen kommen heute auch aus dem Internet, mit der Möglichkeit, die Kontrolle über Steuerungssysteme zu übernehmen.
Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern
w w w.immobiliengespraeche.ch
Seite 13 /5_2015 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA
Die Schere öffnet sich
Savills sieht noch Wachstumspotential für Mieten und –Kapitalwerte in europäischen CBDs (im Bild: London)
DAS DURCHSCHNITTSGEFÄLLE
ZWISCHEN K APITAL- UND MIETWERTEN IN EUROPA IST IN DEN
VERGANGENEN VIER JAHREN
DEUTLICH GESTIEGEN. DIES
ERGAB EINE AKTUELLE ANALYSE
VON SAVILLS.
BW/PD. Gemäss Savills, einem der
führenden weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen, hat
sich die Schere zwischen den Kapital-
und den Mietwerten in Europa in den
vergangenen vier Jahren deutlich vergrössert, und zwar vom historischen
Durchschnittsgefälle von 15 auf 37
Prozent im 1. Quartal 2015. Hierzu
hat Savills beispielhaft neun europäische Immobilienmärkte* analysiert.
«In den letzten 15 Jahren war die
Schere zwischen Kapital- und Mietwerten immer dann am grössten, wenn
die Investitionstätigkeit hoch war wie beispielsweise 36 Prozent im Jahr
2007 bzw. 37 Prozent im vergangenen
Jahr», merkt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills,
an. «Der Investmentmarkt ist nicht
nur von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Antizipation von
Mietsteigerungen abhängig, sondern
vor allem von der in Immobilien investierten Kapitalmenge. Werden hohe
Mengen in Immobilien investiert,
kommt es schnell zu einer Renditekompression, die höher ausfällt >>>
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Die 100 Köpfe der Schweizer
Immobilienwirtschaft 2015.
Nominieren Sie Ihren Favoriten
In «Who is who» vom Juli/August zeigen
wir die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft, die 2014/15 der Schweizer
Immobilien- und Baubranche Glanz und
Leben verliehen haben.
w w w.immobilienbusiness.ch/100K
Seite 15 /5_2015 ///
als das Mietpreiswachstum an
den Vermietungsmärkten.»
Savills zufolge stärkt das niedrige
Zinsniveau das Vertrauen der Investoren in Immobilien, vor allem in den
Core-Märkten: «Trotz niedriger Spitzenrenditen stellen sich Immobilien
im Vergleich zu den historisch niedrigen Renditen für Staatsanleihen als attraktiv dar.» Darüber hinaus würden
die kürzlich getroffenen Massnahmen
der EZB zum Quantitative Easing und
zur Erhöhung der Liquidität in Europa günstigere Perspektiven schaffen
für positive Konjunkturprognosen
und somit stärkere Vermietungsmärkte und steigende Mieten. «Im Gegensatz zur Hochphase von 2007 ist der
aktuelle Zyklus eigenkapitalgeprägt.
Darüber hinaus befinden wir uns an
>>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
einem Punkt im Zyklus, an dem Gesetze und Bestimmungen in Kraft
sind, die das Finanzsystem stützen
und Wirtschaftswachstum fördern»,
ergänzt Marcus Lemli, CEO Germany
und Head of Investment Europe bei
Savills. Sowohl die CBD-Büromieten
als auch die Kapitalwerte liegen Savills
zufolge in den neun Beispielmärkten
nach wie vor etwa acht Prozent unter
dem Höchstniveau von 2007, so dass
noch Wachstumspotenzial gegeben
sei. Eine deutliche Diskrepanz stellen die Reseacher zwischen GatewayMärkten wie London und Paris und
peripheren Non-Core-Märkten fest:
So beträgt zum Beispiel das Gefälle
zwischen dem Kapitalwertindex und
dem Mietpreisindex für Spitzenbüroobjekte in Madrid lediglich 22 Pro-
zent, während es für Büroimmobilien
im Londoner West End bei 54 Prozent
liegt. Allerdings sei davon auszugehen, dass das stärkere Investoreninteresse an Non-Core-Märkten zu einer
Vergrösserung des Gefälles zwischen
dem Kapital- und dem Mietwert auch
für weniger hochwertige Assets führt.
Savills prognostiziert für das Gesamtinvestitionsvolumen in den analysierten Märkten in diesem Jahr einen Anstieg um sieben Prozent auf über 172
Milliarden Euro sowie einen Anstieg
der CBD-Spitzenmieten um bis zu
zwei Prozent. •
* Die Analyse umfasst die Märkte:
Brüssel, Paris, Frankfurt, München,
Amsterdam, Warschau, Madrid, London West End und London City.
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w w w.immobilienbusiness.ch/abo
Seite 17 /5_2015 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
MARKTKOMMENTAR 18.03.2015
Leichte Kurskorrektur
NACHRICHTEN
BFW LIEGENSCHAFTEN
RÜCKLÄUFIGE ZAHLEN
DIE KOTIERTEN SCHWEIZER
IMMOBILIENANLAGEN VERZEICHNETEN ZULETZT KURSEINBRÜCHE
– WAS AN IHRER GRUNDSÄTZLICH POSITIVEN PERFORMANCE
IN DIESEM JAHR NICHT VIEL
ÄNDERT.
TM. In den vergangenen Tagen
konnten sich die kotierten Immobilienaktien von den zuvor deutlichen
Kursverlusten wieder erholen; dennoch liegt der Real Index weiterhin
mit 2,92 Prozent im Minus für den
laufenden Monat – doch für das Jahr
resultiert wieder ein Plus von 11,05
Prozent.
In der vergangenen Woche haben
neben Swiss Prime Site, auch HIAG
Immobilien und Bfw Liegenschaften die Unternehmenszahlen für das
vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Die Bfw Liegenschaften wird
die Ausschüttung pro Aktie auf 1,30
CHF (Vj.: 1,20) erhöhen, und HIAG
gab – wie erwartet – eine solide Dividende von 3,30 je Aktie bekannt. Das
Indexschwergewicht Swiss Prime Site
blickt ebenfalls auf ein erfreuliches
Jahr zurück und hat mit dem präsentierten Zahlenset die Analysten-Erwartungen sogar leicht übertroffen.
Ein positives Zeichen setzt die SPS
mit der Erhöhung der Ausschüttung
von 3,60 auf 3,70 CHF/Aktie. Dank
den gut diversifizierten Ertragsquellen, wie Tertianum, Wincasa und Retail & Gastro sollte die Gesellschaft
auch für ein anspruchsvolleres Marktumfeld gut gerüstet sein. Über die
CEO- und CFO-Nachfolge gibt es
noch keine Angaben.
Nachdem sich die Aufwärtsphase
der kotierten Schweizer Immobilienfonds in den vergangenen Wochen
Thomas Marti,
Swiss Finance
& Property
bereits verlangsamt hatte, hat dieser
Trend nun vorerst ein Ende gefunden. In den letzten Tagen korrigierte
der SWIIT Index, der noch positiv
in den Monat gestartet war, um rund
1,6 Prozent. Nach diesem Kursrückgang resultiert für den Monat ein
Minus von 0,92 Prozent; aufs Jahr
gesehen wird aber weiterhin eine positive Performance von 7,51 Prozent
ausgewiesen.
Derweil bleibt die Nachfrage nach
frischem Kapital bei den kotierten
Immobiliengesellschaften ungebrochen hoch. Fast wöchentlich werden
neue Emissionen bekanntgegeben.
Nach den beiden Grossbanken mit
den Fonds CS Interswiss, UBS Foncipars, Swissreal und Immo Helvetic
plant auch SF&P für den SF Sustainable Property Fund eine Kapitalerhöhung. Während der Bezugsfrist vom
30. März bis 9. April 2015 können
Anteilsinhaber im Verhältnis von fünf
bisherigen Anteilen zwei neue Anteile beziehen. Der Bezugspreis wurde
bei 113,00 CHF/Anteil festgelegt. Das
Gesamtvolumen dieser Emission beträgt rund 81 Mio. CHF. Somit erhöht
sich das bereits bekannte Volumen
der angekündigten Emissionen auf
442 Mio. CHF (exkl. CS Interswiss
und Notenstein Sust. RE CH). •
Bfw Liegenschaften hat 2014 ein
tieferes Ergebnis als im Vorjahr
erzielt. Durch Portfolioverkäufe
in der zweiten Jahreshälfte 2013
reduzierten sich die Netto-Mietzinseinnahmen im Berichtsjahr
2014 auf von 19,5 auf 16,3 Mio.
CHF. Die tiefere Ausgangbasis
und der Wegfall von Gewinnen
aus dem Verkauf von Liegenschaften schlagen entsprechend
auf die Ergebnisse für 2014
durch. Die Gesellschaft erzielte einen EBIT in Höhe von 14,1
Mio. CHF (Vj.: 22.2 Mio.).
INTERSHOP
FRISCHES GELD
Intershop Holding hat am 18.
März eine festverzinsliche Anleihe über 100 Mio. CHF (Coupon: 1,125 %; Laufzeit: 8 Jahre)
platziert. ZKB, UBS und die Credit Suisse fungierten als Joint
Lead Manager und die BZ Bank
als Co-Lead Manager. Mit dem
Erlös sollen das Finanzierungsportfolio optimiert und Investitionen in Rendite- und Entwicklungsliegenschaften finanziert
werden, teilt Intershop mit. Weiter solle die Zulassung zum Handel an der SIX Swiss Exchange
beantragt werden.
FUNDAMENTA
DEUTLICH IM PLUS
Fundamenta Real Estate hat im
Geschäftsjahr 2014 ihren Liegenschaftsertrag dank der Fertigstellung verschiedener Neubauprojekte auf 16,18 Mio. CHF gesteigert
(+ 27,3 %) . Der Reingewinn erhöhte sich auf 7,11 Mio. CHF (+
23,4 %), das Betriebsergebnis aus
laufendem Geschäft (EBIT) auf
11,83 Mio. CHF (+21,2 %).
Ständig aktualisierte Informationen und Anmeldung unter www.immohealthcare.com
Immohealthcare 2015
7. Schweizer Jahreskongress zu Gast im Kanton Bern
29. und 30. April 2015 | Zentrum Paul Klee | Bern
30. April 2015 Immohealthcare Kongress und Fachausstellung
Der Spagat zwischen Zentral- und Flächen versorgung
Anmeldung unter:
www.immohealthcare.com/
anmeldung/
29. April 2015 AAL Tagung – Active Assisted Living
Unterstützte Wohnformen und Aufrechterhaltung einer höheren Selbstbestimmung zu Hause
Gastgeber: FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Folgende Referenten haben
bereits zugesagt:
Treffen Sie auf:
Architekten, Planer und Baugesamtdienstleister
Business Berater, Partner und Services
Dr. Philippe Perrenoud
Regierungsrat, Kanton
Bern und Präsident Schwei­
zerische Gesundheits­
direktorenkonferenz (GDK)
FM­Verantwortliche von Spitälern/
Spitalgruppen
Führende Anbieter für Finanzierung
Oliver Peters Vizedirektor und Leiter des
Direktionsbereichs Kranken­
und Unfallversicherung,
Bundesamt für Gesundheit BAG
Gesundheitsdirektoren
Immobilien Verantwortliche, Service
Dienstleister und Service Professionals
Leiter Betrieb und Logistik
Outsourcing für das Gesundheitswesen
Gustav Baldinger
Partner Beratung
Gesundheitswesen, PwC
Politiker und Wirtschaftsfachleute
Präsidenten der führenden Verbände aus dem
Gesundheitswesen und der Immobilien Branche
Holger Baumann
Vorsitzender Geschäftsleitung
Inselspital und Spital Netz
Bern AG
Executive Partner
Spitaldirektoren und ­leiter
Vertreter von kantonalen Baudirektionen
Gold Partner
www.immohealthcare.com
Seite 19 /5_2015 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz
KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 16. MÄRZ 2015
NOM .
BRUT TO -
VALOREN - BESCHREIBUNG
TIEFST
HÖCHST
GELD
BRIEF
WERT
DIVIDENDE
NUM MER
500
50
1
0.2
50
3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR
140241 N AGRUNA AG
43000
1.00 70,990.00
2
1.00
3,800.00
2
1500
10.00
1,575.00
7
300
50.00
310.00
10
59
3,250.00
3,600.00
3100
ATHRIS HOLDING AG I
1,425.00
1,500.00
4986484 N ATHRIS HOLDING AG N
280.00
300.00
4986482 I
1,255.00
1,255.00
1255
8.00
1,950.00
137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU
155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN
278.00
300.00
287
200.00
300.00
9
10
255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL
134.50
148.90
147
100.00
149.50
100
25
363758 I
14
F TB HOLDING SA, BRISSAGO
615
18.00
700.00
500
191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS
7050
2.00
8,300.00
5
400
257750 I
20.00
2,100.00
10
IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO
1,900.00
1,900.00
1800
3,110.00
3,400.00
3105
6.00
3,550.00
15
154260 N LÖWENGARTEN AG
165
10.00
0.00
0
20
200 11502954 N KONKORDIA AG N
50
10
254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL
655
20.00
1,050.00
500
3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL
1500
2.00
4,100.00
1
2989760 I
RE AL ESTATE HOLDING
0
0.00
0.00
0
SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI
3
1
600
225664 I
3000
3.00
4,250.00
870
228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN
2,600.00
2,600.00
2300
5.00
3,000.00
4
800
231303 I
4,300.00
4,350.00
4250
5.00
4,550.00
5
5
1789702 I
SIA - HAUS AG, ZÜRICH
SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG
6.50
6.50
6.25
3,192.00
0.00
0
8,000.00
8,000.00
7600
3.00
0.00
0
1000
172525 N TL IM MOBILIEN AG
100
253801 N TERSA AG
11500
1.00
0.00
0
1000
256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL
16,000.00
15000
2.00
0.00
0
125.00
135.50
133.5
150.00
0.00
0
5,975.00
6,000.00
5500
2.00
6,170.00
1
2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SERIE A
100
635836 N ZÜRCHER FREIL AGER AG, ZÜRICH
16,000.00
ANZE IGE
ANZE IGE
Real Estate Asset Management
Institutionelles Immobilien-Investment und Investitionsstrategien
Konferenz zu direkten und indirekten Immobilieninvestitionen im In- und Ausland.
Es werden die Ergebnisse der Studie der Hochschule Luzern zum «Real Estate
Asset Management bei institutionellen Investoren» aufgezeigt und zukünftige
Investitionsstrategien, -herausforderungen und -trends bei direkten und indirekten
Immobilienanlagen kritisch diskutiert.
Donnerstag, 19. März 2015, 8.45 – 17.00 Uhr
www.hslu.ch/ifz-konferenzen, T +41 41 757 67 67, ifz@hslu.ch
MK-Vordenker
VOTING Welche Menschen helfen den Fachleuten in Marketing und Kommunikation,
Herausforderungen erfolgreich zu meistern? Mit der Aktion «MK-Vordenker»
suchen wir Leute, die sich durch ihr vorausschauendes Wirken für diese vielfältigen
Disziplinen ausgezeichnet haben.
Die «MK-Vordenker» können in den folgenden Kategorien nominiert werden:
Auftraggeber/
Kundenseite
Dienstleister/
Medien/Umsetzer/
Kreation
Forschung/Lehre/
Verbände
Geben Sie uns Ihre Favoriten bekannt und füllen Sie das Online-Formular unter
www.mk-fokus.ch/vordenker gleich jetzt aus.
Noch schneller geht es über den QR-Code.
Vorschläge bis 28. Februar 2015 einreichen.
Ende März folgt das Online-Voting. Die populärsten Vordenker werden in der
«MARKETING & KOMMUNIKATION» Ausgabe 5/2015 ausführlich porträtiert und
gewürdigt.
Seite 21 /5_2015 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz
IMMOBILIENFONDS
CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
18. MÄRZ 2015
RÜCKNA ME
PREIS
BÖRSEN -
AUS-
EC ART
PERF.
TOTALKURSE SEIT 1.1.14
KURS SCHÜT T.-
Y TD UMSATZTIEFST / HÖCHST RENDITE 2015%JAN
2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER
844,303 CS 1A IM MO PK 10,077,844 CS REF GREEN
110.35
143.75
2.16% 30.27%
8.08%
1129.00
1490.00
3.52% 31.98%
9.56% BÖRSEN K APITALISIERUNG
1.42%
115.60
136.00 778,366,719
1305.00
1460.00 4,213,541,200
760,500,000
NICH T KOT IER T
102.10
126.75
2.68%
24.14%
9.83%
1.26%
109.60
128.80 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y
96.60
99.00
2.53%
2.48%
3.57%
1.28%
89.20
102.70 891,000,000
177.10
224.00
3.79% 26.48%
8.69%
1.87%
182.30
228.50 1,689,505,888
276,935 CS REF INTERSWISS
3,106,932 CS REF LIVINGPLUS
4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS
97.50
137.00
2.34% 40.51%
2.41%
2.60%
116.20
150.30 2,637,250,000
114.90
149.00
2.82% 29.68%
7.74%
1.30%
130.10
157.90 1,270,195,200
2,445,473,857
1,291,370 CS REF SIAT 128.85
193.00
2.82% 49.79%
6.63%
2.68%
155.60
200.00 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS
102.75
123.00
2.50%
19.71%
8.95%
1.84%
98.50
120.50 730,620,000
1,458,671 FIR
118.45
179.00
2.20% 51.12%
8.16%
0.74%
141.20
183.40 1,151,763,686
977,876 IM MOFONDS 294.50
443.00
3.09% 50.42%
6.11%
1.65%
357.25
459.75 1,425,979,345
278,226 L A FONCIERE
632.00
990.00
2.09% 56.65%
4.21%
0.98%
790.00
1029.00 1,227,738,600
277,010 IM MO HELVE TIC
157.90
232.00
2.88% 46.93%
11.81%
1.42%
185.00
241.00 765,600,000
3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND
116.90
152.70
2.26% 30.62%
9.07%
1.26%
122.70
151.90 466,047,882
3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND
123.00
146.00
4.18% 18.70%
- 0.68%
1.36%
119.70
152.20 704,989,762
3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND
115.30
149.25
2.61% 29.44%
8.00%
1.09%
119.60
153.40 571,868,987
278,545 SOLVALOR "61" 172.60
254.00
1.98%
6.95%
1.33%
206.40
252.00 1,001,738,408
725,141 SCHRODER IM MOPLUS
941.00
1225.00
2.71% 30.18%
6.15%
1.84%
987.00
1245.00 1,176,000,000
3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
92.55
132.00
2.63% 42.63%
7.40%
1.89%
110.30
130.80 1,391,878,752
116.50
166.50
2.76% 42.92%
6.05%
1.54%
132.30
172.90 806,959,899
50.00
73.00
2.76% 46.00%
6.41%
2.03%
58.35
75.50 2,431,132,724
2,616,884 SWISSINVEST REIF
1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS
47.16%
2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
12.50
17.50
2.31% 40.00%
3.55%
1.35%
13.75
17.45 580,819,453
1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
66.35
96.00
2.62% 44.68%
6.67%
1.11%
76.30
96.50 985,069,728
1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A
80.35
113.50
2.94% 41.26%
9.66%
1.63%
92.10
116.00 7,399,838,162
1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
60.65
75.50
3.63% 24.48%
6.64%
2.39%
63.55
78.00 1,413,438,294
ØØ
S W I T TØ
TOTA L
2.75%
36.42%
7.02%
1.54%
38,917,316,545
IMMOBILIENAKTIEN
CH -VALOREN AKTIEN NA ME
NAV
18. MÄRZ 2015
BÖRSEN -
AUS-
EC ART
KURS SCHÜT T.-
PERF.
Y TD
MTL .
UMSATZ
RENDITE 2015%FEB
KURSE SEIT 1.1.14
TIEFST / HÖCHST BÖRSEN K APITALISIERUNG
883,756 ALLRE AL HOLDING
123.45
142.25 4.02% 15.23% 3.76% 4.26%
117.50
150.20
1,474,113,087
1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N
36.77
33.25 3.73% -9.57% 5.56% 2.29%
25.65
33.50
155,063,869
20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV
24.70
25.50 4.04% 3.24% 5.15% 0.07%
22.70
25.30
59,925,000
255,740 ESPACE RE AL ESTATE
150.40
146.00 2.99% -2.93% 8.15% 0.08%
130.20
148.90
249,449,030
4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N
13.00
13.10 3.12% 0.77%
1.16% 2.97%
12.26
13.15
148,738,880
1,731,394 INTERSHOP
275.00
400.00 5.25% 45.45% 12.36% 1.95%
329.50
393.00
528,000,000
1,110,887 MOBIMO
197.50
226.00 4.39% 14.43% 13.45% 4.35%
182.00
228.40
1,404,586,158
1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y
84.30
92.00 3.66% 9.13% 7.23% 7.01%
71.40
99.75
3,713,464,455
803,838 SWISS PRIME SITE
69.70
84.60 4.56% 21.38% 15.89% 7.01%
65.25
87.75
5,145,422,929
261,948 WARTECK INVEST
1430.00 2040.00 3.43% 42.66% 12.77% 0.60% 1705.00 1970.00
218,116,800
2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING
1.60
1.08 0.00% -32.50% -14.96% 1.99%
1.04
3.09
49,021,858
1,480,521 ZUG ESTATES
1354.00
1385.00 1.35% 2.29% 11.33% 4.81% 1133.00 1394.00
327,347,520
ØØ
RE A LØ
TOTA L
3.38%
9.13%
10.99%
5.80%
13,473,249,586
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TEL. NR. 043/499 24 99
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/5_2015 / Seite 22
PROJEKTENTWICKLUNG
NACHRICHTEN
LEUKERBAD: NEUE PLÄNE
FÜR DIE ALPENTHERME
Tschuggen Hotel Group
startet Valsana-Projekt
Die Lindner Hotels & Alpentherme, ein Drei-Sterne-Hotelkomplex mit Thermalbad in Leukerbad, wird gemäss htr.ch künftig
von der russischen Heliopark
Hotels & Resorts betrieben. Der
Management-Vertrag sei für die
kommenden 15 Jahre geschlossen worden. Heliopark plant den
Umbau des Resorts auf einen
Vier-Sterne-Superior-Standard
und will die Anzahl der Zimmer
von 135 auf 160 bis 170 aufstocken. Die Kosten für den Umbau
werden auf etwa 8 Mio. CHF geschätzt. Zum Hotelkomplex auf
1.400 Metern Höhe gehören drei
mit einem unterirdischen Gang
untereinander und mit der Walliser Alpentherme verbundene
Gebäude. Heliopark Hotels &
Resorts hält derzeit zwölf Stadtund Resorthotels in Russland,
Deutschland und der Schweiz.
Sieben Projekte sind derzeit im
Ausbau oder Umbau, u.a. Hotels
in Lettland und Österreich.
SAVOGNIN: NEUES HOTELUND RESORTPROJEKT
Die Gemeinde Savognin (Graubünden) hat die Baubewilligung
für ein nahe dem Badesee Barnagn gelegenes neues Hotel samt
Erlebnisbad und Ferienresort mit
rund 400 Betten erteilt, berichtet
«SRF». Im Frühjahr 2016 soll der
Bau des 83-Mio.-CHF-Projekts
beginnen. Diverse Einsprachen
hat die Gemeinde kürzlich abgewiesen. Das Projekt wird von
einer namentlich nicht genannten Investorengruppe finanziert;
eine Absichtserklärung zum Bau
des Projekts liegt vor. Die Gemeinde will eine definitive Zusage zum Projekt geben, sobald
die Baubewilligung Rechtskraft
erlangt.
Ersatz für das Sporthotel Valsana: Drei Neubauten mit Hotel, Ferienwohnungen, Spa- und Sportanlagen, Restaurants und Detailhandel
DIE TSCHUGGEN HOTEL GROUP
SETZT IN AROSA AUF ABRISS
UND NEUBAU: DAS AKTUELLE
SPORTHOTEL VALSANA SOLL
DURCH DREI NEUE GEBÄUDE
ERSETZT WERDEN. DIE BAUARBEITEN BEGINNEN IN DIESEM
FRÜHJAHR.
BW/PD. Mit der Erteilung der Baubewillung hat die Tschuggen Hotel
Group jüngst grünes Licht für die Realisierung eines Hotel-Projekts >>>
in Arosa erhalten. Auf dem Gelände
des aktuellen 4-Sterne-Superior-Sporthotels Valsana will die Gesellschaft
drei neue Gebäude errichten. Bis Ostern werde der Hotelbetrieb dort noch
uneingeschränkt weiterlaufen – doch
nach der Wintersaison solle der Bau
beginnen.
«Bei der Planung eines Neukonzepts
für das Sporthotel Valsana haben wir
ausführlich geprüft, welche Möglichkeiten es für das bestehende Hotel
gibt», erklärt Eigentümerin Ursula
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Bechtolsheimer. Doch sei das
Grundgerüst und Fundament des
mehr als 100-jährigen Hotels in einem sehr unbefriedigenden Zustand,
so dass die Sanierung zu aufwändig
geworden wäre: «Daher haben wir
uns für einen Neubau entschlossen.»
Im Rahmen des Bauprojekts sollen – etwas zurückversetzt von der
Strasse – drei neue Gebäude entstehen. Geplant sind ein Hotel mit 40
Zimmern und neun bewirtschafteten
Wohnungen mit einem dazugehörigen Wellnessbereich, ferner ein Restaurant mit grosser Sonnenterrasse
und rund zehn Ferienwohnungen.
Die bestehende moderne Tennishalle auf dem Gelände bleibt Teil des
Hotelangebots. Im Untergeschoss der
>>>
Gebäude soll es künftig eine rund
700 Quadratmeter grosse Coop-Verkaufsstelle, weitere Einkaufsmöglichkeiten und eine grosszügige Parkgarage geben.
Die Neugestaltung des Areals mit viel
Holz und Stein wurde vom Architekturbüro Mooser, Lauber & Stucky
aus Zermatt entwickelt – quasi als
ein Blickfang an der «Eingangstür»
von Arosa. Die Eröffnung des neuen Gebäudekomplexes ist für Herbst
2017 geplant. Zur Tschuggen Hotel
Group AG zählen neben dem «Valsana» in Arosa auch das Tschuggen
Grand Hotel Arosa, das Carlton Hotel in St. Moritz, das Hotel Eden Roc
in Ascona und die Albergo Carcani in
Ascona. •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft
Ausgabe 5/2015 / 10. Jahrgang / 196. Ausgabe.
Verlag:
galledia ag
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www.immobilienbusiness.ch
Birgitt Wüst, Redaktionsleitung
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Schweizer Immobiliengespräche
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ISSN 1664-5162
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