SCHWEIZER Ausgabe 196_ 10. Jahrgang / 23. März 2015 IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL INHALT 2 MIPIM: Kaum noch Schnäppchen 3 Swiss Circle: Zum 20. Mal an der Côte d›Azur 4 Nachricht: Luciano Gabriel neuer EPRA-Chairman 6 ZWG: Neue Regeln für den Zweitwohnungsbau 8W&P/IPD: Immobilienindex Schweiz 10 CBRE-Studie: Retailer brauchen Ziegelstein und Mörtel 13Investmentmärkte: Höheres Gefälle zwischen Kapital- und Mietwerten 17Marktkommentar 17Nachrichten: Bfw/Intershop/Fundamenta 19Immobiliennebenwerte 21Immobilienfonds/-Aktien 22Projektentwicklung: Valsana-Projekt/Arosa 22Nachrichten: Leukerbad/Savognin 23Impressum Partner Immobilienbrief Kompromisslösung Die Zitterpartie scheint beendet: Am 11. März haben National- und Ständerat das Bundesgesetz über Zweitwohnungen angenommen. Die Regelungen, mit denen der in der Volksabstimmung vom 11. März 2012 angenommene Verfassungsartikel umgesetzt wird, stehen damit fest. Im Vorfeld der Abstimmung stand ein schriftliches Abkommen: Die Zweitwohnungsinitianten erklären darin ihren Verzicht auf ein Referendum gegen das neue Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Gesetz, als Gegenleistung für Konzessionen des Parlaments. Die Resonanz in der Branche fällt unterschiedlich aus. Der Schweizerische Baumeisterverband bezeichnet die Zugeständnisse des Parlaments als «einschneidend»; positiv sei einzig, dass die Besitzstandsgarantie weitgehend respektiert bleibe und dass endlich klar sei, was in den Berg- und Tourismusregionen künftig gilt. Auch Gastrosuisse begrüsst die Rechtssicherheit für die Berggebiete, hätte sich jedoch mehr Spielraum für die Hotels gewünscht. Der HEV Schweiz, der sich in der Zweitwohnungsdebatte u.a. für eine rasche Wiederherstellung der Planungssicherheit eingesetzt hatte, sieht das Zweitwohnungsgesetz dagegen als «guten Kompromiss»: Schliesslich habe die laufende Umsetzungsphase neue Projekte in den betroffenen Gemeinden gelähmt; diese Phase sei jetzt beendet. Man hoffe nun, dass das Gesetz rasch in Kraft treten kann. Wann dies der Fall sein wird, entscheidet der Bundesrat. Angepeilt wird Anfang 2016, heisst es beim ARE. Bedingung: Es wird tatsächlich kein Referendum ergriffen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst NETWORKING. NETWORKING. Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale dieWeise es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft aufPlattform, angenehme Persönlichkeiten der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue aus Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. NGESPRÄCHE NGESPRÄCHE Anmeldung und Informationen: Anmeldung und Informationen: www.immobiliengespraeche.ch www.immobiliengespraeche.ch // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /5_2015 / Seite 2 IMMOBILIENMESSEN/MIPIM Keine Schnäppchen mehr MIPIM 2015: Treffpunkt für mehr als 22.000 Branchenteilnehmer AN DER IMMOBILIEN-INVESTMENT-MESSE MIPIM IM SÜDFRANZÖSISCHEN CANNES ZEICHNETE SICH AB: DIE BRANCHE BOOMT OHNE ENDE, K APITALANLAGEN IN «BETONGOLD» SIND WEITER GEFRAGT. DIE PREISE STEIGEN, DIE RENDITEN SINKEN UND INVESTOREN ÜBERLEGEN, OB SIE NICHT HÖHER INS RISIKO GEHEN. FÜR 2015 WERDEN NEUE TRANSAKTIONSREKORDE ERWARTET. BW. Das Wetter war in der zweiten Märzwoche in Cannes gerade so, wie man es sich an der Côte d’Azur um diese Jahreszeit erwartet: Strahlendblauer Himmel, kaum eine Wolke, sehr sonnig und heiter – doch insbesondere an den schattigen Plätzen alles andere als warm, eher frostig. Mit ähnlichen Worten liesse sich auch die Stimmung an der diesjährigen, inzwischen 26. Edition der MIPIM beschreiben: Die steigenden Umsätze an den Transaktionsmärkten sorgten bei vielen Teilnehmern für gute Laune und Optimismus; doch einige Marktbeobachter konnten mit Blick auf die Ursachen des Booms ein leichtes Frösteln nicht verheh- len – schliesslich ist er weniger den zugrunde liegenden Wirtschaftsentwicklungen als mangelnden Anlagealternativen geschuldet. MEHR MUT ZUM RISIKO Doch auf den ersten Blick scheint das Umfeld für Immobilien-Professional komfortabel. Schon im Vorfeld der MIPIM hatten mehrere internationale Beratungs- und Maklerunternehmen für 2015 neue Rekordzahlen an den globalen und insbesondere den europäischen Transaktionsmärkten prognostiziert. Kein Wunder also, // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 3 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF dass sich vom 10. bis 13. März rund 22.200 Teilnehmer aus aller Welt in Cannes einfanden – nach Auskunft des Messe-Organisators Reed Midem eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Eines wurde wurde an der diesjährigen MIPIM sehr deutlich: Die europäischen ImmobilienMärkte boomen, und dies längst nicht nur in den wirtschaftlich erfolgreichen oder halbwegs stabilen «Kernländern»: Der Kauf von «Betongold» ist in Zeiten des anhaltenden staatlichen Diktats zu Niedrigzinsen gefragt; Investments mit vergleichbarem Risiko-Rendite-Verhältnis sind derzeit rar – und wie es aussieht, wird sich daran in absehbarer Zeit kaum etwas ändern. So war die Suche nach geeigneten Immobilien das Thema auf der Messe. Tatsächlich scheint der Run auf CoreImmobilien – sprich: Top-Objekte an Top-Lagen mit bonitätsstarken Mietern, in aller Regel im Büro-, Detailhandels- und Wohn-Segment – ungebrochen. Die Preise steigen auf breiter Flur und fast überall deutlich schneller als die Mieten. Die Kehrseite der Medaille: Die Renditen sinken, und dies anscheinend ebenfalls flächendeckend. Auf der Suche nach auskömmlichen «Returns» nehme bei manchen Anleger-Gruppen die Bereitschaft zu, bei ImmobilienInvestments höher ins Risiko >>> Swiss Circle: Zum 20. Mal an der MIPIM Vom 10. bis 13. März fand wie jedes Jahr der Marché international des Professionels de l’Immobilier (MIPIM) in Cannes statt. Die Schweiz präsentierte sich auf dieser internationalen Bühne unter dem Dach des Swiss Circle (dies bereits das 20. Mal in Folge) sowie am Stand der Lake Geneva Region. «Die über 20.000 Messebesucher fanden am Swiss Circle Stand nicht weniger als 17 Immobilienunternehmen und 23 Immobilienprojekte aus der Schweiz», berichtet Roman Bolliger, CEO des Swiss Circle. «Die 50 akkreditierten Immobilienexperten wurden durch eine 8-köpfige Standcrew betreut, die für die Infrastruktur für ein intensives Networking sorgte. Ein Gesprächstermin folgte auf den anderen; den Standpartnern stand dazu eine für sie reservierte Partner Lounge zur Verfügung.» Bolliger zufolge war die diesjährige Messe nicht von Euphorie, aber dennoch von einem gesunden Optimismus geprägt: «Die meisten Standpartner blicken mit Zuversicht in die kommenden Monate.» Weder die europäische Schuldenkrise noch die schwierige Schweizer Währungssituation habe merklich auf die Stimmung der Immobilienszene geschlagen: «Es scheint, als ob zumindest die initiativen Unternehmen, die sich an der MIPIM engagieren, eine Antwort auf die Herausforderungen der Wirtschaft gefunden hätten. Deshalb könnte es gut sein, dass die Daheimgebliebenen weniger optimistisch sind», so der SwissCircle-Chef. «Für sie bietet sich spätestens diesen Herbst an der Expo Real die nächste Gelegenheit, ihr Netzwerk auszubauen und das Unternehmen fit für den Wettbewerb zu trimmen.» (bw) Roman Bolliger, CEO Swiss Circle ANZE IGE DIGITALE REVOLUTION Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo. www.immobilienbusiness.ch Smart Grids verändern die Immobilienwelt IBV_03-2015_Ins_ImmoBrief_50x180.indd 1 26.02.15 09:10 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Zwischen den Terminen: Einmal kurz Luftholen an der Croisette NACHRICHTEN EPRA: LUCIANO GABRIEL NEUER CHAIRMAN Das Board of Directors der European Public Real Estate Association (EPRA) hat Luciano Gabriel, CEO der PSP Swiss Property Group, zum neuen Chairman ernannt. Luciano Gabriel stiess im Jahr 2002 als CFO zur PSP Swiss Property und hält die Position des CEO seit 2007 inne. Von 1998 bis 2002 war er verantwortlich für die Corporate Finance und Group Treasury der Zurich Financial Services, von 1984 bis 1998 hatte er verschiedene Managementpositionen in den Bereichen Corporate Finance, Risk Management, International Corporate Banking und Business Development bei der UBS in Zürich inne. Zu seiner Ernennung sagte Gabriel: «Ich fühle mich geehrt durch das Vertrauen des EPRA-Boards und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Board und dem CEO Philip Charls um EPRA›s Rolle als Vertreter der börsenkotierten europäischen Immobiliengesellschaften in einer aufregenden Phase des Marktwachstums fortzuentwickeln.» EPRA sieht ihre Hauptaufgabe darin, das Verständnis für die alternative Investitionsmöglicheit in börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa zu erweitern. Statistiken und Daten von börsennotierten Immobiliengesellschaften formen die Basis der Analyse- und Forschungstätigkeit, welche EPRA eigenständig sowie auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsinstitutionen betreibt. EPRA zählt rund 200 aktive Mitglieder mit einem Immobilienvermögen von mehr als 300 Milliarden Euro. /5_2015 / Seite 4 zu gehen, war auf der Messe zu hören. «Mehr Risiko» heisst u.a., dass bisher von Core-Anlegern weniger beachtete Investment-Standorte in Betracht gezogen werden – so etwa Liegenschaften an A-Lagen in B-Städten («secondary cities») oder B-Lagen in A-Städten oder auch an ausländischen Standorten. Zuletzt häuften sich Berichte über die Auflage von Immobilienfonds, die in «Nischenmärkte» oder «Themen» investieren – was die Vermutung nahelegt, dass Segmente wie studentisches Wohnen, Logistik- oder Hotel-Immobilien inzwischen auch bei den sicherheitsaffinen Institutionellen Investoren auf ein stärkeres Interesse stossen als vor noch nicht allzu langer Zeit. >>> «KEINE WEISSEN FLECKEN MEHR» Auch der Trend zu Portfolio-Deals nimmt deutlich zu – respektive die Anbahnung grösserer Transaktionen, wie in Cannes zu beobachten war. «Mehrere grössere Portfolio-Deals befinden sich in Vorbereitung und werden bis Jahresende realisiert. Die am Markt agierenden grossen institutionellen Anleger wie Staatsfonds und Versicherungskonzerne müssen aktuell viel Kapital bewegen und suchen Transaktionen ab einer Grössenordnung von 500 Millionen Euro. Die Entscheidungen sind in Cannes bereits gefallen, aber solche Investitionen benötigen umfangreiche Strukturierungen und somit eine längere Vorlaufzeit», berichtet etwa Andreas Schulz, Geschäftsführer der Hamburger HIH Global Invest GmbH, die für institutionelle Anleger, u.a. auch aus der Schweiz, Immobilienfonds auflegt und –Dienstleistungen anbietet. Schnäppchen werde man derzeit indes kaum finden, so die Meinung vieler MIPIM-Teilnehmer. In gut entwickelten Märkten mit hoher Liquidität und Transparenz bleiben gute Immobilien an guten Standorten knapp und sehr begehrt. Dies längst nicht nur bei Investoren europäischer Provenienz: Zunehmend drängen neue «Player» wie etwa Pensionsfonds aus den USA oder Kanada sowie Staatsfonds und Investorengruppen aus Nah- und Fernost auf den Markt; damit wächst die Zahl der Mitbewerber um das rare Gut weiter. Was bedeutet, dass Investoren, die ihre Qualitäts- und RisikoKriterien beibehalten wollen, von ihren Rendite-Anforderungen (noch) weitere Abstriche machen müssen // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 5 /5_2015 /// – und dies, wie bereits erwähnt, nicht nur in Europas Kernmärkten. Wie Timothy Horrocks von TIAA Henderson Real Estate berichtet, zeigten sich viele seiner Gesprächspartner von der rasanten Preisentwicklung in Märkten wie Südeuropa, die in den vergangenen Jahren wirtschaftlich stark gelitten haben, überrascht: «Durch die hohe Kapital-Verfügbarkeit nähern wir uns hier mit grossen Schritten wieder dem Niveau vor der Wirtschaftskrise.» «Weisse Flecken gibt es auf der europäischen Landkarte längst nicht mehr. Die Opportunitäten der einzelnen Märkte sind bereits eingepreist», sagt HIH-Chef Schulz. «Selbst in Madrid oder dem als ‚Rising Star’ titulierten Dublin erwarten investitionswillige Anleger SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF kein Rendite-Premium, sondern enge Märkte mit Bieterverfahren um die wenigen infrage kommenden Immobilen.» ZUNEHMENDE SKEPSIS So waren mit Blick auf die Preisniveaus, die sinkenden Renditen und das muntere Transaktionsgeschehen an den Ständen im Palais des Festivals, bei den Diskussionen des Rahmenprogramms und nicht zuletzt bei den zahlreichen Abendveranstaltungen in den Restaurants entlang der Croisette und der Altstadt von Cannes vermehrt sehr skeptische Stimmen zu hören: Zwar brächten Liegenschaften im Vergleich zu Staatsanleihen der- zeit mehr Rendite, doch stelle sich Frage, ob dieser «Spread» allein ausreiche, um ein – zumindest an rein immobilien-wirtschaftlichen Kriterien gemessen – kaum rentables Investment zu tätigen. In der Tat lassen sich die Auswirkungen der aktuellen Geldpolitik und die Dauer des Aufschwungs kaum vorhersagen – doch viele Investoren kalkulieren anscheinend damit, dass die EZB ihre Billigzins-Strategie zumindest mittelfristig beibehalten wird. Ob die Rechnung der Immobilieninvestoren in allen Fällen aufgeht oder nicht in manchen Fällen aus mangelnder Weitsicht (oder vielleicht auch nach dem Motto «Nach uns die Sintflut») gemacht wurde, bleibt abzuwarten. • PSA PubliSherS i world-architects.com ANZE IGE PSA-IMMO-B-124x174.indd 1 25.06.14 14:43 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /5_2015 / Seite 6 WOHNIMMOBILIENMARKT SCHWEIZ Neue Regeln für den Zweitwohnungsbau Das ZWG schränkt die Möglichkeit zum Bau von Zweitwohnungen stark ein AM 12. MÄRZ HAT DAS PARLAMENT DAS ZWEITWOHNUNGSGESETZ VERABSCHIEDET. DIE NEUEN BESTIMMUNGEN SORGEN FÜR RECHTSICHERHEIT – UND GEBEN DEN BETROFFENEN GEMEINDEN WIEDER ETWAS SPIELRAUM FÜR BAUBEWILLIGUNGEN. MF/SR/SM*. Am 11. März 2012 hat das Schweizer Volk die Initiative «Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen!» mit knapper Mehrheit angenommen. Gestützt auf den neuen Verfassungsartikel hat das Parla- ment Mitte März das Zweitwohnungsgesetz (ZWG) verabschiedet, welches die bisher geltende Verordnung des Bundesrates ablösen wird. Das Gesetz, welches voraussichtlich auf den 1. Januar 2016 in Kraft treten wird, sieht die folgenden Bestimmungen vor. ALS «ZWEITWOHNUNG» GILT, WAS KEINE «ERSTWOHNUNG» IST Wie schon in der Verordnung beschränkt das ZWG Zweitwohnungen in einer Gemeinde sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Fläche: So beträgt der zulässige Anteil an Zweitwohnungen im Verhältnis zum Gesamtbestand der Wohneinheiten einer Gemeinde maximal 20 Prozent; auch die Bruttogeschossflächen der Zweitwohnungen dürfen nur 20 Prozent der Bruttogeschossflächen aller Wohneinheiten einer Gemeinde ausmachen. Als «Zweitwohnungen» gelten alle Wohnungen, die nicht als Erstwohnungen oder als den Erstwohnungen gleichgestellte Wohnungen qualifiziert werden. Typischerweise sind das Ferienwohnungen. Als «Erstwohnung» im Sinne des Zweitwohnungs- // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 7 /5_2015 /// gesetzes ist wiederum eine Wohnung zu verstehen, welche von mindestens einer Person genutzt wird, die niedergelassen ist. Niedergelassen ist eine Person dort, wo sie sich in der Absicht dauernden Verbleibens aufhält, um den Mittelpunkt ihres Lebens zu begründen. «Den Erstwohnungen gleichgestellte Wohnungen» sind gemäss ZWG Wohnungen, die Personen zu Erwerbs- oder zu Ausbildungszwecken bewohnen, oder Leerwohnungen, die seit weniger als einem Jahr leer stehen, bewohnbar sind und zur dauernden Miete oder zum Kauf angeboten werden. Weiter zählen dazu auch Wohnungen zur kurzzeitigen Unterbringung von Personal und Dienstwohnungen für Personen des Gastgewerbes, Spital- oder Heimpersonal. AUSNAHMEN ZUM GRUNDSATZ DES BAUVERBOTS VON ZWEITWOHNUNGEN Nach dem Zweitwohnungsgesetz ist der Bau von Zweitwohnungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen, auch wenn ihr zulässiger Anteil von 20 Prozent am Gesamtwohnungsbestand einer Gemeinde überschritten ist. Das ZWG sieht folgende Ausnahmen vor: SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF • Zulässiger Bau von Zweitwohnungen innerhalb von Bauzonen: In geschützten Baudenkmälern müssen Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent den Bau neuer Zweitwohnungen bewilligen. Voraussetzung ist, dass die dauernde Erhaltung der Baute nicht auf anderem Weg sichergestellt werden kann und dass die Baute in ihrem Schutzwert nicht beeinträchtigt wird (Erhaltung von äusserer Erscheinung und baulicher Grundstruktur). Ausserdem dürfen dem Bau der Zweitwohnung keine überwiegenden privaten und öffentlichen Interessen entgegenstehen. • Zulässiger Neubau von Zweitwohnungen ausserhalb der Bauzonen: In sogenannten landschaftsprägenden Bauten ausserhalb der Bauzonen ist der Neubau von Zweitwohnungen ebenfalls möglich (soweit nach den Bestimmungen der Raumplanungsgesetzgebung zulässig). Gemäss dem neuen ZWG kann der Eigentümer eine bestehende ortsbildprägende Baute auch zu einer Zweitwohnung umnutzen oder zu einer solchen umbauen. Voraussetzung dafür ist, dass die Baute bedeutend ist und im Rahmen der Nutzungsplanung unter Schutz gestellt wurde. • Umnutzung, Umbau und Erweiterung von «altrechtlichen Wohnungen»: Nach der geltenden Verordnung können Eigentümer von Wohnungen, die am 11. März 2012 rechtmässig gebaut oder rechtskräftig bewilligt waren (sogenannte «altrechtliche Wohnungen»), unter Vorbehalt bestehender Nutzungseinschränkungen von Erst- in Zweit- und von Zweit- in Erstwohnungen umgenutzt werden. Diese Regelung hat der Gesetzgeber auch in das neue Zweitwohnungsgesetz übernommen. Das Gesetz erlaubt zudem neu, dass altrechtliche Wohnungen erneuert, umgebaut oder aufgebaut werden dürfen. Ferner ist es dem Eigentümer gemäss dem neuen Zweitwohnungsgesetz auch erlaubt, altrechtliche Wohnungen um bis zu 30 Prozent ihrer Fläche auszubauen. Voraussetzung für die Erteilung einer solchen Baubewilligung ist jedoch, dass die Wohnung entweder als Erst- oder als touristisch bewirtschaftete Wohnung gilt (siehe dazu nächsten Abschnitt). Der flächenmässige Ausbau einer Zweitwohnung ist folglich unter den neuen Gesetzesbestimmungen nicht mehr möglich. • Spezialfall der touristisch bewirtschafteten Wohnungen: Wie >>> ANZE IGE Master of Advanced Studies MAS Immobilienmanagement Erweitern Sie Ihr Know-how und Ihre Karrierechancen! – Immobilieninvestments gewinnbringend führen – Immobilien optimal nutzen – Projekte erfolgreich entwickeln Start 10. Lehrgang: 2. September 2015 Info-Veranstaltung: 24. März 2015, 17.45 Uhr, Au Premier, Zürich www.hslu.ch/immobilien, T +41 41 757 67 67, ifz@hslu.ch, www.hslu.ch/ifz SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF bereits in der heute geltenden Verordnung vorgesehen, haben Gemeinden nach dem neuen Zweitwohnungsgesetz auch dann eine Baubewilligung für den Bau von Zweitwohnungen zu erteilen, wenn deren Eigentümer diese als touristisch bewirtschaftete Wohnungen nutzen. Als «touristisch bewirtschaftete Wohnungen» gelten Wohnungen, welche Gästen dauerhaft zur ausschliesslich kurzzeitigen Nutzung angeboten werden und welche entweder im Haus des Eigentümers liegen (sogenannte Einliegerwohnung) oder welche als strukturierte Beherbergungsbetriebe bewirtschaftet werden. Ein strukturierter Beherbergungsbetrieb liegt gemäss Botschaft des Bunderats vor, wenn ein hotelähnliches Betriebskonzept (inklusiv dazu gehörende minimale Infrastruktur wie Rezeption) vorhanden ist und der Betrieb eine minimale Grösse aufweist. Nicht darunter fallen jedoch sogenannte Plattformwohnungen, d.h. Wohnungen, die vom Eigentü- >>> NACHRICHTEN IPD/WÜEST & PARTNER TOTAL RETURN SINKT WEITER Am 23. März 2015 wurde der Schweizer Immobilienindex für direkte Immobilienanlagen veröffentlicht. Gemäss Medienmitteilung betrug die Gesamtrendite (total return) im Jahr 2014 über alle Liegenschaftskategorien 5,3 Prozent. Während sich die Netto-Cashflowrendite mit einem Wert von 4,3 Prozent sehr stabil entwickelt hat, sank die Wertänderungsrendite auf nur noch 1,0 Prozent. Damit liegt die Gesamtperformance 70 Basispunkte unter dem letztjährigen Niveau. Bereits seit drei Jahren sinkt der Total Return über alle Liegenschaften; im 2011 wurde noch eine Gesamtrendite von 7,8 Prozent erzielt. Die beste Performance wurde erneut mit Wohnimmobilien erzielt. Der Total Return liegt bei 6,1 Prozent (Nettocashflowrendite: 4,1 %); dies entspricht einem Rückgang von 40 Basispunkten gegenüber 2013. Die weiteren Hauptnutzungen folgen mit einem grösseren Abstand und weisen deutliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr auf: Handelsimmobilien performen noch mit 5,3 und Büroliegenschaften mit 4,2 Prozent. Nur der Total Return von Industrieliegenschaften hat sich im Vergleich zum letzten Jahr erhöht, und zwar um 20 Basispunkte auf 4,8 Prozent. /5_2015 / Seite 8 mer auf einer Online-Plattform zur Vermietung angeboten werden. Diese ursprünglich vorgesehene Kategorie von touristisch bewirtschafteten Wohnungen hat der Gesetzgeber bewusst aus dem Gesetzesentwurf gestrichen, da Kritiker der Meinung waren, dass eine Gesetzesumgehung dadurch sehr einfach geworden wäre. • Regelungen in Bezug auf Hotel-und strukturierte Beherbergungsbetriebe: Eine weitere Ausnahmeregelung lässt den Bau von Zweitwohnungen zu, die zur Querfinanzierung eines nicht rentablen Beherbergungsbetriebs oder eines Hotelneubauprojekts erstellt und anschliessend verkauft werden sollen. Dabei ist stets zu beachten, dass die Führung des Beherbergungsbetriebs im Vordergrund zu stehen hat. Das neue Zweitwohnungsgesetz schränkt die Möglichkeit des querfinanzierenden Baus und Verkaufs von Zweitwohnungen insoweit ein, als der Anteil solcher neu zu bauenden Woh- TOTAL RETURN 2002 - 2014 QUELLE: MSCI http://www.ipd.com/indexes/index.html?country=Switzerland // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 9 /5_2015 /// nungen an der gesamten Nutzfläche der Zimmer und der Wohnungen 20 Prozent nicht übersteigen darf. Hat ein strukturierter Beherbergungsbetrieb am 11. März 2012 bereits während mindestens 25 Jahren bestanden und kann dieser wirtschaftlich nicht mehr weitergeführt werden, besteht für den Eigentümer bzw. Betreiber des Betriebs die Möglichkeit, die Anlagen des Betriebs bis zu einer Quote von 50 Prozent der Gesamtfläche des Beherbergungsbetriebs zu Zweitwohnungen umzubauen bzw. umzunutzen. FAZIT Es wird deutlich, dass das Zweitwohnungsgesetz die Möglichkeit zur Erstellung neuer Zweitwohnun- SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF gen erheblich einschränkt. So ist es grundsätzlich künftig nicht mehr möglich, eine Baubewilligung für den Bau von Ferienwohnungen zu erhalten, wenn der Zweitwohnungsanteil von 20 Prozent überschritten wird. Doch immerhin können unter gewissen Voraussetzungen in denkmalgeschützten Bauten innerhalb der Bauzone oder in landschaftsprägenden Bauten ausserhalb der Bauzone neue Ferienwohnungen errichtet werden. Besser gestellt durch das neue Zweitwohnungsgesetz werden Eigentümer von bereits bestehenden Ferienwohnungen, da sie ihre Wohnung unter den geltenden baurechtlichen Vorschriften frei renovieren, umbauen und sogar (bis zu einer gewissen Quote) erweitern dürfen. • Die Autoren Michael Fischer, Samuel Ramp und Sara Müller sind als Rechtsanwälte und Immobilienspezialisten für die Wirtschaftsanwaltskanzlei Froriep tätig. Die Kanzlei ist mit 90 Anwälten an den Standorten Zürich, Genf, Lausanne, Zug, London und Madrid vertreten. ANZE IGE Ein Anschluss für alles: Digital TV, Internet und Festnetztelefonie Der 3-in-1 Kabelanschluss beinhaltet bereits: Service Plus – das Servicepaket für Ihre Liegenschaft upc-cablecom.ch/ serviceplus Digital TV ∙ Digitales Fernsehen direkt aus der Kabeldose – ohne Set Top Box. ∙ Viele Sender in garantierter HD-Qualität unverschlüsselt empfangbar. ∙ Fernsehen, wo immer Sie sind und wann immer Sie wollen – auf dem Fernseher und dank der Horizon Go App auf dem Laptop oder auf dem Smartphone. Zusätzlich gibt es MyPrime Light: eine Auswahl an Kindersendungen, Dokumentationen, Filmklassikern und Serien auf Abruf. Internet + ∙ Ohne Zusatzkosten im Internet surfen mit 2 Mbit/s. ∙ Zugang zu superschnellem Internet über das Glasfaserkabelnetz. Telefonie + ∙ Festnetzanschluss ohne monatliche Grundgebühren inbegriffen (Basic Phone). ∙ Mit der upc Phone App überall unterwegs zu Festnetzkosten oder Festnetztarifen telefonieren – sogar im Ausland! Und das alles ist in jedem Raum mit einer Kabeldose verfügbar. Weitere Infos unter 0800 66 88 66 oder upc-cablecom.ch/3in1kabel Mehr Leistung, mehr Freude. SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /5_2015 / Seite 10 DETAILHANDELSIMMOBILIEN SCHWEIZ Globale Retailer brauchen Ziegelstein und Mörtel TROTZ WACHSENDER BEDEUTUNG DES E-COMMERCE WOLLEN FILIALISTEN WEITERHIN AN EINK AUFSSTRASSEN UND IN SHOPPINGCENTERN VERTRETEN SEIN. ZU DIESEM ERGEBNIS KOMMT EINE AKTUELLE STUDIE VON CBRE. PD/BW. Der Expansionshunger nach physischen Ladenflächen («brick and mortar stores») der international aktiven Detailhändler ist ungebrochen. Dies zeigt eindrucksvoll die aktuelle Studie «How Active Are Retailers Globally 2015» des Immobilienberatungsunternehmens CBRE, für die über 100 global aktive Retailer nach ihren Expansionszielen für 2015 befragt wurden. Das Ergebnis der Studie steht für Michael Dressen, Head of Retail Services bei CBRE Zürich, nicht im Widerspruch zum wachsenden Online-Markt: «Die Multichannel Strategien der Retailer führen zu einem steigenden Bedarf an gut gelegenen Ladenflächen, in denen die Produkte vorgeführt, ausprobiert und abgeholt werden können, aber nicht mehr zwingend dort gekauft werden müssen.» Der klassische Laden werde so immer mehr zum Showroom. «Selbst bisher reine Online-Händler wie Amazon oder Zalando testen eigene physische Ladenkonzepte – die bisherigen Barrieren zwischen Onlineund Offline Handel verschwimmen mehr und mehr», so Dressen. Rein stationärer Handel ohne Multichannel Strategie werde es indes schwer haben, meint der Experte. «Doch auch hier dürften Nischen bestehen bleiben werden, z.B. für Anbieter regionaler Produkte. Auch im Luxussegment werden einige Brands bewusst weiterhin den Schwerpunkt auf die exklusiven Boutiquen setzen und weniger im Online-Geschäft.» Auf der anderen Seite führten Strategien, die allein auf die Stärkung des ANZE IGE DEUTSCHE The 11th Annual GRI 2015 FRANKFURT 6-7 MAY The Highest Quality Networking in German Real Estate PA R T I C I PA N T S I N C LU D E : D I S C U S S I O N TO P I C S : Core+, Manage-to-Core, Value ad: Alternative investments = greater returns? Retail properties: Which fare better and which worse in next 10 years? Senior Debt: What strategies to stop compressing margins? Michael Abel Principal TPG CAPITAL Anne Braun MD - Europe DREAM GLOBAL ADVISORS GERMANY Hauke Brede CRO & Member of the Executive Committee ALLIANZ REAL ESTATE Risks in German Real Estate: Underestimated, unpredictable or under control? Redeveloping / Repositioning: Which concepts create value? Alternative financing: Add-on or key to functioning debt markets? Financing and Capital Markets: Are bonds replacing bank lending? Jenny Hammarlund Investment Professional VARDE PARTNERS Henrie Kötter CIO & Managing Director ECE PROJEKT MANAGEMENT Christoph Schumacher Management Board UNION INVESTMENT Office: Still better value in B and C cities? Residential transactions: A, B, C in Germany or further afield? visit website for all attendees Ronny Gotthardt • +44 20 7121 5081 | ronny.gotthardt@globalrealestate.org Deutsche2015_MIPIM_Feb09.indd 1 www.globalrealestate.org/Deutsche2015 09/02/2015 17:26:59 // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Seite 11 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Online-Geschäfts setzen, nicht zwingend zum Erfolg, denn die Kunden verbänden Einkaufen mit Erlebnis, Kommunikation, Sehen- und Gesehen werden, so Dressen. «Der Handel war immer auch Katalysator für diese menschlichen Bedürfnisse und eine schöne Ladenfläche in einer attraktiven Umgebung mit Cafes und Restaurants eignet sich dafür immer noch besser als der digitale Shopping-Bummel mit dem Smartphone oder Tablet.» SCHWEIZ BLEIBT EXPANSIONSZIEL 21 Prozent der in der Studie befragten internationalen Detailhändler planen bis Ende des Jahres die Eröffnung zwischen einem und fünf Ladenlokalen in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa). Grössere Expansionsbestrebungen mit über 40 Neueröffnungen beabsichtigen immerhin noch neun Prozent der Retailer. Im zweiten Jahr in Folge wurde Deutschland weltweit als der attraktivste Markt für Detailhändler bewertet. Rund 40 Prozent der globalen Einzelhändler planen dort im Jahr ANZE IGE Detailhandel: Ladengeschäfte bleiben für Filialisten attraktiv 2015 die Eröffnung von neuen Ladenlokalen. Auf dem zweiten Platz liegt Grossbritannien mit 33 Prozent, dicht gefolgt von Frankreich, wo 31 Prozent der Einzelhändler Neueröffnungen beabsichtigen. Trotz unklarer Konjunkturaussichten und einem allgemeinem Kostenanstieg – für rund 47 Prozent der befragten Unternehmen die grössten Herausforderungen für das Jahr 2015 – steht die internationale Expansion der Detailhändler nach wie vor weit oben auf der Agenda. Weltweit steht die Schweiz auf Rang 12 bei der Nennung der Retailer zu deren Expansionszielen. 17 Prozent der globalen Retailer nennen die Schweiz als Zielmarkt zur Eröffnung neuer Ladenflächen in 2015. «Der starke Franken und die Unsicherheit, wie sich der Detailhandel in der Schweiz zukünftig entwickeln wird, führt aber dazu, dass die Retailer wählerischer bei der Auswahl der Standorte werden», so Dressen. Nicht mehr die schnelle Expansion an möglichst vielen Orten in der Schweiz stehe im Vordergrund, sondern die genaue und sorgfältige Definition der Standorte, so Dressen. «Die Retailer möchten vorab genau verstehen, wie die Lage funktioniert, wer die typischen Kunden dort sind und immer mehr auch, ob es eine lebendige ‹community› im Umfeld hat, die für eine brand awareness sorgt». Hier zeigt sich für den CBREExperten, dass Händler bereits eine andere Vorstellung von Ladenflächen entwickeln. • SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE 59. Immobiliengespräch Überwachung und Sicherheit von Immobilien Donnerstag, 23. April 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch Gold-Sponsor: Gold-Sponsor: Academic Partner: Online-Partner: Location-Partner: Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Im Immobilienumfeld sind dabei einerseits Zutrittskontrollen und Überwachung der physischen Einrichtungen relevant, andererseits wird aber auch der Sicherheit der Nutzer z.B. im Brand- oder Erdbebenfall immer mehr Bedeutung beigemessen. Ganz neue Bedrohungen kommen heute auch aus dem Internet, mit der Möglichkeit, die Kontrolle über Steuerungssysteme zu übernehmen. Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern w w w.immobiliengespraeche.ch Seite 13 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA Die Schere öffnet sich Savills sieht noch Wachstumspotential für Mieten und –Kapitalwerte in europäischen CBDs (im Bild: London) DAS DURCHSCHNITTSGEFÄLLE ZWISCHEN K APITAL- UND MIETWERTEN IN EUROPA IST IN DEN VERGANGENEN VIER JAHREN DEUTLICH GESTIEGEN. DIES ERGAB EINE AKTUELLE ANALYSE VON SAVILLS. BW/PD. Gemäss Savills, einem der führenden weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen, hat sich die Schere zwischen den Kapital- und den Mietwerten in Europa in den vergangenen vier Jahren deutlich vergrössert, und zwar vom historischen Durchschnittsgefälle von 15 auf 37 Prozent im 1. Quartal 2015. Hierzu hat Savills beispielhaft neun europäische Immobilienmärkte* analysiert. «In den letzten 15 Jahren war die Schere zwischen Kapital- und Mietwerten immer dann am grössten, wenn die Investitionstätigkeit hoch war wie beispielsweise 36 Prozent im Jahr 2007 bzw. 37 Prozent im vergangenen Jahr», merkt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills, an. «Der Investmentmarkt ist nicht nur von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Antizipation von Mietsteigerungen abhängig, sondern vor allem von der in Immobilien investierten Kapitalmenge. Werden hohe Mengen in Immobilien investiert, kommt es schnell zu einer Renditekompression, die höher ausfällt >>> ANZE IGE www.castello-residences.at Chalets in Sölden | Tirol Wohnen mit De-luxe-Komfort 23 Chalets in Top-Lage stehen zur Auswahl: von 48 m² bis 155 m² mit Balkon oder Terrasse. Modern ausgestattet und komplett eingerichtet in bester Qualität. KP: auf Anfrage Tel. +43 512 56 42 56 office@immoconcepta.at Die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft 2015. Nominieren Sie Ihren Favoriten In «Who is who» vom Juli/August zeigen wir die 100 Köpfe der Schweizer Immobilienwirtschaft, die 2014/15 der Schweizer Immobilien- und Baubranche Glanz und Leben verliehen haben. w w w.immobilienbusiness.ch/100K Seite 15 /5_2015 /// als das Mietpreiswachstum an den Vermietungsmärkten.» Savills zufolge stärkt das niedrige Zinsniveau das Vertrauen der Investoren in Immobilien, vor allem in den Core-Märkten: «Trotz niedriger Spitzenrenditen stellen sich Immobilien im Vergleich zu den historisch niedrigen Renditen für Staatsanleihen als attraktiv dar.» Darüber hinaus würden die kürzlich getroffenen Massnahmen der EZB zum Quantitative Easing und zur Erhöhung der Liquidität in Europa günstigere Perspektiven schaffen für positive Konjunkturprognosen und somit stärkere Vermietungsmärkte und steigende Mieten. «Im Gegensatz zur Hochphase von 2007 ist der aktuelle Zyklus eigenkapitalgeprägt. Darüber hinaus befinden wir uns an >>> SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF einem Punkt im Zyklus, an dem Gesetze und Bestimmungen in Kraft sind, die das Finanzsystem stützen und Wirtschaftswachstum fördern», ergänzt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills. Sowohl die CBD-Büromieten als auch die Kapitalwerte liegen Savills zufolge in den neun Beispielmärkten nach wie vor etwa acht Prozent unter dem Höchstniveau von 2007, so dass noch Wachstumspotenzial gegeben sei. Eine deutliche Diskrepanz stellen die Reseacher zwischen GatewayMärkten wie London und Paris und peripheren Non-Core-Märkten fest: So beträgt zum Beispiel das Gefälle zwischen dem Kapitalwertindex und dem Mietpreisindex für Spitzenbüroobjekte in Madrid lediglich 22 Pro- zent, während es für Büroimmobilien im Londoner West End bei 54 Prozent liegt. Allerdings sei davon auszugehen, dass das stärkere Investoreninteresse an Non-Core-Märkten zu einer Vergrösserung des Gefälles zwischen dem Kapital- und dem Mietwert auch für weniger hochwertige Assets führt. Savills prognostiziert für das Gesamtinvestitionsvolumen in den analysierten Märkten in diesem Jahr einen Anstieg um sieben Prozent auf über 172 Milliarden Euro sowie einen Anstieg der CBD-Spitzenmieten um bis zu zwei Prozent. • * Die Analyse umfasst die Märkte: Brüssel, Paris, Frankfurt, München, Amsterdam, Warschau, Madrid, London West End und London City. ANZE IGE Besuchen Sie uns an der Immo Messe Schweiz in den Olma-Hallen St. Gallen vom 20.-22. März 2015 Wir kümmern uns nicht nur um Ihre Mieter, sondern auch um Ihre Strategie. MIBAG Property Managers bietet Ihnen integrierte Asset Management und Property Management Lösungen aus einer Hand und eine schweizweite Präsenz in allen Sprachräumen. Urbahn: Gewerbe, Wohnen und Hotel in der Bleiche Schaffhausen Bild: Hannes Henz www.mibag.com IMMOBILIEN Business Das Leitmedium aus der Schweizer Immobilienbranche Damit haben Sie nicht gerechnet. Für nur CHF 150.– erhalten Sie ein Jahresabonnement für zehn Ausgaben der Immobilienzeitschrift IMMOBILIEN Business (CHF 140.–) plus einen Eintritt an die Schweizer Immobiliengespräche 2015 (CHF 110.–). Jetzt profitieren und CHF 100.– sparen. Angebot gilt nur für Neuabonnenten. w w w.immobilienbusiness.ch/abo Seite 17 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF MARKTKOMMENTAR 18.03.2015 Leichte Kurskorrektur NACHRICHTEN BFW LIEGENSCHAFTEN RÜCKLÄUFIGE ZAHLEN DIE KOTIERTEN SCHWEIZER IMMOBILIENANLAGEN VERZEICHNETEN ZULETZT KURSEINBRÜCHE – WAS AN IHRER GRUNDSÄTZLICH POSITIVEN PERFORMANCE IN DIESEM JAHR NICHT VIEL ÄNDERT. TM. In den vergangenen Tagen konnten sich die kotierten Immobilienaktien von den zuvor deutlichen Kursverlusten wieder erholen; dennoch liegt der Real Index weiterhin mit 2,92 Prozent im Minus für den laufenden Monat – doch für das Jahr resultiert wieder ein Plus von 11,05 Prozent. In der vergangenen Woche haben neben Swiss Prime Site, auch HIAG Immobilien und Bfw Liegenschaften die Unternehmenszahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Die Bfw Liegenschaften wird die Ausschüttung pro Aktie auf 1,30 CHF (Vj.: 1,20) erhöhen, und HIAG gab – wie erwartet – eine solide Dividende von 3,30 je Aktie bekannt. Das Indexschwergewicht Swiss Prime Site blickt ebenfalls auf ein erfreuliches Jahr zurück und hat mit dem präsentierten Zahlenset die Analysten-Erwartungen sogar leicht übertroffen. Ein positives Zeichen setzt die SPS mit der Erhöhung der Ausschüttung von 3,60 auf 3,70 CHF/Aktie. Dank den gut diversifizierten Ertragsquellen, wie Tertianum, Wincasa und Retail & Gastro sollte die Gesellschaft auch für ein anspruchsvolleres Marktumfeld gut gerüstet sein. Über die CEO- und CFO-Nachfolge gibt es noch keine Angaben. Nachdem sich die Aufwärtsphase der kotierten Schweizer Immobilienfonds in den vergangenen Wochen Thomas Marti, Swiss Finance & Property bereits verlangsamt hatte, hat dieser Trend nun vorerst ein Ende gefunden. In den letzten Tagen korrigierte der SWIIT Index, der noch positiv in den Monat gestartet war, um rund 1,6 Prozent. Nach diesem Kursrückgang resultiert für den Monat ein Minus von 0,92 Prozent; aufs Jahr gesehen wird aber weiterhin eine positive Performance von 7,51 Prozent ausgewiesen. Derweil bleibt die Nachfrage nach frischem Kapital bei den kotierten Immobiliengesellschaften ungebrochen hoch. Fast wöchentlich werden neue Emissionen bekanntgegeben. Nach den beiden Grossbanken mit den Fonds CS Interswiss, UBS Foncipars, Swissreal und Immo Helvetic plant auch SF&P für den SF Sustainable Property Fund eine Kapitalerhöhung. Während der Bezugsfrist vom 30. März bis 9. April 2015 können Anteilsinhaber im Verhältnis von fünf bisherigen Anteilen zwei neue Anteile beziehen. Der Bezugspreis wurde bei 113,00 CHF/Anteil festgelegt. Das Gesamtvolumen dieser Emission beträgt rund 81 Mio. CHF. Somit erhöht sich das bereits bekannte Volumen der angekündigten Emissionen auf 442 Mio. CHF (exkl. CS Interswiss und Notenstein Sust. RE CH). • Bfw Liegenschaften hat 2014 ein tieferes Ergebnis als im Vorjahr erzielt. Durch Portfolioverkäufe in der zweiten Jahreshälfte 2013 reduzierten sich die Netto-Mietzinseinnahmen im Berichtsjahr 2014 auf von 19,5 auf 16,3 Mio. CHF. Die tiefere Ausgangbasis und der Wegfall von Gewinnen aus dem Verkauf von Liegenschaften schlagen entsprechend auf die Ergebnisse für 2014 durch. Die Gesellschaft erzielte einen EBIT in Höhe von 14,1 Mio. CHF (Vj.: 22.2 Mio.). INTERSHOP FRISCHES GELD Intershop Holding hat am 18. März eine festverzinsliche Anleihe über 100 Mio. CHF (Coupon: 1,125 %; Laufzeit: 8 Jahre) platziert. ZKB, UBS und die Credit Suisse fungierten als Joint Lead Manager und die BZ Bank als Co-Lead Manager. Mit dem Erlös sollen das Finanzierungsportfolio optimiert und Investitionen in Rendite- und Entwicklungsliegenschaften finanziert werden, teilt Intershop mit. Weiter solle die Zulassung zum Handel an der SIX Swiss Exchange beantragt werden. FUNDAMENTA DEUTLICH IM PLUS Fundamenta Real Estate hat im Geschäftsjahr 2014 ihren Liegenschaftsertrag dank der Fertigstellung verschiedener Neubauprojekte auf 16,18 Mio. CHF gesteigert (+ 27,3 %) . Der Reingewinn erhöhte sich auf 7,11 Mio. CHF (+ 23,4 %), das Betriebsergebnis aus laufendem Geschäft (EBIT) auf 11,83 Mio. CHF (+21,2 %). Ständig aktualisierte Informationen und Anmeldung unter www.immohealthcare.com Immohealthcare 2015 7. Schweizer Jahreskongress zu Gast im Kanton Bern 29. und 30. April 2015 | Zentrum Paul Klee | Bern 30. April 2015 Immohealthcare Kongress und Fachausstellung Der Spagat zwischen Zentral- und Flächen versorgung Anmeldung unter: www.immohealthcare.com/ anmeldung/ 29. April 2015 AAL Tagung – Active Assisted Living Unterstützte Wohnformen und Aufrechterhaltung einer höheren Selbstbestimmung zu Hause Gastgeber: FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Folgende Referenten haben bereits zugesagt: Treffen Sie auf: Architekten, Planer und Baugesamtdienstleister Business Berater, Partner und Services Dr. Philippe Perrenoud Regierungsrat, Kanton Bern und Präsident Schwei zerische Gesundheits direktorenkonferenz (GDK) FMVerantwortliche von Spitälern/ Spitalgruppen Führende Anbieter für Finanzierung Oliver Peters Vizedirektor und Leiter des Direktionsbereichs Kranken und Unfallversicherung, Bundesamt für Gesundheit BAG Gesundheitsdirektoren Immobilien Verantwortliche, Service Dienstleister und Service Professionals Leiter Betrieb und Logistik Outsourcing für das Gesundheitswesen Gustav Baldinger Partner Beratung Gesundheitswesen, PwC Politiker und Wirtschaftsfachleute Präsidenten der führenden Verbände aus dem Gesundheitswesen und der Immobilien Branche Holger Baumann Vorsitzender Geschäftsleitung Inselspital und Spital Netz Bern AG Executive Partner Spitaldirektoren und leiter Vertreter von kantonalen Baudirektionen Gold Partner www.immohealthcare.com Seite 19 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 16. MÄRZ 2015 NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER 500 50 1 0.2 50 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 140241 N AGRUNA AG 43000 1.00 70,990.00 2 1.00 3,800.00 2 1500 10.00 1,575.00 7 300 50.00 310.00 10 59 3,250.00 3,600.00 3100 ATHRIS HOLDING AG I 1,425.00 1,500.00 4986484 N ATHRIS HOLDING AG N 280.00 300.00 4986482 I 1,255.00 1,255.00 1255 8.00 1,950.00 137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 278.00 300.00 287 200.00 300.00 9 10 255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL 134.50 148.90 147 100.00 149.50 100 25 363758 I 14 F TB HOLDING SA, BRISSAGO 615 18.00 700.00 500 191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS 7050 2.00 8,300.00 5 400 257750 I 20.00 2,100.00 10 IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO 1,900.00 1,900.00 1800 3,110.00 3,400.00 3105 6.00 3,550.00 15 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0 20 200 11502954 N KONKORDIA AG N 50 10 254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL 655 20.00 1,050.00 500 3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL 1500 2.00 4,100.00 1 2989760 I RE AL ESTATE HOLDING 0 0.00 0.00 0 SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI 3 1 600 225664 I 3000 3.00 4,250.00 870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,600.00 2300 5.00 3,000.00 4 800 231303 I 4,300.00 4,350.00 4250 5.00 4,550.00 5 5 1789702 I SIA - HAUS AG, ZÜRICH SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG 6.50 6.50 6.25 3,192.00 0.00 0 8,000.00 8,000.00 7600 3.00 0.00 0 1000 172525 N TL IM MOBILIEN AG 100 253801 N TERSA AG 11500 1.00 0.00 0 1000 256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL 16,000.00 15000 2.00 0.00 0 125.00 135.50 133.5 150.00 0.00 0 5,975.00 6,000.00 5500 2.00 6,170.00 1 2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SERIE A 100 635836 N ZÜRCHER FREIL AGER AG, ZÜRICH 16,000.00 ANZE IGE ANZE IGE Real Estate Asset Management Institutionelles Immobilien-Investment und Investitionsstrategien Konferenz zu direkten und indirekten Immobilieninvestitionen im In- und Ausland. Es werden die Ergebnisse der Studie der Hochschule Luzern zum «Real Estate Asset Management bei institutionellen Investoren» aufgezeigt und zukünftige Investitionsstrategien, -herausforderungen und -trends bei direkten und indirekten Immobilienanlagen kritisch diskutiert. Donnerstag, 19. März 2015, 8.45 – 17.00 Uhr www.hslu.ch/ifz-konferenzen, T +41 41 757 67 67, ifz@hslu.ch MK-Vordenker VOTING Welche Menschen helfen den Fachleuten in Marketing und Kommunikation, Herausforderungen erfolgreich zu meistern? Mit der Aktion «MK-Vordenker» suchen wir Leute, die sich durch ihr vorausschauendes Wirken für diese vielfältigen Disziplinen ausgezeichnet haben. Die «MK-Vordenker» können in den folgenden Kategorien nominiert werden: Auftraggeber/ Kundenseite Dienstleister/ Medien/Umsetzer/ Kreation Forschung/Lehre/ Verbände Geben Sie uns Ihre Favoriten bekannt und füllen Sie das Online-Formular unter www.mk-fokus.ch/vordenker gleich jetzt aus. Noch schneller geht es über den QR-Code. Vorschläge bis 28. Februar 2015 einreichen. Ende März folgt das Online-Voting. Die populärsten Vordenker werden in der «MARKETING & KOMMUNIKATION» Ausgabe 5/2015 ausführlich porträtiert und gewürdigt. Seite 21 /5_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME 18. MÄRZ 2015 RÜCKNA ME PREIS BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTALKURSE SEIT 1.1.14 KURS SCHÜT T.- Y TD UMSATZTIEFST / HÖCHST RENDITE 2015%JAN 2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER 844,303 CS 1A IM MO PK 10,077,844 CS REF GREEN 110.35 143.75 2.16% 30.27% 8.08% 1129.00 1490.00 3.52% 31.98% 9.56% BÖRSEN K APITALISIERUNG 1.42% 115.60 136.00 778,366,719 1305.00 1460.00 4,213,541,200 760,500,000 NICH T KOT IER T 102.10 126.75 2.68% 24.14% 9.83% 1.26% 109.60 128.80 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y 96.60 99.00 2.53% 2.48% 3.57% 1.28% 89.20 102.70 891,000,000 177.10 224.00 3.79% 26.48% 8.69% 1.87% 182.30 228.50 1,689,505,888 276,935 CS REF INTERSWISS 3,106,932 CS REF LIVINGPLUS 4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 97.50 137.00 2.34% 40.51% 2.41% 2.60% 116.20 150.30 2,637,250,000 114.90 149.00 2.82% 29.68% 7.74% 1.30% 130.10 157.90 1,270,195,200 2,445,473,857 1,291,370 CS REF SIAT 128.85 193.00 2.82% 49.79% 6.63% 2.68% 155.60 200.00 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 102.75 123.00 2.50% 19.71% 8.95% 1.84% 98.50 120.50 730,620,000 1,458,671 FIR 118.45 179.00 2.20% 51.12% 8.16% 0.74% 141.20 183.40 1,151,763,686 977,876 IM MOFONDS 294.50 443.00 3.09% 50.42% 6.11% 1.65% 357.25 459.75 1,425,979,345 278,226 L A FONCIERE 632.00 990.00 2.09% 56.65% 4.21% 0.98% 790.00 1029.00 1,227,738,600 277,010 IM MO HELVE TIC 157.90 232.00 2.88% 46.93% 11.81% 1.42% 185.00 241.00 765,600,000 3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND 116.90 152.70 2.26% 30.62% 9.07% 1.26% 122.70 151.90 466,047,882 3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 123.00 146.00 4.18% 18.70% - 0.68% 1.36% 119.70 152.20 704,989,762 3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND 115.30 149.25 2.61% 29.44% 8.00% 1.09% 119.60 153.40 571,868,987 278,545 SOLVALOR "61" 172.60 254.00 1.98% 6.95% 1.33% 206.40 252.00 1,001,738,408 725,141 SCHRODER IM MOPLUS 941.00 1225.00 2.71% 30.18% 6.15% 1.84% 987.00 1245.00 1,176,000,000 3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 92.55 132.00 2.63% 42.63% 7.40% 1.89% 110.30 130.80 1,391,878,752 116.50 166.50 2.76% 42.92% 6.05% 1.54% 132.30 172.90 806,959,899 50.00 73.00 2.76% 46.00% 6.41% 2.03% 58.35 75.50 2,431,132,724 2,616,884 SWISSINVEST REIF 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 47.16% 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL 12.50 17.50 2.31% 40.00% 3.55% 1.35% 13.75 17.45 580,819,453 1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS 66.35 96.00 2.62% 44.68% 6.67% 1.11% 76.30 96.50 985,069,728 1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A 80.35 113.50 2.94% 41.26% 9.66% 1.63% 92.10 116.00 7,399,838,162 1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL 60.65 75.50 3.63% 24.48% 6.64% 2.39% 63.55 78.00 1,413,438,294 ØØ S W I T TØ TOTA L 2.75% 36.42% 7.02% 1.54% 38,917,316,545 IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV 18. MÄRZ 2015 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.- PERF. Y TD MTL . UMSATZ RENDITE 2015%FEB KURSE SEIT 1.1.14 TIEFST / HÖCHST BÖRSEN K APITALISIERUNG 883,756 ALLRE AL HOLDING 123.45 142.25 4.02% 15.23% 3.76% 4.26% 117.50 150.20 1,474,113,087 1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 36.77 33.25 3.73% -9.57% 5.56% 2.29% 25.65 33.50 155,063,869 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 24.70 25.50 4.04% 3.24% 5.15% 0.07% 22.70 25.30 59,925,000 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 150.40 146.00 2.99% -2.93% 8.15% 0.08% 130.20 148.90 249,449,030 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 13.00 13.10 3.12% 0.77% 1.16% 2.97% 12.26 13.15 148,738,880 1,731,394 INTERSHOP 275.00 400.00 5.25% 45.45% 12.36% 1.95% 329.50 393.00 528,000,000 1,110,887 MOBIMO 197.50 226.00 4.39% 14.43% 13.45% 4.35% 182.00 228.40 1,404,586,158 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 84.30 92.00 3.66% 9.13% 7.23% 7.01% 71.40 99.75 3,713,464,455 803,838 SWISS PRIME SITE 69.70 84.60 4.56% 21.38% 15.89% 7.01% 65.25 87.75 5,145,422,929 261,948 WARTECK INVEST 1430.00 2040.00 3.43% 42.66% 12.77% 0.60% 1705.00 1970.00 218,116,800 2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING 1.60 1.08 0.00% -32.50% -14.96% 1.99% 1.04 3.09 49,021,858 1,480,521 ZUG ESTATES 1354.00 1385.00 1.35% 2.29% 11.33% 4.81% 1133.00 1394.00 327,347,520 ØØ RE A LØ TOTA L 3.38% 9.13% 10.99% 5.80% 13,473,249,586 W W W.MVINVEST.CH TEL. NR. 043/499 24 99 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /5_2015 / Seite 22 PROJEKTENTWICKLUNG NACHRICHTEN LEUKERBAD: NEUE PLÄNE FÜR DIE ALPENTHERME Tschuggen Hotel Group startet Valsana-Projekt Die Lindner Hotels & Alpentherme, ein Drei-Sterne-Hotelkomplex mit Thermalbad in Leukerbad, wird gemäss htr.ch künftig von der russischen Heliopark Hotels & Resorts betrieben. Der Management-Vertrag sei für die kommenden 15 Jahre geschlossen worden. Heliopark plant den Umbau des Resorts auf einen Vier-Sterne-Superior-Standard und will die Anzahl der Zimmer von 135 auf 160 bis 170 aufstocken. Die Kosten für den Umbau werden auf etwa 8 Mio. CHF geschätzt. Zum Hotelkomplex auf 1.400 Metern Höhe gehören drei mit einem unterirdischen Gang untereinander und mit der Walliser Alpentherme verbundene Gebäude. Heliopark Hotels & Resorts hält derzeit zwölf Stadtund Resorthotels in Russland, Deutschland und der Schweiz. Sieben Projekte sind derzeit im Ausbau oder Umbau, u.a. Hotels in Lettland und Österreich. SAVOGNIN: NEUES HOTELUND RESORTPROJEKT Die Gemeinde Savognin (Graubünden) hat die Baubewilligung für ein nahe dem Badesee Barnagn gelegenes neues Hotel samt Erlebnisbad und Ferienresort mit rund 400 Betten erteilt, berichtet «SRF». Im Frühjahr 2016 soll der Bau des 83-Mio.-CHF-Projekts beginnen. Diverse Einsprachen hat die Gemeinde kürzlich abgewiesen. Das Projekt wird von einer namentlich nicht genannten Investorengruppe finanziert; eine Absichtserklärung zum Bau des Projekts liegt vor. Die Gemeinde will eine definitive Zusage zum Projekt geben, sobald die Baubewilligung Rechtskraft erlangt. Ersatz für das Sporthotel Valsana: Drei Neubauten mit Hotel, Ferienwohnungen, Spa- und Sportanlagen, Restaurants und Detailhandel DIE TSCHUGGEN HOTEL GROUP SETZT IN AROSA AUF ABRISS UND NEUBAU: DAS AKTUELLE SPORTHOTEL VALSANA SOLL DURCH DREI NEUE GEBÄUDE ERSETZT WERDEN. DIE BAUARBEITEN BEGINNEN IN DIESEM FRÜHJAHR. BW/PD. Mit der Erteilung der Baubewillung hat die Tschuggen Hotel Group jüngst grünes Licht für die Realisierung eines Hotel-Projekts >>> in Arosa erhalten. Auf dem Gelände des aktuellen 4-Sterne-Superior-Sporthotels Valsana will die Gesellschaft drei neue Gebäude errichten. Bis Ostern werde der Hotelbetrieb dort noch uneingeschränkt weiterlaufen – doch nach der Wintersaison solle der Bau beginnen. «Bei der Planung eines Neukonzepts für das Sporthotel Valsana haben wir ausführlich geprüft, welche Möglichkeiten es für das bestehende Hotel gibt», erklärt Eigentümerin Ursula // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Bechtolsheimer. Doch sei das Grundgerüst und Fundament des mehr als 100-jährigen Hotels in einem sehr unbefriedigenden Zustand, so dass die Sanierung zu aufwändig geworden wäre: «Daher haben wir uns für einen Neubau entschlossen.» Im Rahmen des Bauprojekts sollen – etwas zurückversetzt von der Strasse – drei neue Gebäude entstehen. Geplant sind ein Hotel mit 40 Zimmern und neun bewirtschafteten Wohnungen mit einem dazugehörigen Wellnessbereich, ferner ein Restaurant mit grosser Sonnenterrasse und rund zehn Ferienwohnungen. Die bestehende moderne Tennishalle auf dem Gelände bleibt Teil des Hotelangebots. Im Untergeschoss der >>> Gebäude soll es künftig eine rund 700 Quadratmeter grosse Coop-Verkaufsstelle, weitere Einkaufsmöglichkeiten und eine grosszügige Parkgarage geben. Die Neugestaltung des Areals mit viel Holz und Stein wurde vom Architekturbüro Mooser, Lauber & Stucky aus Zermatt entwickelt – quasi als ein Blickfang an der «Eingangstür» von Arosa. Die Eröffnung des neuen Gebäudekomplexes ist für Herbst 2017 geplant. Zur Tschuggen Hotel Group AG zählen neben dem «Valsana» in Arosa auch das Tschuggen Grand Hotel Arosa, das Carlton Hotel in St. Moritz, das Hotel Eden Roc in Ascona und die Albergo Carcani in Ascona. • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 5/2015 / 10. Jahrgang / 196. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Bereichsleiterin Verlag Robert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162 ANZE IGE 8. Schweizer Shopping Center Forum & Swiss Council Congress Radisson Blu Hotel, Zurich Airport Donnerstag, 7. Mai 2015 Shopping Center Forum is am errabatt b Frühbuch 1 ar 20 5: 27. Febru ration Regisct-fo rum.ch 2015 Switzerland www.s PATRONAT LEADING SHOPPING CENTERS Swiss Council of Shopping Centers Der einzige Schweizer Fachkongress für die Shopping Center Industrie und für Professionals der Einzelhandelsimmobilienbranche. VERANSTALTER SCForum Shopping Center Forum (Switzerland) GmbH A MEMBER OF Teilnehmer erhalten kostenlos das neue Gfk - Shopping Center Buch im Wert von CHF 580.- Online-Registration unter www.sc-forum.ch Hauptsponsor Gold-Sponsor Platin Sponsor Silver Sponsor Bronze Sponsors Sponsoring Partners Multimedia Partner multimedia communications FOTOS: PD Seite 23 /5_2015 ///
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