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KIRCHENBLATT DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE IN BADEN
Nr. 2/2014 Jahrgang 52
August bis November 2014
„Befiehl dem HERRN deine Wege und hoff auf ihn;
er wird’s wohl machen“
Psalm 27, 5
Ausgabe Karlsruhe
Liebe Leserin, lieber Leser:
Drei Frauen befinden sich
auf dem Weg. Sie scheinen zielstrebig ihre Straße zu gehen. Sie
scheinen den Weg zu kennen.
Zielstrebig gehen sie dem Licht
entgegen.
Aber was erwartet sie. Kurz vor
ihnen eine unübersichtliche Senke.
Dann eine Baumgruppe. Sie wissen nicht, was sich dahinter verbirgt. Sie wissen nicht, was sie
erwartet. Und schon kurz hinter der
Baumgruppe lässt sich nicht mehr
wahrnehmen, wo die Straße, wo
der Weg weitergeht.
Lebenswege
Lebenswege sind nicht bis ins
letzte planbar. Da taucht plötzlich
eine unübersichtliche Senke auf.
Ich weiß auch nicht, wohin mich
mein Weg letzlich führt.
Natürlich ist es gut, wenn ich
mein Leben plane, wenn ich nicht
gedankenlos in den Tag hineinlebe. Es ist gut, wenn ich mein Leben
sinnvoll ausrichte, wenn ich ein Ziel
habe. Es ist gut, wenn ich zielstrebig auf mein Ziel zugehe.
Störungen und Hindernisse
Opfer
Und dann kommt etwas
Unvorhergesehenes. Eine Katastrophe, die alles auf den Kopf
stellt. Das Ziel verschwimmt. Ich
kann nicht mehr erkennen, wie es
weitergehen soll. Das erleben
gerade die Angehörigen von
Superintendent Schorling und alle,
die mit ihm befreundet waren.
Auch die, die in Gemeinde, Kirche
und Ökumene mit ihm verbunden
waren.
Der Gedanke „Bild und Wort“ in
der Heftmitte führt uns an das
Ehrenmal auf dem Kirchhof der
Petruskirche in Steinen: „Den
Kämpfern für Deutschland“. Hier
finden jedes Jahr zum Volkstrauertag die Gedenkfeiern für die
Opfer der Kriege statt.
Wir kommen an Grenzen, die
uns an Gott zweifeln lassen. In
einer solchen Situation fällt es
schwer, die Worte des Psalms 37 zu
sprechen: „Befiehl dem Herrn
deine Wege und hoffe auf ihn; er
wird’s wohl machen“.
Unheil des Krieges
Ein Ereignis, das den Weg unseres Landes und Volkes strark beeinflusst hat, war der Ausbruch des
ersten Weltkrieges vor hundert
Jahren. Was zunächst mit einem
Mord durch revoltierende Studenten am österreichschen Thronfolgerpaar begann, weitete sich
schnell zum ersten Weltkrieg aus.
Man glaubte, dass nur ein großer
Krieg die Kraft habe, die Welt zum
Guten zu verändern.
Erst durch diesen Krieg wurde
die Grundlage gelegt für den
Faschismus in Italien und Spanien
und für den Nationalsozialismus in
Deutschland. Und das führte
schließlich unweigerlich in den
zweiten Weltkrieg.
„Befiehl dem Herrn deine Wege
und hoffe auf ihn; er wird’s wohl
machen“. Im vergangenen Jahrhundert hat man den Weg des
Volkes selbst in die Hand genommen und ist gescheitert.
Aus dem Inhalt:
- Liebe Leserin, lieber Leser
1 - Trauer um Superintendent Christof Schorling
2 - Martin-Luther-Verein (MLV)
3 -Wilhelm Heinrich Otto Dix - Der Krieg
6 -Durch die Toscana Deutschlands
8 - Jugendkreis in Taizé
10 - Brot & Spiele
11 - Von Personen - Ulli Thiel
12 - Bild und Wort
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Sie können einen Bericht lesen
über Wilhelm Heinrich Otto Dix und
sein Werk: ‚Der Krieg‘: Ein Triptychon, also ein dreiflügeliges
Altarbild mit darunter angefügter
Predella. Dix stellt die Grausamkeit
des Krieges dar und bringt sie mit
der Passion Christi in Verbindung.
Weg des Friedens
Der Weg von Ulli Thiel, von dem
dieses Heft berichtet, war die
Friedensbewegung. Er hat nicht
geschwiegen und war bereit,
Nachteile in Kauf zu nehmen.
Beeindruckend war der Weg von
Stuttgart nach Neu Ulm, den 1983
eine geschlossene Menschenkette als Protest gegen die
Aufrüstung markierte.
In der Nachfolge unseres Herrn
Jesus Christus, der in die Welt
gekommen ist, um Frieden zu stiften, steht es uns gut an, uns für
den Frieden einzusetzen.
Wir sind auf dem Weg. - Wo
führt uns unser Weg hin?
So lasst uns auf unseren Herrn
vertrauen, wenn wir unterwegs
sind:„Befiehl dem Herrn deine
Wege und hoffe auf ihn; er wird’s
wohl machen“.
Eine gesegnete Urlaubszeit
wünscht Ihnen im Namen der
Redaktion Ihr
- Aus der Okumene
- Andere Veranstaltungen in der Gemeinde
- Eine neue Krippe in unserer Gemeinde
- Patenschaft für Krippenfiguren
- Aus den Gemeinden
- Regelmäßige Veranstaltungen
- Aus den Kirchenbüchern
- Wichtige Informationen
- Gottesdienste
- Impressum
Trauer um Superintendent Pfarrer Christof Schorling
Christof Schorling, der Superintendent unserer
Kirche, ist tot.
Er wurde am 24. Juni abends in Freiburg von
einem geistig verwirrten Mann überfallen und
erstochen.
Nach dem Studium der Theologie in Oberursel
und Heidelberg kam Christof Schorling 1986
zunächst als Vikar nach Pforzheim. Ein Jahr später
konnte er hier seine erste Pfarrstelle antreten, 1999
wurde er Superintendent und folgte 2000 der
Berufung nach Freiburg.
Wir trauern mit seiner Familie, der Freiburger
Gemeinde und der ganzen EvangelischLutherischen Kirche in Baden um unseren
Superintendenten und bitten um Gottes Beistand
und Trost.
Das unfassbare Geschehen rief in den Kirchen
der Ökumene in Deutschland eine große
Anteilnahme hervor, die mündlich und schriftlich
übermittelt wurde.
Der Synodalausschuss hat mit Zustimmung des
Pfarrkonventes beschlossen, im Herbst ein
Sonderheft der Kirchenzeitung „Aktuell“ über
Pfarrer Christof Schorling herauszubringen, in dem
neben Bildern Worte und Nachrufe und die
Predigt der Trauerfeier veröffentlicht werden sollen.
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Martin-Luther-Verein (MLV)
Gönner gefunden!
Der Martin-Luther-Verein in
Baden ist ein diakonischer Verein
unserer Evan-gelisch-Lutherischen
Kirche in Baden. Er unterstützt vielfach Glaubensge-schwister in
ärmeren
und
notleidenden
Ländern dieser Erde und ist dabei
auf die Beiträge seiner Mitglieder
(25,- Euro pro Jahr!) und auf
Spenden angewiesen.
Jetzt hat der MLV in Baden
Grund zur Freude, denn er hat
einen Gönner gefunden. Dieser
Mensch ist bereit, auf jeden
gespendeten 10-Euro-Schein seinerseits einen Euro draufzulegen.
Das heißt: Wenn jemand von uns
50,- € spendet, legt der freundliche Gönner 5,- € oben drauf.
Diese Großzügigkeit ist für den
MLV eine willkommene Gelegenheit, seine Finanzen aufzubessern,
damit die gute Arbeit im Rahmen
der Nächstenliebe fortgeführt und
ausgebaut werden kann.
Somit ergeht an Sie, liebe
Leserinnen und Leser, die herzliche
Bitte seitens des 1. Vorsitzenden,
diese einmalige Aktion und
Gelegenheit kräftig zu unterstützen. Ihre Spende z. B. in Höhe von
30,- € ist jetzt für die Arbeit des
Martin-Luther-Vereins 33,- € wert
und kommt vielen zugute, die Hilfe
benö-tigen. – Auf das Ergebnis bin
ich schon heute sehr gespannt.
Mit freundlichen Grüßen
Pfr. Rainer Trieschmann,
1. Vors. des MLV in Baden
Martin-Luther-Verein in Baden
Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
IBAN: DE 14 6625 0030 0050 1203 93
SWIFT/BIC: SOLA DE S1BAD
„Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!“ (Psalm 112, 5)
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Wilhelm Heinrich Otto Dix - Der Krieg
Wilhelm Heinrich Otto Dix: ‚Der Krieg‘
Triptychon im Stil eines dreiflügeligen Altarbildes mit darunter angefügter Predella
Wilhelm Heinrich Otto Dix (* 2.
Dezember 1891 in Untermhaus,
heute Stadtteil von Gera; † 25. Juli
1969 in Singen am Hohentwiel)
war ein bedeutender deutscher
Maler und Grafiker des 20.
Jahrhunderts.
In den Jahren 1929-1932 entstand sein bedeutendes Werk ‚Der
Krieg‘, und zwar als ein Triptychon,
also im Stil eines dreiflügeligen
Altarbildes mit darunter angefügter Predella.
Es ist im persönlichen Erleben als
Soldat im 1. Weltkrieg entstanden.
Die bis dahin nicht gekannte
Brutalität, das Massensterben, hat
den Künstler zu einer sehr kritischen, ja ablehnenden Haltung
dem christlichen Glauben gegenüber geführt.
Als ein Kunstwerk, das auf schonungslose Weise das Sterben darstellt, ist es eine bleibende
Mahnung gegen jeden Krieg.
Schaut man die Komposition in
vier Teilen, mit einer total zerschossenen Stellung in der Mitte, genauer an, so wollte man in der
Abfolge des Gesehenen auf den
Tafeln von links nach rechts
Bezüge zur Passion Christi erkennen,
man
sprach
von
Kreuztragung – Kreuzigung –
Kreuzabnahme – Grablegung.
Aber
diese
Ableitung
und
Auslegung scheint zu eng zu sein.
In erster Linie erkennt man, dass
Dix durch die Darstellung eines
Rades links unten im linken Flügel,
unter
Anspielung
auf
das
Schicksalsrad in der Graphik des
16. Jh., den Kreislaufgedanken
nutzte und dass er das Schicksal
der
Landser
(es
sind
die
Deutschen) im Rhythmus der vier
Tageszeiten ausbreitet: links der
Morgen mit dem Marsch an die
Kampflinien,
in der Mitteltafel ein nach tagelangem Trommelfeuer völlig zerstörter Unterstand in der Nähe
eines Gehöftes (wie Monacu
Ferme z. B., an dem Dix im Sommer
1916 in der Somme-Schlacht eingesetzt war) oder eines Dorfes mit
den zerschossenen Menschen,
zuoberst an einem Eisenträger ein
verwesender Leichnam, dessen
Hand in einem Bogen, der an die
Sense des Todes innerhalb eines
Totentanzes erinnert, nach rechts
weist, zugleich aber auch in den
Horizont der Mondlandschaft.
Dort im rechten Flügel sieht man
die dritte Station des Kreislaufs,
nämlich das Feuer am Abend mit
der Rettung eines Verwundeten
durch einen Mann, dessen Antlitz
sich aus dem Kreislauf herauswendet, um den Betrachter einzubeziehen;
er
schleppt
den
Kameraden über eine Leiche hinweg. Hier hat Dix ein Selbstporträt
eingefügt. Damit unterstreicht er
die Zeugenschaft seiner Arbeit
bzw. dass die von links nach rechts
entrollten ,Bilder' des Weltkrieges
authentisch sind: Ich habe es
selbst erlebt und gesehen.
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Wilhelm Heinrich Otto Dix - Der Krieg
Im unteren Teil des Werkes, der
Predella, erkennen wir liegende
Landser, die in einem Zustand zwischen Schlaf und Tod ruhen,
Ratten an den Schuhen.
Die perspektivisch sich verjüngenden Bretter der Kiste rahmen
nun und führen den Blick ins
Dunkle unter der durchhängenden Zeltplane, die wiederum die
Kreisform mitführt und sich komplementär zur Leiche mit Zeigegestus
verhält.
Unter dem Zeigegestus der
Leiche, unter dem Eisenträger stehen zwei Tote, ein junger mit offener zerschossener Brust, einer mit
Gasmaske und dem deutschen
Stahlhelm, der Kriechende unter
dem Wellblech wird als Toter
gemalt, während der Helmträger
links noch als Lebender gesehen
werden könnte. Er wäre dann der
überlebende Zeuge des Grauens,
somit auch der Maler selbst, der
die Hölle überlebte.
das Gegenteil. Unter
Anspielung auf die Passion
Christi bei Grünewald. Der
Kreuzestod Christi wird von Dix
geleugnet. Im Kreislauf der
Wiederkehr des Gleichen verrekken die deutschen Soldaten bzw.
sterben in einer total zerstörten
Dorf- und Unterstandlandschaft.
Die Christenmenschen (Soldaten) erleiden den modernen technisierten Massentod immer wieder,
Tag für Tag, ohne Erlösung aus dieser modernen Kriegshölle.
Der Kreislauf ist der Kreislauf der
Wiederkehr des Krieges, in immer
neuen „Schlachten" an der Aisne,
an
der
Somme,
an
der
Lorettohöhe, in Flandern.
Das Sterben resultiert aus dem
Kreislauf des Verhängnisses der
Feindbilder und der Befehlsstruk-
turen mit dem folgenden elenden
Tod im Granatenfeuer des
Feindes, der französischen 28er
Granaten.
Christi
Opfertod
in
der
Perspektive der Erlösung der
Christenmenschen ist durch den
Ersten Weltkrieg in brutalster Weise
auf den Kopf gestellt und dementiert worden. Christus stirbt den
elenden Tod jedes Poilu oder
Landsers, diese sind an Christi
Stelle getreten. Christus triumphiert
im Gemälde von Dix nicht (mehr)
über den Tod, er ist egalisiert und
zerschossen wie jeder Landser. Der
Johannesfinger zuoberst weist ins
Leere der Wüstenei der völlig zerschossenen
Landschaft.
Die
Dornenkrone liegt in Blut und
Schlamm am Haupte eines
Kriegsopfers. Dies sind die Folgen
des modernen Nihilismus des
Krieges.
Links unter dem verkohlten Holz
hängt ein Toter im Drahtverhau,
dessen Kopf abgerissen wurde,
der Stacheldraht windet sich um
seinen Kopf wie eine Dornenkrone. In einer Schrägen rechts
ragen zwei bleiche, durchschossene Beine in den düsteren Himmel.
Der Körper dieses Toten steht
auf dem Kopf, und seine linke
Hand erscheint im Zentrum der
Gesamtkomposition unterhalb des
Zeigegestus der alles überragenden Leiche. Damit sind die
Anspielungen
auf
Mathias
Grünewalds
Kreuzigung
im
Isenheimer Altar (vollendet um
1515, Museum Colmar) erkennbar.
Besonders der Zeigegestus ist der
des Johannes, und die erstarrte
grüne Hand im Zentrum mit dem
Durchschuss als Wundmal erinnert
deutlich an die Hände des
gekreuzigten
Christus
von
Grünewald, bei Dix flankiert von
einem Holzbalken. Auf ihn schaut
der Gasmaskenträger links.
Aber das Ganze ist keine verdeckte Passion Christi, sondern
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Links unter dem verkohlten Holz hängt ein Toter im Drahtverhau, dessen Kopf abgerissen wurde, der Stacheldraht windet sich um seinen
Kopf wie eine Dornen-krone.
Wilhelm Heinrich Otto Dix - Der Krieg
beruht nicht nur in der Authentizität der Kriegsabbildung, sondern
vielmehr in der Deutung der symbolischen Dimension des modernen Krieges und Sterbens in der
Perspektive vom Tod Gottes.
Am Morgen
Menschen an den Kampflinien
Es gibt keine Erlösung durch den
Opfertod am Kreuz, lediglich ein
Entkommen aus den Strudeln des
Feuers, wie es Dix im rechten
Flügel anschaulich macht und wie
es ihm selbst gelang, da er das
imperialistische Töten an den
Fronten durch Wille, Zufälle und
Glück überstand. Auch eine politische Perspektive, einen Ausweges
durch Veränderung der Gesellschaft, sehen wir im Dixwerk nicht
angedeutet.
Das Werk von Dix ist ohne
Zweifel ein Jahrhundertwerk der
Kriegsdarstellung.
Die Qualität des Triptychons
In Otto Dix‘ Bild des Ersten
Weltkrieges herrscht das egalisierte Töten, das schiere, sinnlose
Sterben, der Nihilismus der gegenseitigen
Massentötung
der
Soldaten
im
Dienste
des
Imperialismus. Täter und Opfer verschmelzen in der Befehlsstruktur,
die Täter im linken Flügel werden
zu Opfern im Granatfeuer. Das
zufällige Entrinnen scheint die einzige Möglichkeit, dieser Hölle des
Nihilismus zu entkommen, wenn er
nicht wieder hinein muss in den
nächsten Kampf, in den übernächsten usw. Und 1914/18 ist
nicht der letzte Krieg gewesen, der
nächste der Nazis stand bereits
am Horizont. Deshalb schürten die
Konservativen und die Nazis nach
1928/29 auch in den Kriegerdenkmälern als „Helden-Ehrenmale"
einen Heldenbegriff und propagierten ein so genanntes „Heldentum” in den „Stahlgewittern” der
Schützengräben von 1914/1918,
die Dix in seinem Triptychon entlarvt und als lügnerisch abgelehnt
hat.
Verständlich, dass die NSPropaganda die Dix'schen Werke
und Graphiken als „Wehrsabotage" einstufen musste, als
„Zersetzung des Wehrwillens".
Im Rückblick hat der alte Dix in
einem Gespräch im Jahr 1966
geäußert: „Ich habe vor allem die
grausamen Folgen des Krieges
dargestellt. Ich habe die wahrhaftige Reportage des Krieges
gewählt, ich wollte die zerstörte
Er schleppt edn Kameraden über
Leichen
Erde, die Leichen, die Wunden zeigen.“
Ob ein solch abstoßendes Bild
die Kraft hat, Menschen davon zu
überzeugen, dass Krieg keine
Möglichkeit ist, das Zusammenleben zu organisieren? Weil Gewalt
immer nur wieder Gewalt produziert?
Menschen
verlieren
den
Glauben an den barmherzigen
Gott, finden keine Antwort auf die
Frage ‚warum?‘
In der Nachfolge Jesu Christi
sind Christen Menschen der
Versöhnung und des Friedens.
Was die Welt braucht, sind keine
sogenannten Helden. Was sie
braucht, sind Zeichen des Friedens
und der Versöhnung, von Christus
bewegt, Schritte aufeinander zu
zu gehen und der Verzicht auf
Gewalt. Im Kleinen und im
Großen.
Wenn das grausame Bild dahin
führt, hat es einen guten Sinn – 80
Jahre später.
Zwischen Schlaf und Tod - Liegender Landser
Andreas Schwarz
Seite 5
Durch die Toscana Deutschlands
In „Gänsemarsch durch die deutsche Toscana“
18 Gemeindeglieder beteiligten sich an der Stadtbahnwanderung durch den Kraichgau
Dr. Matthias Becker schaut sich um und schaut, dass alle mitkommen.
„Einem Vorschlag aus dem
Workshop ‚Wie gewinnen wir neue
Gemeindemitglieder‘
folgend
wurde die Idee neu aufgenommen, einen Gemeindeausflug
durchzuführen. Der Vorschlag von
Dr. Matthias Becker, einen
Stadtbahnausflug in den Kraichgau zu unternehmen, wurde allseits begrüßt. Verbunden wurde
dies mit einer Wanderung von
einer Stadtbahnhaltestelle zur
anderen, einer Schlossbesichtigung und natürlich einer Einkehrmöglichkeit.
So ging es am Samstag, 24. Mai
mit der Linie S 31 vom Treffpunkt
Weingarten zunächst nach Odenheim. Die insgesamt 18 Gemeindemitglieder bewiesen gleich zu
Anfang
frischen
Geist
und
Flexibilität, musste doch der ursprüngliche Treffpunkt im Karlsruher Hauptbahnhof kurzfristig verlegt werden. Wegen Gleisbau-
arbeiten war die Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Weingarten
gesperrt, die Stadtbahn fuhr erst
ab Weingarten. Mit Handykontakt
und Privat - Pkw - Einsatz wurde
diese erste Hürde gemeistert.
Schließlich waren alle froh, dass es
nun gemeinsam über Bruchsal,
Ubstadt und Zeutern nach
Odenheim zur Endhaltestele der
S 31 ging.
Im Stadtbahnwagen konnte
man bereits erste Eindrücke der
lieblichen Kraichgaulandschaft
genießen. Zu Fuß ging es nun vorbei durch den mittelalterlichen
Ortskern von Odenheim immer
entlang des ausgeschilderten 5
km langen Stadtbahnwanderweges nach Menzingen. Zunächst
entlang an Feldern und Wiesen
und später durch den Wald. Sogar
ein Reh konnte am Waldesrand
gesichtet werden!
Gerade aus der Stadtbahn ausgestiegen
geht es direkt auf den Wanderweg ibs Nachbartal
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Wer Verantwortung trägt,
muss den Überblick behalten.
Stadtbahnwanderung im Kraichgau
Beachtlich schlugen sich vor
allem die älteren Teilnehmer, die
auch einen steilen Waldanstieg
mittels Ehrgeiz und mitgebrachter
Nordic - Walking - Stöcke meisterten. Am Ende des Anstieges war
die Belohnung ein grandioser
Panoramablick über Wald und Flur
der ‚Toscana Deutschlands‘.
Bergab ging es nun schnell nach
Menzingen, wo wie vereinbart
Helmut Will vom Heimat- und
Museumsverein Kraichtal e.V. an
der Ruine des dortigen Wasserschlosses wartete. Er gab einen
lebendigen
Überblick
über
Geschichte und Ereignisse, in der
auch die Geschehnisse der
Reformation im Kraichgau eine
Helmut Will vom Heimat- und Museumsverein Kraichtal e.V.
weist auf Details in der Ruine hin
- und da gibt es wirkich manches zu entdecken Rolle spielten. Ein kleiner Rundgang im Schloss – der nur nach
Anmeldung möglich ist – rundete
das Gehörte ‚anfassbar‘ ab.
Gebannt lauscht die
Gemeinde-Wandergruppe
den interessanten
Ausführungen von Helmut Will
es wieder einen Gemeindeausflug
mit der Stadtbahn geben.
Dr. Matthias Becker
Nach so viel körperlicher und
geistiger Betätigung ging es nun
leichten Fußes die wenigen Meter
zur Sportgaststätte des SV BlauWeiss Menzingen, wo verschiedenste Getränke und ein reichhaltiges und schmackhaftes badisches
Speisenangebot
die
Teilnehmer lockte. Am späten
Nachmittag ging es nun wieder
mit der S 32 von Menzingen aus
zurück, auch hier wieder wegen
Gleisbauarbeiten zunächst mit
einem Ersatzbus bis Ubstadt. Alle
Teilnehmer kamen wohlbehalten
und voller neuer Eindrücke zu
Hause an. Und nächstes Jahr wird
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Jugendkreis in Taizé
Vier Tage in Taizé - Inzwischen eine Tradition des Jugendkreises
Mittlerweile ist es fast schon eine
Tradition – der Jugendkreis fährt
am Himmelfahrtstag für vier Tage
nach Taizé.
wahl der Zeltplätze, das Essen, die
vollen Waschhäuser, die Einfachheit in allem, vor allem aber die
Gottesdienste dreimal am Tag.
Da sind viele Abläufe schon eingespielt – die Hinfahrt mit immer
üppiger werdendem Picknick, der
kurze Foto Zwischenstopp kurz vor
Taizé, die Anmeldung, die Aus-
Und jedes Mal fügen sich alle
Mitfahrer wie selbstverständlich in
diesen klösterlichen Ablauf ein, die
Gruppentreffen werden von den
Jugendlichen und jungen Erwach-
Liebe…
Ich hatte in Taizé wie immer eine schöne Zeit.
Durch die Kleingruppen und den Gottesdienst
habe ich viel über Gott und das Beten nachgedacht. Hier in Taizé findet man Ruhe, Frieden
und Zeit für sich, was im normalen Alltag
nicht möglich ist. Man geht hier miteinander
sehr freundlich um, auch wenn man sich nicht
kennt und man aus unterschiedlichen
Ländern kommt.
Das Essen war echt lecker und wir hatten im
Jugendkreis richtig viel Spaß. Volleyballspielen
in der Sonne und zusammensitzen war wirklich schön. Ich will auf jeden Fall wieder nach
Taizé, dieser Ort ist etwas besonderes und hat
etwas magisches. Durch die Lieder und das einfache Zusammenleben in Zelten wird man
schnell in die Taizé-Gemeinschaft eingeführt.
Viele Grüße
Deine ……………..
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senen ebenso konsequent besucht wie die Singproben.
Um etwas ganz persönliches in
diesen Artikel einbringen zu können, habe ich zwei Briefe abgeschrieben, die Teilnehmerinnen im
Rahmen der Kleingruppe fiktiv an
jemanden zuhause schreiben sollten:
Jugendkreis in Taizé
Lieber ….
Aus Taizé nehme ich wie jedes Mal eine schöne Zeit mit. Im Gottesdienst kommt
man zur Ruhe, wenn nicht gerade mein Magen knurrt. Die Lieder sind wie immer
schön zu singen. Wenn wir nicht in unseren Kleingruppen waren, haben wir
Volleyball oder Fußball gespielt. Die Tage, an denen wir hier waren, war
immer schönes Wetter, nur in den Nächten war es richtig kalt. Ich freue
mich, wenn ich das nächste Mal nach Taizé gehe. Zu Hause im Alltag wird wieder alles anders sein, man vergisst nicht die Zeit und man ist nicht so viel im
Kontakt zu anderen Leuten.
bis bald
Deine ……
Die beiden wollten nicht
namentlich genannt sein. Aber ich
finde, man sieht sehr gut, wie wir
alle jedes Mal bereichert, erholt
und nachdenklicher aus Taizé
zurückfahren. Deshalb soll auch
unser Dank an die Gemeinde für
den Fahrkostenzuschuss nicht feh-
len. - Dankeschön.
Silke Recknagel-Miesel
Jede und jeder muss mit anpacker - Jugendkreisler beim Küchendienst
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Brot & Spiele
Bei Brot&Spiele in Stuttgart waren Aufgaben zu lösen, die mit dem Haushalt zu tun haben:
Kartoffelschälen, Putzen, Kofferpacken ... und vieles mehr
Auch in diesem Jahr fand wieder „Brot & Spiele“ statt, eine
Veranstaltung von und für Jugendliche aus unserer Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Baden (ELKiB) und aus dem
Kirchenbezirk Süddeutschland der
Selbstständigen
EvangelischLutherischen Kirche (SELK).
Vorbereitet wurde die Veranstaltung vom Jugendkreis Stuttgart, wo auch die Spiele vom 30.
Mai bis zum 1. Juni in einer
Grundschule durchgeführt wurden. Es traten drei Teams gegeneinander an: ein Team, das nur
aus Jugendlichen aus Pforzheim
bestand, das Team „Stuttheim“
aus
dem
Stuttgarter
und
Pforzheimer Jugendkreis und ein
Team aus Jugendlichen aus
Landau, Ispringen und Stuttgart.
Anreise und Präsentation der
Joker waren am Freitagabend.
Am Samstag nach dem Frühstück
und einer Andacht starteten die
Spiele. Die Teams traten in einer
Vielzahl verschiedener Disziplinen
gegeneinander an, die alle unter
dem Motto „Im Haus Gottes“ standen. Die Disziplinen waren zum
Beispiel „Hausfrauenhockey“ (Dabei ging es darum, mit einem
Besen einen Lappen in das gegnerische Tor zu befördern, wobei
immer zwei Spieler aus verschiedenen
Teams
gegeneinander
kämpften. Bei einem anderen
Spiel musste ein Spieler einen
anderen in einer Mülltonne durch
einen Parcours ziehen, oder bei
einem anderen Spiel musste ein
Teppich umgedreht werden, während fünf Teammitglieder darauf
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standen; diese durften den Boden
nicht berühren.
Am Samstagabend wurden
dann nach dem Abendessen und
einer Andacht der Sieger, die
Gewinner des Fairnesspreises und
des Jokerpreises gekürt. Der
Jokerpreis ging an den Pforzheimer Jugendkreis, der Fairnesspreis
an das Team „Stuttheim“ und der
Sieg in den Spielen an „Die heißen
Hausmädchen“, das Team aus
Ispringen, Landau und Stuttgart.
Die Veranstaltung endete am
Sonntag mit einem Gottesdienst in
der Kirche der Stuttgarter Imanuelsgemeinde, der von den Jugendlichen teilweise mittgestaltet
wurde, und einem anschließenden Mittagessen.
Patrick Steiner, Pforzheim
Von Personen - Ulli Thiel
Ulli Thiel
bei einem Empang in Karlsruhe
Durch die Kriegswirren war die
Familie von Ulli Thiel nach dem
Krieg nach Pforzheim gekommen,
wo sie sich unserer badischen
lutherischen Kirche anschloss. Hier
wurde er geprägt durch die kirchliche Jugendarbeit. In einer Zeit, in
der die Jugendlichen in seinem
Umfeld alle zur Bundeswehr gingen, riet ihm ein Pfarrer, den
Kriegsdienst zu verweigern. Das
war der Anstoß für Ulli, sich mit dieser Frage ernsthaft auseinanderzusetzen.
Geprägt hat ihn vor allem der
US-amerikanische Bürgerrechtler,
Pfarrer und Friedensnobelpreisträger von 1964: Martin Luther King.
Von ihm las er schon in jungen
Jahren Bücher. Hieraus schöpfte
er die Ideen und die Kraft für seine
spätere Friedensarbeit. Mehr als
drei Jahrzehnte danach reisten Ulli
und Sonnhild mit Friedensfreunden
auf Kings Spuren durch die USA.
Ulli Thiel erhob seine Stimme für
den Pazifismus und die Gewaltfreiheit. Damit eckte er vor allem
bei den Bundespolitikern der
Siebzigerjahre an. Er war und blieb
standhaft. Für viele war er ein Fels
in der Brandung. „Der Weg muss
dem Ziel entsprechen“, meinte er.
Friedenspolitisch bekannten die
Thiels in vielen Bereichen Farbe.
Bei der Aktion „Koffer packen“
unterstützten sie Zivildienstleisten-
de. Diese forderten, dass der
Zivildienst genau so lange – und
eben nicht länger – als der
Kriegsdienst dauern sollte. Wer
den Zivildienst vorzeitig abbrach,
machte sich strafbar.
Das aufrichtige und mutige friedenspolitische Engagement von
Ulli und Sonnhild Thiel zeitigte
zuweilen dramatische Folgen.
Zweimal mussten Thiels
Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen.
Im Jahr 1978 erfand Ulli Thiel den
Slogan der Friedensbewegung:
„Frieden schaffen, ohne Waffen!“
Ein Freund meinte dazu: „Reimt
sich, klingt gut, aber populär wird
das nicht.“ - Er hat sich geirrt.
1983 organisierte Ulli Thiel als
Protest gegen die atomare
Hochrüstung eine 108 Kilometer
lange, lückenlose Menschenkette
– bei der viele Wegabschnitte
sogar doppelt und dreifach
besetzt waren – die längste in der
Geschichte der bundesdeutschen
Friedensbewegung.
Ulli Thiel starb friedlich zuhause
im Kreise seiner Familie.
Christian Bereuther
Die Menschenkette
von Stuttgart nach Neu Ulm
Heinz-Jürgen Klutz aus Ispringen erinnert sich an Ulli Thiel
Ich erinnere eine „tolle“ Jugendarbeit in Pforzheim an die
wir Ispringer uns hin und wieder
angehängt haben. So grob
geschätzt hatten wir in Ispringen
zwischen '64 und '66 keinen
Pfarrer. Von der SELK kamen
Vikare als Lückenbüßer. Ulli und
Hartmut Scheel waren die
„Macher“.
Geradezu legendär waren die
monatlichen Tischtennisturniere in
Pforzheim, organisiert von Ulli.
Ich meine, 1964 war in Ispringen die entscheidende Synode
zum Richtungswechsel weg von
der SELK und hin zu den
Lutherischen Landeskirchen, z.B.
in Bayern. (Wilhelm Daub war
damals Superintendent, BadenBaden mit Gottfried Daub war
der Rädelsführer der badischen
Jugend). Ispringen und Pforzheim
hielten sich damals weiter zur
SELK, die ja 1966 Pfarrer Eckard
Rothfuchs nach Ispringen schickte.
Von Ulli wurde erzählt, dass er
dem Pforzheimer Pfarrer Burmeister in damals in einer Gemeindeversammlung in Pforzheim zur
Rede gestellt habe und für die
Öffnung zu den lutherischen
Landeskirchen eintrat.
Ich erinnere ich mich sehr
gerne an Besuche an der Schule
für Gehörlose in Karlsruhe, an der
Ulli Thiel Lehrer war, und hin und
wieder eine Runde Minigolf beim Leichtathlet Fütterer mit
dem einen verkürzten Bein - während meiner
Studienzeit in
Karlsruhe.
Die Erfindung der Menschenkette habe ich nicht aktiv miterlebt. Schade.
Heinz-Jürgen Klutz
Seite 11
Bild und Wort
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Bild und Wort
Neben der evangelischen Kirche in Steinen steht ein Denkmal.
Inzwischen kaum beachtet. Manchmal liegt ein wenig Müll drum herum.
Immerhin einmal im Jahr, zum Volkstrauertag,
versammeln sich dort einige Leute.
Ein merkwürdiger Klotz von einem Denkmal.
Ein großer Steinquader. Obendrauf ein Geflecht aus Metall.
Vorne dran eine Inschrift.
Sieht der Stein nicht aus wie ein Altar?
So direkt neben der Kirche.
In der Kirche steht ein ähnlicher Steinquader vorne im Kirchenschiff.
Auf dem liegt die Heilige Schrift, das Wort Gottes.
Auf dem Pseudoaltar neben der Kirche liegt ein Ehrenkranz.
Und vorne dran steht: Den Kämpfern für Deutschland.
Geopfert auf dem Altar für Volk und Vaterland, Gott und Kaiser.
Was für eine erschreckende Symbolik!
Und als sie an die Stätte kamen, die Gott ihm gezeigt hatte, baute Abraham dort einen
Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak,
legte ihn auf den Altar oben auf das Holz.
Da rief ihn der Engel des Herrn vom Himmel und sprach:
Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts. (1. Mose 22)
Dieser Gott Jahwe will keine Menschenopfer!
Die Bibel macht das im Alten und im Neuen Testament deutlich.
Wann werden wir Menschen endgültig begreifen,
dass unserem Gott das Leben seiner Schöpfung heilig ist?
Und die Zerstörung des Lebens
niemals ein Dienst an oder für diesen Gott sein kann!
Kai Thierbach
Seite 13
Aus der Ökumene
Ökumeneausflug zur „Konzil“-Ausstellung nach Konstanz
Bereits im vergangenen AktuellHeft haben wir über das
Konstanzer Konzil berichtet, das
sich in diesem Jahr zum sechshundertsten Mal jährt.
Der Ökumenische Arbeitkreis
der christlichen Kirchen um das
Mühlburger Tor, zu dem unsere
Gemeinde gehört, hat beschlossen, den diesjährigen Ökumeneausflug im September nach
Konstanz zu unternehmen, um an
einer Führung zum Konzilsjubiläum
teilzunehmen.
Im grauen Kasten finden Sie
alles, was wissenswert ist, um beim
Ausflug nach Konstanz dabei zu
sein.
Ökumeneausflug nach Konstanz zum „Konzil“
Wann:
Samstag, 6. September, um 7Uhr 09 oder um 9Uhr
mit Baden-Württemberg-Ticket
Treffpunkt:
6 Uhr45 oder 8Uhr45 in der Bahnhofshalle bei der
Buchhandlung
Für die „Frühen“ vormittags eine Führung durch die
lutherische Kirche
13Uhr Führung in der Ausstellung „ Das Konstanzer Konzil“
ab 14Uhr 15 Zeit zu Einkehr oder Kaffee und Bummel durch die
Stadt
,gegen 16Uhr Führung in der alt-kath Christus Kirche neben dem
Münster durch den Pfarrer
Rückfahrt:
stündlich ab 17,38Uhr,
Kosten:
Ticket-Anteil, Eintritt € 7 und Führung nach
Teilnehmerzahl € 4-8
Anmeldung bei Gisela Baumann Tel 9715151
oder bei Monika Wachter Tel 813372
Verbund Karlsruher Freikirchen
Die Zahl der Freikirchen ist ständig am Wachsen. Allein in Karlsruhe gibt es über vierzig Gemeinden mit evangelikalem und charismatischem Hintergrund. Aus diesen Kirchen gibt es immer mehr
Gemeinden, die Anschluss an der
Ökumene suchen und mit der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher
Kirchen (ACK) in Kontakt treten.
Innerhalb dieser Freikirchen gibt
es bereits Zusammenschlüsse: Der
Verband der Mennonitengemeinden, der Bund Evangelischer
Freikirchlicher Gemeinden (EFG Baptisten) und der Bund Freier
Pfingstkirchen (BFP).
In Karlsruhe haben die meisten
der freikirchlichen Gemeinden
Vertreter in der Evangelischen
Allianz,
die
eigentlich
nur
Einzelmitglieder,
keine
Gemeindemitgliedschaften kennt.
Über diese Vertreter arbeiten die
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vielen freikirchlichen Gemeinden
jedoch in vielen Bereichen zusammen.
Vor zwei Jahren kam der
Gedanke auf, über eine Arbeitsgemeinschaft, eine Vereinigung
der Freikirchen nachzudenken.
Von vornherein war daran
gedacht, keine Konkurrenz zur
ACK aufkommen zu lassen. Es wird
aber die Chance gesehen,
Freikirchen, die nicht zur ACK
gehören, neben den Freikirchen
die ACK-Mitglieder sind in die Ökumene mit einzubinden. Von Seiten
der Landes-ACK wird ein solches
Ansinnen durchaus positiv bewertet.
In
vielen
Treffen
einer
Spurgruppe für ein solches
Vorhaben, ist man inzwischen so
weit gekommen, dass eine
Satzung für die Gründung einer
solchen Vereinigung erstellt und
von den beteiligten Kirchen als gut
befunden wurde.
Auch wenn der konkrete Name
einer
solchen
Vereinigung
(Verbund / Netzwerk) noch nicht
fest steht, steht einer Gründung
eines Verbundes nichts mehr im
Weg. Am 29. November soll eine
Gründungsversammlung
der
“Vereinigung” stattfinden.
Ich sehe eine weitere Chance
der ökumenischen Zusammenarbeit in einer solchen Vereinigung. Und gerade weil sich die
Vereinigung als Ergänzung zur
Ökumene in der ACK sieht, sehe
ich große Möglichkeiten für die
Ökumene. Außerdem gäbe es für
die Vielzahl der Freikirche für
Außenstehende, etwa die Stadt
Karlsruhe, einen zentralen Ansprechpartner.
Christian Bereuther
Andere Veranstaltungen in der Gemeinde
Seniorengeburtstag
Am 10. Juli trafen sich die
Geburtstagskinder des ersten
Halbjahres im Gemeindesaal in
der Bismarckstraße. Sie waren der
Einladung des Besuchsdienstkreises gefolgt und ließen sich bei
Kaffee und Kuchen mit einem
bunten Programm feiern.
Herr Schmid berichtete anhand
von
Lichtbildern
über
den
Kräutergarten im Kurpark von
Waldbronn. Dieser Kräutergarten,
der weit über die Region hinaus
Beachtung findet war maßgeblich
von Frau Schmid iniziiert und angelegt worden.
Fröhlich konnten die „Geburtstagskinder“ ihren Geburtstag feiern
Imperium der Götter
„Wenn das Christentum aufgrund zufälliger Ereignisse in seiner
Ausbreitung gehemmt worden
wäre, wäre die westliche Welt
mithrasgläubig geworden“. Diesen berühmten Satz hat der
Religionshistoriker Ernest Renan
bereits 1882 gesagt, im Jahr, als
die Stadt Karlsruhe uns unsere
Kirche zur Nutzung überließ.
So widmete das Badische
Landesmuseum der römischen
Zeit, in der Christentum, MithrasKult, Isis-Serapis-Kult und andere
Glaubensrichtungen sich etfalteten eine Sonderausstellung unter
dem Thema: „Imperium der
Götter.“
Die Kunsthistorikerin Helene
Seifert hatte unserer Gemeinde
am 16, Mai eine Sonderführung
durch die Ausstellung angeboten.
Vierzehn Personen unterschiedlichen Alters nahmen das Angebot
gerne an.
Fachkundig
erläuterte
uns
Helene Seifert in ansprechender
Weise das religiöse Denken und
das sakrale Handeln im römischen
Reich, in dem der Mithraskult weit
verbreitet war, das Christentum
jedoch letztlich siegte.
Obwohl der Kaiserkult offizielle
Religion im römischen Reich war,
bildeten sich in den römischen
Provinzen
eigene
religiöse
Systeme. In ihnen wurden einheimische und römische religiöse
Vorstellungen und Gottheiten
kombiniert, ohne dass es zu einer
völligen Vermischung gekommen
wäre. So wurden einheimische
Kultnamen neben römischen
geführt.
Erst das Christentum bereitete
diesem „Imperium der Götter“ ein
Ende.
Interesse erweckte ein Modell
eines Mithräums, das auf der
Grundlage von Ausgrabungen in
Güglingen (Baden-Württemberg)
gebaut worden war. Deutlich war
der tiefgelegene Kultraum zu
erkennen.
Auch der Einfluss des Isis-SerapisKultes mit seinen großartigen bildlichen Darstellungen erweckte großes Interessen. Überraschend war,
dass auch dieser Kult über das
gesamte römische Reich verbreitet war. Selbst in Germanien,
Britanien und Judäa gab es
Kultstätten.
Schließlich konnte auch der
Nachbau deines Besteattungsraumes in einer römischen Katakombe besichtigt werden.
Zum Abschluss der höchst informativen und kurzweiligen Führung
gab es die Möglichkeit, sich mit
Frau Seifert (mit Füllhorn) zu einem
Gruppenfoto zusammenzustellen.
Seite 15
Eine neue Krippe für unsere Gemeinde
Wer in den letzten Wochen
unsere Kirche betreten hat, konnte
einige Bilder der alten Krippenfiguren anschauen. Als wertvolles
Geschenk an die Gemeinde
haben die Künstler-figuren von der
Gräfin von Aufseß lange Jahre die
Kirche geschmückt. Doch nun hat
der Zahn der Zeit unüberschaubar
an ihnen genagt. Die Stoffe sind
staubig und verschlissen, es fehlen
einige Hände und das Wachs der
Gesichter ist rissig und voller Staub
der vergangenen Jahrzehnte. Eine
Restaurierung ist mit unseren
Mitteln nicht möglich.
Aber ein Weihnachten ohne
Krippe ist auch nicht denkbar. Ein
kleiner Kreis von Gemeinde-mitgliedern hatte sich deshalb im
März im „Brigändle“, dem Karlsruher Krippengeschäft, getroffen.
Größe und Bemalung, Holzart und
Aussehen wurden verglichen und
drei mögliche Alternativen zusammengestellt.
Nun hängen diese Vorschläge
in der Kirche aus. Und besonders
die Petrus-Krippe scheint vielen
ans Herz zu wachsen. Spontan
Seite 16
haben sich auch schon Spender
gefunden. Die heilige Familie kann
sich auf den Weg machen und
auch der Hirte mit dem Schaf.
Und damit sie nicht allein in der
Kirche ankommen und jeder
„seine“ Figur finden kann, werde
ich in den nächsten Wochen
neue Bilder aufhängen. Schafe,
Hirten und Könige, ein Kamel mit
Kameltreiber, Ochs und Esel und
einiges mehr werden sich finden
lassen. In einer Liste kann man eintragen, für welche Figur man die
Patenschaft übernehmen möchte. Und wir werden versuchen, die
Namen der Spender in das Holz
eingravieren zu lassen.
So wird es ganz
Gemeindekrippe.
unsere
Dann müssen wir im Herbst nur
noch ein schönes Heim für unsere
neue heilige Familie bereiten. Ich
weiß nicht, ob der alte Stall wiederverwendet werden kann. Aber
vielleicht lässt er sich durch etwas
Handarbeit und liebevolle Details
so verwandeln, dass er eine
Brücke schlagen kann vom
Vergangenen in die Zukunft.
Susanne Eichler
Patenschaft für Krippenfiguren
Im Eingangsbereich der Kiche
steht eine Plakatwand, auf der
die möglichen Krippenfiguren
der ausgesuchten Weihnachtskrippe zu sehen sind.
An einigen der Figuren stehen
bereits Namen. Das sind die
Namen der Gemeindeglieder,
die für die Figur die Patenschaft
übernommen haben. Das heißt,
sie haben den angegebenen
Betrag bezahlt.
Auch Sie haben die Möglichkeit, sich eine Krippenfigur auszusuchen und diese dann zu sponsorn indem Sie Pate werden
Auf dieser Seite finden Sie die
Abbildungen noch weiterer
Figuren.
Eine Delegation von interessierten Gemeindegliedern
traf sich im Karlsruher „Brigändle“,
um sich über Krippenfiguren zu informieren
und sich einige Krippen anzusehen und zu vergleichen
Seite 17
Aus den Gemeinden
Baden-Baden
Freitagstreff
Die Geschichte der ev.-luth. Gemeinde Baden-Baden ist eng verbunden mit dem Namen Ernst
Berendt, der als Pfarrer und Seelsorger nur wenige Monate in der
Gemeinde tätig war. Nach einer
Predigt am 4. Advent 1940 wurde
er von der Gestapo verhaftet und
am 21. Mai 1941 ins KZ Dachau
deportiert, wo er im August 1942
an den Folgen der unmenschlichen Haftbedingungen starb wenige Wochen vor seiner geplanten Hinrichtung. Der Sozialwissenschaftler und pensionierte
Pädagoge Dr. Adalbert Metzinger
aus Bühl hat sich intensiv mit Ernst
Behrendt beschäftigt. Seine mehrfach veröffentlichen Forschungsergebnisse hat er im Rahmen des
Freitagstreff am 23. Mai interessierten
Gemeindegliedern
und
Gästen vorgestellt.
Am 4. Juli fand ein weiterer
Gemeindenachmittag im Rahmen des Freitagstreff statt. Das
Thema lautete: „Lieder und
Gedichte“. Zu Gehör kamen Lieder u.a. von Schubert, Wolf und
Loewe, die von unserem Organisten Helmut Reste (Bariton) vorgetragen wurden. Die virtuose Klavierbegleitung dazu übernahm
Hans-Jörg Wallraff aus Gernsbach.
Als Pendant wurden ausgewählte
Gedichte von Werner Straß rezitiert. Es war ein ideenreicher und
vergnüglicher Nachmittag, der
bei allen Besuchern großes Interesse weckte.
Orgelwanderung
Die ACK Baden-Baden hat in
den letzten Wochen zu vier ökumenischen Orgelwanderungen in
Seite 18
der Stadt und im Rebland eingeladen. Die erste Orgelwanderung
war am 29. Juni in der Innenstadt,
beginnend mit der katholischen
Stiftskirche. Nach der Spital - und
Ev. Stadtkirche waren ca.120
Gäste der Einladung gegen 17.00
Uhr in die St. Johanniskirche gefolgt. Bezirkskantor Alain Ebert
spielte an der Steinmeyer-Orgel
ausgewählte Stücke englischer
Komponisten. Pfarrer Ahr gab einen munteren geschichtlichen Einblick in die interessante Geschichte der früheren „All Saints Church“
der anglikanischen Gemeinde,
die bis 1938 das Gotteshaus nutzte.
Hans-Martin Ahr
Blumengottesdienst
Am 5. und 6. Juli wurden in Müllheim und Freiburg die geplanten
Blumengottesdienste gefeiert, in
der die Rose als Symbol für Leben,
Liebe und Auferstehung im Mittelpunkt stand. Am Ende des Gottesdienstes bekam jeder eine Rose,
an die ein Bibelspruch angehängt
war, mit auf den Weg, .
Wer wollte traf sich nach dem
Kirchenkaffee vor der Kirche zum
gemeinsamen Singen mit Kantorin
Anke Nickisch im Gemeindehaus.
Die Gemeinschaft untereinander
und das Singen wurde als stärkend
erfahren.
Taufgedächtnis
Am 27. Juli wurde wie geplant
ein Taufgedächtnisgottesdienst
gefeiert, zu dem Jubilare und die
ganze Gemeinde eingeladen
waren. Das Wort aus dem Sonntagsevangeliums: „Sieh ich bin bei
euch all Tage bis an der Welt
Ende“ (Matthäus 28,16-20) war
dabei ein trostreicher Zuspruch.
Beim alljährlichen Grillfest nach
dem Gottesdienst im Gemeindesaal und Pfarrgarten, konnte in
Gesprächen die Trauer um
Christof Schorling geteilt werden.
Freiburg
Das Amtszimmer:
Ort der Andacht und des Gebetes
Der gewaltsame Tod von Pfarrer
und
Superintendent
Christof
Schorling berührt die Gemeinde in
Freiburg und die ganze Kirche
zutiefst.
Erinnerungen an ihn als Hirten
der Gemeinde und Kirche sind in
jedem Moment präsent.
Sein Amtszimmer ist ein Ort der
Stille geworden. In dankbarer
Erinnerung werden Blumen gebracht, werden Kerzen angezündet und Gebete gesprochen.
Der
Kirchenvorstand
und
Gemeindevertretung trafen sich in
der ersten Woche nach dem Tod
von Christof Schorling zuerst im
Amtszimmer zu einer kurzen Andacht und danach zu Sitzungen
im Gemeindesaal.
Viele Gemeindeglieder verweilten im Amtszimmer. Dort bietet in
den kommenden Wochen ein
Erinnerungsbuch auch die Möglichkeit für Dank und Hoffnung. Ab
Mitte August bieten zweiwöchentliche Abendandachten in der
Erlöserkirche Raum für Andacht,
Stille und Gebet.
Hilfe aus der Pfarrerschaft
im Pfarramt
In der Zeit der Vakanz ist
Pfarrerin Cornelia Hübner Ansprechpartnerin für alle Belange
der Gemeinde in enger Zusammenarbeit mit Kirchenvorstand
und Christian Bereuther, als stellvertretender Superintendent. Die
zugesagte Hilfe aller Pfarrer der
ELKIB für Gottesdienste und Seelsorge wird in der
Gemeinde
Freiburg dankbar angenommen.
Cornelia Hübner
Aus den Gemeinden
Ispringen
Vier Stationen an einem Tag
13 Frauen und 4 Männer hatten
sich am 22. Mai auf den Weg gemacht, um beim diesjährigen Frauenkreisausflug dabei zu sein. - Station 1: Das Zisterzienserkloster in Bebenhausen. Eine sehr gute Führung
machte uns vertraut mit der sehenswerten Klosteranlage und der
wechselvollen Geschichte des
Klosters. - Station 2: Das idyllisch gelegene Waldrestaurant „Weiler
Hütte“. Hier haben wir ein leckeres
Mittagessen genossen, bevor es
dann weiter ging zu Station 3: „Ritter
Sport“ in Waldenbuch. Mit Erstaunen hörten wir, dass täglich 2,5
Millionen (!) Schokoladenquadrate
das Werk verlassen, um in aller Welt
ihre Käufer zu finden. Nach einer
kurzen, informativen Einführung in
das Familienunternehmen Ritter
nutzten wir dann die Zeit, um (teils
reichlich) von den angebotenen
Produkten Gebrauch zu machen.Abschließend versammelten wir uns
bei Station 4: Café am Markt in Waldenbuch. Ein gemütlicher Ausklang,
bevor wir die Heimreise antraten.
Unser Dank gilt insbesondere unserem Gott, unter dessen Segen wir
diesen Tagen begonnen hatten und
beschließen durften.
Pfingstliches an Pfingsten
Von der bunten Sprachenvielfalt
an Pfingsten, hervorgerufen durch
den Heiligen Geist, wird in der
Apostelgeschichte berichtet. Etwas
vergleichbar Buntes und Vielfältiges
haben wir in einer gut gefüllten
Kirche in unserem Pfingstfestgottesdienst erlebt. Insbesondere die musikalische Vielfalt wird noch lange in
Erinnerung bleiben.- Das Duo A.
Raab (Klarinette) und W. Schaudel
(Gitarre) erfreute und bereicherte
den Gottesdienst mit mehreren,
unterschiedlichen Musikstücken.Der Kirchenchor erweiterte das
musikalische Spektrum mit der
Aufführung der Vertonung des 43.
Psalms von Felix Mendelssohn
Bartholdy: „Richte mich, Gott“.- Der
Posaunenchor
eröffnete
den
Gottesdienst mit „Friends for life“,
begleitete im Wechsel mit der Orgel
die Gemeindegesänge und beendete mit „Bleib bei mir, Herr“ den
Gottesdienst.- Ein weiterer gottesdienstlicher Höhepunkt war die Feier
der Diamantenen, der Goldenen
und der Silbernen Konfirmation und
die Einsegnung der Jubilare mit
anschließender Abendmahlsfeier.Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns vor der Kirche, wo der
Posaunenchor seinem 1. Vorsitzenden, Herrn Wolfgang Hochmuth,
ein Geburtstagständchen spielte.
Dankbar für einen pfingstlichen
Gottesdienst stellen wir fest: „Es sind
vielerlei Gaben, aber es ist ein Geist,
… der da wirkt alles in allen.“ (1. Kor.
12)
Rainer Trieschmann
Lörrach-Steinen
Kochen für Singles
Anfang des Jahres ist in unserer
Gemeinde das Seelsorgeprojekt
"Offener Raum" gestartet. Daraus
hat sich eine weitere Initiative entwickelt. Die Themen Partnerschaft,
Partnersuche oder Einsamkeit
spielen bei den seelsorgerlichen
Gesprächen oft eine Rolle. Wie
können alleinstehende, berufstätige Menschen Zugang zur Gemeinschaft finden? In unseren Gemeinderäumen hat deshalb bereits ein "Kochen für Singles" stattgefunden. Alleinstehende aus unserer Gemeinde und Nachbar-
schaft haben sich dazu eingefunden. Es wird zunächst zusammen
gekocht, anschließend ein festlicher Tisch gedeckt, dann gemeinsam gegessen. Dabei ergeben
sich Gespräche und Kontakte. Die
Zahl der Interessierten zeigt, dass
damit ein wichtiger Bereich unseres menschlichen Zusammenlebens angesprochen ist.
Big Sing
Ende April hatten wir Besuch
von zwei Freunden aus London,
Cwti und Andrew. Beide sind als
Singkreisleiter in ihrer anglikanischen Heimatkirche engagiert. Ihr
Besuch traf mit dem Termin des
monatlich bei uns stattfindenden
Singkreises zusammen. Zu dem als
"Big Sing" angekündigten Abend
fanden sich schließlich rund 20
Gemeindeglieder und Gäste (und
ein Hund) ein. Wir konnten mit den
beiden Londonern einen unterhaltsamen und beschwingten
Singkreisabend mit Liedern und
Gesängen aus aller Welt erleben.
Hospiz
Schwerpunkt unserer alljährlichen Kirchenvorstandsklausur war
im April das Thema Hospiz. Dazu
hatten wir Referentinnen aus dem
Hospizverein Schopfheim eingeladen. Ein literarischer Abend am
Freitag mit verschiedenen Texten
zum Thema Sterben und Tod bot
einen Einstieg. Am Samstagvormittag halfen uns die drei Referentinnen sehr einfühlsam beim
Nachdenken über Sterben und
Sterbebegleitung. Die persönliche
Wahrnehmung und Reflexion standen dabei im Mittelpunkt. Eine
meditative Übung, bei der jeder
einen Eiswürfel in der Hand halten
konnte, bildete den Anfang.
Später gab es einen regen
Gedankenaustausch und auch
sachliche Informationen. Der
Kontakt mit dem Hospizverein soll
zu einem Netzwerk beitragen,
dem auch unser gemeindliches
Seelsorge-Projekt "Offener Raum"
angehört.
Kai Thierbach
Seite 19
Aus den Gemeinden
Krippenfiguren
Karlsruhe
Gemeindeausflug in die
deutsche Toscana
Auf Grund eines Vorschlages
aus dem Workshop: „Gemeindeentwicklung - Wie gewinne ich
neue Gemeindeglieder“, der
zweimal jährlich stattfindet, wurde
die Idee neu aufgenommen,
einen Gemeindeausflug durchzuführen.
So machten sich am 24. Mai 18
Gemeindeglieder auf den Weg zu
einem Stadtbahnausflug in den
Kraichga. Die Wanderung ging
von der Stadtbahnhaltestelle in
Odenheim zur Stadtbahnhaltestelle nach Menzingen. Unterbrochen wurde die Wanderung von
einer Schlossbesichtigung und
natürlich einer Einkehrmöglichkeit.
Beachtlich schlugen sich vor
allem die älteren Teilnehmer, die
auch einen steilen Waldanstieg
mit Ehrgeiz und mitgebrachter
Nordic - Walking - Stöcke meisterten. Am Ende des Anstieges war
die Belohnung ein grandioser
Panoramablick über Wald und Flur
der ‚Toscana Deutschlands‘.
Im Wasserschloss Menzingen
gab Herr Helmut Will vom Heimatund Museumsverein Kraichtal e.V.
einen lebendigen Überblick über
Geschichte und Ereignisse, in der
auch die Geschehnisse der
Reformation im Kraichgau eine
Rolle spielten.
Anschließend
Sportgaststätte
Menzingen ein
schmackhaftes
nangebot.
gab es in der
des SV Blau-Weiss
reichhaltiges und
badisches Speise-
nach Dr. Matthias Becker
Seite 20
Als wertvolles Geschenk an die
Gemeinde haben die Künstlerfiguren der Gräfin von Aufseß über
vierzig Jahre die Kirche geschmückt. Doch nun hat der Zahn
der Zeit unüberschaubar an ihnen
genagt. Die Stoffe sind staubig
und verschlissen, es fehlen einige
Hände und das Wachs der Gesichter ist rissig. Eine Restaurierung
ist mit unseren Mitteln nicht möglich.
Nachdem Vorschläge für hölzerne Krippenfiguren eine zeitlang
in der Kirche ausgehängt waren,
fiel die Wahl auf die sog.
„Petruskrippe“. Einige Gemeindeglieder haben schon Paten-schaften für einzelne wichtige Figuren,
u.a. die komplette „Heilige Familie“ übernommen und haben
die Figuren gekauft.
nach Susamme Eichler
haben die Zuhörer die Worte des
Beauftragten für Denkmalschutz
der Stadt Pforzheim, Dr. Christoph
Timm. In drei Abschnitten brachte
er den Zuhörern die Gestaltung
der Kirche nahe. Er wies darauf
hin, dass sich eine Theologie im
Gebäude wiederfindet. Konkret
zeigte er das an der Gestaltung
und Positionierung des Taufsteins,
sowie an den Symbolen auf dem
Altar und der Kanzel. Die
Schlichtheit der Lutherkirche war
den
begrenzten
finanziellen
Mitteln einerseits, dem Gedanken,
dass wir auf Erden keine bleibende Stadt haben andererseits
geschuldet. Als er vom Charme
dieser Lutherkirche sprach, waren
die Gemeindeglieder besonders
dankbar.
Erfreulicherweise sind sowohl die
lutherischen Nachbargemeinden
als auch die Ökumene Pforzheims
der Einladung zu diesem Abend
gefolgt.
Der anschließende Empfang im
Gemeindesaal, der in einer sehr
freundlichen Atmosphäre stattfand, rundete den Tag ab.
Pforzheim
Kirchweih-Jubiläum
Am 29. / 30. März fand das 60.
Jubiläum der Weihe unserer
Lutherkirche statt.
Am Samstag, 29. März lud die
Gemeinde zu einem Benefizkonzert ein. Es wurde vom Posaunenchor der Gemeinde gestaltet und
in sehr großer Zahl vom Posaunenchor Sperlingshof unterstützt.
Teilweise übernahm auch deren
Dirigent Marcus Reuter die
Leitung.
Der verstärkte Singchor war
ebenso dabei wie David Paulig als
Solist an der Blockflöte, die
Sopranistin Bettina Horsch und
einige Instrumentalisten.
Die Kirche war überaus gut
besucht, was sich auch in der
Kollekte für die Sanierungsmaßnahmen zeigte.
Sehr dankbar angenommen
Am
Sonntag
feierte
die
Gemeinde
einen
festlichen
Gottesdienst, musikalisch von
Chor und Posaunenchor mitgestaltet.
Anschließend blieb sie zum
gemeinsamen
Mittagessen
zusammen.
Bei
einem
Podiumsgespräch
erzählten
Zeitzeugen von 1953/4 aus ihren
Erinnerungen. Jugendliche hatten
ein Ratespiel mit Bildern von
Personen unserer Gemeinde und
von Gegenständen in und um die
Kirche für die Gäste vorbereitet.
Das Wochenende hat die
Gemeinde
neu
in
ihrer
Dankbarkeit bestärkt, eine schöne
Kirche mit einladenden Räumen
zu haben, in denen sie sich zu
Gottesdiensten
und
guter
Gemeinschaft versammelt.
Dass das immer auch zu bleibender Verantwortung führt, darf
nicht vergessen werden.
Andreas Schwarz
Regelmäßige Veranstaltungen
Termine
des Frauenkreises
Der Frauenkreis trifft sich
jeweils am 1. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindesaal in der Bismarckstraße 1.
2. Oktober,
15.30 Uhr
5. November 15.30 Uhr
4, Dezember, 15.30 Uhr
Der nächste
Gemeinsame Seniorenkreis
findet am Donnerstag,
16. Oktober auf dem
Sperlingshof
statt.
Abfahrt um 14.15 Uhr
am Pfarrhaus in der
Bismarckstraße.
Adventsnachmittag
am 2, Advent
7. Dezember
15.00 Uhr
in der Bismarckstraße 1
Gemeindefest zum
Erntedankfest
am 5. Oktober
Unser Gemeindefest wird in
diesem Jahr erst im Herbst stattfinden. Zwischen Ostern und
den Sommerferien war kein
Termin in einem Waldheim zu
bekommen. Da die Gustav>Jakob-Hütte der evangelischen Diakonie und das
Waldheim der Caritas nicht
mehr zur Verfügung stehen,
bleibt uns nur noch das CVJMWaldheim.
So werden wir in diesem Jahr
unser Erntedankfest mit einem
Gemeindefest im Hardtwald
feiern.
Bibelstunde
Die Bibelstunde hat in der Gemeinde
schon
eine lange Tradition. Sie ist offen
für Interessierte,
die sich über die
Bibel
austauschen wollen. Sie ist kein geschlossener Gemeindekreis. Sie ist ein
offener Kreis für jede und jeden,
die sich gern mit anderen über
das Wort Gottes austauschen.
Dass es wichtig ist, sich über
Gottes Wort auszutauschen, merken wir immer wieder. Oft sind wir
erstaunt darüber, wie die alten
Texte der Bibel in unsere aktuelle
Lebenssituation hineinsprechen.
Wir merken: Gottes Wort ist lebendig. Wir lesen gerade im „Matthäusevangelium“.
Die Bibelstunde in unserer Gemeinde ist jeden Dienstag um
19.00 Uhr im Gemeindesaal in der
Bismarckstraße 1. Während der
Ferien findet keine Bibelstunde
statt. Wenn es Ihnen in der dunklen Jahreszeit zu schwer fällt, nach
der Bibelstunde nach Hause zu
kommen, können Sie mit dem
Auto heimgefahren werden. Herzlich Willkommen!
Weltladen
Der Jugendkreis lädt normalerweise am ersten Sonntag im
Monat nach dem Gottesdienst zu
einer Tasse Nicaragua-Kaffee ein.
Ein kurzes Gespräch nach dem
Gottesdienst, mit einer Tasse
Kaffee in der Hand, wird von vielen Gemeindegliedern als angenehm empfunden.
Die Spenden anlässlich des
Kirchenkaffees gehen jeweils zur
Hälfte ins Nicaragua-Projekt und in
die Jugendkasse.
In der Adventszeit bietet der Jugendkreis an allen vier Adventssonntagen den Kaffee an.
An jedem 1. Sonntag im Monat
hat nach dem Gottesdienst der
Weltladen geöffnet, dessen Erlös
in unser Nicaragua-Projekt fließt.
An den vier Adventssobbtagen
ist der Weltladentisch im Eingangsbereich der Kirche ebenfalls aufgestellt.
Beten in der Gemeinde
In der Gemeinde wird viel für
die Gemeinde gebetet. Das tun
Einzelne zuhause, im stillen
Kämmerlein und das wird gemeinsam getan. So übernehmen die
Gebetskreise, eine wichtige Aufgabe in der Gemeinde.
So wird im neben genannten
Hauskreis für die Gemeinde gebetet. Ein anderer Kreis trifft sich in
der Regel einmal wöchentlich in
der Bismarckstraße. Da bietet sich
die Möglichkeit, Nöte innerhalb
der Gemeinde aber auch Freude
mitzuteilen und alles im Gebet vor
Gott zu bringen.
Seite 21
Aus den Kirchenbüchern
Geburtstage von August bis November
03.08.1935
04.08.1937
05.08.1942
06.08.1937
07.08.1932
07.08.1938
15.08.1928
17.08.1937
19.08.1931
25.08.1940
27.08.1937
01.09.1929
04.09.1921
08.09.1943
13.09.1936
15.09.1941
16.09.1914
17.09.1919
17.09.1939
18.09.1939
20.09.1937
23.09.1920
24.09.1941
02.10.1933
05.10.1936
Renate Nold
Georgia Münch
Hanns-Dieter Herrmann
Dorothea Ermshaus
Peter Hofmann
Siegfried Müller
Rosemarie Münchmeyer
Klaus Prochazka
Gudrun Ristow
Rosemarie Kuhnert
Irmgard Schmidt
Nicu Grodski
Doralies Lydtin
Evamaria Thon
Hans Deuschle
Sonnhild Thiel
Else Mickan
Elisabeth Wasmann
Klaus Kuhnert
Gisela Böckem
Johann Schander
Ingeborg Wiechmann-von Daacke
Günter von Quast
Luciea Grodski
Helga Knye
10.10.1929
12.10.1937
18.10.1927
18.10.1931
21.10.1938
23.10.1935
24.10.1941
01.11.1922
02.11.1924
06.11.1934
06.11.1942
08.11.1934
08.11.1942
10.11.1937
13.11.1936
14.11.1934
14.11.1932
15.11.1936
19.11.1916
23.11.1929
23.11.1940
24.11.1933
24.11.1939
26.11.1938
27.11.1915
Dr. Renate Seyrich
Hans Linsenbarth
Günther Schlichting
Kurt Klotz
Günter Ott
Anna Klöditz
Dieter Ulrich
Elisabeth Fleischmann
Ursula Pirwitz
Klaus Ristow
Ursula Imam-Weiss
Lisa Klotz
Bernd Dorfmann
Ursula Prochazka
Maria-Elisabeth Urbach
Dora Killi
Christa von Puttkamer
Gerborg Gaedtke
Ruth Becker
Wolfgang Endisch
Margret Gebauer
Ingeburg Farr
Peter Rollwage
Heinrich Kleber
Ursula Thoma
Allen „Geburtstagskindern“ wünschen wir für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen. Wir wünschen Ihnen, dass der HERR Sie begleite auf allen Ihren Wegen, an guten und in
schweren Tagen. „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte“ (Psalm 103, 8).
Taufen
29. Juni
Noah Hoffmann (Psalm 91, 11)
Bestattungen
24.
17.
30.
09.
12.
März
April
April
Mai
Mai
Rolf John (87 Jahre)
Ulli Thiel (70 Jahre)
Joachim Vittinghoff (69 Jahre)
Gerhard Klein (80 Jahre)
Heinz Dennerlein (92 Jahre)
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?
(Psalm 27, 1)
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Wichtige Informationen
Dienstags ist Pfarrer Bereuther in Freiburg
und daher nicht zu erreichen
Durch den Mord an Superintendent Schorling ist das kirchenleitende Amt, das die bishöflichen
Aufgaben der Kirche versieht,
nicht besetzt.
Da Pfarrer Bereuther der durch
die Synode gewählte Stellvertreter
Schorlings ist, hat er diese Aufgaben zur Zeit mit zu versehen.
Deshalb ist Pfarrer Bereuther an
jedem Dienstag in Freiburg, da
diestags dort die Sekretärin der
Gesamtkirche, Frau Zülsdorf, im
Büro sitzt. Diese Zeit ist für wichtige
Besprechungen und für das
Leisten wichtiger Unterschriften,
unerlässlich
Das Pendeln zwischen Karlsruhe
und Freiburg und die zusätzlichen
Aufgaben bringen es mit sich,
dass in der Karlsruher Gemeinde
einige Aufgaben nicht erledigt
werden können. Dafür bitten wir
um Verständnis.
Bis die Superintendentenstelle
neu besetzt werden kann, kann es
noch eine zeitlang dauern, da
noch einige Fragen geklärt werden müssen.
Leitung für den
Frauenkreis gesucht
Haben Sie vielleicht Lust, sich
in die Frauenarbeit mit einzubringen und beidpielsweise den
Frauenkreis vorzubereiten und
zu leitem?
Nachdem Frau Franke im Mai
die Leitung des Frauenkreises
nach 15 Jahren aufgegeben
hat, wird der Kreis vorübergehend vom Pfarrer geleitet.
Frau Franke sei an dieser Stelle
noch einmal ein herzliches
Dankeschön für ihre treue und
zuverkässige Arbeit ausgesprochen.
So erreichen Sie uns!
Sprechzeiten im Kirchenbüro:
montags und donnerstags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr
ersten Donnerstag im Monat (Frauenkreis): 15.00 Uhr – 18.00
Uhr
Sprechstunden des Pfarrers:
am besten nach Vereinbarung
sonst dienstags bis donnerstags 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr
Kirchenbüro (Frau Schubart):
Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe,
Fon: 0721/20966
Fax: 0721/9203983
Email: lutherisch.karlsruhe.buero@googlemail.com
Pfarrer:
Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe,
Fon: 0721/20967
Fax: 0721/2030654
Email: Karlsruhe@elkib.de
Homepage: http://www.Lutherisch-Karlsruhe.de
„Ich würde mich
über einen
Besuch
freuen“
Hatten Sie vielleicht noch keinen Besuch von
einer Besuchsdienstmitarbeiterin,
einem Besuchsdienstmitarbeiter.
Oder hätten Sie gern einmal einen
Besuch vom Pfarrer selbst? Dann
melden Sie sich bitte. Sagen Sie
beim Pfarrer oder bei einem der
DIE BANKKONTEN
DER
Ansprechpartner, die Sie auf dieser Seite finden, Bescheid. Wir werden uns darum kümmern und mit
Ihnen Kontakt aufnehmen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Besuchsdienstes
sind in der Gemeinde unterwegs,
um vorwiegend ältere Gemeindeglieder zu ihrem Geburtstag zu
besuchen. Vielleicht war einer von
ihnen bereits bei Ihnen?
Ansprechpartner
in der Gemeinde
Frau
Annerose Franke
Fon: 0721/518221
Frau
Renate Schnell
Fon/Fax: 0721/681942
Ehepaar
Hans-Georg und Ingeburg Farr
Fon: 0721/402939
GEMEINDE:
Postbank Karlsruhe
Sparkasse Karlsruhe
Badische Beamtenbank Karlsruhe
IBAN: DE98 6601 0075 0013 7007 53 BIC: PBNKDEFF
IBAN: DE78 6605 0101 0009 0280 10 BIC: KARSDE66XX
IBAN: DE92 6609 0800 0003 9834 39 BIC: GENODE61BBB
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Gottesdienste
20.07. 5. So. nach Trinitatis
27.07. 6. So. nach Trinitatis
3.08. 7. So. nach Trinitatis
10.08. 8. So. nach Trinitatis
17.08. 9. So. nach Trinitatis
24.08. 10. So. nach Trinitatis
31.08. 11. So. nach Trinitatis
7.09. 12. So. nach Trinitatis
14.09. 13. So. nach Trinitatis
10.00
10.00
10.00
18.00
18.00
18.00
10.00
10.00
10.00
21.09. 14. So. nach Trinitatis
28.09. 15. So. nach Trinitatis
5.10. Erntedank
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
12.10. 17. So. nach Trinitatis
19.10. 18. So. nach Trinitatis
26.10, 19. So. nach Trinitatis
2.11. Reformationstag
9.11. Drittletzter Sonntag
15.11. Vorletzter Sonntag
19.11. Buß- und Bettag
23.11. Ewigkeitssonntag
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
19.00
10.00
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Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst (Ahr)
Gottesdienst (Schwarz)
Gottesdienst (Ahr)
Abendmahlsgottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst / Tag des offenen Denkmals
Ab 11.30 Uhr Führungen
14.00 Uhr Orgelkonzert
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Familiengottesdienst im CVJM-Waldheim
Gemeindefest
Abschlussgottesdienst zur Konfirmandenfreizeit
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Taizé-Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Beicht- und Abendmahlsgottesdienst
Abendmahlsgottesdienst mit Totengedenken
29.11. Samstagabend
30.11. 1. Advent
6.12. Samstagabend
7.12. 2. Advent
13.12. Samstagabend
14.12. 3. Advent
20.12. Samstagabend
21.12. 4. Advent
18.00
10.00
18.00
10.00
18.00
10.00
18.00
10.00
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1. Adventsandacht
Abendmahlsgottesdienst
2. Adventsandacht
Gottesdienst
3. Adventsandacht
Abendmahlsgottesdienst
4. Adventsandacht
Gottesdienst
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Pfarrer Bereuther ist vom 9. August bis zum 24. August im Urlaub.
Die Gottesdienste am 10., am 17. und am 24. August finden um 18 Uhr statt.
Die gottesdienstliche Vertretung am 11. , 18. und 25. August übernehmen Pfarrer Hans-Martin Ahr aus
Baden-Baden und Pfarrer Andreas Schwarz aus Pforzheim.
Die pfarramtliche Vertretung hat Pfarrer Ahr, Tel. 07221/25476,
In Notfällen erreichen Sie Ehepaar Farr unter der Karlsruher Telefonnummer 0721/402939
Die Wahrnehmung unserer Umwelt prägen neben der formalen
Gestalt eines Objekts ganz wesentlich seine farbliche Erscheinung und die herrschenden Lichtverhältnisse.
Gerade weil wir Menschen Farbe als unmittelbaren Sinneseindruck erleben, ist die farbliche
Gestaltung unserer Lebensumgebung seit Urzeiten eine zentrale
Ausdrucksform. Alle Völker der
Erde benutzen Farben gezielt,
gleich ob als reine Farbflächen
oder als bestimmte optische
Muster. Farben spielen im Ritus und
in der Religion, in der ethnischen
Abgrenzung und zur Ordnung
sozialer Hierarchien eine bedeutende Rolle.
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Insofern widmet sich der diesjährige Denkmaltag am 14. September 2014 mit dem Motto
„Farbe”.
Unsere Simeonkriche wurde im
Rahmen der Kirchenrenovierung
vor ein paar Jahren vom
Kirchenrestaurator Horst Leyendecker neu ausgemalt. So wird
auf die Ausmalung der Kirche ein
besonderes Augenmerk gerichtet
werden.
Führungen werden in der Kirche
um 11.30 Uhr und 15.30 Uhr angeboten. Um 14.00 Uhr wird unser
Kirchenmusiker Frank Eichler ein
Orgelkonzert spielen. Im Anschluss
an die Führungen werden Führungen über den alten Friedhof angeboten.
Die Gemeinden der ELKiB
Baden-Baden
Pfr. Hans-Martin Ahr
Freiburg
Pfrin. Cornelia Hübner
Ispringen
Pfr. Rainer Trieschmann
Karlsruhe
Pfr. Christian Bereuther
Lörrach-Steinen
Pfr. Kai Thierbach
Müllheim
Pfrin. Cornelia Hübner
Pforzheim
Pfr. Andreas Schwarz
Lutherisches Kantorat
Kantorin Anke Nickisch
Impressum:
St. Johannis-Kirche, Bertholdstraße 5, GD 10.00 Uhr
76530 Baden-Baden, Ludwig-Wilhelm-Straße 9
Fon: 07221/25476 Fax: 07221/25477
eMail: Baden-Baden@elkib.de
Erlöser-Kirche, Stadtstraße 10, GD 10.00 Uhr
79104 Freiburg, Stadtstraße 22
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023
eMail: Freiburg@elkib.de
Homepage: www.freiburg.elkib.de
Siloah-Kirche, Lutherstraße, GD Sommerzeit: 9.30 Uhr
GD Winterzeit: 10.00 Uhr
75228 Ispringen, Lutherstraße 2,
Fon: 07231/89156
eMail: Ispringen@elkib.de
Homepage: www.ispringen.elkib.de
Simeon-Kirche, Kapellenstraße/Alter Friedhof,
GD 10.00 Uhr
76133 Karlsruhe, Bismarckstraße 1,
Büro: Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983
Pfarrer: Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654
eMail: Karlsruhe@elkib.de
Homepage: www.lutherisch-karlsruhe.de
Christus-Kirche, Neumattstraße 29a, GD 10.00 Uhr
79585 Steinen, Neumattstraße 29
Fon: 07627/2301 Fax: 07627/970 407
eMail: Loerrach-Steinen@elkib.de
Homepage: www.elkib.de
Margarethen-Kirche, Hauptstraße 40, GD Sa 18.00 Uhr
Gemeinde Freiburg - Pfarramt FR: 79104 Freiburg,
Stadtstraße 22,
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023
Luther-Kirche, Schwebelstraße 7, GD 9.30 Uhr
75172 Pforzheim, Moritz-Müller-Straße 6,
Fon: 07231/453399 Fax: 07231/453397
eMail: Pforzheim@elkib.de
Homepage: www.elkib-pforzheim.de
Sternstraße 17, 75179 Pforzheim, Fon: 07231/465781
eMail: Anke.Nickisch@arcor.de
AKTUELL ist das Kirchenblatt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB). Es wird herausgegeben im Auftrag des Synodalausschusses von Christian Bereuther und dem Pfarrkonvent unter Mitarbeit
von Cornelia Hübner, Hans-Martin Ahr, Andreas Schwarz, Rainer Trieschmann, Patrick Steiner, Susanne
Eichler, Dr. Matthias Becker und Heinz-Jürgen Klutz. AKTUELL erscheint dreimal jährlich. - Für die Gemeinde Karlsruhe erscheint eine Sonderausgabe mit
integriertem Gemeindeblatt.
Anschrift der Redaktion: Stadtstraße 22, 79104 Freiburg
Fon: 0761-36723 - Fax: 0761-383023 - eMail: elkib@elkib.de
Kontonummer der ELKiB: IBAN: DE26 5206 0410 0005 0221 00 - BIC: GENODEF1EK1
Die letzte Seite
Ein Engel mit Füllhorn auf einem kirchlichen Friedhof – das Foto symbolisiert die
vielfältigen Vorstellungen, die Menschen
sich von Engel gemacht haben und
machen. Und die allermeisten von ihnen
sind erschreckend unbiblisch. So haben
die Engel des frühen Christentums
zunächst keine Flügel, bekommen diese
erst zum Ende der Antike; basierend auf
der alttestamentlichen Beschreibung der
Kerubim, die das Allerheiligste im Tempel
bewachen (2. Chronik 3,10-13). Und das
Füllhorn ist ein heidnisches Symbol der
griechischen Mythologie, das Reichtum
und Überfluss darstellt. Dazu passt auch,
dass heute mehr Menschen an Engel als
an Gott glauben.
Es wäre ein Leichtes, sich darüber lustig
zu machen – und manches im Bereich
der Esoterik reizt zum Schmunzeln – doch
wird man damit nicht der Sehnsucht
gerecht, die Menschen an Engel glauben
lässt; ganz besonders auf einem Friedhof.
Im Glauben an Engel erkenne ich auch
die Sehnsucht, an Gott glauben zu wollen, aber es nicht zu können. Warum es
manchen Menschen leichter fällt, an
Engel als an Gott zu glauben, verstehe
ich nicht, möchte ich aber ernst nehmen.
Und versuchen, so von Gott zu reden und
ihn durch mein Leben so zu bezeugen,
dass ich ein klein wenig zum Engel, zum
Boten Gottes für andere Menschen
werde. So von Gott zu reden, dass es
Menschen leichter fällt, an Gott zu glauben; an den Gott, der für uns Menschen
das Leben will und es in Fülle will. Denn für
diese Hoffnung steht für mich der Engel
mit dem Füllhorn.
Michael Tillmann