Nr.67 Michelbacher Zeitung Herausgeber: Michelbacher Ortsschelle e.V. 1. April 2015 Kontakt: mize@michelbach.de Kindernachmittag MiZe expandiert On The Beach Grüne Soße Seite 13 Seite17 Seite 20 Seite 24 Diebstahl ohne Sinn und Erfolg Am 19. März 2015 ereignete sich in Michelbach ein dreister Diebstahl. In der Zeit zwischen 23.00 Uhr und 4.00 Uhr in der Nacht verschafften sich mehrere Personen Zugang über die Holztreppe zum Kirchturm. Entsprechend der Abriebspuren auf mehreren Balken, müssen die Diebe zwei blaue Kunststoffseile, die zum Bergsteigen verwendet werden, mit sich geführt haben. Diese dürften sie über das im Mauerwerk verankerte Gebälk gelegt und an der kleinsten Glocke befestigt haben. Mittels zweier Flaschenzüge, die die Gauner hinterließen, ist dann die Glocke in den untersten Turmvorraum herabgelassen worden. Aufgrund der Umlenkkräfte der verwendeten Rollen dürfte die schwerere Person das 128 kg wiegende Diebesgut dadurch leicht bewegt haben können. Entsprechend der Spurenlage müssen die Verbrecher eine Sackkarre zum weiteren Transport bis an die Straße verwendet haben. Allerdings hielt die verwendete Sackkarre dem Gewicht der Glocke nicht stand, so dass diese auf den Rasen vor der Kirche rollte. An der Sackkarre war das Rad abgebrochen, welches auf dem Rasen zurückgelassen wurde. Die Glocke blieb unbeschädigt. Das Geläut in Michelbach besteht aus drei Glocken - die „Große“, die „Mergel“ und die „Bimbel“. Die Letztere und Entwendete ist leicht zu identifizieren. Der Fries über dem inseitigen Inschriftenband lautet: In Gottes Namen bin ich geflossen, Andreas Otto aus Gießen hat mich gegossen, und zeigt Engel, die einan- der Lorbeerkränze reichen. Anhand der Fußspuren dürfte es sich um zwei normalgewichtige Personen und eine Person von mindestens 120 kg handeln. Sie trugen alle Sportschuhe, einer von der Firma Geox, Modell „Escape“ in Größe 44. Entsprechend der polizeilichen Ermittlungen haben die Nachbarn keine Beobachtungen zum Geschehen machen können. Eine Nachbarin habe jedoch berichtet, dass sie den Klang der Glocke im Unterbewusstsein gehört habe, allerdings vermutete sie, geträumt zu haben. Der hessische Regional-Rundfunk versuchte ohne Erfolg, weitere Informationen zu erlangen. Die Hintergründe liegen laut Polizeisprecher Klaus Ehrlichmann vollkommen im Dunkeln. Sowohl der Materialwert, als auch der antiquitäre Wert dürften den Aufwand nicht rechtfertigen. Ob es sich bei der Tat um einen reinen Diebstahl oder vielleicht eine hirnlose Mutprobe handelt, wird sich erweisen. Die Diebe mussten die Glocke glücklicherweise zurücklassen. Sie wurde bereits zwei Tage später wieder im Glockenturm durch eine Zimmermannsfirma eingehängt. Ein Bild zeigt die einzelne, geraubte Glocke, ein anderes den leeren Platz an der oberen rechten Seite im Glockenstuhl. Das dritte Bild Pfarrer Wild stellvertretend für Pfarrerin Grenz im Interview. von Stephan Muth Ein herzlicher Dank für die Waisenkinder in Sibiu Zum zehnten Male sammelten die Soroptimistinnen auch in Michelbach Weihnachtspäckchen für Kinder in Kinderkrippen, Kindergärten und Waisenhäuser in der Stadt Sibiu ( früher Hermannstadt ) in Rumänien, einer Partnerstadt Marburgs. Eltern und andere Michelbacher Bürger und Bürgerinnen packten Päckchen in Größe eines Schuhkartons, die möglichst altersneutral mit Süßigkeiten, Zeichenblöcken, Malstiften Kuscheltieren und Pflegemittel gefüllt waren. Oftmals sind diese Päckchen die einzigen, die die Kinder in den Einrichtungen erhalten, da der rumänische Staat die Waisen nur mit dem Nötigsten versorgen kann. In Michelbach organisierte Frau Roswitha Wagner die Sammelaktion mit großem Erfolg. Allen , die sich beteiligten, ganz herzliches Dankeschön. von Roswitha Wagner Liebe Michelbacherinnen und Michelbacher! Wie jedes Jahr, so lädt auch diesmal die Freiwillige Feuerwehr wieder herzlich zur Pfingstübung und zum anschließendem Eierbacken nach traditionellem Rezept ein. Wann: Pfingstdienstag, 26. Mai 2015 ab 19.00 Uhr Wo: Feuerwehrgerätehaus. Zeitpunkt und Ort für die Feuerwehrübung werden rechtzeitig bekannt gegeben. www.Michelbach.de Impressum: Michelbacher Zeitung, herausgegeben von der Ortsschelle Michelbach e.V. Vorsitzender: Stephan Muth, Michelbacher Str. 26 Auflage: 800 Verteilung: kostenlos an alle erreichbaren Haushalte in Michelbach Internet: www.michelbach.de E-Mail: mize@michelbach.de Anzeige, Grafik und Gestaltung: Ortsschelle Michelbach und Christian Kutschera Anzeigenpreisliste vom Januar 2013 Heinrich Acker Einen Nachruf auf einen Nachbarn zu schreiben ist schwieriger als ich mir vorgestellt hatte. Vieles weiß man über diesen Menschen, doch wenn man intensiver über sein Leben nachdenkt, ist man überrascht, wieviel in einem solchen Leben passierte. Heinrich Acker war, wie wir alle, nur ein Mensch; den wir kannten und mit dem wir gerne zusammen gelebt haben. Er war in 1932 als Sohn eines Formers (Metallgießer) in Michelbach geboren und hatte einen jüngeren Bruder. Nach der Schule lernte er ab 1946 das Maler- und Anstreicher Handwerk bei der Firma A. Deinert, der er 25 Jahre treu blieb. Ab 1971 wechselte er nach Umschulungen zum Sozialgericht in Marburg, wo er weitere 20 Jahre als Verwaltungsbeamter tätig war. Die Zeit seiner handwerklichen Tätigkeit überstand er ohne Erkrankungen, obwohl er starker Raucher war. Im Büro und ohne frische Luft begann Heinrich mehr und mehr zu erkranken, bis kurz vor Weihnachten 1993 ein Herzinfarkt sein Leben veränderte. Heinrich hatte viele Freunde und eine große Familie. Nach seiner Heirat mit Gertrud geb. Löser im Jahr 1954, erblickte sein erstes Kind Michael 1955 das Licht der Welt. Es folgten 1957 Ulrike und 1964 Ute. Schwiegersöhne und Schwiegertöchter, sowie 7 Enkel und 7 Urenkel komplettierten die Familie. Das hat ihm sehr gefallen, denn Heinrich war ein Familienmensch, dessen Hilfsbereitschaft sich jeder sicher sein konnte. Viele Jubiläen konnte er feiern, seine Diamantene Hochzeit im Kreise der gesamten Familie genoss er regelrecht, wie auf einem Familienbild zu sehen ist. „Genuss“ – eine Eigenschaft, die Heinrich gerne auslebte. Einen Kaffee oder ein gemütliches Essen mit Freunden genoss er genauso, wie einen Nachmittag im Liegestuhl in der Frühjahrssonne; und wenn die gleiche Sonne in Hörnum auf Sylt schien, genoss er das friedliche Rauschen der Nordsee nicht weniger, wie den plätschernden Michelbach, der sich an seinem Gartengrundstück in der Rehbocksecke vorbei schlängelt. In diesem Garten konnte sich Heinrich auch einem seiner Hobbies widmen, seinen Blumen. Anfang der 1960er Jahre hatten er und seine Frau das vormalige Wiesengrundstück mit 400 Fichtenbäumchen umpflanzt. Es folgten ein geräumiges Gartenhaus, Büsche, Bäumchen und viele Blumen. Ein Ort zum Entspannen und zum Feiern, aber auch mit viel Arbeit, die mehr Freude denn Last bedeutete. Mehr Freude denn Last waren auch seine Vereinstätigkeiten und Ehrenämter. Als Spieler in der Handballabteilung und später beim Fußball des TSV Michelbach, konnte er seine sportliche Neigung umsetzen. 40 Jahre lang bekleidete er die verschiedensten Vorstandstätigkeiten. Nebenbei kegelte er mit Freunden 25 Jahre in Marburg. In anderen Michelbacher Vereinen war er passives Mitglied. Zusammen mit seinem Cousin und Freund Willi Prenzer, der im Doppelhaus nebenan wohnte und gleichaltrig wie er war, organisierte Heinrich Feste in Michelbach. Die letzte Kirmes auf dem Festplatz „Am Wall“, mit Kettenkarussell, Berg- und Talbahn, Zelt und Buden fand im Sommer 1993 statt. Neben der Freude am Sport entwickelte sich früh bei Heinrich eine Passion; die Politik. Heinrich war in jungen Jahren der SPD beigetreten und vertrat in verschiedenen Gremien dort seine Meinung. Bereits vor der Gebietsreform 1974 war er Mitglied des Gemeindevorstands Michelbach, danach Mitglied des Ortsbeirates. In der Stadt Marburg begleitete er die Ehrenämter eines Stadtverordneten (1991 bis 1997), ehrenamtlichen Stadtrates (1997-2001) und ab 2001 eines Stadtältesten. Daneben führte er die Tätigkeit des Schiedsmanns aus, die seiner Fähigkeit zu vermitteln, entgegen kam. Seine Arbeit wurde anerkannt und mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt. Am Ende dieses Nachrufes möchte ich jedoch nicht nur seine öffentlichen Aktivitäten in den Vordergrund stellen, sondern wieder zurückkehren zum Nachbarn Heinrich Acker. Zu dem Heinrich, der mit seinem Hundchen Angie um den „Ehrstrach“ spazierte und gerne mit den Menschen redete. Und zu dem Heinrich, der seit seiner Jugend gerne Auto fuhr und vor der diamantene Hochzeit noch selbst den weiten Weg bis nach Sylt zurücklegte – keine Anstrengung, sondern Freude! Ein Nachbar der stundenlang tüftelte und handwerkern konnte, oder bei seiner Tochter Ulrike persönlich die rote Wurst abschmeckte, weil diese ansonsten nicht perfekt werden konnte. Und ich möchte wieder zurück auf den Familienmensch Heinrich kommen; den Heinrich der stolz auf alle seine Kinder, Enkel und Urenkel war und durch sie ein erfülltes Leben hatte. von Stephan Muth Scheckübergabe in der Grundschule www.Michelbach.de Ein großer Erfolg waren die Faschingsveranstaltungen (Kinderfasching und Faschingsvergnügen), die in diesem Jahr von der Freiwilligen Feuerwehr Michelbach veranstaltet wurden. Der Erlös aus den Eintrittskarten kommt dem Förderverein der Grundschule zugute, und so konnte Wehrführer Andreas Schogs am 12. März in der Grundschule einen Scheck über 300,--€ überreichen. Darüber freuten sich Schulleiterin Janette Grün (r.) sowie die Vertreterin des Fördervereins. Sporthalle in Michelbach Leserbrief auf „Cat out of the sack“,Michelbacher Zeitung Nr.66 Ich möchte einige Bemerkungen machen zu o. a. Artikel. Christian Kutschera hat sich mit seinem bekannten Engagement vehement für den Bau einer Sporthalle in Michelbach eingesetzt. Die eingefügten Fotos sind zwar witzig, aber in der Sache wenig hilfreich. Glaubt noch immer jemand, dass die Stadt uns eine 3Felder-Halle baut? Die Stadt hat in der Vergangenheit schon immer eine Menge Geld in den Michelbacher Sport, speziell den Fußballsport, investiert. Selbst ein zeitweise vorhandener Bolzplatz in Nachbarschaft der Tennisanlage wurde von der Stadt regelmäßig gemäht. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Stadt auch den Rasen am Tennisplatz gemäht hätte, wohl aber an die Stollenabdrücke der Fußballschuhe auf den Tennisplätzen beim Zurückholen der Fußbälle durch Überklettern des hohen Maschendrahtzaunes. „ Flugplatzbeleuchtung“ haben wir auch am Sportplatz gesehen, besonders wenn das Ausschalten der Platzbeleuchtung stundenlang „vergessen“ wurde. Wir haben damals auf einem unebenen Rasenplatz „Am Lorch“ Fußball gespielt. Dann kam der Hartplatz mit Sprenganlage und Vereinsheim, verbunden auch mit Laufbahn und Sprunggrube für den Schulsport (Leichtathletik -Wettkämpfe im Sommer auf Initiative des Elternbeirates). Dann wurde es wieder ein viel besserer Rasenplatz und jetzt die Einweihung eines Kunstrasenplatzes. Glaubt jemand im Ernst, dass jetzt eine Halle gebaut wird, jetzt, wo auch die Zeiten der Landesliga längst vorbei sind? In eigener Sache Kurz möchten wir auf die Anmerkung von Manfred Bartelmess in seinem Leserbrief eingehen. Wir, die Redaktion der „Michelbacher Zeitung“, sind ein kleiner Redaktionskreis, bestehend aus engagierten Menschen, die Spaß und Freude daran haben, eine eigene Zeitung für unser Michelbach zu erstellen. Von Anfang bis Ende – vom Entwurf bis zur Auslieferung – liegt alles in unserer Hand. Wir sind stolz darauf, uns unsere Unabhängigkeit bewahrt zu haben, es steht kein Konzern hinter uns, keine andere Zeitung oder Redaktion, uns redet niemand rein. Finanziert wird die „MiZe“ in der Hauptsache durch Anzeigen sowie einen kleinen, hilfreichen Zuschuss der Stadt Marburg, (um den wir immer wieder kämpfen müssen). Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, eine Zeitung zu etablieren, die von den Lesern – den Bürgern Michelbachs – angenommen wird. Auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen, Institutionen, den Gewerbetreibenden usw. ist für uns wichtig und klappt gut. Vermehrt bekommen wir ebenfalls Beiträge aus dem Leserkreis, worüber wir Der Fehler ist in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts gemacht worden, beim Bau des Bürgerhauses. Hätte man sich damals in den Nachbargemeinden umgesehen (Marbach, Elnhausen und Sterzhausen), hätte man eine Mehrzweckhalle. Wir haben auch in Elnhausen, zur Zeit, als ich Jugendleiter war, Tennis-Jugendtraining gemacht (selbst das ging). Man könnte fragen, wie es möglich ist eine, neue 2-Felder Tennishalle in Wetter zu bauen. Täuschen wir uns nicht, da ist eine Menge Sponsorengeld im Spiel. Unser Bürgerhaus ist leider nur für jegliche Art von Gymnastik (mit allen Abarten), Turnen der Kinder (auch Judoka), Tischtennis (man könnte auch sicher Geräteturnen machen) ausgelegt, das war‘s. Jetzt habe ich noch ein Anliegen in eigener Sache. Ich möchte anfragen, nach welchen Kriterien Beiträge zur Veröffentlichung in der Michelbacher Zeitung ausgewählt werden. Wenn es streng nach lokalen Themen geht, wäre man dankbar, wenn das auch mitgeteilt wird (man hat ja auch Arbeit in die Artikel gelegt). Sollte man aber etwas offener sein für Beiträge (quasi etwas über den Tellerrand hinaussehen), wären auch interessante Themen möglich, die der Zeitung vielleicht gut tun. Vorausgesetzt, die Leserschaft würde dieses auch begrüßen. Wenn man sich als Verfasser eines Artikels die Mühe macht, dann aber noch nicht einmal ein Wort hört, ob der Artikel angekommen ist, geschweige denn, warum er nicht veröffentlicht wird, würde ich dieses Vorgehen als zumindest unhöflich ansehen. Manfred Bartelmess uns freuen, denn das trägt dazu bei, Ihnen viermal im Jahr eine interessante Zeitung anbieten zu können. Und das kostenlos. Und das Ziel unserer Redaktionsarbeit? Wir möchten mit unserer Zeitung die Vielfältigkeit unseres Dorfes aufzeigen und widerspiegeln. Berichte von Ereignissen in Michelbach, vom Dorf- und Vereinsleben, von Festen, Konzerten, Theateraufführungen und anderen kulturellen Ereignissen, aber auch Erlebnisse und Erinnerungen Michelbacher Bürger – das alles hat Platz in unserer Zeitung. Was wir nicht möchten: Parteipolitik, politische Meinungsmache und Propaganda sind bei uns nicht gerne gesehen. Und Artikel über Dinge, die in keinem direkten Zusammenhang zu Michelbach stehen, möchten wir auch nicht ohne weiteres veröffentlichen. Dafür gibt es andere Blätter. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, haben wir vor Erstellung einer jeden Ausgabe der „Michelbacher Zeitung“ mehrere Redaktionstreffen, auf denen wir uns austauschen, diskutieren und festlegen, was letztendlich Platz in der Zeitung findet. Natürlich spielt auch der Umfang, die Anzahl der Seiten, eine wichtige Rolle, und so kann es durchaus passieren, dass Artikel einmal nicht veröffentlicht werden können. Da müssen wir um Verständnis bitten. Wie gesagt, wir sind keine Profis, unsere Arbeit ist rein ehrenamtlich, aber sie bereitet uns Spaß und viel Freude. Leider scheint es doch ab und an einmal zu Kommunikationsproblemen zu kommen. Das tut uns leid, und wir versprechen, daran zu arbeiten. Aber bitte seien Sie, liebe Leserinnen und Leser, versichert, dass wir alles tun werden, um auch weiterhin eine lesenswerte Dorfzeitung zu machen. von Armin Schmidt Mach es, du schaffst es! – Das Sportabzeichenjahr 2014 Gleich zu Beginn meines kurzen Berichtes etwas ganz Erfreuliches: Im Kalenderjahr 2014 haben wir, die Sportabzeichenprüfer, im Georg-Gassmann-Stadion Marburg an über 400 Teilnehmern die Urkunden für erfolgreich bestandene Sportabzeichenprüfungen aushändigen können, die höchste Zahl seit 2000 mit 77 Absolventen. Wir haben festgestellt, dass eine gut funktionierende Mund-zu-Mund-Propaganda entscheidend mit zu dieser enormen Steigerung beigetragen hat (Eltern bringen ihre Kinder mit, Kinder ihre Eltern und/oder Freunde). Ein gewisser Spaßfaktor unter den Teilnehmern ist auf jeden Fall gegeben. Die Anzahl der Absolventen 2014 in Michelbach gegenüber dem Vorjahr ist fast konstant geblieben, immerhin konnten wir wieder 13 Personen auszeichnen. Folgende Kinder/ Jugendliche waren in 2014 erfolgreich (die Zahl in Klammern steht für die insgesamt geschafften Sportab- zeichen): Dettbarn, Jonas (2), Dettbarn, Florian (3), Wegscheid, Anton (1). Bei den Erwachsenen wurden geehrt (die Zahl in Klammern steht für die insgesamt geschafften Sportabzeichen): Batz, Nikolaus (36), Dettbarn, Sandra (5), Dettbarn, Jens (1), Isenberg, Manfred (13), Isenberg, Vera (10), Pfeif, KH (12) Robinson, Andrew (2), Dr. Robinson, Pia (8), Schaal, Sigrun (28), Wegscheid, Barbara (4). Herzlichen Glückwunsch! an alle vorstehend genannten Personen! Eine besondere Ehrung durch den Sportkreis MR-BID wird in nächster Zeit die Familie Dettbarn erfahren, sie erhält nämlich zusätzlich das Familiensportabzeichen für 2014, das vergeben wird, wenn 4 Personen einer Familie das Sportabzeichen schaffen. (s.o.) Außerdem hat Sandra Dettbarn die Qualifikation zur Sportabzeichenprüferin erworben! Herzliche Gratulation! Die diesjährige Saison beginnt am Mittwoch, dem 6. Mai 2015, um 17:30 im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg. Die weiteren Treffs finden ebenfalls mittwochs an gleicher Stelle und zur gleichen Uhrzeit statt. Informationsmaterial zum DEUTSCHEN SPORTABZEICHEN kann angefordert werden bei N. Batz (Telef. 06420-289). Interessenten sind herzlich willkommen, eine Mitgliedschaft in einem Verein ist nicht erforderlich. von Nikolaus Batz Stützpunkt „Deutsches Sportabzeichen“ Michelbach Ruslana Eidam leitet dem MGV „Einigkeit“ Michelbach seit 10 Jahren deren Familien – noch näher zusammen. Der Bericht der Chorleiterin Ruslana Eidam ergab ein differenziertes Bild. Das Wagnis, bereits nach kurzer Zeit des gemeinsamen Singens am 4. April am Kritiksingen teilzunehmen und die Chorproben dazu haben sich gelohnt. Dem immer mehr zusammenwachsenden Chor bescheinigte sie eine gute bzw. sehr gute Qualität. Zukünftig wird neue, aktuelle Chorliteratur einstudiert. Zu den Chorproben, die jeweils freitags ab 20.00 Uhr in geraden Monaten im Bürgerhaus Michelbach, in ungeraden Monaten in Sterzhausen abgehalten werden, sind Männer jeden Alters gerne gesehen. Die Übungsstunden stehen zwanglos jedem Interessierten ohne Voranmeldung offen. Die Mitgliederzahl des MGV verringerte sich auf 61, die Zahl der Aktiven auf 14 Sänger. Hermann Reinhardt wurde als „Sänger des Jahres“ ausgezeichnet. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Rudi Guhrke und Klaus Wellner geehrt. 25 Jahre Treue zum Verein bewies Christian Kutschera. Kontakt MGV „Einigkeit“ Michelbach e.V.: Klaus Wellner, Tel. 7628 Auf der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins „Einigkeit“ Michelbach gab der 1. Vorsitzende Klaus Wellner einen breit angelegten Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Bedingt durch die sinkende Aktivenzahl im Jahre 2013 hatte sich der Verein zu einer Partnerschaft mit dem benachbarten Chor aus Sterzhausen entschlossen. Mit Beginn des Jahres 2014 haben der MGV „Einigkeit“ Michelbach und der MGV „Frohsinn“ Sterzhausen ihre Singgemeinschaft begonnen. Es sind aber auch weiterhin zwei eigenständige Vereine. Durch die Freude am Singen ist die Chorstärke nun wieder auf mehr als 30 Sänger angewachsen. Im Bürgerhaus hob Klaus Wellner die vielen verschiedenen Aktivitäten hervor. Vereinsfeste beim MGV Caldern, beim Gesangverein Elnhausen und dem MGV Cappel wurden besucht. In Michelbach konnte sich der Verein beim Jubiläum des Dorfladens, bei der Serenade im Kirchgarten, bei der Totenehrung am Totensonntag und auch am 2. Adventsonntag in der Michelbacher Kirche wieder in größerer Chorstärke präsentieren. Klaus Wellner dankte allen für die Unterstützung bei der Ausrichtung der Faschingsveranstaltung am 15. Februar im Bürgerhaus. Dieser „Kraftakt“ für den Kinderfasching und die Abendveranstaltung hattenvon vielen aktiven und passiven Mitgliedern ein großes Engagement. Die Ausrichtung erfolgte zusammen mit der Burschen- und Mädchenschaft. Die Grillfeier und der traditionelle Jahresabschluss der Vereine brach- v.l.n.r. Jochen Weiershäuser, Hermann Reinhardt, Ruslana Eidam und Klaus Wellner, es ten die Sänger – und auch fehlen Rudi Guhrke und Christian Kutschera Termine für die MiZe 68 Die „Michelbacher Zeitung“ Nr. 68 erscheint Ende Juni 2015. Die Treffen der Redaktion finden jeweils dienstags, 19. Mai, 26. Mai und 2. Juni 2015 um 18.00 Uhr statt. Über den jeweiligen Tagungsort informieren Sie sich bitte unter MiZe@michelbach.de oder C.Kutschera@email.de. Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 68 ist der 26. Mai. Wir freuen uns über neue Gesichter und Beiträge. Feuerwehr-Radtour im Sauerland im September 2014 – Teil 2 Oder: Wo ist mein knallrotes Gummiboot? Ich muss nämlich wieder ein kleines Stück zurückrudern. Keine Geschichte ohne ein Vorwort, denn nichts verbreitet sich so schnell wie Missverständnisse, Gerüchte und Unwahrheiten. Und wer keine Fehler machen will, der macht am Besten überhaupt nichts. Denn auch in meinem letzten Bericht haben sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen. So hat z. B. Rabea mit der Feuerwehrradtour rein gar nichts zu tun. Und der Text kann leider leicht ganz anders verstanden werden, als er gemeint war. Es lag nicht in meiner Absicht, jemandem zu nahe zu treten oder gar zu beschuldigen, beleidigen oder verletzen. Falls dies trotzdem geschehen ist, bitte ich um Verzeihung. Dennoch möchte ich es mit meinen Worten stets so halten, wie es bereits die Beschriftung eines meiner T-Shirts besagt: „Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage, und nicht für das, was du verstehst!“ So, nun geht´s los. Und ich schicke besser noch mal vorweg, dass die Tour mittlerweile einige Zeit zurückliegt und ich mir sicher nicht alle Details behalten habe. Tag 2: Freitag 05.09.2014 Es ist der blanke Wahnsinn, aber ich habe tatsächlich ein wenig geschlafen. Topfit bin ich morgens nicht. Alles klappt so weit recht gut. Das Frühstück findet in recht familiärer Atmosphäre statt. Unser Hausherr und seine Gattin betreuen uns ständig. Das ist zwar sehr nett, aber mir schon ein wenig zu viel. Auch das Zahlen klappt gut. Die Einwohner des kleinen Ortes werden sich sicherlich gewundert haben, bezüglich der starken FeuerwehrPräsenz. Denn unser ursprünglich recht kleines Grüppchen wächst auf kurzzeitig über zwanzig Leute und mehrere Feuerwehr- und Privatfahrzeuge an. Nicht alle werden uns begleiten. Aber wir sind schließlich knapp unter zwanzig Radler und werden von einem Feuerwehrbus samt Fahrer begleitet. Nicht alle Leute erkenne ich sofort, denn im Fahrradoutfit habe ich einige davon noch nie gesehen. Was sofort auffällt ist, dass es sich um eine rein männliche Truppe handelt. Schade, aber offenbar nicht zu ändern. Bald sind wir unterwegs. Es geht erst mal rein in den Wald und rauf auf den Rothaarsteig. Das Gelände verlangt Teilnehmern und Material schon einiges ab. Da nicht alle Teilnehmer auf dem gleichen sportlichen und materialtechnischen Level sind, wird immer mal wieder gewartet. Noch im Wald kommt es zu einigen spektakulären Stürzen. Es sieht meist allerdings wilder aus, als es ist. Wir kommen recht gut voran, und das Wetter könnte nicht besser sein. Dennoch sind wir noch allzu lange unterwegs, als wir zur ersten größeren Rast einkehren. „Theten“ heißt das beschauliche Fleckchen. Die Gaststätte hat eigentlich geschlossen. Aber da die Wirtin einen außergewöhnlichen Umsatz erwartet, öffnet sie kurzerhand. Recht hat sie. Wir sitzen gemütlich im Außenbereich. Es gibt reichlich isotonische Getränke für den Elektrolyte-Haushalt. Der Fahrer unseres Begleitfahrzeuges ist noch Einkaufen. Er hat allerdings Schwierigkeiten, uns bzw. den Ort zu finden. Das Navi gibt das nicht her. Mehrmals telefoniert er mit einigen Leuten. Irgendwann findet er uns dann doch, und es gibt schließlich ein deftiges zweites Frühstück. Gut gelaunt und gesättigt verlassen wir den Ort und wenden uns unserem Tagesziel Eslohe zu. Die Beschaffenheit der Radwege und Straßen ist sehr wechselhaft, doch überwiegend sehr gut. Man fährt in unterschiedlichen Zusammensetzungen und spricht mal mit diesem oder jenem Mitradler. Irgendwann nachmittags, aber einiges später als geplant, kommen wir schließlich in Eslohe an. Eine Brauereigaststätte. Das angeschlossene Gasthaus ist eindeutig die beste Unterkunft der gesamten Tour. Bereits kurz nach der Ankunft und Zimmeraufteilung geht es in die Gaststätte. Zum Duschen etc. bleibt nicht viel Zeit. Dafür gibt es dann leckere Nahrung in fester und vor allem flüssiger Form. So richtig spannend ist es in dieser Kneipe allerdings nicht. Und das Unterhaltungshighlight besteht darin, das mehr als gut gefüllte weibliche Mitglieder eines Kegelclubs (oder ähnlich) um die Fünfzig eindeutige Flirtversuche mit einigen Feuerwehrmitgliedern unternehmen. Doch die Männer sind dafür nicht sonderlich empfänglich. Weiter ist in dem Ort aber auch gar nix los, wie ein „Erkundungstrupp“ später berichtet. Persönlich habe ich genug und möchte eigentlich nur noch schlafen. Andere hingegen können sich von den leckeren Getränken nur schwer trennen und sind noch einige Stunden länger unterwegs. Doch auch diese Nacht vergeht und der Morgen graut. Das Frühstück ist richtig gut. Aber der Platz an der großen Tafel wird angesichts der vielen Radler doch etwas knapp. Bald starten wir. von Peter Michel Adventskonzert Cantate Domino am 2. Advent 2014 in Michelbach Das Adventskonzert in der Michelbacher Martinskirche wurde im Jahr 2014 mit beiden Michelbacher Chören, dem Singkreis und dem gemeinsamen Männerchor Michelbach / Sterzhausen, gestaltet und fand am 7. Dezember 2014, dem 2. Advent, um 19:00 Uhr statt. Ebenfalls musizierten eine Flötengruppe , ein Gitarren- und ein Streichertrio. Die Gemeinde hatte mehrmals Gelegenheit zum Singen von Adventsliedern mit Orgelbegleitung. „ Cantate Domino“ lautete das Motto nach der gleichnamigen Kantate von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707). Der Singkreis, geleitet von Bernd Geiler, eröffnete das Konzert mit bekannten Advents- und Weihnachtsliedern: Flöten waren zu hören: Marie Anfang, Nina Simmer, Janna Grimm, Anais Royer, Zinnia Mayer, Anne Luchs und Jutta Luchs. Die Orgel zur Begleitung spielte Margret Schubart. Ein Gitarrenensemble bestehend aus Colin Jahns, Fabian Grüner und Reinfried Luchs bezauberten mit ihren Gitarrenklängen aus der Barockzeit die Zuhörer. Sie spielten eine Bourée von J.A. Haase und eine Fuge von G.F.Händel. Aus der Kantate 61, Nun komm der Heiden Heiland, BWV 61, von Johann Sebastian Bach , sang der Tenor Bernd Geiler anschließend Rezitativ und Arie. Mit dem Trio in g-moll, einer Variation über ein russisches Volkslied, von Alexander Borodin , erklang ein weiterer musikalischer Leckerbissen. Dieses beeindruckende instrumentale Werk für ein Streichertrio , stellte in der innigen Darbietung eine besondere Gelegenheit der Besinnung in der Adventszeit dar. An den Geigen waren Barbara Wegscheid und Laura Johais zu hören, das Cello spielte Jan Christoph Otto. Mit den Liedern: O Heiland reiß die Himmel auf, Tochter Zion und dem Kanon: Knos- Macht hoch die Tür …; Es kommt ein Schiff geladen… und Resonet in laudibus . Mit Unterstützung durch Cello und Cembalo, gespielt von Jan Christoph Otto und Friedel Böhler, begeisterte der Singkreis mit dem Eingangschor der Kantate von D. Buxtehude die Zuhörer. Der Männerchor Michelbach/Sterzhausen, unter der Leitung von Ruslana Eidam, konnte ebenfalls mit seiner stimmungsvollen Liedauswahl zur Advents- und Weihnachtszeit einen musikalischen Glanzpunkt von der Empore aus setzen. Er sang die Lieder: Maria durch ein Dornwald ging…; Weihnachtsglocken…: Hymmne an die Nacht… und Gloria in excelsis. Eine gelungene musikalische Bereicherung gelang den jungen Flötenspielerinnen aus Michelbach unter der bewährten Leitung von Jutta Luchs mit 2- und 3-stimmiger Flötenmusik. Sie spielten mit hoher Präzision und überzeugendem Ausdruck: Singt und klingt; Flämisches Weihnachtslied; O Jesulein süß und Ich steh an deiner Krippen hier. Zusammen mit der Orgel trug dann ein 2-stimmiges Andante cantabile von Vivaldi, für 2 Flöten zur Adventsstimmung bei. An den pen springen auf… hatten alle in der Kirche, wie in jedem Jahr, Gelegenheit, gemeinsam zu singen. Die Orgel spielte Friedel Böhler. Der musikalische Höhepunkt und gleichzeitige Abschluss des Konzerts bildete der unter der Leitung von Bernd Geiler von beiden Chören mit Instrumentalbegleitung, Streicher und Cembalo, gesungene Schluss einer Kantate von Philip Heinrich Erlebach (1657 – 1714): „Sei Lob und Preis mit Ehren“. Männerchor und Singkreis vereinten sich dazu im Chorraum und erfüllten die Kirche mit ihrem Gesang. Ein kräftiger Schlussapplaus ließ deutlich werden, dass auch wieder in diesem Jahr ein gelungenes Konzert zur Adventszeit die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Martinskirche Michelbach begeistern konnte. Mit einfühlsamenWorten bedankte sich die Pfarrerin Barbara Grenz bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das gelungene Konzert und beschloss mit einem Gebet den musikalischen Abend. Bernd Geiler Eine etwas andere Amerikafahrt (ein Reisebericht) Bericht über den Vortrag von Dr. Dirk Barth am 24.01.2015 in der Kulturscheune Michelbach: In der ersten Veranstaltung des Kulturcafés Michelbach e.V. im Jahr 2015 nahm uns am 24. Januar Dirk Barth, aus Michelbach, mit eindrucksvollen Fotos und einem eloquenten bildhaften Vortrag in der Kulturscheune mit auf „Eine etwas andere Amerikafahrt“. Mit über 80 gespannt lauschenden Zuhörerinnen und Zuhörern war die Kulturscheune so gut gefüllt, dass zusätzliche Stühle gestellt werden mussten. Was bedeutete nun das „etwas andere“ an der Fahrt? Zwei Dinge waren die Voraussetzungen für diese Fahrt: Zum einen ist es die Faszination Nordamerika, zum Anderen die literarische Vorlage des US Schriftstellers John Steinbeck, der im Jahr 1960 eine Reise von den großen Seen bis zu den Rocky Mountains, von den Metropolen der Ostküste bis zu den Wüsten Nevadas mit seinem Pudel Charley gemacht hat. Er war „Auf der Suche nach Amerika“. Die Vorlage für diese andere Reise von Dirk und Christel Barth bildete nun das Buch von J. Steinbeck: „Die Reise mit Charley“. Auf dieser Route, die nahezu identisch mit der literarischen Vorlage war, wurden wir nun in Michelbach anhand beeindruckender Bilder durch Amerika geführt. Steinbeck fuhr mit einem umgebauten Campmobil namens Rosinante, Familie Barth mit einem regulären PKW. Von Boston und den New England Staaten ging es zu den Seen und dem Niagarafall bis an die kanadische Grenze. Weitere Ziele waren eher kleine Orte mit „Mainstreets“ die nur aufgrund der literarischen Erwähnung als solche zu identifizieren waren. Beeindruckend waren bunte Prachtbauten inmitten der Landschaft, an denen bei genauem Hinsehen doch der Zahn der Zeit nagte. Die Eigentumsregelung in den Staaten führte bei anderen Beispielen dazu, Gebäude nach Gebrauch und einer weiteren Nichtverwendung, sich selbst zu überlassen und deutlich zu zerfallen, was keinen offensichtlich rührte. Dagegen stimmte einen eher die dargestellte Weite der beeindruckenden Landschaft mit allen möglichen Wolkenund Himmelspräsentationen wieder versöhnlich. Eine stumme Folge mehrerer Landschaftsbilder ließ bei allen Zuschauern staunende Momente erkennen. Die Natürlichkeit wurde dann stark getrübt durch die Folgen der sehr kritisch zu bewertenden „Fracking“ – Maßnahmen in weiten Landstrichen Northdakotas. Fracking bedeutet die Erdgasgewinnung durch chemische und physikalische Vorgehensweisen. Die Hoffnung, sich bei der Energiegewinnung von anderen Ländern unabhängig zu machen, führt dann eben dazu, noch unbekannte Risiken, wie Landschaftszerstörung, Grundwasserverunreinigung, mögliche Krankheit der Bevölkerung usw. einzugehen. Die Fotos dieser landschaftszersetzenden Energiegewinnung stellten nun einen krassen Gegensatz zu dem bisher Gezeigten. Doch in den USA scheint alles möglich zu sein. Die Reise führte uns weiter zu den Rocky Mountains, der gewaltigen Berg- und Felsenkette im Nordwesten der Staaten. Hier konnte man auf den Fotos die gewaltigen Felsformationen bewundern. Von Kanada aus ergießt sich der gewaltige „Columbia River“ durch die Staaten Washington und Oregon und mündet bei Portland in den Pazifik. Dirk Barth zeigte sich in seinen Ausführungen und Fotos begeistert von den technischen Meisterleistungen der Amerikaner, diese Naturkraft des Flusses zu bändigen, um mit dem Bau einer gewaltigen Talsperre, dem „Gran Coulee Dam“, in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, mehrere angrenzende Staaten mit Energie zu versorgen. Selbstverständlich nahm der bekannte und oft kritisch eingestellte Folksänger Woody Guthrie dies zum Anlass, ein stolzes Lied über dieses monumentale Bauwerk zu schreiben. Wir konnten weiter die Familie Barth bei der Besichtigung der Mountain Cascades, einer Kaskadenkette mehrerer Vulkane, auf dem Weg in den südlichen Westen begleiten. Dazu zählten Mount Rainier, bei Seattle, Mount Adams, und auch Mount St. Helens, der erst vor 35 Jahren mit verheerenden Ausmaßen ausgebrochen war. Beeindruckende Bilder sahen und bestaunten wir vom Mount Mazama und dem darin befindlichen Crater Lake, einem Kratersee mit ungewöhnlich tiefblauem Wasser. Der Weg weiter führte durch Oregons Wälder (Redwood Forrest) mit den riesigen Mammutbäumen, die über 2000 Jahre alt und über 100m hoch werden können mit einem bodennah gewaltigen Stammumfang von über 30 Metern. Wir können Dirk und Christel Barth dankbar sein, diese Zeugen des noch teils bestehenden Regenwaldes in den dort befindlichen Nationalparks bestaunen zu können. San Francisco in Kalifornien war eines der nächsten Ziele. Das Fahren in diese Stadt gelingt nur über die berühmte bargeldlos kostenpflichtige (rote) Golden Gate Bridge. Die beiden Reisenden interessierte neben den Sehenswürdigkeiten dieser Weltstadt viel mehr die unterschiedlichen Landschaftsgegebenheiten Kaliforniens. Weinanbaugebiete, Sonnenblumenplantagen und Wüstenvegetationen zeigten deutlich die Vielfältigkeit dieser Gegend. In Änderung der literarischen Vorlage John Steinbecks, führte der Heimweg nicht mehr in den Osten nach New Orleans, sondern endete mit dem Rückflug aus Los Angeles nach Frankfurt. Ein anerkennender stürmischer Applaus für den Vortragenden und seinen Bildern war ein sicheres Zeichen für einen außerordentlich gelungenen bildungsreichen unterhaltsamen Abend. Zum Abschluss dieses literarisch geprägten Reiseberichtes über ein anderes Amerika konnten Peter Pittner und Bernd Geiler musikalisch mit Gitarren und Mundharmonika den Vortrag mit den Liedern des og. Woody Guthrie: „Gran Coulee Dam“ und “This Land Is Your Land…” akustisch zusammenfassen. Bernd Geiler Neues von der Burschen- und Mädchenschaft Brauhaus, in dem wir den geselligen Abend in der zugehörigen Diskothek ausklingen ließen. Der darauffolgende Tag stand zur freien Verfügung. Gegen 15.00 Uhr traten wir die Heimfahrt an und sind nach einem tollen Wochenende wohlbehalten nach Michelbach zurückgekehrt. Bei Schnee, blauem Himmel und Sonnenschein – also bestem Winterwetter – unternahmen wir am 28. Dezember 2014 eine tolle Schneewanderung von Michelbach in das Brauhaus nach Amönau. In der Nacht zum 1. Januar 2015 fand traditionell das Wünschen am Dorfplatz statt, Abschließend möchten wir alle Michelbacher herzlich zu unserer diesjährigen Maifeier einladen. Das traditionelle Baumaufstellen am 30. April beginnt um 18.00 Uhr auf dem Festplatz Am Wall. Anschließend beginnt der Tanz in den Mai. Am 1.Mai freuen wir uns ab 10.00 Uhr auf einen schönen Familientag mit zwei Hüpfburgen (für verschiedene Altersgruppen), Kinderschminken, Tombola, Pommes, Bratwurst, Getränken und selbstgemachtem Flammkuchen aus unserem Michelbacher Backhaus. Am Nachmittag wird es natürlich auch wieder Kaffee und Kuchen geben. Wir würden uns sehr freuen, wieder viele Besucher begrüßen zu dürfen! In diesem Sinne wünschen wir allen eine schöne Zeit! Der Vorstand der Burschen- und Mädchenschaft und zu unserer Freude haben sich viele Michelbacher zusammengefunden, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Am Morgen des 1. Januar ging es weiter zum „Sammeln“ – wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bei allen für die großzügigen Spenden bedanken und hoffen, dass alle Michelbacher gut in das Jahr 2015 gestartet sind! Vom 28. Februar bis zum 1. März machten wir eine Fahrt nach Willigen in den „Sauerland-Stern“. Der Wettergott meinte es wieder gut mit uns, und so konnten wir bei bestem Winterwetter einen tollen Tag verbringen. Gestartet wurde morgens mit der Gondel hoch auf den Ettelsberg zu Siggi's Hütte – dort haben wir es uns bei verschiedensten Getränken gut gehen lassen. Gegen 18.00 Uhr ging es zum gemeinsamen Abendessen in das Willinger Kinderaktionsnachmittag des CVJM am 6. Februar 2015 Auch an diesem Kinderaktionsnachmittag waren wieder viele Kinder im Bürgerhaus versammelt, um Geschichten von Gott und seiner Welt zu hören und gemeinsam zu spielen und zu basteln. Dabei drehte sich alles um das große Thema „Bibel“. Zunächst sangen und tanzten die Kinder und die vielen freiwilligen Helfern, was das Zeug hielt. Anschließend guckten sie dem tollen Anspiel der Theatergruppe zu, bei dem sie Informationen rund um die Bibel bekamen und auch einiges zu lachen und zu bestaunen hatten. Wer weiß, wie Birgits Zaubertrick funktionierte? Im Sinne von „1,2 oder 3“ mussten sie im Anschluss Sätze auf ihre Richtigkeit hin einschätzen. Dabei ging es um Namen (Milka), Ameisen, Kochrezepte und viele andere erstaunliche Dinge, die man in der Bibel so nicht erwarten würde. An verschiedenen Stationen überall im Bürgerhaus verteilt konnten die Kinder lesen, basteln, biblische Geschichten aus Lego bauen, ein Theaterstück einüben, malen und rätseln. Im Saal wurde es erst leiser, als der Vor- hang der Bühne aufging. Beim nun folgenden Theaterstück, das von einigen Kindern und Mitarbeiterinnen eingeübt worden war, hatten sowohl die Schauspielerkinder als auch die Zuschauerkinder eine Menge Spaß. Auch die anderen erbauten oder gebastelten Sachen wurden mit zufriedenen Minen ausgestellt und ausgiebig bewundert (Maria und Josef, Daniel in der Löwengrube oder David und Goliath aus Lego, Lesezeichen, selbstgebundene Bücher, ...) Nach dem gemeinsamen Abendessen trafen sich noch einmal alle zum Abschlusskreis. Alles in allem war es ein toller, erlebnisreicher Nachmittag. Der nächste Kinderaktionsnachmittag findet am Freitag, den 24.April statt. von Nele Bott, CVJM Michelbach Das Salädchen - in Michelbach gepflanzt, fährt in die Welt hinaus. Die Cousins Felix und Peter Heinzmann betreiben seit Jahren mehrere Einrichtungen des Gastronomiegewerbes. Am bekanntesten dürften das Hotel Stümpelstal, das „Café am Markt“ und das „Felix“ sein. Besonders jüngere Menschen ernähren sich gerne vom schnellen Essen zwischendurch à la Burger, Pizza und Co. Ein Gegengewicht bieten Heinzmanns seit 2010 in Form von frischen Salaten aller Art mit 34 verschiedenen Basis-und Spezialzutaten, Hühnchen und Rinderstreifen frisch vom Grill, Ofenknollen mit Quark und 2 wechselnde Tagessuppen (eine mit Fleisch, eine vegetarisch/vegan) an. In einer Entwicklungsphase wurde das Angebot in zwei Lokalen ausprobiert und dem Geschmack der Kunden und Kundinnen angepasst. Das Konzept überzeugte und so wuchs das Unternehmen. Nach gut dreieinhalb Jahren entstanden 11 Restaurants in 8 deutschen Städten. Ein Fokus wurde dabei immer auf eine (wirtschaftlich) gesunde Vergrößerung des Systems gelegt. Das Erscheinungsbild der verschiedenen Standorte wurde entsprechend Personal Identity von der Architektin Kristina Markovic, (die letztlich in Diensten von IKEA und Otto stand) gestaltet. Das Unternehmen ist in Form des Franchisings organisiert. Das bedeutet: Beim Franchising stellt ein Franchisegeber ( Heinzmanns) einem Franchisenehmer (Betreiber eines Salädchenrestaurants) die regionale Nutzung eines Geschäftskonzeptes zur Verfügung. Die Nutzungsrechte an Warenzeichen, Warenmustern oder Geschmacksmustern sind neben der Vermittlung von Knowhow ein wichtiger Bestandteil der Franchisegeberleistungen. Der Franchisegeber bildet den Franchisenehmer aus und prüft die Umsetzung des Konzeptes. Seit November 2014 ist das „Salädchen“ ausgezeichnetes und geprüftes Mitglied des Deutschen Franchiseverband e.V. (DFV). Diese Hürde war nicht einfach zu nehmen, sondern bedeutete viel Arbeit; immerhin sind so große Namen wie McDonalds, Burger King, KFC, Joey´s Pizza, Clever Fit und Schülerhile etc. in diesem Verband zu finden. Die neueste Idee der Unternehmer ist das Angebot nicht stationär anzubieten, sondern die Leistungspalette zum Kunden zu bringen. Das ist im Franchising neu, ich habe zumindest weder ein McDonalds Mobil noch ein mobiles Fitnessstudio gesehen - eine interessante Idee. In 2015 sollen weitere Standorte in Deutschland entstehen. Die zarten Firmenästchen sind mittlerweile zu einem jungen Bäumchen gewachsen, der mit der Zeit gerne ein starker Baum werden sollte. Auf einem Bild ist die Übergabe der Franchisingurkunde im November 2014 mit Felix Heinzmann, Andy Beyer (Mitarbeiter Salädchen®), Dr. Dieter Fröhlich (Präsident DFV e.V.), und Peter Heinzmann (v.l.n.r.) zu sehen. von Stephan Muth Rosenmontag in der Friedrich-Fröbel-Straße Die kleine Frieda (4) erzählte uns, wie in ihrer Kindertagesstätte Rosenmontag gefeiert wurde: „Wir haben eine richtige Party gefeiert. Die Kinder waren alle verkleidet, als Spiderman, als Pippi Langstrumpf und viele Mädchen als Eiskönigin. Ich auch. Wir haben das Fliegerlied gesungen und dazu getanzt. Und auf der Bank haben wir getanzt. Dann gab es noch Apfelsaft. Gegessen haben wir ein Gemüsekrokodil mit Käsehäppchen. Schokoladenmuffins gab es auch. Und Erdnußflips. Popcorn und Salzstangen. Und Würstchen. Die Erzieherinnen waren auch verkleidet. Als Kreisel, und Heike war als Biene Maja verkleidet. Ich feiere gern Fasching. Der Tag war echt cool.“ MiZe 68 In der nächsten Ausgabe stellen wir an dieser Stelle unsere neu gestaltete Internetseite vor. Dort präsentieren sich u.a. Vereine und Michelbacher Betriebe. Haben Sie eine Idee, wollen Sie gerne mitarbeiten? Dann setzen Sie sich bitte mit uns unter MiZe@michelbach.de in Verbindung. Wir freuen uns auf Sie. Die Michelbacher Zeitung expandiert. Wie Sie, unsere lieben Leser, sicherlich bemerkt haben, ist im letzten Jahr die „MiZe“ immer dicker und umfangreicher geworden. Um die verschiedenen Themenbereiche abzudecken, werden wir zukünftig SONDERAUSGABEN auflegen müssen. Das Kulturcafé regte zuerst eine Kultur und Theaterausgabe an. Der TSV wird zukünftig eine Sportausgabe und die Spinnstube eine Handarbeitsausgabe erhalten. Die Sonderausgabe für jugendliche Leser wird sich um Probleme mit nervenden Eltern und Taschengelderhöhungen kümmern. Die Bezeichnung „Bravo Jungs und Mädchen“ ist allerdings noch nicht sicher. Eine erste Ausgabe der „automobilmize historisch“ ist bereits fertig gestellt. Wir werden hier historische Automobile und Traktoren von Michelbacher Familien vorstellen. Wir werden von der dreirädrigen BMW Isetta von Ackermanns, bis zum 8 Zylinder Reihenmotor des Schlüter von Bauer Schüler berichten. Wenn Sie noch Bilder und Textmaterial über ihr altes Gefährt besitzen, informieren sie uns. Von mehreren Seiten wurde auch eine Ausgabe „Mensch Mize“ angeregt. Themen könnten Gesundheit, Ernährung und nackte Tatsachen über Mann und Frau sein. Wenn sie sich besonders für den letzten Bereich als Michelbacher und Michelbacherin in Form von Bildmaterial zur Verfügung stellen möchten, informieren sie uns auch dann. Bitte bedenken Sie, dass bestimmte Berichte nur mit Volljährigkeitsnachweis gedruckt werden dürfen. für die Redaktion Stephan Muth Huhu, liebe Mamas und Papas! Ihr seid auf der Suche nach einem geselligen Zusammensein? Ein bisschen reden, spielen und singen mit den Kids? Ihr habt Lust auf eine Tasse Kaffee oder Tee? Dann kommt vorbei und schließt euch uns an! Wann: jeden Dienstag von 10.00 Uhr – 11.30 Uhr Wo: im Gemeindehaus Was ihr braucht, sind noch ein Paar Socken für euch und einen kleinen Snack für eure Kinder. Wir freuen uns auf euch! Euer Spielkreis-Team Sonja (82131) und Tanja (826648) CVJM-Floorballwochenende XXL 31 Mannschaften jagten an einem Wochenende in drei CVJM-Turnieren dem Lochball hinterher Die CVJM-Floorball-Bewegung boomt: Gleich drei Turniere wurden am letzten Februar-Wochenende in der Wetzlarer Goetheschule ausgetragen. Während am Samstag die Kinder und Jugendlichen in dem überregional ausgeschriebenen Turnier ihre Meister kürten, waren am Sonntag die 14 Mannschaften bei den Erwachsenen am Start. Der Turniere wurde auf drei Spielfelder bestritten. Das Kinderturnier (8-12 Jahre) am Samstag wurde mit zwölf Mannschaften auf zwei Feldern durchgeführt. Nach den Duellen in zwei Sechsergruppen spielten die jeweils ersten drei und die letzten drei in der Hauptrunde wieder in Sechsergruppen gegeneinander. Spannende Spiele mit großem Spaß an der Bewegung der Aktiven sorgten für eine super Stimmung auch auf der Zuschauertribüne. Die Turniersieger kamen vom CVJM Dahle, der sich knapp gegen den SV Fürstenberg durchsetzte. Der CVJM Michelbach durchlebt im Moment im Kinderbereich einen altersbedingten Umbruch. Gleich 9 Stammspieler sind im letzten halben Jahr in den Jugendbereich gewechselt oder an dem Wochenende krank oder aus anderen Gründen ausgefallen. Die zwei, sehr jungen Kinderteams des CVJM Michelbach (nur zwei SpielerInnen haben das Alter von 11 Jahren erreicht) schlugen sich wacker, mussten aber der Unerfahrenheit in einigen Momenten Tribut zollen. So sprangen für die beiden Teams die Plätze 9 und 11 heraus. Da der Spaß an der Bewegung und das erste Mal ein solches Turnier zu erleben die obersten Ziele waren, fuhren die Kinderteams bereichert und begeistert von dem Lochballtag nach Hause. Beim Jugendturnier (13-17 Jahre) spielten alle fünf Mannschaften drei Mal gegen die übrigen vier Kontrahenten. Der CVJM Weidenhausen konnte sich gegen die Mannschaften aus dem CVJM Hofheim, CVJM Michelbach, die CVJM Sportfreunde Lemp und den CVJM RodheimBieber durchsetzen und wurde Turniersieger. Der CVJM Michelbach setzte sich mit der jüngsten Mannschaft, die durch Krankheit stark dezimiert antreten musste und dem einzigen Team, dass gemischtgeschlechtlich antrat, bravourös auf Platz drei fest und holte so den Pokal für den dritten Sieger nach Michelbach. Die größte Resonanz gab es beim Turnier der Erwachsenen, bei dem 14 Teams antraten. Nach den Spielen in zwei Siebenergruppen qualifizierten sich die ersten drei Mannschaften in der Hauptrunde für die Platzierungsspiele um die Plätze 1 bis 6, die vierten und fünften der Gruppe spielten die Ränge 7-10 aus und die sechsten und siebten einer Vierergruppe die Plätze 10 bis 14. Der CVJM Reiskirchen hatte vor den CVJM Goosebumbs Iserlohn und dem Hochschulsport Koblenz die Nase vorn. Der CVJM Michelbach trat auch hier mit einer durch Grippe stark reduzierte Mannschaft an. Am Ende der Vorrunde sprang ein überraschender zweiter Platz heraus, sodass man sich für die Hauptrunde in der Gruppe der ersten Sechs qualifizierte. Bei knappen und spannenden Spielen musste man doch als kleines Team durch schwindende Kräfte das eine und andere Spiel abgeben. Am Ende sprang ein prima fünfter Platz heraus, den man in einem Team, das grandios zusammengespielt hat, kräftig feierte. Das sehr fair geführte Turnier wurde von CVJMWestbundsekretär Andreas Götz und örtlichen Mitarbeitern des CVJM Weidenhausen und CVJM Reiskirchen verantwortet. Die Sportart machte auch hier als verletzungsarme Sportart seinem Ruf alle Ehre. Der Sanitätsdienst der Freien Evangelischen Gemeinden blieb an diesem Wochenende (rechnet man minimale Blessuren weg) nahezu beschäftigungslos. In kurzen geistlichen Impulsen hatten Kilian Müller am Samstag und Eberhard Adam am Sonntag den Bezug vom Sport zum christlichen Glauben hergestellt: „Gott ist ein Weltmeister der Güte und Treue“, erklärte Eberhard Adam den Sportlern. Alles in allem war die Teilnahme der vier Michelbacher Mannschaften an den CVJM-Turnieren in Wetzlar eine klasse Erfahrung und macht Lust auf die nächsten CVJM-Veranstaltungen. „Erfolgreicher Kundenservice“ Anfang Oktober muss es gewesen sein. Ein Bagger riss in der Birkenstraße das Pflaster der Einfahrt vor Schule und der Feuerwehr auf. Die Telekom ließ eine Leitung reparieren. Schnell war der Schaden behoben, der Graben verfüllt und das Pflaster wieder hergerichtet. Die Telefonleitung hatte wohl noch einen weiteren Schaden in der Nähe des Schaltkastens. Auch hier wurde gegraben, geflickt und verfüllt. Feierabend – die Baustelle wurde notdürftig gesichert. Ende Oktober, die Herbstferien waren längst vorbei, an der Baustelle war noch immer Feierabend. Fußgänger mussten auf die Straße ausweichen. Schulkinder waren durch den Verkehr in der engen Kurve gefährdet. November und Dezember kam das Glasfaser auch in die Birkenstraße, die Arbeiter verlegten das Leerrohr unter dem Straßenrand und schlossen den Graben. Die Baustelle der Telekom blieb unverändert. 23. Dezember: Ich rief bei der Telekom an. Im Telefonbuch werden vier Nummern angeboten: Privatkunden, Geschäftskunden, Online-Produkte und Privatkunden-Mobilfunk. Die Wahl fiel nicht schwer, schließlich rief ich ja privat an. Eine freundliche Konservenstimme – ich nenne sie mal Mr. Telekom – begrüßte mich: „Guten Tag und herzlich willkommen beim Kundenservice der Telekom! Damit ich Sie mit dem passenden Berater verbinden kann, sagen Sie zum Beispiel Störung oder Umzug oder nennen Sie einen anderen Grund für Ihren Anruf.“ Natürlich sagte ich wahrheitsgemäß „Baustelle“. Damit war Mr. Telekom überfordert und begann von neuem: „ Damit ich Sie …“ Um Ihn zu beruhigen entschied ich mich für „Störung“, denn umziehen wollte ich ja nun gar nicht. Bingo – ich war in der Warteschleife. „Die Wartezeit beträgt voraussichtlich 10 Minuten!“ Kein Problem bei netter Musik, die sich aber als Schnipsel entpuppte und schon nach 60 Sekunden mit der zehnten Wiederholung nervte, kein Ende abzusehen! Man kann ja nicht weghören, gleich ertönt doch die Stimme eines Menschen, dem man das Anliegen vortragen kann! Nach 10 Minuten brach der Ohrwurm tatsächlich ab, kurze Stille und endlich – das Besetztzeichen. Ich wählte wieder die 08003301000 und Mr. Telekom fragte: „Rufen Sie aus dem gleichen Grund an wie zuvor?“ Verblüfft antwortete ich mit „ja“ und fand mich in der Warteschleife wieder: „Die Wartezeit beträgt voraussichtlich 10 Minuten!“ Mr. Telekom überließ mich der Melodie, die mir langsam zur Folter wurde. Nach gefühlten 2 Stunden erlöste mich eine menschliche Stimme mit der freundlichen Frage: „Was kann ich für Sie tun?“ Als ehrlicher Mensch gestand ich gleich, dass mein Telefonanschluss nicht gestört sei. Vielmehr ginge es mir um die Baustelle, die … (s. o.). Dafür sei er nicht zuständig. Er könne nur Störungsmeldungen oder Umzüge bearbeiten. Ich wies ihn auf das begrenzte Angebot der Telekom zur Kontaktaufnahme hin und bat ihn, mir doch eine geeignete Telefonnummer zu nennen. Freundlich verwies er mich auf die Möglichkeit, eine Email an info@telekom.de zu schreiben. Danke! Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin! Die Email war schnell geschrieben und zur Veranschaulichung noch ein Foto im Anhang eingefügt. Die Telekom reagierte prompt: „I'm sorry to have to inform you that your message could not be delivered to one or more recipients.” Glücklich wer Englisch kann! Und eine Lösung war auch schnell gefunden: Es liegt am Anhang! Die haben Angst vor Viren! Also schnell nochmals abgesendet, diesmal ohne Foto. Es erschien kein MAILERDAEMON, aber auch sonst passierte nichts. Es war halt Weihnachten. Endlich, am 29. Dezember eine Reaktion: „… herzlichen Dank für Ihre Nachricht an die Telekom. Wir kümmern uns gern um Ihr Anliegen: Eine ausführliche Antwort erhalten Sie innerhalb der nächsten fünf Tage.“ Weil aber der Jahreswechsel in die Frist fiel, rechnete ich mit Verlängerung. Am 7. Januar war noch immer nichts geschehen, und ich rief wieder beim Kundenservice an. Wie gehabt: Mr. Telekom … Störung … Warteschleife … mein Geständnis mit dem Zusatz, ich wisse, dass er nicht zuständig sei, ich möchte ja nur einen Ansprechpartner. Diese Person erschien kompetent und vermittelte mich intern an die Abteilung Baubetreuung (oder so!). Das alte Procedere: Warteschleife … Schließlich ein Gesprächspartner, der war aber lediglich für Probleme mit privaten Bauherrn zuständig. Ich fiel mal wieder aus dem Muster und aus allen Wolken. Es gibt also doch mehr als vier Abteilungen beim Telekom-Kundenservice. Dennoch signalisierte die freundliche Stimme Hilfsbereitschaft und notierte mein Anliegen zur Weitergabe an die richtige Stelle. Welche, das blieb unbeantwortet. Um 15.45 Uhr registrierte mein Anrufbeantworter die erfreuliche Mitteilung: „Telekom Störungsstelle, ich habe hier eine Störungsmitteilung, auf der steht: ‚Keine Störung’. Ich habe Ihren Anschluss durchgemessen und keine Störung festgestellt!“ Nachtrag: Nach einem Anruf beim Ordnungsamt der Stadt Marburg kam ein Mitarbeiter, um die vergessene Baustelle zu besichtigen, und am nächsten Tag rückten Bauarbeiter an, um die Verkehrssicherheit zumindest notdürftig herzustellen. Anton Seuffert On The Beach – Live im Molly Malone‘s „Wir haben eine Einladung bekommen“, teilt mir meine Frau Angelika mit. „Am Samstag spielen die ehemaligen ‚Grumblers‘ im Molly’s. – „Ehrlich?“, antworte ich. „Das ist ja eine Überraschung!“ – „Ja“, antwortet Angelika. „Sie nennen sich jetzt ‚On The Beach‘, es sind aber noch dieselben Musiker. Plus ein ‚Neuer‘“ – „Na, da bin ich ja mal gespannt. Da gehen wir auf jeden Fall hin!“ Samstag, 7. Februar 2015. Wir sitzen an unserem Stammplatz im Irish Pub Molly Malone’s. Gegen 22.30 Uhr – nachdem uns die Marburger Band „Swing Side Out“ mit hübsch gespieltem Swing gut unterhalten hat – betreten die fünf Musiker aus Michelbach die Bühne, um im gut gefüllten „Wohnzimmer der Marburger Musikszene“ ihren ersten öffentlichen Auftritt als „On The Beach“ zu absolvieren. mensfindung offenbar ein größeres Problem darstellte. „Davon handelt ‚Unnamed band‘“, erläutert Sänger Ralf Schwab in einer seiner launigen Ansagen. „Wir hatten ungefähr zehn verschiedene Namen, konnten uns aber nicht richtig entscheiden. Es hat etwas gedauert, bis wir uns ‚On The Beach‘ nannten.“ Das gleichlautende Stück wird umgehend gespielt. Oder: „Beautiful Friday“ beschreibt die Situation während der Bandprobe und ist „dem Nachbarn des Probenraums gewidmet, der leider heute nicht hier sein kann.“ Sehr schön auch das von Andrew Robinson komponierte „Don’t stop dreaming“, das vom Traum handelt, ein Leben als bekannter Rockstar zu führen und nicht das eines unterdrückten Arbeitssklaven. „Be a rockstar – don’t stop dreaming!“ Zwei Coverversionen gibt es auch: David Bowies „Absolute begin- Erste Überraschung: „Wo hat denn Ralf Schwab sein Keyboard?“, frage ich. Angelika zuckt mit den Schultern. Das Rätsel löst sich, als Ralf Schwab hinter das Mikro tritt und ners“ und Elton Johns „Crocodile rock“, wobei letzteres vom laut mitgesungenem „La lalalalala!“ des Publikums begleitet wird. den ersten Titel – „Perfect man“ – ansagt: Er ist der neue Leadsinger und Frontman! Und los geht’s. Es folgt Überraschung Nr. 2: Gleich das zweite Stück: „The beginning is the best“ entpuppt sich als lupenreiner Punksong und macht deutlich, wie sehr die Band mit ihrer Vergangenheit als „Grumblers“ abgeschlossen hat. „The beginning is the best“ handelt von der Frühzeit unserer Band, als wir voller Enthusiasmus und Leidenschaft angefangen haben“, sagt uns später Bassist Andrew Robinson. „Irgendwie hat sich alles anders entwickelt, aber nun starten wir mit frischem Elan neu durch.“ Und weiter geht es mit geradliniger Rockmusik. „Unsere Texte handeln in der Regel alle von uns, unseren Erfahrungen und unserer Situation als Band.“ Wobei die Na- Überraschung Nr. 3: Die Stücke kommen sehr rockig rüber, was wohl nicht zuletzt an den nicht vorhandenen Keyboards liegt, (die man aber eigentlich an keiner Stelle vermisst). Die Band ist topmäßig eingespielt, Ralf Schwab macht einen guten Job als Sänger, Andrew Robinson (Bass) und Chris Lachmann (Drums) geben ein famoses Rhythmus-Gespann ab, Michael Schmitt (Gitarre) bildet wie gewohnt den ruhenden Pol der Band mit seiner allgegenwärtigen Gitarre. Ralf Sperling, der „Neue“, drückt sich zwar ein wenig außerhalb des Bühnenlichts im Dunklen herum, überzeugt aber durch ein sehr rockiges Gitarrenspiel. „Er wird zwar nicht von jedem gesehen, dafür aber von jedem gehört!“, wirft dann auch Ralf Schwab ein, nachdem Ralf Sperling dem Publikum in „Welcome Rock ‘n‘ Roll“ – das erwartungsgemäß genauso klingt, wie es heißt – ein fulminanter Bluesharp-Solo zu Gehör gebracht hat. Es macht einfach Spaß, den Auftritt zu erleben. Die Band kommt sympathisch rüber, die spielerischen Fähigkeiten stehen eh nicht zur Diskussion. Mir gefällt die rockige/ punkige Ausrichtung von „On The Beach“ sehr gut, und ich freue mich schon jetzt auf – hoffentlich – weitere Auftritte! von Armin Schmidt Kulturcafé Michelbach e. V. Gut aufgestellt – Jahreshauptversammlung des Kulturcafés Am 23. Februar 2015 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins Kulturcafé Michelbach e. V. in harmonischer Atmosphäre und konstruktiver Zusammenarbeit statt. Erfreulich war die sehr gute Annahme der in 2014 angebotenen Veranstaltungen für Jung und Alt, die ein Mix aus Theater und Kabarett, Lesung und Vortrag, Benefizveranstaltung, Musik und geselligen Beisammensein boten. Hervorzuheben ist unser Kunstworkshop mit Kindern und Jugendlichen, bei dem unter künstlerischer Anleitung die Kunststelen entstanden sind, die jetzt vor der Kulturscheune den Außenbereich attraktiver machen. Erfreulich ist weiterhin die gesunde wirtschaftliche Lage des Vereins. Unsere Ausgaben für Gagen, Renovierungen, Arbeitsmaterialien und Werbung konnten durch Zuschüsse, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Eintrittsgelder gut ausgeglichen werden. In 2015 wird der Veranstaltungsmix wieder angeboten. Hervorzuheben ist die sechste Auflage der Kunstausstellung „Ansichten“, unser Scheunenfest und das geplante Open-Air Konzert Michelbacher Musiker. Wir legen ver- Matinee mit Frauentrio Stilvoll in schwarzem Outfit und vor schwarzem Hintergrund, so präsentierten sich die drei Frauen von “Jazzabel” bei der musikalischen Matinee in der gut gefüllten Kulturscheune am 22. Februar. “Jazzabel”, das sind die Sängerin Ellen Wieting mit, besonders in den mittleren Registern, kräftiger und ausdruckstarker Liederstimme, Barbara Krzensk am, besonders den harmonischen Background schaffenden, Klavier und Bettina Meier am Alt- und Sopransaxophon, die den Gesang mit stärkt Wert darauf, die Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen mit anderen Ortsvereinen in Michelbach zu intensivieren, um somit zu einem wünschenswerten gemeinsamen Auftritt aller Vereine für die 1200-Jahrfeier 2017 zu kommen. Alle Veranstaltung mit allen Veranstaltungsdaten sind wie gewohnt in unserem Flyer aufgeführt, der in der Kulturscheune ausliegt, oder können jederzeit von unserer Seite auf der Michelbacher Homepage (http:// www.michelbach.de/html/kulturcafe.html) heruntergeladen werden. Hinweisen möchte ich ganz besonders auf diese Homepage, die gerade mit technischer Unterstützung des webmasters Armin Schmidt von Grund auf neu gestaltet wurde: Es lohnt sich, sie zu besuchen. Organisatorisch hat sich beim Kulturcafé Michelbach wenig verändert. Der amtierende Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Dr. Peter Pittner, der 2. Vorsitzenden Rosemarie Beck, dem Schriftführer Prof. Dr. Hartmut Lüdtke und dem Kassenwart Peter Wiegand wurde für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Hinzugewählt wurde jetzt offiziell Bernd Geiler als Beisitzer. Wir von Kulturcafé freuen uns, wenn Sie unsere Veranstaltungen weiterhin besuchen und unsere Vorhaben aktiv unterstützen. von Peter M. Pittner tlich seit 2006 auf und boten ein reichhaltiges Repertoire von Songs, Schlagern und Balladen aus dem klassischen Jazz, aber auch aus Rock und Pop. Die Spannweite der vorgetragenen Stücke reichten von Billie Holiday über Hildegard Knef (“für mich soll’s rote Rosen regnen”) bis zu Katie Melua und Melody Gardo. Dem Publikum gefiel das abwechslungsreiche Programm, obwohl sich einige Zuhörer etwas mehr Swing und Pepp gewünscht hätten. Es bedankte sich mit kräftigem Applaus und entließ die Gruppe erst nach zwei Zugaben. Hartmut Lüdtke Frühjahrsputz in Michelbach Auch in diesem Jahr findet wieder der traditionelle Frühjahrsputz in und um Michelbach herum statt. Samstag, 25. April 2015, 10.00 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle Am Wall Im Anschluss gegen 12.00 Uhr trifft man sich am Pavillon bei Grillwurst und Getränken. zweiter Stimme und teilweise improvisierend unterstützte und auch solistisch hervortrat. Den Musikerinnen gelang es, ihr Zusammenspiel flexibel und ebenso transparent wie verdichtet zu gestalten. Sie treten regelmäßig öffen- Handschuhe, Müllsäcke und sonstiges Material werden wie immer vom DBM Marburg gestellt. Erste Hilfe für Kinder bei der Feuerwehr Im letzten Jahr konnten wir das Deutsche Rote Kreuz dazu gewinnen, einen „Erste-Hilfe-Kurs“ für die Kinder- und Jugendfeuerwehr durchzuführen. Am 21. November 2014 war es dann soweit. Herr Kühnel kam zusammen mit Moritz vom Jugendrotkreuz in Wetter mit dem Rettungswa- gen zu unserer Feuerwehr, wo schon 15 Kinder geduldig warteten. Nach einer kurzen Begrüßung erklärte Herr Kühnel den Kindern zunächst den Rettungswagen, mit allem was dazugehört. Hier durften einige Kinder auch einmal ausprobieren, was es heißt, eine Halskrause zu tragen. Im Anschluss wurden den Kindern im Gerätehaus die wichtigsten ErsteHilfeMaßnahmen gezeigt. Zuerst wurde nochmals gefragt, wie man einen Notruf absetzt, was natürlich alle Kids schon konnten. Dann zeigte und erklärte Herr Kühnel die Rettungsdecke erklärt. Nun durften immer 2 Kinder ein anderes Kind zur Übung in die Rettungsdecke wickeln, was für mächtig Spaß bei den Kindern sorgte. Zum Schluss wurden noch Fingerkuppenverbände sowie Druck- und Kopfverbände angelegt, mit denen die Kinder dann nach Hause gingen. Unser Fasching 2015! Die KiTa-Kinder aus dem „Waldacker“ berichten in der Kinderkonferenz: An Fasching (Rosenmontag) waren wir zuerst im Turnraum. Am Anfang haben wir „Helau“ gerufen, dreimal. Im Turnraum standen Bänke, das war der Laufsteg, wir Kinder sind darüber gelaufen. Wir Kinder waren verkleidet, und die „Köstüme“ wurden „fotofiert“. Dann hatten wir ein Büfett, da gab es Salzstangen, Rohkost, Muffins, Sahne- Bällchen (Mini Windbeutel), mehr weiß ich nicht mehr. Also, bei mir gab‘s so Spieße mit so Käse und so lange Spieße (Laugenstangen). War das lecker! Und Popcorn, das hat gut geschmeckt. Und dann haben wir Luftballons aufgeblasen. Wir haben getanzt, das war schön. Und wir haben Fangen gespielt, erst ich und dann du. Alles war schön! von der Kita „Am Waldacker“ Walls Line Mein Großvater Jakob war im Jahre 1943 an der Ostfront nahe Dnejwropetrovsk stationiert. Seine Frau Karoline und die zwei Töchter zogen in diesen unruhigen Zeiten von Bürgeln nach Michelbach, da der Schwiegervater verstorben und seinem Sohn sein Haus vererbt hatte. Meine Großmutter, eine sehr ordentliche Frau in Marburger Tracht, ging sofort daran, Dachboden und Keller betonieren zu lassen und die Wohnung mit Gardinen und neuem Mobilar auszustatten. Das Haus war in vier Wohnräume, Küche und Vorratsraum unterteilt. Ein Zimmer nutzte die zweite Ehefrau des Schwiegervaters, das „Geldweibchen“ , zwei Räume meine Großmutter mit den Töchtern und den größten Raum, eine ausgebombte Frau mit ebenfalls zwei Kindern aus Kassel, die im Haus amtlich eingewiesen worden war. Als Parteimitglied war die Dame sehr schnell mit dem zuständigen Ortsgruppenleiter übereingekommen, dass sie doch mehr Wohnraum für sich bräuchte. Meine Großmutter Karoline erhielt daraufhin vom Bürgermeister, den sie nicht besonders mochte, die Aufforderung ein weiteres Zimmer zu räumen. Meine Großmutter war nicht nur sehr ordentlich, sondern hatte auch einen ausgeprägten Rechtsverstand. Sie sah nicht ein, warum ihr als Hauseigentümerin weniger Raum zustehen sollte, als einer Evakuierten. Prompt ignorierte sie also das Schreiben …! An einem Dienstagmorgen gegen 11.15 Uhr hängte Karoline auf dem Dachboden Wäsche zum Trocknen auf, als sie von der Mitbewohnerin gerufen wurde, sie solle sofort hinab kommen, der Bürgermeister wolle mit ihr reden. Wohlahnend weswegen dieser sie sprechen wolle, hängte sie genüsslich ihre Wäsche weiterhin auf. Im unteren Geschoß hörte sie nach einer halben Stunde den Bürgermeister mit angehobener Stimme zu schimpfen. Die Arbeit war längst fertig getan, sodass sich Karoline widerwillig auf den Weg nach unten in die Küche machte. Auf einem Treppenabsatz kam ihr der Bürgermeister in brauner Uniform wutentbrannt entgegen und schrie sie an, sie habe sich auf seinen Befehl sofort herabbegeben müssen und er würde ihr zeigen, wer Herr im Hause sei. Während er dies ausrief, hatte er seine Hand zum Schlag erhoben. Doch hatte ich noch nicht erwähnt, dass Oma Karoline auch sehr rigoros war und sich von niemandem etwas gefallen ließ. Wahrscheinlich aus einer Reflexhandlung heraus, landete ihr Schuh zwischen den Oberschenkeln des Bürgermeisters, der dann vorerst nichts mehr zu sagen gedachte! Ich hatte bisher nicht erwähnt, dass meine Großmutter sehr laut und ausdauernd zanken konnte. Sie lief keifend zur Straße und schrie umher, dass sie als arme Soldatenfrau deren Mann für das Reich an der Front dienen müsse, sich Schlägen von nichtsnutzigen, feigen Männer erwehren müsse. Der Bürgermeister erholte sich schnell und ließ Karoline inhaftieren. Am nächsten Tage klingelte das Telefon der Posthalterstelle, die Posthalterin war die Schwester meiner Großmutter. Ein Beamter des Landratsamtes teilte mit, das Großmutter Karoline abgeholt werden solle, damit im Amt wieder Ruhe herrsche. Der Landrat Krawielitzki persönlich hatte sich der Anzeige meiner Großmutter angenommen, die Entlassung verfügt und den Bürgermeister aufgefordert, das Geschehene dringendst ruhen zu lassen. Aus den Aufzeichnungen von Jakob Schüler 1954 von Stephan Muth 1. Michelbacher Kinderdisco Am 21. November 2014 veranstalteten die Elternbeiräte der beiden Michelbacher Kindergärten die 1. Michelbacher Kinderdisco. Die Räume im Gemeindehaus wurden mit Discokugeln, Lichtschläuchen und Girlanden festlich geschmückt, und um 16:00 Uhr war es dann soweit: Mit dem Lied „Wir sind die Kinder von Michelbach“ wurde der bunte Reigen von Kinderhits eröffnet. Und alle sangen mit! Zu Titeln wie „Der Pirat“, „Ich packe meinen Urlaubskoffer“ und „Das Lied über mich“ wurden angeleitete Bewegungstänze angeboten und von der Kinderschar begeistert angenommen. Anschließend wurde zu Titeln wie „Wenn der Elefant in die Disco geht“ und „Der Gorilla mit der Sonnenbrille“ ausgelassen abgetanzt. Und natürlich durfte auch DER Hit des Jahres 2014 nicht fehlen: „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer brachte dann auch die Erwachsenen auf die Tanzfläche. Für Getränke und Knabbereien war gesorgt, und für die Großen gab es – der Jahreszeit angemessen – draußen Glühwein und Spekulatius. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam noch einmal das 50 Jahre Hessische Jugendfeuerwehren – Radiointerview mit der Jugendfeuerwehr Michelbach Stellvertretend für viele hessische Jugendfeuerwehren interviewte der Hessische Rundfunk am 1. November 2014 unsere Jugendlichen und den Jugendfeuerwehrwart. „Überraschend ist ein Anruf von HR4 eingegangen, in dem um ein Interview noch am selben Tag gebeten wurde“, erinnert sich Manfred Naumann. HR4 wollte gerne anlässlich des 50jährigen Bestehens der hessischen JFW über Nachwuchssorgen und deren Lösungsansätze berichten. „Wir waren da ein gutes Beispiel, weil wir dem Trend mit der sehr erfolgreichen Gründung einer Kinderfeuerwehr begegnen konnten, wie weitere Feuerwehren der Stadt Marburg auch“, bemerkt der Jugendwart. Eine kurze Rundmail, und schon saßen einige Angehörige der Jugendfeuerwehr zum verabredeten Zeitpunkt im Gerätehaus bereit. Lied „Wir sind die Kinder von Michelbach“. So ging die gelungene Veranstaltung gegen 18:00Uhr zu Ende. Die zahlreichen großen und kleinen Besucher erlebten zwei fröhliche und unbeschwerte Stunden mit Musik und Tanz und wünschten sich, dass die Kinderdisco auch in 2015 wieder stattfindet. Ein Dankeschön an alle, die dabei waren. von Monika Rehäuser Frau Hoppe vom Hessischen Rundfunk befragte die Kinder sehr gekonnt und gut informiert über die Situation in der JFW Hessen. Für die Jugendlichen eine aufregende Situation, die aber viel Spaß gemacht habe, auch wenn sie sehr aufgeregt gewesen seien. Das Interview war dann zwei Tage später über den Tag verteilt vier Mal im Radio zu hören, ebenso stand es als Download auf der Seite des HR zur Verfügung. TSV Michelbach Fußball Jugend weiter auf Erfolgskurs B-Jugend der JSG Michelbach / Marbach Nachdem die E-Jugend der JSG Michelbach/ Marbach überraschend die Futsal Kreismeisterschaft gewonnen hat, war auch die B-Jugend sehr erfolgreich. Sie wurde zweimal Vizemeister. Bei Stadt-und Hallenkreismeisterschaft musste sich die Mannschaft im Endspiel jeweils knapp nur dem VFB Marburg geschlagen geben. Vereine wie Blau Gelb Marburg, der VFB Wetter oder Eintracht Stadtallendorf konnte die Mannschaft hinter sich lassen. Auch wenn es nicht ganz zum Titelgewinn reichte - ein großer Erfolg für das Team von Jochen Naumann und Marcel Sommer. Rechts: E-Jugend der JSG Michelbach/Marbach 2014 – kurz angerissen Etwas Schweres steht mir bevor 2014 soll ich mir nehmen vor. Doch wie soll ich einen Rückblick machen bei lauter fürchterlichen Sachen? Ukraine, IS, Ebola, Griechenland, Syrien, Palästina … Nein, das will ich gar nicht wagen, dazu was Lustiges zu sagen. In den letzten Jahren schien‘s zu gehen, da ist viel Spaßiges geschehen. Da hat in Michelbach hier allen meine heitere Chronik gut gefallen. Doch heute wird mein Rückblick kurz, denn vieles ist mir langsam schnurz. Edathy, Maut und Kuschelarmee … Was Wichtiges ich nirgends seh. Angela Merkel ist nie daheim, möcht lieber Chefin von Europa sein … Mit Hoeness will ich mich nicht befassen, den kann ich nur links liegen lassen … Und sonst? Das „allerschlimmste“ war sowieso Thüringens Präsident Bodo Ramelow! Ein Präsident von der Linkspartei! Na klar, das gibt natürlich groß Geschrei! Der Gauck machte die Wähler runter: „Ihr seid schuld, wenn die Welt geht unter!“ ... Nee, Leute, dazu fällt mir nichts ein! Drum lasse ich es lieber sein. Was Schönes? Na gut, in Brasilien überall rollte diesmal der runde Ball, Nach guter alter, bewährter Sitte war Fußball mal wieder des Lebens Mitte. Es ist auch einiges passiert: Brasilien wurde deklassiert. Deutschland überrollte die Legende, 1:7 stand es am Ende. Von da an lief es wunderbar, Deutschland machte alles klar. Am Ende des Turnieres dann – hurra! stand Deutschland als neuer Weltmeister da. Die Siegesfeier war nicht perfekt, die Mannschaft verhielt sich inkorrekt, sie demütigte Argentinien voll und ganz mit einem seltsamen „Gaucho“-Tanz. Viele Leute waren betroffen. „Sind die denn immer noch besoffen?“ Den meisten aber war’s egal, „Hauptsache Deutschland hat den Pokal!“ Michelbach eine Baustelle war. Dort machte man das Glasfaser klar. Im Frühjahr 15 ist es soweit, dann steht schnelles Internet bereit. Die Umleitungen sind aufgehoben, Die Sperrschilder sind weggeschoben. Die Straßen sind nun wieder zu, die Bürger haben ihre Ruh. Ihr lieben Leser, seht es mir nach, dass meine Gedanken lassen nach. Im nächsten Jahr, das sei versprochen, wird wieder was Lustiges verbrochen. von Armin Schmidt Neues aus der Michelbücherei Herzlichen Dank, liebe MichelbacherInnen, dass Sie der Michelbücherei so zahlreich lesenswerte und gut erhaltene Bücher zur Verfügung gestellt haben und (hoffentlich) weiterhin stellen! Da dieses unbürokratische Geben und Nehmen bisher so gut geklappt hat, möchten wir die Ausleihe noch einfacher machen: Jeder nehme sich einfach die Bücher mit, die ihm gefallen, und bringe diese nach dem Lesen zurück oder spende jetzt oder später andere lesenswerte Bücher! Des Weiteren erweitern wir die Öffnungszeiten. Die Michelbücherei ist ab sofort geöffnet: montags von 7.30 Uhr bis 21 Uhr mittwochs von 14 Uhr bis 19 Uhr sonntags von 11 Uhr bis 19 Uhr Sie können Ihre Bücherspenden gerne weiterhin während der Öffnungszeiten in die Bücherei stellen. Aber bitte beachten Sie, dass alle Bücher sauber und nicht älter als ca. 10 – 15 Jahre sein sollten. Sehr gerne können Sie auch sehens- bzw. hörenswerte DVDs (freigegeben ab 0 oder 6 Jahren) und CDs einstellen. Haben Sie Fragen oder Anregungen? Gerne können Sie sich an Taimi Kormann (Tel. 827927, korfrau@yahoo.de) oder an Pfarrerin Barbara Grenz wenden. von Taimi Kormann www.Michelbach.de
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