6 X IM JAHR KOSTENLOS 30. AUSGABE/6. JAHRGANG Berlin Berlin Seite 9 MÄRZ/APRIL 2015 Unter anderem hier erhältlich: www.neukoellner-dschungel.de Hotels, Restaurants, Kneipen, Cafés: „Karibuni” Hotel, Neckarstr. 2 „Bierbaum 1”, Thomasstr. 9 „Zur Mitte”, Herrnhuter Weg „Sunrise”, Sonnenallee 152 „Louis”, Österreichische Küche, Richardstr./Ecke Richardplatz „Villa Rixdorf”, Pizzeria, Richardplatz 6 „malso malso” Café Bar, Böhmische Str. 14 „erste Sahne OTIVM”, Café & Eiscafé, Kienitzer Str. 116 „Valentin Stüberl”, Donaustr. 112 „Brezel Company”, Lenaustr. 10/Ecke Friedelstr. „Atrium”, Deutsche Küche, Bat-Yam-Platz 1 und Kirschweg 23 „Sorrentina” Trattoria-Pizzeria, Gustav-Müller-Str. 1 (Schöneberg) „Petite Claudine”, Uhlandstr. 162 (Wilmersdorf) Arztpraxen: Praxis Dr. Harmon, Anzengruberstr. 8 Praxis Dr. Amann/Dr. Fleischer, Hermannstr. 106 Praxis Dr. Schlüter-Block, Sonnenallee 306 Tierarztpraxis Watson-Tasdan, Altenbraker Str. 29 Tierarztpraxis Förster-Zimmermann, Johannisthaler Chaussee 311/313 Physiotherapie Joanna Kalläne, Mariendorfer Damm 423a, 12107 Berlin Läden: Döring Wohnungsauflösung, Emser Str. 42 Schlüsseldienst Heise, Emser Str. 27 Regenbogenlicht, Emser Str. 41 Blutwurstmanufaktur, Karl-Marx-Platz 9-11 Kiez Gourmet, Manitiusstr. 23-24 Biosphäre, Weserstr. 212 Landmann, Herrfurthplatz 11 Ökotussi, Großbeerenstr. 11 (Kreuzberg) Kiez Kiosk, Hermannstr. 110 Lotto-Laden, Karl-Marx-Str. 181 Zeitungen/Lotto Buyrukoglu, Gerlinger Str. 64 Zeitungsladen Ziebandt, Lipschitzallee 72a Coiffeur Carola, Braunschweiger Str. 22 Sozialer Computerladen, Briesestr. 6 Stöberstübchen, Buckower Damm 242 (Buckow) Rixdorfer Tante Emma Laden, Richardstr. 14 WuK DRUCK, Emser Str. 42 Werbe-Block, Mariend. Damm 419A (Mariendorf) Kulturelle Einrichtungen: „Buchkönigin”, Hobrechtstr. 65 „RaumB”, Wildenbruchstr. 4 Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. 141 Helene-Nathan-Bibliothek, Karl-Marx-Str. 66 „AHOJ! Souvenirmanufaktur”, Hertzbergstr. 1 Neuköllner Leuchtturm, Emser Str. 117 Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 32 Theater im Keller e.V., Weserstr. 211 tfk theaterforum kreuzberg, Eisenbahnstr. 21, 10997 Berlin (Kreuzberg) Fliegendes Theater, Urbanstr. 100, 10967 Berlin (Kreuzberg) Tanz Centrum Berlin, Heinrich-Heine-Platz 10, Berlin (Mitte) Kirchen: Kath. Gemeinde St. Richard, Braunschweiger Str. 18 Fürbitt-Melanchthon Kirchengemeinde, Kranoldstr. 16 Evangelische Kirchengemeinde in der Gropiusstadt, Joachim-Gottschalk-Weg 41 und Martin-Luther-King-Weg 6 Außerdem: Bürgeramt, Blaschkoallee 32, Haus 5 AOK Neukölln, Donaustr. 89 JOB Point Neukölln, Karl-Marx-Str. 131-133 Förderverein Gemeinschaftshaus, MORUS 14 e.V., Werbellinstr. 41 Im Reuter-Kiez, Rund um die Schillerpromenade, Richardplatz, Rollbergviertel, Weichselplatz, Gropiusstadt, Britzer Tor viele Eier passen in einen Das Osterrätsel Wie„Ein-Dutzend-Eier-Karton? a) 10 b) 11 c) 13 d) ________ Zu gewinnen gibt es eine original NEUKÖLLNER-DSCHUNGEL Wanduhr. Die Auslosung findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Einsendungen bitte bis zum 17. April 2015 an WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 Berlin oder an wukdruck@t-online.de 2 Editorial AUS DEM INHALT Der Alte erinnert sich/Vampireule . . . . . . . . . 4 Neulich im Kiez . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Es wird ge-emsert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Auf Tour mit Dschungel-Klaus . . . . . . . . . . . . 7 Erfindergeist / Tapir / JAGI . . . . . . . . . . . . . . . 8 Berlin, Berlin (Teil 6) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 100 Meilen Berlin (Teil 3) . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Pressemitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ende des Weinanbaus in Neukölln? . . . . . . . 12 Chinesische Malerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Die Buchhandlung ZENIT. . . . . . . . . . . . . . . 15 Pawel und Pegida . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Neues vom Aphaia Verlag/tfk . . . . . . . . . . . . . 17 Kannibalismus in Neukölln? (Teil 5). . . . . . . 18 Stadtfüchse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 KUNSTdemokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Frau Gerdas Rat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Aus dem Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Comic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Rezept / Trude & Erna . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Leserbriefe / Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Jasmin B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 „Na, da haben Sie sich aber ein teures Hobby zugelegt”, war die Reaktion des Finanzamtes, als wir vor 5 Jahren den NEUKÖLLNER DSCHUNGEL herausbrachten. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde die Erstausgabe mit M. Bonitz, L. Anders und mir, unter der antreibenden, künstlerischen Herausforderung von Herrn Marc Floßmann, selbst ein hervorragender Künstler, der schon zwei mal im NEUKÖLLNER DSCHUNGEL vorgestellt wurde, zum damaligen „Neuköllner Kunstsalon”, als Quereinsteiger in die Kunst- und Kiezscene, herausgebracht. Was damals als Eintagsfliege von vielen Leser/ innen schmunzelnd aufgenommen wurde, hat sich in den letzten Jahren als ernstzunehmendes Kiez- und Kulturmagazin entwickelt, vor allen Dingen durch die rege Mitarbeit zahlreicher Künstler, Autoren, Zeichner, Nörgler, Leser/innen, Cartoonisten und Musikern. All der große Aufwand wäre nicht machbar gewesen und ist es noch immer nicht, wenn wir als Redaktion kein Herzblut in dieses Projekt stecken würden. Rege Teilnahme an der NeuTitel: Selfi von Mona L. (verfremdet) köllner Kultur, inzwischen ist der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL auch in anderen Stadtteilen bekannt ESPERANTO UNUSOLA „NORMALA” LINGVO und Artikel werden uns wohlwollend einge– EF – Europa Federacio reicht, vom Haushalt über Bibliotheken und DE LA 01.08.2014/5774 Abonnements, bis hin zu Altersresidenzen. Der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL wird nun auch im 47 anstatau 28, Berlin/CEFURBO Netz gelesen und viele Mail-Nachrichten P/A A. A. Soczówka erreichen uns mit Tipps, Anregungen, Kritiken PF 424022, DE-12082 Berlin und Bitten um Veröffentlichungen, die wir sehr T. (030) 706 17 23 ernst nehmen und gerne in einer der nächsten Ausgaben vorstellen. Die große Resonanz bestätigt unsere Arbeit und V I S I T E N KA R T E N deshalb müssen wir noch flexibler werden. So 100 Stück: 25,- EURO wird der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL demnächst auf Facebook vertreten sein, mit Möglichkeiten der Korrespondez, Bilder schicken, Meinungen äußern und Anzeigen (kostenpflichtig) schalten zu können. Um dies alles zur Zufriedenheit und dem Anspruch der kritischen Leser/innen folNur Digitaldruck Bis 10 h gebracht, 14 h gemacht! gen zu können, suchen wir engagierte Anzeigenverkäufer auf Erfolgsbasis. WuK DRUCK Emser Str. 42, 12051 Berlin Nun genug Lobhudelei, lassen Sie es sich gut 030/625 60 23, Mo-Fr 9-15 gehen und haben Sie Spaß an der 30. Ausgabe! wukdruck@t-online.de Johann Leschinkohl, Herausgeber KONZEPT · REALISATION 3 KOPFLOS Wir waren so etwa 5 Jahre alt, mein Freund und ich. Der zweite Weltkrieg lag nur drei Jahre hinter uns. Wie bei allen nichtvermögenden Berlinern zu dieser Zeit war Schmalhans Koch. Von Süßigkeiten und reichlichen Mahlzeiten konnte keine Rede sein. Doch, es war ca. Ende Juli, Anfang August und Hochsommer. Sicherlich ein Sommer, wie alle Sommer die ich erinnere: Strahlend blau, warm und voller lieblicher Düfte. Ich wollte meinen Freund zum Spielen abholen. Er führte mich, bevor wir nach draußen gingen, an einen Schrank. Hinter den Schiebeglastüren stand ein Schokoladen-Osterhase. Er war unverpackt, die Schokolade war zum Teil schon weißfleckig. Demonstrativ langsam schob mein Freund die Glastüren zur Seite, holte den Osterhasen heraus und erzählte mir, dass er den Schokohasen seit Ostern aufgehoben hatte. Genüsslich führte er ihn mehrfach an meinem Gesicht vorbei und der seltene Duft von Schokolade drang intensiv in meine Nase. Bei so viel Provokation von „Reichtum“ war ich weit überfordert. So biss ich dem alten Osterhasen beim nächsten Vorbeiführen an meiner Nase den Kopf ab. Ich kann mich noch heute an den Inhalt des Osterhasen erinnern, es war eine grüne Fondantmasse. Leider schmeckte mir der Kopf des nunmehr kopflosen Osterhasen überhaupt nicht. Mein Freund jedoch rastete aus und schrie nach seiner Mutter. Die dann auch unverzüglich dazu kam um den „Schaden” zu betrachten. Sie verlangte einen gleichwertigen Osterhasenersatz. Und das im Hochsommer! Selbstverständlich wurde auch meine Mutter mit einbezogen. Sie bemühte sich nach Kräften einen Osterhasen gleicher Machart zu besorgen. Es gelang ihr nur mäßig. Nach vielen vergeblichen Versuchen konnte sie dennoch einen in Goldpapier eingewickelten hohlen Hasen kaufen. Der hatte sogar eine kleine Glocke am roten Halsband. Leider fand er nur mäßige Zustimmung meines Freundes und seiner Mutter. Doch, ehrlich gesagt, hatte ich überhaupt kein schlechtes Gewissen und kann heute nur noch über diese Geschichte lachen. Text und Bild: H.-D. Barth Übrigens: Am besten wirkt Hühnersuppe, wenn die heißen Dämpfe vor dem Verzehr kurz inhaliert werden. Vertreibt Hühnersuppe wirklich eine Erkältung? Großmutter schwört auf die stärkende Wirkung einer kräftigen Hühnersuppe bei Erkältung – und sie hat recht: Forscher der Universität Nebraska demonstrierten jetzt die entzündungshemmende Wirkung des Gerichts in einem Laborversuch. Die Suppe blockiert bestimmte Bestandteile des Blutes, die Schwellungen der Schleimhäute auslösen. Außerdem enthält sie Vitamine, Eisen und Zink, die das Immunsystem auf Trab bringen. 4 Wie weit können Hühner fliegen? Höchstens sieben Meter. Bei Hühnern sollte man dabei aber eher von flügelunterstützendem Springen als vom Fliegen reden. Das Haushuhn hat sich, wie der Name schon sagt, in den vergangenen 4 Jahrtausenden sesshaft gemacht. Da Fliegen damit nicht mehr nötig war, wurde die Fähigkeit verlernt. Bei den meisten Haushühnern werden die Flügel zusätzlich gestutzt. Außer zum heftigen Flattern taugen ihre Flügel daher kaum noch. Damit kommen Hühner aber immerhin auf Bäume oder über zwei Meter hohe Zäune. JL Neulich im Kiez Vom Orient zum Okzident jedudelt hat. „Seht an” hab ick jesacht, „nu sind wa schon im Balkan”! Woruffhin de Maria jleich ihre Handtasche festa, un Josef seine Maria, an sich drückte. Als wa nu inne Karl-Marx-Str. rin sind, frachtn se, ob det nu schon der Osten sei, wejen den Straßnnam un die villen polnischen Autokennzeichn. Det Antwortn hab ick meena Schalotte übalassn, wejen die Rippnschmerzn. Denn sind wa in de Passaje abjebogn un die beedn ham sich jewundat, det wir hier sojar ne Opa ham. „In Rixdorf is ebn Musike” hab ick jesacht un denn sind wa de Richardstr. langjeloofn. Die beedn warn nu och viel entspannta un Maria hatte wieda een Halstuch. Im Böhmischen Dorf hab ick denn erklärt, det det hier allet Asylanten uffjebaut ham, die vor lange Zeit als Jlaubensflüchtlinge zu uns kamen, aba det die sich im Laufe der Jahrhunderte janz jut intejriet habn un dem Könich aus Dank een Denkmal jestiftet ham un heutzutage sojar zu Hause deutsch sprechen. Det wa nu fast zu viel für die beedn un so warn wa zum versöhnlichn Abschluss am Richardplatz noch Schnitzel essn un ham uns eene Molle jejönnt. Wir ham se denn noch een bissken üba det wahre Neukölln uffjeklärt, det sich det hier janz jut mitnanda lebn lässt un det Neukölln ville Facetten hat un ham se denn mitn Taxi wieda zum , Ku damm jeschickt. Der Fahrer kam übrijens aus Kamerun, ham se uns speta erzählt, der hatte sich jefreut, endlich ma deutsch mit de Fahrjäste zu redn. Neulich hattn wa Besuch aus de Bajuwarische , Provinz. Een älteret Ehepaar, det wa vor n paar Jahre ma uff eene Busreise kennjelernt habn: durch Italien. Ick sage sie, nie wieda so eene Fahrt. Am Ende hatte ick Schwieln am Hintan. Aba ejal. Die beedn, Josef un Maria (keen Scherz), hattn ihrn fuffzichsten Hochzeitstach un wolltn ihre zweetn Flittawochn nu in Balin vabring, weil se ihre erste Hochzeitsreise och in unsre scheene Stadt jeführt hatte. Un nu warn se da un bezogn Quartier am , Ku damm un ludn uns zum „Brunch”. Da wa uns revanjiern wolltn, ham wir se nu jleich zu eene kleene Neuköllntour einjeladn. Da ham se sich erstma jeniert. Neukölln kanntn se aus det Fernsehn un de Zeitung als een kriminelln Problembezirk mit eena deutschn Mindaheit un hattn mehr Schiss als Vatalandsliebe. Aba wir ham se überzeucht, denn wir warn ja noch am Lebn un seit viele Jahre ohne jrößere Blessurn. Also ham wa se am nächsten Tach abjeholt. Vom Bahnhof Zoo mit de U-Bahn bis zum Kotti. Nu dachte ick mir, ick muss ihre Ressantiments ma een bissken ausnutzen, jib dem Volk, wat det Volk will un hab jesacht: „Jetzt steijn wa um, in den Orientexpress zum Hermannplatz”. Schon hatte meene Schalotte ihrn Ellnbogn in meene Rippn plaziert. Wie wir denn am Hermannplatz det Licht der Welt wieda erblicktn, wat fürn Zufall, stehn wa plötzlich vor eena Burka. Ick dreh mir um un seh, wie de Maria mitn Affnzahn ihr Halstuch zum Kopptuch umfunktioniert. „Jute Tarnung” entfuhr mir det un ick hatte meen zweetn Rippntreffa. Aba ick war jetze so richtich in Fahrt. Enn Stücke de Sonnallee runta, hinta de Panierstr., da jibts ja fast nur arabische Jeschäfte un da hab ick nu jleich erklärt, det de Sonnallee nach Mekka ausjerichtet is un für det Freitachsjebet imma jesperrt is un alle ihre Teppiche Also, Tschö mit „ö” rausholn. Meene Schalotte ... Da unsre beedn Jäste nu een wenich ängstlich un bleibn se aus de Wäsche kiektn, ham wa nu det jeschmeidich! „Morjnland” valassn un sind inne Fuldastr. abjebogn. Promt kam uns ne Straßnkapelle entjejen, die zwar nich scheen, aba dafür laut 5 logo: „emsige Ko-Produktion” ES WIRD GE-EMSERT! Ein Stadtentwicklungs-Soziologe sagte, dass es damals im Prenzlauer Berg mit der Verdrängung der alten Mieter lange nicht so schnell gegangen wäre, hätten die Menschen dort ihre Rechte gekannt und wahrgenommen. Auch hier kennen lange nicht alle ihre Rechte und so ist es gut, dass sich endlich etwas zu bewegen scheint. Ende Januar fand die im letzten Dschungel angekündigte InformationsVeranstaltung statt zu der gut 70 interessierte Anwohner kamen. Ein Anwalt für Mietrecht erzählte aus seiner Praxis, eine Mieterin von ihren, mit ihrer Hausgemeinschaft gemeinsam errungenen Erfolgen. Jemand vom Mieterverein stellte die allgemeine Entwicklung in Neukölln dar und eine mietenpoilitisch engagierte Vertreterin der BVV Neukölln wusste zu berichten, dass unsere BezirksPolitiker eher nicht der Meinung wären, dass hier im Kiez schon ein Problem bestünde. Es sei von daher nicht verkehrt ihnen einmal einen Besuch abzustatten. Von allen betont wurde, wie wichtig es sei rechtzeitig in die Mietervereine zu gehen, um Anspruch auf Beratung und Rechtsschutz zu haben und vor allem mit seinen Nachbarn zu sprechen und mit ihnen an einem Strang zu ziehen. Der Plan sei es nun eine straßenweite Vernetzung zu erzielen. Dazu werde erst einmal ein regelmäßiger Stammtisch eingerichtet. Zum besseren Informationsfluss für alle Mieter bräuchte es am Besten einen Ansprechpartner pro Haus, damit ein Schneeball-Effekt entstehen könne. Auch ein Tag der offenen Höfe wäre vorstellbar. Wer also bei den Emserianern mitmachen oder informiert werden möchte, kann sich gerne melden (siehe unten). Wer weiß, vielleicht wird nun wieder ein neuer schlechter Ruf für diese Straße entstehen: Hier wohnt ein Volk, was seine Rechte kennt. Denn eines haben die Menschen, die hier schon lange leben nämlich bewiesen: Sie sind zäh! HFKN Es ist noch gar nicht so viele Jahre her, dass man als Bewohner der Emser Straße wie ein Aussätziger behandelt wurde. Freunde kamen eigentlich nie zu Besuch, außer zu runden Geburtstagen. Neukölln war ja schon das Letzte, aber die Emser ... ! Jeder hatte nämlich angeblich schon einmal hier gewohnt oder kannte zumindest jemanden, der hier irgendwann gewohnt hatte, „weil es damals auf die Schnelle eben nur in dieser Straße Wohnungen gab”. Sofort bekamen hier „alle die Depressionen ihres Lebens” und so zogen sie so schnell wie möglich wieder weg. Die Menschen die hier weiter beharrlich blieben lernten die Macken der anderen irgendwie zu ertragen oder als Schrullen abzutun. Heute wird diese Gegend bei Immobilienscout den potentiellen Käufern mitunter sogar als „Kreuzkölln” angepriesen. Von Renditeerwartungen mit hohem Steigerungspotenzial ist da die Rede. Dass hier aber nach wie vor Menschen leben, die dieses Potenzial gar nicht aufzubringen in der Lage sind, scheint die um ihr liebes Geld bangenden Investoren nicht zu interessieren. Auch die legendären Schießereien wie die vor gut 4 Jahren (ja, genau die mit den 18 Einschusslöchern!) können sie nicht Kontakt: emserianer@posteo.de daran hindern, weiter kräftig aufzukaufen und Weitere Informationen und Termine: die lästigen alten Mieter loswerden zu wollen. www.mietenbuendnis.de/emserkiez 46 Wir lassen es nicht so weit kommen!!! Der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL reagiert auf die vielen Anfragen aus unserer Leserschaft, wie Mieter Mietern helfen können. Durch den enormen Verdrängungskampf im Neuköllner Kiez können viele Bewohner den stetig steigenden Mietwucher nicht mehr finanziell auffangen und sind leider auf Hilfe angewiesen. Wir bieten hier eine Plattform, um günstige Wohneinheiten durch Mieter/innen bekanntzugeben, die natürlich nicht den Vermietern oder Immobilienhaien zugänglich gemacht werden. Wohnungsangebote/Tauschangebote mit Lage, Wohneinheiten, Größe, Mietpreis (Kaution), Tierhaltung, bitte nur an WuK DRUCK einsenden, die wir nach Prüfung an Interessenten weiterleiten. Fax: 625 20 46, wukdruck@t-online.de oder WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 Berlin. Mieter helfen Mietern ist eine Aktion des NEUKÖLLNER DSCHUNGEL! Auf Tour mit Dschungel-Klaus Geschrieben und fotografiert von Klaus-Dieter Risch Die Zugänge zur U 8, Hermannstr. Ecke Emser Str. werden zur Zeit noch umgebaut. Die Bauverkleidungen sind mit alten Fotos aus dem Museum Neukölln sehr gelungen gestaltet worden. Hier kann man sehen, wie es früher einmal war. Nur schade, dass diese es nicht bis auf den Bahnhof, wie bei anderen Stationen, geschafft haben. Oder ist die Dschungel-Landschaft auf dem U-Bahnhof Hermannstr. eine Anspielung auf die Kiezzeitschrift NEUKÖLLNER DSCHUNGEL? 7 ERFINDERGEIST TA P I R JL Foto: Hermann Syzygos In New York und Neukölln leben nicht nur die meisten auffallend schönen Frauen pro qm, sondern auch jede Menge einfallsreiche Erfinder, lehren uns die Statisten von der Statistik. Als Beispiel bringen wir heute; nein, nein, und nochmals nein, keine Abbildung einer schönen Neuköllnerin, weil, das könnte ja werweißwelche Gefühle verletzen, vom Roten Rathaus bis hin zur Brüsseler Beamtenrepublik, sondern, ja, ja und nochmals ja, die Abbildung einer hiesigen Erfindung, nämlich des weltweit ersten Türtelefons – wenn Sie bitte mal schauen möchten. – Die Adresse ist der DschungelRedaktion bekannt, fällt aber unter den Datenschutz. Die CIA muss doch nicht alles wissen, sonst bauen das ja in New York gleich alle nach und jubeln: „Yes, We Can Too!” Der Tapir ist ein scheues Tier, vermeidet ängstlich Blößen. Er lebt im dunklen Waldrevier, zählt zu den stillen Größen. Er gilt als lebendes Fossil aus tertiären Zeiten. Sein Rüssel schnüffelt rasch und viel, bedächtig ist sein Schreiten. Der Tapir, fast ein Fabeltier, wird leider kaum beachtet. Gleichwohl zählt er zum Erdwelt-Wir, gern dämmerungsumnachtet. Was mag wohl seiner Ohren Spiel dem, der es sieht, bedeuten? Hat dieses Tun ein echtes Ziel? Hörst, Tapir, du was läuten? Bewirke, liebes Tapirtier, dass wir was davon hören! Dass wir in unsrer Ausrottgier auf deine Urwelt schwören! Wir wollen ja längst gar zu gern in eine Frühwelt gleiten. Und liegt sie zeitlich noch so fern magst du uns hingeleiten? Josef Wilms, Köln Verfasst: 3. September 2005 nachts 48 Berlin, Berlin Teil 6: Hunde Dann sind da noch die Hunde Berlins, die sehr viel mehr zu sagen haben als alle in der U-Bahn oder im Bus sitzenden und stehenden Menschen. Sie verstehen auch alles, was ihre Besitzer zu ihnen sagen und sagen wollen. In meiner Nachbarschaft traf ich sehr oft eine Frau, die zuerst einen Mops hatte, um dann später einen zweiten zu haben. Der zweite war zu jung und dumm und so musste sie sich mehr Zeit nehmen, um ihn zu erziehen. Eines Tages, als ich von der Arbeit kam und meine Straße erreichte, traf ich wieder diese Frau und ihre zwei Möpse. Der junge, etwas dümmere, hatte offenbar die zweite Ausbildungsstufe noch nicht erhalten und lief mir an meiner Tasche schnüffelnd nach. Was mich erheiterte und zum Gespräch mit ihm animierte. Doch mir war nicht bewusst, dass er gerade eine Unterrichtstunde in Sachen Handtaschen erhielt. Das machte mir seine Besitzerin, eine Blondierte mit toupiertem Haar, klar, indem sie ihn anschrie: „Komm zurück zu mir. Diese Tasche ist völlig uninteressant für dich!” Beleidigte sie jetzt meine Tasche oder das Unwissen ihres Hundes? Irrelevant, wichtig ist, dass der Mops seinen HandtaschengeschmackUnterricht bekommen hat. Vor kurzem traf ich meine Nachbarin Kerstin, die auch einen Hund hat, der Emil heißt. Es war März und Emil spürte, dass Frühling an der Tür klopft. Sie habe nicht schlafen können, weil es ihr Emil auch nicht kann. Ich schaute auf Emil und musste feststellen: Es ist wahr, Emil war verliebt und ich stellte fest: „Emil braucht nur Sex”. Kerstin stimmte mir zu. Ich habe sehr viel gelesen und gesehen und wusste, dass es in Berlin auch Hotels und Kitas für Hunde gab und fragte Kerstin, meine Nachbarin, ob es auch ein Bordell für Hunde gäbe, in das sie ihren Emil bringen könnte, um so seinen Frühlingsgefühlen zu entsprechen. Sie meinte, nie etwas von Hundebordellen gehört zu haben und fragte mich, wie wir in meinem Land dieses Problem gelöst hätten. „Ganz einfach”, sagte ich und erzählte, was ich nach dem Krieg von meinem Balkon beobachtet hatte. Ich sah einen großen Hund und eine Hündin, die sich gerade liebten und einen kleinen, dürren, fast durchsichtigen Hund, der daneben stand und immer wieder versuchte, ein Stückchen Lust für sich zu erobern, doch ohne Erfolg. Nach vielen Versuchen gab er auf und fing an zu onanieren. So, da gab es doch auch eine Lösung für Emil, nur die Frage war, wer bringt ihm das bei. Berlin hat eine Marktlücke und es wundert mich, dass diese noch nicht, zumindest von uns Ausländern entdeckt wurde. (sb64@hotmail.de) Die Autorin Suzana Jasharaj ist 1964 in Prishtina/Kosovo geboren. Fortsetzung folgt. Foto: Mona L. 9 Teil 3 100 Meilen Berlin Eine Wanderung rund ums ehemalige Westberlin Und wieder zieht sich die ehemalige Grenze an einem reizvollen Stück Wasser entlang zwischen Plänterwald und Neukölln. Am Beginn dieses Abschnittes steht auch ein Denkmal. Es ist den fünfzehn Maueropfern, unter ihnen zwei Kinder, gewidmet, welche in Treptow umkamen. Der Heidekampgraben ist ein kleines Fließ, um einen Karpfenteich auf der Plänterwalder Seite mit frischen Wasser zu versorgen. Ich weiß nicht, ob es die Karpfenzucht heute noch immer gibt. Aber der Heidekampgraben hat total idyllische Fleckchen zu bieten. So gibt es direkt an der S-Bahnbrücke einen romantischen Ort, wo der Graben eher einem kleinen Teich gleicht. Zuvor, am Dammweg, stehen einige Trauerweiden, die ebenfalls wunderschön anzusehen sind. Nicht weit von diesem schönen Fleckchen Erde fließt der Heidekampgraben in den Britzer Zweigkanal, welcher alsbald in den Teltowkanal mündet. Hier, am Britzer Zweigkanal steht wieder eine Gedenkstele, so eine, wie ich sie am ersten Tag meiner Wanderung in der Zimmerstraße gesehen hatte. Sie ist aufgerichtet zum Gedenken an Chris Gueffroy. „Er war der letzte Flüchtling, der erschossen wurde, als er versuchte, die DDR-Grenzanlagen zu überwinden.” (Original Aufschrift) Auch ist hier der Ort, wo mir eine ganz spezielle Pflanze aufgefallen ist. Es ist der Japanische 410 Knöterich. Eine invasive (Monster-) Art, welche anderen Pflanzen absolut keinen Raum lässt. Von dieser Stelle aus ist die Autobahnbrücke am Neuköllner Dreieck schon längst deutlich prägend. Direkt hinter ihr fließt der Britzer Zweigkanal und der Neuköllner Schifffahrtskanal in den nach Süden abbiegenden Teltowkanal, welcher Johannisthal und Rudow trennt. Der Beginn der Skater- und Radfahr-„Autobahn” hier in Berlin, zwischen Teltowkanal und Autobahn 113, die sich einige Kilometer bis an die südöstliche Ecke vom ehemaligen Westberlin hinzieht. Wirklich schön ist diese scheinbar endlos lange gerade Strecke nicht. Aber es war ja nicht mehr allzuweit bis zur eben erwähnten südöstlichen Ecke, an der Waßmannsdorfer Chaussee. Meine vierte Etappe endete zuvor an der Stubenrauchstraße, und als ich mit dem M11er Bus die Heimfahrt antrat fing es an zu regnen. Wer Interesse hat, die 100 Meilen Berlin ganz oder etappenweise zu entdecken, der melde sich bitte bei mir (Telefon 01578-4977 573). Über Gesellschaft beim Wandern bin ich natürlich erfreut. Diana-Dana Möller Fortsetzung folgt. P R E S S E M I T T E I L U N G E N Respekt und Dank für Heinz Buschkowsky „Mit Heinz Buschkowsky verlässt ein waschechter Neuköllner und gestandener Sozialdemokrat die politische Bühne. Die Neuköllnerinnen und Neuköllner lieben ihn dafür, wie er hinsieht, zuhört, die Probleme des Bezirks und der Gesellschaft auf den Punkt bringt und sie angeht. Mit diesem Politikstil hat Heinz Buschkowsky Neukölln geprägt und bundesweit als Mahner und als Vorbild gewirkt. Sein Beispiel wird uns Weggefährten und allen, die in Neukölln weiter bürgernahe Politik machen, auch in Zukunft Orientierung geben. Ich danke Heinz Buschkowsky ganz persönlich für über zwei Jahrzehnte eines gemeinsam zurückgelegten, oft auch holprigen, aber immer geraden politischen Weges und wünsche ihm alles erdenklich Gute.” Fritz Felgentreu Und was meinen die Leser/innen? Er hat unseren Bezirk weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt gemacht. Das war gut, auch wenn ich nicht immer seiner Meinung war und sein Buch ziemlich schräg fand. Klara S. Nachdem ich Anfang Februar seine Auslassungen in der Berliner Abendschau zum Weinbau in Neukölln gesehen habe, ist er endgültig unten durch bei mir. Zeit, dass er ging! Jens Schmitt Er hat Dinge angesprochen, die sich andere nicht getraut haben und damit auch etwas angeschoben. Er kannte seinen Bezirk, der ihm am Herzen lag. Danke. Elfriede T. Girls‘ Day mit Christina Schwarzer Politik hautnah erleben Einen Tag lang Bundestags-Luft schnuppern und ganz nah dran sein an der großen Politik: Diese Chance hast Du jetzt. Die Berliner Bundestagsabgeordnete Christina Schwarzer bietet zwei Plätze für den Girls‘ Day 2015 am Donnerstag, 23. 4. 2015. Der Girls‘ Day findet in diesem Jahr bereits zum 15. Mal statt. Einen Tag lang können Schülerinnen ab der 5. Klasse Unternehmen besuchen und in Berufe reinschnuppern, in denen fast nur Männer arbeiten. Mädchen sollen ermutigt werden, die Vielfalt ihrer Begabungen zu nutzen und sich auch für Berufe in neuen zukunftsträchtigen Branchen zu interessieren. Darüber hinaus bietet der Aktionstag die Gelegenheit, sich mit den Themen Einkommen und Karriere, Frauen in Führungspositionen und Frauen als Unternehmerinnen auseinander zu setzen und Vorstellungen in Bezug auf die eigene Berufsund Lebensplanung zu entwickeln. Mit dem Girls‘ Day am Do., 23. 4. 2015, sollen die Mädchen ermutigt werden, das breite Spektrum von 350 Ausbildungsberufen kennenzulernen, um beispielsweise Elektrikerin, Ingenieurin und Informatikerin zu werden – oder eben Politikerin! Das will Christina Schwarzer unterstützen. Denn sie meint: „Frauen bereichern die Politik. Deshalb brauchen wir mehr Frauen als Entscheidungsträgerinnen. Das muss jetzt auch in Neukölln Schule machen.” Wenn Du Interesse hast, sende uns Deine Bewerbung bis zum 2. 4. 2015 an die E-MailAdresse: christina.schwarzer@bundestag.de. Mit etwas Glück, siehst Du den Bundestag von Innen, bekommst Einblick in die vielen Aufgaben eines Abgeordnetenbüros und kannst hautnah eine Debatte im Plenarsaal des Deutschen Bundestages erleben. 11 Hein sagt NEIN zum Wein! Ende des Weinanbaus in Neukölln? symbolischen Zwecken und nicht kommerziell gekeltert werden. Wein darf nur auf höchstens 100 m² zu Hobbyzwecken angebaut werden. Da fragt man sich doch, warum war es denn bisher möglich? Immerhin wird auf dem Gelände seit 13 Jahren Wein angebaut. 2002 bekam der gelernte Weinbauer Viktor Sucksdorf, der Ende der 1990er Jahre mit seiner Familie aus Moldawien nach Berlin zog, das Brachland (knapp 5000 m²) vom Bezirksamt Neukölln zur Verfügung gestellt. Seitdem baut er hier rund 1000 Rebstöcke verschiedenster Anfang des Jahres erklärte unser Bezirksbürgermeister, Heinz Buschkowsky, seinen Rücktritt. Eine seiner letzten Amtshandlungen sorgte wieder einmal für Aufsehen. Mit einem Schreiben vom 15.1.2015, lehnte er eine weitere Verpachtung des Geländes am Britzer Koppelweg, an den Verein zur Förderung der Berliner Weinkultur e.V. ab und verlangte die Räumung. Begründet wurde dieser Schritt mit dem Deutschen Weingesetz, nachdem Berlin kein Weinanbaugebiet sei. Wein darf nur zu wohltätig- WEINBAU IN RIXDORF UM 1732 In dem Buch „RIXDORF-NEUKÖLLN”, von Prof. Dr. Johannes Schultze, das 1960 aus Anlass des 600jährigen Jubiläums vom Bezirksamt Neukölln herausgegeben wurde, kann man folgendes lesen: ... Auf einem Plan von 1780 findet sich südlich des Dorfes, rechter Hand des Weges nach Britz, nahe der Britzer Gemarkungsgrenze die Flurbezeichnung „Weinberg”, welche anzeigt, dass in Rixdorf auch Weinbau getrieben wurde. Dieser Weinberg wurde vermutlich von den Besitzern des Schulzengutes angelegt, in Beziehung dazu stand wohl der „Weinmeister im Rathsdorfe Riechsdorff Peter Falckenberg”, der 1732 erwähnt ist. ... Falckenberg hat auf dem erkauften Gartenplatz einen eigenen Weinberg angelegt, der sich rentiert haben 12 muss, da ihn die Witwe Falckenbergs weiter betrieb und 1774 deren aus späterer Ehe, Johann Friedrich Kulicke, die Bewirtschaftung übertragen wurde. ... Sorten an. Der Pachtvertrag wurde mit der Projektagentur des Vereins Freunde der Domäne Dahlem abgeschlossen. Eine Beschäftigungsgesellschaft sorgte für Arbeitsplätze. Die Brache wurde kultiviert und nach 3 Jahren konnte zum erstenmal geerntet und gekeltert werden. Das kam unter anderem auch dem Weinkeller des Rathauses Neukölln zu Gute! 2012 noch dankte Heinz Buschkowsky dem Förderverein für sein großes Engagement, denn es wurden kostenlose Führungen veranstaltet; Schulen wurde dieser Ort, übrigens von der Heiko Rieb Gas- & Wasserinstallationsmeister • Gas · Heizung · Solar • Sanitäranlagen • Rohrreinigung • Rohrkamera-Inspektion • Klempnerarbeiten • Planung · Ausführung • Wartung · Reparatur Bildungsstadträtin Giffey, als Ausflugsziel empfohlen. Das Gelände wurde auch als interkulturelle Begegnungsstätte genutzt. Eine Nachnutzung für das Grundstück ist noch nicht vorgesehen, trotzdem wird es vorsorglich als Schulstandort gesichert. Man kann nur an die neue Bezirksbürgermeisterin appellieren, diesen Vorgang zu überdenken. Es wird sich doch wohl eine Lösungsmöglichkeit finden. In anderen Bezirken funktioniert es doch auch! Schließlich gibt es in Berlin auch noch weitere „Weingüter”! Text/Fotos: LA Rieb Die flinken Grübler`s t Reparaturen aller ART PKW - LKW - BUS - HÄNGER Sanitär Nach Tag + Naumannstr.12, 10829 Bln. Funk 0172 / 3 80 96 72 Tel. 030 / 08 73 98 46 Fax 030 / 84 31 56 27 E-mail: heikorieb@gmx.de Inhaber: Heidi Grübler KFZ-Meisterbetrieb 12347 Berlin-Neukölln, Britzer Damm 1-3 Telefon 030-625 40 59 und Fax 030 - 625 40 14 030 - 625 40 38 24 Std.Notdienst und mobile Pannenhilfe PKW-LKW-Bus-Hänger 13 Chinesische Malerei aus Neukölln im Jahr der Ziege Nach versprochener Rücksprache in Heft 29 und intensiver Diskussion mit der Künstlerin, Frau Weiyi Xu, ist der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL wiederum zu mehreren Pinselzeichnungen der umtriebigen Künstlerin zur Veröffentlichung gekommen, die einen Überblick ihrer Arbeiten zugänglich machen. Namhafte Lehrer in ihrer Heimat China zeigten ihr seit 2006 und zeigen ihr noch heute die hohe Kunst der chinesischen Malerei und führen sie in die jahrhunderte alte Technik ein. So pendelt sie von Berlin nach Peking und macht auch Zwischenstationen in anderen Ländern, um ihr Wissen und ihre Kunst zu präsentieren und zu verfeinern. Hierbei hebt sie ihre Lehrer und Wegbereiter, Herrn Liu Huiming, Herrn Gao Lin und Herrn Huang Qinghua immer hervor, um auch diese in der westlichen Welt unvergesslich zu machen. Schon seit der Veröffentlichung in der letzten Ausgabe bekommen wir immer wieder Anfragen, ob die Werke von Weiyi Xu käuflich zu erwerben sind. Die Künstlerin versprach uns, ihre Werke in Preiskategorien ab 200,- Euro zu veräußern und diese vorher per E-Mail mit ihr abzusprechen. Der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL vermittelt auch gerne zwischen Interessenten und der Künstlerin, da diese nicht leicht zu erreichen ist. Letztendlich müssen wir auf das Titelbild der letzten Ausgabe zurückgreifen. Viele Leser und Leserinnen rätselten, wer das Magazin Nr. 29 präsentiert. Frau Weiyi Xu erklärte uns, dass es den legendären chinesischen Philosophen Laozi (Laofuzius) darstellt, den Begründer des Daoismus (Taoismus), der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll. Auch dieses Werk ist käuflich zu erwerben zum Preis von 450,- Euro. Text/Fotos: JL 14 Wellness für Körper, Geist und Seele – Die Buchhandlung ZENIT in Wilmersdorf „Wo du auch wandelst im Raum, es knüpft dein Zenit an den Himmel dich an, dich an die Achse der Welt. Wie du auch handelst in dir, es berühre den Himmel der Wille, durch die Achse der Welt gehe die Richtung der Tat!” schrieb einst Friedrich Schiller und beschreibt hier seine Vorstellung eines geozentrischen Weltbildes, in dem die Erde Mittelpunkt des Universums ist. Ähnlich der astronomischen Bedeutung hat sich die Buchhandlung ZENIT in der Pariser Str. 7 in Wilmersdorf (U Spichernstr.) in den letzten 27 Jahren zur Kernadresse für Esoterik und Spiritualität in Berlin und Umgebung etabliert. Inhaberin Ingrid Reimold und ihr Team überzeugen mit Fachkompetenz, engagierter Kundenbetreuung und einer herzlichen Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Dies ist die perfekte Ergänzung zum gut sortierten Bücherangebot zu Themen wie Astrologie, Ayurveda , Yoga , Buddhismus, Engel, Heilung, Naturspiritualität / Schamanismus, Neues Denken, Tantra / Beziehung. Darüber hinaus führt die ZENIT Buchhandlung auch Bestseller zum Thema Gesundheit, positive Lebensführung, Belletristik, Kinderund Jugendbücher und vieles mehr. Von der Neuerscheinung bis zum gut sortierten Antiquariat – es ist für jeden was dabei! Und wer bei den Büchern nicht fündig wird, kann sich bestimmt an der einen oder anderen Besonderheit erfreuen: das ZENIT führt CD‘s und DVD‘s mit meditativer Musik, geführten Meditationen, Weltmusik und Hörbüchern, Aromaöle/Kerzen/Duftlampen, Aura-Soma (das komplette Sortiment), buddhistische Statuen/Salzlampen/Brunnen, Energiekarten (z.B. Hildebrandt, Aeona, Kristallkarten, Feng-ShuiArtikel/Ayurveda-Produkte, Klangschalen, Räu22 cherwaren (Harze, Kräuter, Stäbchen, Kegel), Tarotkarten, Jahreskalender um nur einiges zu nennen. Besonders ist bestimmt auch das 24-StundenBestellservice für jedes lieferbare Buch, egal zu welchem Thema – auch Schulbücher können hier im ZENIT bestellt werden! Ein bunt gestalteter Veranstaltungskalender mit u.a. geführten Meditationsabenden, Kartenlegerin, Aura Soma Beratung, oder verschiedensten Vorträgen und Buchvorstellungen rundet das Angebot der ZENITBuchhandlung umfassend ab, so dass jede(r) für sich das Passende finden kann. Auf Anfrage wird der Veranstaltungsraum auch gerne an externe Seminare und Workshops vermietet. Ergänzend zur Buchhandlung befindet sich in den zusätzlichen Räumen die Ganzheitliche Heilpraxis von Ingrid Reimold. Die Heilpraktikerin und Inhaberin der Buchhandlung arbeitet seit 1983 mit Meditation, Astrologie und der Lehre der Chakras. Die eigene Vision und Lebensaufgabe zu erkennen und ihr auf Erden Raum zu geben, ist ihr ein persönliches Anliegen. Mit ihren Kursen und Beratungen möchte sie dazu beitragen, Ihre individuelle Kreativität zu fördern und Ihre Freude am Sein zu stärken, um den Alltag inspirierter zu gestalten. Abschließend kann gesagt werden, dass die ZENIT-Buchhandlung auf jeden Fall eine Reise wert ist. Ein idealer Ort zum Auftanken und Abschalten, die Seele baumeln lassen – eine Oase der Ruhe in unserer hektischen Zeit. ML ZENIT-Buchhandlung, Pariser Str. 7, 10719 Berlin www.zenit-buch.de, service@zenit-buch.de Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–15 Uhr Mit der U-Bahn: Linie U9 und U3, U Spichernstr. Mit dem Bus: Bus 249 Haltestelle Uhlandstr./Pariser Str. bzw. Uhlandstr./Ludwigkirchstr. Pawel und Pegida Mir persönlich am aktuellsten erscheint Pawels und Josefas Plan Anfang der zwanziger Jahre, mit ihren vier Kindern nach Amerika zu gehen. So langsam müssen wir ja die Kröte schlucken, dass für uns einheimische kleine Leute ohne Lobby in Rathäusern und Parlaments-Palästen das heutige Deutschland zum Auswanderungsland geworden ist. Wir haben uns eben einfach die falschen Eltern ausgesucht und eine zu gute Erziehung bekommen, aber das ist kein Grund zum Jammern. Wenn ein neuer Tag anbricht und die Sonne wieder aufgeht, dann leuchtet sie stärker als jeder Halbmond. Monika Maron selbst wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik über und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte u. a. die Romane ›Flugasche‹, ›Die Überläuferin‹, ›Stille Zeile sechs‹, ›Animal triste‹, ›Endmoränen‹ und ›Ach Glück‹, außerdem mehrere Essaybände und die Reportage ›Bitterfelder Bogen‹. Zuletzt erschien der Roman ›Zwischenspiel‹. Sie wurde u.a. ausgezeichnet, mit dem Kleist-Preis (1992), dem FriedrichHölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2003), dem Deutschen Nationalpreis (2009) und dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen (2011). Mit ihrem Schriftsteller-Kollegen Peter Schneider besuchte sie am Montag vor Weihnachten 2014 Dresden, um sich ein Bild von den PegidaDemonstrationen zu machen. Im darauf folgenden WELT-Artikel (4.1.2015) „Pegida ist keine Krankheit, Pegida ist das Symptom” kam sie diesbezüglich zu dem Schluss: „Wir preisen die offene Gesellschaft und verweigern die offeneDiskussion.” Der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL bildet da geographisch die nächstgelegene Ausnahme im grenzenlosen globalen Binnenmarkt der öffentlichen Koofmich-Meinung. Wer jetzt also andere Ansichten vertritt und nun vielleicht unbedingt mit den Guten tuten muss, der möge einen Leserbrief schreiben. Herbert-Friedrich WITZEL 1907 sind Josefa und Pawel Iglarz mit ihren Söhnen Bruno und Paul als erste Mieter in das Haus Schillerpromenade 41 gezogen. Dort erblickten dann zuerst ihre Töchter Marta (1910) und Hella (1915) das Licht Neuköllns und last, but not least die Enkelin Monika Maron (geb. 1941). Pawels Briefe, das sind Briefe des Großvaters von Monika Maron, die er 1942 aus dem Ghetto Belchatow an seine Kinder in Berlin geschrieben hat und die Jahrzehnte lang unbeachtet auf dem Speicher vor Monika Maron (1992). sich hin reiften, bis ihre Bildquelle: Wiki; Zeit erfüllt war – eine Urheber: Günter Prust. Zeit aus Sommer und Winter und Saat und Erntedankfest, jene Zeit, die die Bibel kairos nennt im Gegensatz zu chronos, der messbaren Tick-Tack-Zick-Zack-Zeit vom Fließband. 1879 wird Pawel geboren und lebt erst mal sieben Jahre lang außerhalb aller Aktenordner. Erst dann meldet ihn sein „Tate” (Vater), ein Analphabet, beim Standesamt an, und zwar mit dem Namen „Schloma”. Diese Registrierung wird sein Todesurteil. Er hat zwar nicht als Jude gelebt, sondern als freikirchlicher Christenund Baptistenmensch, doch offiziell wurde er als Jude geboren und musste drum als Jude sterben. 1939 wird er aufgefordert, in die polnische Heimat zurückzukehren. Seine Frau Josefa hat die Wahl, sich von ihm scheiden zu lassen oder mit ihm zu gehen. Sie begleitet ihn und stirbt 1942 qualvoll an Krebs, einsam und alleingelassen. Pawel hält sich wahrend dieser schweren Zeit im Ghetto Belchatow auf, wo er im gleichen Jahr ermordet wird. Monika Maron beschreibt feinfühlig am Beispiel ihrer Familie die Zeit des Dritten Reichs bis zur Kapitulation und zum anderen den Wiederaufbau, die Teilung Deutschlands Monika Maron; „Pawels Briefe – Eine Familiengeschichte”; bis zum Fall der Mauer. Hardcover, S. Fischer Verlag, Nach dem Krieg begeisterte sie sich fur den Frankfurt a.M. 1999; Kommunismus und folgte ihrer Liebe zu Karl ISBN: 978-3-10-048809-1 Maron von Neukölln nach Ostberlin. 16 DIE BÜCHERECKE Neues vom APHAIA VERLAG Di. 17. März 2015 – 20 Uhr Zimmergazette – FREDERIKE FREI liest aus Mitlesebuch 126 musikalische Begleitung JANNI STRUZYK, TUBA Lettrétage, Mehringdamm 61, 10961 Berlin (U7 Mehringdamm) Mo. 23. März 2015 – 20 Uhr Buchpremiere – Mitlesebuch 113 Ursula Kramm-Konowalow mit Grafik von Harms Bellin URSULA KRAMM-KONOWALOW – Lesung Kai Nerger – Querflöte Lessing-Salon im Nikolaiviertel Nikolaikirchplatz 7, 10178 Berlin (S5 Alexanderplatz, Bus M48) Fotos: Aphaia-Verlag theaterforum kreuzberg Eisenbahnstr. 21 10997 Berlin www.tfk-berlin.de Der Auswanderer (L' Émigré de Brisbane) Schauspiel in 9 Bildern von Georges Schehadé Es ist eine Kriminalgeschichte, die sich in einem kleinen Dorf auf Sizilien abspielt. Alles beginnt mit der Rückkehr eines Auswanderers, der in der Fremde reich wurde, und der gleich nach seiner Ankunft stirbt. Der französischlibanesische Dichter und Dramatiker Schehadé beschreibt in poetischen Bildern und mit viel Humor, wie Menschen den Verlockungen des Geldes verfallen und auch widerstehen können. Regie: A. Poland, Bühne: R. Schmidt-Matt Kostüme: G. Wahl-Deschan & N. Säwert Musikkomposition: D. Rave, Rechte: Hartmann & Stauffacher Es spielt das Ensemble des tfk: L. Betz, M. Dechau-Pascuta, W. Hedrich, T. Herrmann, M. Hurka, G. Marstaller, S. Mayer, N. Meier, T. Otto, S. Reinhart, A. Riemann / A. van Ric, S. Schulze Fr, Sa, So um 20 Uhr bis zum 22. März 2015 Vorbestellungen: Telefon: 030 - 700 71 710 oder unter www.tfk-berlin.de Pressestimmen: Das theaterforum kreuzberg ist eine kleine, aber wirklich sehr feine Bühne: fast alles, was sie dort zeigen, wird mit Hingabe inszeniert, gekonnt gespielt, leidenschaftlich gebracht - stets ein Genuss zuzusehen …Neues Deutschland Das Ensemble präsentiert einen spannungsreichen, vielschichtigen Stoff um Fremde und Hiesige, arm und reich und das immer komplizierte Verhältnis der Geschlechter ... Zitty Dramatisch beginnt das Stück von Georges Schehadé, das von Anemone Poland gut durchdacht inszeniert wurde. … Die Kostüme, die Masken, die Musik, alles ist aufeinander abgestimmt, und auch die Schauspieler ziehen alle Register ihres Könnens mit Bravour. Ein Abend, der in seinen bildhaften Aussagen noch lange das Gemüt der Zuschauer bewegt und in ihren Gedanken nachwirkt. Das Goetheanum 17 19 Nun berichten wir schon 4 Folgen lang, die verschlungenen Pfade erkundend und abenteuererprobt in den Kellergewölben der WuK DRUCK, mit seltsamen Begebenheiten und einem verwirrten alten Mann ... und dies alles nur, um die Herkunft des legendären „Bulbro” zu erkunden. Wir stellten dem alten Einsiedler eine direkte Frage und beobachteten ihn mit starren Blicken, damit er uns nicht mit Ausflüchten hinhielt: „Sie müssen doch sicherlich eine konkrete Antwort geben können, woher diese Vielzahl an Bulbro-Zeichnungen kommen, die diese Wand zieren? (S. Heft 27) So eingeschlossen und weitab des pulsierenden Lebens entfernt, gibt es für uns nur eine Antwort: Sie sind der Vater, Erfinder, besser gesagt, der Erzeuger unserer gefahrvollen Stöberei nach diesem Wesen. Und wer gab ihm überhaupt diesen schwachsinnigen Namen: Bulbro?” Der alte Mann stutzte über unseren direkten Angriff mit Worten und blinzelte mit seinen nun weit aufgerissenen Augen auf die Bilderwand, nach einer plausiblen Antwort suchend. Er murmelte vor sich hin und es hörte sich an, wie „Punkt, Punkt, Komma, Strich”, dann ein tiefdurchatmendes Pfeifgeräusch mit einem Schmatzlaut. Die danach folgende Denkpause zerrte an unseren Nerven und im Hintergrund hörten wir die Katze schnurren, die zusammengerollt, vor sich hindöste. Eigenartigerweise war sie nun schwarz/weiß gefleckt und nicht mehr nur Schwarz, was uns aber nicht zum Nachdenken anregte. 18 „Ich bekenne”, hauchte der Alte kaum vernehmbar und fuhr sich mit einer Hand über die Augen, um einen nichtvorhandenen Schleier wegzuwischen. Nun also, es bewegt sich etwas in unserem Gegenüber und wir spitzten unsere Ohren auf Empfang. Die verschrumpelte Hand griff nach hinten und hielt einen vom Rost zerfressenen Schlüssel hoch. „Seht ganz genau hierher. Als ich in diese Einsamkeit kam, war mein Wohnungsschlüssel neu und glänzend. Nun könnt ihr erkennen, wie lange ich schon hier dahinvegetiere, bei all dieser Feuchtigkeit und Entbehrung. Der Schlüssel ist nicht mehr benutzbar, damit können keine Türen mehr geöffnet werden!” In dieser kurzen Atempause, in der der alte Mann seinen verrosteten Hausschlüssel traurig ansah, schossen wir schnell ein Foto. „Was machen Sie da?”, schnauzte er uns an, als das Blitzlicht vom Fotoapparat kurz aufleuchtete. „Dieses Bild kenne ich nicht. Schauen Sie auf das Datum auf der Rückseite. Vor mir muss eine andere Person hier gewesen sein. Und hier,” er hielt eine Leinwand hoch: „Was hat dies zu bedeuten?” JL Wird es noch verwirrender, oder nähert sich die Lösung? Lesen Sie in der nächsten Ausgabe weiter! STADTFÜCHSE Das Verbreitungsgebiet des mitteleuropäischen Fuchses (Vulpes vulpes) hat sich inzwischen auch bis nach Berlin ausgedehnt. Nicht nur in den Parks und auf Friedhöfen kann man ihnen begegnen, sondern mitten auf den Straßen der Stadt. Auch in der Emser Straße gibt es Füchse. Da gibt es fuchsrote Exemplare. Aber auch Graufüchse. Manche Füchse neigen zu Haarausfall. Es gibt Pfennigfuchser, die ihren Bau für gutes Geld untervermieten. Schlaue Füchse sitzen mit ihrer teuren AppleTechnik speziell im Winter bei einem Tee den ganzen Tag in den überall vorhandenen Cafés und sparen sich zu Hause die Heizkosten, um sich die nächste Neuerung bei Apple & Co. Leisten zu können. Fotos: LA Für manchen, der sich für einen Künstlerfuchs hält, hängen die Trauben aber wohl doch zu hoch und er entpuppt sich als Kunstpelz. Aber wenn man dem Fuchs das Fell über die Ohren ziehen will, wird er fuchsig. Neulich geschehen im Café „Loislane“. Ein intelligenter Fuchs vermisste seinen wertvollen Pelz und wurde fuchsteufelswild. Da in unseren Gefilden aber die Zeiten der Tollwut der Vergangenheit angehört, waren wir sicher, dass keine wirkliche Gefahr droht. Zumal alles nur ein Missverständnis war, denn der Pelz wurde einfach nur verlegt und fand sich wieder an. B. Reinecke-Fuchs 19 19 Nur in freiwilliger Vereinigung ist der Mensch schön und sein Handeln ist die Seele der Welt. Rainer Oscar zu Lenz 1751/2015 Liebe Neuköllner, Europäer und Freunde der Welt – Der Freundeskreis KUNSTdemokratie versucht die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen für eine rechtsfähige Stiftung nach §§ 80 ff. BGB durch Crowdfunding. – Wir planen dafür ein zweistufiges Crowdfunding – Projekt mit der http:// www.kisskissbankbank.com/de/projects/kunstdemokratie. Ab 5 Euro sind Sie, seid Ihr dabei und erhaltet Kunst als Dankeschön dafür. Unser Auftakt im gefühlten Leben für das Internet, ist der 26.2.2015 ab 18°° Uhr, in der Flughafenstraße 38 bei „Trude Ruth & Goldammer“. Ein neuer Typ von Berliner Eckkneipe. Performance, Literatur und Session Musik mit der Community rund um Phil. Das Crowdfunding endet am Sonntag dem 26.4.15 um 24°° Uhr. Diskussionsentwurf für die Stiftung „KUNSTdemokratie“ in spe, wer mitdiskutieren will oder die vollständige Präambel lesen will, schicke eine Email an wieczorek.rainer@web.de, Betreff: Diskussion Präambel oder komme ebenfalls am Sonntag 1.3.15 um 19°°Uhr in den Nachbarschaftstreff Mahlower Straße 27. STIFTUNGSZWECK Der Zweck der Stiftung namens „KUNSTdemokratie“ hat folgende Aufgaben: Aus den Bestandssicherungen von Produktionen der jeweiligen Zeiten aller Altersgruppen, die einer immer wieder neu zu treffenden Definition wie Außenseiter und/oder Nichtetablierten Menschen der europäischen Gesellschaften und ihrer Gäste auf den Gebieten der Künste und Gesellschaftstheorien zu erkennen sind und daraus werden Sammlungen, Archive, Forschungseinrichtungen entwickelt, mit dem Gebot eine Transparente und Teilhabende Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Es werden Arbeitsgemeinschaften zur freien handelnden Kunstforschung und zur freien handelnden Demokratieforschung gebildet. Die Stiftung ist Operativ und Fördernd tätig. PRÄAMBEL (Auszug) … Diese Arbeitsgemeinschaften bilden eine Universität, eine Denkfabrik zur Erforschung freier Lebensentfaltung. ... Ein sensibles Viele-Augen- Prinzip über einen längeren Zeitraum trifft die Entscheidung in Bezug auf unveräußerlichen Stiftungsbesitz, Vermarktung zur Existenzsicherung der Stiftung und ihrer Aufgaben, sowie den Verträgen der Zustiftungen, der Erben, der Schenker, der Ehrenämter, der Künstler, der Teilhaber, der Förderer. Der Rest aus den Nachlässen und übertragenen Beständen werden im Sinn von Collage, Recycling, kollektiven und interaktiven Bezügen durch Bildende Künstler in hierfür geschaffene Ateliers zu neuer Produktion verwendet. ... Das Wissen der freien Universität sowie das Kulturkapital aus Sammlung und Archiv werden zu existenzsichernden Zwecken der Stiftung, so wie für die Stiftung arbeitenden Menschen eingesetzt. Es werden für die jeweilige Gegenwart tragfähige wirtschaftliche Konzepte umgesetzt die den Geist der Stiftung wiedergeben und sich an Akkumulation orientieren. Vermögenswerte wie Geld, Gold, Aktien und Ähnlichem soll die Stiftung nicht in unbegrenzter Höhe horten. Die Vermögensverwaltung ist angehalten, die inhaltliche und materielle Gesamtstruktur sowie die auf Zukunft geplante Vorhaben der Stiftung, aus ihrer Kompetenz auf immer wieder neu zu definierende Zeiträume sicher zu stellen. Da wo die geförderten Ideen, Anliegen und Ergebnisse ermöglicht durch die KUNSTdemokratie vom Außenseitertum in die Selbstständigkeit und/oder Mehrheitsgesellschaften übergehen, werden diese Ideen und Ergebnisse entäußert. Sie sollen ihr Eigenleben führen. Die Stiftung darf in keinem Fall eine Religionsgemeinschaft sein, Religion ist Privatangelegenheit. Humanismus ist die Grundhaltung. ... Diskussionsstand 8.2.2015 i.A. R. Wieczorek, (Künstler/Soziologe/DADAsoph) www.rainerwieczorek.de 20 Seien Sie die GewinnerInnen ABONNENT Wir senden Ihnen den Lieferstellen NEUKÖLLNER DSCHUNGEL auch zu! Als Abonnement immer sofort nach dem Erscheinen der neuen Ausgabe! 2 1 Verteilung 3 Bestellen Sie ein Jahresabonnement (6 x) und überweisen Sie 15,- € an WuK DRUCK, IBAN: DE04 1009 0000 7192 4710 06 (Berliner Volksbank). Die Zusendung erfolgt nach Rechnungseingang. Ihre Bestellung senden Sie bitte an WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 Berlin, Fax 030/625 20 46 oder per e-mail: wukdruck@t-online.de. Frau Gerdas Ratschläge für Ihre Gesundheit: Umgang mit Handtüchern Hautausschlag durch die Waschmaschine Sobald am Handtuchhalter mehrere Handtücher hängen, trocknen diese nicht richtig und werden zum idealen Nährboden für Fußpilz-Sporen. Einfachste Lösung: Handtücher immer getrennt aufhängen. Nach drei Tagen wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen Bei weniger als 40 °C haben Bazillen in der Waschmaschine ideale Bedingungen um sich auszubreiten. Sie können Hautausschläge und Lungenentzündung auslösen. Schutztipp: Vor allem Handtücher und Unterwäsche sollten Sie bei mindestens 60 °C waschen. egenbogenlicht RAkademie für Philosophie, Lebenshilfe und Ethik Aus dem Zyklus: Liebe, Tod und Wiedergeburt Spirituelles Heilfasten aus der christlichen Mystik Das Karwochen-Ostergeheimnis Liebe ist das Leben. Aus Liebe wurde uns eines der größten Mysterien gegeben: Die eigene, befreite Wiedergeburt im Licht. Heilung durch vollständiges Loslassen all dessen, was uns zurückhält. Die Karwoche ist die Zeit der Reinigung, die Vorbereitung zur großen Ostertransformation. Beginnend mit der Reinigung unserer Körperzellen steigen wir Stufe für Stufe in das Mysterium ein. Altlasten werden ausgeschwemmt und erlöst. Körper und Seele entspannen sich, der Geist kommt zur Ruhe, der Heilungsprozess wird eingeleitet. Die darauf folgende Auferstehung, die Wiedergeburt im Geist der Klarheit erschafft das Wunder der Erfüllung unserer Wünsche für uns und unsere Familien, Gesundheit, Arbeit, ein erfolgreiches Dasein. – Das Karwochen-Ostergeheimnis birgt die Kraft effektivster Herausleitung jeglicher negativer – krankmachender – Informationen aus unseren Körperzellen, 100% Heilung jeglicher Süchte und Störungen in sieben Tagen! Dipl. Soz.-Arb. Ingrid Elisabeth Sollors Das Karwochen-Ostergeheimnis – Info-Abend: 27. März 2015; 20:00 Uhr, 10 Euro Für alle Teilnehmer an der Heilfastenwoche (20 Euro) vom 30. März – 6. April 2015 findet am Info-Abend ab 21:00 Uhr die Teilnehmer-Einweihung statt. Anmeldung: Regenbogenlicht Akademie, Emser Str. 41, 12051 Berlin,Tel.: 030/217 03 19 21 Tote). 1950 wurde „Bautzen I” von der Volkspolizei übernommen. Dem „gelben Elend” ist die Gedenkstätte gewidmet in „Bautzen II”. Deutsch-sorbisches Eine weitere überregionale gelbe Berühmtheit ist der Bautzener Senf. Zu diesem Thema gibt es Ortsschild. Foto: Wikimedia, ein eigenes Senf-Museum, in dem die Bautzener Senf-Geschichte nachgezeichnet und der Senf Julian Nitzsche. in seiner ganzen Vielfalt an Produkten darDiese kleine, feine Stadt liegt in Sachsen, wo gestellt wird. die hübschen Mädchen sind und sich wohl- Um 1000 wurde in Bautzen die erste Pfarrkirche fühlen, denn dort haben sie sich nicht den Buß- errichtet, 1213/21 das Domstift St. Petri gegrünund Bettag klauen lassen. Die Buße ist ein det und an gleicher Stelle mit dem Dom St. Peter frohliches Geschaft; ohne Buße ergeht es uns (Petridom) begonnen. Nach 1430 erhielt der wie der EU mit ihrer Alzheimer-Bulimie: Sie Dom seine heutige Gestalt. – Seit der Reforfrisst und frisst und frisst und vergisst zu mation 1524 ist der Dom die älteste „Simultankotzen. kirche”, er wird sowohl von der katholischen als Was das höher gelegene Bautzen mit unserem auch von der protestantischen Gemeinde via Luftlinie ca. 170 km entfernten Berlin genutzt. Weil innen restauriert wird, kann der verbindet, ist die Spree auf ihrem Weg in die Dom zur Zeit nur von außen bewundert werden. Havel in die Elbe in die Nordsee. Das Städt- Zum Dom gehört die „Domschatzkammer“; chen ist über tausend Jahre alt, es findet sich diese wiederum kann besichtigt werden. 1002 als „Budissin” in einer Chronik. „Wenn Reinsten protestantischen Wassers ist die der Wind nicht weiß, wohin, dann weht er über Taucherkirche mit dem Taucherfriedhof. Sie hat Budissin.” So heißt es und so stimmt es, aber mit diesem Unterwasserberuf nichts zu deshalb empfiehlt sich entsprechende Be- tun, sondern ist benannt nach dem „Taucherkleidung. wald” 15 km westlich von Bautzen. Bautzen hat 40.000 Einwohner und ist das Auf einer natürlichen, die Spree überragenden kulturelle Zentrum der Sorben, einer sla- stabilen Granitplatte steht in der Altstadt die wischen Minderheit (ca. 65.000 insgesamt in Ortenburg. Sie war die Hauptfestung der OberSachsen und Brandenburg), früher „Wenden“ lausitz und gehörte den jeweiligen Landesgenannt, mit eigener Sprache. – Hier befindet herren. sich das Sorbische Museum und informiert Bautzen hat auch einen schiefen Turm, den über eben dieses Völkchen. Reichenturm, der zwischenzeitlich auch als Was einem bei Bautzen zuerst einfällt, ist der Schuldturm genutzt wurde. Diese Tatsache und wegen seiner Klinkerfassade als „gelbes Elend“ der Name erinnert mich daran, dass wir als bezeichnete Knast. Er wurde um 1900 als reiches Land gelten, obwohl seit 1969 die StaatsZuchthaus hingestellt und war damals die modernste Strafvollzugsanstalt in Sachsen („Königlich-sächsische Strafanstalt Bautzen I“). – Knastwärter bzw. Schließer, sozialpädagogisch „Gruppenbetreuer“ genannt, ist übrigens ein ausgesprochen krisensicherer Beruf. O-Ton eines Kollegen aus der Branche: „Die Gefangenen wechseln mit den Regierungen, aber wir bleiben. Uns brauchen sie immer.“ – Prominentester Häftling war Ernst Thälmann in der Nazi-Zeit, nicht so namentlich bekannt sind die ca. 26.000 politischen Gefangenen der sowjetischen Besatzungsmacht 1945 bis 1950 Stadtansicht von der Friedensbrücke aus. („Sonderlager 4”), nachweislich mind. 2.700 Foto: Wikimedia, Stephan Höhne. 22 verschuldung steigt und steigt und steigt und steigt … Nachbar des Reichenturms ist der Wendische Turm, Bestandteil eines ehemals befestigten Stadttors. Neben dem Turm befindet sich eine von Gottfried Semper erbaute Kaserne, der es genauso ergeht wie der Kaserne in Kreuzberg am Mehringdamm: Sie wird heute als Finanzamt genutzt. Leider steigt das Wasser nicht immer so zuverlässig wie die Schulden in der EU, deshalb wurden von unseren Altvorderen Wassertürme und Pumpwerke eingerichtet, nicht nur zum Wohle der Trinkwasserversorgung, sondern auch, um Brände löschen zu können. Hier in Bautzen ist die „Alte Wasserkunst” gut erhalten. Nicht weit weg davon befindet sich die Michaeliskirche. Das Ensemble aus Wasserkunst und Michaeliskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Bautzen. Stilisiert fand es Anwendung bei vielen städtischen Zeichen und Beschriftungen. Nach den berühmten Dresdener Bauwerken und Schloss Moritzburg ist es außerdem eines der am häufigsten verwendeten Motive für die touristische Werbung in Sachsen. Und wer gut essen will, dem kann ich aus eigener Erfahrung das sorbische Restaurant „Wjelbik” empfehlen. Dort begrüßte uns die Wirtin Veronika Mahling („Malinkowa”) in Alte Wasserkunst und Michaeliskirche. Foto: Wikimedia, Julian Nitzsche. sorbischer Tracht mit Brot und Salz und einem Sorbisch-Crashkurs: „prošu” = Bitte; „d´zakuju” = Danke. (Benuzte Quellen: Baedeker Sachsen, bautzen.de, Wikipedia und die Wirklichkeit.) Herbert WiTzel Werben im NEUKÖLLNER DSCHUNGEL 1/6 Seite 1spaltig Alles vollfarbig! 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Die Masse über den Auflauf gießen und zum Schluss mit dem gehobelten Käse bestreuen. Noch ein paar Butterflocken dazu geben und in den 220 °C heißen Ofen(Ober- und Unterhitze) stellen. Nach 20 min. die Temperatur auf 180 °C herunter stellen und weitere 40 min. im Ofen lassen. Vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen. Pastinaken sind eine alte Gemüsesorte, die fast Zum Auflauf kann man einen Salat reichen. Zubereitet und abgelichtet: LA in Vergessenheit geraten war und erst in den letzten Jahren wieder neu entdeckt wurden. Sie sind ein Wurzelgemüse mit einem angenehmen nussigen Geschmack. Sie eignen sich als Beilage, für Eintöpfe oder wie hier, als Auflauf. Vergessenes Gemüse: Pastinaken-Auflauf 300 g Pastinaken, 500 g Kartoffeln, 1 Apfel, 2 Eier, 200 ml Sahne, 200 ml Milch, Käse (z.B. Emmentaler), Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskat. Pastinaken und Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben (1-2 mm) hobeln. Den Apfel schälen und in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Eine Auflaufform ausbuttern und abwechselnd Kartoffeln und Pastinaken darin schichten, bis 25 VERANSTALTUNGEN Bis 12.4. – Di–So 10–18 h – Brücke über stillem Wasser. Ausstellung. Die Landschaftsbilder von Milena Aguilar entstehen unter freiem Himmel in der urbanen Peripherie. Museum Neukölln Bis 19.4. – Di–So 10–18 h – EXITUS. Ausstellung. Der Tod war und ist für Künstler/innen in allen Epochen ein dringendes Thema. Malerei, Fotografie, Zeichnungen und Skulpturen von 10 Künstler/innen. Galerie im Körnerpark 15.3. – 18 h – Laura Guidi, eigene Songs und Coverversionen von der italienischen Gitarristin und Sängerin Café eßkultur im Körnerpark 19.3. – 18 h – Zwei nach Shanghai, mit dem Fahrrad von Neukölln nach Shanghai. Filme, Fotos und Geschichten einer Fahrradtour. Stadtbibliothek Berlin 21./22. 3 – 10–18 h – Kreativmarkt in der Dorfschule, Kunsthandwerker/innen stellen ihr Hobby vor und laden ein zum Ausprobieren. Alte Dorfschule Rudow 22.3. – 18 h – Die halbe Miete, swingende Musik zwischen Tradition und aktuellem Jazz. Café eßkultur im Körnerpark 3.4. – 20 h – Chuck Ragan & The Camaraderie. Die amerikanische Indie-Folk-Ikone zusammen mit den Briten um Skinny Lister. Heimathafen Neukölln 19.4. – 18 h – Georgie Fisher, die Australierin kombiniert in ihren Songs kraftvolle und poetische Lyrics. Café eßkultur im Körnerpark 28.4. – 21 h – Balthazar. Indie-Rock aus Belgien. Heimathafen Neukölln Frieden schließen mit der eigenen Vergangenheit Aus dem Bann der Zwänge treten. Wie zwanghaftes Verhalten geformt wurde und was wir dagegen tun können. Mo, 13.4.2015, 19 h. Verhängnisvolle Gefühle überwinden. Familie als Schamfabrik und wie wir falschen Schamgefühlen entkommen können. Mo, 11.5.2015, 19 h. Kursabende im „Adventhaus“ in Neukölln, Wissmannstraße 27. www.forum-lebensschule.de. 26 Raum B - Wildenbruchstr. 4, 12045 Bln, Tel.: 030 956 280 82 www.raumb-berlin.com - Di/Fr: 14-20 h - Sa: 10-18h U-Bahn: Rath. Neukölln (U7) - Bus: Erckstr. (M41-104-167) 12. 3., 19:30 h: deutsch-französisches Theater Au fil des nuages im Raum B – Lesung von Maiandacht (auf Frz.) von Thomas Bernhard und Die Rothaarigen (auf Dt.) von Jean-Claude Grumberg – Vorstellung der Zeitschrift À Verse 13. 3., 19 h: Vernissage "Recette & bicyclette" - Claire und Lucie, 2 Mädchen, die im letzten Frühling von Berlin 2500 km mit den Fahrrädern gefahren sind, um das Schwarze Meer in Rumänien zu erreichen. Sie haben Rezepte und Groß-Mutter Geschichten gesammelt und illustriert. 20. 3., 20 h: Open Mike mit dem US-Verlag Internation Word Bank Offene Bühne für englischsprachige Autoren. 27. 3., 19:30 h: Rock'N'Read-Adend aus Neukölln mit WiTzels GuteLaune-Liedern, Autor Wolfgang Endler, Singer/Songwriterin Jana Berwig und einem Überraschungsgast! 7. 4., 19:30 h: Konzert mit dem ital. Musiker FABRIZIOTESTA 10. 4.,l ab 19 h: Zinerelease der 2. Ausgabe von Beton Deutsch-französisches Comiczine Die nächsten Führungen mit R. Steinle: Körnerkiez: 7.3.,14 h „leuchtstoff-Kaffeebar”, Siegfriedstr. 19 Schillerkiez: 14.3. +26.4., 14 h „Café Backparadies”, Hermannstr. 221 Reuterkiez: 22.3.+11.4., 14 h „Klötze und Schinken”, Bürknerstr. 12 Britz: 29.3.+19.4., 14 h „Restaurant Mexico”Alt-Britz 61 Richardplatz: 4.4., 14 h „AHOJ! Souvenier”, Hertzbergstr.1 Informationen zu weiteren Führungen unter www.reinhold-steinle.de Anmeldung: 030-857 323 61, reinhold_steinle@gmx.de VERANSTALTUNGSORTE Galerie im Saalbau Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin, Tel. 030/902 39 37 72 Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin, Tel. 030/56 82 13 33 Museum Neukölln, Gutshof Britz Alt-Britz 81, 12359 Berlin, Tel. 030/62 72 77-727 Galerie im Körnerpark Schierker Str. 8, 12051 Berlin, Tel. 030/56 82 39 39 Gemeinschaftshaus Morus 14 Morusstr. 14, 12051 Berlin, Tel. 030/68 08 61 10 Stadtbibliothek Neukölln Karl-Marx-Str. 66, 12043 Berlin, Tel. 030/902 39 43 42 Alte Dorfschule Rudow Alt-Rudow 60, 12355 Berlin, Tel. 030/66 06 83 10 Gemeinschaftshaus Gropiusstadt Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin, Tel. 030/902 39 14 16 Fliegendes Theater Urbanstr. 100, 10967 Berlin, Tel. 030/692 21 00 Bauchhund Salonlabor Schudomastr. 38, 12055 Berlin, Tel. 030/56 82 89 31 Hallo Dschungler, habe soeben das erste Exemplar des neuen Jahres 2015 erhalten. Gefällt mir sehr gut! Euer Witz im Januarheft war sehr witzig, habe laut lachen müssen. Gruß Dieter Die Seite mit Dschungel-Klaus ist immer informativ, obwohl der Herr einige Pfunde zu viel mit sich herumschleppt und sich auch mal , Abnehmtipps aneignen könnte. Wie wär s mit: Dschungel-Klaus nimmt ab (im Slip, vorher und nachher). Nicht böse sein Herr Klaus, Ihre treue Leserin Irmgard aus Buckow Nun sind CDU und SPD im NEUKÖLLNER , DSCHUNGEL gelandet und mich wundert s: Foto: LA Die CDU links plaziert, die SPD rechts plaziert? Wohl ein Gag der Redaktion! – Heft 29 sehr gut gelungen!!! Der Bericht über den „Straßenchor” ist vor allem durch seine verständliche Schreibweise in meiner Klasse sehr Gehen zwei Erbsen spazieren. Sagt die Eine gut angekommen. Übrigens: „Meister Adebar” zur Anderen: „Pass bloß auf, da kommt eine habe ich mit meiner Wandergruppe besucht und Treppe-pe-pe-pe!” kann den Ausflugstipp nur empfehlen. Per mail von Th. Die nächste Ausgabe NEUKÖLLNER DSCHUNGEL©erscheint Ein doofer Witz muss sein! Für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Der Neuköllner Dschungel hat glatte zwei Seiten für uns in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 29 Jan./Febr.) frei gemacht, damit wir Euch umfassend über unser Projekt „Die StrassenCarmina” und natürlich allgemein über den Chor informieren können. Vielleicht könnt ihr ja noch ein Exemplar des begehrten kostenlosen Magazins ergattern. Es liegt kostenlos in Neukölln bei öffentlichen Stellen, Kneipen, Restaurants, Läden, ect. aus. Oder ihr schaut einfach auf der Homepage des Neuköllner Dschungel vorbei. Dort könnt ihr euch die aktuelle Ausgabe auch per PDF herunterladen! Von der Facebookseite des Straßenchor-Fanclubs Ich vermisse die Berichte über die Parks und Grünanlagen. Da bin ich dann immer gern hingegangen. Waren das schon alle in Neukölln? Vielleicht können sie ja auch in unsere Nachbarbezirke blicken und berichten. Friedhelm Mey, Britz im Mai 2015. Texte, Kurzgeschichten, Politik, Fotos, Comics, Satire, Musik und Veranstaltungen – nicht nur aus Neukölln – werden kostenlos veröffentlicht. Preisgebundene Termine mit Euroangabe gelten als Anzeige. Sämtliche Rechte und Haftung liegen bei den Autoren. Nachdruck und Vervielfältigung nur nach Rücksprache mit dem Herausgeber. Annahmeschluss für die Nr. 31 (Mai/Juni) für Veranstaltungshinweise, Beiträge u. Anzeigen: 10. April (Anzeigenpreisliste 02/2013) Impressum Herausgeber: WuK DRUCK, Inh. Johann Leschinkohl Emser Straße 42, 12051 Berlin, St.-Nr. 16/418/60569 Tel. 030/625 60 23, Fax 030/625 20 46 wukdruck@t-online.de, www.neukoellner-dschungel.de Redaktion: Michael Bonitz („Le Professeur”) Johann Leschinkohl (JL), V.i.S.d.P. (Anzeigen) Lutz Anders (LA), Grafik An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: H.-D. Barth, F. Felgentreu, HFKN, S. Haske, Jagi, S. Jasharaj, „Kalle”, M. Löffler, D.-D. Möller, B. Reinecke-Fuchs, tfk, K.-D. Risch, I. E. Sollors, H. Syzygos, R. Wieczorek, J. Wilms, F. H. Witzel, Weiyi Xu Kontrolliert verteilte Auflage dieser Ausgabe: 2.500 Expl. 27 Malen ... eine Symphonie aus Farben, Formen und Magie. Dem Nichtaussprechlichen eine Form geben. Jasmin B. Kontakt: J-Behre@web.de, Fotos: Privat
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