Nr. 89 | April 2015 Körnerpost Quartierszeitung für den Körnerkiez | Newspaper for the ‚Körnerkiez' (Englisch) 02 Kurz gemeldet Ihre Stimmen entscheiden! Zeichnung: Hamza Kunstaktionen & Freiluftkino 2015 03 „Konrads Koch-Sterne“ 06 Kochen im Elterncafé der Konrad-Agahd-Schule Porträt Interview Von Jugendlichen für Jugendliche Kinder- und Jugendbüro Neukölln Editorial Inhalt Liebe Leser*innen der Körnerpost ! Projekte 05 ALBA macht Schule im Kiez Neues Angebot für Basketball im Kiez Quartiersbüro Körnerpark Emser Straße 15 Tel. 62 98 87 90 team@ qm-koernerpark.de Sprechzeiten: Mittwoch 15–18 Uhr Donnerstag 10–13 Uhr Mitarbeiter*innen: Ulli Lautenschläger Öznur Büker Tom Meier Dr. Astrid Tag Das Thema Beteiligung zieht sich wie ein roter Faden durch diese Ausgabe. Im Interview mit der Leiterin des Kinder- und Jugendbüros Neukölln Renate Baier auf S. 6 geht es um die Möglichkeiten der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Jugend-Demokratiefonds. Zu den Jurysitzungen zur Auswahl der diesjährigen Kunstaktionen zum Mitmachen und zur Film-Auswahl für das Freiluftkino im Sommer sind alle Menschen, die im Kiez leben oder arbeiten, eingeladen, ihre Stimmen abzugeben. Auch beim Körnerkiezfest am 30.5.2015 geht es um das Mitmachen, es werden noch Ideen für das Bühnenprogramm und Helfer*innen gesucht (siehe S. 8). Eine wichtige Form der Beteiligung im Kiez ist der Quartiersrat Körnerpark, der am 26.4.2015 neu gewählt wurde. Welche Personen sich in den nächsten beiden Jahren für den Kiez engagieren, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe. Wer sich außerdem im Kiez engagieren möchte, ist herzlich zu den Sitzungen der Aktionsfondsjury eingeladen. Zu guter Letzt: Wer beim Malwettbewerb mitmacht, kann sogar einen der vielen tollen Preise gewinnen! Das Thema lautet: „Was macht dich glücklich?“ (siehe S. 7). Allzu schwer ist die Frage bestimmt nicht zu beantworten, oder? Körnerkiezgeschichten 07 Malwettbewerb Einsendeschluss: 30.6.2015 Körnerkiezgeschichten 07 Auch mal Spannung im Körnerpark? Schreibkurs am Albrecht-Dürer-Gymnasium Drei Fragen an … 08 Claudia Goldberg Koordinatorin des Körnerkiezfestes 2015 Sonnige Frühlingstage wünscht die Redaktion Kurz gemeldet Die Projekte „Kultur für alle Generationen“ und Freiluftkino im Körnerpark 2015 werden mit finanziellen Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt gefördert. Titel: Platz 3 des Malwettbewerbs 2014, gezeichnet von Hamza Foto rechts: Freiluftkino 2013 im Körnerpark Bewohner*innen-Jury: Kunstaktionen und Freiluftkino Im Juni und Juli 2015 veranstaltet der WerkStadt Kulturverein zwei Kunstaktionen im öffentlichen Raum des Körnerkiezes. Wir beleben die Straßen und Plätze, laden Bewohner*innen zum Mitmachen ein und zeigen das kreative Potenzial des Kiezes. Künstler*innen aus Neukölln haben sich mit vielen kreativen Ideen beworben. Welche Kunstaktionen stattfinden sollen, entscheiden die Bewohner*innen des Körnerkiezes. Die öffentliche Entscheidung der Bewohner*innen-Jury des Kunst-Wettbewerbs "Kunstaktionen zum Mitmachen" findet am Mittwoch, 22. April von 15 bis 17 Uhr auf dem Schierker Platz, bei schlechtem Wetter im Nachbarschaftsheim Neukölln, Schierker Str. 53 statt. Hier werden die zur Auswahl stehenden Kunstaktionen präsentiert. Am selben Tag um 20 Uhr wählt die öffentliche Film-Jury in der WerkStadt, Emser Str. 124 die Filme für das diesjährige Freiluftkino im Körnerpark aus. Auch hier sind die Bewohner*innen des Körnerkiezes gefragt. Ihre Stimme entscheidet, deshalb kommen Sie vorbei und werden Sie Teil der Jury! WerkStadt, cm 2 04/2015 Körnerpost # 89 Foto: Astrid Tag Kontakt: WerkStadt Kulturverein Berlin e.V., Kunstfiliale Körnerkiez, Emser Str. 124, www.werkstadt-berlin. com/de Porträt „Konrads Koch-Sterne“ Es ist lange nach Schulschluss, Lehrer*innen sieht man um diese Uhrzeit keine mehr. Dafür umso mehr Mütter und zahlreiche Kinder, einige von ihnen sind noch lange nicht im Grundschulalter. Der Kleinste wird von seiner Mutter gerade in einem Kinderhochstuhl platziert. Im Elterncafé in „Konrads Insel“, der umgestalteten ehemaligen Hausmeisterwohnung, herrscht jede Menge Trubel, An jedem zweiten Montag treffen sich hier nachmittags ab 15 Uhr „Konrads Koch-Sterne“, um gemeinsam mit den Kindern zu kochen. „Konrads Koch-Sterne“, das ist keine neue Koch-Show. Es sind Mütter, deren Kinder die Konrad-Agahd-Schule besuchen und die vormittags keine Zeit haben, ins Elterncafé zu kommen, sich aber dennoch engagieren möchten. „Wir möchten die aktiven Eltern an die Schule und das Elterncafé binden“ erklärt Kevser Elicekli. Seit Oktober 2012 leitet die ehemalige Stadtteilmutter das Elterncafé in enger Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiter*innen von Tandem und der Schulleitung. „Die Eltern haben die Möglichkeit, die jeweilige Kultur der anderen kennen zu lernen und bestehende Vorurteile zu überprüfen. Genauso können die Kinder beim Kochen helfen, gemeinsam basteln oder nebenan in der Bibliothek lesen.“ Denn gerade die Mithilfe der Kinder ist sehr erwünscht. „Sie haben sehr viel Spaß daran, zu schnipseln, zu waschen und den Tisch mit Servietten und Kerzen zu decken. Wir lassen sie gern mitmachen, denn sie sollen ja auch mitbekommen, wie so ein Gericht hergestellt wird.“ Derzeit kommen zwischen sechs und vierzehn Frauen zum gemeinsamen Kochen. Wenn jede ein bis zwei Kinder mitbringt, ist das Elterncafé rappelvoll, der zweite Raum nebenan muss mitgenutzt werden. Die Rezepte werden gemeinsam ausgewählt, deshalb standen bislang schon etliche internationale Variationen auf dem Tisch: chinesisch, indisch, afrikanisch, natürlich auch arabisch und türkisch. Der Hauptgrund für Schadia, sich im Elterncafé und bei den „Koch-Sternen“ zu beteiligen, sind vor allem ihre Töchter, die in die 3. und 5. Klasse gehen. Genauso wichtig ist es ihr aber auch, andere Eltern kennenzulernen und sich zu engagieren. Zumal die Konrad-AgahdSchule ihre Wunschschule ist, denn sie wohnt nicht im Einzugsgebiet, sondern im Richardkiez. „Was ich sehr schön im Elterncafé finde, ist, dass man sich gegenseitig hilft und berät.“ Sie schätzt vor allem die familiäre Atmosphäre und den persönlichen Rahmen. Bei Geburtstagen oder Geburten beispielsweise gibt es immer Kuchen und kleine Geschenke. Schadia freut sich, dass jetzt mehr Eltern ins Elterncafé kommen, denn je mehr kommen und mitmachen, desto besser, sagt sie. „Wir sind stolz darauf, das Elterncafé mit Kevser als Leiterin und die Schulstation zu haben, sie sind ganz klasse.“ Monas ältester Sohn ist mittlerweile in der 7. Klasse, sie kennt die Schule schon etwas länger. Beide sind überzeugt, dass aktive Eltern für eine Schule sehr wichtig sind. Besonders gut gefallen hat den beiden, dass die Schulleiterin Simone Schützmann z.B. die Einrichtungsideen der Eltern für das Elterncafé berücksichtigt hat. „Ein großes Lob an sie, es ist einfach eine tolle Schule!“ erklärt Schadia. Auch die Wünsche der Schüler*innen werden so weit wie möglich erfüllt. So gibt es im Schulhof jetzt eine „Stille Ecke“ mit einer Bank für alle, die sich zwischendurch mal zurückziehen möchten. Männliche Erziehungsberechtigte sucht man in der Runde des Elterncafés und beim Kochen jedoch vergeblich. Denn Väter seien nach wie vor sehr schwer zu erreichen, bestätigt Kevser Elicekli. Für die Zukunft geplant ist, sie für sportliche Aktivitäten wie beispielsweise Fußballturniere mit den Kindern zu gewinnen. Auch das Grillen auf Schulfesten übernehmen Väter bestimmt gern. Konrad-Agahd-Grundschule, Thomasstr. 39, Tel. 6322 50680, www.agahd.de „Konrads Koch-Sterne“ treffen sich jeden zweiten Montag von 15 bis 18 Uhr im Elterncafé. Das nächste Treffen ist am 20. April 2015. Die Kosten für Umbau und Renovierung von „Konrads Insel“ hat der Bezirk Neukölln getragen. Die Mittel für die Einrichtung und das Betreiben stammen aus dem Programm Soziale Stadt. Claudia Mattern Foto: Claudia Mattern Auf der Suche nach internationalen Rezepten: „Konrads Koch-Sterne“ mit der Elterncafé-Leiterin Kevser Elicekli (r.) Körnerpost # 89 04/2015 3 Termine Kurse in der Jonasstr. 43: Verschiedene Orte Weitere Termine unter www.qm-koernerpark.de/ aktuelles >> Attacke gegen Hundekacke Fr, 17.4., 12-14 h Treffpunkt vor der Peter-Peter sen-Schule, Jonasstr. 15 >> 2. Vorbereitungstreffen zum Körnerkiezfest am 30.5.2015 Mo, 20.4., 18.30 h Lebenshilfe, Nogatstr. 14 >> Öffentliche Entscheidung der Bewohner-Jury des Kunst-Wettbewerbs „Kunstaktionen zum Mitmachen“ Mi, 22.4., 15–17 Uhr, Schierker Platz (bei schlechtem Wetter im Nachbarschaftsheim Neukölln, Schierker Str. 53) >> Filmjury: Auswahl der Filme für das diesjährige Freiluftkino im Körnerpark. Mi, 22.4., 20 h WerkStadt, Emser Str. 124 >> Sitzung des Quartiersrats Do, 23.4., 18 h, Café Balsamico, Albrecht-Dürer-Gymnasium, Emser Str. 137 >> Quartiersräte-Kongress Fr, 24.4. Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5 >> Kulturstammtisch „100 Jahre Körnerpark" Di, 28.4., 18 h, Café eßkultur im Körnerpark, Schierker Str. 8 >> Filmabend des KKH e.V. zum Thema Hiphop und Jugend Do, 30.4., 18.30 h, KKH e.V., Nogatstr. 5 >> Sitzung der Aktionsfondsjury Di, 5.5., 18 h Quartiersbüro, Emser Str. 15 Galerie im Saalbau Karl-Marx-Str. 141, Tel. 90239 3772, Di–So 10–20 h >> Eike Laeuen – Nacht & Tag Finissage am So, 3.5., 17 h >> Jonas Paul Wilisch – Reklamiertes Glück (bis 21.6.2015) Vernissage am Fr, 8.5., 18 h kunstraum t27 Thomasstr. 27, Tel. 5682 1964, www.kunstraumt27.de, Mi–So 15–19 h >> Weiterreichung A. Baillaud, S. Dietrich, Z. Dyrda, A. Fiegen, R. Shripad Fulari, G. Gajos u.a. Finissage mit Künstler*innen gespräch und Auslosung der Kunstlotterie So, 12.4., 19.30 h >> overlaps Claudia von Funcke, Mickaël Marchand Vernissage am Fr, 17. 4., 19 h h Schierker Str. 8 Salonmusik jed. Sonntag, 18 h, Eintritt frei: >>12.4.: Falk & Mahl (Jazz) >>19.4.: Georgie Fisher (Soul/Folk/Alternative)) Galerie im Körnerpark, Tel. 5682 3939, Di–So 10–18 h: >> Exitus. Künstlerische Arbeiten zum Thema Tod T. Børresen (NO), P. Brandt/ S. Muray-Wassink (US/NL), M. Härenstam (SE), T. Henriksson (SE/DE) u.a. Finissage am So, 19.4.2015, 17 h >> Post-Soviet Cassandras (bis 12.7.2015) Anatoly Belov Shifra Kazhdan, Victoria Lomasko, Marina Naprushkina, Nadia Plungian, Anna Tereshkina Vernissage am Fr, 24.4., 18 h 4 04/2015 Körnerpost # 89 Schierker Str. 53, Tel. 8486 6586 >> FamiliengartenSaisoneröffnung mit Musik, Lagerfeuer und der berühmten „Buraksuppe“ Mi, 15.4., 15-18 h5 Angebote für Erwachsene, Infos unter s.schmidt@nbh-neukoelln.de: >> Aquarellieren, Malen, Zeichnen Mo 18.30–20.30 h 2 € Materialkosten >> Geselliger Tanzkreis für Junggebliebene Di 10–11.30 h >> Bewegung am Vormittag Mi 10–11 h >„Ariadne“ > – Sticken, Häkeln, Filzen Fr 10–13 h >> Seniorentheatergruppe „Die Sultaninen“, Fr, 10.30–13 h Anm. Tel. 0177-633 1957 >> Tango Argentino Anfänger Fr, 20–21.15 h, Mittelstufe Fr, 21.30–22.45 h Anm. Tel. 0151-5912 7052 KussKuss Küche & Gemeinderaum Nogatstr. 30, Tel. 0176-4209 0498 www.kusskussberlin.de >> The Musical Zoo. Für Kinder von 1–6 J. mit Klavier, Gitarre, Trommeln, Tanz. Sa, jew. 9.30 h (bis 2 J.) und 10.30 h (ab 3 J.) Die Plätze sind begrenzt, bitte reservieren! themusicalzoo.com Laika Café eßkultur im Körnerpark Nachbarschaftsheim Neukölln Emser Str. 131, www.laika-neukoelln.de >„> TATORT" oder „Polizeiruf 110" jeden So 20.15 Uhr >> Jenseits von Millionen – BINGO Sa, 11.4. / 19.30h >> sleepwalkersstation (Konzert) Mi, 15.4. / 20h >> The Great Magic Song writing Circus Fr, 17.4./19.30h >> erneuerBAR* (Veranstaltung der BUND-Jugend Berlin) Di, 21.4. / 19h >> DICHT.IT Poetry Slam (Slammer Welcome) Fr, 24.4. / 19.30h FABIZ* *Familienbildungszentrum / Nachbarschaftsheim Neukölln Altenbraker Str. 12a Tel. 4003 7884, 0152-5266 5188 >> Geburtsvorbereitungskurs für Frauen 21.4./28.4./5.5. jew. 18–20.30 h; 9.5. 10–16 h >> PEKiP Mo 10–11.30 h, Mo 14–15.30 h >> Babymassage Mo 12–13.30 h >"Griffbereit“ > Zweisprachige Spielgruppe für 1–3-Jährige (türkisch-deutsch) Di 10–12 h, Tel. 0177-912 6686 >> Rückbildungsgymnastik für Frauen nach der Geburt Mi 10.30–12 h, Fr 12.30–14 h >> Rumänisch-deutsche Mutter-Kind-Gruppe Mi 13.45–15.45 h >"Griffbereit“ > Zweisprachige Spielgruppe für 1–3-Jährige (arabisch-deutsch) Do 10–12 h, Tel. 0179-574 0753 >> Krabbelgruppe "Musik-Bewegung–Spiel im ersten Lebensjahr" (6–12 Mon.) Do 12–13.30 h >„Musik > – Bewegung – Spiel“ für 1–2-Jährige m. Eltern Fr 14.45–16.15 h >> Musikgarten für Kita-Kinder und Eltern. Fr 16.15–17.45 h >> Schreibabyambulanz Mi 9–13 h, Do 10–14 h Tel. 0177-4830533 >> Erste Hilfe für Babys und Kleinkinder 28.3.2015; 10–13.30 h >> Präventive Rückenschule (für Mütter) Mo 11–12.30 h >> Offene Yogastunden (Sivananda) Mi 19–20.30 h Tel. 0157-7044 6139, info@klang-hafen.de >> Vinyasa Flow Yoga Offene Klasse Do 19.30–21 h Tel. 0179-960 4543, yogamitrike@gmx.de >> Hatha & Raja Yoga Fr 19.30–21 h, Tel. 0163-846 6474, info@yogagaya.dee Neuköllner Leuchtturm Emser Str. 117, Tel. 6272 8727 (Büro), 6273 0337 (Leuchtturm), Di–Fr 14–18 h >> FROM THE NOTEBOOK Straßenfotografien von Jan Michalko und Patrick Becker Ausstellungsdauer: bis 17.4.2015 >> Salaam-Shalom Brunch (gemeinsam mit der Salaam-Shalom Initiative) Bitte vegane Snacks mitbringen. So, 12.4., 11 h >> Konzert: I Pizzicati – Tanzmusik aus Italiens Süden So, 12.4.2015, 17 h "Im Leuchtturm brennt noch Licht" Moderation: Irene Aselmeier >> Der philosophische Zirkel Sa, 4./18.4.2015, 2./16.5., jeweils 15–17.30 h >> Der literarische Zirkel I Für alle, die selber schreiben Sa, 11.4., 9.5.2015, jeweils 15–17.30 h >> Der literarische Zirkel II Vorstellung u. Bespr. v. Texten namhafter Literat*innen Sa, 25.4., 23.5.2015, jeweils 18–20 h h WerkStadt e.V. Emser Str. 124, www.werkstadt-berlin.com >> Überraschungs-Theater Fr, 10.4., 20 h >> Konzert: David Necchi Fr, 17.4., 20-22 h >> Q.U.I.Z. – Rätselspaß zu aktuellen Themen Mi, 29.4., 19 h Projekte „ALBA macht Schule im Kiez“ ALBA BERLIN initiiert neuen Kooperat ionsverbund für Nord-Neukölln Foto: ALBA BERLIN Das Programm „ALBA macht Schule im Kiez“ ist um einen Kooperationsverbund (KVB) in Nord-Neukölln erweitert worden. In den mittlerweile drei Kooperationsverbünden vernetzt sich ALBA BERLIN innerhalb eines Bezirks mit anderen Sportvereinen und Bildungsinstitutionen, um den Sport in den Kiezen zu fördern und den Freizeit- und Schulsport besser miteinander zu verbinden. Geleitet wird der neue Kooperationsverbund von ALBA-Kiezkoordinator Philipp Hickethier. Beim jetzt gegründeten Kooperationsverbund werden neben Neuköllns Bezirksstadträtin Dr. Franziska Giffey und ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch auch Schulleiter*innen von Grund- und Oberschulen sowie Vertreter des lokalen Basketballvereines TuS Neukölln am Albert-Schweitzer-Gymnasium an einem Tisch sitzen. Ihr Ziel ist es, Synergien zu nutzen und damit mehr Kindern in Neukölln einen Zugang zum Basketball zu ermöglichen – ungeachtet der Herkunft und des Bildungshintergrundes. Bezirksstadträtin Dr. Franziska Giffey: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit ALBA BERLIN, unterstützt durch den TuS Neukölln, eine verbindliche Kooperationsvereinbarung geschlossen haben, von der bisher fünf Neuköllner Schulen ganz unmittelbar profitieren und an der weitere Schulen partizipieren können. ALBA bietet uns dabei professionelle Übungsleiterunterstützung, Zeit und Trainingsstunden sowie Fortbildungsangebote für unsere Lehrerinnen und Lehrer und unterstützt damit die Anstrengungen des Bezirks zur Breitensportförderung als Basis für künftige Spitzenleistungen und mehr sportliche Betätigung vom Grundschulalter an.“ ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch: „Wir wollen Schülern den Zugang zum Basketball erleichtern und sie von der Kita bis zur Oberschule begleiten. Es soll nicht mehr nur noch der Zufall darüber entscheiden, welche Kinder mit Basketball in Berührung kommen. Sozial schwache Kinder sollen nicht mehr benachteiligt werden. Wir können mit unserer Arbeit in den Kiezen und gemeinsam mit den Schulen und Partnervereinen helfen, dass das zielgerichteter wird.“ Simone Schützmann, Schulleiterin der Konrad-Agahd-Grundschule und Partnerschule des neu gegründeten Kooperationsverbundes Nord-Neukölln: „Ich begrüße die Zusammenarbeit mit dem Profiverein ALBA, dem Turn- und Sportverein Neukölln und anderen Grund- und Oberschulen außerordentlich. Unser schulisches Leben wird durch das bedeutende Lebensfeld Sport erweitert. Die gemeinsame Vision, die Stärkung und Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder im Grundschulalter zu unterstützen, nährt die multiprofessionelle Zusammenarbeit und die Erfüllung unserer pädagogischen Zielsetzungen und des gesellschaftlichen Auftrages. Durch das beispielhafte Projekt können wir es gemeinsam schaffen, Kinder für sportliche Aktivitäten zu begeistern, ihre motorische Entwicklung zu fördern, Verantwortungsbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Disziplin, Fairness und Teamgeist zu bilden.“ Zum Kooperationsverbund (KVB) Nord-Neukölln zählen folgende Partnerschulen: Konrad-Agahd-Grundschule, Peter-Petersen-Grundschule, Grundschule am Teltowkanal,Regenbogen-Grundschule, Albert- Schweitzer-Gymnasium. Partnerverein ist der TuS Neukölln 1865 e.V., Abteilung Basketball. ALBA BERLIN Basketballteam „Attacke gegen Hundekacke“ Am Freitag, den 17. April 2015 startet wieder die große „Attacke gegen Hundekacke“-Demo, die sich nicht nur mit diesem Thema beschäftigt, sondern mit allem, was die Sauberkeit im Quartier angeht. Los geht es um 12 Uhr. Die Demo führt zur Hermannstraße und von dort zurück zum Körnerpark/Schierker Straße. Gegen 14 Uhr wird dort die Abschlusskundgebung stattfinden. Es handelt sich um die 9. Demonstration, die von der Peter-Petersen-Schule unter diesem Motto in den vergangenen 18 Jahren organisiert wird. Die Attacke gegen Hundekacke“ bildet jeweils den Höhepunkt einer Aktionswoche der Schüler*innen zum Thema. Die BSR und das Ordnungsamt beteiligen sich an der Aktion. Alle Aktiven aus dem Kiez sind herzlich eingeladen, ebenfalls an der Demo teilzunehmen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, um gemeinsam etwas für unseren Kiez zu bewegen! Christian Hoffmann Körnerpost # 89 04/2015 5 Neuköllner Aktive von ALBA, TuS Neukölln 1865, Abt. Basketball und den beteiligten Schulen mit Kiezkoordinator Philipp Hickethier (2.v.l.) und Bezirksstadträtin Dr. Franziska Giffey Wer an der Demo teilnehmen möchte, meldet sich bitte unter Schulleitung@ pps-berlin.de, Tel. 6322 5068-21 Interview Von Jugendlichen für Jugendliche Auftaktveranstaltung am 14.3.2015 in der Stadtvilla Global – Peer Helper mit Jugendlichen der Jugendjury Neukölln und Antragsteller*innen Das ungekürzte Interview finden Sie unter www.qm-koernerpark.de/ koernerpost/ interview Kinder- und Jugendbüro Neukölln, Britzer Damm 93, Remise Zimmer 11, Tel. 902392810, Renate.Baier@ bezirksamt-neukoelln.de Projektanträge unter www.neukoelln-jugend. de/demofonds Infos unter: www.stark-gemacht.de/ de/Programm/ FoerderungII.php www.neukoelln-jugend. de/redsys/index.php/ partizipationdemofonds/ag-peers Infos zum Netzwerk peers@neukölln: www.neukoelln-jugend. de/peers. Foto: Kinder- und Jugendbüro Neukölln Im Kinder- und Jugendbüro Neukölln am Britzer Damm 93 können sich junge Menschen, die etwas in ihrem Kiez bewegen wollen, beraten lassen und finanzielle Unterstützung beantragen. Geld für gemeinnützige Projekte stellt der Jugend-Demokratiefonds zur Verfügung: dieses Jahr sind das 7.920 € für ganz Neukölln. Stichtag für die Abgabe der Anträge zwischen 50 und 500 € ist der 30. April 2015. Renate Baier leitet das Kinder- und Jugendbüro seit 2010. gendjury Neukölln eine Sprechstunde für Projektanträge zur Beratung von Jugendlichen für Jugendliche einrichten. Im Idealfall soll die Person, die das Projekt verwaltet, ein Jugendlicher sein, aber viele haben kein eigenes Konto, dann übernimmt ein Erwachsener die Geldverantwortung. Nachdem die Jugendlichen ihr Projekt durchgeführt haben, ist es wichtig, dass sie das Projekt dokumentieren, d.h. ein paar Fotos machen und einen kleinen Bericht schreiben. Gut ist, wenn sie während des ganzen Projektsverlaufs immer wieder ein paar Fotos machen. In der Zeitspanne vom 1.5. bis 30.5.2015 wird die Jugendjury Neukölln (10 feste Mitglieder) die Projektanträge prüfen und nachfragen, wenn z.B. noch etwas korrigiert werden muss oder die Gemeinnützigkeit und Nachhaltigkeit nicht so deutlich ist. Das Besondere am Jugend-Demokratiefonds ist, dass die Gelder von einer Kinder- und Jugendjury verteilt werden. Wie funktioniert das? Frau Baier, bei der Auftaktveranstaltung des Jugend-Demokratiefonds 2015 am 14. März 2015 wurden auch die Projekte des letzten Jahres vorgestellt. Wofür gab es da beispielsweise Geld? Das waren z.B. das Mädchenfußball-Projekt "Lady Cups" aus der Lessinghöhe, das Projekt "Vegan um die Welt" des Mädchenclubs Schilleria, das Theaterprojekt "No Romeo - nix Julia“ des Campus Efeuweg, ein Tanzprojekt von jüngeren Mädchen zwischen neun und zwölf aus dem Jugendclub Feuerwache. Die Peer Helper aus dem Nachbarschaftsheim Neukölln, die zusammen eine Frankreich-Reise gemacht hatten, erhielten Unterstützung, um sich mit den französischen Peer Helpern auszutauschen und gemeinsame Unternehmungen durchzuführen. Die Peer Helper der „Schrauberschmiede“ hier im Erdgeschoss haben im letzten Jahr eine Bohrhilfe und Materialien für Fahrradreparaturen beantragt. Wie bekannt ist der Jugend-Demokratiefonds unter Kindern und Jugendlichen, werden viele Anträge gestellt? Im ersten Jahr, also 2013, wurden 19 Anträge gestellt, 13 sind von den Jugendlichen bewilligt worden. 2014 waren es schon 25 Anträge, durchgekommen sind aber nur 18. Das zeigt, dass der „Demo-Fonds“, wie wir ihn in Neukölln nennen, unter Jugendlichen zunehmend bekannter wird und viele versuchen, ihn zu nutzen. Was müssen Kinder und Jugendliche aus dem Körnerkiez tun, wenn sie Projektideen haben und Unterstützung beantragen möchten? Wir haben einen einfachen Antrag von drei Seiten. Er ist ganz einfach auszufüllen. Man kann ihn bis zum 30.4.2015 in Papierform bei uns abgeben oder online einreichen. Wichtig ist, dass die Projekte der Allgemeinheit, dem Kiez, der Freizeiteinrichtung oder Schule einen Nutzen bringen, d.h. dass alle die Möglichkeit haben, teilzunehmen. In diesem Jahr wird zum ersten Mal die Ju- 6 04/2015 Körnerpost # 89 In der großen Geld-Vergabesitzung nehmen von jedem Projektantrag zwei Jugendliche teil. Die Projekte werden von ihnen vorgestellt und alle Jugendlichen entscheiden gemeinsam, welche Projekte genehmigt werden. Hierbei haben alle gleiches Stimmrecht. Die Jugendlichen der Jugendjury Neukölln organisieren und moderieren diese Sitzung. Das Prozedere ist für die Jugendlichen ziemlich anstrengend, weil es viele Anträge und entsprechend viele Nachfragen gibt. Alle Jugendlichen erfüllen ihre Aufgabe sehr gewissenhaft, sie schauen ganz genau, ob ein beantragtes Projekt wirklich notwendig ist, ob z.B. Geräte vielleicht ausgeliehen werden oder billiger beschafft werden können. Sie möchten sehr gerecht sein und fördern extra Jüngere, das finde ich wirklich toll. Kann denn bei der Jugendjury Neukölln jede*r mitmachen? Sehr gern! Die feste Jugendjury Neukölln bestand anfangs aus drei Jugendlichen, doch seit 2014 sind es zehn Jugendliche, die sich in der festen Jugendjury Neukölln engagieren. Sie haben hier in der Remise ihr eigenes Büro. Es ist eine offene Gruppe und interessierte, engagierte Jugendliche können mitmachen. Ich bin ganz stolz auf unsere Jugendlichen in Neukölln. Sie machen das alles ja ehrenamtlich und bekommen nur einen kleinen Etat für ihre Sitzungen bzw. für ihre Gruppe. Jugendliche aus dem Körnerkiez, die sich engagieren möchten, können Kontakt zu mir aufnehmen, dann vermittle ich sie weiter an die Jugendlichen. Die Jugendjury Neukölln hat sich das Ziel gesetzt, lange zusammen zu bleiben, deshalb ist es wichtig, dass man regelmäßig an den Treffen teilnimmt. Wie beurteilen die Jugendlichen denn die Möglichkeiten der Beteiligung? Auf der Auftaktveranstaltung haben mehrere Jugendliche gesagt, wie toll es ist, etwas bewegen zu können. Bei ihnen ist so viel Elan, so viel Zielstrebigkeit und Freude vorhanden, um z.B. Projekte zu beantragen, etwas gemeinsam anzuschieben und durchzusetzen! Dieser Enthusiasmus der Jugendlichen sollte gefördert werden, er ist so ein starkes Fundament für die Zukunft. Aus diesem Grunde hoffe ich sehr, dass der Jugend-Demokratiefonds lange bestehen bleibt. Die Fragen stellte Claudia Mattern Körnerkiezgeschichten Schreiben im Körnerpark Foto: Mathias Hühn Das Albrecht-Dürer-Gymnasiums hat einen Zusatzkurs „Schreiben in der Oberstufe“ eingeführt, der die Schüler*innen an Textproduktion und -überarbeitung heranführen soll. Somit wird versucht, die wegfallende 11. Klasse zu kompensieren und die ganzheitliche Sprachbildung der ADO zu unterstützen. Im Rahmen dieses Kurses gibt es ein Modul zum außerunterrichtlichen Schreiben, bei dem die Schüler*innen z.B. in den Körnerpark gehen. Die Ergebnisse werden in den nächsten Ausgaben der Körnerpost veröffentlicht. Daniela Wolf Auch mal Spannung im Körnerpark? Von Ömer Hallo! Ich bin der älteste Baum im Körnerpark und mein Wurzeln liegen 350 Jahre zurück. Ich habe so gut wie alles in Deutschland erlebt. Der Alltag ist immer gleich: 24 Stunden lang nehme ich Nährstoffe vom Boden in gelöster Form auf. Das Wasser bekomme ich entweder von den Sprinkleranlagen oder von meinem persönlichen Aufpasser und bilde somit Blätter aus. Wie ihr sehen könnt nichts Besonderes. Doch eines Tages ereignete sich etwas ganz Schlimmes, das der Körnerpark im Laufe der Entwicklung so noch nicht erlebt hat. Im Sommer diesen Jahres gibt es eine allgemeine Kon trolle des Parks. Jeder Winkel dieser Umgebung wird überprüft von Grashalm bis hinzu zur Wasserversorgung. Wie üblich kommt ein Team mit einer Ausstattung unvorstellbarer Größe. Ich kann in Erfahrung bringen, wer welchen Bereich kontrolliert. So begibt sich einer der vielen Kontrolleure in meine Richtung und schaut sich alles an, Zweig für Zweig und Blatt für Blatt. Meine Inspektion dauert aufgrund meiner enormen Größe länger. Ich habe Deutschland in seinen Blütezeiten und an seinen Tiefpunkten gesehen. Als erstes gräbt der Mann ein wenig und schaut sich eine meiner Wurzeln an. Eine ganz normale Wurzel, doch dann macht er einen unschönen Fund. Inmitten des Baumes ein Loch so groß wie eine Faust und der Inhalt ist gefüllt mit Borkenkäfern. Ich dachte, die Schmerzen kämen von einer verklemmten Wurzel, doch es scheint anders zu sein. Als der Mann zu einem seiner anderen Kollegen ging, sagte dieser, dass ich gefällt werden muss, sonst breiten sich die Borkenkäfer noch weiter aus. In den nächsten Monaten nach der Kontrolle ist nichts Weiteres passiert. Ich spüre schon, wie sich die Schmerzen ausbreiten und mein Körper langsam versagt. Nach einer langen Zeit kommt plötzlich ein weiteres Team und untersucht mich genauer. Die Umweltschützer sagten, dass es keine Chance mehr für mich gibt. Voller Entsetzen musste ich bis zum Tag meiner Hinrichtung warten. Als noch die Medien sich einschalteten, wurde ein riesen Wind drum gemacht. Am 26. Juni 2014 war es dann soweit: Eine Menschenmenge sammelt sich überraschenderweise um den Körnerpark, um anzusehen wie das Wahrzeichen Berlins seine Existenz zwischen den einzelnen Kanten einer Kettensäge verliert. Es wird eine riese Absperrung um mich gemacht und die Arbeiter machen sich bereit. Ich kann die Geräusche der Kettensäge hören. Ich kann mich nicht mehr halten, das ist zu viel für mich. Bevor die scharfe Kettensäge mich in zwei Teile schneiden konnte, fühlte ich schon, wie mein Körper versagt. Ich sehe verschwommen, doch es ist klar zu sehen wie ein Mann schweißgebadet in Uniform die Buchstaben: „SSSSSTTToPPP “ ruft, doch nun ist es vorbei, es war eigentlich vor langem vorbei, aber nun ist die E rlösung da. Der Text von Ömer ist im Rahmen des Kurses „Schreiben in der Oberstufe“ von Daniela Wolf und Anika Schmitt am Albrecht-Dürer-Gymnasium entstanden. Was macht dich glücklich? Sind das deine Freunde, deine Familie, deine liebsten Freizeitbeschäftigungen? Fußball spielen, Tanzen, einen schönen Film gucken, eine spannende Geschichte lesen? Ein Schwimmausflug mit blauem Himmel? Oder reicht schon die Gewissheit, morgens nicht früh aufstehen zu müssen, weil Ferien sind? Schickt uns zu diesem Thema eure Bilder, Zeichnungen, Collagen oder Skulpturen! Das Mitmachen lohnt sich, denn es gibt wieder tolle Preise zu gewinnen: für Fans von LEGO® Ninjaturtles z.B. das Set „Flucht mit dem Sattelzug“, das KOSMOS-Spiel „Die Siedler von Cattan“ und vieles mehr. Gebt eure Bilder (am besten 210 x 210 mm oder 210 x 297 mm) mit eurem Namen, eurem Alter und eurer dresse bis zum 30. Juni 2015 im Quartiersbüro ab A oder schickt sie per Post an: Quartiersbüro Körnerpark, Emser Straße 15, 12051 Berlin. Wie beim letzten Malwettbewerb entscheiden die Menschen im Körnerkiez, welche Bilder gewinnen denn jeder darf seine Stimme abgeben. Die besten Bilder werden in den nächsten Ausgaben der Körnerpost veröffentlicht. Claudia Mattern Körnerpost # 89 04/2015 7 Der Malwettbewerb wird von LEGO® und Buch- sowie Spiele-Verlagen wie Kosmos, Ravensburger, Fischer, Beltz & Gelberg, Baumhaus, Thienemann u.a. mit Sachpreisen unterstützt. DREI FRAGEN an … 01 Das Körnerkiezfest wird in diesem Jahr am 30. Mai 2015 von 14 bis 19 Uhr in der Schierker Straße stattfinden. Zum 2. Vorbereitungstreffen am 20. April 2015 ab 18.30 Uhr bei der Lebenshilfe, Nogatstr. 14 sind Kiezbewohner*innen und Institutionen, die sich engagieren wollen, herzlich eingeladen. Claudia Goldberg koordiniert das Fest im Auftrag des Nachbarschaftsheims Neukölln gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Körnerpark. Da unser Budget für Sachmittel und Honorare in diesem und nächsten Jahr kleiner ausfällt, sind wir verstärkt auf ein gutes Veranstalternetzwerk und das Engagement der Kiezbewohner angewiesen. Viele Institutionen und Einrichtungen aus dem Kiez engagieren sich bereits gemeinnützig. Im Idealfall wächst dieses Netz stetig, und es entwickeln sich tragfähige Kooperationen, so dass das Kiezfest auch 2017 weiterhin stattfinden kann, obwohl die Finanzierung noch nicht gesichert ist. 02 Wie können sich die Menschen aus dem Kiez am Fest beteiligen? Kiezbewohner können gern Ihre Ideen und Wünsche einbringen und ganz praktisch auf dem Fest als Helfer mitwirken. Ich suche beispielsweise noch eine engagierte Person, die ein Auge auf das Bühnenprogramm hat, also schaut, dass der Wechsel zwischen den einzelnen Darbietungen schnell und reibungslos abläuft. Auch beim Auf- und Abbau sind helfende Hände willkommen. Für das Bühnenprogramm können sich Hobbymusiker mit Bezug zum Kiez gern melden. Für engagierte Institutionen aus dem Kiez sind noch wenige Marktstände zu vergeben. An den Ständen können sich zum Beispiel soziale Träger vorstellen und Mitmach-Aktionen für die Besucher anbieten. Wer eine Performance oder ein Angebot für die kleinen Besucher vorbereiten möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen, sich zu melden. Auf dem Kiezfest darf es gern ein paar Überraschungen geben, und die Anwohner gestalten es ganz klar mit! Kontakt: c.goldberg@nbhneukoelln.de www.facebook.com/ kiezfestkoernerpark Das Kiezfest Körnerpark wird mit finanziellen Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt unterstützt. 03 Gibt es denn schon erste Programmpunkte für das diesjährige Fest? Für das Programm gibt es schon einige Anmeldungen, z.B. die Nogat Singers, die Bläserklasse der Albrecht-Dürer-Schule, Albert mit "Punk auf dem Klavier", die Theatergruppe "Die Sultaninen" und die "Coolen Kids" vom Nachbarschaftsheim Neukölln. Auch die Konrad-AgahdSchule hat mit ihren 5. und 6. Klassen etwas Besonderes vorbereitet. Noch gibt es etwas Platz auf der Bühne, Anmeldungen sind willkommen. Außerdem haben sich Philippe Tibbal und Sandro Schott von Fincan etwas Besonderes für den Garten des Nachbarschaftsheims in der Schierker Straße einfallen lassen. Sie werden die Besucher auf kreative Art und Weise interviewen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die Ergebnisse fließen in ein Projekt mit Kiezbezug ein. Foto: Claudia Mattern Körnerkiezfest 2013 in der Emser Straße Frau Goldberg, was ist neu im Vergleich zu den bisherigen Kiezfesten? … Claudia Goldberg Die Fragen stellte Claudia Mattern Impressum Herausgeber: Quartiersmanagement Körnerpark Emser Straße 15, 12051 Berlin Tel. 6298 8790 | Fax 6298 87910 www.qm-koernerpark.de | team@qm-koernerpark.de V.i.S.d.P.: Claudia Mattern Redaktion: Claudia Mattern, cmattern@gmx.de Die Körnerpost wird gefördert von: 8 04/2015 Körnerpost # 89 Autor *innen dieser Ausgabe: Christian Hoffmann, Ömer Druck: Ronald Fritzsch | Auflage: 2.500 Die Körnerpost erscheint 2015 zehnmal jährlich. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Mai 2015 Redaktionsschluss: 18. April 2015
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