Fortbildung Familie und Rechtsextremismus

Fortbildung
Organisatorisches:
Zielgruppe:
Stand: 03/2015
Pädagoginnen und Pädagogen
Lehrer/-innen
Fachkräfte in der sozialen Arbeit
maximal 20 Teilnehmer/-innen
Termine:
07.09.2015 Pädagogischer Umgang mit neuen
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Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und
mit Rassismus
03.11.2015 Rechtsaffine Jugendliche
13.01.2016 Rechtsaffine Eltern und pädagogische
Fachkräfte
jeweils von 9:30 bis 16:30 Uhr
Teilnahmebeitrag:
Die Kosten der Referenten werden über das Bundesprogramm "Demokratie lebt! " getragen.
55,00 Euro pro Fortbildung und Person
inkl. Unterlagen, Getränke und Imbiss
Anmeldung:
Corinna Wendt-Gill
Tel. 0431/56 02 - 73
Fax 0431/56 02 - 88 73
wendt-gill@paritaet-sh.org
Ansprechpartnerin:
Ute von Bargen-Sauer
Tel. 0431/56 02 - 14
vonbargen@paritaet-sh.org
Veranstaltungsort:
Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein
Zum Brook 4, 24143 Kiel
Kooperationspartner:
PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND
SCHLESWIG-HOLSTEIN e.V.
Zum Brook 4 | 24143 Kiel
www.paritaet-sh.org
Familie und
Rechtsextremismus
PARITÄT ISCHER WOHLFAHRTSVERBAND
SCHLESWIG-HOLSTEIN e.V. | www.paritaet-sh.org
Pädagogischer Umgang mit
neuen Erscheinungsformen
des Rechtsextremismus und
mit Rassismus
Rechtsextremismus ist kein Jugendproblem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit.
Allerdings werden gerade Jugendliche durch die
neuen Formen des Rechtsextremismus gezielt angesprochen und umworben. Auf der anderen Seite
wird durch die Demonstrationen von Pegida deutlich, was wissenschaftliche Studien schon seit
Jahren konstatieren: Eine weite Verbreitung von
Alltagsrassismus, Nationalismus und Ressentiments gegenüber dem Fremden in der ‚Mitte‘ der
Gesellschaft.
Im ersten Teil der Fortbildung wollen wir Informationen zu rechtsextremen Symbolen, Kleidung
und Musik vermitteln. Es soll um die Frage gehen,
woran Sie merken, dass eine Jugendliche/ein
Jugendlicher zu rechtsextremen Orientierungen
neigt und wie weit die Szene-Einbindung das Diskussionsverhalten beeinflusst. Gleichzeitig soll es
um die alltäglichen Formen des Rassismus in
Medien und Gesellschaft gehen.
Im zweiten Teil sollen anhand praktischer Beispiele Möglichkeiten für pädagogisches Handeln
gegen Rechtsextremismus und Rassismus und für
Demokratie aufgezeigt und diskutiert werden. Mit
verschiedenen Methoden sollen Mitarbeiter/-innen
in pädagogischen und sozialen Berufen bei der
Suche nach mehr Sicherheit in der Auseinandersetzung mit rechtsextremen und rassistischen
Positionen unterstützt werden.
Termin: 07.09.2015
Im Blickpunkt:
Rechtsaffine Jugendliche
Die Annäherung Jugendlicher an die rechtsextreme
Szene macht einerseits Eltern, Geschwister, Angehörige und Partner/-innen und andererseits Fachkräfte im pädagogischen Bereich oft ratlos. Sie
suchen nach Informationen, um das Verhalten des
eigenen Kindes oder des/r Jugendlichen besser
einschätzen zu können, und nach Unterstützung im
pädagogischen Umgang mit ihren rechtsextrem
orientierten Kindern und Jugendlichen, um präventiv wirksam sein zu können. Pädagoginnen und
Pädagogen fragen sich:
∎ Sind das rechtsextreme Symbole?
∎ Wer sind diese neuen „Freundinnen/Freunde"?
∎ Ist diese Musik verboten?
∎ Warum schließt sich unser Kind einer Clique an?
∎ Ist mein Kind ein Neonazi?
∎ Was haben wir falsch gemacht?
∎ Was kann ich tun, damit mein Sohn sich aus der
Szene löst?
∎ Wo finde ich Rat und Hilfe?
∎ Hat diese/-r Jugendliche ein rechtsextremes
Weltbild?
∎ Versucht diese/-r Schüler/-in, für eine rechtsextreme Partei zu werben?
∎ Soll ich Kontakt zu den Eltern aufnehmen?
∎ Wie reagieren wir auf die Verteilung von
Propagandamaterial vor unserer Einrichtung?
∎ Ist es sinnvoll, Verbote auszusprechen?
∎ Wer kann mich im Umgang mit rechtsextrem
orientierten Jugendlichen beraten?
Termin: 03.11.2015
Im Blickpunkt: Rechtsaffine
Eltern und pädagogische
Fachkräfte
Immer häufiger berichten Fachkräfte aus Kitas und
Grundschulen über Erfahrungen mit rechtsextrem
orientierten Eltern und auch sozialpädagogischen
Fachkräften. Diese fallen z. B. durch einschlägige
Symbolik oder rassistische Äußerungen auf. Fachkräfte beobachten, dass Kinder und auch Jugendliche die Vorurteile übernehmen.
Pädagoginnen und Pädagogen fragen sich:
∎ Woran lässt sich eine rechtsextreme Einstellung
von Eltern oder Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern
erkennen?
∎ In welchen Situationen wird dies für die
Erziehungs- und Bildungseinrichtungen zum
Problem?
∎ Wie verhalten sich die Kinder aus rechtsaffinen
Familien und was bedeutet dies für
demokratische pädagogische Fachkräfte?
Termin: 13.01.2016
Referentinnen der Fortbildungsreihe:
Antja Groeneveld, Bildungsreferentin, Beraterin
Mirjam Gläser, Bildungsreferentin, Beraterin
Die Termine dieser Fortbildungsreihe können
als Einzeltermine gebucht werden.