Entwicklungsauffälligkeiten bei Kindern Schulprobleme bei visueller Wahrnehmungsstörung gutes sehen sehen verstehen Teilleistungsstörungen In den vergangenen Jahren beobachten wir eine rasante Zunahme von Teilleistungsstörungen, die sich vorwiegend im Zusammenhang mit dem Sehen (visuell) und im Auge-Hand(visuo-motorisch)-Bereich zeigen. Häufig werden diese leider erst im Grundschulalter (v.a. LeseRechtschreib- oder Rechenschwäche) bemerkt. ... können gravierende Folgen haben Mit fortwährend erhöhten schulischen Anforderungen leiden die Kinder zunehmend unter den Schwächen, die nicht mehr kompensiert werden können. Frustrationen und Misserfolgserlebnisse führen oft zu massiven Verhaltensstörungen, die auch das soziale Umfeld, vorwiegend die Familiensituation, verändern. Mittlerweile gibt es eine Flut an unüberschaubaren Angeboten verschiedener „Therapeuten und Trainer“, die dem Laien die Entscheidung der tatsächlich vorrangig notwendigen bzw. sinnvollen Therapie erschweren. Wieso bietet eine augen ärztliche Einrichtung eine spezielle Testung an? 70–80% aller Umweltinformationen werden über das periphere visuelle System (Auge) aufgenommen. So wird die allgemeine kindliche Entwicklung maßgeblich durch gute visuelle Stimulation gefördert. Die sehr komplexe visuelle zentrale Verarbeitung im Gehirn ist eine Grundvoraussetzung für den Erwerb vieler motorischer und kognitiver Fähigkeiten wie z.B. die Lese- und Schreibfertigkeiten. Weshalb ist eine spezielle Augendiagnostik ratsam? Ein geringes Ungleichgewicht im Sehvorgang (z.B. Akkommodationsschwäche oder Schielneigung) kann durch eine umfangreiche augenärztliche/orthoptische Untersuchung ermittelt werden. Häufig werden dezente „Störquellen“ nicht behandelt, da diese spontan oft mühelos kompensiert werden und im „Normbereich“ liegen. Mit erweiterter Diagnostik (z.B. Belastungstests) wird geprüft, ob diese bei erhöhter visueller Beanspruchung (nach mehreren Schulstunden, unter Stress etc.) ggf. doch Beschwerden auslösen und deshalb eine Behandlung sinnvoll wäre. Warum sollte die visuelle Verarbeitung umfangreich getestet werden? Die visuelle Wahrnehmung ist ein äußerst komplexer Vorgang. Wissenschaftler unterscheiden vier Typen der visuellen Wahrnehmung (Formkonstanz, Figur-Grund, Lage im Raum und räumliche Beziehungen). Diese Teilbereiche können theoretisch zwar unabhängig voneinander gestört sein, sind aber vom praktischen Standpunkt aus in einem Individuum unzertrennlich verwoben. Wesentlich für Diagnostik und Therapie ist die umfassende Beurteilung der visuellen Wahrnehmungsbereiche unter jeweils motorik-reduzierten und motorikabhängigen Bedingungen. Das heißt, die einzelnen Typen der visuellen Wahrnehmung sollten mit und ohne motorische Anforderung geprüft und separat ausgewertet werden. So können mit Hilfe aktuellster Forschungsergebnisse spezifische Teilleistungsstörungen herausgefiltert und ein konkreter Förderplan erstellt werden. FEW 2-Test In Deutschland anerkannt als aktuellster, normierter visueller Wahrnehmungstest, der folgende Auszeichnungen erhält: • Sehr hohe Reliabilität (Zuverlässigkeit), Objektivität und Validität (Gültigkeit) • Für Forschungszwecke zugelassen • Unvergleichlich gute Differenzierung der einzelnen motorik-reduzierten und motorik-abhängigen Anteile • Berücksichtigung der Händigkeit • Berücksichtigung des Alters Der Test ist für Kinder (4–10 Jahre) geeignet; die standardisierte Anwendung berücksichtigt bei der Auswertung der einzelnen Subtests das Alter entsprechend. So kann mit diesem Test auch eine vorsorgliche Abklärung vor Schulbeginn erfolgen. Das Testergebnis dient der gezielten Kontaktaufnahme und Austausch mit dem entsprechenden Therapeuten. Da diese spezielle Diagnostik keine Kassenleistung ist, werden folgend die Leistungen inklusive der privaten Kosten aufgezeigt: • Gesonderte Anamnese-Erhebung / Frage- 10.- w und Bewertungsbogen für Eltern und Kinder inclusive Auswertung • Spezielle Zusatzdiagnostik im Augen- 25.- w bereich (z.B. Belastungstests) • Ausführliche visuelle Wahrnehmungstestung 80.- w mittels FEW 2 (altersabhängig 7–8 Subtests) inclusive anteilige Materialkosten • Komplexe Auswertung der einzelnen 30.- w Subtests Bewertungsgespräch und -schreiben Auf Wunsch Kontaktaufnahme mit entsprechendem/n Therapeuten 145.- w Bei Wunsch einer Verlaufskontrolle zur Ermittlung des Therapieerfolges, werden lediglich die auffälligen Subtests wiederholt. Dadurch reduzieren sich die Kosten entsprechend. Netzwerk „Schulprobleme bei Teilleistungsstörungen“ Eine enge Zusammenarbeit von Familien, Lehrern, Kin der- und Fachärzten, Psychologen und spezialisierten Fachkräften ist die Grundlage für eine sorgfältige Dia gnostik und den Behandlungserfolg. Das Angebot richtet sich an alle Eltern von Kindern mit Entwicklungs- bzw. Lernauffälligkeiten in Teilbereichen, v.a. bei Verdacht auf eine visuelle Störung. Ein kinder- und augenärztlicher Befundbericht sollte vorliegen. Im Rahmen des Netzwerkes „Schulprobleme bei Teilleistungsstörungen“ sehen wir uns als unabhängige Institution für Diagnos tik, die notwendige Behandlungsmaßnahmen unter stützt, vor unnötigen zeit- und kostenaufwändigen „Therapien“ jedoch auch warnt. gutes sehen sehen verstehen Gemeinschaftspraxis für Augenheilkunde Erweiterte Diagnostik Orthoptik / visuelle Wahrnehmung Dr.med. Eva Bischoff Dr.med. Volker Rupp Petra Kampmann Bahnhofstraße 22 69151 Neckargemünd Informationen und Termine Tel. 06221 375 882 Tel. 06223 2000 Fax 06223 74545 p.kampmann@sehenverstehen.net www.sehenverstehen.net
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