Cities on the Move: Bilder des Urbanen Forschungsstelle

 Cities on the Move: Bilder des Urbanen
Forschungsstelle (100%) für Postdoc
eikones, der Nationale Forschungsschwerpunkt Bildkritik ist 2005 vom Schweizerischen Nationalfonds
und der Universität Basel begründet worden. Das interdisziplinär angelegte Forschungsprogramm läuft
seit Oktober 2013 in seiner dritten 4-Jahresphase.
Das Modul „Cities on the Move: Bilder des Urbanen“ steht unter der Leitung von Prof. Dr. Philip
Ursprung, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich, Dr. Stefan Neuner,
eikones NFS Bildkritik, Universität Basel, sowie Prof. Dr. Martino Stierli, Kunsthistorisches Institut,
Universität Zürich.
Das Modul hat für den Zeitraum 1. September 2015 – 30. September 2017 eine Postdoc-Stelle zu
vergeben. Interessierte NachwuchswissenschaftlerInnen sind eingeladen, sich mit einer Projektskizze
zu bewerben.
Abstract des Moduls:
Das Modul beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Bild und Stadt in Kunst, Architektur und Städtebau
mit einem Schwerpunkt auf Moderne und Gegenwart. Dem Begriff des „Stadtbildes“ soll in Auseinandersetzung mit der Stadtentwicklung seit dem 19. Jh., ihrer Thematisierung in den Künsten und Positionen der Bild- und Architekturtheorie ein aktuelles theoretisches Profil geben werden. Wir gehen von
der Annahme aus, dass urbane Zentren nicht ein „Stadtbild“ haben, das sich – etwa im Sinne Kevin
Lynchs – empirisch untersuchen liesse, sondern vielmehr von der Existenz einer Vielzahl widersprüchlicher Entwürfe des Bildes einer konkreten Stadt, die in den Künsten und Massenmedien zirkulieren
und ihre kollektive Wahrnehmung informieren. Wir wollen dabei insbesondere eine politische Perspektive verfolgen: Es soll nicht nur um den Gesichtspunkt jener gesellschaftlichen Instanzen gehen, die
das „Stadtbild“ im physischen Raum gestalten und verändern, sondern auch um die Sichtweise einfacher StadtbewohnerInnen, insofern sie sich in Bildern artikuliert. Das „Stadtbild“ soll in den Kontext
sozialer Auseinandersetzungen gestellt werden: Uns interessiert das Moment seiner Strittigkeit, das
Aufeinandertreffen von Darstellungen und Gegendarstellungen des Urbanen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf folgenden Themen: Die Krise des traditionellen Stadtbildes in
der Moderne vor dem Hintergrund der Entwicklung des modernen Verkehrswesens, von Prozessen
der Industrialisierung und Deindustrialisierung, des Entstehens urbaner Brachen, der Suburbanisierung,
der Herausbildung der globalen Mega-Cities, ihres unkontrollierten Wachstums etc.; die Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen in Architektur, Städtebau, den Künsten, aber auch in Architekturund Kunsttheorie, insofern dabei Bildkonzepte eine Rolle spielen.
Eigene Projektvorschläge im Themenbereich dieses Moduls sind ausdrücklich erwünscht.
Vorausgesetzt werden überdurchschnittliche Leistungsausweise sowie die Bereitschaft, sich im interdisziplinären Diskurs mit bildtheoretischen Fragestellungen kritisch und produktiv auseinander zu setzen. Erwartet wird zudem die Mitarbeit an der Projektorganisation sowie enge Zusammenarbeit mit
den anderen Forschungsgruppen von eikones.
Spezifische Voraussetzungen für dieses Projekt
– Abschluss in Kunstgeschichte, Architektur oder einer verwandten Disziplin
– sehr gute Kenntnis in den Bereichen Ästhetik und Kunsttheorie
Postdocs
– Promotion, nicht länger als 5 Jahre zurückliegend
Allgemein
– Bereitschaft sich in neue Wissensgebiete und Konzepte einzuarbeiten, interdisziplinäres Engagement
– Die Stelle (100%) ist befristet bis max. 30.09.2017.
– Stellenantritt: per 1. September 2015 oder nach Vereinbarung.
Die Bewerbung sollte folgende Unterlagen enthalten:
– Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien
– Projektskizze (ca. 3 – 5 Seiten)
– Textprobe (z. B. Kapitel aus der Dissertation; maximal 20 Seiten)
–
Angabe von 2 Personen, bei welchen Empfehlungsschreiben eingeholt werden können
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis spätestens 1. Mai 2015
in einer PDF-Datei an heike.freiberger@unibas.ch
Auskünfte
Dr. Orlando Budelacci, +41 61 267 18 05, orlando.budelacci@unibas.ch