Truppenzeitung ALPHA

Truppenzeitung des Aufkl Bat 5
AufklärungsBlatt 5
Montag, 20. April 2015
Innerschweizer Ausgabe
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Zum WK 2015 – Begrüssungsworte des
Bataillonskommandanten
Geschätzte Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere
Nach intensiver Vorbereitungszeit starten wir jetzt gemeinsam in den WK 2015.
Dieser WK wird mit Sicherheit kein "Standard-WK" werden,
nicht nur deswegen, weil wir in der 2. WK-Woche zusammen
eine sechstägige(!) Volltruppenübung (VTU) "ZEPHYR" bestreiten werden, sondern auch darum, da die 1. WK-Woche
vollumfänglich auf das Erstellen der Einsatzbereitschaft
(EBA) fokussiert ist und mit einer Zertifizierung auf Stufe Sdt
abgeschlossen wird. In die 3. Woche starten wir mit einer
36h-Kompanieeinsatzübung und beenden den diesjährigen
WK mit der so wichtigen Bat Übung "WEMA".
Damit wir als Bat die von mir definierten hohen Ziele in der
VTU erfüllen können, benötigt es ab der ersten Stunde nach
dem Einrücken Ihren vollen Einsatz und den eisernen Willen, das Beste für die Sache, den Trupp, den Zug, die Kp und
das Bat zu leisten. Nur wenn jeder von uns – unabhängig
Grad und Funktion – sich uneigennützig und vorbehaltslos zu Gunsten der Sache einsetzt, werden wir zusammen
und als Ganzes den Erfolg herbeiführen. Eines durfte ich
aber bereits im Kadervorkurs der letzten Woche vom Kader
erfahren: Der Wille für die Umsetzung ist vorbehaltlos vorhanden. Dies wollen wir nun gemeinsam umsetzen!
Ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen die nächsten drei intensiven Wochen zu bestreiten, sie persönlich im Felde bei
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der Arbeit kennen zu lernen,
um zusammen die definierte
Zielerreichung zu erlangen. Nur
als "Ganzes" können wir erfolgreich sein und wenn wir das mit
unserem Credo "Charakter, Persönlichkeit und Stil" angehen und
umsetzen, stehen dem Erfolg,
vielen positiven Diensterlebnissen und einer guten Kameradschaft nichts mehr im Wege.
Ihr Bataillonskommandant
Oberstlt i Gst
Beat DALLA VECCHIA
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Ausgabe vom 20. April 2015
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Die WK-Standorte 2015 im
Überblick
Der diesjährige WK findet wie bereits die vergangenen zwei Jahre im
Raum Luzern Nord statt. Somit sind
die Kompanien wiederum nah beieinander.
Folgende Standorte werden von den
Einheiten bezogen:
 Stabskompanie in Sursee
 Aufklärerkompanie in Menznau
 Panzerjägerkompanie in Schötz
 Bataillons-KP in Sursee
Distanzen zwischen den Kompanien
Die Distanz zwischen Schötz und Sursee sowie Menznau und Sursee beträgt Luftlinie jeweils
rund 10 Kilometer. Mit motorisierten Fahrzeugen sind sämtliche Standorte innerhalb von 20
Minuten erreichbar.
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VTU "ZEPHYR"
Die Volltruppenübung "ZEPHYR" findet
in der zweiten WK-Woche vom 27. April
bis 2. Mai 2015 statt. Von den drei in Art 58
Abs 2 BV verfassungsrechtlich verankerten
Aufgaben der Armee - Verteidigung, Friedensförderung im internationalen Rahmen
sowie Unterstützung der zivilen Behörden –
wird in der Übung "ZEPHYR" die Unterstützung der zivilen Behörden trainiert werden. Es handelt sich somit um einen Sicherungseinsatz mit Themen wie Raumüberwachung und Objektschutz. Beübt werden
neben unserem Aufklärungsbataillon 5 das
Führungsunterstützungsbataillon 9, das
Gebirgsinfanteriebataillon 30 sowie auf Stufe Brigade der Stab der GebirgsinfanterieBrigade 9. Kommandiert wird der ganze
Einsatzverband durch den Tessiner Brigadier Maurizio Dattrino. Übungsleiter ist Divisionär Fritz Lier, Stellvertreter Kommandant Heer.
Schön anzusehen, aber mit dem Übungsnamen nicht gemeint sind die mit Zephyr benannte Motorrad-Reihe des japanischen
Herstellers Kawasaki, dessen Maschinen
auch „Naked Bikes“ genannt werden.
Der Einsatzraum der Gebirgsinfanteriebrigade
9 erstreckt sich während der Übung
"ZEPHYR" über 80 Kilometer Nord-Süd und
umfasst den Kanton Zug, den Kanton Schwyz
Zur Begriffsklärung:
sowie den Kanton Uri. Die Ost-WestZephyr (auch Zephyros oder Zephyrus, grieAusdehnung des Einsatzraums beträgt ca. 50
chisch Ζέφυρος, der vom Berge Kommende) ist
einer der Anemoi (= die Götter des Windes), Kilometer. Der Einsatzraum ist unterteilt in
eine Windgottheit aus der griechischen Mytho- einen nördlichen und einen südlichen Sektor,
wobei die Sicherheit im Nordsektor durch das
logie, die den (milden) Westwind verkörpert.
In der Antike wurde Zephyr als Frühlingsbote Gebirgsinfanteriebataillon 30 und diejenige im
Südsektor durch das Aufklärungsbataillon 5
und „Reifer der Saaten“ verehrt
gewährleistet werden soll. Das Führungsunterstützungsbataillon 9 stellt die Führungsfähigkeit
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zephyr
der Brigade sicher.
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Seite 3
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Gute Laune, Einsatz und schönes Wetter sind gefragt.
Für die AdA’s sind folgende Punkte herauszuheben:
- ROB / ROE:
Für die Übung wird an jeden AdA eine Pocketcard "ROB" (= rules of behaviour)
mit allgemeinen Verhaltensregeln verteilt, welche zu verinnerlichen und jederzeit
auf Mann zu tragen ist. Ebenfalls wird eine Pocketcard "ROE" (= rules of engagement) mit wichtigen Einsatzregeln abgegeben.
- Veröffentlichung von Daten und Bildmaterial:
Gerade weil es manchmal verlockend erscheint, so ist an dieser Stelle nochmals
darauf hinzuweisen, dass Aufnahmen jeglicher Art, die im Zusammenhang mit
der militärischen Ausbildung und dem Dienstbetrieb stehen, nicht erlaubt sind.
Insbesondere ist generell verboten, Bilder, Film- und Videosequenzen bzw. vergleichbare Darstellungen in irgendeinem Medium zu veröffentlichen. Ausnahmen
sind daher gesondert zu beantragen.
- Einrücken/Abtreten:
Einrücken ist am Sonntag, 26. April 2015, um 17.00 Uhr. Da während der Übung
die minimale Ruhezeit für Fahrer von sechs Stunden nicht gewährleistet ist, haben sämtliche AdA’s mit dem ÖV einzurücken.
Abtreten ist am Samstag, 2. Mai 2015, gegen Abend. Als Kompensation für das
späte Abtreten ist erst wieder am Montag, 4. Mai 2015, um 12.00 Uhr
einzurücken.
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Drei Kompanien in drei verschiedenen Gemeinden
Obwohl die Standorte der Kompanien nahe
beieinander liegen, beansprucht das Aufklärungsbataillon 5 für den WK dennoch Boden
von drei politischen Gemeinden. Die Standorte der Kompanien sollen nachfolgend näher
beschrieben werden.
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eröffnet, das in den Jahren 1971/72 kantonalisiert und gleichzeitig erweitert wurde. Mit
rund 10000 Arbeitsplätzen ist Sursee das
Dienstleistungszentrum der Region.
SURSEE: Standort der Stabskompanie
Das Gemeindewappen von
Sursee
Der Ortsname Sursee setzt sich aus den Begriffen Sure und See (Sempachersee) zusammen. Die Sure (im Aargau Suhre) fliesst in
einem gekrümmten Lauf durch das Städtchen
und fliesst dann gegen Norden durch den
Surseerwald ab. Erstmals historische erwähnt
wird Sursee als Surse, als der Lehnherr Ulrich
I. von Lenzburg dem Chorherrenstift Beromünster die obere Kirche mitsamt einem zugehörigen Hof schenkt. Auf der Grundlage
der älteren, dörflichen Siedlung entwickelte
sich um Mitte des 13. Jahrhunderts die Kleinstadt Sursee.
Heute umfasst Sursee rund 9200 Einwohner
und enthält einen bedeutenden Komplex von
Schulen und weiteren Bildungsinstitutionen.
1940 wurde in Sursee das erste moderne Spital
Der Rathausplatz in Sursee
SCHÖTZ: Standort der
Panzerjägerkompanie
Das Wappen der (fusionierten)
Gemeinde Schötz
Die Gemeinde Schötz in der heutigen
Form entstand erst 2013 durch den Zusammenschluss der alten Gemeinde Schötz
und der Gemeinde Ohmstal. Die Gemeindefusion war wohl eines der bewegendsten
Ereignisse der letzten Jahre. Die Einwohnerzahl ist heute rund 3‘900.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
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100 Jahre Kurhaus Ohmstal
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lockte ein
Kurhaus in Ohmstal Touristen aus aller Welt
an. Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach
nahm der Tourismus jedoch ein abruptes Ende.
Erste Tagesschule des Kantons
Die damals noch eigenständige Gemeinde
Ohmstal führte im Jahr 2000 die erste Tagesschule im Kanton ein. Damit konnte sie ein
Stück der Bildungsgeschichte des Kantons
mitschreiben. Das Angebot wird mittlerweile
von 40 Kindern genutzt. Alle 14 Tage findet
auch ein Schwimmunterricht für die Schülerinnen und Schüler der Tagesschule statt.
Blick auf das idyllische Dorf Schötz
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MENZNAU: Standort der Aufklärerkompanie
Das Gemeindewappen
von Menznau
Um 1100 gelangte der Meierhof von Menznau
von den Grafen Fenis-Hasenburg an das Benediktinerkloster St. Johann in Erlach am
Bielersee. Diese Besitzrechte an Menzenowa
wurde von Papst Lucius III. 1185 in einem
Schutzschreiben an das Kloster bestätigt. Kirche und Pfarrei wurden vermutlich im 13.
Jahrhundert von den Freiherren von Hasenburg (Willisau) gegründet. Um 1320 gingen
die Burgstelle Kasteln sowie das Patronat über
Kirche und die niederen Rechte an das
Deutschordenshaus Hitzkirch über. Nach der
Aufhebung der "Kommende" Hitzkirch 1803
übernahm Luzern die Rechte. Von 1798 bis
1803 gehörte Menznau zum Distrikt Ruswil;
danach bis 1814 zum Amt Entlebuch. Ab
1814 gehörte es zum Amt Sursee und erst seit
1831 zum Amt Willisau.
Heute besteht Menznau aus den Ortsteilen
Menzberg, Geiss und Menznau. Traurige Berühmtheit erlangte Menznau am 27. Februar
2013, wobei es in Menznau in der Holzverarbeitungsfirma Kronospan Schweiz AG zu
einem Amoklauf kam, bei dem fünf Menschen starben und drei schwerverletzt wurden.
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Interview mit Hptm Roman Dobler
Aus der Gerüchteküche war zu vernehmen,
dass Hptm Roman Dobler heuer den letzten
WK als Kommandant der Aufkl Stabskp 5
absolviert. Zur Klärung führte das AufklärungsBlatt 5 ein Interview mit ihm:
Du hast die Rekrutenschule als Füsilier
absolviert. Wie kommt man da zu einem
Aufklärungsbataillon?
Der Wechsel vom Territorialfüsilier (damals
hat dies noch so geheissen) zum Aufklärerbusiness erfolgte mehr zufällig. Nachdem ich
den WK aufgrund einer Verletzung verschieben musste, empfahl mir jemand vom Studium, einen Gast-WK bei ihnen zu machen. So
absolvierte ich den folgenden WK als Aufklärer-Zugführer bei der Aufkl Kp 4/1. Da diese
an meiner infanteristischen Einstellung Freude hatten, blieb ich ihnen in der Folge treu.
Was hat dich gereizt, im Militär weiterzumachen?
Das frage ich mich heute manchmal auch
(lacht). Nein ernsthaft, ich hatte bis auf eine
Ausnahme einfach Glück mit meinen Vorgesetzten, die sehr anständig und versiert waren,
weshalb ich in deren Fussstapfen treten wollte. Zudem hat es mich auch gereizt, in so jungen Jahren derart viel Verantwortung übernehmen zu dürfen. Sowas kriegst du in der
Privatwirtschaft nicht.
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Hptm Dobler (links) während dem WK 2014
Wie war es für dich, Militär und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Je länger je mehr war dies schwieriger. Als
Zugführer stellte dies kein grosses Problem
dar, da man neben dem KVK/WK nur einen
Vorbereitungstag hatte. Ausserdienstlich hatte
ich somit keinen grossen Mehraufwand. Zudem war ich während meines Studiums sehr
flexibel. Jetzt mit meinem Job als Staatsanwalt
sind diese langen Abwesenheiten von vier
Wochen am Stück zuzüglich des ausserdienstlichen Aufwands inklusive Stabsarbeitstagen
sehr schwierig. Es erfordert zum einen eine
gute Planung im Privaten und zum anderen
viel Verständnis und Rücksichtnahme von
meinen näheren Angehörigen.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
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Du warst eine lange Zeit beim "Verein" –
welche Veränderungen hast du miterlebt?
Ich hatte ja 2003 die RS absolviert und somit
noch die alte Armee 95 kennengelernt. Zudem
war ich auch beim "Entwicklungsschritt
08/11" der Armee dabei. Ich hatte noch das
Vergnügen, in einer Füsilier-Stabskompanie
dabei zu sein, wobei die Bataillone noch
"streng" den Kantonen zugeteilt waren. Wir
waren ein Schaffhauserbataillon und dies
wurde richtig hochgehalten. Bei der Standartenübernahme und -abgabe liefen wir jeweils
unabhängig von unserem Standort in Schaffhausen in Zweierkolonne durch das Städtchen, einfach um die Verbundenheit zum
Kanton aufleben zu lassen.
Ich hatte somit eine Menge an Veränderungen
erlebt. Die Veränderungen sind zum Teil
schon bemerkenswert. So waren bei meinem
ersten WK noch 45-jährige gestandene Familienväter dabei und die WKs fanden nur jedes
zweite Jahr statt. Und heute gehöre ich mit
meinen bald 33 Jahren bereits zu den alten
Hasen.
Du bist seit 2012 Kommandant der AufklStabskp 5. Der diesjährige WK 15 wird
dem Hörensagen nach dein vierter und
zugleich letzter sein. Ist das richtig?
Das ist richtig. Ich werde meinen Posten als
Kommandant der Aufkl Stabskp 5 per Ende
Jahr definitiv abgeben. Wie meine weitere
Verwendung aussehen wird, ist noch Gegenstand von Abklärungen. Nach vorläufigen Erkenntnissen werde ich wahrscheinlich in der
Reserve eingeteilt werden.
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Eckdaten
Alter:
Beruf:
32
Staatsanwalt, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft (beides in
St. Gallen)
Wohnort: St. Gallen
Hobbies: Sport (Tauchen, Langlaufen, Heimspiele FC Basel)
Zivilstand: ledig
Hast du schon Pläne für die Zukunft?
Was wirst du mit so viel freigewordener Zeit anfangen?
Das ist eine gute Frage, die ich mir auch
schon gestellt habe. Zurzeit bin ich noch
in der Weiterausbildung (Journalistenschule in Luzern) bis im Sommer, da ich
unter anderem noch Mediensprecher der
Staatsanwaltschaft St. Gallen bin. Aber
danach freue ich mich, an den Wochenenden einfach mal zur Ruhe zu kommen
und nichts zu tun, bzw nicht immer nach
Zeitplänen zu "leben" - die einen oder
anderen Pläne habe ich natürlich. So
möchte ich mich zum Beispiel im
sprachlichen Bereich weiterentwickeln
und meine französischen und italienischen Sprachfertigkeiten aufbessern oder
auch eine neue Sprache erlernen. Langweilig wird es mir daher definitiv nicht.
Besten Dank für das Gespräch!
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Neue Stabsmitarbeiter gesucht
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Verkehrs- und Transportoffizier (VT Of)
Als VT Of beschaffst du u.a. mittels Erkundung entscheidungsrelevante Verkehrsinformationen und bearbeitest Fragen über Verschiebungen, Märsche und Transporte. Zudem bist du Verbindungsglied zu den militärischen und zivilen Polizeiorganen.
Adjutant (Adj) S1
Als Adjutant leitest du u.a. die personellen
und administrativen Belange des Bataillons,
regelst den Betrieb der Kanzlei und pflegst
den Kontakt zu den Behörden.
Folgende Stellen sind vakant oder müssen in
naher Zukunft besetzt werden:
Presse- und Informationsoffizier (PIO)
Als PIO berätst und unterstützt du den Bataillons-Kommandanten in allen Belangen der
Kommunikation. Zudem sorgst du für ein
vielfältiges Info-Angebot für die Truppe. Ob
Blog, Truppenzeitung, Facebook, etc. – es hat
jede Menge Raum für Kreativität und eigene
Ideen.
ABC-Of / Sportoffizier
Der ABC-Offizier ist als Fachspezialist Berater für alle Fragen der ABC und als Sportoffizier Berater in allen Fragen des Armeesports.
Zudem organisierst du Wettkämpfe und
Sportanlässe.
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Übermittlunsoffizier (Uem Of) S6
Der Uem Of ist u.a. für die Beurteilung der
Kommunikationslage des Verbandes verantwortlich. Du stellst die Einsatzbereitschaft der
Führungsmittel sicher, planst und überwachst
den Einsatz des Uem Zuges der Stabskp und
bist zudem für den Bereich Telematik zuständig.
Bei Interesse könnt ihr beim Bat Stab vorbeikommen oder euch per E-mail bei folgender Adresse melden:
Alexis.deCourten@vtg.admin.ch
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Die Schweizer Armee unter der Führung von Armeechef André Blattmann hat 14 strategische
Stossrichtungen zur Entwicklung in den Jahren 2015-2020 formuliert. In diesem Jahr soll der
Schwerpunkt auf den obigen drei Slogans liegen.
Standartenabgabe
Die diesjährige Standartenabgabe wird
bei der Schlacht von Sempach stattfinden. Welcher historische ehrwürdige Ort
eignet sich besser für die Standartenabgabe als die Schlacht bei Sempach! Die historische Stätte mit Gedenk-Kapelle und
Winkelried-Denkmal bietet nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die Alpen sowie den Sempachersee, sondern ist
auch historisch gesehen von Bedeutung
für die Eidgenossen. Daher folgt auf den
nächsten Seiten ein kurzer historischer
Abriss von der Schlacht von Sempach…
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Seite 10
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DIE SCHLACHT VON SEMPACH 1386
Die Eidgenossen
Im Jahr 1291 schlossen sich die Urkantone
Uri, Schwyz und Unterwalden zusammen, um
sich gegen die Habsburger zu verteidigen.
Diesen schlossen sich im Laufe des 14. Jahrhunderts die Kantone Zürich, Glarus, Zug
und Bern an. Die Eidgenossenschaft war
nicht etwa ein einheitlicher Bundesstaat, sondern lediglich ein lockeres Staatenbündnis und
geprägt von einzelnen Partikularinteressen.
Diese "alte Eidgenossenschaft" bestand bis
zum Einmarsch der Franzosen im 18. Jahrhundert. 1798 wurde die alte Eidgenossenschaft durch die "Helvetik" abgelöst.
Die Habsburger
Die Habsburger waren eine Dynastie, welche
vom 13. bis ins 17. Jahrhundert eine wichtige
Rolle im europäischen Machtverhältnis spielte. In den ersten 150 Jahren ihres Bestehens
waren die deutschen und römisch-deutschen
Könige fast ununterbrochen aus ihren Reihen.
Sie herrschten über die Herzogtümer Österreich, Steiermark, sowie Böhmen, Kroatien
und Ungarn. Im Bestreben, ihre Macht auszuweiten, wurden auch Kämpfe gegen die
Eidgenossen geführt.
Die Schlacht
Die Schlacht von Sempach (1386) ist zusammen mit der Schlacht vom Morgarten (1315)
die berühmteste Schlacht der Eidgenossen
gegen die zahlen- und ausrüstungsmässig
überlegenen Habsburger. Sie gilt als Meilenstein im Weg der Eidgenossenschaft zu ihrer
Unabhängigkeit.
Während die Habsburger mit schwer gepanzerten Rittern ins Feld zogen, trugen die Eigenossen nur leichte Holzschilde. Erschwerend kamen die langen Lanzen der HabsburFortsetzung auf der nächsten Seite
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ger dazu, welche es den Eidgenossen beinahe
verunmöglichten, ihre viel kürzeren Hellebarden effektiv einzusetzen. Nur dank einiger
besonders mutiger Eidgenossen konnten die
Linien der Habsburger durchbrochen werden.
Dies taten sie, indem sie sich – fast ohne Rüstung – einen Weg durch die tödlichen Lanzen
bahnten. Arnold von Winkelried (siehe separater Beitrag) war der Legende nach der mutigste dieser Männer und ermöglichte den
Eidgenossen letztlich den Sieg.
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Exkurs
zu
einer
mittelalterlichen
Schlacht-Taktik: Der Gevierthaufen
Gevierthaufen, auch Haufentaktik, war eine
militärisch-taktische Formation der Infanterie
vom 14. bis zum 17. Jahrhundert mit gleicher
Anzahl von Kämpfern an allen Seiten.
In den Kriegen der Schweizer Volksheere
gegen die Ritterheere der Burgunder im 14.
und 15. Jahrhundert bildete sich als
Hauptelement der Schlachtordnung des in
geschlossenen Massen kämpfenden Fußvolks
der Haufen heraus. Zur Schlacht formierten
die Schweizer gewöhnlich drei Haufen, nämlich Vorhut, Gewalthaufen und Nachhut, für
die sich im Laufe des 15. Jahrhunderts das
sogenannte Geviert als Norm durchsetzte.
DAS SCHLACHTGEBET
«Ach reicher Christ vom himel! durch dinen bittern tod /
hilff hüt uns armen sündern, uß dieser angst und not /
und tu uns byestan /
und unser land und lütte, in schirm und schutz behan»
Halbsuterlied, nach Aegidius Tschudi
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Ein Wort unseres Armeeseelsorgers zum diesjährigen WK
"Erwarte das Unerwartete"
Das Motto „Erwarte das Unerwartete“, das
mich schon längere Zeit im beruflichen, zivilen, aber auch im militärischen Leben begleitet, war schon im Blog zu den Stabsarbeitstagen erwähnt, dennoch möchte ich es hier
noch einmal aufnehmen.
Ich – das ist Roger Müller, Hptm Asg, Jahrgang 1967, seit 21 Jahren Armeeseelsorger
(früher noch: Feldprediger) und über die Pz
Br 3, F Div 6 und Lvb Uem/FU (übrigens
alles aufgelöste Verbände) bin ich 2008 dem
Aufkl Bat 5 zugeteilt worden.
Beruflich arbeite ich als Seelsorger für Rettungskräfte bei Schutz und Rettung Zürich
und als Operativer Gesamtleiter Notfallseelsorge Kanton Zürich, und in beiden Tätigkeiten erlebe ich immer wieder, wie das Unerwartete in unser Leben einbricht, sei es ein
Unfall, ein Todesfall oder ein ausserordentliches Ereignis, und dieses Unerwartete kann
das Leben durcheinander bringen oder aufwühlen.
Auch in meiner Militärzeit musste ich als Armeeseelsorger bei schweren Unfällen und drei
Todesfällen Betreuungs- und Begleitungsarbeit leisten, schwere Momente sowohl für die
Truppe wie auch für die Angehörigen.
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Hptm Roger Müller
unser Armeeseelsorger
Daneben durfte ich aber auch unerwartet
schöne Momente erleben in Gesprächen mit
AdA, bei Andachten oder auf Übungen; in
besonderer Erinnerung bleibt mir dabei die
Übung "AEROPORTO 10", die im Raum
Flughafen Zürich-Kloten statt. Auch einen
unerwarteten Moment bescherte mir der S1
vom Stab Aufkl Bat 4, bei dem ich im März
als zugeteilter Asg im WK war. Dieser teilte
mir mit, dass ich laut PISA nur noch 7
Diensttage zu leisten hätte. Diese werde ich
nun vor allem im Rahmen der Volltruppenübung "ZEPHYR" leisten, und ich hoffe
nicht allzu viel Unerwartetes, sondern dass
der WK 2015 unfallfrei und ohne Zwischenfälle verlaufen wird. Oder wie es der irische
Nationalheilige St. Patrick gesagt haben soll:
Möge Gott dich in seiner Hand halten, aber nie seine
Faust fest zumachen.
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Schweizer Armee setzt auf
Schweizer Lebensmittel
Ab 1. Januar 2015 wird die Truppe
grundsätzlich mit Lebensmitteln aus
schweizerischer Herkunft verpflegt. Der
Verpflegungskredit wird zu diesem
Zweck um 1.5 Millionen Franken oder
25 Rappen pro Person und Tag erhöht.
Fleisch aus Ungarn?
Die Schweizer Armee setzt ab 2015 bei ihren jährlich rund 13 Millionen Mahlzeiten
grundsätzlich auf Schweizer Produkte.
Künftig wird Fleisch mit dem Label «Suisse
Garantie» und Geflügel mit der Bezeichnung «Schweizer Geflügel» auf die Teller
der Angehörigen der Armee kommen. Brot,
Eier, Käse, und weitere Milchprodukte werden ausschliesslich schweizerischer Herkunft sein, und bei Fisch werden lediglich
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Produkte mit den Gütezeichen«"MSC» (Marine Stewardship-Council) und «ASC»
(Aquaculture Stewardship-Council) berücksichtigt.
Bereits heute sind rund zwei Drittel der in
der Armee verwendeten Lebensmittel
schweizerischer Herkunft. Mit der grundsätzlichen Umstellung auf Schweizer Produkte ist die Armee bereit, ihren Verpflegungskredit von bisher rund 63 Millionen
Franken pro Jahr um 1.5 Millionen Franken
aufzustocken. Pro Person und Tag stehen
ab 2015 für die fünf Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten neu 8.75 statt wie bisher
8.50 Franken zur Verfügung.
Auslöser der grundsätzlichen Umstellung
auf Schweizer Lebensmittel war die Tatsache, dass 2013 ein Teil des im Truppenhaushalt verwendeten Geflügelfleisches aus
Ungarn stammte. In Ungarn entsprechen
die Tierschutzverordnungen nicht den in
der Schweiz gesetzlich vorgeschriebenen
Standards. In der Folge analysierte die Armee zusammen mit dem Schweizer Tierschutz STS, dem Schweizer Bauernverband,
der Proviande sowie dem Schweizerischen
Bäcker-Confiseurmeister-Verband mögliche
Lösungen für die Armeeverpflegung.
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Erinnerungen an den letztjährigen WK 2014
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LMS-Lektion VTU "ZEPHYR"
Für die Volltruppenübung "ZEPHYR" wurde eine "Learning Management System"
(LMS) Lektion erstellt, damit sich jeder AdA
optimal und individuell auf die Übung vorbereiten kann.
Für die Anmeldung im LMS VBS benötigt
man seine Versicherungsnummer und sein
persönliches Passwort. Solltet ihr über keinen Account verfügen oder das Passwort
vergessen haben, melden ihr euch am besten bei der E-Learning Hotline:
Die LMS-Startseite der Übung "ZEPHYR"
Telefon: 0800 88 22 55
E-Mail: elm@vtg.admin.ch
(Mo-Fr 07:00-17:00)
Auch für Homer Simpson ein Kinderspiel
Das Aufkl Bat im Internet
Das Aufklärungsbataillon ist auch im digitalen
Bereich vorne – mit einem Blog sowie einem
Facebook-Profil.
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Der Blog bietet Beiträge zu den Kompanien
und allgemeine Informationen zum WK sowie zum Aufklärungsbataillon 5.
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Auf dem Facebook-Profil finden sich vor
allem Fotos und Schnappschüsse sowie
Breaking-News und Verweise auf die BlogArtikel.
Werdet noch heute Fan und erzählt euren
Freundinnen und Familien davon.
Seite 16