APRIL 2015 NR. 66 ••• K C A P X SI PNEU STATT ••• Jetzt muss der Winterspeck weg! ARCHITEKTUR DER SONDERKLASSE DISPLAY in Valencia WAHLEN Wie gayfriendly sind die Kandidaten? PERFEKTE BEWEGUNG Ballett-Tänzer Denis Vieira FASZINATION LEDER Das Comeback der Bikerjacke HOMOSEXUELLE ARBEITSGRUPPEN? Bah, klingt nach Stress! CHF 9.50 DIS_april_2015_V02.indd 1 19.03.15 12:45 Ich suche nicht irgendwen, deshalb suche ich auch nicht irgendwo sondern bei gayPARSHIP. Auch Frauen finden bei gayPARSHIP eine passende Partnerin. 2 | januar/februar DIS_jan-feb_2015_V02.indd2 2 DIS_april_2015_V02.indd PS_GAY_M_Display_ohne_CH_210x275abf5_2.indd 1 18.12.14 12:45 12:17 19.03.15 17.09.14 19:43 14 12:17 14 19:43 Edito | display Politisch korrekt? IMPRESSUM Verlag DISPLAY MEDIA AG Eichstrasse 27 8045 Zürich Telefon 044 - 313 15 05 www.display-magazin.ch Verleger/Geschäftsführer Alexander P. Huser Chefredaktor Beat A. Stephan Programmleiter Christian Waefler Redaktion/Autoren Peter Wäch, Mathias Steger, Marcel Friedli, Nicola Walpen, Julian Fricker, Diccon Bewes, Roland Brodbeck (Kolumne) Fotos Raphael Hadad, Patrick Mettraux, Olivier Sauter, Gonzalo Garcia, illustrationen: Tamer Ruggli, Ivan Monteiro, Bellota Valiente Layout/Grafik bartók GmbH, Zürich Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Marketing/Sales Alexander P. Huser Anzeigen Telefon 044 - 313 15 05 inserate@display-magazin.ch Tarife: www.display-magazin.ch Aboservice Telefon 044 - 313 15 05 abo@display-magazin.ch Jahresabo: Fr. 80.– Einzelpreis: Fr. 9.50 Ausgabe Mai 2015 Anzeigenschluss: 20. April 2015 Erscheinungsdatum: 30. April 2015 Cover Raphael Hadad ISSN: 1662-6680 Alle Ausgaben des Magazins DISPLAY werden in der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) für zukünftige Generationen aufgrund der Wichtigkeit aufbewahrt. Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen. «Ich bin froh, dass ich nicht tuntig wirke. Sonst hätte ich im Beruf schlechtere Chancen.» Darf man das sagen? «Looking»-Star Russell Tovey tat dies in einem Interview. Und wurde dafür so übel beschimpft, dass er sich entschuldigen musste (siehe Zitat rechts). Er habe keineswegs feminine Schwule ausgrenzen und beleidigen wollen, beteuerte Tovey auf Twitter. Die political correctness verbietet so manche Aussage, die eigentlich nicht böse gemeint ist. Wenn ich froh bin, keine Glatze zu haben – beleidige ich dann alle Kahlköpfigen? Wenn ich froh bin, einen Partner zu haben – grenze ich dann alle Singles aus? Ich glaube nein. Russel Tovey wurde vorgeworfen, es zeuge von verinnerlichter Homophobie, wenn er froh sei, dass man ihm sein Schwulsein nicht gleich ansehe. Diesen Vorwurf finde ich absurd. Und ich gestehe, dass auch ich froh bin, dass auf der Strasse nicht jeder gleich «Schwuli!» schreit, wenn er mich sieht. Das heisst keineswegs, dass ich nicht zum Schwulsein stehen könnte. Schliesslich weiss jeder, dass der Chefredaktor des führenden Schweizer Gay-Magazins mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Hetero ist. Ich denke, ein wenig Gelassenheit würde uns allen gut tun. In diesem Sinne wünsche ich eine entspannte Lektüre. Das Spektrum reicht von Valencia bis nach Berlin, wo Nils Dunkel, der Shooting Star der Kunstszene, zuhause ist. Dazu geben wir Tipps, wie du deine Sommerfigur erarbeiten kannst. Ganz besonders stolz bin ich auf unseren Coverboy. Denis Vieira sieht nicht nur super aus, er ist auch ein Star des Zürcher Balletts. DISPLAY traf sich mit ihm zum exklusiven Shooting. ZITAT DES MONATS «Ich bin meinem Vater dankbar, dass er mich nicht zur Schauspielschule geschickt hat. Sonst wäre ich vielleicht sehr tuntig geworden. Ich bin froh, dass ich männlich wirke und sowohl Schwule als auch Heteros spielen kann.» Russell Tovey, schwuler Star der Gay-Serie «Looking», entschuldigte sich auf Twitter für diese Aussage, nachdem ein Shitstorm gegen ihn losgebrochen war. Er wurde sogar als «schlimmster Schwuler aller Zeiten» beschimpft. Siehe dazu auch das Editorial Ich wünsche dir einen beschwingten April! Beat A. Stephan beat.stephan@display-magazin.ch april | 3 DIS_april_2015_V02.indd 3 19.03.15 12:21 CHF 349 CHF 1839 NEW COLLECTION Bei der neuen Adelaide Outdoor-Kollektion verschwimmen die Grenzen zwischen Innenund Aussenmöbeln. Der elegante Kontrast zwischen dem weissen Hochdruckschichtstoff und dem warmen Eukalyptusholz verleiht der Kollektion seine Identität und zeichnet sich von anderen Outdoor-Möbeln ab. Der Look aus dem Innenbereich wird ganz einfach auf Terrasse oder Balkon weitergeführt! ZÜRICH Hardturmstr. 126 LUZERN Kasimir-Pfyfferstr. 2 www.boconcept.ch DIS_april_2015_V02.indd 4 19.03.15 12:21 Inhalt | display 38 28 6 20 46 54 42 PORTRAIT, DEBATTE, THEMA FASHION, LIFESTYLE, PROMINENT UND ART REISEN, KULTUR UND SZENE 6 Portrait Er ist charmant, sexy und verboten gut in seinem Job: Zürichs Ballettstar Denis Vieira. 11 Ratgeber Du machst dich selbständig? Darauf musst du achten! 12 Debatte Silvan Amberg ist ultraliberal wie einst Maggie Thatcher. Damit eckt der Jungpolitiker bei vielen Schwulen an. DISPLAY konfrontierte ihn mit kritischen Fragen. 16 Thema Die Homosexuellen Arbeitsgruppen in der Schweiz: Ein Auslaufmodell aus dem letzten Jahrhundert oder eine Idee mit Zukunft? 20 Fashion Marlon Brando und James Dean machten die Bikerjacke zum Objekt der Begierde. Jetzt ist das heisse Teil wieder voll im Trend. 25 News Neuigkeiten aus der schwulen Welt. 28 Lifestyle Du hättest eigentlich einen Waschbrettbauch, doch leider liegt zu viel Wäsche drauf? DISPLAY zeigt dir den Weg zum Sixpack. 35 Focus Wahlen in Zürich: Eine breite Regenbogen-Mehrheit ist in Sicht. 36 Prominent Neues aus der Welt der Schönen. 38 Art Nils Dunkel, Shooting Star der Kunstszene. 42 Reisen Architekturparadies Valencia. 46 On the Job Zu Besuch im Reich der Blüten. 50 Beauty Damit die Haare wieder spriessen. 51 Shopping Kaufempfehlungen. 52 Kultur Die Highlights des Monats. 54 Kultur Der Pianist Christoph Braun. 58 Kultur Der Warme Mai. 60 Film Das Filmfestival Pink Apple. 62 Szene Die besten Partys im April. 64 CD, DVD, Buch Klänge, Bilder und Bücher. 66 Kolumne Diccon Bewes spürt den Frühling. april | 5 DIS_april_2015_V02.indd 5 19.03.15 12:21 ADONIS AUF ZEHENSPITZEN Sein Körper ist so perfekt wie seine Ballett-Technik: Ballerino Denis Vieira. Im April tanzt der Brasilianer im romantischen Ballett «Giselle» über die Bühne des Opernhauses Zürich. Text Christian Waefler Bilder Raphael Hadad Fussball, nein, das kickte ihn nie an – auch wenn er ein Brasilianer ist. Nein, er dribbelte lieber im Ballettsaal und probierte Pirouetten: Denis Vieira, 23, heute ein Star im Zürcher Ballett. SCHÖNER ALS RONALDO · Von Look, Statur und Muskulatur her gesehen würde Denis den Kicker-Schönling Cristiano Ronaldo – Vieiras Familie stammt ursprünglich aus Portugal – mit Bravour ausdribbeln. Denis tanzt die männliche Hauptrolle in «Giselle», die das Ballett Zürich jetzt zeigt. Er interpretiert den Prinzen Albrecht, der Giselle verführt – dasselbe tat er kürzlich in «Anna Karenina», wo er den Lover Annas, Graf Wronskij, mit Lust und voller Leidenschaft darstellte. DISPLAY bat den Tänzer zum Fotoshooting – Denis zeigt unseren Lesern exklusiv seine schönsten Posen. M EG A ROM A N T ISC H E ROL L E · «Es ist eine Superchallenge für mich», so Denis, «den Albrecht zu tanzen, 6 | april DIS_april_2015_V02.indd 6 19.03.15 12:21 Portrait | display eine vielschichtige Rolle und natürlich megaromantisch – eine Rolle, in der man brillieren kann, zum Beispiel mit wunderschönen Pas de deux.» So nebenbei erzählt Denis, dass er den Albrecht schon einmal getanzt hat – und zwar in der Oper von Rio, dem Teatro Municipal. JEDEN TAG ROMEO · Eine seiner Traumrollen ist natürlich der Romeo, was einerseits easy sei – klar, denn Denis eignet sich perfekt für den romantischen Jüngling. Anderseits sei die Rolle «kompliziert» – wegen der tragischen Lovestory. «Aber», so Denis mit Leidenschaft: «den Romeo könnte ich jeden Tag tanzen…» FAN DER PARISER OPER · Mit seinen ebenso eleganten wie virilen Sprüngen will Denis auf der Bühne immer hoch hinaus – aber auch mit seiner Karriere: «Ich möchte einer der besten Tänzer der Ballettszene werden – und an den grossen Opernhäusern der Welt auftreten.» Ein Faible und ein Flair hat er besonders für die Opéra von Paris. Mit dem ehemaligen Pariser Ballettchef Patrice Bart hat er hier in Zürich den Prinzen Albrecht einstudiert. Mit Enthusiasmus spricht er auch vom jetzigen Zürcher Ballettdirektor Christian Spuck: «Ich habe hier in Zürich vorgetanzt und Christian hat mich auf der Stelle engagiert. Ich kann hier auch seine spannenden Choreographien tanzen.» Nach der Fotosession gab Denis DISPLAY ein Interview. DISPLAY: Denis, du stammst aus Brasilien, war es nicht schwierig, aus dem tropischen Land ins kalte Zürich zu kommen? Denis Vieira: Doch, schon. Als ich in Rio abflog, herrschten dort 42 Grad und hier minus 2 Grad. Der erste Winter war ziemlich hart. Aber jetzt gefällt es mir sehr gut hier – die Stadt, der See, die Leute – und auch der Schnee! Kalt ist okay, aber nicht too much. DENIS VIEIRAS PROFIL Denis ist Solist im Ballett Zürich. Er gehört der Truppe seit 2014 an. Geboren wurde er in Joinville, einer schönen Stadt am Meer im Süden von Brasilien. In Joinville gibt es eine Schule des Bolschoi-Balletts, das Denis besuchte. Joinville beherbergt auch das grösste Tanzfestival der Welt – nein, dabei geht es nicht um Samba, sondern um klassischen Tanz. Erste wichtige Bühnenerfahrungen machte Denis im bekannten Teatro Municipal von Rio de Janeiro. SEINE ROLLEN Im Opernhaus Zürich tanzt er gegenwärtig den Prinzen Albrecht im romantischsten aller romantischen Ballette, der «Giselle». Vorher verkörperte er unter anderem den Romeo in Christian Spucks «Romeo und Julia» oder den Grafen Wronskij in «Anna Karenina». An der Copacabana verkörperte er viele der Traumrollen, die das klassische Ballett Tänzern offeriert: unter anderem den Romeo, den Albrecht in «Giselle» oder den Prinzen Siegfried im «Schwanensee». april | 7 DIS_april_2015_V02.indd 7 19.03.15 12:21 ... um alle Artikel zu lesen, besorg dir die aktuelle Print-Ausgabe von DISPLAYdirekt telefonisch: 044 313 15 05 oder bestelle über diesen Link dein ABO: http://displaymagazin.ch/?page_id=2403 Jahresabo: 10 Ausgaben für nur Fr. 80.– ( statt Fr. 95.– ) www.displaymagazin.ch
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