Programm - Fabriktheater * Rote Fabrik

WIR PRÄSENTIEREN
OST.KÜSTE.HORROR
400asa, PENG! Palast, Berger/Kohler Seite 4
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Marcel Schwald/Paraform Seite 12
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ZEITGENÖSSISCHE SCHWEIZER TANZTAGE
Schaffter & Stauffer Seite 17
Kylie Walters & József Trefeli Seite 18
Alexandra Bachzetsis Seite 19
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kraut_produktion & Theater HORA
Seite 20
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ultra
Seite 22
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KINDERPROGRAMM
theater katerland Seite 26
Gustavo Nanez Seite 28
Silberbüx Seite 30
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RECHERCHE
Angela Stöcklin
Seite 32
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Informationen ( Anfahrt, Karten, Impressum ) Seite 34
Kalenderübersicht Innenseite Umschlag
1
AUCH WENN ES
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Vielleicht müssen wir uns einfach eingestehen, dass wir in einer Zeit
leben, in der die künstlerischen Werte zunehmend ausrangiert werden.
Während vor einigen Jahren die Qualität einer freien Theaterproduktion
noch daran gemessen wurde, wie sehr man sie nicht begreift, geht es
heute – unter dem Einfluss der neuen Effizienzmoral in der Politik und
brainwashed durch das Rauf- und Runterbeten des Nachhaltigkeitsfetischs – nur noch darum, wie konsumierbar sie ist. Kunst ist, was eine
geile Kosten-Nutzen-Eventcharakter-Mischung aufweisen kann.
Die Kultivierung dieser Dreisatzrechenformel führt zu einer vorauseilenden Niveauabsenkung in der künstlerischen Arbeit und macht
Theaterproduktionen im Endeffekt zu hundskommunen und austauschbaren Konsumartikeln.
«Künstlerische Werte», so etwas ist Menschen, die Theater mit dem
Rechenschieber zu begreifen versuchen, unheimlich: Misst sich nun
der Wert einer Produktion an der Höhe ihrer Herstellungskosten
oder am Eigenfinanzierungsgrad oder daran, wie sehr sie einer beliebigen Definition von «State of the Art» entspricht? Ist eine gut
besuchte, aber belanglose Arbeit wertvoller, als eine, die vor gerade
mal 30 Zuschauern spielt, diese aber zu verzaubern vermag? Oder
geht es bei der Subventionierung von Kunst nicht sowieso längst im
Grunde um Standortmarketing, was jede Diskussion über «Werte»
hinfällig machen würde?
2
P.S.: Und von wem kommt eigentlich dieser total bescheuerte Ansatz,
die freien Künstler müssten ihre Vermarktung optimieren, um die
Hungerlöhne, die in sie subventioniert werden, gegenüber der Öffentlichkeit noch besser zu rechtfertigen? Man verlangt ja in der Umkehrung
auch nicht von einem Buchhalter, dass er seine Budgets tanzen soll,
weil wir die trockene Materie sonst nicht nachvollziehen können.
Es muss wohl wieder mal gesagt sein: Kunst funktioniert darüber, dass
man bereit ist, sich Sachen vorzustellen, die man sich nicht vorstellen
kann und die man sich vielleicht auch nicht vorstellen möchte. Kunst
ist, dass man eben auch gar nicht so genau weiss, welchen Wert sie
besitzt.
Damit diese künstlerische Unabhängigkeit weiterhin gegeben ist,
braucht es an den entsprechenden Stellen in der Politik, in der Presse
und im Kulturbetrieb, Leute mit Visionen, mit Leidenschaft und mit
dem Mut, sich für nicht zu Rechtfertigendes zu begeistern und dieses
auch gegenüber einem kunstfeindlichen, verkommerzialisierten
Zeitgeist zu verteidigen – auch wenn es weh tut.
Falls Sie unglücklicherweise selbst zur Gattung der oben genannten
Rechenschieberkulturgänger gehören sollten und am Ende dieses
Editorials feststellen: «Hä? Jetzt weiss ich aber immer noch nicht,
wie man einen künstlerischen Wert errechnet!», dann sagen wir
Ihnen: Im Prinzip genügt es, dass Sie sich eine einzige Sache vor
Augen halten: Das Fabriktheater ist ganz einfach der Ort, an dem
Sie wirklich genau das bezahlen, was Sie für Ihr Geld erhalten,
merken Sie sich das!
Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder
3
Eine fabrikübergreifende
Geisterbahn von und mit
400asa, PENG! Palast
und Berger/Kohler
27 JANUAR bis
1 FEBRUAR 2015
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euengland und seine Ostküsten-Literaten haben 400asa,
PENG! Palast und Berger/Kohler an den Nackenhaaren
gepackt und unter den Zürcher Hochnebel gezerrt. Im kalt-düsteren
Januarloch entführen sie uns in ein theatrales Blutritual-Happening
rund um DIE drei Ikonen der amerikanischen Horrorliteratur:
Edgar Allan Poe, HP Lovecraft und Stephen King.
GEISTERBAHN
Das Publikum wird von Poes tuberkulöser Cousine und Ehefrau Virginia
auf eine Tour durch das Schloss des roten Todes (Unwissende nennen
es die Rote Fabrik) mitgenommen. Sie leitet uns, zusammen mit den
anderen Liebhaberinnen, Retterinnen und lebendig gewordenen
Fantasien aus Poes kruder Gedankenwelt, durch eine Geisterbahn.
In diesem Universum der Schönheit und des Grauens erheben die
Quellen des Poeschen Horrors ihre Stimmen …
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Erleben Sie das grauenvolle «Pen and Paper»-Spiel NEUROOTX,
nach Motiven von HP Lovecraft, die scharlachrote Lilith, das
furchtbare Geflüster von SBOTOGOTZI, der siebenköpfigen Ziege,
bei deren Anblick man den Verstand verliert. Lesen Sie mit uns
aus NECROMICON und erleben Sie die Theaterproduktion KING
der Formation PENG! Palast. Besuchen Sie mit uns MAINE,
den Ort, an dem grauenvolle Meisterwerke wie THE SHINING, krude
Machwerke wie TOMMYKNOCKERS, sowie die fantastischen
ersten 850 Seiten und die grottenschlechten letzten 25 Seiten von
ES entstanden sind.
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Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn Nina Mariel Kohler, Eva Berger
NEUROOTX, ein Pen-and-Paper-Spiel des Grauens nach HP Lovecraft Samuel
Schwarz, Nikolai Bosshardt, Wanda Wylowa, Raphael Urweider Dramaturgie
Samuel Schwarz, Raphael Urweider Musikalische Leitung Michael «Koko» Eberli
SchauspielerInnen Wanda Wylowa, Nikolai Bosshardt, Nina Mariel Kohler,
Eva Berger, Hagar Admoni, Ntando Cele, Raphael Urweider Produktionsleitung
Simone Häberling, Margrit Sengebusch Ausstattung/Bau Urban Schwegler,
Isabelle Kaiser Lichtdesign Tonio Finkam Sounddesign Michael «Koko» Eberli
Technische Leitung (Licht/Ton) Tonio Finkam Abendspielleitung Simone Ryser
Produktionsassistenz Rebekka Bangerter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Corinne Soland Illustration Milva Stutz Grafik Julia Marti Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle
Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia, Stadt Bern, Kanton Bern, Burgergemeinde
Bern, Migros Aare
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Geisterbahn
Geisterbahn
EINZELEINTRITT CHF 30.– / 20.– / 15.– (Kulturlegi)
KOMBITICKET GEISTERBAHN & KING CHF 40.– / 30.– / 20.–
BITTE RESERVIEREN fabriktheater@rotefabrik.ch oder 044 485 58 28
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KING
Gastspiel von PENG! Palast
Eine Dokumentarfilm-Crew macht eine Reportage in den USA. Ihre
These: Die Horrorszenarien in Stephen Kings Geschichten sind einfache Abbilder des real existierenden US-Kapitalismus. Geprägt vom
europäischen Denken will die Crew gesellschaftliche Missstände aufzeigen und sucht nach den Verlierern des Klassenkampfes. Doch das
Böse manifestiert sich nicht wunschgemäss. Während sich die FilmCrew noch krampfhaft auf der Suche nach reisserischem Material,
dem realen Horror, befindet, materialisiert sich Kings Gedankenwelt
plötzlich in etwas Unbeschreiblichem, etwas Übernatürlichem, etwas
absolut Bösem ...
«Ein Roadmovie ins Herz der Finsternis, ins fundamentalistische
Amerika – mit viel Schminke und noch mehr Pathos.» Der Bund
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29 JANUAR 2015, 20 UHR
30 und 31 JANUAR 2015, 21.30 UHR
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Die Arbeiten des Berner Kollektivs PENG! Palast, gegründet 2008,
basieren auf persönlichen und politischen Hintergründen. Mit ihrem
Stück «the holycoaster s(hit) circus» wurde PENG! Palast im
Jahrbuch der Fachzeitschrift TANZ 2012 als Kollektiv des Jahres
vorgeschlagen.
Schauspiel Catriona Guggenbühl, Christoph Keller, Dennis Schwabenland,
Benjamin Spinnler Regie/Dramaturgie Brian Bell, Raphael Urweider Sounddesign Joachim Budweiser Licht Tonio Finkam Film Sascha Engel Filmberatung
Vinz Feller Buchhaltung Verena Ledergerber Produktionsleitung Roland Amrein
Assistenz Rebekka Bangerter Koproduktion Schlachthaus Theater Bern, LOFFT
– DAS THEATER Leipzig, Theater Chur Gefördert durch Stadt Zürich Kultur,
Kultur Stadt Bern
→ www.pengpalast.ch
Dauer ca. 90 Minuten
1111
TOGETHER
Eine Produktion von Marcel Schwald/Paraform
Am Anfang waren Feuer, Höhle und Faustkeil. Bis zu LED, Loft
und Laubbläser verlangte uns der zivilisatorische Prozess so manche
kollektive Herausforderung ab. Wo stehen wir heute? In Anlehnung
an das Buch «Together – The Rituals, Pleasures and Politics of
Cooperation» des Soziologen Richard Sennett untersuchen 7 PerformerInnen den Wert von sozialer Kooperation. Wie lassen sich
Menschen zusammenbringen, wenn sie sich weder verstehen, noch
zwingend mögen, geschweige denn kennen? Welche Mechanismen
führen zu einem «Wir»-Gefühl? Ein Abend zwischen History-Show
und kollektivem Selbstversuch.
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6 und 7 FEBRUAR 2015, 20 UHR
8 FEBRUAR 2015, 18 UHR
In seinen Arbeiten sucht der Regisseur Marcel Schwald sowohl inhaltlich
als auch formal nach Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Kommunikation. Mit seinem Team vermengt er diskursive Praktiken zum
medialen Crossover.
Von und mit Susanne Abelein, Léonard Bertholet, Olivia Csiky-Trnka, Charles
Adrian Gillot, Daniel Hinojo, Patricia Nocon, Julia Schmidt Künstlerische
Leitung/Regie Marcel Schwald Produktionsleitung stranger in company
Dramaturgie Anna K. Becker Bühne/Licht Demian Wohler, Lukas Sander
Musik Matthias Meppelink Kostüme Anna Sophia Röpcke Assistenz Selina
Wälti Hospitanz Lea König Koproduktion Kaserne Basel, Fabriktheater Rote
Fabrik Zürich, Tojo Theater Reitschule Bern, Grosse Halle Reitschule Bern
Gefördert durch Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Futurum Stiftung,
GGG Basel, Stiftung Wolf, Ernst Göhner Stiftung, Migros-Kulturprozent,
Stadt Zürich Kultur
→ www.mars2meilen.com
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ZEITGENÖSSISCHE
SCHWEIZER TANZTAGE
In Zusammenarbeit mit der Gessnerallee Zürich
und Reso – Dance Network Switzerland
19–22 FEBRUAR 2015
Die Zeitgenössischen Schweizer Tanztage finden dieses
Jahr in Zürich statt. Die Promotionsplattform bietet
Einblick in die neuesten Tendenzen und Entwicklungen der
Schweizer Tanzszene. 14 Compagnien wurden von einer
Fachjury ausgewählt und erhalten mit ihrem Auftritt
die Möglichkeit, ihr Schaffen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Die Zeitgenössischen Schweizer Tanztage richten sich an Gäste aus dem
In- und Ausland, an VeranstalterInnen, JournalistInnen
und an das interessierte Publikum. Die Ausgabe 2013 in
Basel wurde von 160 Veranstaltern aus rund 35 Ländern
besucht.
14
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INTRODUCING
SCHAFFTER & STAUFFER
Le Cabinet des curiosités /
Marius Schaffter & Gregory Stauffer (Genf)
Der Choreograf und Performer Gregory Stauffer und der Schauspieler, Geograf
und Dramaturg Marius Schaffter malen sich aus, wie es wäre, ein Duo zu sein.
Um seine Existenz zu etablieren, wird dieses Duo einer Reihe choreografischer
Aktionen und allen erdenklichen Strapazen der szenischen Performance
unterzogen. Die Bühne wird zur Plattform, die dazu da ist, sich einen Namen
zu machen und eine unmittelbare Komplizenschaft mit dem Publikum
herzustellen.
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19 FEBRUAR, 22 UHR
20 FEBRUAR, 14.30 UHR
Idee/Performance Gregory Stauffer, Marius Schaffter Bühne/Kostüme Jérôme
Stünzi Musik Ariel Garcia Licht Antoine Frammery Produktion Le cabinet des
curiosités Koproduktion Le Théâtre de l’Usine, Geneva Administration Pâquis
production
→ www.schaffterstauffer.tumblr.ch
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MUTANT SLAPPERS &
THE PLANET BANG
FROM A TO B VIA C
Alexandra Bachzetsis ( B asel )
Ornithorynque/Kylie Walters, József Trefeli & KMA
(Dirty Noisy Rock) Konzert, Tanz, Performance (Genf)
«Politik ist überholt und frei von jeglicher Vision. Es ist an der Zeit zu rebellieren
und Rockmusik ist der beste Weg, abgestandene Geisteshaltungen zu verändern.»
Kylie Walters
Kylie Walters, József Trefeli und die Rockband KMA laden ein zu Verschwendung, Exhibitionismus und Provokation. Sie zeigen eine wilde Show im Zeitalter
der selbstauferlegten Sparsamkeit, besetzt mit einer Gruppe geschlechterundefinierter, halluzinogener Hardcore-Kreaturen – die Mutant Slappers.
Ein unangepasstes, politisches Tanzrockgelage, das den Sturz der Weniger-ist-mehr-Mafia zum Ziel hat. Nasty!
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20 FEBRUAR, 22 UHR
Konzept/Choreografie/Gesang/Tanz Kylie Walters, József Trefeli Dirty Noisy
Rock KMA Pierre-Alexandre Lampert, Dragan Bajic, Bastien Dechaume,
Rafael Fruttaldo Originalmusik/Lyrics Kylie Walters, József Trefeli, KMA
Bar Bitches Leticia Ramos, Diego Sanchez Technische Leitung/Ton Jean
Keraudren Licht Laurent Junod Kostüm Aline Courvoisier Make-up Nicole
Hermann Fotografie Erika Irmler Administration Pâquis Production Produktion
Ornithorynque Gefördert durch Ville de Genève – Département de la Culture,
République et Canton de Genève, Loterie Romande, Ernst Göhner Stiftung,
SSA – Societé Suisse des Auteurs, Pierre Ogay und Le Phare, Genève
→ www.mutantslappers.com
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In Alexandra Bachzetsis’ neuester Arbeit beobachten wir einen Trainingsund Instruktionsraum: Ob wir komplexe Ballettschritte erlernen, mithilfe
eines Online-Tutorials einer Beyoncé-Choreografie folgen oder uns in
irgendeiner beliebigen Sprache ausdrücken – scheinbar können wir uns in
wen auch immer verwandeln. «From A to B via C» folgt dem Verlauf von
Instruktionsschritten, die unserem Wunsch nachkommen, dazuzugehören,
zu kommunizieren und unsere eigene Identität einzubringen.
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21 FEBRUAR, 22 UHR
22 FEBRUAR, 14 UHR
Konzept/Choreografie Alexandra Bachzetsis Performance Alexandra Bachzetsis,
Anne Pajunen, Gabriel Schenker Recherche/Kurator Hendrik Folkerts Sound
Tobias Koch in Kollaboration mit Dan Solbach Technik Patrik Rimann Kostüm
Cosima Gadient Assistenz Produktion Mali Thüler Kommunikationsdesign,
Fotografie/Kinematografie in Zusammenarbeit mit Julia Born, Gina Folly,
Mirjam Laura Leonardi Produktion/Assoziation All Exclusive Produktionsleitung
Anna Geering Gefördert durch Kooperative Fördervereinbarung zwischen
Stadt Zürich, Kanton Basel-Landschaft, Kanton Basel-Stadt, Pro Helvetia –
Schweizer Kulturstiftung, Stanley Thomas Johnson Foundation, Roldenfund,
Fluxum Foundation und Oertli Stiftung In Auftrag gegeben und entwickelt in
Zusammenarbeit mit Tate Modern, London, Biennale of Moving Images, Geneva
und Fundatión Jumex Arte Contemporáneo, Mexico City In Koproduktion mit
Kaserne Basel und Gessnerallee Zürich
→ www.alexandrabachzetsis.com
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19
HUMAN RESOURCES
Ein Gemeinschaftsdelirium von
kraut_produktion und Theater HORA
Es gibt keine erfolgreichere, aber auch keine trostlosere Existenzform, als die des in die Gesellschaft hineinassimilierten Individuums.
Also jemand, der die modernen Kosten-Nutzen-Parameter derart
verinnerlicht hat, dass er sie schon transpiriert. Kurz: der ganz normale
heutige Zivilisations-Nerd und seine sexy Allgemeinverträglichkeit.
«Bin ich ein fortpflanzungswürdiges Glied dieser Gesellschaft?» –
«Kommt drauf an, wie viele deiner Freundschaftsanfragen bestätigt
wurden.» Die Herrschaft der Clicks und Likes in allen Lebenslagen,
als quasinatürliche Selektion des Neuzeit-Rushs.
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3–13 MÄRZ 2015, 20 UHR
In «Human Resources» geht nun die Ausschussware dieses optimierten
Humankapitals in die Offensive. Die Randständigen und Behinderten
von kraut_produktion und Theater HORA haben sich zu einer Art
Saubannerzug zusammengetan, um das nicht ökonomische Outsidertum zu zelebrieren. Um eine sinnliche Antithese zur Gegenwart aufzustellen und dem Sein einen, vielleicht schlecht vermarktbaren, dafür
aber umso unverzichtbareren künstlerischen Mehrwert abzutrotzen.
Spiel Gianni Blumer, Nikolai Gralak, Matthias Grandjean, Thomas U. Hostettler,
Nils Torpus, Sandra Utzinger, Fabienne Villiger Regie Michel Schröder Bühne
Silvia Buonvicini, Severin Hofmann Kostüme Nic Tillein Video Roland Schmidt
Licht Marek Lamprecht Assistenz HORA Nele Jahnke Produktionsleitung
Lukas Piccolin Produktion kraut_produktion, Theater HORA Koproduktion
Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Gefördert durch Stadt Zürich Kultur,
Fachstelle Kultur Kanton Zürich, MBF foundation, G+B Schwyzer Stiftung
→ www.krautproduktion.ch → www.hora.ch
21
PANIK
Du wirst nicht mehr wissen, wer ich bin –
eine Erinnerung im Voraus von ultra
Ich möchte Zeit mit dir verbringen, dir nahe sein, auch wenn du
wieder und wieder die gleichen Dinge erzählst. Ich kann sie dir nicht
nehmen, die Angst davor, alles zu verlieren. Die Angst davor, dass
nichts sicher ist. Du wirst noch da sein und doch nicht …
Wir werden bei dir sein und du wirst nicht mehr wissen, wer wir sind.
Demenz heisst «die Krankheit des abnehmenden Geistes»: Nichts
Fremdes hat uns eingeholt, wir begegnen uns nur selbst darin, auch
wenn wir noch nicht wissen, was wir alles schon vergessen haben.
Für «Panik» wird Alice Bollier-Plüss, geboren 1928 in Zürich, das
erste Mal auf einer Theaterbühne stehen. Vielleicht.
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8–11 APRIL 2015, 20 UHR
Die Performancegruppe ultra versammelt Kunstschaffende aus
verschiedenen Sparten. Nach der multidisziplinären und Aufsehen
erregenden Erstproduktion «ultra» über die Fans des Hockeyclubs
Ambri Piotta kreierte die Gruppe nun mit «Panik» ein ausgesprochen
mutiges und kompromissloses Projekt, mit dem sie es ins Finale
der Nachwuchsplattform Premio schaffte.
Idee, Konzept ultra, Martin Bieri, Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Nina
Langensand Performance Alice Bollier-Plüss, Orpheo Carcano, Thomas Köppel,
Nina Langensand Oeil extérieur Susanne Vonarburg Koproduktion Südpol
Luzern Gefördert durch Stadt und Kanton Luzern, Premio, Migros-Kulturprozent,
Ernst Göhner Stiftung, FUKA-Fonds, rkk
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NEUE MAMA GESUCHT
Ein animiertes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren
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Die kleine Sophie hat die Nase voll. Die Mama spielt nicht mit ihr.
Sie darf ihre teuren Schuhe nicht tragen. Nicht so viel Eis essen, wie
sie will. Und dann soll sie auch noch in die Krippe, obwohl sie überhaupt keine Lust dazu hat. Sie entscheidet: Eine neue Mama muss
her. Aber wo kriegt man eine neue Mama? Weder im Supermarkt,
noch beim Friseur und auch nicht in der Autowerkstatt klappt das.
Vielleicht hat ja der Gebrauchtwarenhändler Herr Brühwiler noch
eine Mutter übrig. Und tatsächlich, der scheinbare Tausch funktioniert. Aber irgendwie stellt sich die eingetauschte Mama dann doch
nicht als so perfekte Tauschmama heraus …
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«Das Theater katerland bringt mit NEUE MAMA GESUCHT ein
Stück auf die Bühne, das auch die Eltern zu begeistern vermag.»
Der Landbote
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16–20 MÄRZ 2015
Schulvorstellungen
18 MÄRZ 2015, 14 UHR
Öffentliche Vorstellung
22 MÄRZ 2015, 14 UHR bis 16 UHR
Kindersonntag mit Kindertheater-Workshop
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Stück Katharina Schraml und Karin Verdorfer Regie/Dialektbearbeitung Taki
Papaconstantinou Spiel Sabine Deutsch, Sibylle Mumenthaler, Graham Smart
Trickfilm Elena Madrid Musik Roman Ricklin Kostüme Natalie Péclard Bühne
Peter Affentranger Koproduktion Theater am Gleis Winterthur, Fabriktheater
Rote Fabrik Zürich Gefördert durch Pro Helvetia, Fachstelle Kultur Kanton
Zürich, Kulturstiftung Winterthur, Migros Kulturprozent, SIS, Ernst Göhner
Stiftung, Gartenteam Winterthur
→ www.katerland.ch
Dauer ca. 50 Minuten
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PRINZESSIN MOLOTOV
Die Geschichte einer exzentrischen Prinzessin
von und mit Gustavo Nanez für Kinder ab 5 Jahren
Prinzessin Molotov ist auf der Suche nach ihrem Vater, einem weltbekannten Komponisten. Sie hat ihn schon lange nicht mehr gesehen,
weil er immer unterwegs ist: « Muess go schaffe, weisch », sind jeweils
seine letzten Worte, bevor er verschwindet. Jetzt erinnert sie sich
nur noch an seine Stimme, so lange ist er schon weg.
Mithilfe ihrer Freunde macht sie sich auf eine grosse, abenteuerliche
und selbst gebastelte Reise rund um die Welt. Eine solche Reise ist
aber gar nicht so einfach, vor allem, weil Prinzessin Molotov immer
Extrawünsche hat – wie könnte es auch anders sein, als Prinzessin und
als Tochter eines weltberühmten Papis.
Gustavo Nanez, die eine Hälfte der Theatergruppe Kolypan, bringt
nach « Disco Pirata » sein zweites Soloprojekt auf die Bühne und
erzählt die Geschichte von Prinzessin Molotov und ihrem aussergewöhnlichen Leben.
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25 MÄRZ 2015, 14 UHR
29 MÄRZ 2015, 14 UHR bis ca. 16 UHR
Kindersonntag mit Kindertheater-Workshop
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Von und mit Gustavo Nanez Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik
→ www.tavogus.com
Dauer ca. 50 Minuten
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SILBERBÜX -UF RÄUBERJAGD
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Ein Familienkonzert für alle ab
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Silberbüx sind wieder da! In ihrem dritten Programm erobern die vier
Freunde die Stadt und jagen den Stadträuber durch Strassen und
Gassen. Gemeinsam mit den Kindern entdecken sie geheime Orte
und eine heisse Spur – sehr verdächtig.
Die Lieder von Silberbüx erzählen von abenteuerlichen Welten, von
aufregenden Fällen und treffen dabei ihr Publikum mitten ins Herz.
Eine interaktive Räuberjagd für die ganze Familie voller Spannung,
Witz und Rhythmus. Das neue Programm nach den beiden preisgekrönten Vorgängern GHEIM ISCH GHEIM und UF EM SPRUNG
(S�Goldig Chrönli 2009 und 2012).
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19 APRIL 2014, 14 UHR
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Kindersonntag mit Kindertheater-Workshop
Mit Brigitt Zuberbühler, Stefanie Hess, Benno Muheim, Maurice Berthele
Begleitung / Inszenierung Jürg Schneckenburger Kostüme Lea Vogel
→ www.silberbuex.ch
Dauer des Konzerts ca. 60 Minuten.
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RECHERCHE
ERFRISCHEND ANDERS
Von Angela Stöcklin, Anselm Caminada,
Antje Brückner/the fusion projects
Ein Rechercheprojekt über Grundlagen der Interdisziplinarität, worin
Aspekte der verschiedenen Medien wie Bewegung, Raum, Licht und
Musikalität im jeweils anderen untersucht werden: Hierfür werden
Gesetzmässigkeiten ausgelotet, Grenzen und Grenzbereiche getestet
und Überschneidungen, Überlagerungen und Nicht-Kompatibles
aufgedeckt.
Bewusst angewandte Prozesshaftigkeit, Experimentiercharakter und
die Möglichkeit des einkalkulierten Scheiterns sollen Fragestellungen
herausfordern, neue Blickwinkel und fremde Ansätze ermöglichen.
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9 JANUAR 2015, 18 UHR
Öffentliche Arbeitseinblicke mit
anschliessender Diskussion.
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Konzept, Bewegung Angela Stöcklin Ton Anselm Caminada Licht Antje Brückner
→ www.thefusionprojects.blogspot.com
Dauer ca. 60 Minuten. Eintritt frei.
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ANFAHRT
TRAM
Nimm die Linie 7 vom Hauptbahnhof/Bahnhofstrasse Richtung
Morgental. Bei der Haltestelle «Post
Wollishofen» steigst du aus und
folgst der Strasse Richtung See,
welche unter der Bahnunterführung
durchgeht.
Dauer ca. 15 Minuten
BUS
Linie 161 oder Linie 165 ab
Bürkliplatz bis Haltestelle «Rote
Fabrik». Nachtbus ab Rote Fabrik
jeweils freitags und samstags bis
Bellevue mit Verbindungen in die
Aussenquartiere.
Oder Linie 72 bis Haltestelle
«Morgental», dann zu Fuss zur Roten
Fabrik.
Dauer 5 Minuten
S-BAHN
S8 (Richtung Pfäffikon SZ) oder
S24 (Richtung Horgen Oberdorf)
ab Hauptbahnhof bis SBB-Station
Zürich-Wollishofen, danach zu Fuss
dem Mythenquai entlang ca.
300 Meter stadtauswärts folgen.
Dauer ca. 10 Minuten
SCHIFF
Ab Bürkliplatz bis Zürich-Wollishofen
Schiffstation, danach zu Fuss dem
Seeuferweg stadtauswärts entlang
gehen.
Dauer 12 Minuten
FAHRRAD
Fahrradweg ab Bürkliplatz
dem Seeufer entlang.
Dauer ca. 10 Minuten
INFORMATIONEN
RESERVATION
+41 / 44 485 58 28 und
fabriktheater@rotefabrik.ch
VORVERKAUF
www.starticket.ch
ABENDKASSE UND BAR
öffnen eine halbe Stunde vor
Vorstellungsbeginn
KONTAKT
Fabriktheater Rote Fabrik
Seestrasse 395
CH-8038 Zürich
+41 / 44 485 58 28
www.fabriktheater.ch
fabriktheater@rotefabrik.ch
EINTRITTSPREISE
CHF 30.– / 20.– / 15.– (Kulturlegi)
KINDERSTÜCKE
Erwachsene CHF 20.– / Kinder 10.–
Möchtest du das Fabriktheater-Programm jeweils per Post erhalten? Dann
schreib uns auf fabriktheater@rotefabrik.ch
IMPRESSUM
Leitung Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder Praktikum
Katharina Balzer, Carmen Beyer Team Kindersonntage Deborah Imhof,
Sebastien Disch Adresse www.rotefabrik.ch /Fabriktheater Rote Fabrik,
Seestrasse 395, CH-8038 Zürich Textredaktion Fabriktheater Rote Fabrik
Zürich Konzept und Gestaltung Studio Roth&Maerchy, Zürich Druckerei
Tschudy Druck AG, St.Gallen Programm www.fabriktheater.ch
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Rote Fabrik Zürich
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AUSBLICK
MAI–JUNI 2015
Cie. Mafalda
5 – 10 Mai
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Zürich tanzt
9 und 10 Mai
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Ilja Komarov/Trixa Arnold/
Corsin Gaudenz
20–24 Mai
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Theater HORA & Nele Jahnke
5 –10 Juni
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Zürcher Restspiele
5–21 Juni
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Zirkus CHNOPF
17–20 Juni