Geschafft: Endlich ein Crowdfunding-Gesetz

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15. JahrganG
NO. 1945
mittwoch, 25. märz 2015
TREVISION
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Geliebt & dennoch argwöhnisch beäugt
Empfehlungen und Online-Bewertungen spielen eine große Rolle bei
der Kaufentscheidung; dennoch sind die meisten User passiv Seite 4
© dpa/Bernd Thissen
© Panthermedia/S.Butorin
www.trevision.at
Wie transparent wird jetzt das Fleisch?
Ab 1. April 2015 tritt eine neue EU-Kennzeichnungsverordnung für
Fleisch in Kraft. Das Fazit von Vier Pfoten fällt nüchtern aus Seite 7
Regelung Eine alternative Finanzierungsform wird jetzt aus der rechtlichen Grauzone entlassen
short
© studiodigitalimage.at/Friedrich Jansenberger
Geschafft: Endlich ein
Crowdfunding-Gesetz
© APA/Hans Klaus Techt
Übernahme Der Kreditkartenanbieter card complete will von
der UniCredit-Tochter Bank
Austria die DC Bank AG übernehmen. Der geplante Erwerb
wurde am Montag bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB)
angemeldet. Der Kaufpreis ist
nicht bekannt. Sowohl Diners
Club als auch card complete
wollten sich vorerst nicht zu
der Übernahme äußern. Die
BWB hat für die Prüfung vorerst bis 20. April Zeit. Die Bank
Austria hält derzeit 99,94% an
der DC Bank AG, an card complete hält sie mit 50,1% ebenfalls die Mehrheit, die weiteren Gesellschafter sind die
Raiffeisen-Invest GmbH mit
25% und die AVZ GmbH mit
24,9%. Die DC Bank AG gibt
in Österreich, Deutschland,
Polen sowie in Tschechien und
der Slowakei Kreditkarten der
Marke Diners Club aus. (APA)
© Panthermedia/ginasanders
Paketlösungen Am Dienstag hat die Regierung (Bild: Vizekanzler Reinhold
Mitter­lehner, Bundeskanzler Werner Faymann) zum Abschluss ihrer Klausur in
Krems ein Konjunkturpaket präsentiert; u.a. bringt es eine gesetzliche Grundlage
für das Crowdfunding mit einer deutlich entschärften Prospektpflicht. Seite 2
Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln
TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen
und zu managen.
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Business-Reise-Apps Die „besten
Apps für Geschäftsreisende“
hat Concur, Anbieter von
Lösungen für Geschäftsreisemanagement und Reisekostenverwaltung, zusammengestellt: Die Liste reicht
von der „Sicher Reisen“-App
des Auswärtigen Amtes (in
Österreich: AuslandsserviceApp des Außenministeriums)
über die App von Wetter.com
bis zu TripAdvisor, der hilft,
die besten Restaurants und
Lokale für den erfolgreichen
Vertragsabschluss zu finden.
Weiters wird die MyTaxi-App
als unverzichtbar eingestuft,
Google Maps (samt Sprachnavigation), „TripIt“, eine All-inOne Reiseorganisations-App,
der Google-Übersetzer, der
Währungsrechner von Finanzen100, Skype – und, für die
Reiskos-tenabrechnung: „Concur Expense Express“. (red)
Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig
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2 – medianet
Mittwoch, 25. März 2015
Klausur Die Regierung präsentiert zum Abschluss ihrer Klausur in Krems ein Konjunkturpaket; u.a. bringt es eine gesetzliche Grundlage für Crowdfunding
Es darf „geschwärmt“ werden
© Junge Wirtschaft/Lisi Specht
„Ein Riesenerfolg für Jungunternehmer und Start-ups“, jubelt die Junge Wirtschaft.
JW-Bundesvorsitzender Rohrmair-Lewis:
„Endlich ein rechtlicher Rahmen“.
Wien. Seit Jahren trommelte die
Junge Wirtschaft das Thema, dessentwegen sich etwa Schuhhersteller Heini Staudinger jahrelang
einen erbitterten Clinch mit der
Finanzmarktaufsicht geliefert hatte – jetzt werden Nägel mit Köpfen
gemacht: Crowdfunding bekommt
endlich auch in Österreich einen
funktionierenden Rechtsrahmen.
Bei der Regierungsklausur am
Montag und Dienstag in Krems
standen alternative Finanzierungsquellen für Betriebe auf der Tagesordnung. Das Ergebnis der Verhandlungen: Der Zugang zu Crowdfunding wird erleichtert. Erst ab
100.000 € braucht es ein Informa-
tionsblatt, ab 1,5 Mio. € greift eine
„Prospektpflicht light“ und erst ab
fünf Mio. die volle Prospektpflicht.
Ein Investor kann pro Projekt maximal 5.000 € pro Jahr investieren.
Verfügt er jedoch über ein Monatseinkommen von mehr als 2.500 €,
kann aber das Zweifache dieses
Bezugs investiert werden.
„Ein Riesenerfolg für Jungunternehmer und Start-ups“, ließ die
JW in einer Aussendung am Dienstagnachmittag verlauten. „Nachdem wir jahrelang auf das Thema
aufmerksam gemacht haben, Vorschläge einbrachten und unzählige Türen eingerannt sind, können
wir endlich über einen rechtlichen
begrenzt sind, wirke „auf den ersten Blick wie eine Bevormundung“,
so Rohrmair-Lewis. Doch könne
auch darüber hinaus investiert
werden, falls der Investor eine
Selbstnennung seines Monatsnettoeinkommens angebe. Damit
werde „ein neues Kapitel österreichischer Erfolgsunternehmer geschrieben“.
Auch die Industriellenvereinigung hatte am Dienstag noch
einmal eindringlich verbesserte
Regelungen für Crowdfunding gefordert.
Rahmen für alternative Finanzierungsformen jubeln“, wird der
JW-Bundesvorsitzende Herbert
Rohrmair-Lewis zitiert.
Die JW hatte eine Änderung des
Einlagenbegriffs im Bankwesengesetz und eine Anhebung der Grenze
für die kostspielige Prospektpflicht
empfohlen. Diese lag in Österreich
bei 250.000 €, während laut EU-Regeln fünf Mio. € möglich sind.
Bis dato jedenfalls hatten sich
viele Crowdfunding-Plattformen in
einer rechtlichen Grauzone bewegt.
Das neue Crowdinvesting-Gesetz
stellt jetzt eine relativ freizügige
Regelung dar. Dass private Investitionen auf 5.000 € pro Projekt
20./21. April 2015 // Wien
Neuer Player: „wemakeit“
Der neueste Markteintritt in
Sachen Schwarmfinanzierung in
Österreich ist übrigens die führende Schweizer CrowdfundingPlattform „wemakeit“, die jetzt
„auch Projekt- und Produktideen
diesseits des Bodensees beflügeln“
will. Mit dem Österreich-Start der
Plattform werben bereits 13 umsetzungsreife Vorhaben um finanziellen Support: vom Jungväterkochbuch über einen Online-Shop
für die österreichische Kreativwirtschaft bis zum verpackungsfreien Bio-Supermarkt und einer
„märchenhaften“ Grätzlbelebung
(www.wemakeit.at).
Im Unterschied zu anderen
Crowdfunding-Plattformen punktet wemakeit nach Eigenangaben
„durch persönliche Betreuung vor
Ort“. 70% der lancierten Projekte,
heißt es seitens wemakeit, „erreichen ihr Crowdfunding-Ziel“.
Laut einer Studie von EY (ehem.
Ernst & Young) und der Uni Cambridge ist der weitaus größte
Markt für alternative Finanzierungen in Europa zurzeit Großbritannien. In Großbritannien wurden
vergangenes Jahr insgesamt 2,34
Mrd. € oder 36 € pro Kopf an alternativem Kapital lukriert. Das sind
80% des europäischen Gesamtvolumens von 2,96 Mrd. €. Österreich landete mit 40 ct pro Kopf
auf Platz 12. (sb)
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WKO Neuer Höchststand
US-Exportplus
New York/Wien. Vom amerikanischen
Wirtschaftsaufschwung profitiert
auch die österreichische Exportwirtschaft. Mit 7,8 Mrd. € erreichten die Exporte 2014 einen Höchststand. Setzt sich die Tendenz fort,
werden die USA 2015 Italien als
zweitwichtigstes Exportland überholen. Besonders gut positioniert
sind Firmen des Industriesektors
– Autozulieferbetriebe und Lebensmittelindustrie. Aus den USA
importiert wurden Waren im Wert
von 4,5 Mrd. €. (APA)
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Programmauszug
Handelspartner USA: Im Jahr 2014 legten die Ausfuhren um zehn Prozent zu.
medianet
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mittwoch, 25. märz 2015 – 3
QuotenErfolg
Letzte Ausgabe von „2 Minuten – 2 Millionen“ auf Puls 4
erreichte bei den Quoten den doppelten Senderschnitt Seite 4
© Fuel Austria
© ProSiebenSat.1 Puls 4
marketing & media
Onlinewerbung
Fuel Austria und das Donau Zentrum nutzten die
Sonnenfinsternis für eine spezielle Idee auf diepresse.com Seite 4
Online-Bewertungen:
glaubwürdig und passiv
© Süddeutsche Zeitung
short
© Mediaprint
Paid Content Die Süddeutsche
Zeitung beschränkt seit Diens­
tag für ihre Internet-Nachrich­
tenseite den Gratiszugriff auf
Texte und hat einen komplett
überarbeiteten Online-Auftritt
gestartet. Das neue Angebot
soll die Nachrichtenseite mit
der kostenpflichtigen digitalen
Ausgabe der gedruckten Zei­
tung und dem Magazin verbin­
den. Zehn Artikel pro Woche
sollen gratis bleiben.
© Panthermedia/Sergei Butorin
Ergebnis Die Mediaprint, die
gemeinsame Anzeigen-, Druckund Vertriebsgesellschaft von
Krone und Kurier, konnte ihr
Jahresergebnis im Vorjahr bei
annähernd gleichbleibendem
Umsatz verbessern. Laut Standard erzielte die Mediaprint
im Geschäftsjahr 2013/2014
ein positives Ergebnis (EGT)
von 14,38 Mio. Euro, im Jahr
davor waren es noch 5,84 Mio.
Umsatz: etwa 430 Mio. Euro.
© APA/EPA/Patrick Seeger
Erhebung Persönliche Empfehlungen spielen eine große Rolle in der Kauf­
entscheidung – online widerfährt diesen Bewertungen eine hohe Glaubwürdig­
keit; die meisten der User verhalten sich dabei passiv. Seite 4
Gast Nach dem Weltcup-Finale,
wo sich Marcel Hirscher zum
vierten Mal en suite zum
Gesamt-Weltcupsieger kürte,
wartet auf den Sportler die
nächste „Herausforderung“.
In seiner eigenen „HirscherShow“ darf er am 31. März um
08:00 Uhr früh das Mikrofon
im Ö3-Wecker übernehmen
und eine Stunde seine Lieb­
lingssongs spielen. (APA)
Kristina Inhof, früher W24 und Puls 4,
nun beim Pay TV-Sender Sky.
Wien. Neuzugang beim 24-StundenSportnachrichtensender Sky Sport
News HD: Kristina Inhof ist ab
April als Moderatorin im Einsatz.
Roman Steuer, Senior Vice Pre­
sident Sky Sport News HD: „Kristina Inhof verfügt trotz ihrer erst
26 Jahre über ausgiebige Erfah­
rungen im Bereich der Sportbe­
richterstattung und hat uns voll­
auf überzeugt.“ Inhof arbeitete
zuletzt für Puls 4, wo sie unter
anderem aus der UEFA Champions
League berichtete. Weiters stoßen
Sylvia Walker (zuletzt SSNHDReporterin) und Jan Stecker (zu­
letzt kabel eins) zum Moderatoren­
team von Sky Sport News HD. (red)
© OneDay Roadshow Polen
(www.
medianet.at)
Fachmesse Am 25. März ganztägig in Österreich
Kristina Inhof neue Sky-Moderatorin OneDay Roadshow auch in Wien
© Sky/Stefan Joham
Der neue medianet
Sonderthemenplan
2015 ist
jetzt abrufbar!
Zugang Verstärkung für das Moderatoren-Team
Die OneDay Roadshow (hier in Polen)
gastiert am Mittwoch auch in Österreich.
Wien. Die OneDay Roadshow Euro­
pe ist eine Idee des Veranstalters
der größten Branchenmesse in Mit­
teleuropa – der Remadays Warsaw
und des Verlegers des Magazins
Gifts Journal.
Die Form und Idee der eintä­
gigen Treffen bleiben unverändert,
dieses Jahr wird die Roadshow
aber in vier weiteren europäischen
Ländern veranstaltet und zwar
in Österreich, Tschechien, Ungarn
und in der Slowakei. Am Mittwoch,
25. März, findet diese auch in Wien
statt. Der Event richtet sich an alle
Branchenspezialisten aus der Wer­
beszene. Mehr Informationen un­
ter: www.europe.onedayshow.eu
M a r k e ti n g & M e d i en
4 – medianet
Mittwoch, 25. März 2015
Internet Immer mehr User nutzen Online-Bewertungsplattformen, um Meinungen und Bewertungen über Produkte einzuholen
Bewertungs-Portale: geliebt und
dennoch argwöhnisch beäugt
Plattform WutundGut erhob Motive der Nutzer und attestiert, dass beispielsweise weitaus mehr Personen Passiv-User sind.
Wien. Mehr als jeder zweite Österreicher besucht mehrmals im Monat oder sogar öfter Bewertungsplattformen im Internet. Dies ist
ein Zeichen dafür, dass authentische Kundenerlebnisse für eine
Vielzahl an Menschen interessant
sind. Auch wenn deutlich mehr
Menschen passiv konsumieren
statt offensiv agieren und posten
wieder im Zusammenhang mit Bewertungsplattformen genannt – zu
Unrecht, zeigt die Studie. Nicht jeder wolle sich nur an der „schlechten Nachrede“ ergötzen. Der Großteil der Befragten (75%) gibt an,
positive und negative Beiträge
gleichermaßen zu konsumieren.
„… und auch von
unserer eigenen Platt-
Phänomen der vielfach
form WutundGut, wo
höheren Passiv-Nut-
Service-Erlebnisse weit
zung aus allen Social-
öfter gelesen als selbst
Media-Bereichen…“
verfasst werden.“
Thomas schwabl …
– laut einer Studie sind 80% reine
Leser –, stellt sich die oft diskutierte Frage: Wer glaubt eigentlich
diesen Bewertungen und Kommentaren?
Mehr als die Hälfte der User
erachtet diese als glaubwürdig,
unter 5% halten sie für gar nicht
glaubwürdig. Das ergab die Studie
„Bewertungsplattformen am Prüfstand“ der Plattform WutundGut.
facts
WutundGut ist eine Schlichtungsstelle 2.0
für Service-Erlebnisse. Dabei definiert man
sich als eine Plattform für Kritik und Lob. Fast
45% loben Erlebnisse auf der Site, so die
Verantwortlichen. Erste Firmenpartner dokumentieren bereits ihre Service-Orientierung,
wie z.B. Bawag PSK, Elektro haas, Teppich
Rohani und andere. www.wutundgut.at
tipp des tages
© Alpro/APA-Fotoservice/Schedl; WutundGut
„Wir kennen das
… GF wutundgut.
Der Rest (also rund 25%) hat leichte
Präferenzen für das Positive (16%)
oder das Negative (9%).
„Eine Erfahrung, die wir persönlich bestätigen können“, so Ulli
Helm von WutundGut, „auch auf
unserer Plattform wird über die
Zeit zu fast 45% gelobt. Beispielsweise nette oder besonders hilfsbereite Mitarbeiter, Kulanz von
Firmen oder Ähnliches.“ (bb/red)
Erhob die Daten zur Nutzung und zu den Motiven für die Plattform WutundGut: Geschäftsführer Thomas Schwabl.
vielfach höheren Passiv-Nutzung
aus allen Social-Media-Bereichen
auch von unserer eigenen Plattform WutundGut, wo ServiceErlebnisse weit öfter gelesen als
selbst verfasst werden“, erläutert
Thomas Schwabl, Geschäftsführer
von WutundGut sowie des Marktund Meinungsforschers Marketagent.com. „Diese Zahl wollten wir
quantifizieren.“
Empfehlungen, Warnungen,
Live-Berichte und persönliche Erfahrungen sind aus unserem Leben
nicht mehr wegzudenken: 55,7%
der befragten Österreicher geben
an, mehrmals im Monat oder öfter
Bewertungsplattformen im Internet zu besuchen.
Dominiert wird das Feld von
Bewertungsplattformen für „Produkte“ (63% Nutzung), „Hotel und
Reise“ (53%, wobei hier gilt: je jünger desto häufiger genutzt) und
an dritter Stelle fast gleichauf die
Bereiche „Ärzte/Medizin“ (19%
Nutzung) und „Restaurants/Nachtleben“ (18,5%).
„Wir kennen das Phänomen der
20% posten aktiv
Die Studie ergab: 20% geben an,
aktiv zu posten, 80% konsumieren
passiv und lesen. Konkreter: Im
Mittelwert werden pro Monat zwei
Beiträge selbst geschrieben und
15 gelesen.
Zu einem häufig diskutierten Bereich bei Bewertungsplattformen
zählt die Frage der Seriosität:
Kann man sich auf die Bewertungen verlassen? Die Studie zeigt:
Mehr als die Hälfte der Befragten
hält die Plattformen für sehr oder
eher glaubwürdig. Sind es bei den
Unter-40-Jährigen 57%, die diesen
Plattformen trauen, so sind es bei den
über 50-Jährigen nur mehr 45%.
Studien-Infos
Durchführendes Institut Marketagent.com
online reSearch GmbH
Instrument: Computer Assisted Web Interviews (CAWI)
Sample: n = 504 Netto-Interviews
Grundgesamtheit: web-aktive Personen
zwischen 14 und 69 Jahren
Erhebungszeitraum: 16.–22.2.2015
Nicht nur Negatives
Sensationslust und Freude am
Schlechten werden auch immer
Format Gute Quoten für Show „2 Minuten 2 Millionen“
Digital Fuel Austria bringt Naturereignis unerwartet online
Wien. Die letzte Ausgabe des Puls
4-Format „2 Minuten – 2 Millionen“ erreichte in der Primetime mit
einem Marktanteil von 7,4% (12–49)
und einer Durchschnittsreichweite
von 118.400 Sehern (12+) wieder
einen doppelten Senderschnitt,
gab die Sendergruppe in einer Aussendung bekannt. In Spitzen verfolgten 131.800 Zuseher (12+) die
Start-up-Show.
510.000 Euro für Ideen, die Leben
retten, schlank machen und Meinung machen, wurden dabei von
den Investoren ausgeschüttet.
Der sportliche Konrad Kreid aus
Wien sagt mit „Natura Slim“ den
überflüssigen Kilos der Menschen
den Kampf an; SevenVentures Austria glaubt an die Schlagkraft des
Unternehmens und steigt mit satten 300.000 Euro für TV-Werbung
ein.
Die Idee „Senitec“ des Vorarlbergers Daniel Leeb, die Leben retten kann, traf nicht nur ins Herz
des passionierten Radfahrers Leo
Hillinger. Auch Hans Peter Haselsteiner, Heinrich Prokop, Michael Altrichter und Marie-Helene
Ametsreiter beteiligten sich mit
50.000 Euro und bekommen dafür
Wien. Unerwartete Sonnenfinsternis auf der Website der Tageszeitung Die Presse: Fuel Austria realisiert ein spezielles „Unexpected
Shopping“-Erlebnis für das Donau
Zentrum.
Die Sonnenfinsternis vom letzten
Freitag kam ja nicht unerwartet.
Dass ebendiese Sonnenfinsternis
auf diepresse.com heute für dunkle
Momente sorgt, kommt dann doch
mehr als unerwartet.
„Wir haben für das Donauzentrum eine ungewöhnliche Chance
zur Kommunikation genutzt und
umgesetzt. Die Aufmerksamkeit,
die das Naturereignis Sonnenfinsternis ohnehin erhält, konnten
wir für unseren Kunden zusätzlich stärken und für jeden PresseOnline-Leser mit Augenzwinkern
erlebbar machen. Das ist unexpected, aber gelungene Werbung“,
freut sich Karl-Heinz Pacher, CEO
von Fuel Austria. (red)
„Unexpected Shopping“
Die Jury aus dem Erfolgsformat
„2 Minuten – 2 Millionen“ auf Puls 4.
Das Digital Team von Fuel Austria unter der Leitung von René
Wegscheider nahm den aktuellen
Slogan des Donau Zentrums, „Unexpected Shopping“, sowie das
kreisrunde, sonnengelbe Logo auf
und verknüpfte beide kreativ mit
der aktuellen Sonnenfinsternis für
den bestehenden Kunden UnibailRodamco.
Auf der Website der Presse verfinsterte sich nicht nur das Sonnenlogo des Donau Zentrums in
der animierten Bannerwerbung,
sondern gleich der ganze Screen
der Presse-Webpage – ganz nach
dem Motto „Unexpected“.
© Fuel Austria
Die öffentliche Frau (E. Pluhar)
Als ein Journalist Erika Pluhar bittet, ihm
ihre Lebensgeschichte zu erzählen, ist
sie zunächst misstrauisch, doch dank
täglichen Besuchen fasst sie Vertrauen
und beginnt zu berichten. Die österreichische Sängerin, Schauspielerin und
Schriftstellerin erzählt in ihrem Buch
„Die öffentliche Frau“ sehr persönlich
und fesselnd von zwei Ehen, zahlreichen
Theateraufführungen und ihrem Weg zur
Schriftstellerin. Entstanden ist ein Werk,
welches Realität und Fiktion vermischt,
Menschen hervorhebt, die Erika Pluhars
Leben prägten und die Höhen und Tiefen der Öffentlichkeit darstellt. Residenz
Verlag, 21,90 €, ISBN: 9783701716180
insgesamt 10% Unternehmensanteil; SevenVentures Austria unterstützt mit einem Produkttest.
Der junge Ulrich Katterbach von
„TimeZapp“ aus Berlin ging schon
sehr selbstsicher ins Studio. Der
junge Geschäftsmann stellte den
Investoren seine App für Blitzumfragen vor und traf damit ins
Schwarze. Genau das Richtige für
Michael Altrichter – er investiert
150.000 Euro und bekommt dafür
6% von TimeZapp. (red)
© ProSiebenSat.1 Puls 4/Gerry Frank
© Residenz Verlag
Doppelter Senderschnitt bei Puls 4 Sonnenfinsternis auf diepresse.com
Am Online-Werbemittel „spielte“ Fuel
Austria die Sonnenfinsternis nach.
Die
österreichische
Suchmaschine.
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inside your business. today. Mittwoch, 25. März 2015 – 6
Kurz & Griffig
Amazon Fire-TV-Stick
Die deutsche Baumarktkette Hornbach konnte ihren Nettoumsatz
im Geschäftsjahr 2014/2015 um 6 Prozent auf 3,57 Mrd. € steigern
Der Onlinehändler bringt seinen Fire-TV-Stick, der Video aus dem
Internet auf den Fernseher bringt, auch nach Deutschland Seite 7
© Amazon
© Hornbach
medianet
Wie viel (In)Transparenz schafft
die neue Fleischkennzeichnung?
© dpa/Bernd Thissen
Fleischproduktion
Ab 1. April 2015 tritt
eine neue EU-Kennzeichnungsverordnung für Fleisch in
Kraft. Das Fazit der
Tierschutzorgani­
sation Vier Pfoten
fällt ernüchternd
aus. Seite 7
BONGRAIN_FEP_medianet_ET250315_MunkU220K80.pdf
1
19.03.15
11:05
short
C
M
Y
© APA/dpa
CM
MY
H&M Der schwedische Modehändler H&M hat seinen Höhenflug im ersten Quartal des
neuen Geschäftsjahres fortgesetzt: Zwischen dem 1. Dezember und dem 28. Februar legte
der Gewinn des Textilriesen
um mehr als ein Drittel auf
387,9 Mio. € zu. (APA)
CY
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Aufsteigende Umsätze …
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Mittwoch, 25. März 2015
r e ta i l & pr odu c e r s
medianet retail – 7
Herkunftskennzeichnung Ab dem kommenden 1. April tritt die neue Kennzeichnungsverordnung der EU für Fleischprodukte in Kraft
„1. Schritt – aber unzureichend“
Wien. Ein wichtiger erster Schritt
in die richtige Richtung, aber völlig unzureichend – so fällt das
Fazit der Tierschutzorganisation
Vier Pfoten über die ab 1. April
2015 geltende EU-Kennzeichnungsverordnung für Fleisch aus.
Wichtige Informationen, so Vier
Pfoten, würden den Konsumenten
nach wie vor vorenthalten, da die
Herkunft von Fleisch in der Gastronomie, von mariniertem und
verarbeitetem Fleisch sowie von
offenem Fleisch an der Theke nicht
deklariert werden muss.
Steigender Fleischkonsum
Gekennzeichnet werden muss
künftig eigentlich nur die Herkunft von abgepacktem, frischem
Schweine-, Geflügel-, Schaf- und
Ziegenfleisch. Bei Rind- und Kalbfleisch müssen die Verbraucher
bereits seit einigen Jahren über
Geburtsort und Aufzucht infor-
Amazon Stick ab 15. April
Fire-TV-Stick
Berlin. Der weltweit größte Internet-Versandhändler Amazon bringt seinen Fire-TV-Stick,
der Video aus dem Internet auf
den Fernseher bringt, auch nach
Deutschland. Das Gerät ist mit
39 € deutlich günstiger als die etwas größere Box Fire TV, die der
Online-Händler seit September für
99 € in Deutschland verkauft. Der
Stick in Größe einer KaugummiPackung hat bei etwas weniger
leistungsstarker Hardware den
selben Funktionsumfang und wird
vom 15. April an ausgeliefert. Der
Konzern bietet über Fire TV unter
anderem Zugang zu Filmen und
Fernsehsendungen aus seinem
Streaming-Angebot. Amazon habe
kein Problem damit, dass manche
Kunden eventuell die günstigere
Version kaufen. (APA)
CEE Regierungspolitik
Apfelexport
© APA/dpa
Belgrad. Ein starker Anstieg der
serbischen Apfelexporte nach
Russland hat bei der russischen
Importkontrollbehörde die Alarmglocke schrillen lassen. Nach dem
russischen Importverbot für Nahrungsmittel aus den EU-Staaten
im Sommer 2014 war der serbische
Apfelexport auf 118.000 t gestiegen.
Der Exportwert beträgt 76,10 Mio.
€. Die Russen haben bereits zwei
Mal den Verdacht geäußert, dass
bei den serbischen Exporten nicht
alles rechtens sei. (APA)
Moskaus Importbehörde nimmt Serbiens Apfel-Lieferungen unter die Lupe.
miert werden. Dabei ergibt sich
die Notwendigkeit einer detaillierten Kennzeichnung bereits aus
den international seit Jahren steigenden Fleischumsätzen. In Österreich stiegen die Umsätze im LEH
im Jahr 2014 insgesamt um 1,8%.
Spezialitäten wie Rind- und Kalbfleisch konnten mit plus sechs beziehungsweise plus 23% besonders
punkten, ein Trend zu PremiumSpezialitäten zeichnet sich ab – das
geht aus den jüngsten Zahlen der
rollierenden Agrarmarktanalyse
RollAMA hervor.
Die Verordnung schaffe zwar
mehr Transparenz. Dennoch greife
sie viel zu kurz, erklärt Heli Dung-
ler, Gründer und Präsident von
Vier Pfoten. „Das von der Kennzeichnung betroffene Fleisch ist ja
nur ein Teil des tatsächlich konsumierten Fleischs. Immer mehr
Menschen essen außer Haus, der
Trend zu Fertigprodukten hält an“,
so Dungler.
Transparenz bei Haltung
In 2014 erlebte Convenience
in der Warengruppe Fleisch ein
starkes Plus bei Faschiertem sowie bei vorbereitetem Fleisch
und Geflügel. „Unter diesen Gesichtspunkten“, so Dungler, „geht
es völlig an den Bedürfnissen der
Konsumenten vorbei, wenn in der
Verordnung Gastronomie und verarbeitete Produkte ausgenommen
werden.“
Auch die Tatsache, dass offenes
Fleisch an der Theke nicht betroffen ist, ist für ihn nicht akzeptabel. Schließlich greifen die Konsumenten laut RollAMA bei Wurst
und Schinken immer mehr zu vorgeschnittener Ware in der Selbstbedienung. Laut Vier Pfoten sollten
konsequenterweise außerdem
die unterschiedlichen Haltungsformen gekennzeichnet werden.
„Ein ethisch bewusster Verbraucher möchte wissen, wie das Tier
gelebt hat“, kritisiert Dungler. (dp)
© Four Paws/Gabriela Koch
Laut den aktuellen Zahlen der RollAMA stieg der Fleischkonsum 2014 in Österreich um 1,8 Prozent an.
Für Heli Dungler von Vier Pfoten ist
die neue Verordnung unzureichend.