Fernsehen: für Kinder eine echte Wundertüte

inside your business. today.
15. JahrganG
NO. 1980
mittwoch, 3. juni 2015
TREVISION
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a Trevision Holding Company
Radiopreis: sechs Mal ORF, drei Mal Private
Robert Kratky wurde bei der ersten Ausgabe des Öster­reichischen
Radiopreises zum besten Moderator des Landes gewählt Seite 4
© Panthermedia.net
© FH St. Pölten/Pammer
www.trevision.at
Die grenzen der verschwendung
Wenn die Menschen in puncto Konsum und Produktion
so weitermachen, brauchen wir bis 2050 drei Planeten … Seite 7
Motivsuche Für Kinder ist Fernsehen „entspannend, aufregend und vor allem eine Freizeitbeschäftigung“
short
© T-Systems Austria
Fernsehen: für Kinder
eine echte Wundertüte
Wegen des Feier­tages
erscheint die ­nächste
Ausgabe am
Dienstag, 9. Juni
medianet xpert.network
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(xpert.
medianet.at)
IP-Studie Welche Sender konsumieren Kinder und wie stehen sie Werbung
gegenüber? Dieser Frage ging der Werbezeitenvermarkter IP in seiner Studie
„Kinderwelten“ nach. Eines vorweg: Kinder konsumieren TV-Inhalte zu 90% noch
immer über das klassische TV-Gerät (Bild: Walter Zinggl, IP Österreich). Seite 2
„1zu1.at“ Österreichische Plattform 1zu1 vernetzt bereits über 100 Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit
Zwischenbilanz der Vernetzungsplattform
Wien. Die „österreichische Vernetzungsplattform für Entwicklungszusammenarbeit auf persönlicher
Basis“, 1zu1.at, zieht Zwischenbilanz: Seit 2011 sammelt die Plattform Know-how diverser Initiativen und gibt dieses an sogenannte
1zu1-Initiativen weiter, die sich mit
Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen. „106 Initiativen haben
sich bis heute auf der Plattform registriert“, so Barbara Huterer vom
Verein SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil, der
die Plattform betreibt. „Damit ist
1zu1.at eine der größten Netzwerke
für Initiativen aus dem Entwick-
lungsbereich.“ Diese Initiativen
seien in vielen Krisenherden der
Welt zu finden; sie engagieren sich
aus Österreich heraus in Ländern
wie Ägypten, Brasilien, Tansania,
Ungarn, Sierra Leone und Uganda.
„Stille Gäste“ als Mahner
Workshops über Klimawandel,
Selbstreflexion, Projektplanung
und Antragsstellung für Förderungen seien bisher von den Initiativen gut angenommen worden.
Events und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Stakeholderkommunikation sorgen, so die
Initiatoren, für die notwendige
Aufmerksamkeit für die Initiativen
der Entwicklungszusammenarbeit.
Eine der Aktionen der Plattform
1zu1.at sind die beiden lebensgroßen Puppen „Frau Morgen und Herr
Anderswo“. Diese reisen zu Veranstaltungen und Vorträgen und
können auch ausgeliehen werden
– „um als stille Gäste soziale und
ökologische Verantwortung einzufordern“, wie es heißt. Wahlweise
durch Puppenspieler animiert, regen sie zu Diskussionen über nachhaltige Entwicklung an, wie zuletzt
beim Südwind-Straßenfest im Alten
AKH Wien. http://1zu1.at (red)
© 1zu1/puppen-nachhaltig.at
ÖBIB Die Regierung hat sich
am Dienstag auf eine neue
Führung der Staatsholding
ÖBIB (ehem. ÖIAG) geeinigt.
Nachfolgerin von Rudolf Kemler wird Martha Oberndorfer
(Bild), Chefin der Bundesfinanzierungsagentur ÖBFA. Oberndorfer tritt ihren neuen Job
bereits am Montag, 8. Juni, an.
Zehn Personen hatten sich beworben. Oberndorfer verfüge
über „exzellente Kenntnisse im
Banken- und Finanzierungsbereich“ und habe ein „vertieftes
Verständnis für staatsnahe
Unternehmen“, teilte das Finanzministerium mit. (APA)
© Katharina Schiffl
© APA/Herbert Neubauer
„idea.goes.app“ Zum neunten
Mal zeichnete T-Systems
bei Österreichs größtem
Schülerwettbewerb „Jugend
Innovativ“ herausragende
Apps mit dem „idea.goes.appAward 2015“ aus (Bild: Dirk
Lukaschik, T-Systems, Team
„Rehab Fun Ball“, und Bundesministerin Gabriele HeinischHosek). Der erste Preis ging
an die HTL-Ottakring in Wien
für die App „Rehab Fun Ball“,
Platz 2 für „Beat the Track“ an
die HTL Braunau und Platz 3
für „Melodioux“an die HTL
Donau­stadt, Wien. (red)
www.jugendinnovativ.at
Puppen, die als „stille“ oder auch als
„laute Gäste“ Verantwortung einfordern.
c ov e r
2 – medianet
Mittwoch, 3. Juni 2015
Trotz YouTube & Co. Nicht VoD-Plattformen, TVtheken oder YouTube werden für TV-Inhalte genutzt, sondern noch immer das klassische TV
Kinder lieben lineares Fernsehen
Alljährlich lässt die IP das TV-Verhalten der Jüngsten untersuchen – die Ergebnisse sind teils erstaunlich.
© Panthermedia/Murika
Dinko Fejzuli
Erfreulich für werbefinanzierte Sender:
70% der Kinder finden auch Werbung ok.
Wien. Auch heuer lud der Werbezeiten-Vermarkter IP wieder zur
Präsentation seiner TV-Nutzungsstudie „Kinderwelten“. Eines gleich
vorweg: Trotz neuer Möglichkeiten
– von YouTube über TV-Theken
oder Pay-TV: Für Kinder zwischen
3 und 13 bleibt das lineare TV mit
deutlich über 90% die wichtigste
Fernseh-Quelle. Deutlich dahinter liegen noch immer DVDs (gut
4%), noch einmal deutlich weniger
nutzen mit 7-10% Pay-TV, und mit
1-3% liegt die Nutzung von OnDemand bzw. TV-Theken erst am
Anfang ihrer Entwicklung.
Und wenn es um die Sender geht,
die Kinder gern nutzen, dann hat
hier der IP-Sender Super RTL unter den vermarktbaren Kanälen bei
Kindern die Nase deutlich vorn.
Aktuell liegt der Marktanteil bei
den 6- bis 13-Jährigen für Super
RTL bei 19,6%; hier konnte man im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum
sogar um 1,6% zulegen. Erstaunlich auch: Die meistgesehenen
Kindersendungen sind auf RTL zu
finden. Und zwar bis zu Platz 31.
Erst auf Position 32 nennen Kinder Inhalte anderer Sender, die sie
gern sehen möchten.
Im Vergleich zum Vorjahr, wo
es sich um eine quantitative Stu-
die handelte, schaute man heuer
mit einer qualitativen Studie mehr
in die Tiefe und fragte quasi nach
dem „Warum“ – nicht nur bei Kindern, sondern auch bei deren Eltern.
Eltern schauen mit
Grundsätzlich lässt sich sagen,
dass Eltern die inhaltliche Auswahl
ihrer Kinder in der Regel akzeptieren, wobei sie das Ausmaß des TVKonsums dann aber doch durchaus reglementieren und Fernsehen
als Erziehungsmaßnahme nutzen,
als Belohnung, aber auch etwa als
Strafe per TV-Entzug.
Und die Motive der Fernsehnutzung bei Kindern selbst: „Es ist
Unterhaltung, spannend, zum Entspannen, es ist lustig“, so einige
der Aussagen in der Fokusgruppe.
Manche Kindern nutzen Fernsehen
auch als Wissensquelle und vor
allem auch als Freizeitbeschäftigung: „Man muss so lange schauen, bis man viereckige Augen hat“,
so eines der befragten Kinder.
„Dort läuft viel, was ich
anschauen will, und
wenig, was ich nicht
anschauen will.“
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Kinder, befragt nach den
Inhalten auf SUPER RTL
Betrachtet man das Fernsehverhalten an sich, so zeigt sich folgendes Bild: Fernsehen bei 6- bis
8-Jährigen läuft sehr zielgerichtet
ab, die Eltern bestimmen den Inhalt und sind auch meist dabei. Bei
9- bis 10-Jährigen liegt die Entscheidungsfindung schon immer
mehr in der Hand dieser Kinder.
Befragt nach dem Motiven, Super RTL zu schauen, meinten die
befragten Kinder etwa: „Die spielen
meine Lieblingsserien, die es auf
anderen Sendern nicht gibt, und
es gibt coole Filme“, oder: „Dort
läuft viel, was ich anschauen will,
und wenig, was ich nicht anschauen will.“ Und genau dieser Aspekt
scheint auch den Eltern wichtig zu
sein, denn bei den Motiven der Eltern strichen diese besonders den
Sicherheitsaspekt heraus und dass
auf Super RTL eben nur zielgruppengeeignete Inhalte laufen würden und sie sich hier keine Sorgen
machen müssten.
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Abgefragt wurde auch die Akzeptanz der Werbung bei Kindern. Hier meinten die Kinder etwa: „Manche Werbung ist lustig“,
aber auch durchaus Kritisches
und durchaus Reflektiertes wie:
„Von mancher Werbung fühle
ich mich veräppelt, weil sie die
­spannendsten Szenen unterbricht,
nur um gute Einschaltquoten zu
­haben.“
Erfreulich für werbefinanzierte
Sender: Gut 70% der Kinder sind
Werbung gegenüber grundsätzlich
positiv oder neutral eingestellt,
30% mögen Werbung generell.
Werbung wird von Kindern auch
durchaus kritisch betrachtet, vor
allem, wenn die Inhalte eher an
Erwachsene gerichtet sind. Und:
Kinder wünschen sich zu den gleichen Produkten unterschiedliche
Spots. Bei den beworbenen Produkten stehen Spielzeug und Filme
ganz oben auf der Lieblingsskala
der Kinder, aber auch Werbung für
Lebensmittel oder Autos stehen
Kinder durchaus positiv gegenüber
und beachten dies.
Werbung ist für Kinder auch
Gesprächsthema und zwar dann,
wenn Werbeinhalte etwa unlogisch
sind.
Insgesamt wirkt laut der Studie
Werbung bei Kindern unmittelbar
und hat eine große Auswirkung
auf die Kaufentscheidung und das
Kaufverhalten der Eltern.
medianet
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mittwoch, 3. juni 2015 – 3
© Jana Madzigon
Fachtagung I
3. Österreichischer Kommunikationstag des PRVA mit
drei Keynotes zu Status quo sowie Zukunft der Branche Seite 4
© IP Österreich/Simonis
marketing & media
Fachtagung II
RTL-Vermarkter IP Österreich lud zu den Kinderwelten,
die die Beziehung von Werbung zu Kindern beleuchteten Seite 4
Radiopreis: sechs Mal
ORF, drei Mal Private
© Puls 4
short
© APA/Markus Leodolter
Erneut Die Puls-4-Show
„Austria’s next Topmodel –
Boys & Girls“ beginnt erneut:
Drehstart der bereits siebenten
Topmodel-Staffel ist am Mittwoch bei einer Modeschau auf
dem Kapitelplatz im Herzen
der Altstadt von Salzburg. Im
Fernsehen ausgestrahlt werden die Folgen ab September.
Das Live-Finale ist Mitte Dezember oder Mitte Jänner 2016
geplant. (APA)
© astfoto1/Fachhochschule St. Pölten/Manuel Pammer
Interessiert Die Landtagswahlen
in der Steiermark und im Burgenland haben bundesweit
die TV-Zuseher vor die Bildschirme gelockt. Insgesamt 2,7
Millionen Zuseher erreichte
der ORF mit seiner Berichterstattung am Wahlsonntag, wie
das Unternehmen am Montag
via Aussendung bekannt gab.
Dies entspreche 37 Prozent der
heimischen TV-Bevölkerung ab
zwölf Jahren. (APA)
© ROG/Günther Pichlkostner
Auszeichnung Robert Kratky (Bild) wurde bei der ersten Ausgabe des Öster­
reichischen Radiopreises zum besten Moderator des Landes gewählt. Darüber
hinaus wurden von ORF, VÖP und RTR acht weitere Preise verliehen. Seite 4
Beschluss Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die Resolution
des UNO-Sicherheitsrats zum
Schutz von Journalisten in bewaffneten Konflikten begrüßt.
Das UNO-Gremium rief alle
Staaten auf, ihrer Pflicht zum
Schutz von Journalisten in
bewaffneten Konflikten nachzukommen. Medienvertreter
dürften nicht bei ihrer Arbeit
behindert werden. (APA)
Das Team um Helmut Kosa, Geschäftsführer von pjure isobar, freut sich.
Wien. Helmut Kosa, Geschäftsführer von pjure isobar, darf sich über
den Kosmetikkonzern Shiseido als
neuen Kunden erfreuen.
Die Agentur entwickelt gemeinsam mit dem Kunden eine Social
Media-Strategie und startete anschließend den Facebook-Auftritt
von Shiseido Österreich. pjure isobar wird auch für die laufende Betreuung und strategische Beratung
der Marke im Social Media-Bereich
zuständig sein.
„In pjure isobar haben wir einen
Partner, der unsere Kommunikation mit uns gemeinsam weiterentwickelt“, freut sich Ulrike Isemann,
Branch Manger von Shiseido. (red)
Himmelhoch für Sveti Martin
© Himmelhoch/Richard Tanzer
(www.
medianet.at)
Neu Öffentlichkeitsarbeit für kroatische LifeClass-Therme
pjure isobar gewinnt Shiseido
© pjure isobar
Der medianet
­Sonderthemenplan
2015 ist
hier abrufbar!
Zuwachs Kreativagentur hat einen neuen Kunden
Eva Mandl, Geschäftsführerin von Himmelhoch, freut sich über die Aufgabe.
Wien. Die LifeClass-Therme Sveti
Martin ist eine von der internationalen Hotelkette LifeClass betriebene Wellness- und Thermenlandschaft in Kroatien. Sie verstärkt
ihre Öffentlichkeitsarbeit in Österreich und übergibt die externen
Kommunikationsaktivitäten an die
Wiener PR-Agentur Himmelhoch.
Neben klassischer Medienarbeit
stehen vor allem kreative Zugänge
der zielgruppenspezifischen Kommunikation im Fokus der Zusammenarbeit.
„Mit der Therme bauen wir unsere Tourismus-Unit weiter aus“, so
Eva Mandl, Geschäftsführerin von
Himmelhoch. (red)
M a r k e ti n g & M e d i en
4 – medianet
Mittwoch, 3. Juni 2015
1. Österreichischer Radiopreis Sechs Auszeichnungen gehen an den ORF, die Privatsender stauben drei Auszeichnungen ab
ORF und Privatsender feiern ihre
besten Radio-Programminhalte
Vertreter des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks betonen Wichtigkeit eines gemeinsamen Preises für das Radio.
Wien. Der Österreichische Radiopreis, eine gemeinsame Initiative
von ORF, VÖP und RTR, wurde
Montagabend erstmalig im Wiener
Rathaus vergeben.
Aus 127 Einreichungen und insgesamt 62 Stunden Audiomaterial hatte die Radiopreis-Jury un-
gender Radiomacherinnen und
Radiomacher setzt ein wichtiges
Zeichen: Nur dann, wenn hochmotivierte und engagierte Menschen dahinterstehen, kommen
relevante und hochwertige Inhalte
heraus.“ Schweighofer weiter: „Roboterjournalismus wird niemals
das Lebensgefühl und die Identität
Österreichs abbilden können. Ich
möchte daher alle Nominierten und
die Preisträger, denen ich herzlich
gratuliere, dazu ermutigen, sich
weiterhin mit der gleichen Leidenschaft für ihr Radio einzusetzen.“
„Ein kleines histoder ORF gemeinsam
mit Privaten Großartiges
für alle österreichischen
Radios macht.“
Karl Amon, orf
© Fachhochschule St. Pölten/Manuel Pammer
risches Ereignis, dass
Bilder vor dem inneren Auge
Private und öffentlich-rechtliche Sieger, vereint auf einer Bühne beim Österreichischen Radiopreis 2015.
ter dem Vorsitz der FH St. Pölten
zunächst 15 Nominierungen für
Privatradios und zwölf Nominierungen für die ORF-Radios herausgefiltert. „Die Arbeit der Jury war
durch die hohe Qualität der eingereichten Beiträge alles andere als
einfach. Sowohl die Einreichungen
wie auch die SiegerInnen verdeutlichen die Vielfalt und das hohe
kreative Potenzial der österreichi-
schen Radiolandschaft“, so FHProkurist und Jury-Vorsitzender
Hannes Raffaseder.
Alfred Grinschgl, Vorsitzender
des Vereins Österreichischer Radiopreis und Geschäftsführer des
Fachbereichs Medien der RTRGmbH: „Mit dem Motto ‚Building
Bridges‘ haben wir anlässlich des
Song Contests 2015 großartige Bilder von Österreich in die Welt hinausgesendet. Und jetzt bauen wir
wieder einmal – im Sinne des dualen Rundfunkmarkts – ‚Brücken‘
zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Radios in
Österreich“, so Grinschgl.
Grußworte an die Nominierten
und Gäste richteten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, der
VÖP-Vorsitzende Klaus Schweighofer, ORF-Radiodirektor Karl
Amon, VÖP-Geschäftsführerin
Corinna Drumm und der Wiener
Stadtrat Christian Oxonitsch, der
mit der Stadt Wien auch einen der
Brücken im Radio gebaut
Schlussendlich kürte die Jury in
neuen Kategorien je einen Sieger;
der ORF konnte dabei sechs Preise,
die Privaten drei einheimsen. (Alle
Sieger siehe Infobox.)
Sieger österreichischer Radiopreis
Beste Moderatorin Dori Bauer/Energy 104,2
Bester Moderator Robert Kratky/Ö3
Beste Morgensendung Der Ö3-­Wecker/Ö3
Beste Nachrichtensendung Mittagsjournal/
Ö1
Beste Comedy Der Ö3-Callboy/Ö3
Beste Musiksendung Erinnerungen an Udo
Jürgens/Radio Kärnten
Tagung Zielgruppe
IP Österreich mit
Kinderwelten
Wien. Werden Kinder heute früher
erwachsen? Wie wandelt sich das
Familienbild? Müssen Marken
anders kommunizieren, um diese
Zielgruppe zu erreichen? Antworten und Anregungen auf diese Fragen lieferte die Fachtagung Kinderwelten des RTL-Vermarkters
IP Österreich. Einen erste Bericht
dazu lesen Sie in dieser Ausgabe
auf Seite 2.
Beste Innovation Tonio – Ton mit Infor­
mation: Das erste wirklich interaktive Radio­
quiz der Welt/Lounge FM (Oberösterreich
Mitte)
Bester Wortbeitrag „Nahaufnahme spezial“
zu 25 Jahre Mauerfall/Radio Niederösterreich
Beste Promotionaktion Das KroneHit Facebook-Experiment Reloaded/KroneHit
großen Unterstützer des Österreichischen Radiopreises vertrat.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die österreichischen Bands „Tagträumer“ und
„Solo zu Viert“.
„Ich wusste zwar, dass meine
ORF-Kolleginnen und Kollegen
großartiges Radio machen – dass
sie aber so viele Preise bekommen,
hat selbst mich überrascht. Ich bin
stolz und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr
herzlich“, sagte ORF-Radiodirektor
Karl Amon. „Es ist ja in Österreich
zumindest ein kleines historisches
Ereignis, dass die ORF-Radios gemeinsam mit den Privaten Großartiges für alle österreichischen Radios machen“, so Amon weiter.
Klaus Schweighofer, Vorstandsvorsitzender des VÖP, sagte: „Die
heutige Auszeichnung hervorra-
Der „Österreichische Radiopreis“ ist eine gemeinsame Initiative des ORF und des
Verbandes Österreichischer Privatsender
VÖP sowie des Fachbereichs Medien der
RTR-GmbH. Träger ist der „Verein Österreichischer Radiopreis“, dem der ORF, der VÖP,
die RTR-GmbH, die ORF-Enterprise und die
RMS Austria als Mitglieder angehören und
die mit jeweils einem Vertreter den Beirat des
Österreichischen Radiopreises stellen.
3. Österreichischer Kommunikationstag
Wien. Der Public Relations Verband
Austria organisierte den 3. österreichischen Kommunikationstag.
400 PR-Experten und Brancheninteressierte sind gekommen, um
sich zu den Themen Reputation
und Wertschöpfung auszutauschen, neue Impulse zu bekommen
und um zu netzwerken.
„Ein grandioser Erfolg für die
PR-Branche, die sich unaufhaltbar
immer mehr professionalisiert und
weiterentwickelt“, betont PRVAPräsidentin Susanne Senft bei ihrer
Eröffnungsrede.
Speaker quer durch die Branchen
und Unternehmen auf nationaler
und internationaler Ebene waren
wichtige Impulsgeber.
medien zum Thema Measurement.
„Viel besser für die PR ist es,
sich strategisch weiterzuentwickeln, statt sich weiterhin zu rechtfertigen.“ Paine ist überzeugt, dass
Kommunikation und Social Media
einen großen Einfluss auf Reputation und Vertrauen und damit auf
den Geschäftserfolg haben, was
sie anhand zahlreicher Beispiele
demonstriert. Ihre abschließende
Aufforderung: „Measurement von
Kommunikation muss immer mit
den Unternehmenszielen in Verbindung stehen.“
Als zweite Keynote führte Andrea Latritsch-Karlbauer vor Augen, wie Haltung Reputation beeinflusst. „Reputation hängt nicht
ausschließlich vom Produkt ab,
sondern viel mehr auch von dem
Menschen, der es präsentiert.“ Und
um in Unternehmens- oder Organisationsstrukturen effizienter zu
Die erste Keynote mit Katie Delahaye Paine als weltweite Pionierin
des Kommunikations-Controllings
machte den Anfang. Neben den von
ihr gegründeten Unternehmen und
in der Measurement Commission
am Institute for Public Relations
schreibt sie in Büchern und in Kolumnen, in den wichtigsten Fach-
© Jana Madzigon
© IP Österreich/Simonis
der verein
Besucherrekord Großes Interesse weist auf einen hohen Professionalisierungsgrad der Branche hin
Keynotes des Tages
Walter Zinggl, Chef des Werbezeitenvermarkters IP Österreich, lud zur Tagung.
Corinna Drumm. Geschäftsführerin des VÖP und Mitglied im Vorstand des Vereins Österreichischer
Radiopreis: „Der Radiopreis rückt
auch das Medium Radio ins Scheinwerferlicht. Durch die Konzentration auf nur einen Sinn – das Hören
– werden Bilder vor dem inneren
Auge geschaffen. Gute Radiomacherinnen und Radiomacher sind
in der Lage, diese Bilder besonders
lebhaft, interessant und spannend
zu gestalten. Einige Beispiele dafür
haben wir heute gesehen. Herzliche
Gratulation allen Nominierten und
Preisträgern, die sich diese Auszeichnung verdient haben!“ (red)
oesterreichischer-radiopreis.at
Keynote-Speaker: Viktor Mayer-Schönberger, Professor an der Universität Oxford.
arbeiten, regt Latritsch-Karlbauer
„Goings“ statt langatmiger „Meetings“ an. „Da die eigene Körperhaltung nonverbale Kommunikation ist, trägt sie zur Reputation
jeder einzelnen Person bei – ob es
uns bewusst ist oder nicht“, erläutert Latritsch-Karlbauer in ihrem
interaktiven Vortrag.
Abschließend gab es einen Vortrag von Viktor Mayer-Schönberger
über „Die Big Data-Revolution und
die Zukunft nachhaltiger Kommunikation“. „Daten sagen immer
nur aus, was passiert, aber nicht
warum.“ Mayer-Schönberger zählt
aber auch die Fehler auf, die in
der Diktatur der Daten zu finden
sind.
Er betont: „Daten sind ein unvollständiger Schatten der Wirklichkeit.“ Er schließt den 3. Österreichischen Kommunikationstag mit der
Aufforderung, dass es im Umgang
mit Big Data Demut und Menschlichkeit braucht. „Unternehmen
können Vertrauen aufbauen, indem
sie transparent kommunizieren –
unter anderem auch darüber, was
sie mit den gesammelten Daten ihrer Kunden machen.“
(red)
Die
österreichische
Suchmaschine.
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medianet
© APA/dpa/Karmann
inside your business. today. © APA/dpa
Kurz & griffig
Der deutsche Online-Modehändler Zalando will im Gegensatz zu
einigen Konkurrenten an kostenlosen Rücksendungen festhalten
Mittwoch, 3. Juni 2015 – 6
kurz & griffig
Die Parfümeriekette Douglas wird nicht an die Börse zurückkehren,
Finanzinvestor CVC übernimmt das Unternehmen von Advent
Mehr Verantwortung im Umgang
mit Ressourcen ist notwendig
© Panthermedia/Vitaliy Pakhnyushchyy
Umwelttag Wenn
die Menschen in
puncto Konsum
und Produktion so
weitermachten wie
bisher, wären bis
2050 drei Planeten
notwendig, um den
Lebensstil aufrecht
zu erhalten, warnt
die UNO. Seite 7
1972 hatte die UNO den 5. Juni
zum Welt-Aktionstag für die
Umwelt erklärt, die Haupt­
aktivitäten sollen auf der
Expo in Mailand stattfinden.
RZ_BON_Brunch_JubiPromo_216x85_MunkU220K80.pdf
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M
Y
CM
© Gösser
26.05.15
14:04
Topgewinne zum Jubiläum!
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MY
Gösser Heineken hat an vier
russischen Standorten mit
der Produktion von GösserBier begonnen und will mit
günstigerem Bier dieser Marke
seinen Marktanteil vergrößern.
Die Gösser-Produkte sollen zu
einem Preis von 50 Rubel (0,85
€) verkauft werden. (APA)
1
CY
CMY
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• auffälliges Jubiläumsdesign
• impactstarkes Gewinnspiel mit Top(p)reisen
• 360° Werbekampagne mit neuem TV-Spot
r e ta i l & Pr o du c e r s
Mittwoch, 3. Juni 2015
medianet retail – 7
Weltumwelttag Experten warnen vor exzessivem Konsum; viele Ökosysteme seien bereits an einem kritischen Punkt, der kaum noch umzukehren sei
UNO: Konsumiere mit Vorsicht
Wien. Am fünften Mai wird der
Weltumwelttag gefeiert – ein Tag,
an dem es vor allem auch darum
geht, auf die Notwendigkeit eines
verantwortungsvolleren Umgangs
mit unserern Ressourcen aufmerksam zu machen. Denn sollte die
Menschheit in puncto Konsum und
Produktion so weitermachten wie
bisher, wären bis 2050 drei Planeten notwendig, um den Lebensstil aufrecht zu erhalten. „Sieben
Milliarden Träume. Ein Planet.
Konsumiere mit Vorsicht“, lautet
das Motto deshalb in diesem Jahr
für die rund 150 beteiligten Länder.
„Der unhaltbare Verbrauch unserer
Ressourcen hat ein alarmierendes
Level erreicht, vor allem was Lebensmittel, Wasser und Energie
betrifft“, sagte Naysan Sahba vom
UNEP, dem Umweltprogramm der
UNO, in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. „Wir fordern die
Menschen dazu auf, ihre Träume
für ein gutes Leben neu zu über-
denken und dabei nicht nur ein exzessives Konsumverhalten in den
Vordergrund zu stellen.“
Wasserverschwendung
Viele Ökosysteme der Erde sind
an einem kritischen Punkt, der bereits jetzt kaum noch umzukehren
sei, heißt es auf der Internetseite
zum Weltumwelttag. Vor allem der
extreme Verbrauch von Wasser
und Energie sowie die Verschwendung von Nahrungsmitteln sind
bedenklich. Etwa 1,3 Mrd. t Lebensmittel werden nach Angaben
der Vereinten Nationen jedes Jahr
weltweit verschwendet. Zugleich
geht jeder siebte Mensch hungrig
schlafen. „Wenn sieben Milliarden
Menschen jeweils eine einzige Sache in ihrem Leben hin zu einem
nachhaltigeren Lebenswandel
verändern würden, dann könnte
unser Planet es schaffen, sich auf
natürliche Weise zu regenerieren“,
erklärte Sahba. Dazu gehörten etwa die Vermeidung von Plastikflaschen, Einmalverpackungen und
Plastiksackerln im Supermarkt.
Überfischung der Meere
Aber auch die Ausbeutung der
Meere ist ein großes Zukunftsthema. Ein vor Kurzem von Finnwatch
veröffentlichter Bericht zeigt etwa
die ökologischen Missstände bei
der Herstellung von Thunfisch auf.
Thunfisch ist eine der am meisten überfischten Fisch-Familien.
Wurden 1950 weltweit nur an die
400.000 t Thunfisch gefangen,
waren es laut der Food and Agriculture Organization of the United
Nations (FAO) im Jahr 2012 schon
fast fünf Mio. t – die Menge hat
sich mehr als verzwölffacht. Die
meisten der neun als Thunfisch
gehandelten Arten sind aufgrund
von Überfischung schon stark dezimiert und einige, wie der Blauflossen-Thunfisch, sogar fast ausgestorben. (dp)
© Twitter
Wir müssen mit unseren natürlichen Ressourcen verantwortungsvoller umgehen, mahnt die UNO.
Naysan Sahba von UNEP stellt einen
unhaltbaren Ressourcen-Verbrauch fest.
Kaufhof Kanadier bieten
Bieterrennen
Düsseldorf. Der kanadische Handelsriese Hudson‘s Bay ist an der deutschen Warenhauskette Kaufhof interessiert. Insidern zufolge sollen
die Kanadier beim Kaufhof-Mutterkonzern Metro ein erstes, unverbindliches Angebot eingereicht
haben. Investor René Benko, der
mit Karstadt bereits die zweitgrößte deutsche Kaufhauskette besitzt,
soll Insidern zufolge bereits ein
Angebot für Kaufhof hinterlegt haben. Benko biete über seine Signa
Holding rund 2,9 Mrd. €; das erste
Offert der Kanadier bewege sich
ebenfalls in dieser Größenordnung.
Hudson‘s Bay hält in Kanada unter
anderem 90 Warenhäuser. Vor einiger Zeit gab der Konzern, zu dem
auch die US-Kette Saks Fifth Avenue gehört, bekannt, eine Expansion anstreben zu wollen. (red)
Donau Zentrum Eröffnung
Michael Kors
Wien. Das amerikanische Label
Michael Kors eröffnet seinen ersten Wiener Store im Donau Zentrum. Zu finden ist der Store im
Untergeschoß direkt gegenüber
von Peek&Cloppenburg. Die Marke bietet Mode für Frauen – unter
anderem Accessoires wie Taschen,
Uhren, Brillen und Parfums. Erst
kürzlich eröffnete auch Birkenstock einen neuen Store im DZ, daneben ist die amerikanische Marke
GAP mit einem Flagship-Store vertreten.
(red)
IT’S NOT JUST ICED C
© Donau Zentrum Wien
IT’S A GOOD MORNI
Neu unter den ca. 260 Shops des Donau
Zentrums ist nun Michael Kors Store.
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