nEW MEdia - Medianet

inside your business. today.
15. JahrganG NO. 1944
¤ 3,–
dienstag, 24. märz 2015
TREVISION
visual solutions visual solutions
a Trevision Holding Company
wert kreativer leistung
süSSe versprechungen
Das Bild vom unzufriedenen, grantelnden
Österreicher könnte passé sein … Seite 4/5
Irene Sagmeister & Gerda Reichl-Schebesta,
TBWA\, kritisieren „Werte-Dumping“ Seite 8
Martin Darbo ist die Vermittlung von
­Qualität und Tradition ein Anliegen Seite 32
© Darbo
das Glück ist kein vogerl
© TBWA\
© Princeton University
www.trevision.at
Analyse Handelsexperte Hanspeter Madlberger über die Situation der Textilhändler in den Einkaufszentren
www.plakativ-werbetechnik.at
Warum diese Herren so
auf Dressmann setzen
www.bellutti.at
inhalt
© Frierss
prime news & market watch
© SCS; Unibail Rodamco/Marcel Köhler; Daniel Hager; medianet/Katharina Schiffl
> Leitbetriebe Kärnten:
Rudolf Frierss & Söhne 3
> Michael Brandtner über die
Markenkampagne 2015 6
marketing & media
> Start der Werbekampagne
für den 60. Song Contest 9
> „Digitales Österreich –
­Mythos und Wahrheit“ 11
© Lunzers Maß-Greißlerei
retail
Pioniere Anton Cech (SCS-Chef), Thomas Heidenhofer (Unibail Rodamco),
Kurt Schneider (Ekazent) und Marcus Wild (SES) eint ein Wille: Internationale
­Textilhändler als erster im hauseigenen Einkaufszentrum zu haben. Seite 2
> Wiener Maß-Greißlerei:
Nacktes und Unverpacktes 33
> Fusion von Edeka und
Kaiser’s Tengelmann 34
specials
Managementwechsel Doboczky folgt Untersperger
> Kreativagenturen: Venus als
Agenturen-Härtetest 13–18
> Eventmarketing: „Change“
am Kongress-Sektor 19–24
> New Media: Social Media
sollten mehr können 25–30
P.b.b.
02Z030468 T
„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
© Royal DSM/Roger Cremers
Neuer Chef für die Lenzing AG
Untersperger wird abgelöst, Stefan Doboczky (Bild) folgt per 1. Juni als CEO.
Lenzing. Wie das Unternehmen am
Freitag mitteilte, hat der Aufsichtsrat der Lenzing AG Stefan Doboczky
zum neuen Vorstandsvorsitzenden
bestellt. Doboczky tritt sein Amt am
1. Juni 2015 an und löst damit Peter
Untersperger ab, der seine Funktion als CEO „auf eigenen Wunsch
vorzeitig niederlegt“, wie es heißt.
Doboczky ist seit 1998 beim holländischen Chemie-Konzern Royal
DSM tätig. Derzeit verantwortet er
als Vorstandsmitglied die strategische Neuausrichtung der globalen
Pharma-Aktivitäten, den Bereich
Corporate Operations & Responsible Care und die Expansion auf den
asiatischen Märkten.
(red)
c ov e r
Dienstag, 24. März 2015
© Varner; APA/Robert Jäger
2 – medianet
Sch öne Sh oppingw elt?
Modefrage Füllen neue Anbieter wie Dressmann eine Versorgungslücke – oder ist der Markt überfüllt?
Dressmann & Co bringen
die Textiler aus der Fasson
Bik Bok, Dressmann & Co
Machen Sie den Test: Welche Textilhändler
fallen Ihnen ein, die in Österreichs Shoppingtempeln vertreten sind? Ist Kleiderbauer dabei? Österreichs Einkaufszentren
setzen stark auf neue Formate (im Bild:
Bik Bok), heimische Modehändler können
sich die Mieten oft nicht mehr leisten.
Verdrängung pur: Branchengrößen stagnieren, neue Formate starten nicht durch, Alteingesessene leiden.
hanspeter madlberger
Wien. Von Zeit zu Zeit überraschen
uns die Norweger mit einem neuen
Modetrend. Im vorigen Jahrhundert war es das Norwegermuster,
mit Elchen, Rentieren und Schneekristallen auf Pullover und Fäustling. Jetzt kommt Dressmann. Und
hält Österreichs Textilhandel ganz
schön in Atem.
Nicht mit seiner für unsere Ohren schmerzhaften TV-Kampagne,
die in kessem bundesdeutschem
Sprech um Mitarbeiter wirbt. Vielmehr mit der Ansage der VarnerBrüder, Chefs des gleichnamigen
Familienkonzerns, in den nächsten Jahren hierzulande bis zu 100
Dressmann-Shops sowie bis zu 100
weitere Outlets der Labels Carlings, Bik Bok und Cubus eröffnen
zu wollen. Shoppingcenter-Standorte sind dabei erste Wahl, im
Citygate in Wien Floridsdorf und
dem Wiener Neustädter Fischapark
haben die Dressmänner bereits erfolgreich ihre Klamotten angelegt.
Dressmann ist nach dem Vertical-Muster des schwedischen
Vorbilds H&M gestrickt. Und es ist
exakt dieses Zweigespann von Vertical und Shoppingcenter, das traditionelle heimische Textilhändler,
vom Wiener Volksmund rüde als
„Fetzentandler“ apostrophiert, in
einen Verdrängungswettbewerb
treibt, bei dem die Fetzen fliegen.
Jutta Pemsel, Obfrau des Bundesgremiums des Handels mit
Mode- und Freizeitartikeln, bringt
das Dilemma unsentimental auf
den Punkt: „Die Mieten in den
Einkaufszentren sind für österreichische Modeeinzelhändler zu
hoch, viel höher als in den meisten
Einkaufsstraßen der Innenstädte.
Rund 50 Prozent unserer 21.000
Gremialmitglieder (Anm.: Dazu
zählen neben den Textil- auch die
Sportartikelhändler) schreiben betriebswirtschaftliche Verluste, da
erübrigt sich die Frage nach einem
Standort in Einkaufszentren. Internationale Verticals hingegen können sich die hohen Mieten locker
leisten, weil sie ja im Gegensatz
zum klassischen Einzelhandel über
zwei Spannen verfügen.“
Im Billiglohnland produziert
Wie das geht? Verticals lassen einen Großteil ihres Sortiments nach
eigenem Design meist in Billiglohnländern produzieren. Sie lukrieren
zusätzlich zur Einzelhandels- auch
eine satte Großhandelsspanne
bei ihren Eigenmarken. Neuankömmling Varner beispielsweise
beschäftigt am Firmensitz in Oslo
40 Designer und lässt seine Kollektionen vorwiegend in der Türkei,
in Indien, China und Bangladesch
herstellen.
Für SES-Chef Marcus Wild
schließt Dressmann im heimischen
Bekleidungshandel eine Versorgungslücke, die die ehemalige
Palmers-Tochter Don Gil nach ihrem Abgang hinterlassen hat. Auch
Pemsel sieht im neuen Format aus
Einkaufszentren sind
Billigsegment traten KiK, NKD und
Takko in die Fußstapfen eines dahinsiechenden Schöps.
Der heimische Bekleidungsfachhandel leidet chronisch unter einer
lustlos dahindümpelnden Nachfrage. Wenn das Geld knapp wird,
kann man die alten Klamotten ein
paar Saisonen länger tragen. Laut
EHI Handelsdaten-Brevier 2014
stagniert der Textileinzelhandel
in Österreich seit 2010 bei rd. 4,6
Mrd. €. Die Zahl der Geschäfte ist
mit rund 6.100 konstant. Der Kuchen bleibt gleich, aber der Zahl
der Vertriebssysteme, die sich um
den Kuchen raufen, wird größer.
für österreichische
Verdrängungswettbewerb
Modeeinzelhändler
Es sind nicht nur die in Scharen hereinströmenden Verticals,
es sind auch Online-Händler wie
Amazon oder Zalando, die Factory
Outlets von Markenherstellern, die
damit ihre Kunden aus dem Fachhandel brüskieren, es sind, im Superpremium Bereich, die FlagshipStores, wie sie sich im Goldenen
Quartier tummeln, und es sind, last
but not least, Lebensmittel-Diskonter wie Hofer oder Lidl, die Woche
für Woche Aktionsposten von Fernostimporten unters Volk bringen
und damit dessen Kleiderschränke
vollstopfen. Der Verdrängungswettbewerb tobt. Branchengrößen
wie H&M stagnieren längst, Neuankömmlinge wie Hollister oder
Forever21 kommen kaum aus den
Startlöchern.
dem Norden keine Konkurrenz, sondern eine Bereicherung. Frau Pemsels Stammbetrieb, das vier-etagige
Modehaus Kaufstrasse in Mistelbach ist der Prototyp des ProvinzPlatzhirschen und damit jenes Formats, das bei professioneller Führung den heimischen Textilianern
noch die besten Überlebenschancen
gegen den Ansturm der internationalen Verticals bietet.
„Die Mieten in den
viel zu hoch.“
jutta Pemsel, WKo
Viel trauriger ist es um die traditionellen Wiener Textilkaufhäuser und Filialisten bestellt. Einst
große Namen wie Fürnkranz oder
Johann Strauß sind längst von
der Bildfläche verschwunden. Palmers ist nur mehr ein Schatten von
einst. Kleiderbauer, lange Jahre
eine starke Nummer im Textilhandel, scheint in keiner Umsatzstatistik mehr auf, unsere Anfrage nach
der aktuellen Standortstrategie der
Firma blieb unbeantwortet. Und im
Dessen ungeachtet wird die
österreichische ShoppingcenterLandschaft ausländischen Textilketten als Wachstums-Eldorado
angepriesen. Es sind nicht nur die
Zentren-Betreiber, die beim Endspurt ihrer noch genehmigten Ausbauprojekte um Magnetbetriebe
kämpfen, sondern vor allem die
Immobilien-Investoren und ihnen
nahestehende Berater, die unentwegt über leichtgläubige Medien
die Mär von den intakten Wachstumsaussichten in rot-weiß-roten
Shopping Centers verkünden.
„Wenn es um vielversprechende
Fashion Retail-Konzepte geht, sind
in den kommenden Jahren sicherlich Themen wie Übergrößen, Männermode und Kindertextilien angesagt. In diesen Bereichen wächst
die Nachfrage überdurchschnittlich, und der bestehende Markt
bietet noch kein umfassendes Angebot“, verkündet die Beratungsfirma BergsTopp, die den Markteintritt von Dressmann in Österreich
begleitet, auf ihrer Homepage. Den
Vogel schoss CBRE, „the global leader in real estate services“, in seinem Newsletter vom März 2014 ab,
worin Österreich unter den weltweit attraktivsten Retail-Märkten
an vierter (!) Stelle hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, aber noch vor China, genannt
wird. Angesichts solcher Prognosen müssen sich heimische Fashion Retailer trotz des fortschreitenden Klimawandels künftig noch
wärmer anziehen.
sc h w e r pu n k t l e i tbe tr i e be Kä r n t e n
Dienstag, 24. März 2015
medianet – 3
Fleisch und Wurst Das Villacher Familienunternehmen bietet eine breite Vielfalt an Spezialitäten – und ein erfolgreiches Gastrokonzept
Frierss im „Oster-Countdown“
Villach. Wer – nicht nur in Kärnten
– auf der Suche nach Spezialitäten
für das Osterfest ist, wird bei
Frierss fündig. Das Villacher Familienunternehmen ist bekannt für
seine Osterspezialitäten – vom traditionellen Osterschinken bis zur
Osterkrainer, vom Ostergeselchten
und dem Original Kärntner Hauswürstel bis zur Rindszunge. Als
„Meisterstück“ bezeichnet man in
der Frierss Schinken- und Wurstmanufaktur den Osterschinken –
„nach alter Kärntner Tradition und
gut behüteter Familienrezeptur
hergestellt“.
Handwerk und Tradition
Familienrezepturen“. Der Frierss
Prosciutto Castello ist vielfach
Gold-prämiert und Sieger beim
österreichischen „Produkt Champion 2014“. „Diese Auszeichnung
ist nach der internationalen GoldMedaille von SÜFFA 2014 ein neuerlicher Leistungsbeweis für die
Spitzenqualität unseres Prosciutto Castello“, kommentierte Geschäftsführer Rudolf Frierss die
Auszeichnung. „Dahinter stehen
größte Leidenschaft unserer Fleischermeister, die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe, die Veredelung
mit reinem Meersalz per Hand, eine Reifezeit von 14 Monaten und
strengste Qualitätskontrollen.“
Der Traditionsbetrieb und Prosciutto-Spezialist wird bereits in
fünfter Generation von der Familie Frierss geführt. Wert legt man
nach eigenen Angaben auf „beste
Rohstoffe aus Österreich, traditionelles Handwerk und überlieferte
Auch im Gastronomiebereich ist
man erfolgreich: Mitte 2013 wurde
vis-à-vis der Produktion ein hauseigenes Restaurant – Frierss Feines
Haus – eröffnet, mit einem kleinen
Fine-Dining-Bereich, dem Feinen
Eck. Stefan Lastin erkochte sich
ausgezeichnete Bewertungen in
den heimischen Restaurantführern.
Frierss beschäftigt derzeit ca. 110
Mitarbeiter, betreibt Filialgeschäfte
in Villach und beliefert führende
Einzelhandelsketten Österreichs.
Die Spezialitäten sind auch in der
Gastronomie geschätzt und werden
in mehrere europäische und außereuropäische Destinationen – wie
z.B. nach Japan – exportiert. (red)
© Frierss
Exportiert wird nach Italien, Kroatien, Deutschland, Schweiz und Japan.
Familienbetrieb: Kurt Frierss jun., Kurt Frierss und Rudolf Frierss (v.l.n.r.).
20./21. April 2015 // Wien
Mit freundlicher Unterstützung
SPORT &
MARKE
Sonnenalm HCB-Skandal
Der Neustart
Klagenfurt/Klein St. Paul. Nach dem
HCB-Skandal hat die Sonnenalm
Molkerei im Kärntner Görtschitztal ihre Produktion wieder aufgenommen. Das gab Geschäftsführer
Hannes Zechner vergangene Woche
bei einer Pressekonferenz bekannt.
Es werde vorerst ausschließlich
Milch aus Murau in der Steiermark
verarbeitet. Die Produkte sind
wieder in den Supermarktregalen
erhältlich. Um den Konsumenten
noch mehr Sicherheit zu bieten, hat
Sonnenalm das Kundentool „milchcheck.at“ installiert. Über den QRCode, der auf jedem Produkt vermerkt ist, können Herkunft und
Entstehung des Erzeugnisses „bis
zur Stalltür“ nachverfolgt werden,
so Zechner. Darüber hinaus sind
unter dieser URL alle aktuellen Prüfungsergebnisse abrufbar. (APA)
MEDIEN
FANMARKETING
AKTIV & ATTRAKTIV
INNOVATIONEN
Kongress Erweiterung
Tage der Zukunft
Klagenfurt/Ossiach. Seit 2010 lädt
das Institut für Zukunftskompetenzen (IFZ) jährlich nach Ossiach
zu den Tagen der Zukunft („Lernen
und Handeln für eine lebenswerte
Zukunft“). 2015 wird die Veranstaltung erstmals an drei Orten stattfinden – im niederösterreichischen
Yspertal, im oberösterreichischen
Schlierbach und im Kärntner Ossiach. Veranstalter sind das Institut
für Zukunftskompetenzen (IFZ),
das Landhotel Yspertal und die
SPES Zukunftsakademie. (red)
www.sport-marke.at
© Peter Komposch
Programmauszug
Harald Schellander ist Geschäftsführer
des Instituts für Zukunftskompetenzen.
MILKA
GÖSSER
FIFA
ALLIANZ
THE VELUX GROUP
SK RAPID WIEN
SKY ÖSTERREICH
PREFA
FC RED BULL SALZBURG
VIENNA CITY MARATHON
TOURISMUS PAZNAUN-ISCHGL
ÖSTERREICHISCHER FUSSBALLBUND
OMV
TIPP3
WWP GROUP
KIA
REPUCOM
ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA
MANNER
FC BASEL
f e atu r e
4 – medianet
Dienstag, 24. März 2015
© Princeton University
Ag n u s D e at o n
Wissenschaftler, Ökonom
scholar.princeton.edu/deaton/home
Alexandra binder
W
enn Sie durch heimische
Gassen flanieren, würden Sie dann sagen: Jeder zweite Österreicher, der Ihnen begegnet, ist glücklich? Nein?
Dann sehen Sie das wie 85% ihrer
Mitmenschen. Oder in anderen
Worten: Nur 15% der Österreicher
schätzen ihre Landsleute ganz
grundsätzlich als glücklich ein.
Das allerdings widerspricht ganz
diametral dem Selbstbild. Denn:
Aktuell würde sich jeder zweite Österreicher als glücklich bezeichnen
(49%). Und noch mehr (58%) haben
sich sogar innerhalb der letzten
Woche so richtig glücklich gefühlt.
Und um die Zukunft muss man sich
auch keine Sorgen machen: Satte 96% erwarten, dass sie in fünf
Jahren zumindest gleich glücklich
(64%) wenn nicht sogar glücklicher
sein werden als jetzt (32%).
Das wissen wir dank Marketagent.com und dem Glücksforscher Dominik Dallwitz-Wegner
so genau. Sie haben die aktuelle
Glücks-Befindlichkeit von 1.000
Österreichern zwischen 14 und
69 eruiert und die Zahlen zum internationalen Tag des Glücks am
20. März präsentiert.
Macht Geld glücklich?
Trägt Geld zum Lebensglück bei
und wenn ja wie viel? In Österreich
fühlt sich tendenziell glücklicher,
wer ein höheres Einkommen hat,
sagt die Umfrage. Die Messlatte
für´s große Glück liegt dabei offenbar bei über 3.000 Euro netto
Haushaltseinkommen. Wer die hat,
ist glücklicher (58%) als diejenigen,
denen nicht mehr als 2.000 Euro
zur Verfügung stehen (33%). Aber
beantwortet das die Frage ausreichend?
Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman ist ihr zusammen
mit Agnus Deaton in einer groß
angelegten Studie an der Universität Princeton schon 2009 auf
den Grund gegangen. Und auch
die brachte unter anderem zutage:
Ja, wer mehr verdient, der ist
im allgemeinen glücklicher. Das
Glück knüpft sich aber tatsächlich
an eine Summe: Bei den 450.000
befragten Amerikanern lag die bei
75.000 USD (rd. 68.600 Euro). Aber
bei diesem jährlichen Haushaltseinkommen ändert sich mit jedem
weiteren noch verdienten USD
Wie oft man lächelt, ob man
sich oft glücklich wähnt, hat
mit großem
Reichtum eben
wenig zu tun
– obwohl das
Fehlen von Geld
natürlich einen
stark negativen
Effekt hat.“
nichts mehr an der Lebensqualität.
Wobei das emotionale Wohlgefühl
naturgemäß mit höherem Einkommen erst einmal stieg, und auch die
Menschen oberhalb der magischen
Grenze ihr Leben als besser einschätzten, je mehr sie verdienten.
Ihr Glück im Alltag beeinflusste
jeder darüber verdiente USD aber
nicht mehr.
Die Forscher führen das auf beschränkende Faktoren zurück, die
dann ins Spiel kommen, wie etwa
Lebensumstände oder das eigene
Naturell. Möglicherweise könnte
aber auch Psychologe Jordi Quoidbach recht haben. Der stellte in einer seiner Studien fest: Reichtum
mindert die Freude an den Dingen,
die leichte Verfügbarkeit reduziert
deren Wert.
Gesundheit, Familie, Freunde
Sicher ist seit Kahnemans Studie
aber auch: Geringes Einkommen
macht unglücklich. Je weiter das
Einkommen der Teilnehmer unter
75.000 USD lag, desto öfter fühlten
sie sich unglücklich oder gestresst:
„Ein geringes Einkommen verschärft den emotionalen Schmerz,
der Unglücke wie Scheidung,
Krankheit oder Einsamkeit begleitet“, konstatierten die Ökonomen.
Will heißen: Das Glück armer Menschen schwindet bei Schicksalsschlägen schneller als das der Reichen. Die 75.000 USD-Glücksgrenze
führte bei den US-Forschern aber
auch noch zur folgenden Interpretation: „Vielleicht ist das eine
Schwelle, über der es den Menschen nicht mehr möglich ist, das
zu tun, was für das emotionale
Wohlbefinden am meisten zählt:
Zeit mit der Familie verbringen,
Krankheit und Schmerz vermeiden
oder die freie Zeit genießen.“
G + G + G + G = Glück: Gesundheit, Geselligkeit, Geld und Genetik
– zu diesem Ergebnis kamen wiederum Wissenschaftler der Universität Freiburg und des Instituts für
Demoskopie Allensbach. Gesundheit, Familie, Freunde – in dieser
Reihenfolge: Ohne diese Ingredienzen ist auch des Österreichers
Glück laut Marketagent.com kein
vollkommenes. Sehr zufrieden ist
er oder sie vor allem mit der familiären Situation (Top-Box auf einer
fünfstufigen Skala: 42%). Es folgen
die Wohnsituation (39%), die Partnerschaft bzw. der Beziehungsstatus (38%). Ehekrisengeplagt ist das
Land sichtlich auch nicht. Denn:
die verheirateten Österreicher sind
am glücklichsten (57%), die Singles
hingegen am unglücklichsten (36%).
Das glücklichste Ereignis im Leben? Für sechs von zehn befragten
ist es die Geburt ihres Kindes. Auf
den Plätzen finden sich: Das Kennenlernen des Partners (15%) und
das Meistern einer großen Herausforderung mit (7%).
Kritische Stimme
„Positive Zahlen dürfen nicht als
ungetrübtes Glück fehlgedeutet
werden.“ Dieser Meinung ist Ivo
Ponocny, Leiter des Department of
Applied Statistics and Economics
der österreichischen Modul University. Er ist einer, der Glücksumfragen skeptisch gegenübersteht,
die üblicherweise ein Bild von
glücklichen Österreichern ergeben,
wie er sagt.
„Tatsächlich ist das Lebensgefühl vieler Bürger weniger ungetrübt, als diese Zahl vermuten
lässt“, so seine Aussage im September der Vorjahres. Diese Widersprüchlichkeit erklärt er so:
Bei solchen Umfragen würden
geschlossene Fragen mit vorgegebenen Alternativen dazu führen,
dass Befragte kritische Gesamtbewertungen des eigenen Lebens
eher vermeiden. „Viele Menschen
kreuzen Glück und Zufriedenheit
so positiv an, obwohl sie im In-
terview erzählen, an Einsamkeit
zu leiden, vergeblich nach einem
Arbeitsplatz suchen oder an chronischen Schmerzen oder Arbeitsüberlastung zu leiden.“
Selbst bei Vorliegen einer
depressiven Symptomatik würden
oft noch scheinbar „neutrale“ Werte
wie 5 oder 6 vergeben. Positive numerische Gesamt(selbst)einstufung
der Zufriedenheit dürfe also nicht
dahingehend missinterpretiert
werden, dass das Wohlbefinden im
Wesentlichen ungetrübt wäre.
Ganz ohne Raunzen?
Ganz ohne Raunzerei präsentiert
sich die Marketagent.com-Umfrage
allerdings ohnehin nicht. Immerhin 12% der Österreicher finden
ihre aktuelle finanzielle Situation
nicht gerade prickelnd, 17% sind
mit ihrem Aussehen unzufrieden
und fast ein Drittel mit ihrer Gesundheit (27%). Insbesondere Letzteres ist irritierend für Marketagent.com-GF Thomas Schwabl angesichts dessen, dass „Österreicher
gerade die Gesundheit als besonders wichtig einschätzen um glücklich zu sein – spontan assoziiert jeder Zweite Glück mit Gesundheit“.
Die erwähnte Familie (27%) und die
Freunde (17%) folgen abgeschlagen
auf den Plätzen.
Und dann wären da noch jene
15%, die in der neuen Umfrage angeben, dass es schon länger als ein
Jahr her ist, dass sie sich so richtig
glücklich gefühlt haben. Während
vor allem die Altersgruppe zwischen 14 und 19 sicher ist, noch
glücklicher zu werden (59%), sinkt
die Erwartung, je älter man wird:
nur mehr 10% der 60- bis 69-Jährigen glauben, dass sie in fünf
Jahren glücklicher sein werden als
jetzt. Und wenn wir schon beim
Raunzen sind: An die gerechte
Verteilung des Glücks glaubt hierzulande auch kaum mehr jemand,
dafür aber an die berühmt-berüchtigten „Glückskinder“, die einfach
mehr Glück haben als andere (44%).
Und auch davon, das eigene
Glück selbst in die Hand zu nehmen, hält knapp die Hälfte der Österreicher nichts. Einen eigenwilligen Grund hat das auch: 48,5%
halten das eigene Glück nämlich
für vorbestimmt.
Angesichts des unerschütterlichen Glaubens an die Vorbestimmung überrascht auch die Liebe
zum Glücksbringer kaum mehr,
an den jeder zehnte Befragte hierzulande glaubt – und knapp die
Hälfte zumindest „teils, teils“. Am
meisten Vertrauen genießt das
Kleeblatt, das Glücksschwein, der
Glückspfennig bzw. der Glückscent. Vier von zehn Österreichern
haben außerdem eine Glückszahl,
gern die 13, 7 und 3. Glückspilze
sind sie dennoch nicht. Über die
Hälfte (65%) hat bisher nur Kleinigkeiten bei Gewinnspielen gewonnen, 15% noch gar nichts. Das
heißt im Umkehrschluss aber auch:
Jeder Fünfte hat aber doch schon
einmal einen mittleren bzw. großen
Gewinn erzielt.
63% der Österreicher spielen
fallweise Lotto „6 aus 45“, was es
zu dem hierzulande beliebtesten
Glücksspiel macht, gegen das die
Österreicher ganz generell nichts
haben. Jeder Vierte ist ihm gegenüber positiv eingestellt, insbesondere Rubbellosen (39%), Euromillionen (30%), Brieflosen (29%) und
Joker (21%). Was sie mit einem
Lotto-Jackpot anfangen würden,
das wissen die Österreicher ganz
genau: Immobilien oder andere
Wertanlagen erwerben (52%), den
Gewinn an Familie bzw. Freunde
verschenken (43%) oder sich Dinge
gönnen, die man sich sonst nicht
leisten kann (36%). Im Übrigen würde man gern genauso weiterleben
wie bisher (49%). Obwohl die Nation dem Glücksspiel etwas abgewinnen kann, hält sie das Glücksspielmonopol in Österreich für gut
bzw. sinnvoll. Die GlücksspielReglementierung kommt an.
Andere Länder, andere Sitten
Allen im Moment nicht Überglücklichen sei zu guter Letzt noch
folgender Trost mitgegeben: Glück
hat nicht überall auf der Welt die
Bedeutung, die wir ihm zugestehen. Tatsächlich gibt es Länder,
in denen man sogar trachtet, es zu
vermeiden, wie die Wissenschaftler
Mohsenoshanloo und Dan Weijers
von der Victoria University in Wellington/Neuseeland festgestellt
haben. In Japan etwa glaubt man,
Glück führe schnell zu Unaufmerksamkeit und das könne fatale Folgen haben. In Russland geht man
davon aus, dass es Neid weckt und
ist deshalb besonders vorsichtig
mit dem Genießen des Glücks. Und
in Persien fürchtet man sogar eine übernatürliche Macht, der das
Glück missfallen könnte.
Das Glück ist
Imagewechsel Das Bild vom unzufriedenen, grantelnden Österreicher
könnte dank einer neuen Marketagent.com-Umfrage passé sein. Da
gab nämlich über die Hälfte der Befragten an, sich heute oder innerhalb
der vergangenen Woche so richtig glücklich gefühlt zu haben. Federvieh
braucht es dazu freilich nicht, sondern allem voran Geld, Gesundheit,
Familie und Freunde. Damit liegen wir international im Trend, sagt die
Glücksforschung. Was sie sonst noch sagt, lesen Sie hier.
Dienstag, 24. März 2015
f e atu r e
© dpa/Peter Kneffel
kein Vogerl
medianet – 5
th e opi n i on
6 – medianet
Alles geht Neue Zeiten brechen an. Seit
die Bundesregierung die Politik der
kleinen Schulden-Schritte – alle paar
Monate ein paar Milliarden mehr – bei
der Hypo-Bad-Bank Heta abgedreht
hat, ist nichts mehr, wie es früher war.
Hatten wir im Vorfeld schon den Ruf
der Arbeitslosenstatistiksieger und der
Konjunkturmusterschüler abgelegt, darf
sich die Alpenrepublik neuerdings sogar als neues Griechenland oder – laut
Hauptgeschäftsführer des Verbandes
deutscher Banken, Michael Kemmer,
im Gespräch mit Bloomberg News – als
neues Argentinien bezeichnen lassen.
Seit Österreich als erstes Land mit der
Heta-Abwicklung die neuen europäischen Regeln zur Abwicklung von
Banken anwendet, hat „Austria“ einen
Nachhall von „Anything goes“, der nicht
so gut anzukommen scheint.
„Österreich, Land der Schnitzel, Lederhosen und Almwiesen, Land Mozarts und der Biertrinker, wird zu Europas jüngstem Schuldenalbtraum“,
schrieb etwa die britische Tageszeitung
Daily Telegraph: „It’s a mini-Greece
going off in the heartlands of Europe.“
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Land der Schnitzel,
Land der Schulden
Österreich im Spiegel internationaler Berichterstattung:
Hatten wir uns lange Zeit in der Musterschüler-Bank
wohlgefühlt, heißt es jetzt oft Eckerl stehen.
sabine bretschneider
Nun ja, aber wie das so ist mit Steinwürfen und Griechenlandvergleichen,
wenn das eigene Gewissen nicht restlos
erforscht ist: Der Daily Telegraph selbst
soll ja bei der Berichterstattung über
die britische HSBC – wegen Beihilfe zur
Steuerhinterziehung – Kritisches unterdrückt haben, um Anzeigenerlöse nicht
zu gefährden … Im Umkehrschluss hätten sich wohl auch Hypo und Heta und
Austria einige Schelte erspart, falls sie
rechtzeitig ein paar Printinserate strategisch korrekt platziert hätten.
Andererseits darf man sich die Kritik der Briten ohnehin nicht allzu sehr
zu Herzen nehmen: Wenn nämlich der
Telegraph überhaupt in den vergangenen Monaten über Österreich berichtet hatte, dann im Zusammenhang mit
„Nazi terror weapons“, „pregnant ISIS
recruits“, „wild kangaroos“ und „Nazi
number plates“.
A weird, beard world …
Die einzige Hoffnung, unser verqueres Image im Vereinigten Königreich irgendwann wieder zurechtzurücken, ist wahrscheinlich das europäische Friedens-, Einigungs- und
Lustige-Musik-Festival namens Song
Contest. Und auch das steht so noch
nicht wirklich fest: „It’s a weird, beard
world after Conchita Wurst’s win in
the Eurovision Song Contest“, hatte der
Telegraph uns damals ins nationale
Stammbuch geschrieben …
Gastkommentar Michael Brandtner zur „Markenartikelkampagne 2015“
J wie Bio oder eine
­gefährliche Kampagne
zitat des ta ge s
Tex Rubinowitz, deutscher Zeichner
und Schriftsteller („Irma“)
Buchstäblich Heuer läuft zum 19ten Mal die „Achten Sie auf die Marke“-Kampagne. Diesmal hat man sich eine Art „Markenalphabet“ mit 32 Buchstaben gebastelt, um die Kunden auf die Wichtigkeit der Marke hinzuweisen. So sehen wir heute etwa auf Plakaten
A wie Reinheit, M wie Zartheit, N wie Feinkost oder P wie Waschkraft. Die Marken sind
natürlich Ariel, Milka, Neuburger und Persil.
Facebook ist
ein Wartesaal
für Idioten.
© photonews.at/G. Schneider
heute im special
C hrist ian Zich, T e c h n i sch e
Ho chschule Deg ge n d or f
s. 26
© Brandtner
© TH Deggendorf
„Es ist nicht
erstaunlich,
dass es die
Betreiber von
Fanpages
nicht schaffen, Einstellungen bzw. Kaufverhalten im gewünschten
Sinne zu beeinflussen.“
IMPRESSUM
Medieninhaber:
„medianet“ Verlag AG
1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG
http://www.medianet.at
Gründungsherausgeber: Chris Radda
Herausgeber: Germanos Athanasiadis,
Mag. Oliver Jonke
Vorstand: Markus Bauer
Verlagsleiter: Bernhard Gily
Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli
Kontakt:
Tel.: +43-1/919 20-0
office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231
Fotoredaktion: fotored@medianet.at
Abo, Zustellungs- und
Adress­änderungswünsche:
„Eine Studie der WU
Man will Marken so als „das A und O des Alltags“ positionieren. Gleichzeitig geht es sicher auch darum, dass
man die Marke bei den Kunden als „Kaufentscheidungskriterium“ festigt beziehungsweise sogar forciert. So unterscheiden viele Markenexperten immer noch zwischen
Markenartikeln und Eigen- bzw. Handelsmarken.
Aber wie sieht das Ganze aus Kundensicht aus? Eine
Studie der Wirtschaftsuniversität Wien aus dem Jahr
2013 zeigt, dass rund die Hälfte der Konsumenten nicht
klar zwischen klassischer Herstellermarke und Eigenmarke unterscheiden kann. Dazu meinte die Studienleiterin
Bernadette Kamleitner in einer österreichischen Fachzeitschrift: „Vor allem jüngere Personen kennen den
Unterschied zwischen Hersteller- und Handelsmarke bestenfalls teilweise.“
Wien aus dem Jahr
abo@medianet.at
2013 zeigt, dass rund
tel. 01/919 20-2100
die Hälfte der Konsumenten nicht klar
zwischen klassischer
Herstellermarke und
Eigenmarke unterscheiden kann.“
michael Brandtner
Nur damit würden dann auch J wie
Bio, B wie Pflege, T wie Waschkraft,
H wie Fleischgenuss oder S wie Sparen funktionieren. Die Marken
in diesem Fall wären Ja! Natürlich, Balea, Tandil, Hofstädter
und S-Budget. Viele Markenartikler haben sich – wie auch
diese Kampagne – in den letzten Jahren viel zu sehr auf dem
„Mythos der Marke“ ausgeruht, statt sich klar am Markt zu
differenzieren und zu positionieren.
Mehr noch: Man hat den eigenen guten Namen genutzt,
um damit in möglichst viele, neue Produktbereiche
vorzustoßen. Nur: Damit ging in vielen Fällen auch
der USP verloren. Oder was unterscheidet heute etwa breite Kaffeemarken wie Jacobs, Tchibo oder
Eduscho voneinander? Nur genau dann werden
Eigenmarken und Preisaktionen wichtiger. Denn
wenn der Kunde alles als ähnlich wahrnimmt,
kann er den tiefen Preis zum Einkaufskriterium Nr. 1 erklären.
Fazit: Markenkampagnen werden in Zukunft nicht mehr reichen. Marken werden
sich wieder auf eine klare Positionierung
fokussieren müssen, wenn sie nicht im
wahrsten Sinne des Wortes im
Tiefpreiskampf „enden“ wollen.
OR F-Generaldire k tor
Alex ander Wrab e tz , s . 2 1
mail to
s.bretschneider
@medianet.at
Die Marke wichtiger machen
Das Markenalphabet erweitern
„Der Slogan
‚Vienna 12
Points’ bringt
es auf den
Punkt. Denn
der ORF und die Stadt
Wien werden alles geben,
um dieses Top-Voting
auch als Host City zu
erreichen.“
Dienstag, 24. März 2015
Michael Brandtner ist Spezialist für strategische Markenund Unternehmenspositionierung, Associate of Ries & Ries
und Autor des Buchs „Brandtner on Branding“ Sein Blog:
www.brandtneronbranding.com
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich
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Dienstag, 24. März 2015 – 7
© ballguide
Kleine Zeitung hat kürzlich die Ballguide
GmbH zu 100% übernommen Seite 10
fachtagung
fachpräsentation
Plattform„Digitales Österreich“ traf sich
im Bundeskanzleramt zur Tagung Seite 11
Info- & Kultursender ORF III
zeigte sein Programm Seite 12
© ORF/R. Zach-Kiesling
portfolio
© EuP/Michalski
marketing & media
Kreative Leistung muss
auch honoriert werden
© ORF/Roman Zach-Kiesling
short
© photonews.at/Georges Schneider
Werbekugel Mit einer spektakulären Multi-Mediashow und
einem Auftritt von Conchita
Wurst startete kürzlich in
Barcelona die internationale
Werbekampagne für den ESC
Wien. Im Inneren der aufblasbaren Plastikkugel „Vienna
Sphere“, die direkt am Port
Vell aufgestellt wurde, lud
das Wiener Künstlerkollektiv
Neon Golden rund 150 Gäste
zu einer virtuellen Wien-Reise
ein. Die Vienna Sphere-Show
mit Conchita Wurst wird auch
in Paris, London, Mailand und
Berlin gezeigt. Seite 9
© TBWA\
Tagung Der VRM startete die
Initiative „Wir alle sind Wirtschaft“. Ziel soll es sein, eine
Förderung des Wirtschaftsstandorts Österreich mittels
der Regionalmedien zu erreichen; diese sollen ein Bewusstsein für die österreichische
Wirtschaft in den Köpfen der
Konsumenten schaffen.
Beleuchtet wurde die Thematik seitens der WKO, des
Finanzministeriums, eines
Wirtschaftsunternehmens und
der Medienbranche und zeigte,
welche Chancen in der Regionalität stecken. Seite 10
Wertschätzung Die TBWA-Verantwortlichen Irene Sagmeister (l.) und Gerda
Reichl-Schebesta richten einen Appell an Agenturen und Kunden „gegen den
Trend des Werte-Dumpings“. Ihre ­Kritikpunkte: Kollegen, die der Branche
erheblichen Schaden zufügen – und ­Kunden, die gratis Ideen fordern. Seite 8
Der neue medianet
Sonderthemenplan
2015 ist
jetzt abrufbar!
Sphinx IT Angelika Trippolt ist neue Marketingleiterin
„Aufholbedarf beim Marketing“
(www.
medianet.at)
Zum Goldenen Hirschen sagen
gemeinsam mit Kunde bauMax
„Ja zum Früh-Ja“.
© Sphinx IT Consulting
© Zum Goldenen Hirschen
medianet tv heute
Trippolt verantwortet bei Sphinx IT jetzt
die Unternehmenskommunikation.
Wien. Angelika Trippolt ist die neue
Marketingleiterin bei Sphinx IT
Consulting. In dieser Position wird
sie die Unternehmenskommunikation verantworten.
Während die Sphinx IT Consulting
vertriebsseitig in den letzten Jahren ständig gewachsen ist, gebe es
im Marketing-Bereich starken Aufholbedarf.
Die gebürtige Vorarlbergerin
startete nach ihrem Abschluss
ihre Karriere im Jahr 2001 in der
PR-Abteilung eines Telekommunikationsunternehmens; zuletzt arbeitete sie bei einem Mobile Marketing-Unternehmen in leitender
Marketing-Tätigkeit.
(red)
Das größte Außenwerbenetz Österreichs:
27.190 Werbeflächen
im besten Qualitätsnetz.
Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014
TEL: +43/1/534 07-0
www.epamedia.at
c ov e r
8 – medianet
Gehalt Valorisierung
ORF-Onliner:
Zwist ums Geld
Dienstag, 24. März 2015
Wertvoll Verantwortliche der TBWA\Wien mit einem Appell an die Branche, kreative Arbeit wertzuschätzen
„Verwehren uns gegen
dieses Werte-Dumping“
© APA/Robert Jäger
Kritik am 24-Stunden-Modell eines Mitbewerbers, aber auch an Gratispitches wie aktuell bei Novomatic.
Jürgen Hofer
Wien. Die Online-Mitarbeiter
des ORF protestieren gegen die
monatelangen Verzögerungen
bei den Verhandlungen über eine Valorisierung ihrer Gehälter.
Für Montagnachmittag wurde eine Betriebsversammlung
der ORF Online und Teletext
GmbH & Co KG einberufen. Der
Betriebsrat droht der ORF-Führung mit Arbeitskampf und hat
dafür auch die Unterstützung
der Gewerkschaft. Im ORF setzt
man weiter auf Verhandlungen.
„Es ist beschämend“
„Es herrscht hundertprozentige Bereitschaft, die Verzögerungen nicht mehr länger hinzunehmen und zur Durchsetzung
der Ansprüche alle gebotenen
Mittel einzusetzen“, so OnlineBetriebsratsvorsitzende Nadja
Igler.
ORF-Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser forderte
von der ORF-Spitze „sozialpartnerschaftlichen Umgang“ und
ein Ende des „Verhandlungsdilettantismus“.
Es sei „beschämend, nach außen hin die Trimedialität landauf landab zu feiern, während
man den eigenen Beschäftigten
ihre grundlegenden und vereinbarten Rechte vorenthält und
deren ohnehin maßvolle Forderungen ignoriert“, so Moser.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hingegen rief
unterdessen zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch
auf. (APA)
www.orf.at
Wien. „Wir erleben in den letzten
Jahren einen enormen Wahrnehmungsverfall dahingehend, dass
kreative Leistung nicht mehr entsprechend ihrem Wert honoriert
wird. Wir verwehren uns gegen
diesen Trend des Werte-Dumpings“, kritisieren Irene Sagmeister und Gerda Reichl-Schebesta,
Geschäftsführerin beziehungsweise Kreativdirektorin der TBWA\
Wien, im Interview mit medianet.
Der Anlass: Aktionen wie jene der
Group M-Agentur Maxus, die mit
dem Angebot von Kreativkonzept,
Umsetzungsvorschlag und strategischem Mediaplan innerhalb von
24 Stunden ab Briefing für Aufregung in der Kreativbranche sorgte.
„Wert gehört abgegolten“
„Die richtige Positionierung, die
richtige Kommunikationsidee steigern den Wert einer Marke und erzeugen Wertschöpfung. Und dieser
Wert gehört abgegolten.“ ReichlSchebesta, als CCA-Präsidentin besonders in dieser Thematik aktiv,
ergänzt: „Ideen sind maßgeschneiderte Lösungen – das ist ein wesentlicher Punkt. Wir bieten keinen
Katalog, aus dem der Kunde von
der Stange bestellt. Als Agentur beschäftigen wir uns, bevor wir überhaupt eine Idee erarbeiten, mit der
Analyse und Vermessung des Kunden und seines Businessproblems.“
Allein das nehme Zeit in Anspruch
„Pauschal zu behaupten, man erarbeite
jegliche Kampagne in
wenigen Stunden, ist
eine ruinöse Verkür-
tipp des tages
zung von Information.“
© Hanser Verlag Berlin
Irene Sagmeister
Der Himmel meines Großvaters
(S. Hertmans)
Als Stefan Hertmans die Notizbücher
seines Großvaters liest, wird ihm dessen Willenskraft bewusst und beginnt
den Roman dieses Lebens zu schreiben.
Hertmans zeichnet die ärmliche Kindheit
in Belgien nach und zeigt einen 13-Jährigen, der bei seiner Arbeit in der Eisengießerei davon träumt, Maler zu werden.
Doch statt vor einer Staffelei findet sich
der Junge im Ersten Weltkrieg wieder, wo
er an die Front nach Westflandern gerät.
Mit der Nacherzählung dieses eindrucksvollen Lebens entstand ein fesselnder
Roman. Hanser Berlin, 22,60 €, ISBN:
978-3446246430
und sei die notwendige Basis. „Ob
ich eine Marke – wie beispielsweise mit dem Kunden Verbund –, die
unglaublich komplex und in zig
Kanälen zu bespielen ist, in allen
Ausprägungen repositioniere oder
nur singulär ein Sujet für einen bestimmten Anlass entwickle, sind
zwei völlig verschiedene Dinge“, so
Reichl-Schebesta.
Sagmeister sieht ein weiteres
Problemfeld: Mit einem solchen
Versprechen würden falsche Erwartungen geweckt werden und
eine ganze Branche diskreditiert,
einschließlich jener Kunden, die
mit Agenturen seriös und wertschätzend zusammenarbeiten.
Auch diesen werde damit unterstellt, ihren Job nicht effizient zu
machen, wenn sie sich und ihren
Partnern mehr als 24 Stunden für
die Entwicklung neuer Konzepte
zugestehen.
„Pauschal zu behaupten, man
erarbeite jegliche Kampagne in
wenigen Stunden, ist eine ruinöse
Verkürzung von Information, die
so nicht funktionieren kann und
© TBWA\
ORF-Zentralbetriebsratsobmann
Gerhard Moser kämpft für mehr Geld.
TBWA\Wien-Kreativdirektorin Gerda Reichl-Schebesta, Geschäftsführerin Irene Sagmeister: Kreativleistung „ordentlich honorieren“.
unserer Branche erheblichen Schaden zufügt“, so Sagmeister.
Eine Auswirkung des Werteverlusts kreativer Arbeit sei auch das
– seit vielen Jahren kritisierte –
Thema der Gratispräsentationen.
Agentur sagt Novomatic ab
Aktueller Fall: Novomatic. „Ein
Speed-Briefing von 20 Minuten
mit einer eigentlich spannenden
Aufgabe, zu dem aber, wir inklusive, elf Agenturen in drei Wochen eine komplette Präsentation
samt Analyse liefern sollen. Der
Kunde erwartet sich, das elf Mal
frei Haus zu bekommen ohne Aussicht auf ein Abschlagshonorar“,
zeigt sich Sagmeister, die die Teilnahme ablehnte, verärgert. Eine
medianet-Anfrage an Novomatic läuft. Auch Reichl-Schebesta
hat ihre klare Meinung dazu: „Elf
mal Ideen und Inspiration gratis:
Es wäre blanke Naivität zu glauben, wenn man einmal den Fuß
in der Tür hat, wird der Kunde irgendwann schon so viel abwerfen,
dass man damit auch Gewinne er-
„Ideen sind maßgeschneiderte Lösungen
– das ist ein wesentlicher Punkt. Wir bieten
keinen Katalog, aus
dem der Kunde von der
Stange bestellt.“
Gerda Reichl-Schebesta
zielt und diese Vorleistung refinanziert. Das klingt fast so, als wäre es
von vornherein nicht in Ordnung,
dass eine Agentur mit ihrer Arbeit
auch etwas verdienen will.“
Helfen würden dabei weniger
gesetzliche Regelungen, bei denen
beide Befürchtungen in Richtung
administrativer Auswüchse wie
„Da fehlt der Aufschrei,
der Turbo einer klugen Mediaplanung und sorgt für den gewünschten Effekt.“ Am Beispiel Verbund
erläutert sie: Mit den beiden Testimonials Dirk Stermann und Christoph Grissemann musste man
zuerst Awareness für das Thema
Stromanbieter-Wechsel schaffen.
„Gemeinsam mit der Mediaplanung wurde dann ein Online-Erinnerungszyklus entwickelt, damit
aus einem Interessenten auch ein
Kunde wird“, so die Kreativdirektorin. Dafür müsse man aber gemeinsam am Tisch sitzen: „Das geht nur
Hand in Hand.“
dass Dinge stattfinden,
Insights für die Kreation
bei öffentlichen Ausschreibungen
hegen, sondern vielmehr ein Schulterschluss der Branche.
Sagmeister: „Da fehlt der Aufschrei, dass da Dinge stattfinden,
die nicht in Ordnung sind.“ Agenturen müssten, wie das als Versuch einiger Agenturchefs der Top15 Österreichs bereits passierte,
geeint auftreten. „Dieses Versäumnis müssen wir uns selbst ankreiden. Ich bin aber zuversichtlich,
die nicht in Ordnung
sind. Dieses Versäumnis müssen wir uns
selbst ankreiden.“
Irene Sagmeister
dass sich die Leading Agencies irgendwann zu so einem Agreement
durchringen werden.“
In einem Punkt geben Sagmeister und Reichl-Schebesta den angesprochenen Maxus-Verantwortlichen Florian Zelmanovics und
Wolfgang Hagmann, die ihre Pläne Ende Februar hier in medianet
präsentierten, dann aber doch
noch Recht: bei der Notwendigkeit
des Zusammenwachsens von Kreation und Media.
„Wir verspüren da und dort
den Wunsch nach einem Revival“,
verweist Sagmeister mit einem
Schmunzeln auf Zustände früherer Jahrzehnte, „die Verknüpfung
von Kreation und Media ist wünschenswert. Das muss nicht unbedingt in einer Unternehmung passieren, aber zumindest in eine synergetische Hand gelegt werden.“
Dieses Zusammenspiel führe einfach zu besseren Ergebnissen für
den Kunden, so Reichl-Schebesta:
„Wie und wo kann man mit dem
vorhandenen Budget die Aufgabe
am besten lösen – die Idee ist dabei
Bei der TBWA\Wien, die auch
mit der Netzwerkschwester OMD
kooperiert, stellt man sich aber
auch intern für aktuelle Herausforderungen neu auf: „Wir haben
an wichtigen Stellen neue Kollegen
am Start, die unsere Kompetenzen
erweitern.“
Vor allem im Bereich Digital
und Social Media habe man sich
aus Spezialagenturen Verstärkung
geholt. „Wir betreuen mit diesen
Skills ganzheitlich. Das sind oft
noch nicht die profitabelsten Themenfelder, aber wir wollen und
können diese Segmente im Sinne
vom ‚Bigger Share of The Client‘
bestmöglich abdecken. Um einen
Kunden wirklich zu verstehen,
muss man an möglichst vielen
Touchpoints relevant sein und
Wert stiften – und da sind diese
Kanäle entscheidend. Das wirft
auch Perspektiven und Insights
über den Kunden ab, die uns in der
Kreation ungemein helfen“, so Sagmeister abschließend.
Facts
TBWA\Wien betreut Kunden wie beispielsweise Verbund, BMW, Mini, Vienna International Airport, Whiskas, Pedigree, Henkel oder
die Asfinag.
Irene Sagmeister agiert seit Beginn des
Jahres 2013 als Geschäftsführerin der Agentur, folgte damals auf Christian Schmid.
Kreativdirektorin Gerda Reichl-Schebesta
kam bereits im September 2007 zur Agentur
(davor D,M&B).
fa c ts & ba c k gr ou n d s
Dienstag, 24. März 2015
medianet – 9
Kultur Virtuelle Reise durch Österreichs Hauptstadt begeisterte die rund 150 geladenen Gäste bei einem Event in Barcelona
Werben für den ESC 2015
Virtuelle Tour durch Wien
Nächtliche Besuche des Naturhistorischen Museums wechselten
sich mit Tänzen im Wiener Opernball und Spaziergängen über die
Ringstraße ab. Nach und nach gingen die Bilder Wiens in eine virtuelle 3D-Landschaft der Stadt über,
bis Conchita Wurst in einem knallroten Kleid und mit ihrem ESCSiegersong „Rise like a Phoenix“
die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Für Wiens Tourismusdirektor
Norbert Kettner ist Conchita Wurst
die „ideale Botschafterin“ für die
Stadt. Natürlich sei Wien eine
traditionelle Welthauptstadt der
klassischen Musik und der Kultur. „Aber Wien ist auch eine junge, zeitgenössische und tolerante
Metropole, und Conchita Wurst
verkörpert diese Lebensgefühl der
Stadt“, so Kettner.
„Ich glaube, Conchita Wurst ist
sich gar nicht bewusst, was sie für
das Österreich-Bild in Spanien geleistet hat. Durch sie haben viele
Spanier eine vollkommen neue
Facette Österreichs und Wiens
kennengelernt“, versichert auch
der österreichische Botschafter in
Spanien, Peter Huber, bei dessen
Antrittsbesuch bei der damaligen
spanischen Königin Sofia der ESCAuftritt von Conchita Wurst sogar
das erste Gesprächsthema war.
Die österreichische Song Contest-Siegerin ist sich ihrer Rolle
durchaus bewusst: „Es ehrt mich
wahnsinnig. Deshalb erzähle ich
auch so gern, was mir Wien gegeben hat“, so Conchita Wurst. Für
sie sei Wien „unfassbar vielfältig,
geschichtsträchtig und gleichzeitig offen und modern. Wenn man
als Tourist kommt, kann man
wirklich alles von A bis Z erleben“,
schwärmt sie über ihre Wahlheimat. Sie sei bereits „wahnsinnig
aufgeregt“ wegen des im Mai in
Wien stattfindenden Song Contests, bei dem sie als Moderatorin des Green Rooms mit Mirjam
Weichselbraun, Alice Tumler und
Arabella Kiesbauer eine „humoristische Show“ hinlegen will.
„Wir sind bereit, die ganze Welt
bei uns zu empfangen und die Eurovision zu einem Mega-Ereignis
zu machen“, versicherte auch Kiesbauer, die den Event in Barcelona
auf Spanisch moderierte. Eine Veranstaltung, die Tourismusdirektor
Kettner als ein „Geschenk“ bezeichnet: „Es ist die größte Musikveran-
staltung der Welt mit einer potenziellen TV-Reichweite von 200 Millionen Zuschauern. Das hat kein
anderer Event. Vom Image- und
Aufmerksamkeitswert ist es eigentlich nicht zu bezahlen“, meint
Kettner. „Unsere Vision ist es, den
60. Eurovision Song Contest in
Wien zum gastfreundlichsten Song
Contest aller Zeiten zu machen“, so
der Tourismusdirektor, der in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord erwartet. (red)
Die „Vienna Sphere“-Show mit
Conchita Wurst wird auch in
Paris, London, Mailand und Berlin
gezeigt.
Mit der „Vienna Sphere“ ist man aktuell auf einer 60-Länder-Tour unterwegs.
Bezahlte Anzeige
Barcelona/Wien. Mit einer spektakulären Multimediashow und einem
Auftritt von Conchita Wurst startete vor wenigen Tagen in Barcelona die internationale Werbekampagne für den 60. Eurovision Song
Contest in Wien.
Im Inneren der aufblasbaren
Plastikkugel „Vienna Sphere“, die
direkt am Port Vell aufgestellt wurde, lud das Wiener Künstlerkollektiv Neon Golden rund 150 Gäste zu
einer virtuellen Wien-Reise ein.
Mit 360-Grad-Filmaufnahmen,
die auf die Innenwände der 22 Meter großen Kugel projiziert wurden,
katapultierten sie die Besucher in
Wiener Kaffeehäuser, in die Staatsoper und den Glockenturm des Stephansdoms. Aufnahmen, die den
Eindruck vermittelten, andächtig durch die Hallen der Hauptbibliothek der Universität Wien zu
schreiten und sich wenige Sekunden später beinahe unter Pferdehufen in der spanischen Hofreitschule wiederzufinden.
© ORF/Roman Zach-Kiesling
Der Songcontest soll auch Wiens Tourismus beleben.
KUNDEN-COMEBACK
UND UMSATZPLUS
Punktlandung von WEIN & CO mit „Pimp My Campaign“.
Mailing-Update brachte Weinliebhaber zurück in die Shops und steigerte den Umsatz.
Die erfolgreiche Marketingaktion „Pimp My Campaign“ – konzipiert und realisiert von Dialogexperten
in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Post – liefert auch heuer wieder passgenaue Antworten und
erfreuliche Zahlen, so auch für WEIN & CO.
Aktion & Information
in perfekt abgestimmer,
wertvoller Aufmachung
WEIN & CO setzt seit jeher auf
ein ausgeklügeltes Beziehungsmarketing. Besonderes Augenmerk
legt der Weinhändler auf nachhaltige Kundenrückgewinnung. Die
jährlich zweimal wiederkehrende
„Comeback“-Aktion wurde 2014 mit
„Pimp My Campaign“ weiter ausdifferenziert – mit höchst erfreulichen
Responsequoten.
Pimping mit Mehrwert
Im Sommer 2014 wurde dem neuen „Comeback“-Mailing eine attrak-
tive Kundenzeitung mit aktuellen
WEIN & CO-Aktionen beigelegt.
Zusätzlich wurden unter dem augenzwinkernden Kampagnen-Titel
„Frankensteiner“ Tausende Kunden kontaktiert, die seit mehr als
18 Monaten keinen Einkauf mehr
bei WEIN & CO getätigt hatten. Diese wurden in zehn Umsatzgruppen
geclustert und mit verschiedenen
Angeboten (Gratis-Wein-Specials)
oder Rabatt-Gutscheinen in unterschiedlicher Höhe bedacht.
Alle Erwartungen erfüllt
Insgesamt brachte die „Frankensteiner“-Kampagne über 6.700
verloren geglaubte Kunden zurück
in die Shops von WEIN & CO: Bei
der Version „Rabatt-Gutscheine“
lag der Response bei 9%, bei der
Version „Gratis-Wein“ bei 7%.
Das auf der Informationsebene
ergänzte und inhaltlich aufgewerte „Comeback“-Mailing generierte eine Einlösequote von 6%.
Rekordverdächtiges Teilergebnis:
Der Durchschnittsumsatz pro Kunde lag um 122% höher als bei vergleichbaren Aussendungen ohne
beigelegte Kundenzeitung.
Das bedeutet für WEIN & CO:
Maßgeschneiderte Mailings bringen die Zielgruppen zurück in die
Shops und erhöhen den Umsatz
signifikant!
„Mit unserer ‚Frankensteiner‘-Kampagne konnten wir 6.700 verloren
geglaubte Kunden reaktivieren.
Keine andere Reaktivierungskampagne hat mit vergleichbarem Einsatz eine
annähernd erfolgreiche Reaktionsquote erzielt.“
HEINZ KAMMERER,
GRÜNDER VON WEIN & CO
INFO/KONTAKT
Österreichische Post AG
Unternehmenszentrale
Haidingergasse 1, 1030 Wien
Business-Hotline: 0800 212 212
www.post.at/pimp-my-campaign/weinundco
© APA/EPA/Peter Steffen
©: DMVÖ - Dialog Marketing Verband Österreich, Jork Printmanagement GmbH - Druck- und Medienbetrieb, Österreichische Post AG
www.post.at
Conchita Wurst rührt für Österreich
und den Tourismus die Werbetrommel.
m e di e n
10 – medianet
Dienstag, 24. März 2015
Wirtschaft Eine neue Initiative soll die Wichtigkeit regionaler Medien aufzeigen; präsentiert wurde diese bei der VRM-Jahrestagung 2015
Förderung des österreichischen
Wirtschaftsstandorts durch VRM
Österreichs Werbemarkt spürt den Medienwandel und muss neue Lösungen finden, um die Situation zu verbessern.
Wien. Vorige Woche stellte der
VRM (Verband der Regionalmedien
Österreichs) die Initiative „Wir alle
sind Wirtschaft“ im Rahmen seiner
Jahrestagung vor. Ziel soll es sein,
eine Förderung des Wirtschaftsstandorts Österreich mittels der
Regionalmedien zu erreichen; diese
sollen in den Köpfen der Konsumenten ein Bewusstsein für die österreichische Wirtschaft schaffen.
Beleuchtet wurde die Thematik
seitens der WKO, des Finanzministeriums, eines Wirtschaftsunternehmens und der Medienbranche
und zeigte, welche Chancen in der
Regionalität stecken.
Bei der Initiative soll es sich
um kein punktuelles, sondern um
ein langfristiges Projekt handeln.
Wobei die regionalen Medien als
beständige Brücken zwischen den
Menschen, Wirtschaft, Region und
Österreich fungieren sollen: „Wir
wollen die Stärke des VRM nutzen,
um unsere Botschaft einfach und
schnell verständlich mit einer großen Reichweite zu verbreiten. Wir
wollen aber auf keinen Fall Wirtschaftsmedien ersetzen“, erklärte
„Auf der Kriechspur“
Ein Mitgrund für die Initiative
sei die wirtschaftliche Lage Österreichs: „Österreich ist nicht auf der
Überholspur, eher auf der Kriechspur,“ erklärte Hans Jörg Schelling,
Bundesminister für Finanzen, der
ebenfalls bei der Tagung sprach.
Auch Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel der
WKO, verdeutlichte die momentane
wirtschaftliche Situation des Landes und weshalb eine Stärkung der
heimischen Wirtschaft nötig sei:
„Wir sind auf dem Weg nach unten.“
„Regionale Angebote
werden am stärksten nach­
gefragt, und daran müssen
wir verstärkt arbeiten.“
alexander wrabetz
orf-generaldirektor
Sendung Menschen mit Behinderung geben Einblicke
© photonews.at/Georges Schneider (2)
Dieter Henrich, Geschäftsführer
des VRM.
In den einzelnen regionalen Medien sollen Serien und Kampagnen
gestartet werden, die die österreichische Wirtschaft vorstellen und
damit ankurbeln sollen. Um dies
zu erreichen, möchte der VRM den
einzelnen Medien Anregungen sowie unterstützende Studien liefern.
Auch sollen Vorzeigeunternehmen
beleuchtet und Testimonials gefunden werden, die eine gewisse
Nähe und Verbundenheit zu den
einzelnen Bundesländern haben.
Gianna schöneich
Jahrestagung: Josef Gruber, Präsident VRM, Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), Friedrich Dungl, VRM.Vizepräsident
Die kritische Situation in Österreich zeigt sich auch in der Medienbranche, die mit dem Medienwandel zu kämpfen hat.
Infolgedessen sei Fernsehwerbung, die so billig wie nie sei, ein
wachsender Werbemarkt, und
es gebe zahlreiche Neuerungen,
auf die es zu reagieren gelte, so
ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz. Gerade technische Neuerungen befänden sich in einem exponentiellen, globalen Wachstum,
und dies fordere einen gewisse Dynamik.
Auch neues Konsumentenverhalten, neue Wettbewerber und neue
Werbeformen würden die Medienbranche beeinflussen. Doch gerade
von Konkurrenten gilt es sich abzugrenzen: „Wir setzen auf Regionalität“, erklärt Wrabetz und folgt
so dem Gedanken des VRM: „Regionale Angebote werden am stärksten
nachgefragt, und daran müssen
wir verstärkt arbeiten. Außerdem
müssen wir Live-Schaltungen nutzen, auf Eigenproduktionen wie die
‚Vorstadtweiber‘ und inhaltliche
Komponenten, wie unsere Auslandskorrespondenten, setzen.“
Gesetzgeber ist gefordert
Um all dies erfüllen zu können,
sind allerdings Zugeständnisse
seitens des Gesetzgebers nötig, erklärte Wrabetz. So werde die Medienregulierung zu einer globalen
Angelegenheit, und auch frühere
Regulierungen, wie die Beschränkung des ORF bei der Erstellung
von Apps, müssen hinterfragt
werden: „Sollen wir uns zu Tode
regulieren lassen?“ fragte der ORFGeneraldirektor und forderte eine
Anpassung der Gesetze und mehr
Flexibilität.
Neben Appellen direkt an den
Gesetzgeber wurden auch Stim-
men an die Konsumenten und Unternehmen laut: „Kaufen Sie beim
österreichischen Handel vor Ort,
bleiben Sie als Unternehmen in
Österreich – so können wir die lokale Wirtschaft stärken“, forderte
Josef Gruber, Präsident des VRM,
und zeigte so die persönliche, alltägliche Handlungskraft des Einzelnen auf. Trotz der Forderung,
die lokale Wirtschaft zu stärken,
wolle man sich aber nicht nach außen abgrenzen, erklärte der VRM
weiter.
Partner der Initiative „Wir sind
Wirtschaft“ ist unter anderem die
Bundessparte Handel der WKO.
Weitere Mitstreiter seien willkommen, erklärt der VRM und
spricht neben Unternehmen auch
öffentliche Stellen oder Einzelpersonen an, die ihren Beitrag zur
Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Österreich leisten möchten.
www.vrm.at
Portfolio ballguide, Ballroom, ballguide.at & Dienstleistungen wie „ballguide Fotoservice“
okto – ohne Barrieren „Kleine Zeitung“ kauft ballguide
Zivil-Invalidenverband (ÖZIV) und
die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (ÖAR).
Dank einer Kooperation mit der
Online-Plattform Gebärdenwelt
stehen die Sendungsinhalte unter
www.sendungohnebarrieren.com
auch in österreichischer Gebärdensprache zur Verfügung.
Die „Sendung ohne Barrieren“
wird unterstützt durch Mittel der
RTR im Rahmen des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds 2015. (red)
Wien/Graz. Die Ballsaison ist Teil
der österreichischen Identität und
ein einmaliges Kulturgut, das im
Gesellschaftsleben für beinahe alle Altersgruppen unverzichtbar ist.
Mit der Mischung aus hochwertigen Inhalten, regionaler Präsenz
und innovativen Dienstleistungen
hat sich der ballguide zur führenden Medien- und Dienstleistungsplattform der österreichischen
Ballsaison entwickelt.
rischen Jugend im Alter zwischen
14 und 19 Jahren.
„Die Akquisition von ballguide
ist ein weiterer logischer Schritt
im Aufbau unseres umfassenden
Angebots für die junge Zielgruppe: Neben einzigartigen Inhalten
können wir der anspruchsvollen
Zielgruppe nun auch innovative
Dienstleistungen anbieten“, erklären Thomas Spann, Geschäftsführer, und Michael Pirsch, Leiter Sonderprodukte der Kleinen Zeitung.
Martin Habacher, Moderator der neuen
Sendereihe „Ohne Barrieren“ auf okto tv.
Zum Leistungsportfolio zählen
neben verschiedenen Print-Titeln
(u.a. ballguide und Ballroom) eine
Online-Plattform (ballguide.at) sowie Dienstleistungen wie der „ballguide Fotoservice“, eine der größten Fotoagenturen für Eventfotografie. Die GfK Austria bestätigt
dem ballguide eine beindruckende
nationale Gesamtreichweite von
6,9% (Steiermark: 14,2%).
Damit zählt der Titel ballguide
zu den erfolgreichsten Special-Interest-Titeln Österreichs. Besonders beliebt ist ballguide mit einer
Reichweite von 35,4% bei der stei-
© ballguide
Special Interest-Titel
© Ernst Spiessberger
Wien. Okto startet heute um 20:15
Uhr mit einer neuen Sendereihe:
Ohne Barrieren „Menschen mit
Behinderung geben Einblick in ihr
Leben“. Die Sendung befasst sich
mit der Integration und dem Alltag
von Menschen mit Behinderung
und wird ein mal im Monat ausgestrahlt werden. Produziert wird
das Format von Ernst Spiessberger,
moderiert von Martin Habacher,
der selbst im Rollstuhl sitzt.
Die beiden haben bereits in der
Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Für „Zitronenwasser“ – die Sendereihe war von 2012
bis 2013 auf Okto zu sehen – wurden sie mit dem Fernsehpreis der
Erwachsenenbildung 2013 ausgezeichnet. Anfangs war die Sendereihe als reine Online-TV-Sendung
mit eigenem YouTube-Kanal konzipiert. Nun geht das NachfolgeProjekt „Sendung ohne Barrieren“
im Wiener Communityfernsehen
on air.
Für die vielfältige inhaltliche
Gestaltung der einzelnen Folgen
sorgen verschiedenste soziale Institutionen, darunter behindertenarbeit.at, der Österreichische
Auch das Printprodukt ballguide kommt
künftig im Hause Styria heraus.
Der ballguide-Gründer und bisherige Eigentümer Stefan Grossek
engagiert sich weiter als Unternehmer in der Medien- und Start-upSzene und bietet unter anderem
mit „Eventbutler“ und „Ticketselect“ Softwarelösungen für die
Eventbranche an.
Wachstum ermöglichen
„Ich freue mich sehr, mit der
Kleinen Zeitung und der Styria
Media Group einen strategischen
Käufer gefunden zu haben, der das
Wachstum von ballguide noch weiter beschleunigen kann und dessen
Produktportfolio ballguide perfekt
ergänzt. Ich möchte meinem Team
für die hervorragende Arbeit der
vergangenen Jahre danken und
wünsche ballguide und der Kleinen Zeitung viel Erfolg für die Zukunft!“ so Grossek.
Zuvor war Stefan Grossek für unterschiedliche Medienunternehmen
tätig und hat neben seinem Studium der Kommunikationswirtschaft
auch ein Masterstudium an der
Harvard University absolviert.
www.ballguide.at
medien
Dienstag, 24. März 2015
medianet – 11
Faktor Ca. 15.000 Unternehmen sind zurzeit im IKT-Bereich tätig und beschäftigen an die 100.000 Personen (4% aller in Österreich Beschäftigten)
„Die digitale Branche wächst“
Wien. „Neue Technologien bringen riesige Chancen, aber auch
einige Risiken; daher müssen wir
uns besser darauf vorbereiten“, so
das Resümee von Christian Rupp,
Sprecher der Plattform „Digitales
Österreich“ im Bundeskanzleramt,
im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung zum Thema „Digitales Österreich – Mythos und Wahrheit“.
Im Rahmen eines Business
Breakfast, einer regelmäßig stattfindenden Netzwerkveranstaltung
der PR-Agentur Ecker & Partner,
diskutierte Christian Rupp, Experte für New Media und IKT, mit
Gästen aus Wirtschaft, Politik und
Verwaltung aktuelle Themen der
Digitalen Agenda Europa und Auswirkungen auf bzw. Herausforderungen für Österreich.
„Viele Arbeitsschritte werden
künftig durch digitale Tools ersetzt, dies könnte mittelfristig einen Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten und andererseits ganz neue
Berufsbilder schaffen; eSkills sind
daher stark gefragt“, erläuterte
Rupp. „Die Branche wächst: Mit 8,2
Prozent liegt das Wachstum deutlich über dem Durchschnitt und
weit über dem Sektor Tourismus,
jedoch bleibt die heimische Wirtschaft unter den Möglichkeiten,
die wir mit Ausbildung und Innovationskraft schaffen könnten“,
meinte Rupp dazu.
Sein Appell, den er als „Warnung vor einem IKT Brain-Drain“
formulierte: „Eine international
wettbewerbsfähige österreichische
Wirtschaft braucht erfolgreiche
und international tätige heimische
IKT-Unternehmen. Wir müssen
diesen Sektor mehr stärken, damit die Wertschöpfung im Inland
bleibt bzw. Österreich an Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und
als Standort dazugewinnt!“
IKT zählen mittlerweile zur Basis unseres Lebens: In der Wirtschaft wirkt IKT direkt an 30-40%
des Wachstums mit, kein Bereich
können ohne sie auskommen.
Anhand praktischer Beispiele
wie dem „Google-Auto“, im privaten Bereich eingesetzter Drohnen, oder innovativer Tools aus
dem Gesundheitsbereich wurden
den Gästen die Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien bewusst.
Im Bereich „Digitaler Staat“ ist
Österreich Vorzeigeland in Europa: Bereits eine halbe Mio. Nutzer in Österreich verwendet die
Handy-Signatur, und damit viele
eGovernment-Angebote; täglich
kommen ca. 1.000 neue Kundinnen
und Kunden dazu. „Wir haben
heute so viele Möglichkeiten, von
eHealth über eGovernment bis zum
Bildungsbereich. All das bedarf
aber eines erhöhten SicherheitsVerständnisses. Und es bedarf vor
allem gemeinsamer europäischer
Lösungen und IKT-Know-how!“ so
Rupp. (red)
www.eup.at
www.digitales.oesterreich.gv.at
© EuP/Michalski
IT-Dienstleister waren 2013 mit 16,65 Mrd. Euro für 7% des Österreichischen BIP verantwortlich.
Christian Rupp (Digitales Österreich),
Axel Zuschmann, GF Ecker & Partner.
Relaunch Corpus
© St.Stephen’s
St. Stephen’s
„Corpus ist innovativ und lebt die Zukunft der Orthopädie“, so die Linie.
Wien. St. Stephen’s wurde von Corpus, einer der ersten Praxisgemeinschaften mit Markenbewusstsein
Österreichs, mit einem Relaunch
beauftragt. Die neue Markenwelt
von Corpus wird vom Slogan „Immer in Bewegung“ begleitet – von
der Ordinationsausstattung bis zur
komplett neu gestalteten Website
mit integriertem Webshop.
W24 „Feicht verbindet“
Staffel zwei
© Oliver Feicht
Wien. Seit drei Jahren lädt Oliver
Feicht immer Dienstags um 21:00
Uhr Prominente in seine Talk-Show
„beim Feicht“ auf W24 ein. Da der
frech-charmante Talkmaster immer schon gern gereist ist, legte er
vor 1,5 Jahren mit seinem Reiseformat „Feicht on tour“ nach.
Nicht genug Auslastung verspürte der TV-Moderator und startete im November 2014 mit einem
neuartigen Singleformat namens
„Feicht verbindet“. Nun geht die
Show in die zweite Runde. Ab dem
2.6. ist die 2. Staffel auf W24 oder
online unter www.w24.at zu sehen.
Talker Oliver Feicht führt jetzt schon in
der zweiten Saison Singles zusammen.
EB_INSERAT_RW_210x280+5.indd 1
27.11.14 10:21
Bi z-ta l k C LA S SI C
12 – medianet
Dienstag, 24. März 2015
weekend deluxe
Programmpräsentation
© Weekend Magazin/Philipp Lipiarski (3)
1
3
1. Jürgen Ellensohn mit Marielies Müller und Gastgeber Christian Lengauer;
2. Ulf Schöttl mit Melanie Rondonell (Marketing Manager Swatch Group);
3. Walter Fink, Gastgeber Thomas Perdolt und Thomas Bokesz.
Weekend Magazin lud zum 180-minütigen Tanzspaß
3
4
ORF III-Programmpräsentation im Odeon Theater
Auch Barbara
Rett ließ
sich die
Programm­
präsentation
nicht ent­
gehen.
ORF-Höhepunkte
Zeitgeist Der ORF lud vergangenen Mittwoch ins Wiener Odeon Theater zur Programmpräsentation von ORF III. Ganz nach dem Motto
„Brückenbau zwischen Vergangenheit und Gegenwart“ setzt der
öffentliche Rundfunk im großen Jubiläumsjahr 2015 verstärkt
auf Zeitgeschichte und Zeitgeist, wie ORF-Generaldirektor
Alexander Wrabetz, der Kaufmännische Direktor Richard
Grasl, die ORF-III-GF Peter Schöber und Eva Schindlauer und ORF-Enterprise-GF Oliver Böhm ankündigten.
Neben den ORF-Moderatoren Ani Gülgün-Mayr, Peter
Fässlacher, Barbara Rett, Heinz Sichrovsky, Barbara
Stöckl, Erich Pröll, Christoph Takacs und Karl Hohenlohe waren auch zahlreiche ORF-Größen mit dabei: die
Vorsitzende des Publikumsrats, Ilse Brandner-Radinger,
der Technische Direktor Michael Götzhaber und Landesdirektor Roland Brunhofer. Außerdem mit dabei: Flimmit-GF
Ulrich Müller-Uri, RTR-GF Alfred Grinschgl, VÖZ-GF Gerald
Grünberger, Mathematiker Rudolf Taschner und Filmproduzent Norbert Blecha. Für musikalische Unterhaltung sorgten
Birgit Denk, Werner Mai, Ryan Speedo Green und OpernSuperstar Juan Diego Flórez.
(red)
24.
Brand Slam Vortragsreihe zum Thema „Marken
und Markenführung“ mit Michael Krammer
18 Uhr, FH-St. Pölten (St. Pölten)
24.
Gemeinschaftsausstellung der I.M. Austria
„Messe- & Live-Marketing“ auf der access 2015
Hofburg Kongresszentrum (Wien)
DMVÖ Facts & Friends „Pimp My Campaign!“
18:30 Uhr, Wein & Co Mariahilfer Straße (Wien)
26.
One Day Road Show, Präsentation der Lieferanten
aus der Werbebranche
10 Uhr, Arcotel (Wien)
26.
MarkenWorkshop Brand Club Austria „Auf der Suche
nach dem präsentations- und medienwirksamen Ich“
13 Uhr, Brand Club Austria (Wien)
Karriere
tipp des tages
Roger Feiner, UPC Austria
april
15.
Sitzung, Parlamentarische Enquete-Kommission
­betreffend Stärkung der Demokratie in Österreich u.a.
„Politik – Medien – Bürgerinnen und Bürger“
10 Uhr, Parlament (Wien)
15.
Vortrag, Universität für angewandte Kunst Wien,
„Diss fertig, was nun? Schwerpunkt: Publikationsund Verbreitungsmöglichkeiten“
14 Uhr, Fachdidaktikzentrum Geschichte, Sozialkunde und
­Politische Bildung (Wien)
Diskussion ORF Dialog-Forum „Eurovisionen …
mehr als Musik?“
19 Uhr, ORF – RadioKulturhaus (Wien)
25.
Frühlingsstimmung Das Weekend Magazin lud kürzlich zum „Frühlingserwachen“ in den Scotch Club am Wiener Parkring. Rund 300
Brancheninsider und Freunde des Hauses folgten der Einladung
von Gastgeber Christian Lengauer und Thomas Perdolt. Der Event
bildete den Rahmen für die Präsentation der neuesten Ausgabe des
Flagship-Produkts Weekend Deluxe. Für einen frühlingshaften Duft,
gemäß dem Motto der Veranstaltung, sorgte das Blumenwerk mit einer aufwendigen Deko. Nachdem zunächst bei Frühlingsrollen, Sushi
und Drinks gut gelaunt Networking betrieben wurde, ging es um 21
Uhr zum Clubbing eine Etage tiefer. Nach dem „180 Minuten-Prinzip“
(ein Countdown zeigte die verbleibende Zeit bis 24 Uhr an) wurde
drei Stunden lang getanzt und gefeiert. DJ Klaus Biedermann sorgte
gemeinsam mit Saxofonist Jengis für eine volle Tanzfläche und gut
gelaunte Partygäste. Eine anschließende Liveeinlage von
Sängerin Candy Cane rundete
den Abend perfekt ab.
Unter den tanzenden Gästen
gesichtet: Jürgen Ellensohn
(ML Julius Meinl), Marielies
Morgen (25.3.) findet um
Müller (Consultant Greyling),
11 Uhr an der Universität für
Ulf Schöttl (ML Josef Manner
angewandte Kunst der Vortrag
& Comp), Walter Fink (Marketing-Direktor Sky Österreich)
„Wege des Gestaltens von
sowie Thomas Bokesz (Ingeistigem Eigentum“ statt.
vestment Director MediaCom)
www.akbild.ac.at
u.v.m.
(red)
Inside Your Business. Today.
medianet Branchenkalender
März
Frühlingserwachen
bei „Weekend“
15.
Fachkonferenz für den Bereich klassischer/digitaler
Druck, Cross Media Publishing, Werbetechnik und
­Verpackungsdesign „Xfair“
Marx Halle (Wien)
25.
MarkenWorkshop, Brand Club Austria „Semiotik – Codes
der Marken“
13 Uhr, Brand Club Austria (Wien)
Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@
medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.
Wien Roger Feiner übernimmt als
Geschäftsleitungsmitglied die Position des Vice President Content
Strategy bei UPC Austria und upc
cablecom. Der 51-jährige Schweizer stößt vom Schweizer PayTVAnbieter Teleclub
zum MultimediaProvider. Seit
2006 war Feiner
Mitglied der Geschäftsführung
bei Teleclub.
(red)
© dtv Verlag
2
1. Eva Schindlauer, Alexander Wrabetz, Richard Grasl, Oliver Böhm; 2. Peter Schöber, Barbara Stöckl, Peter Nagy;
3. Manuela Strihavka und Helmut Kaiser; 4. Robert Dornhelm, Lotte Tobisch, Karl Hohenlohe.
24.
2
Aufstieg und Fall großer Mächte
(T. Rachman)
Tooly hütet neben den 1.000 Büchern ihres Buchladens zahlreiche
Geheimnisse, die auch ihre eigene
Vergangenheit betreffen, viele davon kennt sie noch nicht einmal.
Ihr Vater hatte sie als Kind entführt,
während ihre Mutter überall, wo sie
auftauchte, Chaos verbreitete. In
diesem Wirrwarr versucht Tooly,
festen Grund unter ihre Füße zu
bekommen. dtv, 22,60 €, ISBN:
978-3423280358.
© UPC Austria
© ORF/Roman Zach-Kiesling (5)
1
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 24. märz 2015 – 13
Die Einreichphase für den diesjährigen
Red Dot Award ist jetzt angelaufen Seite 16
Designstatistik österreich
Umfassende Studie zu den Trends und
Herausforderungen der Branche Seite 17
überflieger
opel ist kunde
des jahres
© Opel
communication design
© designaustria
© Dannenmann/red dot
kreativagenturen
© Christoph H. Breneis
CCA Gala 2015: Eine Venus
als härteste Kreativ-Bewertung
Gewinner vor den Vorhang Auch bei der diesjährigen Gala des Creativ Club Austria ritterten die heimischen
Agenturen und Auftraggeber um die eine oder andere Venus. Ob in Gold, Silber oder Bronze – die Freude
bei den Gewinnern des Abends, vor allem bei Wien Nord, war trotz eines Knatsches zwischen dem CCA und
der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann groß und ungetrübt. Seite 14
25 Jahre Kolleg für Design
Eine Venus in Bronze
St. Pölten. 1990 im Auftrag der
Tischlerinnung Niederösterreich
als „Kolleg für Möbeldesign“ in
Pöchlarn gegründet, kann die Privatschule der WKNÖ mittlerweile
auf rund 500 Absolventen verweisen.
Besonderes Augenmerk wird auf
eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen gelegt – bis hin zur Umsetzung konkreter Projekte. Zudem
arbeitet man eng mit der WKNÖPrivat-Uni „New Design University“ zusammen.
„Hochqualifiziertes Handwerk
und hochqualifizierte Aus- und
Weiterbildung sind kein Wider-
Sonja Zwazl, Präsidentin der WKNÖ:
erfolgreiches Ausbildungskonzept.
spruch, sondern gehören untrennbar zusammen“, so WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl anlässlich
der Jubiläumsfeier. „Das Kolleg
hat diesbezüglich vor 25 Jahren
eine Wegmarke gesetzt, die bis
heute gilt.“ Schließlich sei gerade
die Kreativwirtschaft ein besonders boomender Bereich, in dem
heute schon über zehn Prozent
der niederösterreichischen Wirtschaftsleistung erbracht werden.
Zwazl: „Vom Produkt bis zu Verpackungen, von der Gestaltung von
Verkaufsflächen bis hin zu Veranstaltungen – ohne Design geht es
heute einfach nicht.“ (red)
© Creativ Club Austria
CCA-Jahrbuch 2015 Ausgezeichnetes Design
© peter rigaud photography gmbh/WKNÖ
Jubiläum Renommierte Ausbildungsstätte für Designer feiert runden Geburtstag
Die beste Werbung zum Nachlesen
bietet das 36. CCA-Jahrbuch.
Wien. Die österreichische Kreativwirtschaft gestaltet Jahr für Jahr
ebenso eindrucks- wie wirkungsvolle Werbung. Die besten Arbeiten
eines jeden Werbejahrgangs werden traditionell in einem umfassenden Werk, dem CCA-Jahrbuch,
zusammengefasst.
Die Ausgabe für das Jahr 2014
wurde von Franz Riebenbauer (Riebenbauer Design) konzipiert und gestaltet, der dafür jetzt mit einer Bronze-Venus ausgezeichnet wurde. Für
den Druck des CCA-Jahrbuchs
zeichnet wieder die Druckerei
Bösmüller verantwortlich. (red)
k r e ati va ge n tu r en
14 – medianet special
Dienstag, 24. März 2015
Awards Bei der diesjährigen CCA-Gala war die Agentur Wien Nord mit vier Mal Gold, sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze die erfolgreichste
Wien Nord: Top-Agentur bei der
„schönsten Kreativauszeichnung“
Die Agenturverantwortlichen im Gespräch über die Bedeutung der Auszeichnungen für die Agentur, Kunden und Mitarbeiter.
Wien. Vier Gold, sechs Silber, zwei
Bronze und zwölf Auszeichnungen
– so die „Ausbeute“ von Wien Nord
bei den diesjährigen CCA-Awards,
dem wohl wichtigsten KreativPreis des Landes, denn: Anders als
in anderen Rankings zeichnet hier
eine Experten-Jury aus der Branche die eigene Branche aus, was
wohl die härteste Währung in diesem Bereich ist.
bergeführte Agentur eine so große
Marke mitzugestalten.“
Dass die Agentur mit ihrem Prinzip, dass jeweils mindestens einer
der vier Eigentümer, manchmal
sogar zwei, „am“ Kunden arbeiten,
an Grenzen stoßen könnte, sieht
Andreas Lierzer, der dritte Miteigentümer, nicht wirklich: „Unsere
Teams haben eine gesunde Autonomie, und wir können hier, ohne
die Führung zu vergrößern, sicher
noch weiter wachsen.“
Mazuran ergänzt: „Stumpfe Hierarchie ist einfach, damit kann
man Tausende Menschen führen.
Wir haben hier ein anderes Verständnis: Uns ist wichtig, ambitionierte Leute zu finden, die selbst
unternehmerisch denken und mit
Freiheit strukturiert umgehen können.“
„Wir sind dankbar,
wenn wir im eigenen
anerkannt werden.“
Eduard Böhler, wien nord
medianet traf Eduard Böhler,
Markus Mazuran, Edmund Hochleitner und Andreas Lierzer zum
Gespräch – über den Erfolg beim
CCA genauso wie über die Entwicklung der Agentur und die Pläne für
das heurige Jahr.
Von der Branche bewertet
Selbstredend, dass die Freude
bei der Agentur „riesig“ sei, so Markus Mazuran gegenüber medianet.
Man arbeite täglich intensiv mit
den eigenen Kunden an guten Ideen
und setze diese dann mit sehr viel
Engagement um. Insofern sei jede Venus auch „eine Anerkennung
für die gute Zusammenarbeit“, so
Mazuran.
Auch für Eduard Böhler hat die
CCA Venus eine ganz besondere
Bedeutung: „Für uns ist der CCA
die schönste Kreativauszeichnung,
© leadersnet.at/Katharina Schiffl
Land von den Kollegen
Arbeit mit Spaß und Freude
Eduard Böhler (re.) und Markus Mazurn (li.) mit Opel-Marketingleiter Lasse Grundström haben allen Grund zur Freude.
Agenturen hier besonders die Nase
vorn haben.
Und, so Böhler: „Solche Auszeichnungen zahlen immer in die
Kundenbindung ein.“
Edmund Hochleitner ergänzt:
„Für uns ist am wichtigsten, dass
wir mit Kreativauszeichnungen
den besten Leuten in der Branche signalisieren, dass wir genau
diese bei uns haben wollen. Also
­employer-branding, wenn Sie so
wollen.“
weil man von der eigenen Branche
bewertet wird. Es ist somit das Urteil der Kollegen, dem wir uns gern
stellen und wo wir auch immer
gern mitmachen. Wir sind dankbar, wenn wir im eigenen Land von
den Kollegen anerkannt werden“,
so der zweite von vier Eigentümern
der Agentur.
Und welchen Wert hat die Venus über die Freude, die sie bringt,
hinaus? Hier sind sich die Kreativen einig, dass solche BranchenAuszeichnungen weniger dabei
helfen, neue Kunden an Land zu
ziehen, aber für eine andere Zielgruppe magische Wirkung haben:
für potenzielle Mitarbeiter.
Diese würden bei der Ausschau
nach einem Betätigungsfeld sehr
wohl auch beobachten, welche
Mit Opel zum Erfolg
Und abseits der Venus haben
sich die vergangenen Monate für
die Agentur sehr erfolgreich gestaltet. So hat man etwa Penny und
ein Ministerium neu auf der Kun-
denliste, die Agentur betreut die
Strabag und da hat man für deren
Geschäftsbericht viele internationale Preise erhalten. Des Weiteren
zeichnete Wien Nord auch für die
Bausparkasse für deren Markenrelaunch verantwortlich.
Apropos Kunden: Nicht unwesentlich zum Erfolg der Agentur
hat die Kooperation mit dem Kunden Opel beigetragen.
Böhler dazu: „Ein Faktor, um die
Agentur dorthin zu bringen, wo sie
heute ist. Vor allem mit dem großen Stellenwert von Digital bei
Opel hatten wir den Freiraum, um
international bespielte Digital- und
Social Media-Kampagnen umzusetzen, die direkt vom Opel-Vorstand
in Rüsselsheim mitgetragen wurden. Es ist schon toll, als inha-
Als einen Faktor für den Erfolg
der Agentur sieht Böhler auch die
Atmosphäre, die bei Wien Nord
herrscht: „Teams, die mit Spaß
und Freude gute Arbeit leisten.
Gute Atmosphäre ist unsere Philosophie, die Leute sollen sich bei
uns wirklich wohl fühlen – ein Gegenmodell zu diesen rein hierarchisch geführten Agenturen.“
Lierzer zu diesem Thema: „Bei
uns kommen die Mitarbeiter ohne Kloß im Hals morgens ins Büro. Und das, obwohl wir höchst
strukturiert sind. Es gibt einfach
auch kein Netzwerk, das von oben
Druck macht und Arbeitsprozesse
verkompliziert.“
Und wenn es um die Beziehung
zum Kunden geht, ist für Mazuran
eines wichtig: „Eine Kunde-Agentur-Beziehung ist für uns einfach
eine Partnerschaft, die von gegenseitiger Wertschätzung und Transparenz geprägt sein soll.“ (red)
Streit um die Venus Disput zwischen CCA und D,M&B wegen der „Rote Nasen“-Kampagne – Agentur zog alle Arbeiten vom Award ab
Wien. Der Vorwurf des CCA an die
Agentur Demner, Merlicek & Bergmann ist bekannt: Bei der für die
heurige CCA-Venus eingereichten
Arbeit „Rote Nasen“ handle es sich
um einen „Doppelgänger“, denn,
so der CCA: Die in insgesamt sieben Kategorien eingereichte Arbeit
bzw. Kampagne, bei der es im Prinzip um das Spenden via TV-Fernbedienung gehe, sei nichts Neues
und deshalb aus dem Bewerb zu
nehmen.
Karten-Verlosung
Bei der Agentur selbst konnte
man der Argumentation des CCA
nicht ganz folgen und entgegnete,
dass die technische Umsetzung der
Idee nur ein Randthema sei und
selbstredend die Kreation an sich
das viel Wichtigere sei.
Entsprechend heftig fiel die Reaktion seitens der Agentur bzw von
Mariusz Jan Demner in der Causa
selbst dann aus. Nicht nur, dass
D,M&B-Mann Alistair Thompson
sein CCA-Vorstandsmandat niederlegte, die Agentur zog sämtliche 73 eingereichten Arbeiten,
die immerhin von den CCA-Jurys
mit 22 Nominierungen und 18
Auszeichnungen bedacht wurden,
beziehungsweise bedacht worden
wären, zurück – eine nicht unbeträchtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass es insgesamt 64 Nominierungen für alle Agenturen zur
heurigen CCA-Gala gab.
Zusätzlich kamen entsprechend
auch keine Mitarbeiter der Agentur zur Verleihung des wichtigsten
Kreativpreises der Venus, und die
Karten selbst wurden dann auch
noch öffentlich verlost. Trauriger
Nebeneffekt des Boykotts: Etliche der nicht beanstandeten, aber
eben trotzdem von der Agentur
zurückgezogenen Arbeiten waren
dem aus der Agentur kürzlich ausgeschiedenen Agentur-Mitbegründer Franz Merlicek zuzurechnen,
womit auch ihm quasi die öffentliche Ehrung auf der Bühne der
CCA-Gala nicht mehr ermöglicht
wurde.
Franz Merlicek selbst kam aber
mit seiner Frau Rosa Haider-Merlicek zur Gala – und erfuhr dann,
auch ohne entsprechende Veneras,
eine öffentliche Ehrung. (red)
© leadersnet.at/Katharina Schiffl
Rote Rosen für Franz Merlicek bei der CCA Gala 2015
Für den D,M&B-Agentur-Mitbegrüder, der kürzlich aus der Agentur ausgeschieden war, regnete es bei der CCA-Gala Rote Rosen
k r e ati va gen tu r e n
Dienstag, 24. März 2015
medianet special – 15
Opel Gemeinsam mit der Agentur Wien Nord wurde die Brieftauben-Kampagne mit drei Mal Gold zum großen Abräumer der CCA-Gala
Großer Erfolg mit Kampftauben
Lars Grundström: „Mit der enormen Kreativität unserer Agentur haben wir viel für unsere Marke machen können.“
Österreich tätig ist, im Gespräch
mit medianet. Grundström prolongiert somit den Erfolgslauf, denn
bereits im vergangenen Jahr gab
es auf der CCA-Gala vier Auszeichnungen.
Michael Fiala
Wien. Von Opel gezüchtete „Kampftauben“ fallen über das VW GTITreffen in Klagenfurt her und verunstalten die Fahrzeuge der Konkurrenz mit ihrem Geschäft. Dieses
drohende Szenario hatten Tausende VW-Fans im vergangenen Jahr
Fokus auf die Marke legen
„Die meisten Kampagnen, die wir in
­Österreich launchen,
sind keine Copy/
Paste-Geschichten
LARS Grundström
MarKeting-CHEF Opel
© Opel
aus Deutschland.“
Opel verwirrte mit den Kampftauben Tausende VW-Fahrer und hatte Erfolg.
am Wörthersee in Klagenfurt vor
Augen und bereiteten sich entsprechend vor: Schutz-Folien wurden
gekauft und auf die Fahrzeuge gelegt, Putzmittel standen bereit.
In Interviews lästerten die VWFreaks über die Tauben und Opel.
Die Stimmung war durchaus aufgeheizt. Für die Medien war dieses Thema ein gefundenes Fressen. Kurz gesagt: Opel war in aller
Munde. Passiert ist letztendlich
gar nichts, aber die mediale Coverage war enorm.
Für Opel gab es bei der CCAGala letzte Woche die Belohnung
für diese Arbeit. Der Automobilhersteller wurde in mehreren Kategorien ausgezeichnet und zum
„Kunden des Jahres“ gekürt. Umgesetzt wurde die Kampagne mit
der Agentur Wien Nord, die zum
großen Abräumer des Abends
avancierte.
„Ich bin sehr stolz auf diese Auszeichnung. Es zeigt, wie wichtig
diese Arbeit für die Marke Opel ist
und wie gut die Zusammenarbeit
mit der Agentur Wien Nord funktioniert. Es ist eine Win-Win-Situation
und ein unglaubliches Gefühl“, sagt
Lasse Grundström, der seit 2013
als Marketing-Direktor von Opel
Generell versucht Opel im Bereich der Kommunikation nicht
mehr so viel über Features der Produkte zu reden, sondern über die
Marke an sich. „Mit der enormen
Kreativität von Wien Nord haben
wir durch mutige Kampagnen viel
für unsere Marke machen können“, sagt Grundström. Die Basis
der Markenbildung, das „Pflichtspielprogramm“, kommt freilich
weiterhin aus der Zentrale; die
individuellen Kampagnen, die in
Österreich kreiert werden, sind die
Kür. „Die Marke und die Identität
von Opel werden somit weitergespielt, wir schauen dabei aber auch
nach links und rechts, sonst wird
es langweilig. Da fängt die Marke
dann so richtig zu leben an“, erzählt Grundström. Mit den europaweiten Kampagnen und Kooperationen in den vergangenen Jahren
mit Bryan Adams, Dortmunds Fußball-Trainer Jürgen Klopp, Claudia Schiffer oder zuletzt auch Karl
Lagerfeld mit seiner Katze Choupette ist wieder Bewegung in die
Marke gekommen.
Mit den jetzigen Kampagnen
sollen vor allem drei Attribute ver-
mittelt werden, die für Opel den
zentralen Bestandteil der Markenstrategie bilden: Deutsche Ingenieurskunst, Nahbarkeit und aufregendes Design. „Die meisten Kampagnen, die wir hier launchen, sind
keine Copy/Paste-Geschichten“,
sagt Grundström. „Wir haben hier
genügend Flexibilität, eigene Ideen
umzusetzen.“ Natürlich werden die
Kampagnen mit der Marketingleitung in Rüsselsheim abgesegnet.
„Denn schließlich muss eine gewisse Konstanz in der Kommunikation der Marke gegeben sein.“
Auf dem 85. Internationalen
Genfer Automobilsalon gab Opel
vor wenigen Tagen zudem einen
Ausblick auf die neuen Modelle im
Jahr 2015, die auch die Kommunikation in Österreich maßgeblich
beeinflussen werden. Man darf auf
jeden Fall gespannt sein, welche
innovativen Marketing-Ideen Opel
und Wien Nord sich in diesem Jahr
einfallen lassen werden.
Facts
Gold gab es für die Kampagne „Opels Luftpost für Volkswagen“ in den Kategorien Branded Content & Entertainment, Promotion und
Verkaufsförderung sowie für die Gesamtkampagne.
Silber gab es für die Kampagne „Opels Luftpost für Volkswagen“in der Kategorie Cyber/
Social Media sowie in der Kategorie Out of
Home/NonKlassik für die Kampagne „Die
Opel Schwertransporter“.
Agentur
mit Biss
Ein bisschen reicht uns nicht – seit 25 Jahren beißt kraftwerk
bei jeder Innovation kraftvoll zu, findet Geschmack an neuen
Herausforderungen und liefert Kunden so neue Kommunikation
mit Biss für mehr New Bizz. www.kraftwerk.co.at
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k r e ati va ge n tu r en
16 – medianet special
short
ghost.company: Sieg
beim Husqvarna-Pitch
Dienstag, 24. März 2015
Zusammen:Österreich Kreativwettbewerb „Mein Österreich“ auf 1,5 Millionen Tabletts bei McDonald‘s in Österreich
Junge Heimatkünstler
Perchtoldsdorf. Die Full-ServiceAgentur ghost.company darf
sich im noch jungen Jahr 2015
bereits über den dritten Etatgewinn freuen: Husqvarna Austria lud zum Pitch und hat sich
letztlich für das Kreativkonzept
der Perchtoldsdorfer entschieden. Aufgabenstellung war es,
die im letzten Jahr lancierte
Schaf-Kampagne neu zu inszenieren. Aus einem Schaf wurden
drei – und das Sujet „Von führenden Mähexperten empfohlen“ somit das neue Keyvisual.
Es wird in Anzeigen, diversen
Händleraktivitäten und am PoS
eingesetzt. Die neue Kampagne
ist darüber hinaus auch hörbar;
die Rundfunkspots versprechen
ein ganz besonderes Mäh-Erlebnis, bei dem es quasi nichts
zu meckern gibt.
Die ghost.company ist eine
Top-20-Werbeagentur in Österreich, die sich mit Standorten
in Perchtoldsdorf bei Wien,
München und Zürich auf FullService-Kommunikation in der
DACH-Region spezialisiert hat.
Sie bietet integrierte Kommunikation und verbindet die Bereiche Klassische Werbung, Online, Dialogmarketing und 3D.
© Tumblr
Tumblr gründet eine
eigene Kreativagentur
junge Menschen in Österreich motivieren, unsere Heimat aktiv mitzugestalten.
„Mit dem Kreativwettbewerb
wollen wir das Verbindende, unsere gemeinsame Zukunft in unserer
Heimat Österreich, in den Mittelpunkt rücken und zeigen, wie vielfältig unser Land ist. In Österreich
kann sich jeder zuhause fühlen,
egal woher er oder sie kommt“,
so Integrationsminister Sebastian
Kurz.
Workshops für Gewinner
Die besten Arbeiten werden von
einer hochkarätigen Jury (ORFModeratorin Arabella Kiesbauer,
Regisseur Umut Dag, Fotograf Dragan Tatic, etc.) bewertet. Auf die
Gewinner warten exklusive Workshops mit den Jury-Experten, in
denen sie ihre Projekte weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten vertiefen können. (red)
#stolzdrauf-Fortsetzung
Der Kreativwettbewerb knüpft
an die „Zusammen:Österreich“Kampagne #stolzdrauf an und soll
© Zusammen Österreich
Michael Mehler, Geschäftsführer der
ghost.company, darf sich freuen.
Wien. Sie ist österreichweit in den
McDonald‘s-Restaurants vertreten und stellt auf rund 1,5 Mio.
Tablettauflegern den neuen Kreativwettbewerb „Mein Österreich“
vor. Die Rede ist von der Initiative
„Zusammen:Österreich“, die Integrationsminister Sebastian Kurz
2011 – damals noch als Integrations-Staatssekretär – initiierte,
um positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang
zu bitten. Unter dem Motto „Zeig‘
uns, was Heimat für dich bedeutet!“ können sich Kinder und Jugendliche in Texten, Fotos, Zeichnungen und Videos kreativ mit
dem Thema Heimat und Identität
auseinandersetzen und zeigen, worauf sie in Österreich stolz sind.
Sehr gelungen: Das Sujet des Kreativwettbewerbs „Mein Österreich“.
CCA Wegen eines „Doppelgänger“-Vorwurfs boykottiert Demner Merlicek & Bergmann den heurigen Bewerb gänzlich
Doppelgänger oder nicht, das ist die Frage
Wien. Der Vorgang an sich ist kein
ungewöhnlicher und hat in den
Jahren zuvor schon Kampagnen
„erwischt“, die größer waren als
jene, die heuer betroffen ist. Trotzdem hat das Herausnehmen einer Arbeit von Demner, Merlicek
& Bergmann für die Roten Nasen
durch den CCA-Vorstand nach dem
Bekanntwerden des Vorfalls für
gehörigen Wirbel in der Branche
gesorgt.
Der Vorwurf: Bei der Arbeit
handle es sich um einen „Doppelgänger“, denn, so der CCA: Die in
insgesamt sieben Kategorien eingereichte Arbeit bzw. Kampagne, bei
der es im Prinzip um das Spenden
via TV-Fernbedienung gehe, sei
nichts Neues und deshalb aus dem
Bewerb zu nehmen.
© Rote Nasen Clowndoctors/DM&B
© ghost.company
Integrationsminister und Schirmherr Sebastian Kurz: „In Österreich kann sich jeder zu Hause fühlen.“
Eine Arbeit für die Roten Nasen von D,M&B sorgt für reichlich Zwist mit dem CCA.
Die Reaktion seitens der Agentur
in war dann heftig. Nicht nur, dass
D,M&B-Mann Alistair Thompson
sein CCA-Vorstandsmandat niederlegte, die Agentur zog sämtliche
73 eingereichten Arbeiten, die immerhin von den CCA-Jurys mit 22
Nominierungen und 18 Auszeichnungen bedacht wurden, zurück.
Eine nicht unbeträchtliche Zahl,
wenn man bedenkt, dass es insgesamt 64 Nominierungen für alle
Agenturen zur heurigen CCA-Gala
gab.
Womit neben dem planmäßigen
Fehlen von Jung von Matt (die
Agentur reicht seit einiger Zeit nur
alle zwei Jahre ein und ist erst
2016 wieder dabei; JvM-Arbeiten
sind hingegen, eingereicht durch
Kunden, vertreten) die größte
Agentur des Landes beim wichtigsten Kreativpreis des Landes
nicht dabei sein wird.
Beim CCA ist man ob der heftigen, auch öffentlichen, Reaktion
der Agentur ratlos. Den Komplettrückzug von D,M&B aus dem heurigen Wettbewerb bedaure man
und hoffe, dass die Agentur 2016
wieder dabei sein wird. (red)
Renommierter Kreativwettbewerb Noch bis zum 19. Juni können Projekte eingereicht werden
Wien. Die Blogging-Plattform
Tumblr, auf der bereits zahlreiche Künstler ein Publikum
fanden, will ihren Usern dabei
unter die Arme greifen, auch finanziell zu reüssieren. Vorausgesetzt, sie erklären sich dazu
bereit, fortan mit der Werbeindustrie zu kooperieren. Möglich
werden soll dies mit dem Creatrs Network, einer Art KreativAgentur, die das New Yorker
Unternehmen kürzlich ins Leben gerufen hat, um bloggende
Künstler mit Werbern zu vernetzen und kurzzuschließen. Im
Vergleich zum konventionellen
Weg über Agenturen sollen
Brands so ungleich schneller zu
passendem Content gelangen.
Nicht nur für die Künstler,
sondern natürlich auch für die
New Yorker soll das Creatrs
Network zu einer lukrativen
Einnahmequelle werden. Statt
den Brands nur Tools wie
gesponserte Postings zu offerieren, welche die Kunden letztlich selbst gestalten müssen,
kann die Blogging-Plattform
die Künstler künftig gleich
mitverkaufen.
Red Dot Award Communication Design
Essen. Unter dem Motto „Inspire
the World“ hat gestern die Early
Bird-Anmeldephase (bis 15. April)
des Red Dot Award: Communication Design 2015 begonnen. Designer, Agenturen, Freelancer und
Unternehmen können bis spätes-
Welt des Kommunikationsdesigns
in insgesamt 17 Kategorien ermittelt
Wichtige Auszeichnung
Wer es schafft, das internationale Expertengremium zu überzeugen, darf sich mit dem begehrten
dem Red Dot schmücken, einer
Auszeichnung, die Partner, Branchenkenner sowie Kunden glei-
„Die Bewertung unseres Expertengremi-
chermaßen beeindruckt und die
heuer am 6. November bei einer
Gala im Konzerthaus Berlin vergeben wird.
Daneben profitieren die Preisträger von weiteren Benefits: Sei
es die Präsentation der ausgezeichneten Arbeit im International
Yearbook Communication Design
sowie in der Red Dot App, der Online-Präsentation und der Ausstellung „Design on Stage“. Zusätzlich
ums gibt Auskunft über
den Stellenwert der
eigenen Leistung.“
peter zec, ceo red dot
tens 19. Juni ihre Projekte zum
diesjährigen Wettbewerb einreichen.
Von Corporate Design über
Printwerbung bis hin zu Video und
Online werden die besten Kampagnen und Grafikwerke aus der
© Michael Dannenmann/red dot
Tumblr will mit eigener Kreativ-Agentur Künstler und Brands vernetzen.
Peter Zec, CEO von Red Dot: Preis ist Marketingtool und Alleinstellungsmerkmal.
reisen prämierte Kommunikationskampagnen mit Red Dot um die
Welt: Von Berlin und Basel über
Taipeh bis Singapur – Red Dot
on Tour stellt die Siegerprojekte
in den internationalen KreativMetropolen aus.
Zeichen für Höchstleistung
„In einer sich ständig weiterentwickelnden Wirtschaftswelt sind
Kreativität und Innovation Antrieb
für Wachstum und Erfolg. Nur wer
es schafft, sich im Wettbewerb zu
beweisen, kann sich im globalen
Vergleich seinen Platz sichern. Die
unabhängige Bewertung unseres
Expertengremiums gibt Auskunft
über den Stellenwert der eigenen
Leistung und dient als Beleg für
die Gestaltungsqualität der jeweiligen Arbeit.
Seit über 20 Jahren steht der Red
Dot auch für Höchstleistungen in
der Kreativindustrie; er ist ein zeitbeständiges Marketingtool und unverzichtbares Alleinstellungsmerkmal gleichermaßen“, kommentiert
Peter Zec, Initiator und CEO von
Red Dot. (red)
Dienstag, 24. März 2015
k r e ati va ge n tu r e n
medianet special – 17
designaustria Broschüre „Österreichische Designstatistik“ gibt wieder eine Bestandsaufnahme zum Status quo der heimischen Designbranche
Eine ganze Branche erfasst
Wien. Zum vierten Mal hat designaustria, Europas drittälteste
Designorganisation, mit der Wirtschaftskammer Wien und creative
space eine österreichweite Umfrage in Auftrag gegeben, um die
Entwicklung der Designbranche
hinsichtlich ihrer wirtschafts- und
arbeitsmarktpolitischen Bedeutung sichtbar zu machen.
Essenzielle Fakten
„Die gesamte Berufsgruppe der
Designer in Zahlen und Fakten
zu erfassen, die Designbranche
als wichtigen Teil der Kreativwirtschaft im wahrsten Sinne des
Wortes ‚erfassbar‘ zu machen und
somit Fakten zu schaffen, die zur
ökonomischen, gesellschafts- und
berufspolitischen Einschätzung
herangezogen werden können, ist
essenziell auch für die strategische
Planung von Maßnahmen und Initiativen, die die Bedeutung von
Sieger „100 beste Plakate“
Best of D-A-CH
Berlin. Die Gewinner des Wettbewerbs „100 beste Plakate 14“ um
herausragendes Plakat-Design
aus der D-A-CH-Region, also aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz, stehen fest. Der Jury lagen nicht weniger als 708 Einzelplakate vor, die es wiederum von
über 1.800 mittels Online-Vorauswahl in die Endrunde geschafft
hatten.
Fünf Plakate aus Österreich
51 der 100 Plakate und Plakatserien kommen aus der Schweiz,
44 aus Deutschland und fünf aus
Österreich. Insgesamt hatten sich
575 Einreicher am Wettbewerb
des Vereins „100 beste Plakate
e.V.“ beteiligt, davon 125 Agenturen bzw. Grafik- und DesignBüros, 434 Einzelgestalter, zwölf
Auftraggeber und vier Druckereien.
48 der Einreicher – und damit
deutlich mehr als im Jahr davor
– kamen aus Österreich. Seit 2010
werden die Ergebnisse in den Kategorien Auftragsarbeiten, Eigenwerbung und studentische Projektaufträge ausgewiesen.
Plakate im MAK zu sehen
Die Auftaktausstellung mit Präsentation aller Plakate wird am
18. Juni im Kulturforum Potsdamer Platz der Staatlichen Museen
zu Berlin eröffnet. Danach wird
die Ausstellung auch in anderen
Städten, so etwa in Nürnberg, Luzern und Wien (4. 11. 2015 bis 10. 1.
2016 im MAK), zu sehen sein. (red)
Design stärken, sichern und ausbauen sollen“, so designaustria-Geschäftsführer Severin Filek. Rund
470 Designer aller Designsparten
nahmen an der Umfrage teil – von
EPUs bis hin zu großen Agenturen.
Vier Fragenblöcke standen im
Mittelpunkt der Untersuchung:
Unternehmens- bzw. Personenangaben, Geschäftszahlen, Auftrags- und Auftraggeber- bzw. die
arbeitsmarktpolitische Struktur
sowie die gesellschafts- und wirtschaftspolitische Wertung. Unter
dem Titel „Österreichische Designstatistik 2013. Wirtschaftskraft
und gesellschaftspolitische Bedeutung“ wurde eine Auswahl der Er-
gebnisse dieser Erhebung zusammengefasst und in Relation zu den
Vergleichszahlen der vorangegangenen Umfragen 2003, 2006 und
2009 gesetzt. Daraus ergab sich ein
interessanter Branchenbefund.
Spannende Entwicklungen
Eine Tendenz, die schon 2009
erkennbar war, bestätigt sich: Die
Zahl der Selbstständigen ist weiter rückläufig, während es bei den
Angestellten Zuwächse gibt. Demnach hat das Bedürfnis nach mehr
Sicherheit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter zugenommen.
Ungebrochen ist auch der Trend
zu EPUs. Der durchschnittliche
Umsatz ist krisenbedingt weiter
gesunken, während die jährlichen
Investitionsbeträge, gemessen am
Jahresumsatz, seit 2006 hingegen
massiv angestiegen sind; die laufend sinkenden Umsatzzahlen sind
hier ein ausschlaggebender Faktor.
Besonders die Investitionskosten in Mitarbeiter sind enorm
gestiegen. Trotz der Wirtschaftskrise konnte jedoch der Umsatzanteil aus internationalen Aufträgen weiter gesteigert werden. Ein
Grund hierfür: der hierzulande hohe Grad an Professionalisierung,
verbunden mit dem hohen Ausbildungsniveau in Österreich. (red)
© 100 Beste Plakate
designaustria-Geschäftsführer Severin
Filek hat die Studie in Auftrag gegeben.
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Die Jury musste aus insgesamt 708
Plakaten die 100 besten auswählen.
© designaustria
Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat weiter zugenommen.
k r e ati va ge n tu r e n
18 – medianet special
Adidas Neue Agentur
72andSunny
Dienstag, 24. März 2015
creativ wirtschaft austria Die Plattform organisierte ein Exchange-Netzwerktreffen für Kreativunternehmer
Future of Collaboration
Jocelyn Robiot, Senior Vice President Brand Management bei Adidas.
Herzogenaurach. Für seine weltweite Sport-Kampagne arbeitet
der deutsche Sportartikelhersteller Adidas ab sofort mit der
Kreativagentur 72andSunny
zusammen.
Die Kooperation mit der neuen, globalen Leadagentur ist
langfristig angelegt und fokussiert vor allem die Bereiche Fußball, Running, Basketball sowie
Sportbekleidung für Frauen.
„Sport ist der wichtigste Bereich für Adidas, er definiert
unsere Marke“, erklärt Jocelyn
Robiot, Senior Vice President
Brand Management bei Adidas,
den Grund dafür.
Die Agentur, zu deren Kunden u.a. Google, Starbucks, Axe,
Samsung und Truth gehören,
wird den renommierten Sportartikelhersteller sowohl mit
seinen Teams in Los Angeles als
auch in Amsterdam, dem zweiten Hauptsitz von 27andSunny, betreuen. Die bestehenden
Partnerschaften von Adidas mit
Carat/Aegis als internationale
Media-Agentur sowie mit Johannes Leonardo in New York
als Hauptagentur für Originals
bleiben weiter bestehen. (red)
Wien. Die creativ wirtschaft austria
hat am 9. März zu einem ExchangeNetzwerktreffen für Kreativunternehmer geladen. Thema des Events:
„Future of Collaboration – Formate
der Zusammenarbeit“.
„Die Art zu arbeiten ist eine andere geworden. Wir leben in einer
Kunden vereinfache. „Zusammenarbeit wird künftig noch mobiler,
ort- und zeitfreier. Kommunikation und Teamkoordination werden
verstärkt über mobile Kollaborations-Apps funktionieren, und das
Smartphone wird zum Workingtool“, so Schiava-Winkler.
Aktuelle Challenges
„Wir leben in einer
Netzwerkkultur, und die
Kreativwirtschaft arbeitet schon heute digital
auf zukunftsweisende
Art zusammen.“
gerin trautenberger
© creativ wirtschaft austria
© Adidas
Vorsitzender Gerin Trautenberger fordert, den Breitbandausbau im ländlichen Raum voranzutreiben.
Gerin Trautenberger, der Vorsitzende der creativ wirtschaft austria, am Podium.
Netzwerkkultur, und gerade die
Kreativwirtschaft arbeitet schon
heute digital auf zukunftweisende
Art zusammen“, so Gerin Trautenberger, Vorsitzender der creativ
wirtschaft austria.
Unterversorgung am Land
Umso wichtiger sei es, das passende Umfeld vorzufinden: „Wir
benötigen die rasche Umsetzung
der von der Bundesregierung in
Aussicht gestellten Breitbandförderung für den bedarfsorientierten Breitbandausbau in unterversorgten Regionen mit einer
Datenübertragung von mindestens
100 Mbit/s, damit die Kreativwirtschaft im ländlichen Raum ihren
Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten kann und mit urbanen
Zentren und dem europäischen
Ausland im Wettbewerb Schritt
halten kann.“
Aufgrund der Tatsache, dass die
fortschreitende Digitalisierung
dynamischere Arbeitsweisen ermögliche, müsse man sich auf die
Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit machen. KeynoteSprecherin Ursula della SchiavaWinkler, Expertin in Sachen Smart
Knowledgemanagement, betonte,
dass flexible, agile Arbeitsweisen
sowie die vielfältiger und schneller gewordene Kommunikation die
Zusammenarbeit unter Kreativunternehmern, aber auch mit ihren
Robert Praxmarer, Gründer des
Start-up Polycular, sieht eine der
Herausforderungen in der Bewältigung von rasch zu bearbeitenden
Aufträgen und damit von schnell
wachsenden Teams – und das an
unterschiedlichen Orten.
Katja Weiss von datenwerk innovationsagentur GmbH wiederum
betonte ganz klar, dass Arbeiten,
gerade in neuen Formen der Zusammenarbeit, dialogorientiert
und messbar gestaltet werden
müssten. Dies sei zentral, um eine
optimale Begleitung des Arbeitsprozesses zu erhalten.
„Nicht nach Schema F“
„Die neuen Formen der Zusammenarbeit funktionieren nicht
nach Schema F. Auch wenn die modernen Technologien die Grundlage dafür darstellen und ein flexibles Zusammenarbeiten ermöglichen, ist ein tragfähiges Netzwerk
die Voraussetzung; für die Kreativwirtschaft ist dies unerlässlich“, so
Trautenberger. (red)
Und es ward
affengeiler
Wahnsinn.
newcleus.cc
Der Herr sprach: Es werde Licht.
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Dienstag, 24. märz 2015 – 19
grüner sängerwettstreit
Motivationsprogramm
Erstmals in seiner Geschichte wird der ESC
als Green Event durchgeführt Seite 21
Mindset-Chefin Elisabeth Hanser über die
Bedeutung von Gäste-Aktivierung Seite 24
© Mind Set
© ORF/Milenko Badzic
eventmarketing
jura on tour
Coffee Academy
in österreich
© fotodienst/Anna Rauchenberger
© access Austria
Kongress-Sektor ist starken
Veränderungen unterworfen
access 2015 „Um im internationalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu sein, muss man der Konkurrenz immer
einen Schritt voraus sein“, so Petra Stolba, Chefin der Österreich Werbung, über die Bedeutung neuer K
­ onzepte
und Angebote im Kongress- und Tagungssektor, für die die access eine wichtige Plattform ist. Seite 20
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20 – medianet special
Dienstag, 24. März 2015
Kongress-Fachmesse 1.500 nationale und internationale Opinion Maker treffen sich zum Wissenstransfer
short
11. Ausgabe der access:
Hofburg als Event-Mekka
© Lisa Reisenberger-photolizz.at/Splashline
Zehntes Jubiläum von
Splashline Skikurs
Wien. Heute werden rund 1.500
nationale und internationale TopEntscheider aus 15 Nationen sowie rund 200 österreichische Aussteller der Tagungswirtschaft zum
Networking, Wissenstransfer und
zur Geschäftsanbahnung in der
Wiener Hofburg erwartet.
Anlass ist die elfte Ausgabe
der access, Österreichs führende Fachmesse für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events.
Neben spannenden Bundesländer-Schwerpunkten soll auch das
Rahmenprogramm für die eine
oder andere Überraschung sorgen,
heißt es seitens der Träger-Organisationen Österreich Werbung
(ÖW), Austrian Airlines (AUA), Austrian Convention Bureau (ACB),
Vienna Convention Bureau (VCB)
und Round Table Konferenzhotels
(RTK).
Etwa 1.500 Schüler versammelten
sich am Nassfeld zum Skikurs.
Nassfeld. Rund 1.500 Schüler
im Alter zwischen 14 und 17
Jahren aus ganz Österreich
trafen sich von 8. bis 14. März
bei Europas größtem Schulskikurs auf dem Nassfeld. Mit
„ÖBB S‘cool“ hat der Veranstalter Splashline bereits vor
zehn Jahren eine touristische
Innovation kreiert, die Schule
gemacht hat und vom Nassfeld, der Kärnten Werbung
und den Bergbahnen Nassfeld
Pramollo AG unterstützt wird.
Der Sicherheitsaspekt spielte
dabei eine große Rolle. So galt
während des Aufenthalts striktes Alkoholverbot, Ski- und
Snowboardlehrer begleiteten
die jungen Sportler, und es gab
Lawinen-Workshops.
Neben Action auf der Piste
stand ein Treffen mit SkiLegende Franz Klammer, Kabarettist Christoph Fälbl, ActionModel Miriam Höller oder
Comedian Ciro de Luca auf
dem Nassfeld am Programm.
Weiters schnallten sich Frenky
Schinkels und Hans Enn selbst
die Ski an und erkundeten mit
den Jugendlichen das Nassfeld,
während der ehemalige Boxer
Biko Botowamungu beim Boxing Warm-up wertvolle Tipps
gab. Außerdem hat Kunstflieger
und Red Bull Airrace Weltmeister Hannes Arch am 13. März
eine Flugshow abgezogen.
Ständige Verbesserungen
Neben einer terminlichen Änderung – statt im Herbst wurde
die Messe auf das Frühjahr verschoben – wurden im Sinne der
Qualitätsverbesserung für die
access 2015 auch zahlreiche weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel ein optimiertes Standdesign
oder ein neues Online-Registrierungs- und Termintool, umgesetzt.
„Der Kongresssektor ist, wie die
gesamte Wirtschaft, aber auch die
Gesellschaft, ständigen Veränderungen unterworfen. Um im internationalen Wettbewerb weiterhin
erfolgreich bestehen zu können,
müssen wir auf diese neuen Anforderungen und Bedürfnisse eingehen und der Konkurrenz einen
Schritt voraus sein“, erklärt Petra Stolba, Geschäftsführerin der
Österreich Werbung, bei der Eröffnung.
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Man müsse der Konkurrenz einen Schritt voraus sein, so Petra Stolba von der Österreich Werbung.
Auf der access treffen rund 200 heimische Aussteller aus dem Kongress-Universum auf 1.500 Topentscheider aus 15 Ländern.
Seit ihrer Premiere 2004 ist die
access zum national und international beachteten Branchentreffpunkt herangewachsen. Das unterstreicht auch die Stellung Österreichs als weltweit beliebte und
anerkannte Kongressdestination.
„Österreich kann auf eine lange
Tradition als ‚neutraler Erholungsund Verhandlungsort‘ zurückblicken. Meilensteine wie der Wiener
Kongress, bedeutende Konferenzen
und Gipfeltreffen sowie Sitz einiger internationaler Behörden
festigten den Ruf Österreichs als
Tagungsort von Weltformat“, so
Stolba.
Auch heuer können die Veranstalter wieder zahlreiche neue
Aussteller begrüßen wie Viennas
Unique Museumvenues, ein Zu-
sammenschluss zur Vermarktung
der größten Wiener Museen.
Wichtige Plattform
„Museen sind einzigartige Locations für exklusive Events, und
nicht zuletzt die Sammlungen
der Häuser bilden den Rahmen
für einen unvergesslichen Veranstaltungsort“, erklärt Alexander
Kimmerl vom Kunsthistorischen
Museum Wien. „Wir freuen uns,
erstmals auf der ‚access‘ vertreten
zu sein und neue Kunden auf unser
einzigartiges Produkt aufmerksam
zu machen.“
Die Keynote der Messe kommt
vom Wirtschaftsinformatiker Lukas Zenk, der das Publikum mitnimmt auf eine wissenschaftliche
Reise. Um der Frage auf den Grund
zu gehen, warum Menschen überhaupt an Konferenzen und Kongressen teilnehmen, leitete Zenk
die letzten Jahre ein Forschungsprojekt zu diesem Thema.
Die access – selbst seit 2010 mit
dem „Green Meetings“-Umweltzeichen zertifiziert – begrüßt auch
heuer wieder Aussteller mit einem
klaren Fokus auf Nachhaltigkeit.
„Die access ist die optimale
Plattform. Sie bietet uns die Chance, neue Kontakte zu knüpfen und
diesen sowie unseren wertvollen
bestehenden Kunden unser nachhaltiges Angebot vorzustellen“,
sagt Birgit Ducke vom K3 KitzKongress, dem ersten Kongresshaus
in Tirol mit dem Österreichischen
Umweltzeichen. (red)
bus-connect GmbH Komplettpaket für einen grüneren Event, für zufriedene Besucher und für weniger Verkehr
Eventbus: Jubiläum für Erfolgs-Konzept
Wien. Im März 2014 wurde mit
der Gründung der bus-connect
GmbH die Grundlage für die Marke Eventbus geschaffen. Die – in
Europa einzigartige – Idee dahinter ist eigentlich nicht neu, aber
revolutionär neu organisiert und
positioniert.
Denn: Sich mit dem Bus zu einem
Event bringen zu lassen, ist ja
nicht neu. Aber vor Eventbus war
es oft schwierig, das richtige An-
Rahmensystem als eine der neuen
Präsentationsmöglichkeiten.
Den Reisestress, das Parkplatzchaos ersparen? Alles aus einer
Hand, das Wunschticket inklusive?
Dafür gibt es die Plattform www.
eventbus.eu. Mit einem Blick weiß
der Kunde, ob der gewünschte
Event aus dem jeweiligen Bundesland angeboten wird. Man wählt
eine Zustiegsstelle (es sind inzwischen um die 300 in ganz Österreich). Und zu guter Letzt wird noch
das Ticket gewählt. Bei Eventbus
gibt es die „Beförderungsgarantie“,
sprich es wird kein Event abgesagt.
Bewährtes Konzept
© Eventbus
Wien. Drei neue Produkte aus
dem visuellen Bereich gibt es
bei concept solutions. Dazu
zählt etwa ein LED-Trailer:
Das Anhänger-Komplettsystem
ermöglicht eine Auf- und Abbauzeit von etwa 30 Minuten.
Durch das im Trailer integrierte Aggregat ist ein vollkommen autarker Strombetrieb
möglich. Die 5,20 m x 3,20 m
große Bildwand besticht durch
echte 8 mm Outdoor LEDPanels.
Die Puffersphere ist eine 360°
Projektionskugel, die sich aus
allen Richtungen gleichermaßen betrachtbar darstellt; der
Projektionsball besteht aus
einer aufblasbaren Folie sowie
einem 10.000 Lumen-Projektor
und wird durch einen Medienserver mit Content bespielt.
Dritte Neuerung ist das Aluminiumrahmensystem, das
aus einzelnen, modular aufgebauten Leichtrahmen besteht.
gebot zu finden. Hat man dann ein
Busunternehmen gefunden, das
das „Wunschkonzert“ als Eventfahrt im Programm hatte, wurde
die Fahrt, of auch erst wenige Tage
vor dem Event, abgesagt – meist,
weil es einfach zu wenig Fahrgäste
gab.
Die Macher hinter dem Konzept
von Eventbus wollten alle Eventualitäten für einen Eventbesuch
inkludieren: Nicht selbst fahren?
Eventbus brachte die Besucher auch zur „Starnacht am Wörthersee“.
Das vergangene Jahr war mit
Großereignissen wie der Formel 1
in Spielberg oder dem Konzert der
Rolling Stones in Wien auch die
erste Bewährungsprobe für Eventbus. Mit inzwischen mehr als 30
Buspartnern in ganz Österreich
kann das Unternehmen dem Veranstalter ein komplettes Konzept
anbieten. Eventbus erarbeitet die
Routen, die Zustiegsstellen und
die passende Buchungsplattform.
Gemeinsam mit den Busunternehmen wird die Vermarktung dieses
„Komfort-Pakets“ vorangetrieben,
dadurch steigt die Zahl der Eventbesucher, die auf den Bus umsteigen. Heißt: weniger Verkehr, weniger Chaos, weniger CO2.
Komplettpaket
Und auch die Partner-Busunternehmer profitieren von der Plattform. Die Organisation, die Routenplanung, das Organisieren und
verwalten der Eintrittstickets und
letztendlich die Buchungsplattform wird von Eventbus zur Verfügung gestellt.
Ein Konzept, das ein Jahr nach
Gründung bereits einige überzeugt
hat. So ist Eventbus etwa offizieller
Partner des ORF für den Eurovision Song Contest. Zudem werden
mit verschiedensten Medien Kooperationen ausgebaut, um noch
mehr Menschen von der Idee zu
informieren. Und es gibt eine neue,
strategische Kooperation zwischen
oeticket und Eventbus. Zukünftig
wird es auf Österreichs größter
Ticketverkaufsplattform auch die
„Bus & Ticket“ Pakete von Eventbus
geben.
(red)
Dienstag, 24. März 2015
E v e n tm a r k e ti n g & Tech n i k
medianet special – 21
Eurovision Song Contest Zum ersten Mal in 60 Jahren wird der ESC 2015, entsprechend zertifiziert, als umweltfreundliche Veranstaltung stattfinden
Green Event im Herzen Europas
Wien. Wenn am 23. Mai 2015 nicht
nur die Bundeshauptstadt, sondern ganz Europa im Zeichen des
Eurovision Song Contests (ESC)
steht, können Fans des Musikspektakels dieses auch im glamourösen
Ambiente des Ballsalls im Grand
Hotel Wien miterleben – im Rahmen einer festlichen Gala mit LiveÜbertragung aus der Wiener Stadthalle. Dem Umfeld angepasst, gilt
für diesen Abend der Dresscode
Abendkleid bzw. Anzug.
Glamouröse Gala
Im Ballsaal führt Moderatorin
Jacqueline Knollmayer durch den
Abend, der von einem Galabuffet
begleitet wird. Das Publikum ist
nach der Präsentation aller Kandidaten aufgerufen, mitzuvoten.
All jene, die den Gewinner erraten,
dürfen sich auf tolle Preise wie ein
Wochenende im Grand Hotel Wien
freuen. Tickets für die Veranstaltung inklusive Gala-Buffet mit
korrespondierenden Weinen und
alkoholfreien Getränken können
direkt im Hotel, telefonisch oder
online bestellt werden.
„Der Eurovision Song Contest
ist eine herausragende und für
die Stadt Wien einzigartige Veranstaltung“, erklärt Hoteldirektor
Horst Mayer. „Wir, das Grand Hotel Wien, sind besonders darauf
stolz, auch Teil dieses grandiosen
Song Contests zu sein. Unser GalaAbend im großen Ballsaal ist eine
außergewöhnliche Gelegenheit,
den Song Contest in elegantem Ambiente mit kulinarischen Köstlichkeiten hautnah zu erleben.“
Für alle Gäste aus den Bundesländern und dem Ausland bietet
das Grand Hotel Wien ein spezielles Pauschalarrangement, das
den Gala-Abend sowie zwei Übernachtungen mit Frühstücksbuffet
inkludiert. „Unser Pauschalarrangement für diesen Abend haben
wir für alle kreiert, die keine Karte
für die Stadthalle bekommen haben. Wir bieten eine maßgeschneiderte Alternative auf höchstem
Niveau und freuen uns bereits heute auf viele Gala-Gäste aus dem
In- und Ausland“, so Mayer.
Vienna 12 Points
Der ESC ist jedoch nicht nur an
einem einzigen Abend im Mai Thema in Wien. Seit Anfang März läuft
eine umfassenden City-BrandingKampagne der Stadt. Als Slogan
wurde in Anlehnung an die maximale Punktezahl „#12 points“
gewählt, dieser soll auf Plakaten,
Rolling Boards und City Lights
Lust auf den größten TV-Unterhaltungsevent der Welt machen.
Neben dem Countdown-Turm am
Rathausplatz und der „Building
Bridges“-Straßenbahn setzt die
Stadt Wien damit neue Akzente im
Wiener Stadtbild. „Für mich bringt
es der Slogan ‚Vienna 12 Points‘
hervorragend auf den Punkt. Denn
der ORF und die Stadt Wien werden alles geben, um eben dieses
Top-Voting auch als Host City zu
erreichen“, betont ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für
Bildung, Jugend, Information und
Sport der Stadt Wien, erläutert:
„Wir wollen, dass der Eurovision
Song Contest ein großes Fest für
alle Wienerinnen und Wiener und
Gäste der Stadt wird. Mit dem City
Branding ‚#12 points‘ wird die Vorfreude auf diesen Event sichtbar.“
Ergänzend dazu werden in den vier
Wochen vor der Show auch in den
Städten Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt und Eisenstadt Programmschwerpunkte durch den Partner
Infoscreen gesetzt.
Klares ökologisches Zeichen
Zum ersten Mal in seiner 60-jährigen Geschichte wird der ESC
dieses Jahr als Green Event organisiert; das Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft übernimmt die Schirmherrschaft. „Das
Österreichische Umweltzeichen für
‚Green Meetings und Green Events‘
ist eine europaweit einzigartige und
beispielgebende Zertifizierung. Mit
dem ‚Green Song Contest‘ können
wir beweisen, dass auch ein Großevent grün sein kann und unsere hohen Standards für klima- und umweltfreundliche Events in die ganze
Welt transportieren“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.
„Wir wollen damit ein klares Zeichen und einen neuen Standard für
künftige Song-Contest-Veranstalter
setzen“, ergänzt Wrabetz. So wird
z.B. die Stromversorgung ohne Einsatz von Dieselaggregaten erfolgen
und beim Catering auf biologische
Lebensmittel aus Österreich gesetzt. (red)
© Grand Hotel Wien
Möchten 12 Punkte erreichen: Christian
Oxonitsch und Alexander Wrabetz.
DESIGN CENTER LINZ
Mehr als eine Location.
Jede Veranstaltung beginnt mit einer Vision –
bei den Mitarbeitern des DESIGN CENTERS LINZ
besteht diese darin, Erlebnisräume zu schaffen.
10.000m² multifunktionale Fläche im Tageslicht
& Eventtechnik am Puls der Zeit.
Tagen im Grünen und Feste Feiern das BERGSCHLÖßL am Froschberg bezaubert
mit historisch-modernem Flair.
DESIGN CENTER LINZ & BERGSCHLÖßL
Europaplatz 1 I 4020 Linz
Tel. +43 732 6966 I 111
anfrage@design-center.at I www.design-center.at
ESC im Ballsall des Grand Hotel Wien:
musikalischer und kulinarischer Genuss.
© ORF/Milenko Badzic
Neben Stadthalle und Public Viewing am Rathausplatz können Fans auch im Grand Hotel genießen.
E v e n tm a r k e ti n g & Tec h n i k
22 – medianet special
short
Präsentationsräume für
alte und neue Bücher
Dienstag, 24. März 2015
Hofburg Vienna weiter auf Kurs Starke Kongressbuchungen; Innovationskraft als Schlüssel zum Erfolg
„Wir sind prominenter
Player am Eventmarkt“
Die neu gestalteten Räumlichkeiten
bieten Platz für bis 100 Personen.
Wien. Im Biedermeierambiente
des ehemaligen Hofkammerarchivs, dem nunmehrigen
Grillparzerhaus, stehen seit
Jänner Veranstaltungsräume
für Verlage, Buchhandlungen,
wissenschaftliche Einrichtungen, Vereine und Unternehmen zur Verfügung. Auf
250 m2 finden Präsentationen
von historischen bzw. wissenschaftlichen Sachbüchern,
Diskussionen sowie seminaristische und wissenschaftliche
Veranstaltungen statt.
Das behindertengerechte
Erdgeschoß bietet maximal
100 Personen Platz, wobei ein
kleinerer Raum mit über 60
Sitzplätzen separat bespielbar
ist. Als Ausstattung stehen
Rednerpult, Beamer, Tonanlage
sowie eine Manipulationsküche
für Caterings zur Verfügung.
Das Haus in der Johannesgasse
6 wird vom Bundeskanzleramt
als gemeinsames Projekt des
Österreichischen Staatsarchivs und der Österreichischen
Nationalbibliothek betrieben.
Es beheimatet auch das neue
Literaturmuseum, das im April
eröffnet werden wird.
Schlüsseltechnologien
auf Österreichtour
Wien. Das zu Ende gehende erste
Quartal – traditionell geprägt von
der Wiener Ballsaison – hat die
Erwartungen der Hofburg Vienna hinsichtlich Gästezahlen und
Umsatz mehr als erfüllt. Mit gut
gefülltem Veranstaltungskalender und breitem Event-Mix gehen
Direktorin Alexandra Kaszay und
ihr Team nun in den Frühling.
Eine Palette an Großereignissen
– darunter zahlreiche Stammveranstaltungen – prägen die nächsten Monate. Wobei bis zum Sommer wissenschaftliche Kongresse
und politisch Konferenzen domi-
„Großkongresse, Galas
& Co: Wir blicken
auch 2015 einem
vielversprechenden
© Hofburg Vienna/M. Seidl
© Grillparzerhaus
Nächste Highlights: Romy Gala 2015, 36. Motorensymposium und das Pioneers Festival.
Veranstaltungsjahr
Internationaler Treffpunkt: Im heurigen Jahr stehen in der Hofburg Vienna u.a. wissenschaftliche Großkongresse am Programm.
entgegen.“
unserem Haus“, sagt Kaszay. Dieses „ungebrochen starke Interesse“
sei v.a. dem über Jahrzehnte aufgebauten Know-how, aber auch
den in den letzten Jahren verstärkt
getätigten Investitionen in nachhaltige Kommunikations- und
Eventtechnologie zuzuschreiben.
Neben dem Schwerpunkt Multimedia sind auch Lichtkonzept,
Ton- und Informationssysteme
State-of-the-art. Die Innovationskraft greife aber auch auf die Servicequalität durch, so ihr Befund.
„Und wir optimieren weiter.“
Zu den Höhepunkten 2015
zählt wie schon in den Jahren
zuvor das Segment der Großkongresse – demnächst mit 1.000
Teilnehmern und mehr auf der
Agenda: der „4th World Con-
Alexandra Kaszay
DIREKTORIN hofburg Vienna
nieren würden, so Kaszay. Ebenso am Programm: die mittlerweile
26. Romy-Gala, die die Crème de
la Crème aus Kultur und Unterhaltung in der Hofburg und ein Massenpublikum vor den TV-Geräten
versammelt. Der Herbst indes lockt
ein nuanciertes Messepublikum.
© fotodienst/Anna Rauchenberger
Technik- & Service-Erfolge
„Außerhalb der Sommermonate
begrüßen wir nahezu täglich internationale und heimische Gäste in
Röthis. Wenn im kommenden
Mai und Juni die „Coffee Academy Tour 2015“ des Schweizer
Kaffeevollautomatenherstellers
Jura durch Österreich tourt
und Fachhändlern in sieben
Bundesländern die Frühjahrsneuheiten präsentiert,
werden selbst erfahrene Besucher erstaunt sein. Gezeigt
werden auch Schlüsseltechnologien, die es noch nie gegeben
hat, verlautet der offizielle
Pressetext.
Das Programm ist so gestaltet, dass jeder Teilnehmer
davon profitieren kann. Zeit
zum Genießen bleibt natürlich
auch, und so nähert man sich
dem Kaffeethema erneut von
der kulinarischen Seite. Ein
Highlight auf technischer Seite
wird die Präsentation des neuen Spitzenmodells, das Anfang
Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wird. „Jura beschreitet
damit vollkommen neue Pfade
und hebt den Bereich der
Kaffeespezialitäten-Vollautomaten auf das nächste Level“,
erklärt Annette Göbel, Leitung
Verkaufsförderung Jura Österreich.
Live-Marketing-Event im Juni
Mit dem IFES Weltkongress ist
Wien im Juni Welthauptstadt des
Live-Marketings. Kaszay: „Einmal
mehr wird damit die Vorreiterrolle
und das kreative Potenzial unseres
Landes bewiesen. Wir sind besonders stolz, diesen Weltkongress
des internationalen Verbands für
Ausstellungs- und Eventservices
in der Hofburg willkommen heißen
zu dürfen.“
(rg)
Events (Auszug)
April: 4th World Congress of Dermoscopy 2015“ (16. bis 18. April), Romy Gala
(25. April) Mai: „36. Internationale Wiener
Motorensymposium“ (7. bis 8. Mai), Pioneers Festival (28. bis 29. Mai) Juni: IFES
Weltkongress (24. bis 26. Juni) Juli: „Jahrestagung der Gesellschaft für Molekulare
Biologie und Evolution“ (13. bis 16. Juli)
September: „International Conference on
Systemic Lupus Erythematoso“ (3. bis 6.
September), „Unified International Technical Conference on Refractories“ (16. bis 18.
September) November: ReiseSalon (20.
bis 22. November), Art&Antique Hofburg
Vienna (7. bis 15. November) Dezember:
Hofburg Silvesterball (31. Dezember 2015)
www.hofburg.com
Expo 2015 Der heimische Auftritt unter dem Motto breathe.austria wird durch ein kulturelles Rahmenangebot ergänzt
Kultur und Natur im Einklang präsentiert
Wien/Mailand. Der Österreichauftritt
bei der kommenden Weltausstellung Expo 2015 in Mailand wird
von einem umfangreichen Kulturprogramm begleitet. Das Angebot
beinhaltet die ganze Bandbreite
kulturellen Handelns von Musik,
bildender Kunst, Tanz, Film, Gegenwartskunst bis zu Architektur
und Design. Wichtiger Aspekt des
Konzepts ist die Berücksichtigung
sowohl des musikalischen Erbes
wie auch neuer Ausdrucksformen.
Dabei konzentriert man sich nicht
nur auf den Österreich-Pavillon,
sondern nutzt auch Hotspots der
oberitalienischen Metropole wie
das Teatro alla Scala oder das Design-Museum Triennale, um möglichst viele Besuchergruppen auch
abseits der Expo zu erreichen.
Vor und während der Weltausstellung schlägt die Unplugged
Acoustic Food Tour zudem eine
Brücke zu einem jungen Publikum
in Österreich. Heimische Bands
spielen dabei an ausgesuchten
Orten, ergänzt durch kulinarische
Kostproben von Speisen, die eigens für die Luftbar der Expo kreiert wurden. Zum Abschluss wird
die Unplugged Acoustic Food Tour
noch einen Abstecher nach Mailand machen.
Innovation und Kreativität
Im Juni und Juli 2015 widmet
das renommierte Triennale Design Museum im Parco Sempione
in Mailand 200 m2 Ausstellungsfläche einer Auswahl von zeitgenössischen Werken aus Design,
Architektur und Kunst ebenso
wie Highlights aus Industrie und
Wissenschaft. Die Schau trägt den
Titel „Energy for Life – Austrian
Innovation and Creativity for a
Better World“ und verdeutlicht,
wie kreative Unternehmer und
Forscher aus Österreich mit ihrem
Einfallsreichtum dazu beitragen,
diese Welt nachhaltiger, besser
und schöner zu machen. Unter dem
Titel „Made in …“ wird die Expo
auch selbst Gegenstand zeitgenössischer Kunstproduktion. Sechs
Künstler sind in Mailand jeweils
für einen Monat Austrian Artist in
Residence. Sie ziehen Stichproben
aus den Ausstellungen und Veranstaltungen der Länderprogramme
und arbeiten diese vor Ort künstlerisch auf. Damit wird erstmals mit
künstlerischen Interventionen eine
Reflexion über den Event an sich
erarbeitet.
Zahlen und Atem
© Team.Breath.Austria
Annette Göbel freut sich auf die neuen technologischen Highlights.
gress of Dermoscopy 2015“ und
das „36. Internationale Wiener
Motorensymposium“ sowie das
Pioneers Festival im kommenden
Mai, das die digitale Szene und
Start-ups mit der Wirtschaftselite
vernetzt.
Der Österreich-Pavillon beherbergt im Innenhof etwa 12.000 Forst- und Kleingehölze.
Rund 140 Länder und Organisationen präsentieren bei der nächsten Weltausstellung von Mai bis
Oktober 2015 ihre Visionen für
die Zukunft unseres Planeten. Das
Budget der österreichische Beteiligung beträgt 12 Mio. €, finanziert
vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich. Der Pavillon mit
dem Motto „breathe.austria“ rückt
mit einem Wald die Bedeutung von
Luft und Atem für die Entwicklung
allen Lebens in den Mittelpunkt.
(red)
Dienstag, 24. März 2015
e v e n tm a r k e ti n g & te c h n i k
medianet special – 23
Event Performance Neue Plattform ermöglicht Vermarktern und Veranstaltern, Events effektiver und strategisch besser umzusetzen
Events in Echtzeit analysieren
Mobile App generiert wichtige Daten vor und während der Veranstaltung.
den, um Gäste zum Einsatz der
App zu animieren. Sobald Gäste
die App verwenden, können Veranstalter die Entwicklung nachverfolgen und sehen, welche Veranstaltungen den größten Zulauf
haben, und können etwa durch
Push-Nachrichten weniger populäre Veranstaltungen noch zusätzlich promoten.
Stimmungsbarometer
Im Laufe des Events können Veranstalter die Zufriedenheit der Gäste verfolgen und zwar mit einem
eingebundenen Stimmungs-Analyse-Tool. Dabei wird durch den
Score erfasster Daten angezeigt,
wie viele der Anwesenden mit der
App im Verlauf des Events interagieren, welche Aktivitäten von den
Gästen besonders gut angenommen werden.
Wichtige Infos
„Zum ersten Mal besteht die
Möglichkeit, einen Event in Echtzeit zu verfolgen. Dadurch können
Veranstalter und Organisatoren
engere Beziehungen zu ihrer Zielgruppe herstellen und zudem wertvolle Erfahrungen für zukünftige
Events sammeln”, so Beebe abschließend. (red)
© panthermedia.net/Dmitriy Shironosov
San Francisco. „Event Performance
ist der Höhepunkt einer wahrlich
großen Vision”, so Lucian Beebe,
VP Produktmanagement von DoubleDutch, einem Anbieter mobiler Event-Anwendungen, zu der
jüngsten Neuheit. „Unser Ziel war
es, Veranstalter mit Daten zu versorgen, die diese zur Umsetzung
ihrer Events anpassen können.
Die meisten durch App-Erfassung
generierten Analytik-Berichte stellen Daten rückwirkend bereit. Wir
möchten darüber hinaus auch Einsicht in den Event-Ablauf ermöglichen, damit Veranstalter nicht
im Dunkeln stehen. In Verbindung
mit unserer mobilen Anwendung
ist Event Performance die einzige
Möglichkeit, Daten in Echtzeit zu
erhalten, um damit noch bessere
Events realisieren zu können.”
Veranstalter können die Anzahl
der über die App angemeldeten
Gäste überwachen und zusätzlich
Erinnerungen per E-Mail versen-
Echtzeitdaten zeigen, was bei den Gästen auf Events besonders gut ankommt.
L’Hotel Biz Comeback
In neuem Glanz
Wien. 10 Jahre ist es her, dass die
L´Hotel Biz Prominente, Kultur und
Wirtschaft begeistert hat. Heuer
feiert die Eventreihe ihr Comeback
und präsentierte sich bei der Premiere Anfang März besser als zuvor, größer als zuvor, glamouröser
als zuvor sowie in einem ganz neuen Ambiente. Das stilvolle Novomatic Forum im Herzen von Wien
bietet für das ganze Jahr den neuen und exklusiven Rahmen.
Die Trend-Marketing Plattform Nr. 1
365 Tage im Jahr 24/7 im Dialog mit den Communities / Zielgruppen
Erfolgreiche Premiere
Zur Premiere konnte Veranstalter Roman Haidinger und Ursula Nosal, Leiterin des Novomatic
Forums, unter anderem Schauspieler Reinhard Nowak, Ex-Sportstar
Claudia Kristofics Binder, Kochkünstler Heinz Hanner, Miss Austria Julia Furdea, die Malerin
Maria Lahr, Seniorenchef Norbert
Blecha, Society-Lady Jeanine Schiller mit ihrem Mann, Model-Experte Wolfgang Schwarz, BäckereiBoss Kurt Mann, den ehemaligen
Radprofi Gerhard Zadrobilek und
Filmproduzenten Norbert Blecha
begrüßen. Für die musikalische
Unterhaltung der Gäste sorgte Ola
Egbowon & seine Motown.
Unterstützt wird die L´Hotel Biz
von zahlreichen Sponsoren wie
etwa ORF-Enterprise, Porsche
Zentrum Gerstinger, Ottakringer,
Medicare, Modehaus Tlapa, Hair
Couture Josef Winkler, Winzer
„Sax“, Vodka „Imperial“, Löwenstein home Comfort, concept solutions, Event Designer, Style Events,
Brandnight TV. (red)
UNSERE BRANDS
14 – 17 Jahre
18 – 20 Jahre
21 – 35 Jahre
CROSS-MEDIALE
PARTNERSCHAFTEN
360° INTEGRATION
EVENT-KOOPERATIONEN
IN GANZ ÖSTERREICH
SCHUL-PROMO IN ALLEN
MATURAKLASSEN ÖSTERREICHS
UNI-PROMO AUF ALLEN
UNIS UND FHS ÖSTERREICHS
EVENT INTEGRATION /
INSZENIERUNG
PRODUCT PLACEMENT
SOCIAL MEDIA SEEDING
© Philipp Hutter/www.philipphutter.com
ERFOLGREICHE KOOPERATIONEN
www.splashline.at
Jeanine Schiller mit Ehemann Friedrich
und Model-Agent Wolfgang Schwarz.
E v e n tm a r k e ti n g & Tec h n i k
24 – medianet special
short
© Michael Peenner
„Soul Kitchen“ ist ein
neues Event-Format
Dienstag, 24. März 2015
Aktivierung Feiern ist zwar gut, aber für Unternehmen sind Veranstaltungen vor allem ein Marketinginstrument
„Events haben ein klares
wirtschaftliches Ziel“
Elisabeth Hanser, Chefin von Mind Set, über die Vorteile von Aktivierungsprogrammen.
britta biron
Hamburg. Singing, Cooking, Dancing – das ist die ungewöhnliche Fusion von „Soul Kitchen“,
dem neuen Event-Format
auf der Europa 2: Starköche,
Musiker und bekannte DJs
zelebrieren diese einzigartige
Kombination an Bord des Hapg
Lloyd-Kreuzfahrtschiffes.
Als Kick-off findet die Premiere am 10. Mai, dem zweiten
Geburtstag der Europa 2 und
dem Wochenende des Hafengeburtstag Hamburg, statt.
Die Soul Kitchen-Premiere ist
der Auftakt einer Ostseekurzreise. Die Gäste erleben an Bord
ausgefallene Gourmetkreationen und musikalisches Entertainment.
Die Kurzreise Soul Kitchen
(10. bis 14. Mai 2015) ab Hamburg mit einer Tagespassage
durch den Nord-Ostsee-Kanal
nach Kopenhagen, Malmö und
Kiel ist ab 4.370 € p.P. (nur
noch in Grand Ocean Suiten)
buchbar.
www.hl-kreuzfahrten.de
Xing Events baut den
Eventbereich stark aus
Wien. Eine nette Location, ansprechendes Ambiente, feines Catering
und ein unterhaltsames Rahmenprogramm – fertig ist der erfolgreiche Event. So einfach ist es vielleicht im privaten Umfeld, nicht
aber, wenn Unternehmen die Gastgeber sind.
Kein Selbstzweck
Die Grundzutaten unterscheiden
sich zwar nicht, „Location, Programm, Präsentation, Catering,
Musik, Technik, etc. sind gleichermaßen wichtig. Das Geheimnis des
Erfolges ist die richtige Zusammensetzung und die hängt wiederum vom Kunden und der Zielsetzung ab“, weiß Elisabeth Hanser,
„Unser Ansatz ist es,
Events zu schaffen,
© Mind Set
Lifestyle-Musik und Lifestyle-Küche
an Bord des Luxusschiffs Europa 2.
Roland Reisenberger, Sophie Langer-Hansel, Elisabeth Hanseer, Lukas Millonig, Andreas Klimesch, Fiona Strobl, Martin Sorf.
die dem Kunden eine
den Kontakt zur Ziel-
takt müssen wir als Berater und
Gestalter bestmöglich nützen, um
die Zielgruppe unserer Kunden entsprechend der jeweiligen Zielsetzung zu motivieren“, sagt Hanser.
gruppe bieten.“
Gäste begeistern
­kreative Plattform für
Denn schließlich sei es nicht
die reine Lust am Feiern, die hinter Präsentationen, Galas, Jubiläumsfeiern, Einweihungspartys
usw. stehe, sondern vielmehr wirtschaftliche Motive wie etwa, das
Interesse und die Kaufbereitschaft
für ein neues Produkt zu wecken,
neue Händler zu gewinnen, sich in
neuen Märkten zu etablieren oder
die Bekanntheit zu steigern.
„Der Fokus auf diese Aktivierung hat sich einerseits aus den
Jetzt gibt‘s einen neuen persönlichen
Teilnehmerbereich im Eventmarkt.
München. Verbesserte Kommunikation zwischen Veranstaltern und Teilnehmern
gibt es jetzt bei Xing Events:
Ab sofort haben Veranstalter
die Möglichkeit, über einen
passwortgeschützten Bereich
mit ihren Teilnehmern auf der
Xing-Plattform in allen Phasen
des Events zu kommunizieren. Der Veranstalter kann per
Datei-Upload Dokumente wie
Präsentationen, Broschüren
oder wichtige Informationen
und Ankündigungen im persönlichen Bereich hinterlegen.
Maik Wiege, Senior Product
Manager bei Xing Events: „Mit
dem neuen Teilnehmerbereich
haben wir eine Funktion geschaffen, die sowohl für Veranstalter als auch für Teilnehmer
einen Mehrwert bietet.“
Der neue Teilnehmerbereich
ist ein weiteres wichtiges Feature des Ende letzten Jahres
gelaunchten Xing Eventmarkts.
Mit dem Zugang, den der Teilnehmer nach Kauf eines Tickets
erhält, kann er alle weiteren
eventbezogenen Services, wie
beispielsweise people2meet,
nutzen und sich so optimal auf
seine Eventteilnahme vorbereiten. Auch mobil ist es möglich,
jederzeit mit der App auf die
wichtigsten Infos und Dokumente zuzugreifen.
www.xing-events.com
Chefin der Agentur Mind Set, deren
Namenszusatz „event & activation
marketing“ aber schon zeigt, dass
man hier einen besonderen Ansatz
verfolgt.
„Der Event ist das einzige Marketinginstrument, das einen direkten Face-to-face-Kontakt zur
Zielgruppe ermöglicht. Diesen Kon-
Umfassender Prozess
„Daher haben wir uns dafür entschieden, das Kind beim Namen zu
nennen und unsere Positionierung
dahingehend geschärft“, so die
Eventexpertin.
Der Unterschied zum „tradi-
tionellen“ Eventmarketing liegt
darin, dass der Planungsprozess
zu einem viel früheren Zeitpunkt
ansetzt und bis weit in die Phase
nach dem Event reicht.
„Ich denke, wir liegen mit unserer Positionierung goldrichtig,
denn immer mehr Unternehmen
erkennen die Notwendigkeit der
Kunden- bzw. Neukundenaktivierung. Wir haben derzeit zahlreiche Neukunden-Präsentationen
ausgearbeitet und warten auf
die Entscheidung. Das nächste
große Projekt ist das UEL-Finale
in Warschau, bei dem wir für den
Hauptsponsor eine Aktivierungsplattform gestalten, die mehrere
Zielgruppen ansprechen muss“, so
Hanser abschließend.
www.mind-set.at
Himmelhoch Agentur für Text und PR im Eventmarketing plant für 2015 einen weiteren Ausbau des Event-Business
Starke Spezialisierung auf Eventmarketing
Wien. Seit 2007 im Eventmarketing & -management tätig, hat sich
Himmelhoch unter der Führung
von Eva Mandl (Geschäftsführung)
und Eva Freudenthaler (Leitung
Eventmanagement) durch langjährige Erfahrung zu einer der gefragtesten Wiener Agenturen hochgespielt. Die Größenordnungen der
Veranstaltungen spiegeln den Erfahrungsreichtum: 400 Personen
bei der E-Government-Konferenz
in der Hofburg, 750 in der MQ Halle E bei einem Mitarbeiterevent
des Bundesrechenzentrums oder
1.200 Personen in der Pyramide für
das Verkehrsbüro.
Neben dem FMVÖ zählen das
Bundesrechenzentrum, der Dialog Marketing Verband Österreich
(DMVÖ) und die Soravia Group zu
Kunden der Agentur.
„Für 2015 sind bereits zahlreiche
Events in Planung. Einer davon
wird die ‚FMVÖ Recommender Gala‘ Ende Mai sein, die wir bereits
zum dritten Mal in Folge betreuen“, so Freudenthaler.
Evaluierung der Events
© Richard Tanzer
© Xing
elisabeth hanser, mind set
Anforderungen der Kunden ergeben und andererseits durch eine
stete Weiterentwicklung unsererseits. Unsere Konzepte gingen
schon seit 2013 verstärkt in diese
Richtung“, so Hanser weiter. Und
die eindeutigen Erfolge – etwa die
Vorstellung eines neuen Produkts
bei Retailern, die zu einer 95%igen
Abschlussquote geführt hat – haben gezeigt, dass man am richtigen
Weg ist.
Eva Mandl (Geschäftsführerin) und Eva Freudenthaler (Leitung Eventmanagement).
Eindrucksstarke Events
„Events sind einer von vielen
Puzzlesteinen eines professionellen Kommunikationsauftritts.
Wir versuchen, für unsere Kunden
eine Vordenkerrolle einzunehmen
und bereits im Vorhinein zu wissen, was wann und wie geschehen
wird. Eventmanagement umfasst
viele Schritte wie die Entwicklung
einer Gesamtstrategie und endet
bei der Auswahl von Details. Un-
sere Leiterin des Eventmanagements weiß genau, worauf es bei
der Planung und Umsetzung von
Ereignissen ankommt und kreiert
für unsere Kunden erlebbare und
eindrucksstarke Veranstaltungen,
die in Erinnerung bleiben“, meint
Eva Mandl.
Die langjährige Zusammenarbeit
mit großen Kunden bestätigt den
Erfolg: „Himmelhoch zeichnet sich
durch Kompetenz, Kreativität und
Schnelligkeit aus. Das Team ist
immer am Puls der Zeit und unterstützt auch dort, wo man es nicht
unbedingt erwartet. Zeitpläne werden penibel eingehalten und auch
eingefordert. Der gesamte Prozess
und Output zeichnet sich durch
große Professionalität und Qualität aus“, zeigt sich Erich Mayer,
Präsident des Finanz-Marketing
Verband Österreich (FMVÖ), zufrieden über Himmelhoch.
Neben Mitarbeiter- und Partnerevents bietet Himmelhoch
Event auch Incentives, Pressekonferenzen, Kongresse für verschiedenste Branchen, Produkt-Präsentationen, Talks und vieles mehr.
Die Zufriedenheit der Kunden
konnte dabei stets garantiert werden: „Der DMVÖ arbeitet seit mehr
als sieben Jahren erfolgreich mit
Himmelhoch zusammen. Sowohl
Planung, als auch Durchführung
und Evaluierung der Events haben
immer unsere hohen Erwartungen
übertroffen“, so Martin Wilfing,
DMVÖ-Geschäftsführer.
www.himmelhoch.at
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 24. märz 2015 – 25
coaching für blogger
Individuelle Beratung bringt Blogs und
Online-Magazinen mehr Erfolg Seite 27
© panthermedia.net
© Matthias Brandtsetter
new media
Online-shopping
Studien analysieren Beweggründe und
Bedenken zum Kauf per Klick Seite 30
smart tv
bekannt, aber
wenig genutzt
© 2011 www.peterberger.at
© panthermedia.net/Alexander Kirch
Das Potenzial von Social Media
bleibt weitgehend ungenutzt
Facebook, Twitter & Co Laut Vienna Digital-Boss Benjamin Ruschin werden die Sozialen Netzwerke als
­Werbekanäle künftig mehr an Bedeutung gewinnen. Eine Studie von Professor Christian Zich zeigt aber, dass
es den Unternehmen bisher kaum gelingt, das Kaufverhalten ihrer Fans positiv zu beeinflussen. Seite 26
Beratung für Digital Media & IT
Online-Unicampus
Wien. Die Digitalisierung verändert
die Medienbranche von Grund auf:
Mobile Endgeräte sind auf dem
Vormarsch, die „Second Screen”Mediennutzung der Konsumenten
nimmt immer weiter zu, und digitale Plattformen sowie ePapers
gewinnen an Bedeutung.
Mit der wachsenden Konkurrenz
rückt bei den Anbietern zunehmend die Profitabilität der Projekte
in den Vordergrund.
„Viele dieser Geschäftsmodelle basieren auf einem komplexen
Zusammenspiel mit einer Vielzahl
von externen Partnern. Benötigt
werden daher Spezialisten, die in
Kiran Mazumdar, Vorstand der Unternehmensberatung Inverto AG.
der Lage sind, diese Partner zu
identifizieren, zu bewerten und die
Schnittstellen zu diesen erfolgreich
zu managen”, sagt Kiran Mazumdar, Vorstand der Unternehmensberatung Inverto, die jetzt ein eigenes Competence Center einrichtet,
das agiles und nachhaltiges Einkaufsmanagement für dynamische
Geschäftsmodelle in Digital Media & IT bietet. Geleitet wird es
von Cathérine Giesecke, die als
Senior Project Manager bereits
erfolgreiche Projekte bei der Xing
AG und der Burda Digital-Tochter
Tomorrow Focus AG verantwortet
hat. (red)
© Panthermedia.net/Goodluz
fnm-a-Fachtagung eLearning für Universitäten
© Inverto
Inverto Die Unternehmensberatung hat ein neues Competence Center installiert
Auch im Hochschulsektor gewinnt
eLearning immer mehr Bedeutung.
Köln. eLearning gewinnt für Hochschulen zunehmend an Bedeutung,
und die Adaption der didaktischen
Konzepte sowie der notwendigen
Infrastruktur wird finanziell wie
organisatorisch zur Herausforderung. Der Verein Forum neue Medien in der Lehre Austria (fnm-a) veranstaltet gemeinsam mit der Lernplattform Blackboard an der Uni
Salzburg am 5. Mai eine Tagung zu
eLearning-Strategien am tertiären
Bildungssektor. Unter anderem
werden die Verantwortlichen der
TU München und der Universität
Duisburg-Essen ihre Erfahrungen
präsentieren. (red)
n e w m e di a
26 – medianet special
Dienstag, 24. März 2015
Social Media Studien belegen, dass Web 2.0 in Unternehmen seit Jahren ein Thema von sehr großer Bedeutung ist
short
Facebook & Co. werden
oft noch falsch genutzt
Facebook holt jetzt
eine Medienexpertin
© Facebook
Vienna Digital-Geschäftsführer Benjamin Ruschin: „Präsenz in Social Media ist kein Wundermittel!“
dino silvestre
Marianne Dölz (47) führt Facebook
im deutschsprachigen Raum.
Wien. Beim E-Day: 15 der Wirtschaftskammer Wien wurde über
die Social Media-Trends des Jahres 2015 diskutiert. Viele Marketingfachleute betonen ja seit Jahren die zunehmende Bedeutung
von Facebook als Marketing-, Werbe- und Verkaufskanal.
Diese Veränderung passiert laut
Benjamin Ruschin, Geschäftsführer von Vienna Digital und Gründer von Manageers und Marketing
Natives, nicht von selbst.
Hamburg/Menlo Park. Eine Medienexpertin übernimmt jetzt
die Führung von Facebook im
deutschsprachigen Raum: Die
47 Jahre alte Marianne Dölz
werde künftig für Österreich,
Deutschland und die Schweiz
zuständig sein, gab das weltgrößte Online-Netzwerk
jüngst bekannt.
Dölz leitete bei der Verlagsgruppe Handelsblatt die
Werbevermarktungs-Tochter
IQ Media Marketing und war
zuvor bei verschiedenen Mediaagenturen aktiv.
Der Facebook-Manager F.
Scott Woods, der den Job seit
2009 hielt, wolle sich auf eigenen Wunsch neuen Aufgaben
innerhalb des Unternehmens
widmen, heißt es in einer aktuellen Aussendung.
„Die Leitung von Facebook
im deutschsprachigen Raum ist
eine Aufgabe, die mich packt
und auf die ich mich wahnsinnig freue“, so Dölz. Sie wird an
Martin Ott, Managing Director
Northern, Central and Eastern
Europe Facebook, berichten.
www.facebook.com
„Man braucht eine
ein Konzept, das im
Einklang mit anderen
Kanälen und Maßnahmen umgesetzt wird.“
Benjamin Ruschin
Geschäftsführer
vienna digital
„Die Präsenz in Social Media ist
kein Wundermittel – man eröffnet
nicht einfach eine Seite, und dann
trudeln die Kunden ein. Vielmehr
braucht es eine Strategie und ein
Konzept, das im Einklang mit anderen Kanälen und Maßnahmen
umgesetzt wird. Man muss Kunden an diversen Einstiegspunkten
erreichen“, so der Digitalexperte.
© obs/Fachhochschule Lübeck/Nicole Gawlik
Innovative Plattform
der FH Lübeck online
Facebook als Werbeträger
Ein weiterer Trend, der sich laut
Ruschin gerade abzeichnet, ist die
wachsende Bedeutung von Facebook als Werbekanal, den immer
mehr Unternehmen ernst nehmen
und nutzen.
„Dass Werbung auf Facebook
nichts bringt, ist bereits widerlegt
– das haben in den letzten Jahren
auch Mediaagenturen und Unternehmen erkannt“, so Ruschin und
er meint auch, dass „in Zukunft
Facebook als Werbeträger noch
viel relevanter werden wird, als es
das heute bereits ist. Dieser Tatsache muss man ins Auge sehen, die
Werbespendings dementsprechend
anpassen und ganz klar in den
Online-Bereich investieren.“
Das bedeutet aber nicht, dass
jedes Unternehmen eine eigene
Facebook-Seite braucht. Bedenken
Lübeck. Die Fachhochschule Lübeck mit ihrer Tochter oncampus GmbH stellt freie Bildung
für alle im Web zur Verfügung.
Mit der Entwicklung der anwenderfreundlichen und offenen Plattform mooin wird dieses Ziel konsequent umgesetzt.
Die Plattform wurde erstmals
auf der Moodle-Mahara-MootKonferenz 2015 in Lübeck
vorgestellt. Dort wird freie
Bildung für alle in Form von
MOOCs, Massive Open Online
Courses, angeboten. Die Vielfalt
der Kursthemen ist breit: Vom
Projektmanagement-Kurs bis
zum anwenderorientierten VideoMOOC, der sich an KameraNeulinge wie Filmprofis gleichermaßen wendet, wird vieles
angeboten.
„Mit diesem neuen Lernformat teilen wir unser Wissen
und unsere Erfahrung im
E-Learning-Bereich. Die Plattformen werden mobil und
nutzerfreundlich, Texte werden
medial durch Videos ersetzt,
und Hochschulen öffnen sich
für neue Zielgruppen – freie Bildung für alle“, erklärt Andreas
Wittke von der Fachhochschule
Lübeck.
www.mooin.oncampus.de
Vienna Digital-Chef Benjamin Ruschin: „In Zukunft wird Facebook als Werbeträger noch viel relevanter werden.“
muss man dabei allerdings, dass
auch über Unternehmen, die nicht
mit einer eigenen Seite in den Social Media vertreten sind, in den
Online-Communities möglicherweise gesprochen wird.
Daher empfiehlt sich, so Ruschin, in jedem Fall ein digitaler
Selbst-Check, bei dem auch die
Frage nach einer Social-MediaPräsenz gestellt werden sollte.
Damit Facebook & Co nicht zur
Stolperfalle für Unternehmen werden, gibt die Wirtschaftskammer
Österreich bereits zum sechsten
Mal Social Media-Guidelines für
Mitglieder heraus und beauftragte für die Version 6.0 die Firma
Vienna Digital mit der Überarbeitung und Erweiterung dieser Tippsammlung. Darin finden sich unter
anderem Richtlinien für Mitarbeiter zum Umgang mit Social Media.
Fans & Follower
„Die meisten Unternehmen haben über ihre Marketing-Abteilung
begonnen, sich mit Social Media
zu beschäftigen. Dadurch fehlen
oft die entsprechenden Strukturen,
um mit den Communities strategisch arbeiten zu können“, begründet Ruschin die Wichtigkeit dieser
Guidelines.
Diese hat sich allerdings bisher
noch nicht weit herumgesprochen,
wie eine kürzlich veröffentlichte
Studie von Christian Zich, Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf, zeigt, bei der der
© TH Deggendorf
Zukunft im Blick (von li.): ILD Direktor Rolf Granow, Staatssekretär Rolf
Fischer, Andreas Wittke, FH Lübeck.
© Katharina Schiffl
klare Strategie und
Christian Zich, Marketingexperte an der TH Deggendorf: Ernüchternde Studie.
gesamte Lebenszyklus eines
„Fans“, vom Click auf den LikeButton bis zur Aufkündigung der
Freundschaft, analysiert wurde.
Wenig motiviert
„Hochspannend war, dass nur
drei Prozent der Fans als Grund
für einen Like einer Fanpage Gewinnspiele, Rabatte, etc. angaben.
Das echte Interesse an einem Unternehmen, einer Marke ist der
Hauptgrund für das ‚Liken‘ einer
Fanpage“, so Zich. 37% der Fans gaben an, dass sie eine Fanpage liken,
um Neuigkeiten und Informationen
über die Marke zu erhalten. Überraschend war auch die große Anzahl
von Fans (23%), die hoch emotionale
Beweggründe, z.B. „entspricht meinen Einstellungen zum Leben“, für
die Auswahl einer Fanpage angab.
Insgesamt sind also rund 80% der
Fans aufgrund ihrer Motivation
potenzielle Multiplikatoren der Botschaften der Unternehmen.
Und 76% der Fans gaben an, dass
sie sich die Posts und Bilder auf
dem Newsfeed ansehen – ein ganz
erstaunlicher Wert, verglichen mit
klassischen Kommunikationskanälen. Doch leider lassen sich darüber hinaus die Fans so gut wie
überhaupt nicht aktivieren.
Langweilige Inhalte
Denn nur noch 26% vergeben
Likes, und der Anteil jener, die
Postings kommentiert, teilt oder
weiterempfiehlt, liegt bei mageren
drei Prozent.
„Diese Situation entspricht ganz
und gar nicht den Prophezeiungen
der Social-Media-Gurus, die ganz
begeistert ein neues Zeitalter der
Interaktion zwischen Unternehmen und deren Kunden in Aussicht
stellten“, so Zich, der sich auch
fragte, was der Grund für dieses
niedrige Aktivitätsniveau der Fans
ist.
Seine Antwort dazu: „Vergleicht
man die hohe Motivation, mit der
die Fans an die Bindung einer Fanpage herangehen, und die Ideale,
die sie mit dem Dasein als Fan verfolgen, mit der Qualität der Posts,
so liegt die Antwort auf der Hand:
der größte Teil der Posts, die Unternehmen produzieren, sind es
nicht wert, geliked, kommentiert
oder geteilt zu werden.“ Oder wie
es der Bachmann-Preisträger Tex
Rubinowitz einmal recht drastisch
formuliert hat: das Social Web ist
ein „Wartezimmer für Idioten“.
Allerdings lassen sich Menschen
ungern als Idioten behandeln.
Sie werden unzufrieden. Nur
30% der von Zich Befragten gaben
an, „voll und ganz zufrieden“ zu
sein, 56% sahen ihre Erwartungen
zumindest „meistens erfüllt“, und
„Es gelingt nicht, die
Einstellungen zur Marke, zum Unternehmen
oder das Kaufverhalten
im gewünschten Sinne
zu beeinflussen.“
Christian Zich
Marketingexperte
und studienleiter
13% antworteten, mit den Inhalten unzufrieden zu sein. In Summe
sind fast 70% der Fans mehr oder
weniger enttäuscht. „Und wer unzufrieden ist, der wird über kurz
oder lang die bewusste Seite links
liegen lassen“, so Zich.
„Als Hauptgrund für die Kündigung wurden uninteressante (34%)
oder qualitativ schlechte (14%)
Inhalte genannt. In Kombination mit der Aussage, dass einen
die Marke nicht mehr interessiert
(22%), zeigt dies ziemlich deutlich,
dass die Marketer das angebotene
Potenzial völlig unzureichend ausschöpfen“, fasst Zich zusammen.
„Fasst man das alles zusammen,
ist es nicht erstaunlich, dass es
die Betreiber von Fanpages nicht
schaffen, die Einstellungen zur
Marke/zum Unternehmen bzw.
das Kaufverhalten im gewünschten
Sinne zu beeinflussen“, erklärt Zich
abschließend.
n ew me di a
Dienstag, 24. März 2015
medianet special – 27
Blog Coaching Individuelle Beratung hilft dabei, das vorhandene Potenzial bestmöglich zu nutzen, und liefert zudem auch neue Ideen
Mehr Erfolg in der digitalen Welt
dino silvestre
Wien. Heutzutage scheint es für
viele von großer Wichtigkeit zu
sein, sich vor allem im kreativen
Online-Bereich stetig zu verbessern, weil dort unzählige Entfaltungsmöglichkeiten zur Verfügung
stehen – zum Beispiel im Rahmen
von Blogs.
Fachberatung
Wer regelmäßig bloggt, träumt
nicht selten davon, seinen Lebensunterhalt davon bestreiten
zu können oder damit zumindest
möglichst viele Menschen zu erreichen. Das von der Wiener Digitalagentur August entwickelte „Blog
Coaching“ (www.blogcoach.at )
kann dabei helfen, solche Kanäle
zu optimieren.
„Das Programm hilft dabei,
Blogs und Online-Magazine noch
besser zu machen, neue Kunden-
Event „Salt and the City“
Blogger-Treffen
Salzburg. „Salt and the City“ ist der
erste Blogger-Event für Food und
Lifestyle in Österreich. Von 29. bis
31. Mai 2015 werden sich mehr
als 120 Teilnehmer aus fünf Nationen in Salzburg treffen, um sich
weiterzubilden, zu vernetzen und
gegenseitig zu inspirieren und damit aber gleichzeitig auch die Stadt
in den digitalen Fokus der ganzen
Welt rücken.
„Bei der Beratung
von Bloggern geht
auch sehr stark um
das Herausarbeiten
bereiche zu erschließen, Grenzen
zu überwinden, innovativer zu
werden und sich bestmöglich weiterzuentwickeln“, so Agenturchefin
Viktoria Egger – auch persönlich,
denn die Auseinandersetzung mit
dem eigenen Blog oder OnlineMagazin stelle auch eine Art der
Selbtverwirklichung dar.
der persönlichen,
Individualität ist wichtig
­individuellen Note.“
Die Inhaberin der Agentur August bloggt selbst seit sieben Jahren auf weibi.at und möchte ihre
Erfahrungen an andere weitergeben, unterstützend wirken und das
Beste aus ihren Kunden heraus-
viktoria egger, inhaberin
digital agentur august
holen. Deshalb werden Einzelgespräche geführt, Aufgaben gestellt
und Analysen gemacht – individuell zugeschnitten auf den jeweiligen
Kunden. Das „Blog Coaching“ wird
immer genau „auf die Bedürfnisse
der Personen oder Unternehmen
zugeschnitten und sorgt dafür,
vorhandenes Potenzial möglichst
perfekt hervorzuheben“, so Egger.
„Ich bin überzeugt, dass gute
Blogs authentisch sind, weshalb
die persönliche Note beim Coaching niemals außer Acht gelassen
werden sollte. Es geht um die Betonung der Stärken, Verbesserungen
sind dabei das Um und Auf.“ (red)
www.blogcoach.at
© Matthias Brandtsetter
„Das Programm hilft, Blogs und Online-Magazine noch besser zu machen“, so Viktoria Egger.
Viktoria Egger, selbst Bloggerin, gibt
ihre Erfahrungen im Coaching weiter.
Mobile
Marketing
bei Drei.
Salzburg als moderne Stadt
Denn die digitalen Meinungsmacher werden natürlich die beim
Instawalk (Altstadtspaziergang)
sowie einem gemeinsamen Ausflug ins Umland per Smartphone
gesammelten Eindrücke und Erlebnisse in Echtzeit über die Sozialen
Medien an ihre Freunde und Follower weitergeben.
Organisiert wird das Meeting
vom ehrenamtlich arbeitenden
Salzburger Verein zur Förderung
der Blogger-Kultur, bestehend aus
sechs Salzburger Bloggerinnen.
„Wir sind stolz, einen Event dieser Größenordnung erstmalig in
Salzburg zu veranstalten. Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind
bis dato überwältigend positiv.
Die Veranstaltung hat ein enormes
Potenzial, rückt die Destination
Salzburg stark in den Mittelpunkt
und präsentiert sie als modern
und aufgeschlossen“, so das Organisationsteam. Zudem profitiere
die heimische Bloggerszene vom
Austausch mit den internationalen
Kollegen. www.saltandthecity.at
Nutzen Sie Ihre Vorteile:
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Hohe Reichweiten
Zielgenaues Targeting
Aktive, trendsetzende Zielgruppe
Direkter Rückkanal
Aufmerksamkeitsstark
Hochwirksame Rich Media Formate
Hohes Involvement
Exklusivität auf dem Display
Multiscreen Advertising
7,2 Mio
Visits pro Monat*
1,2 Mio
Unique Clients
pro Monat*
© photodesign Alex Stadler
Werben Sie zeitgemäß im mobilen Netzwerk von Drei.
Haben Sie eine moderne Marke? Dann sollten Sie diese auch adäquat bewerben.
Sprechen Sie Ihre Kunden crossmedial online, über Smartphones und Tablets an.
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Blogger sind unabhängige Medienmacher, die im Web oft viele Fans haben.
* Quelle: ÖWA Februar 2015
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new media
28 – medianet special
Dienstag, 24. März 2015
ShareWall Beim European Newspaper Congress wird ShareWall-Gründer Anders Ibsen über sein Konzept referieren
netz98 Trendanalyse
Pfad zur Leserbeteiligung
Wandel im
eCommerce
Reporter der New York Times legen auch einen Innovationsreport zur digitalen Entwicklung vor.
Soziale Währung
Untersuchung bringt spannende Infos zur Zukunft des Online-Handels.
Bei ShareWall (Sharewall.co.uk)
bezahlen die Leser nicht mehr mit
Geld, sondern mit „sozialer Währung“, indem sie gelesene Beiträge weiterempfehlen. Ibsen wird
in Wien erläutern, wie OnlinePublisher diese Technik auf ihren
eigenen Angeboten implementieren können und welche Vorteile
sie dadurch haben. ShareWall ist
eines von fünf außergewöhnlichen
Mainz. Die digitale Transformation stellt nicht nur traditionelle
Wirtschaftsbereiche vor neue
Herausforderungen, auch der
eCommerce unterliegt einem
massiven Change-Prozess.
Je weiter die Digitalisierung
voranschreitet, und sich unser Leben immer mehr in der
virtuellen Welt abspielt, desto
mehr wandelt sich der eCommerce von einem zusätzlichen
Vertriebskanal zur wichtigsten
Handelsform – und das dank
Multichannel- und B2B-Boom
in immer mehr Branchen.
Die Mainzer eCommerceAgentur netz98 new media
GmbH hat sich in ihrer mittlerweile sechsten Trendanalyse „Zukunftsthemen im eCommerce“ (www.zukunftsthemenim-ecommerce.de) mit diesem
digitalen Wandel und den zahlreichen damit in direktem Zusammenhang stehenden Herausforderungen beschäftigt.
Innovationsreport
Im Mittelpunkt steht dabei,
warum die digitale Transformation nur im Zusammenspiel mit
Start-ups gelingen kann und was
Start-ups anders und besser machen als Verlage. Und welche
Möglichkeiten Verlage haben,
von Start-ups zu profitieren oder
mit ihnen zu kooperieren. Neben
Medien-Start-ups und Medien ist
der Innovationsreport der New
York Times ein weiteres großes
Thema des diesjährigen Medienkongresses. Zehn Mitarbeiter der
Zeitung haben ein halbes Jahr lang
recherchiert, wie sich die Medienlandschaft entwickelt und was die
New York Times daran hindert,
digital so erfolgreich zu sein wie
gedruckt. (red)
Die Zukunft der Medienbranche ist Schwerpunkt beim Zeitungs-Kongress.
Studie der Digital-Agentur mellowmessage Die Herausforderungen von B2B-Unternehmen im digitalen Zeitalter
B2B: Social Media bleibt Terra incognita
Leipzig. Eine aktuelle Studie der
Leipziger Digital Agentur mellowmessage zeigt, vor welchen Herausforderungen B2B-Unternehmen im digitalen Zeitalter stehen.
Auffällig dabei: Die Offline-Kundenbindungsinstrumente wie Messeauftritte und Werbegeschenke
sind trotz voranschreitender Digitalisierung am wichtigsten.
Social Media ist für den Großteil
der B2B-Unternehmen nach wie
vor Terra incognita. Obwohl 81%
der befragten Unternehmen die
Business-Website als das wichtigste Element für die Kundenge-
winnung ansehen, spielen klassische Offline-Instrumente bei der
langfristigen Kundenbindung eine
erhebliche Rolle. So geben 97% an,
dass Messebesuche das wichtigste
Element seien, gefolgt von Werbegeschenken mit 86%.
„Die befragten B2B-Unternehmen schreiben dem persönlichen
Kontakt mehr Bindungskraft zu
als der digitalen Kommunikation“,
sagt Marco Groß, Geschäftsführer
von mellowmessage.
Dennoch bildet laut der Studie
die Business Website das zentrale
Element der Digitalisierung. Mehr
als die Hälfte der Befragten will
künftig mehr in die Aktualisierung
der Business Website investieren.
Denn wer gefunden werden möchte, kann auf eine gut platzierte
Business-Website nicht verzichten.
Dennoch misst nur ein Viertel der
Befragten B2B-Unternehmen den
Sozialen Netzwerken eine große
bzw. sehr große Bedeutung bei.
Dieses Ergebnis zeigt, dass drei
von vier Unternehmen eine wichtige Quelle für die Leadgenerierung,
Umsatzsteigerung, Fachkräftegewinnung und Imagestärkung nicht
in den Blick nehmen. Ein Drittel
© Mellowmessage
Hilfreiche Informationen
Detailliert beschrieben werden darin die für den OnlineHandel aktuell wichtigsten fünf
Trendthemen, und zwar digitale
Strategien, vernetzte IT-Systeme, Big Data und Data Science,
Located Based Services und
Customer Journey.
Darüber hinaus beinhaltet die
Studie auch mehr als 60 Best
Practices aus den Bereichen
B2B-Commerce, Design, Marketing & Kommunikation, Shop
und Usability-Optimierung sowie Verkaufskonzepte. Erhältlich ist die Trendanalyse kos­
ten­frei unter www.zukunftsthemen-im-e-commerce.de (red)
Beispielen, die in Wien zum Thema Medien und Medien-Start-ups
vorgestellt werden.
© Verlag Johann Oberauer/APA-Fotoservice/Sched
© netz98
Wien. Beim 16. European Newspaper Congress vom 3. bis 5. Mai
in Wien diskutieren rund 500 Chefredakteure und Medienmanager
über die Zukunft ihrer Branche.
So wird etwa ShareWall-Gründer
Anders Ibsen der Messe erklären,
wie die Medienhäuser die Möglichkeit erhalten, ihre Reichweite deutlich zu steigern, ohne ihre
Leser durch Bezahlschranken zu
verlieren.
Social Media: fix im Marketing-Mix, aber nur für wenige wirklich von Bedeutung.
gibt sogar an, dass Social Media im
B2B- Bereich kaum bzw. gar keine
Rolle spielen. Dabei eignen sich die
Sozialen Netzwerke nicht nur für
die Leadgenerierung im Marketing
und Vertrieb.
Wenig Rücksichtsnahme
Vielmehr sind sie ein wichtiges
Instrument zur Informationskontrolle und -steuerung in der Öffentlichkeitsarbeit. Unternehmen,
die in den Social Media-Kanälen
nicht präsent sind, überlassen es
zu einem großen Teil anderen, was
konkret im Netz über sie geschrieben wird.
Auf den mobilen Trend wiederum sind die Unternehmen gut
eingestellt: 64% erwarten, dass
Kunden unabhängig vom jeweiligen Endgerät auf Unternehmensinformationen zugreifen wollen.
Ein Großteil der B2B Unternehmen
hat bereits eine mobile Website
(50%) bzw. eine mobile App (31%)
und 57% schätzen, dass Tablets zukünftig die bevorzugten Endgeräte
für den Vertrieb sein werden. (red)
Bertelsmann 6.500 Quellen
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Ihr Spezialist für digitale Werbung in Österreich.
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Gütersloh. Der Bertelsmann-Konzern macht die Suche nach individuell relevanten Themen in seinem Social-Media-Angebot noch
einfacher: Ab sofort können alle
der rund 6.500 offiziellen SocialMedia-Kanäle des Medienunternehmens mit verschiedenen Filtern
gezielt sortiert und durchsucht
werden.
Zur Auswahl stehen dabei knapp
30 Kategorien wie Mode, Kochen,
Fitness, Kids und Nachrichten sowie 20 Sprachen. Auch nach den
Social-Media-Aktivitäten einzelner
Gruppen kann gesucht werden.
Karin Schlautmann, Leiterin der
Bertelsmann-Unternehmenskommunikation: „Die neuen Funktionen unserer Social Cloud machen
es nun für den Nutzer noch einfacher, genau die Inhalte zu finden,
die ihn interessieren.“ (red)
n e w m e dia
Dienstag, 24. März 2015
medianet special – 29
IAB Trendmonitor Ende 2014 widmete man sich der Smart TV-Nutzung in Österreich, die im Vergleich zu den Nachbarländern wenig ausgeprägt ist
Smart TV für viele zu kompliziert
Wien. Die IAB Mediennutzungsstudie 2014 im D-A-CH-Raum hatte
Österreich als Schlusslicht in der
Smart TV-Nutzung gegenüber
Deutschland und der Schweiz ausgewiesen. Das Internet Advertising Bureau Austria und Integral
fragten im Rahmen des IAB Trendmonitor daher Ende das Jahres
2014 nochmals nach, um der Smart
TV-Nutzung in Österreich detaillierter auf den Grund zu gehen.
Bekannt
Dass es Smart TVs überhaupt
gibt, scheint inzwischen wohlbekannt. 78% (Basis: Onlinebevölkerung ab 14 Jahren) wissen von der
Option des smarten Fernsehgeräts. Wobei die Bekanntheit mehr
ein geschlechtsspezifisches als ein
altersspezifisches Kriterium ist.
87% der Männer gaben an, schon
einmal von Smart TVs gehört zu
haben. Dagegen wissen nur 69%
der Frauen von internetfähigen
Fernsehern. Abgesehen vom ganz
jungen Alterssegment der 14- bis
19- Jährigen, wo nur ein Zehntel
Smart TVs nicht kennt, liegt die
Bekanntheit bis zum 70+ Altersbreak konstant hoch im Bereich
zwischen 75% und 79%.
34% der Haushalte von leitenden
Angestellten sind mit einem Smart
TV-Gerät ausgestattet. Damit
liegt diese Gruppe weit über dem
Durchschnitt der Onliner (23%).
Dass der Besitz nicht ausschließlich eine Frage des Einkommens
ist, sondern auch der Leidenschaft
zu sein scheint, zeigt sich daran,
dass die Penetration unter in Aus-
bildung Befindlichen den zweithöchsten Ausschlag hat (27%). Und
diese Gruppe nutzt die Smart TV
Services auch zu 100%. Nicht alle,
die ein Smart TV-Gerät besitzen
(23%), nutzen dessen Funktionen
auch (18%).
Individualisten
Wesentlich besser als über berufliche Segmentierung lassen sich
die Smart TV-Nutzer allerdings
über die Sinus-Milieus beschreiben. Wenig überraschend sind
es die Digitalen Individualisten,
die mit 34% Nutzung von Smart
TV-Geräten weit über dem Öster-
reichschnitt von 18% liegen. Dem
Endgerät entsprechend, sind Videoportale und Mediatheken die beliebtesten Onlinedienste am TV-Gerät. Mehr als die Hälfte der Smart
TV-Userschaft nutzt diese Option.
All jene, die auf sämtliche Smart
TV-Funktionen verzichten, geben
an, dass die klassischen Funktionen ausreichend sind und ihnen
die Internetnutzung auf anderen
Geräten ausreicht. Ein knappes
Viertel müsste technisch aufrüsten
und besitzt keinen Breitbandanschluss. Mehr als ein Drittel wird
allerdings von der Nutzung abgehalten, weil die Bedienung zu kompliziert ist.
(red)
Datenanalyse Integration
Smart Data Wall
Wien. Das Management sowie die
Analyse und Nutzung von Daten
sind im digitalen Zeitalter unverzichtbare Voraussetzungen für den
Erfolg von Markenkommunikation
geworden. Dabei liegt die Kunst
nicht darin, große Datenberge zu
generieren, es geht vielmehr darum, diese teils gigantischen Datenmengen schnell und intelligent
zu analysieren und Erkenntnisse
für die Zukunft abzuleiten. Diese
Ansicht ist die Grundlage für die
Arbeit von pilot@media.at, wo Datenbankspezialisten, Forscher und
Ad Technology-Experten eng mit
den Kollegen aus der Media- und
Kampagnenplanung zusammenarbeiten. Über eine neuartige Digital
Signage-Lösung werden die erforderlichen Daten zusammengeführt
und für die Kunden übersichtlich
aufbereitet – alles unter dem Motto
„von Big Data zu Smart Data“.
Infos in Echtzeit
„Wir stellen durch einen integrierten Datenverarbeitungsprozess sicher, dass in Echtzeit alle
relevanten Kampagnendaten sowie
aktuelle Trends a auf der pilot@
media.at ‚Smart Data Wall‘ landen“, erklärt Geschäftsführer Andreas Martin. Die Lösung wurde in
Österreich erstmalig in der Unternehmenszentrale von kika Leiner
in St. Pölten installiert. „Die ‚Smart
Data Wall‘ hilft uns, wichtige
Kennzahlen laufend zu monitoren
und dadurch bedingt zeitgerecht
kommunikationsrelevante Entscheidungen zu treffen“, freut sich
Andreas Höglinger, Marketingleiter
bei kika Leiner Österreich. (red)
Kümmern Sie sich lieber um Ihr Business.
Der HEROLD kümmert sich um alles andere.
© pilot@media.at
Zum Beispiel:
•Ihre Website
•Ihren Auftritt im Internet
•Ihre Werbung auf HEROLD.at, Google und Facebook
•Ihr Unternehmensvideo
•Ihr E-Mail-Marketing u.v.m.
Mehr Infos auf HEROLD.at
Zufrieden: Georg Reder, Petra Hauser,
Andreas Höglinger und Andreas Martin.
© 2011 www.peterberger.at
Die neuen Funktionen sind mittlerweile bekannt, werden aktuell aber nur von 18% der Besitzer benutzt.
IAB-Geschäftsführerin L. Meyer-Janzek
ließ die Smart TV-Nutzung untersuchen.
n e w m e di a
30 – medianet special
short
elements entwirft
­Website Zugspitze.com
Dienstag, 24. März 2015
Befragungen Marketagent.com und Herold-Untersuchung: Öffnungszeiten Top-Grund für Internet-Einkäufe
Studien: Lust und Leid
beim Online-Shopping
Elements stellt die Vorzüge der
Zugspitz-Region im Internet dar.
Salzburg. Die Salzburger Agentur elements hat für das EUInterreg-Projekt Zugspitz Arena
Bayern-Tirol die Website www.
zugspitze.com umgesetzt. Dabei lag großes Augenmerk auf
zwei Faktoren: Zum einen auf
der Informationsbündelung der
Regionen und zum anderen die
grenzenlosen Urlaubsangebote
der Zugspitz Arena Bayern-Tirol erlebbar zu machen. Die Basis dafür bildet ein, auf Slides
aufgebautes, responsive Design. Somit kann der Gast die
Angebote der Region jederzeit
auch auf allen mobilen Endgeräten abrufen und wird durch
die großen Bildbereiche eingeladen, den Ort zu entdecken.
„Mit ‚elements‘ haben wir
eine Agentur gefunden, die
zahlreiche bedeutende Tourismuskunden betreut und
dementsprechend für unsere
Kooperation die bestmögliche
Erfahrung mitbringt. Entstanden ist eine emotionale, moderne und informative Darstellung
der grenzüberschreitenden Region mit ihrer Einzigartigkeit,
ihren Freizeitangeboten und
Themenschwerpunkten“, so
Katrin Perktold, Geschäftsführerin der Tiroler Zugspitz Arena
und Leadpartner des Projekts.
Cineplexx startet
Video-on-Demand
Wien. Online-Shopping verändert
die Einkaufsgewohnheiten. Die
neuesten Studien zu dieser Thematik kommen einerseits von
Marketagent.com und Herold
sowie andererseits von der Internet World Messe: der Shopper Report 2015 bzw. eine Befragung in
der D-A-CH-Region zum Einkaufen
via Smartphone.
Marketagent.com und Herold
haben untersucht, welche Präferenzen es für die unterschiedlichen Shopping-Kanäle gibt, und
wie Österreichs Unternehmen auf
die veränderten Einkaufsgewohnheiten reagieren. Die Repräsentativ-Befragung von Konsumenten in
der Altersgruppe 14-69 Jahre zeigt,
dass 66,3% der Befragten sehr gern
bzw. eher gern online einkaufen.
Rund um die Uhr geöffnet
Als ein Hauptmotiv für OnlineShopping hat sich die Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten herauskristallisiert: 61,9% shoppen
unter der Woche abends im Internet, und 61,8% sehen den Einkauf
außerhalb der Öffnungszeiten als
größten Vorteil beim Online-Shopping.
Nichtsdestotrotz wird der Einkauf im stationären Handel geschätzt: 71,7% finden es positiv,
dass sie das Produkt direkt vor
sich haben, 67,5%, dass sie es
gleich mitnehmen können. 51,6%
bauen auf die Beratung im Geschäft. Selbst der viel diskutierte
„Beratungsdiebstahl“ – also der
Online-Kauf nach einer ausführlichen Beratung im stationären
Handel – lässt sich mit den Ergebnissen dieser Studie nicht untermauern. So sagen z.B. 23,9%, dass
sie im Bereich Unterhaltungselektronik online recherchieren und
dann aber im Geschäft kaufen. Bei
© panthermedia.net/maxxyustas
© elements.at
Bedenken gibt es aufseiten der User vor allem im Bereich der Datensicherheit und der Haptik.
Marketagent.com und Herold haben die wichtigsten Beweggründe für und gegen den digitalen Einkauf analysiert.
Möbeln und Einrichtungsgegenständen tun das 17,3%.
„Die Studie zeigt sehr gut die
Motive der Konsumenten für die
Wahl der unterschiedlichen Shopping-Kanäle, aber auch ein hohes
Maß an mangelnder Veränderungsbereitschaft beim Handel“, so
Thomas Schwabl, Geschäftsführer
von Marketagent.com.
„Vergleicht man die Wünsche der
Konsumenten mit den Angeboten
der heimischen Unternehmen, ist
in vielen Punkten eine erhebliche
Diskrepanz zu erkennen“, kommentiert Herold-Geschäftsführer
Thomas Friess die Ergebnisse der
Studie. „Konsumenten sind nicht
mehr bereit, sich an die Ladenöffnungszeiten zu halten, sondern
wollen online Produkte finden,
auch wenn sie diese dann im stationären Handel vor Ort einkaufen. Die heimischen Unternehmen
sollten sich auf die veränderten
Einkaufsgewohnheiten einstellen
und dafür sorgen, dass ihre Produkte im Netz gefunden werden
können“, so Friess.
Handy-Shopping
Weniger um Öffnungszeiten
ging es in der Umfrage des OnlineMarktforschungsinstituts Fittkau
& Maaß Consulting im Auftrag der
Internet World Messe. 186 OnlineExperten aus Österreich, Schweiz
und Deutschland wurden befragt,
wie sie zu einer verstärkten Nutzung ihres Smartphones während
des Einkaufsbummels stehen. Das
Ergebnis offenbart viel Potenzial:
64 Prozent der Smartphone-User
zeigen hohes Interesse an Werbeinfos, 61 Prozent würden gern
zusätzliche Produktinfos über ihr
Mobilgerät abrufen, 71 Prozent
würden das Handy gern für besondere Services nutzen. Erwartungsgemäß offenbarte die Studie
auch die Bedenken der Befragten:
Knapp 60 Prozent der SmartphoneUser sehen Risiken in der Datensicherheit, 45 Prozent gaben an, ein
ungutes Gefühl des Überwachtwerdens zu haben. „Wie CrossChannel konkret am PoS aussehen
kann, ist für viele Verbraucher
noch nicht vorstellbar, daher ist
eine gewisse Skepsis ganz normal“,
erklärt Nicole Rüdlin, Leiterin der
Internet World Messe. (red)
Cineplexx ist die erste Kinokette
mit einer Streaming-Plattform.
Wien. Die Kinokette Cineplexx
startete eine Video-on-DemandPlattform. Grundsätzlich verstehe man Filmabende in den
eigenen vier Wänden „nicht als
Konkurrenz“, wie es in einer
Aussendung heißt. Mit „Cineplexx2Go“ gibt es daher nun
die Möglichkeit, am Laptop,
Tablet oder Smart-TV Filme
zu mieten oder zu kaufen. Der
Service stelle auch eine Premiere dar, sei der österreichische
Marktführer Cineplexx doch
die erste Kinokette im deutschsprachigen Raum mit einem
derartigen Angebot.
„Mit ‚Cineplexx2Go‘ setzen
wir ein Zeichen, indem wir
unseren Kunden zusätzlich
zum Kinogenuss noch mehr
Filmerlebnis bieten“, so Cineplexx-Geschäftsführer Christof
Papousek. Nach einer Anmeldung kann man auf der OnlinePlattform derzeit aus 1.300
Filmen auswählen, insgesamt
sollen künftig rund 6.000 Titel
auf der Plattform Cineplexx2Go
verfügbar sein.
Exklusiv: styria digital vermarktet ichkoche.at
Wien. Die Vermarktungsgemeinschaft styria digital one (sd one)
und das beliebte österreichische
Kochportal ichkoche.at erzielen
nicht nur hohe Steigerungsraten
bei den aktuellen Zahlen der Österreichischen Web-Analyse (ÖWA),
sondern bauen auch ihre Zusammenarbeit in Richtung exklusiver
Vermarktung durch sd one weiter
aus.
Der aktuellen Studie der ÖWA
zufolge verzeichnet die Vermarktungsgemeinschaft sd one im Februar 2015 56,5 Millionen Visits
(+83 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres), 1,0
Millionen Page Impressions (+55
Prozent) und 11,9 Millionen Unique
Clients (+37 Prozent).
one, gratuliert dem erfolgreichen
Rezeptportal und freut sich gleichzeitig auf die künftig noch engere
Zusammenarbeit mit der Rezeptund Koch-Plattform: „ichkoche.
at wächst stetig auf einem sehr
hohen Niveau und ist durch seine
inhaltliche Qualität eine Bereicherung für unser Portfolio. Umso
mehr freuen wir uns, ichkoche.at
Die Plattform ichkoche.at wiederum ist im vergangenen Februar auf 2,8 Millionen Visits (+86
Prozent), 11,7 Millionen Page Impressions (+76 Prozent) und 1,5
Millionen Unique Clients (+65 Prozent) angewachsen. Alexis Johann,
Geschäftsführer von styria digital
nun exklusiv zu vermarkten und
das Team so bei der Weiterentwicklung seines Portals zu begleiten und zu unterstützen.“
ichkoche.at-Geschäftsführerin
Maria Tutschek-Landauer sieht
gleichfalls eine ganze Anzahl an
Vorteilen in der ausgeweiteten
Partnerschaft mit sd one: „Durch
die exklusive Vermarktung werden wir durch eines der größten
Verkaufsteams des Landes vertreten. Neben dem Zugang zu aktuellen Studien profitieren wir vom
Know-how von sd one wie etwa
hinsichtlich Content Marketing,
Onlinewerbewirkung oder mobiler
Nutzung und daraus entstehenden
Werbepotenzialen.“
Umfangreiche Sammlung
Exklusives Kochen
© ichkoche.at/Foto Wilke
© Cineplexx
Engere Zusammenarbeit Know-how-Übertragung in Sachen Content Management und bei Onlinewerbewirkung
ichkoche.at-Chefin Tutschek-Landauer:
„Zugang zu aktuellen Studien.“
Für Werbekunden bedeutet dieser Schritt, dass styria digital one
künftiger Ansprechpartner für die
Schaltung von Werbung auf ichkoche.at und allen zugehörigen Produkten ist.
ichkoche.at wurde vor mittlerweile acht Jahren gegründet und
ist das beliebteste österreichische
Rezeptportal. Mit mehr als 150.000
Anleitungen bietet ichkoche.at
seinen Usern eine schmackhafte
Vielfalt an Kochideen zu Themenbereichen aller Art. Ein umfangreicher Community-Bereich
ermöglicht den Usern darüber hinaus, sich auf zahlreichen Wegen
miteinander auszutauschen. Die
kompetente und kochbegeisterte
Redaktion kümmert sich gemeinsam mit Chefkoch Aaron Waltl um
Wünsche, Fragen und Anregungen
der User.
Die Kochschule
Beim 2013 erfolgreich eingeführten Treueprogramm werden
die User für ihre Treue mit Herzen
belohnt, die sie gegen zahlreiche
Prämien wie zum Beispiel einen
Kenwood Cooking Chef einlösen
können. In der ichkoche.at-Kochschule finden Kochkurse für die
unterschiedlichsten Geschmäcker
statt. Auch Firmenevents oder private Feiern für bis zu 40 Personen
können in der hochwertig ausgestatteten Kochschule durchgeführt
werden. (red)
retail
medianet
Wir machten den Facebook-Check:
Wer antwortet schneller? Seite 33
üBERFLUG
Amazon darf seine Drohnen
nun auch in den USA testen Seite 34
© Billa/C. Dusek
Spar vs. billa
© APA/Amazon
© facebook.com
© Kenwood
inside your business. today. Dienstag, 24. März 2015 – 31
Zitrus-Profi
Kenwood hat die
perfekte Lösung
für alle, die in der
Früh den Vitamin C-Kick nicht
missen wollen. Die
Zitruspresse JE290 sorgt
für einen guten Start in
den Tag.
Seite 36
Online-Spezialistin
Julia Stone übernimmt die
eCommerce-Leitung bei Billa Seite 36
Süße Versprechungen
© Lunzers Maß-Greißlerei
short
© Darbo/Harald Richter
© APA/EPA/Rolf Vennenbernd
Plastik ade Einkaufen wie früher
macht Andrea Lunzer im zweiten Wiener Bezirk möglich: In
der „Lunzers Maß-Greißlerei“
gibt es die Frische quasi nackt,
also nicht einfoliert oder in
Schächtelchen. Auch Mehl,
Kaffee, Reis & Co werden in ein
Behältnis geschaufelt, das der
Kunde optimalerweise selbst
mitbringt.
Seite 33
LEH Im Streit um die Übernahmebedingungen für die ­Märkte
von Kaiser‘s Tengelmann durch
Edeka zeigt Rivale Rewe kein
Interesse an Filialen, die an
Wettbewerber abgegeben werden müssen. Rewe-Chef Alain
Caparros (Bild): „Wir werden
nicht den Ausputzer spielen,
damit Edeka seine Pläne verwirklichen kann.“ Seite 34
Darbo Dem Tiroler Marmeladenhersteller ist die Vermittlung von Qualität und
Tradition an die Konsumenten wichtig. Die aktuellen TV-Spots über Naturrein
­Konfitüren sollen die „Begehrlichkeit der Marke Darbo“ unterstreichen. Seite 32
Eröffnungen Neue Filiale ab Donnerstag in der Rotenhofgasse 3, inklusive Backbox
Versandhandel Voraussichtlich Streik bis Mittwoch
Hofer eröffnet neu in Favoriten
Neue Amazon-Streiks
„österreichweit für über 1.000 neue
Arbeitsplätze sorgt“.
Hofer expandiert und schafft mit Backbox-Ausweitung 1.000 Arbeitsplätze.
Die neue Filiale soll überdies
die Ansprüche eines modernen
Lebensmittelhändlers an Energieeffizienz erfüllen – festgemacht an
einer Strom sparenden LED-Beleuchtung bei der Tiefkühlung, der
Kühlung und beim Brotregal. Wie
mittlerweile alle Hofer-Filialen in
Österreich, wird auch die neue in
der Rotenhofgasse zu 100 Prozent
mit Grünstrom aus Österreich versorgt.
(red)
© APA/dpa-Zentralbild/Peter Endig
Filiale mit Grünstrom
© Hofer
Wien. Der Diskonter Hofer verdichtet das Filialnetz in Wien: Die neue
Filiale eröffnet in Favoriten in unmittelbarer Nähre zum Reumannplatz in der Rotenhofgasse 3 – also
optimal ans öffentliche Bus-, Straßenbahn- und U-Bahn-Netz angebunden.
Wie (wahrscheinlich) alle neuen Hofer-Filialen verfügt die neue
über eine Backbox, die rd. 25 Sorten frisches Brot und Gebäck anbietet. 18 Mitarbeiter arbeiten im
680 Quadratmeter-Geschäft. Und
noch ein Statement zur Backbox:
Laut Hofer trägt diese massiv dazu bei, dass der Diskonter derzeit
Der laufende Tarifkonflikt führt rechtzeitig zum Ostergeschäft zu neuen Streiks.
Graben. Die deutsche Gewerkschaft
ver.di hat am Montag erneut zu
Streiks beim Online-Versandhändler Amazon im bayerischen Graben
bei Augsburg aufgerufen. Mit einer
Beteiligung von 450 Mitarbeitern
sei im Laufe des Tages zu rechnen, sagte Gewerkschafter Hubert
Thiermeyer. Der Streik soll bis einschließlich Mittwoch fortgesetzt
werden und das Ostergeschäft
treffen.
In den vergangenen Wochen
hatten bereits Beschäftigte an den
Amazon-Standorten Leipzig und
Bad Hersfeld ihre Arbeit niedergelegt.
(APA)
ti te l stor y
32 – medianet retail
Dienstag, 24. März 2015
Mart in Darb o
© Darbo/DM&B; Darbo
Tradition, Qualität, Verlässlichkeit
„Der Konsument weiß, worauf er
sich bei Darbo verlassen kann“,
so der Vorstandsvorsitzende der A.
Darbo AG, Martin Darbo. Mit dem
Umsatzwachstum der letzten Jahre
und der gestiegenen Exportquote –
mittlerweile exportiert Darbo in 60
Länder – wächst der Bedarf an neuen
Werbemaßnahmen. Der aktuelle TVSpot über Darbo’s Naturrein Konfitüre
betont die Historie und das lang­
jährige Know-how.
Darbo „Im Inland lautet die Devise Halten“ – der heimische Markt bleibt für den Marmeladenhersteller zentral
Zuckersüße Werbespots
für den Hunger nach mehr
Mit einem Budget von 3 Mio. € und einem breiten Medien-Mix wirbt Darbo um die Gunst der Kunden.
Ornella Wächter
Stans. Sobald sich die Homepage
von Darbo öffnet, ertönt automatisch ein zarter Frauenchor,
gleichzeitig wird ein Werbeclip
abgespielt. Man sieht zwei elegant
gekleidete Damen beim Frühstück
auf einer Terrasse mit steinerner
Brüstung, dahinter der Ausblick
auf eine barocke Gartenlandschaft.
„Wir werden weiterhin
unserem Qualitätsdenken treu bleiben
und nur hochwertige
Produkte mit bestem
Geschmack anbieten.“
Martin Darbo, CEO
Ein spielender Junge in Matrosenanzug. Anfangs pflegte man das
„Frühstück nur in der Früh“ einzunehmen, erzählt eine Stimme aus
dem Off, „doch es kam wie es kommen musste – und auch am Abend
wurde das Frühstück zum späten
Genuss“.
Der Online-Auftritt des Tiroler Marmeladenherstellers Darbo
ist im wahrsten Sinne des Wortes
bühnenreif: Szenen, die wie ein romantisches Genrebild aus dem 19.
Jahrhundert wirken, in milchiges
Licht getaucht. Das sonst übliche
„Über uns“ wurde ersetzt durch die
einleitenden Worte „Man schrieb
das Jahr 1879“, eingerahmt von
Theatervorhängen. An dieser Vorstellung wurde offensichtlich mit
professioneller Sorgfalt herumgebastelt. Darbo legt großen Wert
auf die Repräsentation der über
130-jährigen Unternehmensgeschichte, diese soll Konsumenten
so kreativ und einprägend vermittelt werden.
Fruchtbarer Umsatz
Mittlerweile schreiben wir das
Jahr 2015, und Darbo bietet neben Konfitüren und Honig u.a.
auch Sirup, Gelees, Kompotte,
Fruchtikusse und Fruchtschnitten
an. Doch nach wie vor bilden die
Naturrein-Konfitüren „das Herzstück“ des Sortiments, so der Vorstandsvorsitzende der A. Darbo AG,
Martin Darbo. „Von dieser Range
mit 22 Sorten verkaufen wir pro
Jahr ca. 7,5 Mio. Gläser allein in
Österreich.“ Nach eigenen Angaben
liegt der Marmeladenhersteller damit im heimischen Markt an erster
Stelle. „Generell erzielen wir im Lebensmittelbereich deutlich mehr
an Umsatz als im Gastronomiebereich“, führt Martin Darbo weiter
aus, dieser liege im Geschäftsjahr
2014 in Österreich bei 61,8 Mio. €.
Der Verkauf von Konfitüren läuft
wie geschmiert, vor allem die Sorten Marille und Erdbeere sind beliebt, zusammen kommen sie auf
einen Anteil von 50 Prozent. Die
Daten über die österreichischen
Marktanteile der Darbo Konfitüren im Geschäftsjahr 2014/15 legen
offen, dass diese im Lebensmittelhandel knapp 60% erreichen. Mit
den Anteilen im Gastro-Bereich und
anderen Großabnehmern kommt
­Genuss auf subtile Art
zweithöchsten Umsatz in der Firmengeschichte darstellt, verzeichne Darbo damit ein „kleines Minus
von 0,3 Prozent“, so Martin Darbo.
Hat sich das Frühstücksverhalten
der Österreicher leicht verändert
oder der „späte Genuss“ der zuckrigen Fruchtverarbeitung leicht
abgenommen? „Wir führen das auf
die gestiegene Selbereinkochmenge
der Haushalte zurück“, begründet
Darbo. Dies hänge wiederum von
der Verfügbarkeit von Frischobst
ab. Um die österreichischen Marmeladenfans wieder an die Natürlichkeit und die Qualität der Darbo-Produkte zu erinnern, steht ein
ansehnliches Werbebudget von ca
3 Mio. € zur Verfügung. Dabei werden „die wichtigsten Sortimentsteile wie Konfitüre, Honig, Sirup
und Fruchtikus beworben“, zählt
Martin Darbo auf.
transportiert.“
Inszenierter Appetizer
„Durch die Ästhetik in der filmischen
­Umsetzung wird der
geschmackliche
Helmut Schliefsteiner, D,M&B
Darbo auf 73,1%. „Generell erzielen
wir im Lebensmittelhandel schon
deutlich mehr Umsatz als im Gastronomiebereich, was an der Größe
der beiden Märkte liegt“, erklärt
Martin Darbo.
Trotz Minus „gut im Plan“
Obwohl der Gesamtumsatz 2014
123,5 Mio. € betrug und dies den
„In Darbo Naturrein kommt nur
Natur rein“ – dieser Slogan drücke die Unternehmensphilosophie
Darbos am besten aus, so der Geschäftsführer Martin Darbo. Professionellen Rat für die Verbreitung dieser Botschaft bekam das
Unternehmen von der Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann.
„TV ist für Darbo das zentrale
Medium“, erklärt Helmut Schliefsteiner, Etatdirector und Mitglied
der Geschäftsleitung der Wiener
Agentur. Bei der Mediaplanung
sei neben TV, Print und Radio „im
wachsenden Maße auch Online“
inbegriffen, ergänzt Martin ­Darbo.
Der Fokus liegt auf der von der
Firma angestrebten Bindung zwischen Marke und Konsument. In
diesem Sinne sollen die aktuellen
TV-Spots über Darbo NaturreinKonfitüren und den Darbo-Honig
das Verlangen beim Konsumenten
verstärken oder neu erwecken.
Die theatralisch besungene Frühstücksszene auf der Terrasse mache „in ihrer emotionalen Interpretation Appetit auf das jeweilige
Darbo-Produkt“, so Schliefsteiner
und transportiere „die Begehrlichkeit der Marke Darbo“ an den
Verbraucher.
facts
A. Darbo AG Das Familienunternehmen mit
Sitz in Stans in Tirol hat sich auf die Verarbeitung von Früchten und die Zubereitung von
Honig spezialisiert. Die Firma blickt auf 130
Jahre Unternehmensgeschichte zurück und
beschäftigt mittlerweile 328 Mitarbeiter
Status quo Heute ist die A. Darbo AG Marktführer im österreichischen Konfitüren- und
Honigmarkt. Die wertmäßig wichtigsten
Marktanteile (2014) sind Konfitüre (59,7%),
Honig (34,4%) und Sirup (14,8%).
Märkte Die Geschäftsbereiche gründen auf
fünf Eckpfeilern: Inland Merkantil und Inland
Gastronomie, Export Merkantil, Export Gastronomie und Industrie. Der Gesamtumsatz
(2014) liegt bei 123,5 Mio. €, im Inland bei
61,8 Mio. € , im Export bei 61,7 Mio.€.
r e ta i l & p r odu c e r s
Dienstag, 24. März 2015
medianet retail – 33
Plastic people, you gotta go In der Maß-Greißlerei in Wien Leopoldstadt bietet Andrea Lunzer Nacktes und Unverpacktes in gewünschter Menge
Ware im Glas und Papiersackerl
Wien. Einkaufen wie früher, sich
genauso viel nehmen wie man will,
das ist in einem Geschäft im zweiten Wiener Gemeindebezirk möglich. In der Lunzers Maß-Greißlerei
gibt es Lebensmittel und einige
Nonfoodprodukte in Bioqualität,
die, so weit es eben möglich ist
ganz ohne Verpackungsmüll auskommen.
Seit Anfang 2014 verkauft Inhaberin Andrea Lunzer saisonales
und regionales Obst und Gemüse
in ihrer Greißlerei „ganz nackt“,
sprich weder ist die Gurke einöliert, noch sind die Tomaten in ein
Schächtelchen geschichtet. Mehl,
Getreideflocken, Kaffee, Pasta, Reis,
Gewürze usw. werden in einen Behältnis geschaufelt, das der Kunde
am besten gleich selber mitbringt.
Alternativ gibt‘s Papiersäcke und
wiederverwendbare Glasbehälter,
in die Milch, Joghurt, Marmeladen,
Wein, Bier, Öle oder Honig und biologisches Reinigungsmittel abge-
füllt werden. Lunzer, die von 2009
bis 2011 als Marketingmanagerin
bei der Hofer-Marke Zurück zum
Ursprung tätig war, hat in ihrer
Greißlerei auch ein Café/Bistro eingerichtet, in dem Menschen einen
Coffee to stay (to go ist ökologischer
Unsinn) oder einen warmen Mittagsteller zu sich nehmen können.
Laden wie anno dazumal
Der ganze Laden ist wie eine alte
Greißlerei aufgebaut: Keine Regalsysteme, sondern Gestelle, die an
alte Zeiten erinnern und es teilweise auch sind. Dadurch soll die
Kundschaft in eine Ära zurückver-
setzt werden, in welcher die Ware
noch offen und lose verkauft wurde.
Ob Lunzer Tipps für den konventionellen Handel parat hat, wie
dieser Verpackungsmüll einsparen könnte, wollen wir wissen. Sie
fühle sich noch nicht in der Position, großen Playern Ratschläge zu
erteilen, entgegnet sie. Immerhin
betreibt sie ihr Geschäft noch nicht
so lang und möchte erst einmal vor
ihrer eigenen Haustür kehren. Dass
sich das Geschäft der sympathischen Händlerin großer Beliebtheit
erfreut, zeigt sich auch am durchwegs positiven Feedback im Internet. (no)
© Lunzers Maß-Greißlerei
Ex-Zurück zum Ursprung-Marketingmanagerin macht ihr eigenes Geschäft.
Beliebt im Herbst: Saft und Nektar von den Bio-Obstbauern Fischer und Filipp.
Wien Ringstraßen-Handel
Zu viele Demos
Wien. In den vergangenen Tagen
fanden gleich drei Demonstrationen in der Wiener Ringstraße
statt. Das ärgert nicht nur Verkehrsteilnehmer, sondern auch die
dort ansässigen Handelsbetriebe,
erklärt Erwin Pellet, Obmann des
Wiener Handels. Gerade an umsatzstarken Samstagen wirken
sich Sperren negativ aus, weil die
Kundschaft ganztags ausbleibe, so
der Obmann. „Wenn gerade heuer,
im Jubiläumsjahr der Ringstraße,
eine neue negative Rekordanzahl
für Demos in der City prognostiziert wird, so kann man nicht früh
genug die Veranstalter als auch die
Behörden zur Vernunft mahnen“,
fordert Pellet. Denn: Die Freiheit
des Einzelnen oder einzelner Gruppen endet dort, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird.
(red)
Test Fragen auf Facebook
Billa gegen Spar
Wien. Wo in Wien finde ich das
größte Angebot an De Cecco-Nudeln? Diese Frage haben wir über
Facebook an die beiden Supermärkte Spar und Billa gestellt. Das Ergebnis: Spar antwortete 45 Minuten später und wünschte einen
schönen Tag; bei Billa dauerte die
Antwort 22 Stunden – in Facebookzeit ist das eine kleine Ewigkeit.
Auch die Antwort war schwammig
und half nicht weiter. Positiv war,
dass sich das Billa-Team für die
Verzögerung entschuldigte. (red)
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r e ta i l & Pr odu c e r s
34 – medianet retail
short
Swarovski mit mehr als
3 Mrd. € Umsatz in 2014
Dienstag, 24. März 2015
Marktkonzentration Neue Bewegung in Auseinandersetzung über die Übernahme der Kaiser‘s Tengelmann-Märkte
„Spielen nicht Ausputzer“
New York. Der starke Dollar
macht dem Edeljuwelier Tiffany zu schaffen. Im vierten
Quartal des abgelaufenen
Geschäftsjahrs 2014/2015 sei
der Umsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 1,2 Mrd. € gefallen.
Analysten hatten im Schnitt
mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet. Im laufenden
Quartal werde der Erlös wohl
um zehn Prozent sinken und
der Nettogewinn um 30 Prozent
zurückgehen. (APA)
© Lidl Österreich
Lidl ist erneut ein
„Great Place to Work“
500 Mitarbeiter wurden vom „Great
Place to Work“-Institute befragt.
Salzburg. Bei der Verleihung am
19. März im Wiener Palais
Ferstel wurde Lidl Österreich
zum zweiten Mal in Folge als
einer der besten Arbeitgeber
in Österreich ausgezeichnet.
In der sehr stark besetzten
Kategorie XL erreichte der heimische Lebensmittelhändler als
bestes Handelsunternehmen
den 3. Rang. 89 Prozent der
Befragten sehen Lidl Österreich
als sehr guten Arbeitsplatz; 500
Mitarbeiter von Lidl Österreich
wurden vom unabhängigen
„Great Place to Work“-Institute
anonym befragt. (APA)
Im an das Kartellamt gerichteten, neuen Kompromissangebot
von Edeka und Tengelmann bieten
die beiden Konzerne an, fast ein
Viertel der 451 Supermärkte nicht
an Edeka, sondern an andere Unternehmen zu verkaufen, um wettbewerbsrechtliche Bedenken in
München/Oberbayern und Berlin
auszuräumen. Ursprünglich hatte
das Kartellamt bis zum 6. März
eine Entscheidung verkünden wollen. Dann hatten die Unternehmen
jedoch mit neuen Vorschlägen eine
Fristverlängerung erreicht. An der
Prüffrist bis zum 7. April ändere
sich nichts. (dp)
Rewe-Boss Alain Caparros warnt vor einer Einschränkung des Wettbewerbs.
Brau Union Kartellauflage
Drohnen Luftfahrtbehörde erteilte die Testerlaubnis, nachdem Amazon Druck ausübte
Noch 8 Jahre
Villacher Bier
Amazon auf Überflug in den USA
Washington. Seine Paket-Drohnen
darf der Onlineriese Amazon nun
auch in den USA testen. Die zuständige Luftfahrtbehörde FAA
erteilte die Erlaubnis dafür, dass
die Arbeit mit den Miniflugzeugen im Freien erprobt werden darf
– allerdings nur bei Tageslicht, in
maximal 122 m Höhe und stets in
Sichtweise des „Piloten“. Zur Anzahl der monatlichen Testflüge
und über etwaige damit verbundene Probleme muss Amazon detaillierte Angaben machen. Mit den
Drohnen will Amazon Pakete noch
rascher ausliefern. Bis vor Kurzem
fehlte jedoch die Testerlaubnis in
den USA – bis der Versandhändler
Anfang Dezember damit drohte,
die Entwicklung der Geräte in ein
anderes Land zu verlagern. (dp)
Villach. Fünf Jahre noch – so lange muss die Brau Union das Geschäft der Vereinigten Kärntner
Brauereien (VKB) unter Beibehaltung des Standorts Villach noch
fortführen. Das geht aus den von
der Bundeswettbewerbsbehörde
(BWB) veröffentlichten Kartellauflagen hervor. Die Bestandsgarantie umfasst auch einen getrennten
Marktauftritt von Brau Union und
den VKB-Marken Villacher Bier,
Schleppe und Piestinger sowie die
Beibehaltung der bestehenden Verkaufsstrukturen. Außerdem darf
die Brau Union in Kärnten und in
Osttirol in den nächsten acht Jahren keine weiteren Brauereien oder
Getränkegroßhändler mehr übernehmen. (red)
Mit den Drohnen will der Onlineriese seine Pakete künftig noch schneller zustellen.
Greenpeace Eierfarben ohne Azofarbstoffe seien besser
Eurovision Vereinbarung müsste bald schon stehen
Wien. Im Handel erhältliche Farben zum Selberfärben von Ostereiern enthalten mehrheitlich für
die Gesundheit problematische
Azofarbstoffe, ohne mit einem entsprechenden Warnhinweis versehen zu sein. Das zeigt Greenpeace
im diesjährigen „Oster-Check“ auf.
50 der insgesamt 60 untersuchten
Produkte zum Selberfärben beinhalten Stoffe, die unter anderem
in Verdacht stehen, Hyperaktivität
bei Kindern auszulösen. Dass es
auch ohne bedenkliche Farbstoffe
geht, zeigen die Alternativ-Produkte, die mittlerweile im Handel
erhältlich sind, sowie verpackte,
bereits gefärbte Ostereier.
Wien. Sonntagseinkauf rund um
den Song Contest – das wird es in
Wien, so wie es bis jetzt aussieht,
wohl eher nicht spielen. Der simple
Grund dafür: Eine entsprechende
Einigung müsste schon sehr bald
vorliegen. Doch Bestrebungen
gibt es derweil keine, stellt Wiens
Wirtschafts- und Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) fest. Sie
zweifelt an einer rechtzeitigen Umsetzung – was die Sparte Handel in
der Wirtschaftskammer offenbar
gar nicht stört.
Bedenkliche Farben für Ostereier
Azofarbstoffe können etwa Allergien hervorrufen und stehen im
Verdacht, Hyperaktivität bei Kindern auszulösen. Lebensmittel mit
bestimmten Azofarbstoffen müssen
in der EU mit einem Warnhinweis
gekennzeichnet sein. „Stempelaufdrucke und Farbverzierungen
auf den Schalen von Eiern“ sind
davon jedoch ausgenommen – eine
Ausnahmeregelung, derer sich die
Hersteller der Eierfarben offenbar
bedienen. (APA)
Anfrage bezüglich der Aufnahme
von Gesprächen: „Derzeit passiert
genau gar nichts.“ Brauner erinnert daran, dass eine Sozialpartnereinigung Voraussetzung für
eine Sonntagöffnung wäre. Bei der
Fußball-EM sei diesbezüglich „wochenlang“ verhandelt worden. Die
Stadt, so fügte sie hinzu, sei prinzipiell für alles offen – man warte
nun auf Vorschläge. Ob diese kommen werden, ist jedoch äußerst
fraglich. (red)
„Wien ist offen für alles“
Ausnahmeregelung
„Es ist unverantwortlich, dass
gerade Ostereierfarben, mit denen
oftmals auch Kinderhände in Berührung kommen und die auch auf
das Eiweiß abfärben können, nach
wie vor gesundheitlich bedenkliche
Azofarbstoffe enthalten, und diese
nicht mal demensprechend gekennzeichnet werden müssen“, so Nunu
Kaller, Konsumentensprecherin bei
Greenpeace in Österreich. Besagte
Sonntagseinkauf spielts eher nicht
Azofarbstoffe können Allergien und
Hyperaktivität bei Kindern auslösen.
Der Contest, dessen Finale am
Samstag, den 23. Mai, in der Wiener Stadthalle über die Bühne geht,
sei eine ideale Möglichkeit, eine
vorübergehende Aufsperrerlaubnis etwa für den darauffolgenden
Sonntag zu erteilen – so denken
zumindest Wirtschaftsvertreter
und Touristiker darüber. Sogar
die Stadt hielt eine derartige Ausnahme, wie es sie schon bei der
Fußball-Europameisterschaft 2008
gegeben hat, für denkbar. Die Zeit
aber wird knapp: Von der Wirtschaftskammer kam noch keine
© APA/Herbert Pfarrhofer
Starker Dollar setzt
Edeljuwelier Tiffany zu
Neuer Kompromiss?
© APA/EPA/Rolf Vennenbernd
Wattens. Die Unternehmen des
Tiroler Industriekonzerns Swarovski haben im Vorjahr 3,05
Mrd. € umgesetzt und damit
eine Steigerung von 1,6 Prozent
erreicht. Diese Zahlen gab Konzernsprecher Markus LangesSwarovski in einem Interview
mit der Tiroler Tageszeitung
bekannt. Im Kristallbereich habe es ein kleines Plus auf 2,33
Mrd. € gegeben. Weitere 600
Mio. € habe der Schleifmittelhersteller Tyrolit beigesteuert,
120 Mio. € die Swarovski Optik.
Neben dem Ausbau der Kristallwelten in Wattens plane das
Unternehmen, das heuer 120
Jahre alt wird, weitere Investitionen in Wattens, darunter
eine „Kristall-Manufaktur“ und
ein Gründerzentrum.
Die beiden Produktionswerke
in China und Tschechien will
Swarovski schließen und sich
dafür voll auf Wattens konzentrieren sowie den Standort in
Serbien. Von China aus habe
man aber im Billig-Produktionssegment mitmischen
wollen. (APA)
Kaiser‘s-Tengelmann- und der
Edeka-Supermärkte den Wettbewerb in Deutschland einschränken
und verzerren. Er selbst hatte den
Einstieg eines dritten Unternehmens ins Spiel gebracht.
© APA/Amazon
Swarovski will sich voll auf die Produktion in Wattens konzentrieren.
Berlin. Ans Aufgeben denken sie
nicht: Die umstrittenen Fusionspläne ihrer Supermarktketten
wollen die beiden deutschen Einzelhandelsriesen Edeka und Tengelmann noch immer durchsetzen.
In die Auseinandersetzung war
zuletzt neue Bewegung gekommen.
Denn während sich das Kartellamt
anfangs gegen eine Übernahme der
Kaiser‘s-Tengelmann-Supermärkte
durch Edeka stellte, nun aber doch
die neuen Pläne prüft, findet der
Chef von Konkurrent Rewe, Alain
Caparros, gegenüber dem Berliner Tagesspiegel ganz klare Worte:
„Wir werden nicht den Ausputzer
spielen, damit Edeka seine Pläne verwirklichen kann“; und gegenüber Reuters: „Der Größte am
Markt würde damit weiter gestärkt
und der Abstand zum Wettbewerb
ausgebaut.“ Laut Caparros, der
selbst kein Interesse an den zum
Verkauf stehenden Märkten zeigt,
würde ein Zusammenschluss der
© Georg Mayer/Greenpeace
© Swarovski
Edeka und Kaiser‘s Tengelmann wollen Fusion weiter durchsetzen, Rewe-Chef Caparros protestiert.
Die Zeit für eine Einigung in Sachen
Sonntagsöffnung wird knapp.
sh op ta l k
36 – medianet retail
Dienstag, 24. März 2015
Umweltpreis
Ladies night bei mazda rainer
© Frank Helmrich
1
© leadersnet.at/Katharina Schiffl (4)
Werksleiter Alfred Smyrek und Olga Pogodina (R&D) im Qualitätslabor.
Für Projekt „Waschen bei Niedrigtemperaturen“ geehrt
2
3
1. Elke Winkens, Gabriela Lemberger und Christine Lugner; 2. Stephanie Ernst (Rainer Marketingleiterin) mit
Society Lady Andrea Buday; 3. Carina Pinkwart und Petra Mühr (beide autofrau.at) mit Raphaela Vallon-Sattler.
Frauen-Power bei der Rainer Ladies Night im Megastore Süd
Damen unter sich
Die Gastgeberin
des Abends
war Gabriela
Lemberger.
Autofans Das Autohaus Rainer hat 2015 einiges zu feiern: Das Familienunternehmen blickt heuer nämlich auf 55 Jahre Autohausgeschichte und
40 Jahre Vertragspartnerschaft mit Mazda zurück. Der Vorstand der
Rainer Kraftfahrzeughandels AG, Gabriela Lemberger, lud aus diesem Anlass vergangene Woche in den Rainer Megastore Süd, und 150
Auto- und Motorradliebhaberinnen folgten der Einladung. „Die Faszination für Autos oder Motorräder stellt längst keine Männerdomäne
mehr dar“, betont Lemberger gleich zu Beginn des Abends. Werkstattmeisterin Karina Forcher gewährte den Damen Einblicke hinter die
Kulissen des Autohauses und nahm gemeinsam mit den Besucherinnen
die speziellen Vorzüge der neuesten Mazda- und Yamaha-Modelle unter
die Lupe. Durch den Abend führte Schauspielerin Elke Winkens, die
sich als passionierte Mazda-Fahrerin outete. Der Einladung folgten u.a.
Christina Lugner, Andrea Buday, Sonja Sarközi, Vorstandsdirektorin
der easybank AG, oder Raphaela Vallon-Sattler, Executive Director der
Österreich-Sektion der International Advertising Association.
(nn)
Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić n.nikolic@medianet.at
86
Inside
sines
s
d
LADEN-HÜTERIN
Welcome
to Absurdistan
Alexandra Binder
Vitaminkick Entsafter
sind schon etwas Tolles, wäre da nicht der
große Aufwand, den
man für deren Reinigung
erbringen muss. Kenwood
hat die Lösung für alle, die es
in der Früh eilig haben, auf eine
Portion Vitamin C aber nicht
verzichten wollen. Ob Limetten,
Zitronen, Grapefruit oder Orangen:
Mit 40 Watt und einer kinderleichten Bedienung ist die JE290 Zitruspresse
der ideale Saftzubereiter. Frucht aufsetzen und schon geht‘s los: Mit
dem links- und rechtsdrehenden Presskegel wird auch der letzte Rest
des leckeren Safts aus den Früchten direkt in den abnehmbaren Behälter
gepresst. UVP 29,99 €. www.kenwoodaustria.at
© Kenwood
© Billa/Christian Dusek
Auszeichnung Das Wiener Werk für Wasch-/Reinigungsmittel von
Henkel wurde nun von der Stadt Wien für sein Projekt „Waschen
bei Niedrigtemperaturen“ mit dem Umweltpreis ausgezeichnet. „Die
diesjährigen Gewinner des Umweltpreises der Stadt Wien bilden
eine breite Palette ökologischer Maßnahmen in Unternehmen ab; sie
zeigen, was für die Umwelt möglich ist, wenn Innovation, Nachhaltigkeit und eine Portion Mut zusammentreffen“, gratulierte Umweltstadträtin Ulli Sima den Umweltpreisträgern 2015. Henkel und die
drei weiteren Gewinner (1st Level Solar, Iss mich! Catering und die
OeAD Wohnraumverwaltung) wurden im Rahmen eines Gala-Abends
im Wiener Colosseum 21 geehrt. Werksleiter Alfred Smyrek freut
sich über die Auszeichnung:
„Wir verfolgen beharrlich und
engagiert unsere Vision einer
abfall- und abwasserfreien
Fabrik.“ Und Henkel CEE-Manager Thomas Fuhrmann fügt
hinzu: „Wenn alle Haushalte,
Dancer against Cancer geht in
die wir von Wien aus mit undie nächste Runde: Der mittlerseren Waschmitteln beliefern,
weile 9. Frühlingsball findet am
mit 20 °C ihre Wäsche wa11. April um 19:30 Uhr in der
schen würden, bedeutete dies
Wiener Hofburg statt.
eine jährliche CO2-Ein
sparung von bis zu 1,66 Milliowww.danceragainstcancer.com
nen Tonnen.“
(red)
Produkt des tages
Kopf des Tages
Julia Stone
(33) ist neue
Leiterin für
eCommerce
bei Billa. Stone
übernimmt die
Verantwortung für die
strategische
Vertriebsentwicklung des
gesamten eCommerce und
kümmert sich um den Ausbau
der Marktführerschaft, die
Entwicklung innovativer Distributionslösungen sowie den
flächendeckenden Ausbau und
die Weiterentwicklung des Onlineshops. Die passionierte Onlinespezialistin war zuvor für
Digital River, Hutchison 3G UK
Limited und Telekom Austria
AG tätig. In ihrer neuen Funktion berichtet die Betriebswirtin
direkt an die beiden Billa-Vorstände Volker Hornsteiner und
Josef Siess.
Henkel bekommt
den Umweltpreis
S
o nach einer Woche veganem Experiment kann ich sagen:
Gut, dass ich durch das viele Obst und Gemüse einen Haufen
Energie gewonnen habe. Sonst hätte ich die anstrengenden
Besuche beim Biosupermarkt ums Eck nicht durchgestanden. Weil,
wer täglich da einkauft, der kommt sich täglich ein bisserl mehr
vor wie im falschen Film. Ich meine, grade ich bin nun wirklich
die Zielgruppe, die mehr als bereit ist, für fair gehandelte Ware in
Bioqualität entsprechend zu zahlen. Ich lechze geradezu danach.
Aber angesichts der 4,59 Euro für 250 Gramm Erdbeeren, die halbert
grün sind, da ringe ich dann doch nach Luft. Ich meine, wem fällt
so eine Frechheit ein und wer glaubt, dass es eine Zielgruppe dafür
gibt? Ich lasse die Erdbeeren, will mich infolge der Aufregung mit
was Süßem trösten und lande intuitiv bei den Nüssen, die sicherlich
fair bezahlte Arbeiterinnen für mich in bester dunkler Schokolade
gewälzt haben. Nur bin ich grad im Rechenmodus und es ist mir
unmöglich, nicht den Kilopreis des schwarzen Goldes auszurechnen. Raus kommt ein Schnäppchen von 36,90 Euro für ein Kilo
schokogetunkte Nüsse. Puh. ,Basic. Bio für alle` wird seinem Namen
ja wirklich gerecht. Welcome to Absurdistan.
a.binder@medianet.at
Di e z a h l m it d e m a h a -e f f e kt zum Weitererzählen
Verbindung Herbert und Zelmyra Fisher aus den USA führten die längste Ehe
der Geschichte. Sie dauerte 86 Jahre, 9 Monate und 16 Tage.
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