inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1966 ¤ 3,– dienstag, 5. mai 2015 TREVISION visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company so lernen wir morgen © medianet © GDI Die Digitalisierung lässt die Optionen der Wissensvermittlung explodieren Seite 4/5 Expansion auf vielen Ebenen Weekend-Verlag Eigentümer Christian Lengauer im medianet-Gespräch Seite 8 © Koelnmesse www.trevision.at Konsumethik im Handel Vegan, vegetarisch, fair und convenient: die Zukunftstrends auf der Anuga Seite 16 Kreativwirtschaft Insgesamt 39.000 Unternehmen sind österreichweit in diesem Wirtschaftszweig tätig www.plakativ-werbetechnik.at Wien erwirtschaftet 50% der Kreativerlöse www.bellutti.at inhalt prime news > Die Coca-Cola-Konturflasche feiert 100 Jahres-Jubiläum 3 > Gastkommentar von Bernd Tröster, Bibus Austria 6 marketing & media > Gastkommentar von Markus Breitenecker 9 > Neue Werbeform: Hot Rod City Tour Wien 10 © no retail © APA/Georg Hochmuth > Pasta-Trends: Neue Nudeln braucht das Land 17 > Kündigungen und Prozesse. Wie weit geht Karstadt? 18 special Außenwerbung Aktuelle Bilanz Die österreichische Kreativwirtschaft ist „dynamisch unterwegs“: Die Zahl der Unternehmen ist von 2008 bis 2012 um acht Prozent gestiegen, aktuell sind im Kreativsektor rund 140.000 Menschen beschäftigt. Seite 2 > Interaktivität hat viele verschiedene Gesichter 22 > Infoscreen bietet ein neues Targeting 23 > Gewista und Wiener Linien: Kunst kann verstören 26 Nachruf Ludwig Laut (Digital Laut) ist am 28. April verstorben Zum Ableben von Ludwig Laut medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen portal für Werbeagenturen und Marketing berater! P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien © Ludwig Laut GmbH (xpert. medianet.at) Ludwig Laut, ehem. Eigentümer der Digital Laut GmbH, verstarb am 28. April im Beisein seiner Familie an den Folgen eines Schlaganfalls. Laut war eine der prägenden Persönlichkeiten des graphischen Gewerbes, ein Pionier und Visionär. Wer zu den Besten gehören wollte, für den führte schon in den 1980er-Jahren kein Weg am „Graphischen Atelier Laut“ vorbei. Als einer der Ersten erkannte er die elektronische Bildverarbeitung als Chance und widmete sich bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 den neuen Medientechnologien. Unsere Anteilnahme gilt der Familie. Die „medianet“ Verlag AG Das größte Außenwerbenetz Österreichs: 27.190 Werbeflächen im besten Qualitätsnetz. Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at C OV E R 2 – medianet Dienstag, 5. Mai 2015 S trukt ur & Entw i cklu n g der K re ati vw i r t sch a f t 2008–2012 Unternehmen Beschäftigte ges. unselbstst. Beschäftigte Umsatzerlöse in Mio. € Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in Mio. € 2012 39.021 139.585 100.395 20.303 Ant./Gesamt Veränd. zu wirtschaft in % 2010 in % 10,4 1,6 4,3 7,0 3,4 7,8 2,7 11,4 7.937 3,6 13,4 Veränd. zu 2008 in % 8,1 9,9 8,6 9,8 10,3 Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria B ereiche der K re ati vw i r tsch a f t Struktur nach Bereichen 2012 Architektur Design Musik, Buch, künstl. Tätigkeit Radio und TV Software und Games Verlage Video und Film Werbung Kreativwirtsch. insg. Unter nehmen 5.613 1.507 Bruttowertsch. Besch. Unselbstst. Umsatzerl. zu Faktorkos gesamt Besch. in Mio. € ten in Mio. € 15.573 9.739 1.734 789 2.393 843 161 74 10.561 31.472 20.366 3.591 1.610 91 4.895 4.836 1.273 451 9.462 42.039 32.968 6.018 2.747 975 1.875 8.947 39.021 10.357 6.432 26.424 139.585 9.525 4.592 17.526 100.395 2.420 769 4.337 20.303 745 349 1.172 7.937 © Michele Pauty Photography Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria innovat ionst re iber Report Sechster Kreativwirtschaftsbericht der creativ wirtschaft austria der Wirtschaftskammer Österreich Kreativwirtschaft generiert über 20 Mrd. Euro Umsatz Die Kreativwirtschaft fungiere zunehmend als „Innovations treiber in etablierten Indus trien“, betonte Wirtschafts staatssekretär Harald Mahrer. Über 40% der Unternehmen und deutlich über 50% der Umsätze entfallen auf Wien; Platz 2 für Oberösterreich. Wien. „Inzwischen ist jedes zehnte österreichische Unternehmen der Kreativwirtschaft zuzurechnen“, berichtete Gerin Trautenberger, Vorsitzender der creativ wirtschaft austria, bei der Präsentation des sechsten Kreativwirtschaftsberichts. Die wichtigsten Zahlen: Im Jahr 2012 waren in Österreich mehr als 39.000 Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig tätig, das sind 10,4% aller Unternehmen. Sie beschäftigten etwa 140.000 Mitarbeiter und erzielten einen Umsatz von 20,3 Mrd. €. Mit einer Wertschöp- fung von rund 7,9 Mrd. € ist die Kreativwirtschaft somit für etwa vier Prozent der Wirtschaftsleistung in Österreich verantwortlich. Über 40% der Unternehmen und deutlich über 50% der Umsätze entfallen übrigens auf Wien; der gemessen am Umsatz zweitgrößte Kreativstandort ist Oberösterreich (Anteil: 10%). Europa fällt zurück Die Kreativwirtschaft zählt, das belegen die aktuellen Daten (siehe Tabelle oben), zu den besonders treiber in etablierten Industrien“, betonte Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer. Fakt sei, dass das Match in der Innovationsszene „nicht USA gegen Europa, sondern USA gegen China“ laute. Europa müsse daher weitreichende Maß- dynamischen Branchen: Zwischen 2008 und 2012 hat sich die Zahl der Unternehmen um acht Prozent erhöht; Beschäftigung und Umsätze stiegen jeweils um rund zehn Prozent. Dies ist deutlich mehr als in der Gesamtwirtschaft, wo die Umsätze in diesem Zeitraum nur um 5,5% zugenommen haben, die Unternehmenszahl um vier Prozent und die Beschäftigung um 2,3% gestiegen ist. 15% der Umsätze lukriert man mit internationalen Kunden. Die Kreativwirtschaft fungiere zunehmend als „Innovations- in Österreich sind Unternehmen, auf die 2013 knapp zwei Drittel des gesamten Umsatzes der Kreativwirtschaft entfielen. Etwa ein Fünftel der Kreativleistungsnachfrage wird wiederum direkt oder indirekt durch die öffentliche Hand „Inzwischen ist jedes zehnte österreichische Unternehmen der Kreativwirtschaft Wiens „Kreative Räume“ Wien. Die Stadt Wien gründet eine eigene Leerstandsagentur. Die projektierte Plattform „Kreative Räume“, die 2016 starten wird, soll private Hausverwalter oder Immobilienentwickler mit Künstlern und Start-ups der Kreativwirtschaft zusammenbringen, um ungenutzte Geschäftslokale temporär oder längerfristig zu bespielen, teilte das Rathaus am Freitag in einer Aussendung mit. 450.000 € sind für die Serviceagentur budgetiert. Die Kosten teilen sich das Finanz-, Stadtplanungs- und Kulturressort zu gleichen Teilen. Die Sache sei vorerst auf drei Jahre angelegt, danach werde evaluiert, hieß es. Die konkrete Ausschreibung beginnt noch vor dem Sommer. Eine Vermittlungsdrehscheibe für Leerstände wurde im rot-grünen Regierungspakt festgeschrieben. (APA) zuzurechnen.“ © Christine Wurnig/WKO Plattform Immoverwalter mit Kreativwirtschaft vernetzen Gerin Trautenberger Vorsitzender creativ wirtschaft austria nahmen ergreifen, um Innovationen Raum und Platz bieten. „Dann spielen wir wieder vorn mit“, so Mahrer. Im EU-Vergleich sind derzeit Großbritannien, Schweden und Dänemark die Länder mit der stärksten Ausrichtung auf die Kreativwirtschaft. Hauptkundengruppen ausgelöst, womit rund 3,4 Mrd. € Umsatz durch den Staat oder durch Folgeaufträge von öffentlichen Auftragnehmern generiert werden. Interessant ist auch: Die Kreativunternehmer rechnen 2015 mehrheitlich mit einer Verbesserung der Auftragslage und mit steigenden Umsätzen. (sb) Pr i m e N e ws Dienstag, 5. Mai 2015 medianet – 3 Coca-Cola Kampagne rund um die berühmteste Flasche der Welt: Plakate, Spots, Gewinnspiele … SHORT Eine Design-Ikone wird 100 Rekordarbeitslosigkeit: 419.875 ohne Job Wien. Die Arbeitslosigkeit verharrt in Österreich auf einem Rekordniveau. Ende April waren 419.875 Personen ohne Job, um 7,6% mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg im Jahresabstand um 1,0 Prozentpunkte auf 9,1%. Im Vergleich zu Ende März sank hingegen die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer, damals waren rund 429.000 ohne Job. EUweit weist Österreich weiterhin die zweitniedrigste Arbeitslosenrate auf. (APA) © IFPI Austria 145,5 Mio. Euro wurden 2014 am österreichischen Musikmarkt erwirt schaftet. Wien. Die Broschüre „Österreichischer Musikmarkt 2014“ – Zahlen, Daten, Fakten rund ums österreichische Musikbusiness ist erschienen. Neben grafisch aufbereiteten statistischen Analysen über die Umsatzentwicklung von CDs, Musik-DVDs, Vinyl-Schallplatten, Downloads und Streams, die beliebtesten Genres und die erfolgreichsten Künstler beinhaltet der Bericht auch Trends und Themen am heimischen und internationalen Musikmarkt. Zum Download: http://www.ifpi.at (red) © Coca-Cola Broschüre „Musikmarkt 2014“ jetzt erhältlich Im Mittelpunkt steht der „erste Kuss“: „First Time“. Evolution der „Mutter aller Flaschen“: Die Coca-Cola-Bottle im Wandel der Zeiten. Wien. Sie ist eine Design-Ikone und feiert jetzt ihren 100. Geburtstag: die Coca-Cola-Konturflache. Ein „Feuerwerk an Aktivitäten“ kündigt Coca-Cola demnach auch für die kommenden Monate an. David Alaba, Christina Stürmer, Conchita Wurst, Elvis Presley und Marylin Monroe etwa sind Protagonisten der neuen Plakat-Kampagne: „Eigentlich ist die Konturflasche die Hauptdarstellerin, denn die hat ja jeden dieser Stars ‚geküsst‘“, wird Sonja Callahan, Market Operations Manager Coca-Cola Österreich, zitiert. Das erklärt auch den Hintergrund der Kampagne und spiegelt sich in den Sujets wider, die ab 11. Mai österreichweit zu sehen sein werden: „I’ve kissed …“. „Alles begann 1915 mit einem erfrischenden Kuss. Der erste Kuss ist lange her; die Erinnerung daran bleibt für immer“ heißt es im aktuellen Coca-Cola TV-Spot. Musikalisch untermalt wird er mit dem neu interpretierten Coca-Cola-Klassiker aus 1988: „First Time“. Für Sammler warten im Handel zum Jubiläum Special Edition-Dosen in verschiedenen Designs. Auf den 0,5l-Pet- und den 0,33 l-Dosen sind darüber hinaus Gewinncodes für Coca-Cola-Sammelobjekte zu finden. Weitere Infos unter: http:// www.kisshappiness.com (red) Wir bringen die globalen brands nach österreich. Herlitschka plädiert für qualifizierte Zuwanderung Wien/Villach. Eine Lanze für die Zuwanderung gut Ausgebildeter hat Infineon-Österreich-Chefin Sabine Herlitschka gebrochen. „Österreich braucht qualifizierte Zuwanderung“, besonders im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich gebe es hierzulande nicht genug ausgebildete Arbeitskräfte. Erleichtern könne man dies zum Beispiel mit Änderungen bei den Bestimmungen der „Rot-WeißRot-Card“. (APA) © KPMG/medwed-people KPMG ernennt Arno Schreiber zum Director Arno Schreiber, Director Management Consulting, ist seit 2010 bei KPMG. Wien. Das Wirtschaftsprüfungsund Beratungsunternehmen KPMG ernennt mit 1. Mai Arno Schreiber zum Director im Bereich Management Consulting. Schreiber (44) ist seit 2010 bei KPMG und brachte 15 Jahre Erfahrung in der Managementberatung mit. Er hat sich auf die Beratung von Groß- und Regionalbanken in Österreich spezialisiert. Schreibers Schwerpunkte liegen in der Strategieentwicklung, Organisationsentwicklung, Prozessberatung sowie im Management großer Kundenprojekte. (red) Werben mit spotify audio ads Kontaktieren Sie uns unter spotify@httpool.at Betke_Inserat_Spotify_216x288.indd 4 Digitale auDiowerbung erreicht Die urbane, mobile Zielgruppe über Den tag auf allen Devices. 14.04.15 12:10 4 – medianet F E ATU R E Dienstag, 5. Mai 2015 © Panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd So lernen F E ATU R E Dienstag, 5. Mai 2015 medianet – 5 wir morgen Daniela Tenger M it Bildung assoziieren wir vor allem ein Bild: Ein Schulzimmer, in dem ein hierarchisch höher gestellter Lehrer den wissbegierigen Schülern Wissen vermittelt. Kein Wunder, lernen wir doch seit Menschengedenken primär von anderen Menschen – und haben alle eine solche Schule besucht. Dank der Erfindung des Buchdrucks und der technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte vermitteln inzwischen zwar längst auch Bücher, Fernseher, Tonträger und Computer Wissen, unsere traditionelle Bildungsvorstellung vermochten diese Entwicklungen aber wenig zu beeinflussen. Nun verändert die technologische Revolution unsere Gesellschaft nachhaltig und tiefgründig, und auch die Bildung kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Die Digitalisierung verändert sowohl unsere Beziehung zu Informationen als auch unseren Umgang mit der Wissensvermittlung. Sie schafft neue Möglichkeiten fürs Lernen in allen Altersklassen und flexibilisiert die Bildung. Neu gilt in der Bildung wie im Handel oder in der Kommunikation: alles überall und zu jeder Zeit. Möglich machen dies neue Bildungsformate, die dank Smartphone, Cloud und Wifi in den letzten Jahren rasante Verbreitung gefunden haben. YouTube lehrt uns Kochen, Apps für mobile Endgeräte lehren uns Sprachen usw. Immer mehr Bildungsanbieter versuchen, sich die Technologie zunutze zu machen, und experimentieren mit E-Learning. Im Vergleich mit anderen Branchen (beispielsweise der Musikbranche) befindet sich die durch die technologische Revolution bedingte Entwicklung der Bildungsangebote zwar noch in einem relativ frühen Stadium, nimmt allerdings an Geschwindigkeit zu. Digitale Omnipräsenz Was bedeutet die Digitalisierung für die Zukunft der Bildung? Sind die neuen Technologien genügend disruptiv, um jahrtausendealte Wissensvermittlungsstrukturen abzulösen? Braucht es nach wie vor Lehrer, um Inhalte zu vermitteln? Müssen wir trotz zunehmender Automatisierung auch in Zukunft die gleichen Fächer beherrschen? Bleibt der Lernvorgang trotz Technologie energieaufwendig – oder wird es in (ferner) Zukunft möglich sein, Informationen ohne Lernaufwand in unser Gehirn zu „laden“? Ersetzen neue Medien – wie die Cloud-Technologie oder die Com- puter-Chips – bald auch die Schulbücher? Während die ‚Bildungspille‘ noch Zukunftsmusik ist, zeigt sich bereits heute, dass die Digitalisierung die Art und Weise, wie wir uns Wissen aneignen, fundamental verändert. Die traditionelle Vorstellung, wonach Bildung etwas ist, das zu einer bestimmten Zeit (vormittags oder abends), an einem bestimmten Ort (Schule oder Schulungsräume), von einer bestimmten Person (Lehrer oder Dozent), mit einer bestimmten Methode (Frontaloder kooperativer Unterricht) und einem bestimmten Lernmedium (Schulbuch oder Internet) passiert, passte möglicherweise in die strikt arbeitsteilige und Funktionen trennende Epoche des Industriezeitalters; im digitalen Zeitalter verschwimmen all diese Kontraste, die Abgrenzungen lösen sich auf. Veränderte Anforderungen Die Anforderungen an die Bildungsinhalte verändern sich durch digitale Omnipräsenz von Wissen: Statt dem reinen Auswendiglernen von Inhalten werden je länger, je mehr Such- und Anwendungskompetenzen gefragt, um vorhandene Informationen effektiv zu nutzen: Wir müssen wissen, was wir wann, wo und wie finden können, statt die Informationen selbst zu besitzen. Gefragt ist vor allem die optimale Beziehung zu unserem Gerät. Mit unserem Device können wir sämtliche Herausforderungen bewältigen, sofern wir es gewinnbringend und effizient einsetzen können. Bildungsanbieter müssen diese neuen Kompetenzen vermitteln. Je länger, desto mehr werden Lehrer deshalb als Coaches oder Partner verstanden: Statt Inhalte zu vermitteln, müssen sie im Umgang mit diesen Inhalten assistieren und die Lernenden inspirieren, mit der frei zugänglichen Wissensflut etwas anzufangen (und richtig damit umzugehen). Dies bedeutet aber nicht, dass wir in Zukunft nur noch für uns allein online lernen. Es werden immer alle Kanäle in irgendeiner Form existieren und gefragt sein – je nach Kontext und Bedürfnissen der Bildungskunden. Wenn wir möglichst schnell etwas über den Gebrauch einer Excel-Funktion wissen müssen, wenden wir uns an YouTube; suchen wir den vertieften Austausch mit Gleichgesinnten zur Philosophie der Antike, dann schreiben wir uns in einen entsprechenden Kurs ein. Die Zahl und die Diversität der Kanäle nehmen also zu. Parallel zur Entwicklung im Retail-Bereich wird es für die Anbieter auch hier nicht darauf ankommen, das eine oder das ande- re zu perfektionieren, sondern die gesamte Klaviatur zu beherrschen: „Omni-Channel“ wird das Schlüsselwort. Im Bildungsmarkt der Zukunft wird der offene Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Unterrichtsformen, Lehrkonzepten und Vermittlungskanälen weiterhin bestehen bleiben. Während die Nachfrage nach Bildung weiter wächst, wird auch der Konkurrenzkampf unter den Bildungsanbietern immer größer. Und: Durch die Digitalisierung und den Vormarsch des Englischen internationalisieren sich die Bildungsmärkte – lokale Anbieter müssen plötzlich mit dem OnlineKurs von Harvard konkurrieren. Zusatznutzen Zertifikat Vor allem Weiterbildungsinstitutionen werden auf diese Entwicklungen reagieren, denn sie sind enger mit der Gesellschaft verflochten als die formale Schulbildung und damit den gesellschaftlichen Entwicklungen stärker ausgesetzt. Wollen sie ihre Angebote auch in Zukunft verkaufen, müssen sie sich an die veränderten Bedingungen der digitalisierten Gesellschaft anpassen, und das schneller und intensiver als das Regelschul-system. Diese Notwendigkeit zur Anpassung zeigt beispielsweise die sinkende Zahlungsbereitschaft für Services oder Produkte, die im Netz gratis vorhanden sind. Warum noch Geld für einen Excel-Kurs ausgeben, wenn mir auf YouTube gratis ein Crashkurs geboten wird? Um auch in Zukunft noch Geld mit Bildungsangeboten zu verdienen, müssen die Anbieter einen Zusatznutzen neben der reinen Wissensvermittlung bieten. Als Beispiele sind hier das Erlangen anerkannter Zertifikate, der Austausch mit Gleichgesinnten oder die ganz persönliche Unterstützung (Einszu-eins-Mentoring, ob online oder offline) zu nennen. Wer setzt sich im Bildungsmarkt der Zukunft durch? Taucht wie mit Amazon im Einzelhandel ein innovativer Anbieter von „außen“ auf, der die neuen Kanäle beherrscht? Oder werden die wirklichen Innovationen von Bildungsanbietern vorangetrieben, die über Erfahrung mit und Zugang zu den Nutzern verfügen? Ein Blick in den universitären Bildungsbereich zeigt, in welche Richtung die Entwicklung gehen könnte: Während bislang Bildung in erster Linie ein lokales Geschäft war, fast ohne „economies of scale“, entstehen dort gerade die Bedingungen dafür, dass in Teilsegmenten des Bildungsmarkts sogenannte Star-Ökonomien entstehen, die von wenigen großen Daniel a T enger ist Researcher am GDI Gottlieb Duttweiler Institut und analysiert Gesellschafts- und Konsumtrends in Feldern wie Kultur, Tourismus oder Wohnen. www.gdi.ch © GDI Vorschau Die Digitalisierung lässt die Optionen der Wissensvermittlung explosionsartig steigen. Doch das Bildungssystem hinkt im Zeitalter der Vernetzung hinterher. Ein GDI-Impuls-Ausblick in die Zukunft des Lernens. Warum noch Geld für einen Excel-Kurs ausgeben, wenn mir auf YouTube gratis ein Crashkurs geboten wird?“ Playern dominiert werden. Am deutlichsten zeigt dies der Erfolg verschiedener „massive open online courses“ (Moocs): Diese von amerikanischen Universitäten lancierten Kurse erzielen weltweit enorme Resonanz und erschließen ganz neue Kundengruppen aus Schwellenund Entwicklungsländern. Star-Ökonomie Nicht nur die hohen Einschreibe-, sondern auch die hohen Abbruchraten dieser Moocs sorgen allerdings für Aufmerksamkeit. Eine genauere Analyse der Zahlen zeigt auf: Viele Teilnehmer registrieren sich für einen Kurs, ohne jemals auch nur ein Modul vollständig zu absolvieren. Der Zusammenhang von Kurslänge und Abbruchrate weist auf eine neue Lernkultur in der digitalisierten Gesellschaft hin: Ein Abschluss wird nicht immer angestrebt, häufig will man nur reinschauen, ausprobieren, neue Erfahrungen sammeln. Oder man benötigt nicht den ganzen Kurs, sondern nur eine Einheit, um die aktuellen Informationsbedürfnisse abzudecken. Die hohen Abbruchquoten sind also nicht (nur) auf fehlende Disziplin oder ungenügende Motivation zurückzuführen, sondern entsprechen dem Trend, sich selbstbewusst nur das zu holen, was jetzt gerade gebraucht wird. Die neue Star-Ökonomie bildet sich nicht nur im universitären Bereich heraus, sondern ansatzweise bereits im allgemeinen Weiterbildungs- markt. Eindrücklichstes Beispiel sind die Mathematik-Videos der Khan Academy, die zeigen, dass auch komplexe Stoffe so unterrichtet werden können, dass sie verständlicher werden als bei den meisten Lehrern. Hierdurch kann (theoretisch) ein einziger guter Lehrer Millionen von Schülern in aller Welt beim Lernen helfen und damit auch andere, schlechtere Angebote vom Markt verdrängen – und zwar nicht nur andere Lehrer, sondern vor allem auch andere Medienformate wie das klassische Lehrbuch. Ähnlich, wie es Klassiker unter den Lehrmitteln gab, wird es neu auch Klassiker unter den Lehrern geben – nur in digitaler Version. Da der Kreis der Zuhörenden nicht beschränkt ist, gibt es einen starken Anreiz für Lehrende, ihre Hörerschaft, ihre Bekanntheit und letztlich ihre Vergütung zu erhöhen. Neue Bildungskanäle Auch in Zukunft gelten Wissen und Bildung als zentrale Währung in der Informationsgesellschaft. Der Mensch mit seinen Kompetenzen, seinen Fähigkeiten und seinem Wissen wird zum immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor, und die Nachfrage nach Bildungsangeboten wird weiter zunehmen. Doch die Digitalisierung verändert, wie wir Wissen erlangen, was wir für Wissen benötigen, und führt zu neuen Ansprüchen an unsere Kompetenzen. Der Bildungskatalog wird um eine Vielzahl an neuen Kanälen und Kombinationsmöglichkeiten erweitert: vom kurzen YouTubeKurs bis zum Mooc, online oder offline, begleitet oder im Selbststudium, alles je nach Bedarf. Solange die Bildungspille den Science-Fiction-Autoren vorbehalten bleibt, wird es jedoch auch im Weiterbildungsmarkt Lehrer zur Unterstützung im Bildungsprozess brauchen. Lernen bleibt energieaufwendig, erfordert Disziplin und Motivation. Trotzdem zeigt sich schon heute, dass sich unsere Beziehung zu Wissen und damit auch zum Wissenserwerb fundamental verändert. Wenn wir einst dank tragbarer Intelligenzen wie der GoogleLinse jederzeit über alles, was rund um uns herum passiert, Bescheid wissen, stellt sich endgültig die Frage, ob noch irgendjemand einen Excel-Kurs braucht. Vertiefende Lektüre zum Thema: GDI-Impuls 5.2015, It’s D-Time! Vergessen Sie, was Sie je über Digitalisierung gehört haben. Wir sagen, was sie wirklich mit Ihnen anstellt. Und welche Chancen sie bietet. Bezug: www.gdi.ch/de/gdi-impuls th e opi n i on 6 – medianet Rekordverdächtig Die Arbeitslosigkeit bleibt – wir hatten es schon im Vorfeld gewusst – weiter auf Rekordniveau. Wobei „Rekord“ in diesem Zusammenhang eigentlich eine Zumutung ist. Zugleich vernehmen die Arbeitslosen (und jene, die noch in Beschäftigung stehen und sich beruflich auf wackeligen Beinen wähnen), dass erst in fünf Jahren mit einer Besserung am Arbeitsmarkt zu rechnen sein werde. Eine Anmerkung: Noch bis vor Kurzem war es das Jahr 2018, das als Datum für das Morgenrot am Ende des ohnehin schon langen Tunnels genannt worden war. Erst wenn sich die Wirtschaft erholt, werde das auf den Arbeitsmarkt wieder spürbar positive Auswirkungen haben, gilt inzwischen als Mantra der einschlägigen Experten. Aber wann wird sich die Wirtschaft in Österreich wieder erholen? Auch die diesbezüglichen Prognosen rutschen mit jeder zurückgenommenen Prognose wieder ein Stückchen weiter in die zunehmend unberechenbare Zukunft. „Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung lässt einmal mehr alle Alarmglocken läuten“, kommentiert die Indus- m a ke r S n e t w o r k medianet Leitartikel Reformideen für schlechte Zeiten Während die Ökonomen sich in ihren Prognosen zumindest regelmäßig optimistisch verschätzen, geben sich die Arbeitsmarktexperten gnadenlos. sabine bretschneider triellenvereinigung die trostlosen Daten. Während die Reformbemühungen in den europäischen Ländern Erfolg zeigten und – eben! – bei konjunkturellem Aufschwung die Arbeitslosigkeit zurückgehe, nehme in Österreich die Zahl der Arbeitslosen erneut zu. Doch, so der Kassandraruf des IV-General- sekretärs, „es geht uns anscheinend noch zu gut, um zu erkennen, dass an der Umsetzung von mutigen Strukturreformen kein Weg vorbeiführt“. Jetzt ist es ja nicht so, dass es an vernünftigen Vorschlägen mangelt. Allein die Umsetzung lässt seit Dekaden auf sich warten. Im Juni 2003 etwa star- tete der „Österreich-Konvent“ das wohl ambitionierteste Reformprojekt der Zweiten Republik. Das 71-köpfige Gremium hatte keine geringere Aufgabe, berichtete die Presse in einer Art „Jubiläumsbericht“ zehn Jahre später, „als, wie es im Gründungsauftrag wörtlich lautete, ‚Vorschläge für eine grundlegende Staats- und Verfassungsreform auszuarbeiten, die auch Voraussetzungen für eine effizientere Verwaltung schaffen soll‘“. Zehn Ausschüsse waren anno dazumal ans Werk gegangen. Im Jänner 2005 legte der Konvent die Arbeit nieder. Was blieb? Das Fazit, dass in keinem wesentlichen Punkt ein tragfähiges Übereinkommen erzielt wurde. Dem neugierigen Beobachter bleibt die Erkenntnis, dass es, wenn die Zeiten noch härter werden, zumindest genügend Vorschläge in den Schubladen gibt. Gastkommentar Bernd Tröster, Bibus Austria Anforderung bestimmt die Technologie © Epamedia „Da wir unsere Umwelt über verschiedene Sinne wahrnehmen, kann auch Interaktivität auf mehreren Ebenen stattfinden.“ © beigestellt © Felsch Fotodesign B r igit te Eck er , G eschäf t sführe r i n Epamedia , S. 22 Fahneng ärtnerGeschäf t sführe r Gerald Heerdeg e n , S. 2 4 Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily ungestraft verzeiht.“ bernd Tröster Über die Wahl der einzusetzenden Technologie entscheidet letztlich die Anforderung an Haltbarkeit und Einsetzbarkeit des generierten Bauteils: Für die Produktion eines Prototyps sind die Faktoren Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit sowie hohe Einprägsamkeit durch den Einsatz bunter Materialien wesentlich bedeutender als die Haltbarkeit. Um Design, Haptik und Passgenauigkeit zu evaluieren, sind rasch und günstig mit speziellen Farbdruckverfahren gefertigte Teile bestens geeignet. Über eine dem Prototypen gegenüber verbesserte Belastbarkeit verfügt der Funktionsprototyp, der bereits definierte mechanische Eigenschaften aufweist und beispielsweise eine Probefahrt ermöglicht. Im „Rapid Manufacturing“-Verfahren gefertigte Teile schließlich ermöglichen die Produktion von nahezu allem – von individualisierten Maschinenteilen bis hin zum Zahnersatz. Diese hochwertigen und haltbaren Teile werden mit Lasersintertechnologie aus Kunststoff und Metall aufgebaut und sind praktisch überall einsetzbar. Das generative Verfahren erlaubt hier die Umsetzung komplexester Strukturen ‚aus einem Guss‘, so zum Beispiel im Werkzeugbau konturnahe Kühlkanäle oder auch Sonderanfertigungen für den Rennsport. heute im special „Unser Motto lautet: ‚Qualität spart Geld.‘“ Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Ein weiter Weg Der 3D-Druck wird in Zukunft in der Industrie immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher sollte sich jeder Industriezweig den neuen Möglichkeiten, die dieses Verfahren bietet, öffnen. Unterschiedliche Werkstoffe wie Kunststoffe, Keramik und Metall sind im 3D-Druck bereits nutzbar und verbessern die bisherigen Möglichkeiten für industrielle Anwendungen. Aber wie kommt man nun von der Idee zum Prototyp? Der Weg ist zweifellos ein zeit- und kostenintensiver, der Fehleinschätzungen nicht ungestraft verzeiht. Seit der Einführung moderner 3D-Druck-Verfahren tun sich für Industrie und Wirtschaft ganz neue alternative Wege und auch Abkürzungen auf. Diese Technologie, bei der dreidimensionale Werkstücke nach digitalen Vorlagen computergesteuert schichtweise aufgebaut werden, etabliert sich nun auch zunehmend im Bereich der Serienproduktion, denn die Vorteile gegenüber dem althergebrachten Spritzgießen sind vielfältig: Wo dieses bisher allein für die Herstellung der Gießform Investitionen im fünfstelligen Bereich erforderte, bringen generative Verfahren heute nicht nur „Der Weg ist zweifellos enorme Ersparnisse mit sich; auch die Erstellung komplexerer Strukturen und leichtere und schnellere Umsetzung ein zeit- und kostenvon Modifikationen wurden möglich. Wirtschaft und Industrie profitieren von beschleunigten Innovationsprozesintensiver, der Fehlsen, reduzierten Anfangsinvestitionen und der Möglichkeit, komplizierte und technisch anspruchsvolle Bauteile einschätzungen nicht in kleiner Auflage kostengünstig fertigen zu lassen. Sie sind alle einstimmig in ihrem Hass gegen mich und ich heiße ihren Hass willkommen. mail to s.bretschneider @medianet.at IMPRESSUM Von der Idee zum Prototyp zitat des ta ge s Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis zitiert Franklin D. Roosevelt Dienstag, 5. Mai 2015 Bernd Tröster, Geschäftsführer Bibus Austria; http://www.bibus.at. Bibus ist Partner des Austrian 3D-Printing Forums, das am 5. Mai 2015 im Tech Gate Vienna stattfindet; http://www.3d-printing-forum.at Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. Chefredakteurin/Leiterin des Redaktionsteams: Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: abo@medianet.at oder tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Mag. (FH) Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteurin: Mag. Linda Kappel (lk) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: Mag. C hristoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service center-wien@redmail.at“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/ medianet inside your business. today. Dienstag, 5. mai 2015 – 7 Gastbeitrg tele-Geschäftsführer Hans Metzger sieht Print unter Wert geschlagen Seite 11 © Mike Rabensteiner/eb © tele/Christoph Breneis marketing & media Kampagne Werbeform elektrabregenz setzt auf Testimonial und Starkoch Oliver Hoffinger Seite 12 Gebrandete Seifenkisten touren durch Wien Seite 10 © Hot Rod City Tour Wien Eine Expansion, gleich auf mehreren Ebenen © Puls 4 short © Hot Rod City Tour Wien Markus Breitenecker, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe, spricht im Gastkommentar über das Ende der klassischen Mediengattungen, welches er prognostiziert. Mittlerweile fänden sich alle Medienmarken nebeneinander auf Screens mobiler Endgeräte; dieser Herausforderug und auch jener der Konkurrenz durch die Keyplayer aus dem Silicon Valley müsse man sich stellen. Seite 9 © medianet Florian Matthies, Geschäftsführer von Hot Rod City Tour Wien, präsentiert eine neue Werbeform. So bietet man ab Mai innovative Werbemöglichkeiten auf straßentauglichen Seifenkisten. Dabei stellt man etwa für Incentives und Teambuilding-Events ganz eigene Touren zusammen. Generell werden die Gefährte im Rahmen zweistündiger Touren zu den Sehenswürdigkeiten Wiens angeboten. Seite 10 © Focus Weekend Verlag Im Gespräch mit medianet spricht Weekend-Verlag-Eigen tümer Christian Lengauer über die starke Regionalisierung und erzählt, in welche Partnerschaften das Unternehmen seit vergangenem Jahr investiert. Seite 8 Marcel Grell, Geschäftsführer des Focus-Institut, zog Resümee über den österreichischen Sponsoring-Markt. So ist dieser 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 18% zurückgegangen, war aber dennoch 811 Mio. Euro schwer. Audi ist dabei nach den Ergebnissen der Marktforscher die wertvollste Marke, Marcel Hirscher jener Einzelsportler mit dem höchsten Werbewert. Seite 12 Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! (www. medianet.at) Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! Dialog der Wissen schaf [f] t 12. Mai 2015 - WU Campus Wien [ ] m Puls Bleiben Sie a chern si d un t der Zei rasch Sie sich noch et ein Tick Das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater ist jetzt online! „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 xpert@medianet.at | xpert.medianet.at Hier geht´s zu xpert.medianet.at: Experten wie Prof.Bernd Skiera (Goethe-Universität Frankfurt), Patrick Tapp (GF Dialog Frankfurt, Präsident Deutscher Dialog Marketing Verband) und Prof. Nadia Abou Nabout (WU Wien) referieren und diskutieren über brandaktuelle Trends wie “Data Driven Marketing & Business Intelligence”, “Customer Journey & Erlebniswelten” und “Low Budget - High Impact”. Information und Anmeldung unter www.dmvoe.at/event-information/dialog-der-wissen-schafft-information c ov e r 8 – medianet Dienstag, 5. Mai 2015 Steigende Bedeutung Um auch in der Zukunft weiter vorn mitzuspielen, investiert der Weekend Verlag vor allem ins Digitalgeschäft „Auch Werbekunden erkennen wieder den Wert von Print“ Christian Lengauer, Weekend-GF, über die starke Regionalisierung und neue Partnerschaften seit dem vergangenem Jahr. Wien. Seit zehn Jahren am Markt, seit vier Jahren österreichweit, eine Auflage von 1,1 Mio. und zahlreiche neue Kooperationen: Weekend-Verlag Eigentümer Christian Lengauer sieht mit Freude in die Zukunft: „Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angekommen, wo die Werbekunden sehr wohl sehen, unseren Mitbewerbern. Bei uns lesen die Leute nur ‚good news‘. Unsere Aufgabe ist es, mit positiven Geschichten den Konsum anzuschieben.“ Dies sei ein bewusstes Konzept des Verlags. Diese Beteiligungen sind für den Geschäftsführer ein klares Zeichen „Wir sind wieder an „Wenn man seriös dem Punkt angekom arbeitet und Journa men, wo die Werbekun listen beschäftigt, die den sehr wohl sehen, guten Content liefern, dass Print im Media dann kostet das auch mix durchaus seine einiges Geld.“ © medianet Berechtigung hat.“ christian lengauer weekend Verlag christian lengauer Christian Lengauer, Geschäftsführender Gesellschafter Weekend Verlag: „Der Preisdruck erfordert innovative Werbeformen.“ und auch auf nationaler Ebene. Im letzten Jahr war zwar kein Wachstum möglich, aber die Umsätze waren stabil.“ dass Print im Mediamix durchaus seine Berechtigung hat.“ Im Gespräch mit medianet spricht er über die starke Regionalisierung und erzählt, in welche Partnerschaften das Unternehmen seit vergangenem Jahr investiert. Regionalisierung ist Trumpf Lukrativ sei das Printgeschäft auf alle Fälle. Lengauer ist davon überzeugt, dass dies auch noch viele Jahre so sein wird. Dies jedoch nur, wenn auch das Produkt stimmt: „Wenn manche Verlagskollegen ehrlich zu sich sein würden, dann müsste man manche Titel vom Markt nehmen“, findet er harte Worte. Gratismedien haben ihm zufolge einen klaren Vorteil. So profitiere die Gattung von der jahrelangen Erziehung der Leser zu gratis Con- Auf der Sonnenseite Zwar war das Jahr 2014 auch für den Weekend Verlag durchwachsen, Lengauer ist dennoch sehr zufrieden: „Wir sind mit unserer hohen Auflage natürlich auf der Sonnenseite.“ Dies ist ihm zufolge durchaus auf die Dezentralisierung des Magazins zurückzuführen. „Da wir in jedem Bundesland vertreten sind, haben wir lokale Kunden, Kunden aus den Bundesländern tent. „Mit unserer Auflage und Reichweite können wir daher auch die Werbekunden überzeugen.“ Als weiterer Erfolgsgarant erwies sich die starke Regionalisierung des Magazins. „Natürlich hat z.B. in Wien ein Herr Lugner eine Berechtigung. In den anderen Bundesländern ist er aber uninteressant“, erklärt er und ergänzt: „Es ist wie ein Buffet – jeder Chefredakteur der Bundesländer kann auf nationalen Content zurückgreifen und selbst bestimmen, was er nehmen möchte. Außerdem bleibt es jedem offen, welche Inhalte er regionalisiert. Es war daher unabdingbar, dass wir Redakteure und eigene Teams in den jeweiligen Bundesländern vor Ort haben.“ Mit knapp 130 Mitarbei- tern wird diese Aufgabe derzeit gestemmt. Um auch in der Zukunft weiter vorn mitzuspielen, investiert der Weekend Verlag vor allem ins Digitalgeschäft. „Wir haben 49 Prozent an der wohnnet Medien GmbH übernommen, die das Portal Wohnnet.at mit knapp 500.000 Unique Clients betreibt“, schildert Lengauer; „zudem sind wir bei guteküche.at eingestiegen.“ Das Genussportal kann mit 1 Mio. Unique Clients sensationelle Zahlen aufweisen. Weiters konnte man im heurigen Jänner endlich mit weekend.at starten – bis dato war diese Domain leider von einem Domaingrabber blockiert. Das Credo ist ganz klar: „Wir überlassen negative Nachrichten in die richtige Richtung. Dennoch sieht er das Digitalgeschäft nüchtern: „Wenn man seriös arbeitet und Journalisten beschäftigt, die guten Content liefern, dann kostet das auch einiges Geld.“ Der Preisdruck im Onlinegeschäft erfordert daher ähnlich wie im Printbereich immer wieder innovative Werbeformen. Neben den Investitionen in das Digitalgeschäft beteiligte sich der von Lengauer bezeichnete „LifestyleVerlag“ zudem am Radiosender LoungeFM. Derzeit verfügt man über Zulassungen in OÖ, Salzburg, Tirol, Kärnten, Steiermark. In Wien sendet man zwar derzeit auf einer Eventradio-Frequenz, versucht aber eine eigene Zulassung zu erhalten. B2B-Portal xpert.medianet.at bietet Auftraggebern ein Verzeichnis der relevanten Agenturen des Landes tipp des tages Übersicht & Zeitgewinn als Um und Auf spruch nehmen. Rudi Kobza meint beispielsweise: „Übersicht und Zeitgewinn sind in unserer Branche das Um und Auf. Das neue B2BPortal erfüllt diesen Anspruch und ist deshalb eine sinnvolle Bereicherung für unsere Branche“, so der Agenturchef, der unter anderem mit seinen großen Werbeagenturen Lowe GGK und FCB Neuwien als einer der First Mover agiert. „Wir sind mit unseren Agenturen daher von Start an dabei und freuen uns schon auf die ersten Resultate“, so Kobza. Das Portal xpert.medianet.at bietet neben dem kostenlosen Grundlisting drei weitere Listings, die von den Agenturen gebucht werden können – und damit eine noch umfassendere Leistungsschau der eigenen Arbeit ermöglichen. © BOD Wien. Ein Portal für Auftraggeber mit einem vollständigen Verzeichnis der relevanten Werbeagenturen und Marketingberater inklusive Suchfunktionen, Qualitäts-Check und Kreativarchiv – das alles bietet das von der „medianet“ Verlag AG im April gelaunchte Web-Portal xpert.network. Ein Service, den auch die Agenturchefs des Landes gern in An- gewinn sind in unserer Branche das Um und Auf. Das neue B2BPortal erfüllt diesen Anspruch.“ Rudi Kobza © Lowe GGK © Screenshots xpert.medianet.at Der CEO: Die Geschichte des Felix P. (W. Schönthaler) Die Geschichte des dreizehnjährigen Fe lix Penzinger spielt 1969 in einem Dorf im Waldviertel. Als sein Vater, Besitzer eines Mühlenbetriebs, bankrott geht, verliert Felix seinen Status als geach teter Bürger. Vor allem der Konkursver walter Engelbert Varus demütigt den Jungen. 40 Jahre später treffen Felix und Varus aufeinander. Als der ehemalige Konkursverwalter Felix’ Unternehmen aufkaufen möchte, entwickelt sich eine Wirtschaftssatire, die heute Phänomene der Wirtschaft kritisch und mit Witz be leuchtet. Books on Demand, 34,90 €, ISBN: 978-3732293612. „Übersicht und Zeit Agenturen wie die Lowe GGK oder FCB Neuwien mit Geschäftsführer Rudi Kobza (Bild) sind von Anfang an vertreten. Das Basic-Listing bietet ergänzende Informationen zum Unternehmen, das Standard-Listing liefert noch detailliertere Einblicke, und im Premium-Listing können getreu dem Motto „ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ Kampagnen der Agentur hochgeladen und somit den Auftraggebern präsentiert werden. Weitere Informationen zu den Packages unter: http://tinyurl. com/xpertinfo. http://xpert.medianet.at Dienstag, 5. Mai 2015 fa c ts & ba c k gr ou n d s medianet – 9 Kommentar Markus Breitenecker, GF ProSiebenSat.1 Puls 4, über die wahre Herausforderung für die heimischen Medienmacher Das Ende der Mediengattungen Die Aufteilung in klassische Mediengattungen steht vor dem Aus. Rechtliche Gleichstellung Sind wir dieser Entwicklung ohne eine Chance ausgeliefert und müssen resignieren? Meine These: Nein! Wenn wir jetzt initiativ sind, können wir uns verlorenes Terrain zurückerobern: Die regionale Politik muss schnell und entschlossen eine konvergente Medienregulierung beschließen. Im Gegensatz zum TV haben die rechtlich bevorzugten Metamedien keine Werbebeschränkungen, gewähren zulasten von Print keinen Urheberrechtsschutz, kapitalisieren teilweise rechtswidrigen Content, zahlen keine Steuern in Österreich und müssen keine Werbeabgabe leisten. „Sind wir dieser Entwicklung ohne eine Chance aus geliefert und müssen zwar nach einem Subsidiaritätsprinzip, was bedeutet, dass nur das gefördert werden darf, was der Markt nicht finanzieren kann, aber im öffentlichen Interesse liegt. Informationsmonopol droht Wollen wir in Zukunft verhindern, dass Google und Amazon ihre Marktdominanz missbrauchen, YouTube unsere teuer produzierten Inhalte stiehlt und der FacebookNewsfeed ein Informationsmonopol bekommt, dann müssen wir spätestens jetzt handeln statt zu resignieren. Mit Kampfeslust die österreichischen und europäischen Gesetze anpassen, indem wir globale Datenmacht beschränken oder zerschlagen. Statt durch falsche Fördersysteme dem internen Wettbewerb zu schaden, muss die gemeinsame Energie auf den globalen Wettbewerb fokussiert werden. Wir müssen als österreichische Contentproduzenten gemeinsam vom Spirit der jungen Gründer im Silicon Valley lernen und mutige Medienangebote entwickeln, die unsere User lieben. Markus Breitenecker, GF ProSiebenSat.1 Puls 4, stv. VÖP-Vorsitzender & Obmann der Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT). © Puls 4 Wien. Die europäischen Medien stehen in regionalen Märkten vor der Auflösung der klassischen Mediengattungen. Mittlerweile finden sich alle Medienmarken nebeneinander auf Screens mobiler Endgeräte. Was für eine Revolution das bedeutet, beginnen wir erst jetzt zu verstehen. Die App eines TV-Senders kämpft um die gleiche Aufmerksamkeit, wie die einer Tageszeitung, eines Musikplayers oder des Newsfeeds einer Suchmaschine. Zudem sind heute alle Mediengattungen durch den Mediaserver vergleichbar. Der Hauptdistributionskanal ist das Internet. Die wahre Herausforderung kam durch die Keyplayer aus dem Silicon Valley, die durch ihre globale Bedeutung auch in den Regionalmärkten marktbeherrschende Stellungen eingenommen haben und in ganz direktem Wettbewerb zu den regionalen Medienanbietern getreten sind. Man muss zwei Arten von Anbietern unterscheiden: Contentmedien, die mit teuren Personalstrukturen Inhalte selbst produzieren und finanzieren, und Metamedien, die als Plattform algorithmusgesteuerte Inhalte Dritter vermarkten und die Contentmedien überholen. Markus Breiteneckers Credo: „Mit Innovationen verlorenes Terrain zurückgewinnen“. Ganz Österreich auf 1 Klick! Die neue Seite für Ihren Bezirk & Ihr Bundesland Service & Wetter aus Ihrem Bezirk Alle News aus Ihrem Bundesland ÖSTERREICH.AT informiert schnell und detailliert über die aktuelle Wetterlage in Ihrem Bezirk. Hier finden Sie alle Wetter-Werte für Ihren Ort und Ihr Bundesland. Zusätzlich liefert ÖSTERREICH.AT alle Infos zur aktuellen Verkehrssituation in Ihrer Region. Politik, Chronik, Sport, Verkehr, Events - ÖSTERREICH.AT liefert minutenaktuell die wichtigsten Nachrichten aus Ihrer Region. Auf einen Blick sind Sie über die Ereignisse in Ihrem Bezirk und Ihrem Bundesland top-informiert. Top-Sport aus Ihrer Region Auf ÖSTERREICH.AT finden Sie täglich die neuesten Sport-Nachrichten mit allen Hintergrundberichten und den aktuellen Ergebnissen aus Österreichs Fußball-Ligen von Wien bis Vorarlberg. resignieren?“ markus breitenecker Die besten Events Dabei ist die Forderung nach einem ‚level playing field‘, einer rechtlichen Gleichbehandlung von Meta- und Contentmedien, ohnehin nur eine milde Mindestforderung. Der Gesetzgeber entschuldigt seine Passivität, den globalen Digitalphänomenen regulatorisch entgegenzuwirken, oft mit komplizierten europaweiten Abstimmungen. Um den Rückstand der letzten zehn Jahre wieder aufzuholen, können wir aber das Mediensystem in Österreich neu ordnen, um dem Angriff der Big Five Metamedien standzuhalten. Medienförderungen wie Rundfunkgebühren und öffentliche Inserate sollen in Zukunft nicht den operativen Alltagsbetrieb einzelner Medienhäuser fördern, sondern Qualität und Neugründungen und Ob Song Contest oder KonzertBesuch – auf ÖSTERREICH.AT gibt es alle Top-Events und Termine in Ihrer Umgebung. österreich.at – ab sofort ONLINE a ge n tu r e n 10 – medianet Dienstag, 5. Mai 2015 Neu Werbung auf den Boliden der etwas anderen Stadtrundfahrt, die im Mai 2015 in Wien startet, beginnt bei 1.500 € pro Monat und Fahrzeug Flotte Aufmerksamkeit garantiert Wien. Im Mai 2015 erfolgt in der Bundeshauptstadt mit Hot Rod City Tour Wien der Startschuss zur etwas anderen Stadtrundfahrt für Touristen und Einheimische: Die 14 PS starken, straßentauglichen Seifenkisten im 30er-Jahre-Look werden zwischen April und November im Rahmen von geführten Touren fünf Mal täglich in Gruppen von zwölf Fahrzeugen durch Wien gefahren. „Bereits die ersten Testfahrten in der Wiener Innenstadt und den angrenzenden Bezirken haben deutlich gemacht, dass die Einsitzer mit der markanten Schnauze das Stadtbild der Wiener City nachhaltig beleben werden und dass sich Teilnehmer der rund zweistündigen Stadtrundfahrten auf staunende Passanten, winken- de Hände, freundlich lächelnde Autofahrer sowie gezückte Kameras einstellen können“, so Florian Matthies, Alleingesellschafter und Geschäftsführer von Hot Rod City Tour Wien. Die zwölf Flitzer würden bei jeder Ausfahrt „extrem hohe Aufmerksamkeit“ genießen und seien deshalb als Werbeträger geradezu prädestiniert, so Matthies. Und so läuft es ab: Im Rahmen der 120-minütigen Tour erkunden die Teilnehmer der Hot Rod City Tour Wien mit zwei mitfahrenden Guides die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Wien und besuchen damit auch stark frequentierte Plätze und Straße in der Bundeshauptstadt. Werbetreibende Unternehmen, die auf den Hot Rods werben wol- „Wir stellen für Incentives und Teambuilding-Events ganz eigene Touren, bei Bedarf auch inklusive Catering, zusammen.“ Florian Matthies GF Hot Rod City Tour Wien © Hot Rod City Tour Wien (2) Neue Werbeform: Hot Rod City Tour Wien bietet ab Mai innovative Werbemöglichkeiten auf straßentauglichen Seifenkisten. Hot Rod City Tour: innovative Werbemöglichkeiten auf straßentauglichen Seifenkisten. für die Miniboliden 110.000 Sichtkontakte pro Fahrzeug und Woche erhoben wurden. Die von der Manufaktur Wenckstern in Hamburg gefertigten Hot Rods bringen es übrigens auf eine Höchstgeschwindigkeit von 88 km/h und dürfen von jedem, der einen gültigen B-Führerschein vorweisen kann und der sich den obligatorischen Schutzhelm und die dazugehörige Sturmhaube aufsetzt (beides wird bei der Vermietung zur Verfügung gestellt) in Betrieb genommen werden. „Cabrio-Feeling und purer Fahrspaß, gepaart mit einem gänzlich neuen Blick auf die Stadt, machen die Hot Rod City Tour Wien – Kosten: 99 €pro Tour – zu einem ebenso einzigartigen wie unver- len, können zwischen Teilbeklebung – links und rechts auf der Seite – oder Vollbeklebung der Fahrzeuge wählen. Die Schaltkosten für die Teilbeklebung schlagen pro Fahrzeug und Monat mit 1.500 € und die Vollbeklebung mit 2.000 € zu Buche. Dazu kommen im Fall der Teilbeklebung noch zusätzlich 180 € für die Herstellung der Folien und die Beklebung an sich (380 € bei Vollbeklebung). Um das neue Werbemedium zusätzlich schmackhaft zu machen, gewährt Matthies Kunden der ersten Stunde einen Erstbucherrabatt von 50%. Dass die Werbewirkung auf den flotten Seifenkisten nicht zu kurz kommt, beweisen Mediadaten des allerersten Standorts von Hot Rod City Tour in Hamburg, wo gesslichen Erlebnis und ziehen die Blicke aller, die der flotten Flitzer angesichtig werden, magisch in ihren Bann“, so Matthies über das Angebot. Klassische Werbung ist aber nicht die einzige Möglichkeit, um die Sogwirkung der Hot Road City Tour Wien zu nutzen: „Die hohe Aufmerksamkeit für die Hot Rods macht die ungewöhnliche Stadtrundfahrt auch als Preis im Rahmen von Gewinnspielen oder als Incentive für Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftsfreunde interessant. An den anderen Standorten von Hot Rod City Tour hat sich gezeigt, dass die Hot Rods von Unternehmen auch sehr gern für TeambuildingEvents gebucht werden“, erklärt Matthies. Und: „Wir stellen für Incentives und Teambuilding-Events ganz eigene Touren, bei Bedarf auch inklusive Catering oder Einkehrmöglichkeiten, zusammen.“ (red) facts Hot Rod City Tour Wien wurde in diesem Frühjahr ins Leben gerufen und ist nach zehn deutschen Städten, den zwei spanischen Ferieninseln Ibiza und Mallorca sowie Salzburg der 14. Standort, an dem die Hot Rod City Tour angeboten wird. Alleingesellschafter & GF von Hot Rod City Tour Wien ist Florian Matthies, der auch die von ihm gegründete Wiener Werbeagentur Madvertising leitet. www.hotrod-citytour-wien.com Digitaler Durchblick Innovative Analyseverfahren schaffen wichtige Kennzahlen und Ergebnisse Kommunikationscontrolling 3.0 Ergebnis: PR wird steuerbar; neues Analysesystem hilft, die Essenz des Web 3.0 zu filtern und zu archivieren. Eine Grundlage der PR-Evaluation bei Kommunikationsverantwortlichen liefern beispielsweise Medienresonanzanalysen, erklärt Waltraud Wiedermann, Geschäftsführerin APA-DeFacto GmbH, die auf ein Medienarchiv mit mehr als 130 Millionen Dokumenten zurückgreifen kann. Ihre Botschaft: Die Messbarkeit von Kommunikation wird für Unternehmen immer wichtiger. „Daten sind ein großer Schatz. Medien zu durchsuchen, sie zu beobachten und zu analysieren, bringt viele Erkenntnisse. So kann man beantworten, wer was über wen schreibt und in welcher Tonalität“, sagte die Expertin im Rahmen einer Diskussion der Veranstaltungsreihe „DigitalDialog“ in Graz. Im Allgemeinen stellt sich die Herausforderung, eine riesige Menge an Daten zu bewältigen und zu analysieren. Vor allem die verlässlichen Quellen sind aus der Flut an Inhalten schwer zu verifizieren. Moderne digitale Beobachtungsund Analysetools können hier wertvolle Dienste leisten. Themen, Zeiträume oder Quellen lassen sich entsprechend definieren, um für einzelne Kampagnen oder Events auf Knopfdruck die entsprechenden Auswertungen zu generieren. Auf die Auswertung abgestimmte Dashboards geben zusätzlich einen raschen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse, Kennzahlen und deren Veränderungen – einfach, unkompliziert und digital. Analysen werden durch die vielen Schichten von Medienartikeln, Beiträgen und Social-Web-Postings sichtbar und legen den Blick auf das Wesentliche frei. Erfolge, Misserfolge und Zusammenhänge werden sichtbar, die PR wird dadurch steuerbar. Web 1, 2, 3 ... los! Das Web 3.0 eröffnet Chancen und Herausforderungen zugleich. © APA-PictureDesk/Eric Audras PROMOTION Medienanalysen als Entscheidungshilfe Während im Web 1.0 Informationen zur Ansicht ins Netz gestellt wurden, hat man sich im Web 2.0 aktiv der Beschaffung und Pflege von Informationen gewidmet. Das Web 3.0 kombiniert Anwendungen des Web 2.0 und Techniken des „Semantic Web“, um gesuchtes und gefundenes Wissen so zu verbinden, dass neues Wissen entstehen kann. Diesen Austausch zu bewerten, stellt eine Herausforderung dar – eine Aufgabe, die aber bewältigt werden kann. „Social Media und World Wide Web höhlen die klassischen Medien nicht aus, sie vermischen sich mit ihnen, die Grenzen sind fließend“, erklärt Rüdiger Baumberger, Contentmanager der APA-DeFacto. © APA-PictureDesk/Sigrid Olsson Wien . Die Be„WERT“ung von Kommunikationsarbeit ist gleichsam wichtig wie komplex. Welchen Beitrag die PR zum Unternehmenserfolg leistet, ist selten eindeutig auszumachen. Das vielgenützte Bauchgefühl ist für Profis zwar kein schlechter Indikator, taugt jedoch zur profunden Argumentation denkbar wenig. Durch die ständig anwachsenden Kommunikationskanäle wird der Ruf nach fundierten Analysen im PR-Bereich immer lauter. Diese sollen sowohl Print, Web, TV, Radio als auch Social Media umfassen. Moderne digitale Beobachtungs- und Analysetools schaffen den Durchblick. Für jede einzelne Quelle sind jedoch entsprechende rechtliche Vereinbarungen notwendig. Der Contentmanager verfolgt das Ziel, neben einer lückenlosen Archivierung von Artikeln aus klassischen Medien auch das „Salz des Meeres“ aus dem User Generated Content herauszufischen und zu archivieren. INFO/KONTAKT APA-DeFacto Laimgrubengasse 10, 1060 Wien +43 1 360 60-5123 (Kundenservice) +43 1 360 60-6666 (Technische Hotline) defacto@apa.at www.apa-defacto.at kom m e n ta r Dienstag, 5. Mai 2015 medianet – 11 Gastbeitrag tele-Geschäftsführer Hans Metzger kritisiert die Schieflage bei Media-Spendings, und zwar entgegen der tatsächlichen Nutzung Print: unter Wert geschlagen Wien. Ja, es ist kaum zu glauben. Derselbe Martin Sorrell, CEO des weltweit größten Agenturnetzwerks, „setzt sich für Zeitungen ein“. Derselbe Martin Sorrell, der sich in den letzten Jahren immer sehr kritisch zu Print geäußert hat. Er meinte, dass Werbung in Printmedien im Gegensatz zu Fernsehen oder Online-Medien weniger lange genutzt werde und deshalb die Werbebudgets dieser geringeren Nutzung angepasst werden müssten. Der Fokus ist verschoben Das Resultat: Gerade bei den WPP-Mediaagenturen (hierzulande als Group M aktiv) sanken die Printanteile an den Spendings dramatisch. Nun sagt er eigentlich das Gegenteil: Es gehe nicht um die absolute Dauer, sondern um das „Engagement“, also die Beziehung und die Intensität, wie Medien genutzt werden. Sorrell sagt, dass Print im Sinne dieses Engagements große Vorteile gegenüber den anderen Medien hat. Denn es ist ein Paradoxon. Laut der aktuellen Media-Analyse lesen sieben von zehn Österreicherinnen und Österreichern über 14 Jahren weiterhin täglich eine Tageszei- Di e T op 1 0 d e r ö s t e r r . P r i n t m e d ie n -B l at t ko n ta kt e Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Titel* tv media tele Geo Gusto Servus in Stadt und Land Falter Motorradmagazin e media (14tägig) Ganze Woche Auto Revue Leser Blattkontakte** 788.000 7,1 1,604,0005,3 541.000 4,9 580.000 4,8 900.000 4,6 111.000 4,3 151.000 4,3 151.000 4,1 767.000 4,1 299.000 4,0 Quelle: * Media-Analyse 2014, Leser pro Ausgabe (LpA); ** Durchschnittliche Blattkontakte; Quelle: Media-Analyse 2014, LpA schriften über 5. Der Spitzenwert liegt bei 7,1 (TV-Media). tele liegt mit einem Wert von 5,3 auf dem hervorragenden zweiten Platz, wohlgemerkt unter allen österreichischen Printmedien! Es ist dadurch erstmals zählbar, wie viele Kontaktchancen eine Anzeige wirklich hat. Im Fall von tele 1,604.000 (das sind die wöchentlichen Leser einer Ausgabe) mal 5,3 Kontakte = mehr als 8,5 Millionen Kontaktchancen. Was in drei, fünf oder zehn Jahren sein wird, hat für das aktuelle Verhalten der Konsumenten keine Relevanz. Freilich brauchen alle Medienunternehmen für die Zukunft Strategien, aber unser Business machen wir hier und heute. Und da sind Zeitungen und Magazine gesetzt. Sie werden auch im Online- und Mobile-Zeitalter viel und intensiv genutzt. © tele/Christoph H. Breneis „Martin Sorrell sticks up for Newspapers“, titelt das Wall Street Journal, Hans Metzger sagt dazu: „Wow“. Hans Metzger, Geschäftsführer tele und ein starker Verfechter der Gattung Print. „Es ist in den letzten Jahren zu einer Verzerrung bei den Spendings gekommen, die durch keine Untersuchung in Österreich gerechtfertigt ist.“ tung. Dieser Wert ist seit vielen Jahren unverändert und somit ein klarer Hinweis darauf, dass Print nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert genießt und dass die Menschen gern lesen. Die Werber hingegen, genauer gesagt, die Mediaagenturen und internationalen Konzerne, haben einen anderen Fokus, der mit den tatsächlichen Zahlen wenig zu tun haben scheint. Geworben wird dort, wo’s cool und angesagt ist. Zudem sind die aktuellen Geschäftsmodelle offenbar mehr auf die Segmente TV und Online ausgerichtet, weil diese attraktiver erscheinen. Zählbare Kontaktchancen Es ist in den letzten Jahren zu einer Verzerrung bei den Spendings gekommen, die durch keine Untersuchung in Österreich gerechtfertigt ist – im Gegenteil. In Österreich wird gelesen und gelesen und gelesen, vor allem von den Zielgruppen, die das Geld haben. Die MediaAnalyse ist seit 20 Jahren ein anerkanntes Instrument. Blattkontakte sind ein zusätzlicher Wert, der besagt, wie oft durchschnittlich ein Leser ein Exemplar zur Hand nimmt. Dieser Wert liegt bei Tageszeitungen zwischen 2 und 3, bei Magazinen zwischen 3 und 5 und bei TV-Zeit- © move121 hans metzger, gf „tele“ Topaktuelle Filme und Serien – wann und wo ich will. Die neuesten Kinofilme sowie die besten Serien, zeitgleich mit US-Start, als Erster sehen. Einfach auf Abruf – ob zu Hause oder unterwegs. Natürlich in bester HD-Qualität und wahlweise in Originalfassung. Nähere Infos auf sky.at/OnDemand oder im Fachhandel. MA_AZ_OD_Medianet_216x288_ET0505_V01.indd 1 27.04.15 10:15 M a r k e ti n g & M e d i en 12 – medianet Wien. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKW und deren Fachgruppenobmann Stephan Gustav Götz fordert erneut die komplette Abschaffung der Werbeabgabe. Anlass war ein Statement von Medienminister Josef Ostermayer bei einem VÖPEvent. Götz hält vor allem die geplante Versteuerung von digitalem Content für eine große wirtschaftliche Barriere und einen „enormen Wettbewerbsnachteil für den heimischen Wirtschaftsstandort“. © Christian Mikes Roland Düringer verhört ab sofort auf Puls 4 Roland Düringer, hier in der ersten Sendung mit Gast Irmgard Griss. Wien. Am Montag startete Roland Düringer auf Puls 4: Im Rahmen des wöchentlichen Talks „Pro und Contra“ nimmt er an der Diskussion zum Thema „Lügenpresse und Politsprech: Verkommt die Politik zum Theater in den Medien?“ teil. Direkt im Anschluss, um 23:40 Uhr, startet er mit seinem neuen Sendungsformat „Gültige Stimme“; als ersten Gast bat er Irmgard Griss ins Verhörzimmer. BSVÖ-Kommunikation von Haslinger, Keck. Wien. Die PR-Agentur Haslinger, Keck. kommuniziert für den Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich. Das zentrale Ziel des BSVÖ ist ein selbstbestimmtes Leben sowie eine vollwertige Teilhabe an allen Lebensbereichen für blinde und sehbehinderte Menschen. Genau diese Inhalte stehen im thematischen Fokus der Kommunikationsaktivitäten. Zusätzlich gibt es zwei neue Etats: So wurde Haslinger, Keck. von Merck mit der Durchführung anlassbezogener Presseaktivitäten sowie von Ratiopharm mit der Pressearbeit für den Launch eines Rx-Produkts beauftragt. Sky bringt Miniserie „The Casual Vacancy“ Werbewert: Ski-WM schlägt Samba-Fußball Audi ist wertvollste Marke – Marcel Hirscher jener Einzelsportler, der am meisten Werbewert generiert. Michael Fiala Wien. Der österreichische Sponsormarkt war – berechnet nach den Bruttowerbewerten – im vergangenen Jahr 811 Mio. Euro schwer. Zu diesem Schluss kommen Klaus Fessel und Marcel Grell vom Focus-Institut in ihrer Jahresbilanz für 2014. Im Vergleich zu 2013 gibt es damit einen satten Rückgang von 18%. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der Umstand, dass die Alpine Ski-WM in Schladming im Februar 2013 mehr als 160 Mio. Euro Werbewert generierte. Nicht einmal die zugkräftige FußballWM 2014 in Brasilien konnte diesen Rückstand im vergangenen Jahr aufholen. 539 Mio. Euro des im Jahr 2014 erzielten Werbewerts wurden über TV generiert, 272 Mio. Euro über Print. König Fußball Aufgeschlüsselt nach Sportarten, ist König Fußball mit 39,1% der klare Sieger, 24,9% entfallen auf Ski Alpin, gefolgt von Skisprung (12,3%) und die Formel 1 (9,2%) sowie Eishockey (4,1%). Somit generieren die Top 5-Sportarten 90% des gesamten Werbewerts. Oder anders formuliert: Über 80 Randsportarten müssen mit 10% des medialen Kuchens auskommen. Untersucht hat Focus auch, welche Einzelsportler für ihre Sponsoren den größten Werbewert erzielen konnten. Hier liegt wenig überraschend Marcel Hirscher auf Platz eins, gefolgt von Anna Fenninger, Gregor Schlierenzauer, Vierschanzen-Tournee-Sieger Thomas Diethart und Skispringer Michael Hayböck. Hirscher kommt auf einen Werbewert von 4,7 Mio. Euro, davon 2,36 Mio. Euro für Marcel Grell und Klaus Fessel über die wertvollsten Marken: Audi vor Red Bull, Raiffeisen, OMV und Generali Versicherung. Atomic; für seinen Kopfsponsor Raiffeisen bleiben satte 1,95 Mio. Euro. Immerhin noch 350.000 Euro Werbewert gibt es für Ausrüster Eisbär. Interessant: Obwohl Fußball insgesamt den größten Werbewert erzielt, scheinen einzelne Fußballer in der Top-15-Liste der Einzelsportler nicht auf, weil hier die Mannschaft im Vordergrund steht. Dass es aber selbst David Alaba nicht in die Top 15 schafft, überrascht doch ein wenig. Audi vor Red Bull Bei den Marken hat Audi die Nase vorn, was aufgrund des großen Engagements im Alpinen Ski Weltcup zurückzuführen ist. Insgesamt 23,9 Mio. Euro Bruttowerbewert Kampagne Starkoch schwärmt im TV von den Geräten Digital Mobile Nutzung schlägt sich in Verkäufen nieder Wien. Im neuen Werbespot von elektrabregenz schwärmt Markentestimonial und Starkoch Oliver Hoffinger vom „Best of“ der österreichischen Küche: Schnitzel, Marillenknödel – und elektrabregenz. Eine Speisekarte ohne Wiener Schnitzel sei wie eine Küche ohne elektrabregenz, findet Hoffinger, und beweist das im neuen TV-Spot der österreichischen Traditionsmarke für Haushaltsgeräte. Wien. 500.000 Menschen nutzen die ÖBB-Ticket App; im April knackten die Österreichischen Bundesbahnen die Marke von einer halben Million Downloads, wie man in einer Aussendung bekannt gab. Dieser Trend zur mobilen Nutzung zeigt sich auch in den Zuwachsraten bei den Online- und Mobileverkäufen der ÖBB. Jährlich wächst dieser Vertriebskanal im zweistelligen Prozentbereich. So wurden 2014 um 24% mehr Onlinebzw. Mobile-Tickets verkauft als noch 2013, und auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres gab es mit 18% wieder einen Zuwachs. Seit Kurzem sind auch ausgewählte Verbundtickets in Oberösterreich, der Steiermark, Wien, Kärnten, Vorarlberg und Salzburg online und mobile erhältlich. Die User würden auf „klare Strukturen und eine aufgeräumte Optik“ vertrauen, so die ÖBB, und sich so schnell und einfach zurechtfinden. Zudem lernt die App aus dem Verhalten des Nutzers und bietet oft gekaufte Tickets über eine Schnellauswahl an. Zahlungsdaten können im „meineÖBB“-Bereich hinterlegt Hoffinger kocht mit elektrabregenz 500.000 Downloads für ÖBB-App hen.“ Durch die Präsentation des Produktnutzens im TV, auf Events und über Social Media entwickeln sich die elektrabregenz-Geräte, die Hoffinger nutzt, zu „echten Bestsellern“, fasst Breitenecker den Effekt der 360 Grad-Kooperation mit dem heimischen Starkoch zusammen. Produziert wurden vier verschiedene Spots, die in drei Phasen über das Jahr 2015 ausgestrahlt werden. (red) Wien. Sky präsentiert die dreiteilige Miniserie „The Casual Vacancy“ ab sofort in der englischen Originalfassung auf Sky Go, Sky Online und Sky Anytime. Ab 4.8. ist die Serie immer dienstags um 21 Uhr auf Sky Atlantic HD zu sehen. Hoffinger kocht, brät und gart sich im aktuellen Spot, der seit dieser Woche on air ist, durch das „Best of“ der österreichischen Küche – unterstützt durch die neueste Geräte-Range von elektrabregenz, die auch in Hoffingers TV-Show „Koch mit! Oliver“ eine Hauptrolle spielt. Philipp Breitenecker, elektrabregenz Head of Marketing, zur neuen Kampagne: „elektrabregenz und Oliver Hoffinger: das ist einfach eine perfekte Kombination von zwei echten österreichischen Originalen, die wir in unserer Kommunikation konsequent durchzie- © Mike Rabensteiner/elektrabregenz © Home Box Office, Inc. „Perfekte Kombination“ Niedertracht, Geldgier und Familienkonflikte dominieren die Serie. 6.000 Ereignissen untersucht. Das Marktforschungsinstitut errechnete dabei anhand von Preislisten die Brutto-Werbewerte. Mehr als 12.000 Marken wurden so 2014 registriert, die in mehr als 80 verschiedenen Sportarten zum Vorschein kamen; über 100 verschiedene Platzierungsarten von Sponsoren konnten dabei festgestellt werden. Mittlerweile beschäftigen sich bei Focus mehr als 20 Personen, um diese Zahlen zu recherchieren. Der Online-Bereich wird derzeit von Focus aber noch nicht untersucht, da „der Bereich einfach noch zu komplex ist und somit die Gefahr besteht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen“, wie Focus-Geschäftsführer Marcel Grell warnte. erzielt der Automobilkonzern, gefolgt von Red Bull (19,7 Mio. Euro) und Raiffeisen (12,9 Mio. Euro). Insgesamt erreichen die Top 25 Marken 21% des errechneten Werbewerts. Extra berechnet hat Focus zudem ein Ranking der Ausrüster, wo Adidas mit 33,7 Mio. Euro Bruttowerbewert den Sieg erringt. Auf Platz zwei folgt etwas überraschend Uvex mit 27,6 Mio. Euro, Nike sichert sich Platz drei mit 22,4 Mio. Euro. Bei Uvex zahlen vor allem die vielen Einzelinterviews im Winter mit Sturzhelmen und Skibrillen in die Marke ein. Um diese Zahlen zu ermitteln, wurden von Focus sämtliche TVund Print-Beiträge von mehr als Koch und Testimonial Oliver Hoffinger für elektrabregenz-Kampagne. werden, der Kunde erspart sich dadurch ab dem zweiten Zahlungsvorgang eine neuerliche Eingabe. Das Ticket ist somit bereits nach nur wenigen Klicks auf dem Smartphone verfügbar. Seit dem Start im September 2012 wurden bereits knapp 9 Mio. Tickets online bzw. mobile über den ÖBB Ticketshop verkauft, und über 500.000 Kunden haben sich bereits bei meineÖBB registriert, um Online zu kaufen. (red) © ÖBB/Eisenberger Götz gegen die Steuer auf digitale Inhalte Focus Im Vergleich zu 2013 ist der Sponsoring-Markt um deutliche 18 Prozent zurückgegangen © Focus short Dienstag, 5. Mai 2015 Mittlerweile über 500.000 ÖBB-Kunden setzen auf mobilen Ticketkauf. Mehr Technologie für Verwöhnte ! Seit Jahren investiert Berger massiv in die Zukunft und setzt seinen Wachstumskurs vor allem im hochwertigen Katalog- und Magazindruck fort. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr! Ferdinand Berger & Söhne GmbH Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Wien | +43 (0) 1 31335 - 0 Vertretungen: OÖ | Tirol | Stmk. www.berger.at Berger Inserat 271x417.indd 2 7/28/2014 8:24:25 AM Bi z-ta l k C LA S SI C 14 – medianet Dienstag, 5. Mai 2015 Marke[ding] heimische weine 1 2 3 © Othmar Fetz (3) © Gerald Mayer-Rohrmoser (5) 1 4 3 1. Die Marke[ding] lockte heuer viele Gäste an; 2. Tobias Zehnder von Victorinox berät eine Besucherin; 3. Patrick Polaniok (GF vom Krawattenhersteller Alta Seta) stellt den neugierigen Besuchern die neuesten Krawatten-Trends vor. 1. Die glücklichen Gewinner des DAC-Weintests des VGN-Magazins profil; 2. Angelika Hager, Christian Rainer und Michael Nikhbash (profil); 3. Helmut Hanusch (VGN), Eva Weissenberger (News-Chefredakteurin) mit Heinrich Schmid (Verbundgesellschaft); 4. Sebastian Hofer (profil) und Winzer Josef Reumann. Aussteller durften sich über 1.500 Besucher freuen profil lud anlässlich des DAC-Tests zum gemeinsamen Feiern DAC-Weinabend Winzerabend Der traditionelle profil DAC-Test (Districtus Austriae Controllatus) zeichnete auch heuer wieder regionstypische, herkunfts geschützte Weine aus heimischen Weinregionen aus. Das 24 Seiten starke Wein Extra wurde von Sebastian Hofer kompetent orchestriert. profil-Herausgeber und Chefredakteur Christian Rainer lud alle Siegerwinzer und profil-Kunden in den Tower der Verlagsgruppe News und ließ ein köstliches Menü auffahren, wo zu jedem Gang ein Siegerwein serviert wurde. „Genuss, Kultur und Lebenslust sind die Merkmale, die Wein und profil verbinden. Das macht unseren DAC-Weintest auch zu einer veritablen Erfolgsgeschichte“, so Rainer. Burgtheater-Star Maria Happel las aus Texten von Thomas Bernhard bis Polly Adler, die sich um Wein und den Genuss rankten. Bis spät in die Nacht philosophierten die Gäste über das Vergnügen, das guter Wein bereitet. Am Ende des Abends stand schließlich fest, dass es nächstes Jahr unbedingt eine Wiederholung geben muss. Unter den glücklichen Siegern: Weingut Manfred Hebenstreit, Weingut Felsner, Winzerhof Kirchknopf, Weingut Rudolf Rabl, Weingut Edlmoser, Winzerhof Markus Müller u.v.m. (red) 2 Jasmin Dolati (Radio Wien) gratuliert Gustav Soucek (profil) zum Geburtstag. Marke[ding] bot spannende Einblicke Messeforum Am 29. April fand schon zum fünften Mal in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg Österreichs größte Werbemittelmesse statt. Das erfolgreiche Messekonzept der marke[ding] hat sich mittlerweile bestens als Branchentreffpunkt und Ideenbörse etabliert und lockt jedes Jahr mehr Besucher an. 132 Aussteller aus 9 Nationen präsentierten den knapp 1.500 Fachbesuchern viele neue Ideen, Trends und Anregungen. Neben vielen Markenartikelunternehmen und zahlreichen Werbeartikelspezialisten zeigten auch in diesem Jahr wieder einige Aussteller aus verwandten Marketingdisziplinen ihr spannendes Portfolio. Das Rahmenprogramm bot zudem interessante Einblicke in die Welt der haptischen Werbung. Sieben renommierte österreichische Trägeragenturen luden ihre Kunden zur Messe ein und unterstützten damit das Konzept, ganz zur Freude der Aussteller. „Es war eine perfekte Veranstaltung – wie immer bestens organisiert. Auch ein sehr großes Kompliment an die Trägeragenturen, die wirklich wahre Scharen an qualifizierten Besuchern Die Fachgruppe Werbung mobilisiert haben. So macht Wien lädt am 11. und 12. Mai das Arbeiten für uns Ausstelzum Seminar: „Was ist meine ler richtig Spaß“, freut sich etwa Christof Achhammer, Leistung wert?“ Ort: Wifi MaRegionaldirektor der D-A-CHnagement Forum, Kursbeitrag: Region von Mid Ocean Germa90 €. http://werbungwien.at ny GmbH. (red) Inside Your Business. Today. medianet Branchenkalender Mai 5. Out of home Award der Gewista 19 Uhr, Novomatic Forum Wien (nur mit Einladung) 6. Eurovision Song Contest 2015: Pressekonferenz „Sicherheit Song Contest“ 9 Uhr, Stadthalle Wien In tiefer Trauer geben wir Nachricht, dass Herr Ludwig Laut 6. am Dienstag, den 28.April 2015 im 73. Lebensjahr, von uns gegangen ist. Der liebe Verstorbene wird am Freitag, den 8. Mai 2015 um 13.30 Uhr von der Aufbahrungshalle Langschlag zum Trauergottesdienst und anschließend zu seiner letzten Ruhe gebettet. Inge Gattin Maria Mutter Eveline und Walter, Wicki und Regina, Monika und Georg Kinder und Schwiegerkinder Phillip, Julia, Marvin, Lisa Marie, Oliver, Emilie Enkelkinder Christine Schwester Die Belegschaft der Digital Laut GmbH Eurovision Song Contest 2015: Veranstaltung „Dritte Mann Tour“: „Eurovision Kanal – die singenden Kanaldeckel von Wien Kanal machen Lust auf den Song Contest“ 9:30, Wien 7. Eurovision Song Contest 2015: Veranstaltung Ungarn Tourismus „Debreziner Wurst Party“ 11 Uhr, Albertinaplatz, Bitzinger Würstelstand (Wien) 7. ISPA-Forum „Online-Medienförderung“ 16 Uhr, Media Tower (Wien) 11. Podiumsdiskussion Friedrich Funder-Institut (FFI) „Journalistische Start-ups: Lässt sich mit Inhalten Geld verdienen?“ 18:30, Management Club (Wien) 11. Salon Z-Veranstaltung „Das neue News – Topseller statt Nullnummer“ 18:30, Landtmann’s Bel-Etage (Wien) 13. Mobile Marketing Innovation Day 2015 MuseumsQuartier (Wien) 20. P.O.M – Point of Marketing Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn 20. Gewista Plakatparty Wiener Rathaus (nur mit Einladung) 20.–21.DMX Austria und eCom World Vienna Messe Wien (Wien) 23.ESC-Finale Wiener Stadthalle 27. Radio Research Day 15 Uhr, Palais Niederösterreich (Wien) 29. Media Award Verleihung 13 Uhr, Kursalon (Wien) Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@ medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos. retail Adidas wieder im schwung Analysten rechnen mit Umsatzplus von knapp elf Prozent auf 3,9 Mrd. € Seite 18 Metro setzt auf eine Marke Die Schaper-Großhandelsmärkte werden auf die Marke Metro umgestellt Seite 18 © Gerry Frank inside your business. today. DIENSTAG, 5. Mai 2015 – 15 © AxelHH/gemeinfrei © APA/EPA/Karmann medianet & o r n e h Et elme t t e i h M küc Wirtschaftskammer Rainer Trefelik wird neuer Obmann der Sparte Handel bei der WKW Seite 20 Handelstrends holen Konsumethik an Bord © no short © APA/dpa/unbekannt Hui Kohlenhydrate Ist die Nudel out? Mitnichten – meint unsere Pasta-Enthusiastin Maria Clara Brunelli. „Pasta gehört zum ausgewogenen Essen dazu“, erklärt die schlanke Mittfünfzigerin. Wer beim Nudelverzehr die Kohlenhydrate minimieren möchte, der möge eben auf Kamut-Pasta um steigen. Seite 17 © Koelnmesse Karstadt Zahlreiche KarstadtMitarbeiter wehren sich vor Gericht gegen die vom Unternehmen verschickten Kündigungen. Finanzvorstand Miguel Müllenbach beschreibt den Stellenabbau als „schmerzhafte, aber im Zuge unserer Sanierung notwendige Maßnahme, um Karstadt gesunden zu lassen“. Seite 18 Leitmesse Die Mythen der nahen Zukunft finden in 2015 ein Stelldichein auf der Anuga, der weltgrößten Messe für Nahrungsmittel und Ernährungstrends. Diesmal lauten sie auf vegan, vegetarisch, fair – und möglichst convenient. Seite 16 Bilanz Konzern ist zufrieden mit Lebensmittelhandel, Sportfachhandel und Shopping-Center Salzburg. Der Spar-Konzern mit seinen Handelssparten im In- und Ausland hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 168,2 Mio. € erzielt und lag damit unter dem Vorjahresergebnis (188,6 Mio. €). Ein Plus gab es beim Konzernumsatz von 8,7 auf 8,8 Mrd. €. Den Löwenanteil des Umsatzes erzielte der Konzern im österreichischen Lebensmittelhandel: Hier erreichte Spar 2014 einen Bruttoverkaufsumsatz von 5,9 Mrd. € (+1,9 Prozent). Operativ (EBIT) verdiente der Konzern 210,2 Mio. €, nach 312,2 € im Jahr 2013. Für Investitionen in die Expansion und Moder- © APA/Barbara Gindl Spar verdiente 168 Mio. € netto Spar zieht Bilanz: 8,8 Milliarden Euro Konzernumsatz in 2014. nisierung von Standorten sowie in den Ausbau der Logistik nahm die Spar Holding im Vorjahr über 500 Mio. € in die Hand. Änderungen gab es auch in der Struktur, und zwar durch den Verkauf von Spar Tschechien Mitte 2014 und die Übernahme von 20 Diona-Standorten in Kroatien. Zufrieden äußerte sich die Konzernleitung auch über die Entwicklungen bei Hervis: Der Bruttoverkaufsumsatz wuchs in Österreich um 2,4 Prozent; insgesamt erzielte Hervis währungsbereinigt ein Umsatzwachstum von 1,3 Prozent auf 425 Mio. €. (APA) Mit meinungsraum.at ist es uns möglich, unsere vielfältigen Werbekampagnen rasch und detailliert zu evaluieren. Dadurch können wir unsere Werbeeffizienz kontinuierlich steigern.“ Roland Müller, MSc, Qualitätsmanagement & Marktforschung, ÖBB-Werbung GmbH einfach näher dran. +43 1 512 89 000 office@meinungsraum.at ti tel stor y 16 – medianet retail Dienstag, 5. Mai 2015 Gerald B öse © Koelnmesse (2) Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH weist auf die Bedeutung der Anuga als Trendmesse hin. Neben den gesunden und qualitativen Trends bleibt der Hang zur Convenience ungebrochen – die Kombination aus beidem bildet einen Trend für sich. Ernährungstrends Vegetarisch, vegan & fair gehandelt – die Zukunft wird nachhaltig und qualitätsbewusst Anuga 2015: Qualität der Lebensmittel wird steigen Nachhaltige Produkte haben es gut: Konsumethik scheint endgültig in der Lebensrealität angekommen. ChrIstian novacek Wien/Köln. Die nächste Anuga im Herbst in Köln (10. bis 14. 10.) wird anders. Der pessismistische wirtschaftliche Grundton der vergangenen Jahre weicht einer grundlegenden Zuversicht. Die Konjunktur zieht an – laut dem Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel beläuft sich das aktuelle Weltwirtschaftswachstum auf 3,7 Prozent; in 2016 soll sich der Anstieg auf vier Prozent steigern. Auch in der EU ist die Situation erhellend, nämlich mit 1,3 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2014 sowie rundweg positiven Progno- sen, etwa das Konsumverhalten betreffend (wenn auch bevorzugt für Deutschland). Diese feinen Rahmenbedingungen dürften sich nun durchaus effektiv auf die aktuellen Handels- und Ernährungstrends niederschlagen. Demnach – bzw. laut Einschätzung von Franz-Martin Rausch, GF des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) – sollen die Verbraucher im stärkeren Umfang als bisher das zur Verfügung stehende Geld für Qualitätsprodukte ausgeben. Nachhaltige Produkte haben es somit gut: Laut Studie der Otto Group ist Konsumethik (endlich) in der ge- sellschaftlichen und ökonomischen Lebensrealität angekommen. Jeder zweite deutsche Verbraucher soll bereits häufig Lebensmittel kaufen, die biologisch hergestellt, regional produziert oder fair gehandelt werden; vor sechs Jahren tat das bloß ein Viertel der Befragten. USA ist größter Bio-Markt Die bedeutendste Gruppe bei den ethisch korrekt hergestellten Produkten sind Bio-Lebensmittel. Deren weltweit größter Markt sind die USA – diese standen in 2013 für 24,3 Mrd. € Umsatz mit BioLebensmitteln; in der EU waren es Leitmesse für Lebensmittel Weltweit größte Handels- und Informationsplattform Anuga präsentiert 100 Länder & ihre Produkte Wien/Köln. Mit 6.800 Anbietern aus rd. 100 Ländern unterstreicht die 33. Anuga 2015 ihre Rolle als weltweit größte Handels- und Informationsplattform des internationalen Food-Business. Für den Koelnmesse-Chef Gerald Böse ist sie damit das perfekte Spiegelbild der internationalen Ernährungswirtschaft; 86 Prozent der Aussteller und 66 Prozent der Fachbesucher kommen nicht aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Seit mehr als 60 Jahren (zweijähriges Intervall) erfolgen regelmäßig konzeptionelle Angleichungen; mittlerweile entspricht die Messe de facto zehn Messen – und das unter einem Dach. Die Anuga Meat, Anuga Frozen und Anuga Dairy finden sich als temperaturgeführte Fachmessen in den benachbarten Hallen; Anuga Meat allein bringt es auf 55.000 Quadratmetern auf 850 Aussteller aus etwa 50 Ländern. Neben den Klassikern werden sogenannte Trendthemen vollmundig dargereicht. Deren gewichtigstes wird heuer wohl das vegane sein: Der weltweit am schnellsten wachsende Ernährungstrend hat in Deutschland bereits eine Million Konsumenten überzeugt, auch in Großbritannien und den Niederlanden gewinnt er deutlich an Fahrt. 22,2 Mrd. €. Bei fair gehandelten Produkten beträgt das weltweite Umsatzvolumen rd. 5,5 Mrd. € – allein zwei Mrd. davon entfallen auf Großbritannien, gefolgt von Deutschland, Schweiz, USA und Schweden. Der Trend zu den qualitativ besseren Lebensmitteln wird durch ein verändertes Gesundheitsbewusstsein gestützt: Der „Global Health & Wellness Survey“ des Marktforschers Nielsen hält fest, dass sich mittlerweile jeder zweite (der weltweit befragten) Verbraucher für übergewichtig hält. Von jenen, die abnehmen möchten, wollen 75 Prozent ihre Ernährung umstellen. In folgender konkreter Ausprägung: 65 Prozent wollen weniger Fett zu sich nehmen, 62 Prozent weniger Zucker, und 57 Prozent wollen mehr frische und unverarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen. Eigen- bzw. Handelsmarken. Deren Marktanteil hat sich in Deutschland von 2010 bis 2013 auf satte 44 Prozent erhöht (lt. Private Label Manufacturer Association) – ein Zuwachs, der vorgeblich darauf fußt, dass deren Qualität besser geworden ist: In einer Umfrage im Auftrag der deutschen Lebensmittelzeitung aus dem Jahr 2014 meinen neun von zehn Konsumenten, dass die Handelsmarken in Qualität und Aufmachung mittlerweile das Niveau von Markenprodukten erreicht hätten. Neben den Qualitäts-Trends spielt für GF Rausch vom BVLH sehr bald – entgegen aller UnkenRufe – das Online-Lebensmittelgeschäft eine tragende Rolle. Rausch verweist auf Berater A.T. Kearney, der wiederum schlichte Fakten sprechen lässt: 2012 haben 82 Prozent der Verbraucher noch nie Lebensmittel im Internet bestellt; 2014 sind es 62 Prozent. Ignoranten verlieren Inwieweit Handel und Lebensmittelindustrie diese Trends antizipieren, wird interessant. Ignorieren lassen sie sich nicht. Zumal: Wachstum wird in Zukunft nicht dadurch erzielt, dass die Menge der verkauften Lebensmittel steigt. Jene Tage, als der „share of stomach“ auf größtmögliche Elastizität der Magenwand abzielte, sind angezählt, de facto abgehakt. Der Trend hin zu mehr Lebensmittelqualität inkludiert gleichsam facts Österreicher auf der Anuga Die österreichische Beteiligung an Messen in Köln ist seit vielen Jahren hoch – auf Aussteller- wie auch auf Besucherseite. Zur Anuga sind es 120 Anbieter und rund 1.700 Fachbesucher aus Österreich – eine konstante Beteiligung. Die Österreicher präsentieren ihre Produkte sowohl unter dem Dach der Wirtschaftskammer Österreich und der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH als auch individuell mit eigenem Stand. Dienstag, 5. Mai 2015 E th n o - u n d m i t te l m ee r kü c he medianet retail – 17 Pasta-Trends aus Bella Italia Nudelexpertin Maria Clara Brunelli liefert dem heimischen Lebensmittelhandel Inputs in Sachen Pasta-Vielfalt Neue Nudeln braucht das Land Wien. Kohlenhydrate, die neuen Bösewichte auf den Tellern. Das möchte man meinen, wenn man etwas auf die aktuellen Ernährungstrends hält. Der Verzehr von Pizza, Pasta und Brot, schreiben Experten in den Lifestylejournalen, führe zu einer Weizenwampe. Und sie machen auch noch müde. Ist die Nudel out? Mitnichten – meint die Pasta-Enthusiastin Maria Clara Brunelli. „Pasta gehört zum ausgewogenen Essen dazu“, erklärt die schlanke Mittfünfzigerin. Wer beim Nudelverzehr die Kohlenhydrate minimieren möchte, der möge eben auf Kamut-Pasta umsteigen: „Kamut-Nudeln sind gerade ein großer Trend in Italien.“ Was sich die Österreicher bei den Nudelsorten noch von den Italienern abschauen können, wollen wir von ihr wissen. „Allora“, führt sie aus. Es gebe noch eine Menge an völlig unterschätzten Sorten, die für Vielfalt im alpenrepublikanischen Nudelregal sorgen würden. Cellentani, Fregola & Co Zum Beispiel die Cellentani. Diese Maccheroni in Korkenzieherlöckchenform sind nicht nur wunderschön, sondern eignen sich auch hervorragend für grobschlächtige Saucen. In ihren Spiralen verfangen sich nämlich auch die größeren Gemüse- oder Fleischstückchen (grundsätzlich gilt: grobe Saucen, große Nudeln, feine Saucen, kleine Nudeln). Und: Hierzulande noch relativ unbekannt ist die aus Sardinien stam- mende Fregola – pfefferkorngroße Kügelchen, die in der Regel mit Meeresfrüchten gegessen werden. „Aktuell ist die Fregola der Liebling der Spitzengastronomie. Gut möglich, dass sie es auf die Teller der Otto-Normalverbraucher schafft“, prognostiziert Brunelli. Und nicht zu vergessen die Sorten, die saisonale Auf- und Abschwünge erleben, wie die Strozzapreti. Diese Variante, die sich, ins Deutsche übersetzt, Pfaffenwürger nennt, stammt aus der Nudelhochburg Emiglia Romagna. Zu Halloween werden sie dort „infernali“, sprich mit einer scharfen Sauce, gegessen. (no) © no Kohlenhydratarme Kamut-Nudeln und unbekannte Sorten im Kommen. Pasta-Expertin Maria Clara Brunelli: „Viele Italiener steigen auf Kamut-Nudeln um.“ ENDLICH SONNE & MEER Food Trends Würmer & Co. Insekten-Mahl Gültig ab 06. Mai 2015 Wien. Wo trafen sich die Wiener Foodies am vergangenen Wochenende? Genau – am Street Food Festival in den Rinderhallen in St. Marx. Einen interessanten Beitrag zum Thema exotische Küche lieferte dabei der Verein Speiseplan. Die Organisation widmet sich der Entomophagie, ergo dem Verzehr von Insekten. „Insekten sind gesund, schmecken hervorragend und liefern jede Menge Energie“, klärte ein Standbetreiber auf, während er frische Heuschrecken in der Pfanne herausbriet. ➁ ➀ ➂ ➃ ➀ Bikini-Sets Vorbehalte abbauen Größen: 104/110140/146, je nur 4,99 Die Organisation, die Bildung, Forschung und Entwicklung rund um den Insektenverzehr in Österreich fördern möchte, arbeitet gern mit Vergleichen. Etwa wenn man ein Kilo Rind einem Kilo Heuschrecke gegenüberstellt: Bei einem Kilo Rind sind nur 40 Prozent des Gesamtteils essbar, bei der Heuschrecke beachtliche 80 Prozent. Der Anteil an wertvollen Proteinen betrage beim Kuhfleisch 50, beim Insekt immerhin 60 Prozent. Darüber hinaus habe die Insektenzucht beim Verbrauch an Futter, Wasser, Platz und bei den Emissionen die Nase deutlich vorn. „Wir möchten kulturelle Vorurteile überwinden und dazu beitragen, dass Insekten als sichere Lebensmittel auf dem Speiseplan landen“, so der Heuschreckenbrater, der noch Speisen mit Wachsmotten, Mehlwürmern und Heimchen im Programm hatte. (no) ➁ Tankinis oder ➂ Badeanzüge ➃ Badehosen Größen: 104/110140/146, je Größen: 92/98-128/134, je nur 4,99 nur 3,99 ➄ ➅ ➇ ➇ ➆ ➄ T-Shirts ➅ Tops nur 5,49 nur 3,99 Größen: M-XXL, je Größen: M-XXL, je ➆ SweatBermudas Größen: M-XXL, je nur 5,49 ➇ Bermudas Größen: 32-40, je nur 10,99 Badeshorts Auch in Weiß erhältlich, Größen: S-XXL, je nur 4,99 Tuniken Mit Fledermausärmeln, Größen: S-XL, je nur 7,99 © no Finde uns auf: www.facebook.com/kik.austria Eine Filiale in Ihrer Nähe finden Sie auf www.kik-textilien.com! Für den Newsletter: Einfach anklicken und auf dem Laufenden sein! Angebote gültig, solange der Vorrat reicht. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Farbabweichungen sind drucktechnisch bedingt. Irrtümer vorbehalten. KiK Textilien und Non-Food Ges.m.b.H. • Albert-Schweitzer-Gasse 7 • 1140 Wien Street Food News: Heuschrecken und Grillen mit Curry- oder Knoblauch-Dip. KiK_Prospekt_AZ_P07_AUT_216x288_O03.indd 1 29.04.15 15:08 18 – medianet retail short Großes Umsatzminus im deutschen EH r e ta i l & pr odu c e r s Dienstag, 5. Mai 2015 Karstadt 960 Mitarbeiter wurden gekündigt, eine „notwendige“ Maßnahme in den Augen von Finanzvorstand Müllenbach Wie weit geht Karstadt? Wiener Neudorf. Die Rewe International AG setzt sich gemeinsam mit der Naturschutzorganisation BirdLife Österreich für zahlreiche vor dem Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Österreich ein. Mit der Initiative „Blühendes Österreich“ und dem Kauf der Eigenmarke „Da komm‘ ich her“ sollen wichtige natürliche Lebensräume, wie die bäuerliche Kulturlandschaft, gerettet werden. (APA) Brau Union Österreich für CO2-Neutralität Linz/Wien. Mit der Nachhaltigkeitsinitiative „Brewing a better Future“ von Heineken, dem sich auch die Brau Union Österreich verschreibt, soll heuer die erste CO2-neutrale „Grüne Großbrauerei“ starten. Für den Einsatz zur CO2-Reduktion und für die Schritte hin zu sauberer Energie wurde der Brau Union das Umweltschutz-Zertifikat der Österreichischen Post verliehen. (APA) © Haaser&Haaser Medaillenregen für Brennerei Erber Josef Strobl, CEO Christian Schmid und Rudi Heidegger (von links). Brixen im Thale. Die Brennerei Erber wurde beim World Spirits Award 2015 gleich dreifach ausgezeichnet. Der Tiroler Traditionsbetrieb erhielt die Auszeichnung Distillery oft the Year 2015 in Bronze, World-Class Distillery 2015 in Kräuterlikören, Schnäpsen und Bitter sowie den Preis als Master-Class Distiller. Die Kupferbrennerei gehört zu den ältesten Tirols; sie benutzt für das Brennverfahren heimisches Quellwasser und stellt ihre Obstbrände nach alter Tradition in Kupferkesseln her. (red) Allein in der Essener Hauptverwaltung sollen laut Betriebsrat 350 Stellen wegfallen. LEH Festhalten an Vivatis Großhandel Die Schaper-Großhandelsmärkte werden auf die Marke Metro umgestellt Raiffeisen will nicht verkaufen Metro setzt nun auf eine Marke Düsseldorf. Der deutsche Handelskonzern Metro setzt im deutschen Großhandel künftig nur noch auf eine Marke. Die 51 konzerneigenen Schaper-Großhandelsmärkte werden deshalb bis Ende nächsten Jahres auf die Marke Metro umgestellt. Schaper ist seit 1996 Teil des Metro-Konzerns, wurde aber bisher als eigenständige Marke geführt. Mit dem einheitlichen Markenauftritt will Metro seine Positionierung gegenüber Kunden und Lieferanten verbessern. Die Großhandelssparte des Konzerns kämpft in Deutschland seit geraumer Zeit mit Umsatzrückgängen. Neuen Schwung erhofft man sich durch ein geplantes Modernisierungsprogramm in dreistelliger Millionenhöhe. (APA) Linz. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich hält am Lebensmittelkonzern Vivatis fest; ein Offert eines ausländischen Investors soll sie abgelehnt haben. Ein Verkauf werde „nicht einmal in Betracht“ gezogen, wird Eigentümervertreter Heinrich Schaller zitiert. Die Vivatis Holding zählt zu den größten Nahrungs- und Genussmittelherstellern Österreichs und beschäftigt knapp 2.800 Mitarbeiter. Die Rendite auf die zuletzt 848 Mio. € Umsatz bewegt sich laut Zeitungsbericht im einstelligen Prozentbereich. 20% des Umsatzes erwirtschaftet Vivatis im Ausland, vor allem in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Deutschland und Italien. (APA) Schaper gehört seit 1996 zu Metro, bis Jahresende werden die Märkte umgestellt. Spirituosen Gautier Mückstein über das wichtigste Produkt Sporthandel Rechtsstreit mit Nike um Designer-Wechsel Wien. Der Konsum von Bier, Wein oder Schnäpsen als Genussmittel ist in Österreich nichts Ungewöhnliches – Familienfeiern, Geburtstage, auch Feiertage wie kürzlich der erste Mai, werden gern mit einem Gläschen abgerundet. Je nach Jahreszeit variieren dabei die Getränkevorlieben, vor allem Basis-Spirituosen, wie weißer Rum, Vodka oder Liköre, die sich gut für Cocktails und Longdrinks eignen, erklärt Florian Mückstein, Geschäftsführer des regionalen Spirituosenherstellers Gautier Mückstein. Der Familienbetrieb produziert bereits seit 130 Jahren Spirituosen, die Sortimentpalette reicht dabei von diversen Punschsorten über Liköre, Vodka bis hin zum hauseigenen Inländer Rum. München. Den Jahresauftakt des deutschen Sportartikelkonzerns Adidas hat sich Firmenchef Herbert Hainer genau so vorgestellt. „Wir sind jetzt wieder richtig in Schwung“, meinte Hainer gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Mit den Marken Adidas und Reebok sei man „hervorragend gestartet“. Analysten rechnen mit einem Umsatzplus des Nike-Konkurrenten von knapp elf Prozent auf rund 3,9 Mrd. € und einem Zuwachs beim Gewinn von fast 14 Prozent. Inländer Rum als Imageträger grenzen könne. Sich gegen die „großen Player“ zu behaupten, ist für heimische Produzenten allerdings nicht leicht. Man habe ein kleineres Werbebudget zur Verfügung, so Mückstein. Der Familienbetrieb hat somit begonnen, seine Website zu überarbeiten, das Logo neu zu gestalten, und engagiert sich verstärkt über Social Media. Der Trend zu regionalen Produkten verschafft dem Spirituosenhersteller zusätzlichen Auftrieb. (ow) die Marke in unseren Konzern ist.“ Zum Konkurrenzkampf mit dem Weltmarktführer Nike steht der Firmenchef wie folgt: „Wir und Nike schaukeln uns gegenseitig hoch. Der Abstand zum Rest wächst.“ Im Gerichtsverfahren gegen drei von Nike zu Adidas gewechselten Designern will Nike nun Vorstandsmitglied Eric Liedtke und US-Chef Mark King wegen angeblichen Verrats von Geschäftsgeheimnissen vorladen lassen. (dp) Keine Reebok-Abspaltung „Setzen auf Regionalität“ „Der Inländer Rum ist eine Traditionsspirituose, aber es gibt nicht mehr viele österreichische Hersteller am Markt“, so Mückstein. Für die Firma Gautier Mückstein sei der Rum das wichtigste Produkt des Hauses, da man sich so gegen die großen Marken ab- Adidas-Konzern wieder im Schwung CEO Florian Mückstein: „Über Social Media an den Endkonsumenten“. Hainer, der zuletzt scharf in seiner Position als Vorstandschef kritisiert wurde, ist überzeugt davon, dass die Aktionäre nun die gute Entwicklung seit Jahresbeginn honorieren würden. Für Donnerstag hat Adidas zur Hauptversammlung eingeladen. Zuletzt hatten Anleger vor allem die fehlende Profitabilität bemängelt. Eine Abspaltung der immer wieder kritisierten Tochter Reebok sei nicht praktikabel, erklärt Hainer: „Das ist allenfalls theoretisch machbar, so integriert wie © APA/EPA/Daniel Karmann Rewe und BirdLife schützen Artenvielfalt © APA/dpa/unbekannt Wiesbaden/Berlin. Im März wurde im deutschen Einzelhandel der stärkste Umsatzrückgang seit Jahren verzeichnet. In den Kassen werden 1,8% weniger gezählt als noch im Vormonat. Preisbereinigt (real) fiel das Minus mit 2,3% noch größer aus, obwohl Ökonomen mit einem Wachstum von 0,4% gerechnet hatten. Trotz des schwachen März-Geschäfts ändert sich nichts am insgesamt starken Jahresauftakt im Einzelhandel. (APA) Miguel Müllenbach das Vorgehen des Unternehmens. Karstadt – seit vergangenem Jahr im Eigentum des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko – verfügt über 81 Warenhäuser. Allein in der Essener Hauptverwaltung sollen laut Betriebsrat 350 Stellen wegfallen. Die Betroffenen sollen zunächst in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln. Kläger sind hauptsächlich Zentrale-Mitarbeiter; sie rügen Karstadt unter anderem wegen formaler Verstöße, wie dem Nichteinhalten von Kündigungsfristen sowie eine nach Auffassung von Anwälten falsche „Sozialauswahl“. Einer der Kläger von Montag war seit 1989 im Unternehmen tätig und hat drei Kinder. In den Augen von Arno Peukes von der Gewerkschaft ver.di haben die Pläne, beim Personal einzusparen, „nichts mehr mit der Entwicklung eines erfolgreichen Konzepts für das Warenhaus der Zukunft zu tun“. (dp) © AxelHH/gemeinfrei Mit –1,8% bescherte der Monat März nicht das erwartete Wachstum. Essen. Ende März hatte der kriselnde deutsche Warenhauskonzern Karstadt 960 Mitarbeitern Kündigungen geschickt. Nun folgt eine Welle von Prozessen. Weil im sogenannten Güteverfahren vor dem Arbeitsgericht Essen gestern, Montag, zwei Versuche einer vorzeitigen Einigung scheiterten, werden nun ordentliche Verhandlungen notwendig. Schließlich, so die vorsitzende Richterin, seien gütliche Einigungen auch in den anderen Verfahren nicht zu erwarten. Die Verhandlungen könnten sich nach Auskunft eines Gerichtssprechers wegen der zahlreichen Klagen bis in den Herbst hinziehen. Insgesamt liegen dem Gericht etwa 65 Mitarbeiter-Klagen gegen ihre Kündigungen vor. „Der Stellenabbau gehört zu den schmerzhaften, aber im Zuge unserer Sanierung notwendigen Maßnahmen, Karstadt langfristig gesunden zu lassen“, rechtfertigt Finanzvorstand © Foto Wilke © APA/Helmut Fohringer Nach Kündigungen Ende März steht der Karstadt-Konzern einer Welle von Prozessen gegenüber. Firmenchef Herbert Hainer wurde in letzter Zeit öfter kritisiert. HYBRID TEST TAGE 4. – 9.5. NICHTS IST UNMÖGLICH „Um zu verstehen, musst du Hybrid erleben.“ Alexander Wurz, WEC-Weltmeister auf Toyota Hybrid Testen Sie Toyota Hybrid mit den Experten der ÖAMTC-Fahrtechnik und profitieren Sie von der 0 % Drittelfinanzierung! Gleich anmelden unter toyota.at/hybrid-testen Normverbrauch kombiniert/Palette: 2,1 – 4,4 l/100 km, CO2-Emission: 49 – 101 g/km. Symbolfoto. Toyota Frey Austria Toy_HYBRIDWOCHEN_Medianet_271x417ssp_ICv2.indd 1 09.04.15 12:55 sh op ta l k 20 – medianet retail Dienstag, 5. Mai 2015 Gesunder genuss wer hat die haare schön? © Sophie Kirchner © Philipp Enders (4), Katharina Schiffl 1 Parvin Razavi, die die Gäste mit ihrem 5-Gänge-Menü verzauberte, mit Barbara Palm (Chef Menü) und Bettina Kamper (Rewe-Produktmanagerin; v.l.n.r.). 2 3 Neue Produkte werten das bisherige Sortiment auf 4 1. Newcomerin des Jahres, Evelyn Karbach, mit Designerin Niki Osl; 2. Sonja Knautz (Schwarzkopf Professional Österreich) freut sich mit Alexander Lepschi (Hairdresser of the Year); 3. Andreas und Patrick Raitz (Ultimativ Group); 4. Ramesh Nair und Schauspielerin Susanna Hirschler mit Begleitung. 8. Austrian Hairdressing Awards ehrten die besten Friseure Best Hairdresser Marjan Firouz mit Schwester Shadi Pouya zadeh. Auszeichnung Schwarzkopf Professional und die Zeitschrift Top Hair international ehrten bereits zum 8. Mal die Besten der Bes ten aus der Friseurbranche. Die Wiener Marx Halle bot genug Platz für die 1.200 Gäste aus 20 Ländern, die sich die Austrian Hairdressing Awards nicht entgehen lassen wollten. Über die prestigeträchtige Auszeichnung „Hairdresser of the Year“ durfte sich Alexander Lepschi (Lepschi & Lepschi Hairdressing) freuen. Newcomer des Jahres wurde Evelyn Karbach (Friseurweltmeister Mario Krankl). Unter den 59 nominierten Hairstylisten konnte sich u.a. das dm Friseurstudio in gleich zwei von elf Kategorien durchsetzen. Die Jury, in der u.a. Ariane Rhomberg (ORF-Modechefin), Shadi Pouyazadeh (Puls 4), Niki Osl (Designerin) und Roswitha Boding-Bauer (Top Hair) saßen, hatte die Qual der Wahl aus 2.000 eingesendeten Fotos und 550 Kollektionen. Durch den amüsanten Abend führte Andi Knoll und begrüßte Gäste wie Günter Thumser (Henkel-CEE), Hans und Georg Bundy (Bundy Bundy), Lesley Jennison (Global Color Ambassador ASK) sowie Designerin Birgit Indra. (nn) Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić n.nikolic@medianet.at 200 Inside sines s d die finstere brille Pieps, Rööhr, Wuff, Grunz Natalie Oberhollenzer © Coca-Cola © Gerry Frank Photography Gesund & Fit Vegavita, die vegane Rewe-Eigenmarke, die bereits seit 13 Jahren für vegane Produkte in geprüfter Qualität steht, lud zur Präsentation ihrer neuesten Schmankerl. Mit einem MarkenRelaunch wurde das Sortiment heuer erheblich erweitert und um spannende Neuerungen bereichert. Letzte Woche waren Journalisten und Blogger dazu eingeladen, während eines Dinners die neue Produktwelt von Vegavita kennenzulernen. Für das leckere 5-GängeMenü war von Parvin Razavi von Thx4cooking verantwortlich. Im Zuge dessen wurde auch die neue Werbekampagne vorgestellt: Unter dem Motto „Heute mal vegan“ rufen Schwein, Kuh, Schaf, Ziege, Ente und Huhn musikalisch zu einem veganen Tag pro Woche auf. „Heute steht veganer Konsum für immer mehr Menschen für einen bewussten und nachhaltigen Lebensstil – die Nachfrage nach entsprechenden Produkten nimmt weiter zu. Wir unterstützen das auf Basis Der Modepalast – Österreichs unserer langjährigen Erfahgrößte Designer Pop-up-Store rung mit neuen, genussvollen – präsentiert vom 8. bis 10. Mai Alternativen und einer vielfälim Wiener Künstlerhaus die tigen Auswahl an veganen Prohippsten Modetrends. dukten“, so Martina Hörmer, verantwortlich für die Rewe www.modepalast.com Eigenmarken. (red) Produkt des tages Kopf des Tages Rainer Trefelik wird neuer Obmann der Sparte Handel bei der Wirtschaftskammer Wien. „Aktuelle und künftige Trends wie Strukturwandel, geändertes Konsumentenverhalten oder der Onlinehandel stellen die Branche vor neue Herausforderungen, bei denen wir die Wiener Handelsunternehmen als starke Interessenvertretung und kompetenter Partner bestmöglich unterstützen werden“, so der neue Obmann. Trefelik fungierte seit 2001 als Obmann der Interessensgemeinschaft der Kaufleute Kärntnerstraße und ist seit 2005 auch als Präsident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft tätig. Vegavita hat vegane Neuigkeiten Happy Birthday! Die berühmteste Flasche der Welt wird heuer 100 Jahre alt. Um den Geburtstag der Coca-Cola-Konturflasche gebührend zu feiern, startet Coca-Cola in den nächsten Monaten ein Feuerwerk an Aktivitäten. Von Mai bis Ende Juni ist eine Coca-Cola-Geburtstagstour durch Europa unterwegs. In unserer Hauptstadt macht die Roadshow vom 10. bis zum 16. Mai Halt. Dann wird in der Wiener Innenstadt ein Pop-up-Store aufgebaut, in dem Fans und Sammler begehrte Coca-ColaMerchandising-Artikel kaufen können. Das „Geburtstagskind“ kann damit prahlen, wie kein anderes, nahezu jeden Star schon einmal „geküsst“ zu haben. Von Elvis und Marylin bis hin zu James Franco, David Alaba und Conchita, waren alle dabei. www.coke.at L iebe Leser, ist Ihnen während der Kaffeepause manchmal langweilig? Dann rate ich zu einem Besuch der Seite gem106.co.uk. In der Suche „chipmunk“ eingeben und schon kanns losgehen mit dem Kurzfilm. Sie werden es nicht bereuen! Protagonist des Videos ist das süßeste Streifenhörnchen auf der Welt. Dabei zeigt sich, dass nicht nur Katzen das Zeug zum Internethit haben. Auch andere Tiere habens drauf. Geradezu legendär ist der Siebenminüter, in welchem eine Büffelbande im Kruger Nationalpark ein Junges vor den Klauen von Tigern und Krokodilen gleichzeitig rettet. Das Filmchen zeigt, wie fest so ein Rudel zusammenhält. So wars angeblich früher bei den Menschen auch. Wobei, nur teilweise. Ein Pavianweibchen hat nichts zu melden, das war neulich in einer BBC-Doku zu sehen. Und die Japanmakaken, die Schneeaffen, haben ein ähnlich rigides Kastensystem wie die Inder. Es ist offenkundig: 99 Prozent der Menschen schauen gern Tieren zu. Darum wünschen wir uns Bienenbilder auf den Honiggläsern, Hennen auf den Eierschachteln, eine Schweinebande auf dem Fertigschnitzel und einen Wauwau auf der Hundefutterverpackung. Das ist tierisch nett! n.oberhollenzer@medianet.at Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen Adrenalin Laut einer britischen Studie verbrennt man während eines Horrorfilms ca. 200 Kalorien; „The Shining“ bringt die Pfunde am schnellsten zum Purzeln. medianet inside your business. today. Dienstag, 5. Mai 2015 – 21 Fahrgast-TV Infoscreen-Werbung lockt Fahrgäste in und auch wieder aus den Öffis Seite 23 © Initiative Airport Media © Infoscreen/W. Kern außenwerbung flughäfen im aufwind Initiative Airport Media verzeichnet eine Umsatzsteigerung Seite 28 im w andel neue Themen und technik © aWs © TheProfilers/Adshel Statt nur Zuschauen ist immer öfter Mitmachen angesagt Außenwerbung 4.0 Litfaßsäulen mutieren zu Videokabinen, Plakate verbinden sich per RFID mit den Smartphones von Passanten – Out of Home-Werbung wird zunehmend interaktiv. medianet hat mit Brigitte Ecker, Geschäftsführerin von Epamedia, über aktuelle Möglichkeiten und Trends gesprochen. Seite 22 Kindernothilfe Österreich Langjährige Paten fungieren jetzt als Werbestars © Kindernothilfe Österreich/Czerny Plakolm Eine plakative Vorbildfunktion Vorbildfunktion: Leonore und Hartmut Bauch haben seit 1999 ein Patenkind. Wien. Ein älteres Ehepaar aus Salzburg, eine Apothekerin und ein Buchhalter aus Niederösterreich oder eine Angestellte aus dem Burgenland – sie alle unterstützen nicht nur als langjährige Paten die Kindernothilfe Österreich, sondern haben noch etwas anderes gemeinsam: Sie sind die Stars der aktuellen Plakatkampagne der Nonprofit-Organisation. „Das Besondere an dieser PlakatSerie – die Sujets wurden vom Wiener Fotografen Udo Titz geshootet – ist, dass wir für das neue Fotoshooting einen Castingaufruf an alle Paten gerichtet haben und sich überraschend viele Testimonials gemeldet haben“, freut sich Gerhard Plakolm, Geschäftsführer und Creative Director von Czerny Plakolm, über die hohe Bereitschaft der Paten an der Teilnahme zu der Werbeaktion. Für Kindernothilfe-Geschäftsleiter Gottfried Mernyi ist es eine besondere Freude, „dass langjährige Patinnen und Paten der Kindernothilfe nun mit ihrem Gesicht und ihrem Namen auf den Plakaten sichtbar werden – und so für die konkrete Hilfe mittels einer Kinderpatenschaft persönlich einstehen.“ (red) au s se n we r bu n g & p o s 22 – medianet special short © LMZ/Neumayr/SB Aktion thematisiert gefährliche Ablenkung Dienstag, 5. Mai 2015 Werbung zum Mitmachen Nur schauen war gestern, heute ist der Konsument aktiver Part in vielen Kampagnen Interaktivität hat viele verschiedene Gesichter „Mit unserer Interactive-Spezialunit haben wir das nötige Know-how für diese Sonderwerbeformen.“ Präsentation (v.li): R. Hittenberger (Land Salzburg), LR H. Mayr, E. Lobensommer (ÖAMTC), F. Schmidhuber (Verkehrsabteilung Polizei). Salzburg. Laut Statistik Austria sind 38% aller Unfälle mit Personenschaden auf Unaufmerksamkeit und/oder Ablenkung, wie etwa Telefonieren, SMS schreiben, Autoradio und Navigationsgerät bedienen, Schminken oder Essen zurückzuführen. Mit der Kampagne „Lenken statt ablenken“ macht das Bundesland Salzburg alle Verkehrsteilnehmer mit Plakaten an den Ortseinfahrten aller Bezirke, Rolling Boards, CityLights und auf dem Heck eines Stadtbusses auf die potenzielle Gefahr durch verkehrsfremde Tätigkeiten aufmerksam. Zusätzlich werden die Bürger mit Transparent-Aktionen in allen Bezirken und der Verteilung von Informationsmaterial direkt angesprochen. Ab Mai wird zudem im Rahmen spezieller Aktionen auch die Länge des Anhalteweges visualisiert. © Werner Streitfelder/Österreichische Post Postautos fahren auf Nachhaltigkeit ab Die nachhaltigen Elektrofahrzeuge der Post mit 3M Werbegrafikfolien. Wien. Um die Botschaft der Nachhaltigkeit sichtbar zu gestalten, entschied sich die Post für Werbegrafikfolien von 3M. Ein grüner Baum stellt vor einem Hintergrund im klassischen Post-Gelb symbolisch das Motto „Es steckt viel Grün im Gelb“ dar. „Die Elektroautos sollten optisch gleich erkannt werden und daher auch ein eigenes Branding bekommen. Die 3M Folie ist PVC-frei und daher sehr stimmig mit dem Nachhaltigkeitsgedanken unserer Initiative“, so Alexander Casapiccola, zuständiger Fuhrparkmanager bei der Österreichischen Post AG. Der Druck der PVC-freien Grafikfolie erfolgte durch Werbetechnik Forster. „Unsere Aufgabenstellung war, dass wir eine langfristige Fahrzeugverklebung mit 3DElementen umsetzen mussten. Zusätzlich sollten wir eine optimale Sujetteilung aufgrund der Fahrzeugform und Folienbreite erzielen. Beides konnten wir mit der 3M Envision Folie zur vollen Zufriedenheit des Kunden lösen“, erklärt Gerhard Cecil, zuständiger Key Account Manager des Projekts bei Forster. Wien. Durch moderne Technik und neue kreative Ansätze fördert die Außenwerbung längst nicht mehr „nur“ die Schaulust der Passanten, sondern fordert sie auch immer öfter zum Mitmachen auf. Plakate führen über QR-Codes oder RFIDSensoren direkt zu begleitenden Gewinnspielen oder zum nächstgelegenen Händler, Bewegungssenoren reagieren mit akustischen Signalen auf vorbeigehende Passanten und sorgen so für Überraschung, Aufmerksamkeit und Kauflaune, technisch hochgerüstete Litfaßsäulen fungieren als Foto- und Videokabine, die den Konsumenten in andere Welten versetzen und die Aufnahmen dieser digitalen Ausflüge ins Netz stellen oder zur Erinnerung ausdrucken. medianet hat mit Epamedia-Geschäftsführerin Brigitte Ecker über diese zunehmende Interaktivität, deren aktuelle Möglichkeiten und die weitere Entwicklung gesprochen. medianet: Welche dieser neuen interaktiven Sonderwerbeformen haben sich bereits etabliert? Brigitte Ecker: Wir sehen in der interaktiven Außenwerbung vier zentrale Schwerpunkte: Zum einen geht es um digitale Lösungen, wie wir sie etwa für die Musikshow ‚Herz von Österreich‘ umgesetzt haben. Dafür haben wir mehrere Citylights mit Prozessor, Touchscreen und zwei Kameras ausgestattet, damit Passanten täuschend echte Bühnen-Fotos von sich selbst anfertigen und auch gleich versenden konnten. Ein zweites Thema sind Extensions, also jegliche besondere Formate, seien es überdimensionale Jolly-Buntstifte oder riesige Burger von McDonald’s. Letztere wirkten übrigens so verführerisch, dass sie in einer Nachtund-Nebel-Aktion als Souvenir abmontiert wurden. Beleuchtung ist natürlich auch ein wichtiges Thema – mit reflektierenden Folien bringen wir zum Beispiel klassische Plakate zum Leuchten. Bei einer Kampagne für Eristoff Vodka funkelten so die Wolfsaugen in Gold! Zuletzt möchte ich noch gern Promotions erwähnen – bei ‚Herz von Österreich‘ sorgten etwa begleitende Promotoren für zusätzliche Aufmerksamkeit. medianet: Was sind rückblickend die Meilensteine der interaktiven Außenwerbung, und welche Trends sehen Sie? Youtube-Links epamedia und medianet haben hier einige besonders kreative, ausgefallene und technisch anspruchsvolle Beispiele für interaktive Außenwerbung aufgelistet: A u f w w w. y o u t u b e . c o m / u s e r / epamediasocial findet man etwa Videos mit der meckernden Ziege von Raiffeisen, das sprechende McDonald’s-Plakat oder die interaktiven Watch Dog-Citylights. Unter dem Suchbegriff „Anti Littering Campaign Hong Kong“ gibt es Informa tionen dazu, wie Hongkong derzeit gegen das Entsorgen von Müll auf den Straßen vorgeht. Mittels moderner DNA-Analyse wird aus Müll das mögliche Aussehen der Umweltverschmutzer rekonstruiert. © Epamedia (2) britta biron Für die Kampagne mit den interaktiven Citylights zum Launch von Watch Dogs wurde Epamedia im Vorjahr ausgezeichnet. Ecker: Digitale Formate sind heute eine wichtige Erweiterung zu Out-of-Home-Medien, wobei es weiterhin die klassischen Plakatkampagnen zum Aufbau von Reichweite braucht. Innovative Sonderlösungen finden on top statt und sorgen gerade an hochfrequentierten Standorten für zusätzliche Aufmerksamkeit. Diese Kampagnen erfordern besonderes raschten. Das ist gerade in einem urbanen Umfeld sehr responsestark. Die Möglichkeiten sind bei Weitem nicht aufs Hören und Sehen beschränkt: Für die Salzburg AG haben wir im vergangenen Winter Bus-Stationen beheizt – das war eine wirklich herzerwärmende Aktion für die Wartenden. Wir werden uns hier noch einiges einfallen lassen! ja auch eines der Länder, in denen sich mobiles Internet besonders früh etabliert hat. Dieses breite Interesse unterstützt natürlich unsere Intention, innovative Lösungen voranzutreiben. medianet: Wie schätzen Sie generell die Nachfrage nach interaktiver Außenwerbung in Österreich und im internationalen Vergleich ein? Wer ist hier der Treiber – die Auftraggeber oder eher die Konsumenten? Ecker: Das Interesse kommt von mehreren Seiten. Die Kunden wollen coole Sonderlösungen, und auch die Agenturen sind hier offen. Auf der anderen Seite sehen wir ebenso eine große Bereitschaft bei den Konsumenten selbst. Wir können heute davon ausgehen, dass zwei Drittel der Bevölkerung bereits mit digitaler Werbung im öffentlichen Raum vertraut sind. Interessant ist hierbei: Gerade junge, mobile-affine Menschen sind gegenüber den neuen Out-ofHome-Formaten sehr aufgeschlossen. Eine Studie des deutschen Fachverbands Außenwerbung ergab: Mehr als 60 Prozent der Jungen und Kaufkräftigen haben sich aufgrund digitaler Formate schon für ein Produkt interessiert oder es sogar gekauft. In Österreich ist das sicher nicht viel anders, wir sind medianet: Neben der Kreativität und dem Einsatz technischer Features – letztlich zählt die Wirksamkeit einer Kampagne. Gibt es von Ihrer Seite schon Erfahrungswerte, um wie viel besser Interaktive Außenwerbe-Lösungen im Vergleich zu ‚traditionellen‘ performen? Existieren internationale Studien zur Wirksamkeit von interaktiver Außenwerbung? Ecker: Interaktive Sonderumsetzungen sind ein neues Format; auf große Studien können wir da noch nicht zugreifen, und die üblichen Planungstools helfen hier ebenso nicht. Die Wahrnehmung ist dennoch natürlich eine ganz andere, besonders junge Menschen sprechen sehr stark auf interaktive Impulse im öffentlichen Raum an. Gerade bei ungewöhnlichen Kampagnen ist der Nutzen auch auf anderen Ebenen zu sehen. Kunden schaffen so auch einen medialen Hype: Eine kreative Kampagne wird in Medien vorgestellt, sie ist auf YouTube zu sehen und wird darüber hinaus auf den Social-Media-Kanälen geteilt. „Da wir unsere Umwelt über verschiedene Sinne wahrnehmen, kann auch Interaktivität auf mehreren Ebenen stattfinden.“ Brigitte Ecker Geschäftsführerin Epamedia Fachwissen. Bei uns ist dies in der Spezialunit Epamedia Interactive beheimatet – und das sehr erfolgreich. Für unsere Sonderumsetzung zum Game-Launch von Watch_Dogs haben wir den GoldAward des Verbands Ambient Media (VAMP) gewonnen. Passanten konnten bei interaktiven Citylights am Touchscreen Aufgaben lösen und eine Playstation gewinnen. VAMP fand, dass dies die beste Crossmedia-Kampagne des Jahres 2014 war. medianet: Neben der Verknüpfung mit dem Internet gibt es ja auch verschiedene Ansätze, Elemente aus der realen Welt wie Sound oder Geruch einzubinden. Was ist davon in Zukunft zu erwarten? Ecker: Wir alle nehmen unsere Umwelt über verschiedene Sinne wahr, daher kann auch Interaktivität auf mehreren Ebenen stattfinden. Wir hatten soeben Citylights für Raiffeisen, bei denen die abgebildeten Ziegen Passanten mit einem lautstarken ‚Mäh‘ über- medianet: Interaktive Lösungen gehen oft mit Sonderlösungen Hand in Hand. Wie weit spielt der finanzielle Aspekt eine Rolle bei der Umsetzung solcher Ideen – ist das auch eine Kostenfrage? Ecker: Natürlich kosten Sonderinstallationen etwas. Aber man muss auch sagen: Jede unserer Sonderlösungen ist einzigartig, wir realisieren sie immer individuell für einen Kunden – der Fit ist hier ganz entscheidend, und das Resultat spricht dann für sich: Ein Kunde erreicht damit eine ganz andere Aufmerksamkeit. Ein Vorteil ist auch, dass wir durch unsere InteractiveUnit alles inhouse machen, von der Planung bis hin zur Umsetzung. Das macht die Realisierung sehr effektiv. Im Prinzip braucht es vonseiten der Agentur nur die Artwork. au s se n we r b u n g & po s Dienstag, 5. Mai 2015 medianet special – 23 Location Based Advertising Für die Wiener Bäckerei Ankerbrot wurden Fahrgäste aus der Straßenbahn heraus und in die Filialen gelockt Infoscreen bietet neues Targeting Wien. Infoscreen inszeniert das für den Fahrgast ganz alltägliche Einund Aussteigen via Location Based Advertising (LBA). Ging es der Traditions-Bäckerei Anker dabei ums „Aussteigen“, so ist „Einsteigen“ die Voraussetzung für den Gewinn von Tickets für die Finalshow des Eurovision Song Contest. Punktgenau Drei Tage lang hatte Ankerbrot Anfang des Jahres mit drei guten Gründen fürs „Aussteigen“ geworben: Mit Aktionspreisen für drei Pausensnacks versuchte das Unternehmen mit Erfolg, Fahrgäste aus der Straßenbahn in die Filialen zu locken. Umgesetzt wurde diese Aktion mit LBA, einem neuen TargetingInstrument von Infoscreen. Damit wurden die Fahrgäste in jenen Straßenbahnstationen auf die Snack-Angebote aufmerksam gemacht, in deren Umkreis es eine Filiale von Anker gibt. „Als Wiener Bäcker ist für uns die zielgruppengenaue Ansprache von Kunden ‚on the go‘ besonders wichtig. Location Based Advertising von Infoscreen bietet eine perfekte Gelegenheit, Kunden direkt in die Filiale zu lotsen“, erklärt Anker-Marketingleiterin Silvia Blahacek. Da die LBA-Aktion die Erwartungen mehr als erfüllt hat, wird bereits an der Fortsetzung gearbeitet. Finaltickets Das Thema Einsteigen wiederum betrifft jene 6x2 Tickets für die Finalshow des Eurovision Song Contest, die Infoscreen Anfang Mai vergeben kann. Deshalb überlässt es der Fahrgast-TV-Sender auch nicht dem Zufall, wer diese bekommt. Unter dem Motto „Die Ersten werden die Letzten haben!“ inszeniert das Unternehmen daher eine Art Schnitzeljagd, die über die App abgewickelt und durch die ganze Stadt führen wird. „Weil der Song Contest ein ‚Green Event‘ ist, ist die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel bei unserer Schnitzeljagd natürlich Pflicht – und zur Lösung mancher Aufgaben unentbehrlich“, so Infoscreen-Gechäftsführer Franz Solta. (red) © Infoscreen/Wolfgang Kern Der Fahrgast-Sender vergibt zudem Tickets für die ESC-Finalshow. Silvia Blahacek (Anker-Marketingleiterin) und Hans-Jörg Steiner (Infoscreen). Zürich Außenwerbung CH: Umfrage Zürich. Das Marktforschungsunternehmen Demoscope führte im letzten Sommer im Auftrag der Stadt Zürich eine Befragung bezüglich der Akzeptanz von neuen Werbeformen auf öffentlichem Grund durch. Die Ergebnisse sind durchwegs positiv. „Werbung gehört einfach zur heutigen Welt“ – 96 Prozent der 341 im Juni 2014 befragten Einheimischen, Pendler und Touristen stimmten dieser Aussage zu. Die Befragung fand an vier Orten in der Stadt Zürich statt, wo Leuchtdrehsäulen auf öffentlichem Grund stehen. Über die Hälfte der Befragten bestätigte, immer wieder selbst von Hinweisen in der Werbung zu profitieren. Einnahmequelle © Clear Channel Schweiz 73 Prozent sind demnach der Meinung, dass Werbung im öffentlichen Raum die Stadt belebe, 72 Prozent finden, dass diese Wartezeiten verkürzen könne, und 87 Prozent beurteilen Werbung im öffentlichen Raum auch als positiv, weil sie für die Stadt eine Einnahmequelle darstelle. Thorsten Weber, Product & Infrastructure Director Clear Channel Schweiz, in einer Mitteilung: „Wir freuen uns natürlich sehr über die positive Resonanz auf die verschiedenen Außenwerbeformen und darüber, dass sich die Stadt Zürich aufgrund der Ergebnisse entschieden hat, ab 2016 zehn digitale LEDScreens sowie 30 weitere Leuchtdrehsäulen auf öffentlichem Grund aufzustellen.“ (red) Drehsäule in Zürich: hohe Akzeptanz für Out-of-Home-Medien in der Schweiz. CB urbanride2014 216x288.indd 1 06.03.2015 10:03:58 au s se n we r bu n g & P O S 24 – medianet special Dienstag, 5. Mai 2015 Fahnengärtner Das 1945 gegründete Familienunternehmen bringt zum Jubiläum einige Neuheiten auf den Markt short Seit 70 Jahren Qualität und Innovation im Fokus Neuer Vorstand und neue Mediengattung © stefanjoham.com Neu im Sortiment ist die Fahne mit dem runden Eck, mit der die Haltbarkeit gesteigert werden kann. Mittersill. Das Jahr 1945 mit all seinen wichtigen und in den Medien präsenten Ereignissen für die Geschichte Europas und Österreichs war auch die Geburtsstunde des heimischen Fahnenproduzenten Fahnengärtner. Diesen runden Geburtstag nimmt das Unternehmen zum Anlass, Neuheiten am Fahnenmarkt zu etablieren. Der neu gewählte VAMP-Vorstand will Ambient Media weiter stärken. Wien. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Verbands Ambient Media & Promotion (VAMP) wurde nicht nur ein neuer Vorstand gewählt. Mit der Aufnahme der Mediengattung Digital out of Home und der damit einhergehenden Umbenennung des Verbandes in ‚Verband Ambient Media, Digital out of Home und Promotion‘ trägt man zudem der immer größer werdenden Relevanz dieser Mediengattung Rechnung. Der neue VAMP-Vorstand setzt sich neben Markus Rauer (Mara Media), der in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender bestätigt wurde, zusammen aus Ernst Buchinger (Freecard), Gerhard Huber (easystaff), Philipp Hengl (Gewista) sowie Horst Brunner (Goldbach Media), der für den neu installierten Bereich Digital out of Home verantwortlich ist. „Für den neuen Bereich Digital out of Home etwa gilt es, im Sinne der Vereinheitlichung gemeinsam mit den Branchenteilnehmern Spot-, Bewertungssowie Reporting-Parameter festzulegen“, nennt Rauer die Zielvorgabe. Nach der Gründung durch das Ehepaar Arnold und Anni Gärtner konzentrierte man sich anfangs auf Kinderspielzeug; als Rohstoffe dienten Stoffreste, Schürzen und Arbeitsbekleidung. Bereits fünf Jahre später entstanden die ersten handgekurbelten Kunststickereien. Laufende Investitionen, erhebliche bauliche Erweiterungen und die Anpassung des technischen Equipments an modernste Ansprüche sorgten dafür, dass heute etwa 105 Mitarbeiter am Standort Mittersill beschäftigt werden, die pro Jahr rund eine halbe Mio. m2 Stoff zu Fahnen und Fahnenzubehör verarbeiten und veredeln. Unter dem Motto „Die Fahnenqualität ist weit mehr als die Stoffqualität“ betont das Pinzgauer Unternehmen die Wichtigkeit des Zusammenspiels von Farbbrillanz, Durchdruck und Haltbarkeit bei der Herstellung einer Fahne. Deshalb empfiehlt der Fahnenprofi drei unterschiedliche Qualitäten für unterschiedliche Ansprüche. Denn sie wissen nicht was sie tun (könnten) Für Wind und Wetter © Clear Channel UK Mit der Powerflag bietet Fahnengärtner ein Produkt mit besonderer Haltbarkeit. Extrem hohe Witterungsbeständigkeit, 100%iger Durchdruck, höchste Farbbrillanz und eine nach Firmenangaben bis- © Fahnengärtner, Felsch Fotodesign Kinderspielzeug Gerald Heerdegen, Fahnengärtner-Geschäftsführung: Die Abrundung der Ecke verlängert die Haltbarkeit um bis zu 25%. her unerreichte Licht- und Wetterechtheit ergeben „die vermutlich beste Außenfahne der Welt“, erklärt man stolz und verweist dabei auf eine mindestens doppelt so hohe Haltbarkeit im Vergleich zum marktüblichen Standard. Abrundung des Sortiments Weitere Qualitäten im Sortiment sind die Dynamicflag mit bekannter Stoffqualität sowie die Standardflag, die für kurze Einsatzzeiten geeignet ist. Somit kann jedem Kunden die für ihn passende Fahnenqualität und entsprechendem Preis-Leistungsverhältnis angeboten werden. Für alle drei Kategorien lockt zudem seit Kurzem eine auffällige Up- grademöglichkeit – die Fahne mit dem runden Eck. Gestützt auf die jahrzehntelange Erfahrung und nach vielen Tests, erkannten die Salzburger Profis die anfälligste Stelle einer Fahne, nämlich das untere Ausweheck; durch den Einsatz der Abrundung verspricht man eine längere Haltbarkeit von bis zu 25%. Liebe zur Fahne Um das aktuelle Angebot zu kommunizieren, wurde zudem ein Jubiläumskatalog aufgelegt, dem sieben Kennenlern-Wertscheine beiliegen. Enthalten ist das ganze Spektum des Unternehmens, von der Bandenwerbung über Tischbanner bis zu Displaysystemen. „Konsequente Fokussierung auf österreichische und nachhaltige Produktion und die Liebe zur Fahne sorgen dafür, dass Fahnengärtner wirtschaftlich erfolgreich, beweglich und richtungsweisend bleibt. Unser Motto lautet: Qualität spart Geld“, erklärt Geschäftsführer Gerald Heerdegen. Das heute in Händen der dritten Generation liegende Familienunternehmen feiert sein Jubiläum am 19. Juni 2015 mit einem Tag der offenen Tür. Ab 13 Uhr haben Interessierte bei halbstündlich angebotenen Führungen die Gelegenheit, den Betrieb näher kennenlernen, der sich sozialem Engagement, Nachhaltigkeit und Familienfreundlichkeit verschrieben hat. (pk) Andreas Allerstorfer Der Sprecher der Ankündigungsunternehmen zum Wandel bei Inhalten und Technologie Vom Marlboro-Mann bis zu Conchita Wurst Laut einer aktuellen Studie bleiben viele neue Methoden ungenutzt. Rottenegg. Andreas Allerstorfer, Geschäftsführer der Allerstorfer Werbeservice GesmbH und Sprecher der Berufsgruppe Ankündigungsunternehmen im Fachverband Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Österreich, unternimmt für medianet eine Zeitreise durch die Geschichte der Werbung im Allgemeinen und natürlich der Außenwerbung im Besonderen. Nicht nur Inhalte und deren Darstellung haben sich geändert, durch technische Innovationen sind neue Werbemöglichkeiten entstanden. Eine neue Sichtweise „Das waren Zeiten, als der Marlboro-Mann durch das Fernsehbild ritt und von den Plakatwänden herab suggerierte, Rauchen sei männlich, sexy und cool“, erinnert © aWs London. Clear Channel UK, einer der größten Anbieter von Outof-home-Advertising weltweit, hat im Rahmen einer ‚Look Again‘ Studie eine Umfrage unter 200 Marketing Professionals durchgeführt. Eines der durchaus überraschenden Ergebnisse war, dass weniger als ein Drittel der Befragten sagte, dass sie sich der neuen technologischen Möglichkeiten im Bereich Digital-out-of-home bewusst wären. Darunter fallen unter anderem Methoden zur kontaktlosen Kommunikation wie Bewegungserkennung, Quick Response (QR), Near Field Communication (NFC) und Gesichtserkennung. Sarah Speake, CMO Clear Channel UK, zieht aus diesen Zahlen den Schluss, dass die Außenwerbeunternehmen ihre Kunden wohl noch deutlicher auf die neuen Möglichkeiten hinweisen müssen. Ein Übertragen dieser Werte auf andere Märkte ist selbstverständlich nicht zulässig, heimische Zahlen wären dennoch interessant. A. Allerstorfer verweist auf die Bedeutung von Licht, Design und Standortqualität. Allerstorfer an heute fast Vergessenes. Dem Image des Mannes gegenübergestellt war ein Frauenbild, das aus heutiger Sicht nicht ebenso antiquiert und ethisch bedenklich wirkt. „Nach heutigen Standards würde wohl fast jeder einzelne Spot eine sofortige StoppAufforderung durch den österreichischen Werberat nach sich ziehen“, ist Allerstorfer überzeugt. Mit dem Aufkommen von privaten Fernsehsendern und damit neuen Formaten zu Beginn der 1990erJahre änderte sich das Umfeld für die Werbewirtschaft, denn Werbespots mussten nun so gestaltet sein, dass die Zuseher in den Werbepausen nicht zur Fernbedienung griffen. „Dienten Außenwerbekampagnen bis etwa 1990, flapsig formuliert, als eine Art Abfallprodukt für Produkte und Dienstleistungen, die es nicht in die eng begrenzten Fernsehwerbezeiten der Öffentlich-rechtlichen schafften, so waren sie ab dieser Zeit vielfach Teil einer ausgeklügelten Cross MediaStrategie, die die Vorzüge der einzelnen Mediagattungen zu nutzen wusste“, erklärt Allerstorfer. Damit standen die Außenwerber aber auch im Fokus der Medien- und Marktforschung und in unmittelbarer Konkurrenz zu TV-, Radiound Printwerbung. Das A&O im OoH-Business Während Baulücken und somit Plakatflächen weniger wurden, boten sich durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit überdachten Wartehäuschen neue Möglichkeiten. Auch die Bahnhofsoffensive der ÖBB trug einiges zur Entwicklung bei. „Es sind nicht nur die Inhalte der Werbung, die den Zeitgeist spiegeln. Es sind auch die Darstellungsmöglichkeiten, die sich im Kontext mit technischen Weiterentwicklungen mehr denn je den städtebaulichen und architektonischen Anforderungen anpassen und fügen müssen“, so Allerstorfer. „In Zeiten von Conchita und Gender, von Urbanisierung und e-‚Dings‘ sind Licht, Design und Standortqualität das A&O im Outof-Home-Business.“ (red) au s se nw e r b u n g & po s Dienstag, 5. Mai 2015 medianet special – 25 ÖBB railscreen Die neue active-Werbefläche am Salzburger Bahnhof sorgt für berührungslosen Dialog zwischen Werber und Konsument Neuer Takt für den Werbemarkt Wien. Das railscreen-Netzwerk wächst – vor Kurzem wurde im Bahnhof Salzburg der neueste interaktive Werbebildschirm in Betrieb genommen. Täglich informiert der mehr als sieben Quadratmeter große Screen die rund 36.000 Fahrgäste und bietet werbetreibenden Unternehmen die Möglichkeit, mobile Zielgruppen direkt zu erreichen. Mit dem Ausbau verfügt das einzige österreichweite digitale Netzwerk an Werbebildschirmen über eine tägliche Gesamtreichweite von 660.000 Werbekontakten. Mit aktuell neun frequenzstarken Standorten wie dem Wiener Hauptbahnhof, den Bahnhöfen Linz oder Graz können zeitgleich potenzielle Kunden in ganz Österreich zielgenau angesprochen werden. „Auffallend direkte Kundenansprache – das bieten wir ab sofort auch verstärkt im Raum Salzburg an. Der Salzburger Bahnhof ist Ankünder Abo-Kampagne Neuer Schwung Graz. Mit dem Start der Bundesliga-Saison in den Frühling möchten die Fußballklubs so viele Fans wie möglich in die Fußballstadien bringen. Bereits zum zweiten Mal entschied sich der SK Puntigamer Sturm Graz für eine Außenwerbekampagne mit dem Ankünder. Sturm-Generalmanager Gerhard Goldbrich: „Die Präsenz auf den Poster Lights bringt uns nicht nur tolles Feedback, sondern auch einen Schwung im Verkauf der Frühjahrsabos. In unserer Evaluierung ist die Verstärkung der Werbekampagne durch Außenwerbung ein positiver Verkaufsindikator.“ Durch ein flächendeckendes Netz kann der Ankünder mit seinen rollierenden, beleuchteten Werbeträgern nicht nur in Graz, sondern auch in den steirischen Bezirkshauptstädten ein effektives Portfolio mit einer hohen Reichweite anbieten. Innovation & Interaktion „2015 wird geprägt sein von innovativen, vor allem interaktiven Kampagnen und dem Wachstum im digitalen Bereich“, heißt es in einer Aussendung des steirischen Ankünders. Die Out-of-Home-Medien sind der ideale Link zwischen Offline und Online. „An uns liegt es, die Überzeugungsarbeit zu leisten und die vielen Funktionen anzubieten; die Möglichkeiten sind dabei unbegrenzt. Mit interaktiven Elementen gewinnen Out-of-HomeMedien Zusatzfunktionen und können etwa als eigener Vertriebs kanal fungieren.“ (red) die zentrale Verkehrsdrehscheibe der Stadt und bietet hohe Kontaktreichweiten in einer Stadt, in der Außenwerbeflächen heiß begehrt sind“, so Manfred Oschounig, Geschäftsführer der ÖBB-Werbung GmbH. Aktives Erlebnis Die Besonderheit der railscreen active Werbefläche erörtert Markus Kowalewski, Geschäftsführer des technischen Partners ZiiCON. „Wir ermöglichen Passanten einen berührungslosen Dialog mit digitalen Wiedergabemedien und optimieren dadurch die Wahrneh- mung gezeigter Werbe- oder Informationsinhalte. Ob Sport-, Quiz-, Musikspiele, komplexe Augmented Reality-Anwendungen oder klassische Werbekampagnen: Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Der Werbemarkt erhält neue Impulse, denn durch die ZiiCONadTechnologie entwickelt sich Werbung von passiver Information hin zum aktiven Erlebnis.“ Nächster Wachstumsschritt für das railscreen-Netzwerk der ÖBB ist bereits in Arbeit – mit dem Flughafen Wien Schwechat wird bis Ende des Jahres ein weiterer frequenzstarker Bahnhof in das bestehende Netz eingebunden. (red) © Müller railscreen active: Salzburger Bahnhof wird zur (Werbe-)Begegnungszone. Mit Außenwerbung mehr erreichen! 22.595 Plakatstellen 4.216 Citylights 379 Posterlights 75 Bigboards Mit 27.190 Werbeflächen* in ganz Österreich bietet EPAMEDIA das dichteste und gleichmäßigste Außenwerbenetz in allen Regionen. www.epamedia.at SK Sturm-Manager Gerhard Goldbrich (li.) und Ankünder-CEO Dieter Weber. © ÖBB Von klassischer Werbung bis zu komplexen Augmented Reality-Lösungen. TEL: +43/1/534 07-0 *)Quelle: EPAMEDIA OSA Medien Q4/2014, Plakat 24/1 Bogen aliquot, Citylight 4/1 Bogen, Posterlight Seiten au s se n we r bu n g & p o s 26 – medianet special Dienstag, 5. Mai 2015 Gewista Der Außenwerber und die Wiener Linien sorgen mit auffällig gestalteter „Life-Ball-Bim“ derzeit für Aufsehen short „Kunst kann verstören“ Plakativ Werbetechnik geht den grünen Weg Die ironisch zensurierten Motive sollen zur Selbstreflexion anregen, um Vorurteile zu überdenken. Ökologisch nachhaltige Materialien und Druckverfahren stehen im Fokus. Wien. Plakativ Werbetechnik setzt gemeinsam mit dem Mutterunternehmen, der Bellutti Planen Gruppe, jetzt verstärkt auf ökologisch nachhaltige Materialien und Druckverfahren – weg von der klassischen Werbetechnik hin zum Green Printing. Um die gute Position am Markt weiter auszubauen, wurden im Unternehmen zuletzt verschiedene Maßnahmen der neuen Strategie beschlossen – und auch konsequent durchgeführt. So hat Plakativ in den letzten Monaten vermehrt auf Investitionen im Bereich ökologisch nachhaltiger Produktion gesetzt, wie z.B. Latextechnologie, PVC-freie Druckmedien oder Impuls-Schweißtechnik zur Verarbeitung PVC-freier Druckmedien. „Wir sind mittlerweile in der Lage, beinahe das gesamte Spektrum der Werbetechnik und der Außenwerbung als ‚Green Printing‘Produktionen anzubieten. Vom PVC-freien Fassadennetz bis hin zur aus Maisstärke gewonnen Werbetafel ist so ziemlich alles möglich“, freut sich Bernhard Hofer von der Geschäftsleitung. Auch gebe es immer mehr Lieferanten und Partner, die den „grünen Gedanken“ in der Druckbranche aufgegriffen haben und aktiv daran arbeiten. (red) Am 16. Mai in Szene gesetzt Groß inszeniert wird die Bim am 16. Mai, wenn sie die 100 Mitglieder der „Life Ball Family“ zur Eröffnung auf den Rathausplatz bringt, wo diese mit extravaganten Kostümen den Magenta Carpet stilgerecht eröffnen. Im Zeichen seines Mottos wünscht sich der Life Ball, dass ein wenig von dem Mut der Wiener Sezessionisten, denen Klimt angehörte, in jedem von uns wiedererwachen möge. (red) Anregung zum Nachdenken In seiner Hommage an den großen Künstler Gustav Klimt, dessen Beethovenfries nicht nur vor über 100 Jahren für Aufregung sorgte, zensuriert sich der Life Ball gleich selbst, bevor es jemand anderes tun kann – Augenzwinkern inklu- Eyecatcher lenken den Blick nach unten Wien. Kreative und auffällige Werbebotschaften erreichen die Zielgruppe am besten dort, wo sie gerade steht und geht. Vor diesem Hintergrund sind werbetreibende Unternehmen meist gut damit beraten, am Point auf Sale auf Bodenwerbung zu setzen. Mit den Bodenfolien von Ebinger & Sohn erhalten diese im Einzelhandel zudem eine Möglichkeit, ihre Kunden in einer Situation der Kaufbereitschaft bei ihren Entscheidungen für ein bestimmtes Produkt zu beeinflussen. „Eindeutiger Vorteil“ Attraktiv gestaltete Bodenwerbung wird von Kunden positiv wahrgenommen. © panthermedia.net/marcorubino Gewista-Chef Karl Javurek vor der lustvoll und kreativ gestalteten Life-Ball-Bim. Ebinger & Sohn Bodenfolien stellen eine Verbindung zum Kunden her und beeinflussen die Kaufentscheidung © Ebinger&Sohn Stadt Rom verbietet sexistische Werbung sive! Denn auf der diesjährigen Life-Ball-Bim wird an expliziten Stellen die für viele so verstörende Nacktheit verdeckt. Wunderbar ironische Sprüche wie „Kunst kann verstören. Schauen Sie gar nicht erst hin“ oder der Hinweis, dass „Kunst Ihre moralischen Gefühle verletzen kann“, sollen dazu anregen, über mögliche eigene Vorurteile nachzudenken. © Gewista/Andreas Buchberger © Plakativ Werbetechnik Wien. Wundern Sie sich nicht, wenn am Schwedenplatz oder am Kärntner Ring plötzlich der Maler Gustav Klimt auf den Straßenbahnlinien 1 oder D daherkommt. Denn seit 10. April stellen Gewista und die Wiener Linien – zwei wichtige Kooperationspartner des Life Ball – eine auffällig gestaltete Niederflurstraßenbahn zur Verfügung. Getreu dem diesjährigen „Life Ball“-Motto „Gold – Ver Sacrum“ wurde eine Garnitur mit den von Inge Prader fotografierten Motiven des von Klimt geschaffenen Beethovenfrieses behübscht. „Attraktiv gestaltete Bodenwerbung wird von den Kunden als angenehme Überraschung beim Einkauf empfunden und führt zu einem eindeutigen Vorteil der zu bewerbenden Marke gegenüber Konkurrenzprodukten, die sich in unmittelbarer Nähe befinden“, weiß Wolfgang Hammer, Geschäftsführer von Ebinger & Sohn. Multipler Einsatz Als Hinweis, Wegweiser oder zur Gestaltung ganzer Motivlandschaften eignen sich Ebinger-Bodenfolien für den Außenbereich vor allem bei Events oder Promotions; die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei von kampagnenrelevanten Layouts auf Bahnhöfen, Flughäfen, Raststätten oder Tankstellen bis hin zu Botschaften auf Ausstellungen, Messen und Veranstaltungen. (red) vertigo systems „living surface“ erweckt Flächen zum Leben, sieht fantastisch aus und bleibt in Erinnerung Wenn Besucher selbst zu Akteuren werden Wien. Die Stadt Rom hat die Präsentation von frauenfeindlicher und sexistischer Außenwerbung auf kommunalen Werbeflächen verboten. „Wir werden keine Werbeflächen verkaufen, wenn die Werbung die Gleichwertigkeit der Geschlechter infrage stellt”, so der Bürgermeister Ignazio Marino. Der Körper von Frauen dürfe nicht in rein sexualisierter Funktion als Blickfang dargestellt werden. Auch jegliche Form von Gewalt in Zusammenhang mit dem weiblichen Körper werde nicht mehr zugelassen. Vor frauenfeindlichen Klischees in der TV-Werbung wird ebenso gewarnt: „Bestimmte TV-Spots mit Frauen am Herd und die anderen Familienmitgliedern auf dem Sofa, die als normal betrachtet werden, entsprechen nicht der Realität der heutigen Familien“, so die Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, Laura Boldrini. (APA/red) Köln. Technisch betrachtet, ist „living surface“ von vertigo systems die Ausgangsbasis für lebensgroße, immersive und berührungslos-interaktive Medieninstallationen an Wänden, auf Fußböden, Treppen, Fahrstühlen oder auf Tischflächen. Ein wenig emotionaler würde man die Technologie als „Erlebnisflächen mit lebendigen Inhalten zum Anfassen, Mitmachen und Spielen“ beschreiben, wobei das Erlebnis dann entsteht, wenn die Besucher im öffentlichen Raum auf eine Installation treffen und in die vielfältigen Inhalte eintauchen. Designinstallation. In allen Fällen wird der Besucher zum zentralen Akteur des Geschehens. living surface eignet sich für stationäre Installationen im öffentlichen Raum, temporäre Event-Einsätze, als Element im Shop-Design oder Werbeträger für Kampagnen am Point of Sale. Ein Beispiel: Beim interaktiven Shopdesign für die „Marc Jacobs“-Produktwelt auf der Frankfurter Zeil öffnet sich für die Besucher bei Annäherung an die Regalfläche die Tür in die interaktive Erlebniswelt der Marke. Die charakteristischen Schmetterlinge steigen von den Flacons auf und reagieren auf die Gesten der Besucher. High-Speed-3D-Technologie bietet unser Unternehmen digitale „Durch den Einsatz von HighSpeed 3D-Technologie bietet unser Medien der nächsten Generation.“ oliver bunsen, geschäftsführer vertigo systems Kommunikativer Eisbrecher Dann nämlich setzt das Medium seine Wirkung als kommunikativer Eisbrecher frei, aktiviert den Besucher und schafft positive Emotionen. Auch der Erinnerungseffekt von living surface ist nachweislich höher als bei herkömmlichen Werbemedien. Verwendung finden sie für die Inszenierungen von Markenwelten, als Kinderspielecke oder als interaktive Licht- und „Durch den Einsatz von Attraktive Themenwelten © Michael Hehmann In der Ewigen Stadt hat man sexistische Werbung auf ewig verbannt. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde bereits zur Akteurin. Unternehmen somit digitale Medien der nächsten Generation mit einem Spektrum von attraktiven Themenwelten über interaktive Spiele bis hin zur Werbezeitenvermarktung durch modernste Content Management-Technologie. Brillante 3D-Grafik verleiht den Motiven der innovativen Medien dabei eine unvergleichliche Qualität“, so Oliver Bunsen, Geschäftsführer von vertigo systems. (red) au s se n we rbu n g & PO S Dienstag, 5. Mai 2015 medianet special – 27 Rolling Board Creative Trophy Kreative Umsetzung lässt Rolling Board synchron zur daneben befindlichen Ampelanlage farbige Minis zeigen Der Mini zeigt auf grün, fahr los! Mit dieser technisch aufwendigen Einreichung holte man sich mit der Agentur D,M&B den dritten Platz. Vier Standorte Bei der Rolling Board Creative Trophy 2014 durfte sich Mini über den dritten Platz freuen und gewann für eine wahrlich ‚abgefahrene‘ Einreichung einer Sonderwerbeform für das Rolling Board. An insgesamt vier reichweitenstarken Standorten in Wien wurde das Sujet umgesetzt. Der Mini in knalligem Rot, Gelb und Grün am Rolling Board kann schon als Eyecatcher an sich bezeichnet werden. Freecard Lächeln entlockt Sympathieträger Wien. Die Wirkung, die mit Werbung erzielt werden soll, kann vielfältig sein. Ziel von Freecard ist es dabei nach eigenem Bekunden vor allem, aus jeder Marke etwas Besonderes, Aufregendes und vor allem Sympathisches herauszukitzeln und den jeweiligen Zielgruppen ein Lächeln zu entlocken. „Mit Außenwerbung haben wir den großen Vorteil, dass wir zahlreiche Menschen unterschiedlichster Altersgruppen in verschiedensten (Alltags-)Situationen erreichen und ansprechen können“, erläutert Freecard-Geschäftsführer Ernst Buchinger. Egal ob jemand im Stau steht, entspannt Spazieren geht, am Heimweg von der Arbeit oder unterwegs zu Freunden ist, „genau diese Momente nützen wir, um Aufmerksamkeit zu generieren und die Zielgruppen zum Schmunzeln, zum Lachen oder zum Nachdenken zu bringen“, so Buchinger. Zahlreiche solcher Projekte wurden von der Wiener Firma mit Sitz im Media Quarter Marx bereits erfolgreich umgesetzt. „Und in den nächsten Monaten sind viele weitere Umsetzungengeplant“, freut sich Buchinger. Aktuell ist man beispielsweise mit der Hofer Backbox on Tour, zahlreichen Promotions in den Freibädern stehen in der Badesaison auf dem Programm. „Oberstes Ziel ist dabei immer ein spielerischer Umgang mit der Marke, um das Werbeziel ‚sympathisch‘ zu transportieren und wichtig dabei: keinesfalls überladen oder auf die Nerven gehen!“, schmunzelt er. (red) Mini und dessen Agentur Demner, Merlicek & Bergmann haben für die Einreichung des Sujets für die letztjährige Trophy eine ganz besonders ‚leuchtende“ Idee erdacht. Mit hohem technischen Aufwand konnten aufmerksame Autofahrer und Passanten bemerken, dass die Sujets mit der am Standort befindlichen Ampelanlage synchron rollieren. Zeigt die Ampel auf rot, erscheint also der Mini in passendem rot am Board. „Mini ist auf den Straßen daheim; dort soll die Marke auch in Szene gesetzt werden“, so Demner, Merlicek & Bergmann-Berater Markus Dammelhart. „Und da Fahrspaß bei Mini im Vordergrund steht, wollen wir Spaß auch dort weiterführen, wenn die Fahrt kurz Pause machen muss – an Wiens vielen Ampeln.“ die Auseinandersetzung mit diesem dynamischen Werbeträger bei Kreativen und Kunden zu vertiefen und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen.“ (red) Ausgezeichnetes Beispiel „Die Kreation für Mini“, erklärt Gewista-CEO Karl Javurek, „ist eine besonders gelungene und zeigt, welch einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten unter Einbeziehung von technisch-kreativen Möglichkeiten das Medium Rolling Board bietet. Das Ziel der Rolling Board Creative Trophy, die wir nun bereits seit 2006 ausrichten, ist es, Preisträger 1. Preis Agentur Blink Sujet „Gurkenglas“ Kunde Felix Austria 2. Preis Agentur Hello München Sujet „3WebCube“ Kunde Hutchison Drei Austria 3. Preis Agentur Demner, Merlicek & Bergmann Sujet Mini Ampel Kunde Mini Austria © Gewista/Andreas Buchberger Wien. Seit 2006 wird alljährlich die Rolling Board Creative Trophy verliehen. Ihr Ziel ist es, die Auseinandersetzung mit dem dynamischen Werbeträger bei den Kreativen des Landes zu vertiefen und das Verständnis für dessen Eigenheiten wie rollierender Sujetwechsel, Höhe des Werbeträgers und exponierte Positionierung an hochfrequentierten Standorten zu fördern. Ausgezeichnete Werbung: Wenn der Mini rot ist, heißt es stehen bleiben. 2015 ÖBB RAIL AD Der Kreativ-Werbepreis der ÖBB Jetzt einreichen und Sendezeiten im österreichweiten railscreen Netz im Wert von € 100.000,- gewinnen! Ausgezeichnet wird das beste AußenwerbungsProjekt in Real und Vision in der Kategorien Zug, Bus, Bahnhof, Digital und Innovation. Alle Informationen auf oebb-railad.at BIS 015 2 . 6 0 . 30 N © Freecard presented by Spielerischer Umgang mit der Marke steht im Fokus der Nivea-Freecards. Einreichfrist bis einschließlich 30. Juni 2015. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind alle werbetreibenden Unternehmen, Werbeagenturen und Mediaagenturen für ihre Auftraggeber, jeweils mit Sitz in Österreich. HE EINREIC UND NEN! GEWIN au s se n we r bu n g & p o s 28 – medianet special Dienstag, 5. Mai 2015 Initiative Airport Media Deutsche Flughafenvermarkter melden 1,8% mehr Werbeumsatz für 2014 und sind für das laufende Jahr sehr optimistisch Airportwerbung ist im Aufwind Werbeumsätze für Deutschland und die Airports Zürich und Wien stiegen 2014 auf 107 Mio. Euro. Olaf Jürgens, Sprecher der Initiative Airport Media: einzigartiges Umfeld. Interaktion mit Werbung Die Netto-Werbeumsätze aller deutschen Flughafenvermarkter sowie der Airports Zürich und Wien (die der IAM zugerechnet werden) sind im Vorjahr um 1,8% auf einen neuen Spitzenwert von über 107 Mio. € angestiegen. Das ist ein deutliches Plus entgegen dem verhaltenen Wachstum des deutschen Gesamt-Werbemarkts. Die Prognose des Zentralverbands der Werbewirtschaft liegt bei +0,2 %. Wachstumstreiber waren v.a. der Ausbau digitaler und interaktiver Flächen z.B. auf den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart oder München. Damit kommen die Vermarkter auch dem Wunsch der Flughafenbesucher nach. Eine Umfrage der IAM in Zusammenarbeit mit der Mediaagentur PosterSelect fand Ende 2014 heraus, dass bei Airport-Gästen ein Bedürfnis zur Interaktion mit den Werbeflächen besteht. Darüber hinaus attestierten die Befragten den Flughafenmedien eine hohe Wahrnehmung. Mehr Aufmerksamkeit bekamen die Werbebotschaften im letzten Jahr durch steigende Reichweite. Wie der Flughafenverband ADV bekannt gab, rechnen die Airports für 2014 mit einem Passagierrekord von 207 Mio. Fluggästen (gegenüber 201 Mio. in 2013). fen sowie Wien und Zürich auch in diesem Jahr angepeilt; die Prognose liegt aktuell bei +2,8% mehr Passagieren. Olaf Jürgens, Sprecher der IAM und Leiter Media & Events am Flughafen Hamburg, blickt positiv auf die kommenden Monate: „Angesichts einer steigenden Verkehrsentwicklung und aktueller Konjunkturprognosen von 1,8 Prozent für 2015 erwarten wir für den Bereich der Flughafenwerbung im deutschsprachigen Raum weiterhin ein stabiles Wachstum in puncto Werbeumsätze und Passagierzahlen. In den letzten Monaten konnten wir deutlich mehr Neukunden an den Airports gewinnen.“ Eines, so Jürgens, lasse sich dokumentieren: „Die Ziele der Werber wurden jedes Mal sogar übererfüllt. Die Beispiele sind der beste Beleg dafür, dass sich Marken jederzeit am Airport nachhaltig aufladen lassen.“ (red) 2,8% mehr Passagiere Diese Zahl ist für die im ADV zusammengeschlossenen Flughä- Gradinger Autofolierung Lkw-Werbung Brunn am Gebirge. Die niederösterreichische Gradinger Werbegestaltungs GmbH setzt seit 1996 auf die Folierung von Lkws und ist Österreichs Marktführer im Bereich von Fahrzeug- und Objektfolierungen. Der von 3M zertifizierte Fachbetrieb mit Filiale in Bahrain garantiert bei den Folierungen höchste Quailtätsstandards. Die Ergebnisse diverser Studien bescheinigen Lkws, die im Jahr durchschnittlich 100.000 km zurücklegen, eine große Attraktivität als mobile Außenwerbeflächen. Eine Studie der American Truck Association belegt: Pro Fahrzeug können im Jahr bis zu 16 Mio. Blickkontakte realisiert werden. Positives Feedback Lkw-Werbung wird von 63% der Bevölkerung intensiv wahrgenommen (Studie Contrast/ABH), erzielt hohe Reichweiten, insbesondere unter der konsumstarken Bevölkerung (Studie Contrast/ABH), wird als auffallend, sympathisch, jung und unaufdringlich bewertet (Studie Contrast/ABH) und erzielt 18,4% Nettoreichweite innerhalb eines Monats (Studie DMD/GfK). Bei Gradinger wird eine Palette von witterungsbeständigen Folien oder Vinylplanen für Führerhaus, Zugmaschine, Kastenwagen, Sattelzug, Anhänger oder Heck angeboten. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die Werbefolierung von Taxis und Bussen sowie ganzen Fuhrparks; der Vorteil dabei: Auch Fahrzeuge in unterschiedlichen Lackierungen erhalten durch Folien einen einheitlichen Look. (red) © Gradinger © Initiative Airport Media Hamburg. Flughafenmedien haben auch im letzten Jahr wieder mehr Marken und Dienstleistungen ein optimales Werbeumfeld geboten. Das bestätigen die aktuellen Umsatzzahlen der Initiative Airport Media (IAM), die zum Dachverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) gehört. Die Werbewirksamkeit von Lkw-Folienwerbung ist laut Studien beachtlich. Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000 Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. Auf Wunsch mit Geomarketing-Funktion und deutschen Daten. Mehr Infos: http://marketingdaten.herold.at, Tel. 02236/401-38161
© Copyright 2024